Die Elfe war wieder in Ordnung, wenn man das so sagen konnte. Zumindest würde sie gerade nicht mehr durchdrehen, wie Malvas es bezeichnete. So konnten sie ihre Reise allmählich fortsetzen, auch wenn Ana'Maera dafür betete, dass sie niemandem begegnen würden, was für eine ganze Weile auch so blieb.
Als sie allerdings die kleine Hütte fanden, wollte Malvas sich diese genauer ansehen. Auch wenn es ihr lieber gewesen wäre die Hütte zu ignorieren, nickte sie ihm zu und begleitete ihn. Immerhin konnte sie den Dämonen besser beschützen, als er sich selbst, sollte dort jemand auf sie warten. Sie reichte dem Dämonen die Zügel ihres Pferdes und zog ihr Schwert, um sich langsam der Tür zu nähern. Ein Blick auf die Stiefel verriet ihr, dass sie schon länger dort stehen mussten, denn sie waren nicht mehr tragbar. Reste von Schlamm und längst getrocknetem Blut klebten auf dem abgenutzten Leder. Einer der Schnürsenkel war auch gerissen und dem Muster der Löcher oberhalb des Knöchels deuteten auf eine ausgelöste Bärenfalle hin, was den beiden auf jeden Fall verriet, dass sie in diesem Umfeld vorsichtig sein sollten, falls es noch mehr Fallen gäbe. Mit ihrer Windmagie könnte sie zumindest das lose Laub vor ihnen davonblasen, um die Fallen eher erkennen zu können.
Nachdem sie das Innere betreten hatte, deutete ebenfalls nichts auf die Anwesenheit einer Person. Ein Eichhörnchen schreckte auf und warf dabei einen kleinen Tontopf vom Tisch, der zersprang, ehe es aus dem Fenster flüchtete. Die Staubschicht und zahlreichen Spinnenweben ließen vermuten, dass hier niemand lebte. Nichtsdestotrotz wollte die Elfe nicht unvorsichtig sein. Auf dem Boden sah sie keine Fußspuren und das Haus bestand lediglich aus 2 Räumen. Dem Hauptraum, den man durch die Eingangstür betrat, neben der sich das offene Fenster befand, aus dem das Eichhörnchen geklettert war und in dem ein Bett, sowie ein kleiner runder Esstisch und eine kleine Küche stand. Ein leerer Kessel hing über der Feuerstelle und das, was ursprünglich wohl mal Obst in der Schüssel auf dem Tisch sein sollte, war schon beinahe zu Staub geworden. Hier hielt sich niemand auf, weshalb die Elfe in den Nebenraum, das Badezimmer, ging. Es ließ sich schnell überblicken, da dort nichts außer einer Badewanne und einer kleinen Kommode stand. Für ihre Geschäfte ging, wer auch immer hier mal lebte, wohl nach draußen.
"Niemand da", informierte sie ihren Begleiter, der sich vermutlich schon selbst dessen bewusst war. Während er sich wahrscheinlich nach irgendetwas von Wert umsah, öffnete die Elfe die Schublade der Kommode im Bad und fand auch sogleich etwas, über das sich der Dämon freuen dürfte. Einen Handspiegel. Bevor sie ihm diesen jedoch aushändigte, betrachtete sie sich zuerst selbst. Sie prüfte nicht, ob sie gut aussah, sondern wie ihre eingeübten Ausdrücke aussahen. Ja, Malvas hatte vollkommen Recht damit, dass es noch eine Menge Übung bedurfte. Aber sie versuchte mithilfe des Spiegels zumindest ein Grinsen hinzubekommen. Ein Grinsen, mit dem man jemandem etwas schenken konnte, was er sich gewünscht hatte. Ein Grinsen, dass sie in Calanin bei den Menschen gesehen hatte.
Mit diesen freudestrahlenden Grinsen ging sie zu Malvas und hielt ihm den Spiegel hin. "Sieh mal. Du hast dir doch einen Spiegel gewünscht, Malvas!" Sie versuchte auch etwas mehr Freude in ihrer Stimme mitklingen zulassen, wie sie es ebenfalls in Calanin gehört hatte. Die kurze Zeit dort reichte zwar nicht, um sich der menschlichen Ausdrücke vollkommen zu bemächtigen, aber es war besser als nichts. Der Spiegel hatte einen kleinen Sprung und der untere Rand war etwas angelaufen, aber er dürfte seinen Zweck erfüllen, bis sie einen besseren für ihn besorgen könnten.
Als sie allerdings die kleine Hütte fanden, wollte Malvas sich diese genauer ansehen. Auch wenn es ihr lieber gewesen wäre die Hütte zu ignorieren, nickte sie ihm zu und begleitete ihn. Immerhin konnte sie den Dämonen besser beschützen, als er sich selbst, sollte dort jemand auf sie warten. Sie reichte dem Dämonen die Zügel ihres Pferdes und zog ihr Schwert, um sich langsam der Tür zu nähern. Ein Blick auf die Stiefel verriet ihr, dass sie schon länger dort stehen mussten, denn sie waren nicht mehr tragbar. Reste von Schlamm und längst getrocknetem Blut klebten auf dem abgenutzten Leder. Einer der Schnürsenkel war auch gerissen und dem Muster der Löcher oberhalb des Knöchels deuteten auf eine ausgelöste Bärenfalle hin, was den beiden auf jeden Fall verriet, dass sie in diesem Umfeld vorsichtig sein sollten, falls es noch mehr Fallen gäbe. Mit ihrer Windmagie könnte sie zumindest das lose Laub vor ihnen davonblasen, um die Fallen eher erkennen zu können.
Nachdem sie das Innere betreten hatte, deutete ebenfalls nichts auf die Anwesenheit einer Person. Ein Eichhörnchen schreckte auf und warf dabei einen kleinen Tontopf vom Tisch, der zersprang, ehe es aus dem Fenster flüchtete. Die Staubschicht und zahlreichen Spinnenweben ließen vermuten, dass hier niemand lebte. Nichtsdestotrotz wollte die Elfe nicht unvorsichtig sein. Auf dem Boden sah sie keine Fußspuren und das Haus bestand lediglich aus 2 Räumen. Dem Hauptraum, den man durch die Eingangstür betrat, neben der sich das offene Fenster befand, aus dem das Eichhörnchen geklettert war und in dem ein Bett, sowie ein kleiner runder Esstisch und eine kleine Küche stand. Ein leerer Kessel hing über der Feuerstelle und das, was ursprünglich wohl mal Obst in der Schüssel auf dem Tisch sein sollte, war schon beinahe zu Staub geworden. Hier hielt sich niemand auf, weshalb die Elfe in den Nebenraum, das Badezimmer, ging. Es ließ sich schnell überblicken, da dort nichts außer einer Badewanne und einer kleinen Kommode stand. Für ihre Geschäfte ging, wer auch immer hier mal lebte, wohl nach draußen.
"Niemand da", informierte sie ihren Begleiter, der sich vermutlich schon selbst dessen bewusst war. Während er sich wahrscheinlich nach irgendetwas von Wert umsah, öffnete die Elfe die Schublade der Kommode im Bad und fand auch sogleich etwas, über das sich der Dämon freuen dürfte. Einen Handspiegel. Bevor sie ihm diesen jedoch aushändigte, betrachtete sie sich zuerst selbst. Sie prüfte nicht, ob sie gut aussah, sondern wie ihre eingeübten Ausdrücke aussahen. Ja, Malvas hatte vollkommen Recht damit, dass es noch eine Menge Übung bedurfte. Aber sie versuchte mithilfe des Spiegels zumindest ein Grinsen hinzubekommen. Ein Grinsen, mit dem man jemandem etwas schenken konnte, was er sich gewünscht hatte. Ein Grinsen, dass sie in Calanin bei den Menschen gesehen hatte.
Mit diesen freudestrahlenden Grinsen ging sie zu Malvas und hielt ihm den Spiegel hin. "Sieh mal. Du hast dir doch einen Spiegel gewünscht, Malvas!" Sie versuchte auch etwas mehr Freude in ihrer Stimme mitklingen zulassen, wie sie es ebenfalls in Calanin gehört hatte. Die kurze Zeit dort reichte zwar nicht, um sich der menschlichen Ausdrücke vollkommen zu bemächtigen, aber es war besser als nichts. Der Spiegel hatte einen kleinen Sprung und der untere Rand war etwas angelaufen, aber er dürfte seinen Zweck erfüllen, bis sie einen besseren für ihn besorgen könnten.
~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
- Eugene Ionesco
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