Timothy
Erstmal kamen Ellie und ich Zuhause an. Während meine Schwester sich ohne große Umschweife auf ihr Zimmer begab und die Koffer auspackte, stellte ich mich erst einmal unter die Dusche, bevor ich mich den eigenen Koffern widmete. Eigentlich war ich mit Sam erst morgen verabredet, doch ich beschloss, ihr heute schon einen kleinen Besuch abzustatten. Nachdem die Koffer ausgepackt waren, warf ich mir eine lässige Jeans und ein schwarzes Shirt über, bevor ich meine Haare etwas stylte und mein bestes Parfum auftrug, welches das Badezimmerschränkchen so hergab. Ellie sah ich vor dem Verlassen der Wohnung nicht mehr. Sie hatte erwähnt, dass sie heute Abend mit Naomi und Matt, einem sehr anständigen Kerl, ins Frankys ging. Wenigstens wusste ich dann, wo ich sie betrunken auflesen musste. Dabei bereitete mir der Gedanke Sorge, dass sie nochmal zu tief ins Glas schauen würde, was ihr so gar nicht ähnlich sah. Und dass es dann nicht ein Typ wie Nick war, der sie mit nach Hause nahm. Darum beruhigte es mich ungemein, dass Matt und auch Nick mit von der Partie waren. Zwei anständige Typen, die sicher ein Auge auf sie hatten.
Ich verließ unser Zuhause und machte mich mit meinem Cadilac zum Wohnkomplex von Sam auf. Es war nicht weit, so wie fast alle Wege Rainville's. Ich parkte den Wagen am Straßenrand und ging zum Wohnhaus. Dort verließ zum Glück gerade jemand das Gebäude, sodass ich hineingehen konnte. Ich lief zu ihrer Wohnungstür im dritten Stock, verweilte einem Moment mit der roten Rose in der einen Hand, die ich auf dem Weg noch schnell vor Ladenschluss besorgt hatte, und einem kleinen Paket in der anderen. Mit einem freien Finger betätigte ich die Klingel und wartete darauf, bald in dieses wunderschöne Gesicht zu blicken. Diese wunderschöne Frau, die bald in Form und Farbe vor mir stand. Ja, Leute. Drei Wochen waren eine viel zu lange Zeit!
Ellie
Gegen 21 Uhr trafen wir uns vor dem Frankys. Ich hatte mich heute für ein legeres Outfit entschieden. Recht unauffällige, kurze Hotpants, die am Rand franselten, aber noch so viel Stoff boten, dass es nicht zu aufreizend wirkte. Darauf ein schwarzes Top und eine fast bodentiefe, hauchdünne Weste. Darauf schlichte Vans. Ich wollte lediglich mit zwei Freunden einen schönen Abend verbringen, keine Kerle aufreißen, so wie Naomi, die sich in ihr wohl auffälligstes und zugleich kürzestes, schneeweißes Kleidchen quetschte, welches ihre weiblichen Vorzüge perfekt zur Geltung beachte. Durch die Puffärmel und den tiefen Ausschnitt war es ein echter Blickfang. Aber das war Naomi eigentlich immer. Mit ihrem hohen weißen Hacken tänzelte sie auf mich zu und schloss mich fest in ihre Arme. Unweigerlich stieß mir ihr Coco Chanel in die Nase.
"Oh Süße! Es kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor! Wir haben dich so vermisst!", sagte sie, bevor sie die Umarmung löste und mich durch ihre braunen Augen anstrahlte. "Du musst uns ALLES erzählen! Komm! Und Nick... beachte ihn gar nicht, okay?"
Ich nickte nur, ohne ein Wort auf ihren lieb gemeinten Ratschlag zu sagen. Wir betraten die Bar. Auf uns lagen in diesem Moment einige gierige Blicke, die aber genauso schnell wieder abgewendet wurden, als sie sahen, dass wir in Begleitung eines stattlichen jungen Mannes waren. Ich bemerkte Nick hinter dem Tresen sofort, doch ich vermied es, seinen Blick zu erwidern. Ich war nicht wegen ihm hier, sondern wegen der guten Drinks, der stimmigen Musik und meinen Freunden natürlich. Ein Filmabend hätte es allerdings auch getan.
Wir setzten uns an einem der noch freien Tische. "Was wollt ihr trinken?", fragte Naomi und schnappte sich sogleich auch die Getränke-Karte, um darin herum zu blättern als sei es ein interessanter Roman.
"Irgendeinen alkoholfreien Cocktail...", antwortete ich, denn ich wollte das Spektakel von vor drei Wochen nicht noch einmal wiederholen. Schon gar nicht in Nicks ständiger Gegenwart.
Noah
Auf ihr Kommentar hin, musste ich kurz, aber herzhaft lachen. "Ich habe keine Freundinnen!", antwortete ich, bevor ich den letzten Zug meiner Kippe tief in meine Lungen sog und sie dann in Richtung des Meeres warf. Dann wandte ich den Blick zu ihr. "Wieso fragst du? Vögelst du nicht mit vergebenen Typen?"Ich ging in ihre Richtung, nur um dicht vor ihr stehenzubleiben und in ihre Augen zu schauen. "Weißt du was, Pumuckl... es ist kein Hindernis mehr für Männer, sei der Ring an ihrem Finger noch so groß. Also zermater' dir nicht dein hübsches Köpfchen über solche Details."
Ich verwuschelte mit meiner flachen Hand ihren Haaransatz, bevor ich dem Sandstrand folgte.
Erstmal kamen Ellie und ich Zuhause an. Während meine Schwester sich ohne große Umschweife auf ihr Zimmer begab und die Koffer auspackte, stellte ich mich erst einmal unter die Dusche, bevor ich mich den eigenen Koffern widmete. Eigentlich war ich mit Sam erst morgen verabredet, doch ich beschloss, ihr heute schon einen kleinen Besuch abzustatten. Nachdem die Koffer ausgepackt waren, warf ich mir eine lässige Jeans und ein schwarzes Shirt über, bevor ich meine Haare etwas stylte und mein bestes Parfum auftrug, welches das Badezimmerschränkchen so hergab. Ellie sah ich vor dem Verlassen der Wohnung nicht mehr. Sie hatte erwähnt, dass sie heute Abend mit Naomi und Matt, einem sehr anständigen Kerl, ins Frankys ging. Wenigstens wusste ich dann, wo ich sie betrunken auflesen musste. Dabei bereitete mir der Gedanke Sorge, dass sie nochmal zu tief ins Glas schauen würde, was ihr so gar nicht ähnlich sah. Und dass es dann nicht ein Typ wie Nick war, der sie mit nach Hause nahm. Darum beruhigte es mich ungemein, dass Matt und auch Nick mit von der Partie waren. Zwei anständige Typen, die sicher ein Auge auf sie hatten.
Ich verließ unser Zuhause und machte mich mit meinem Cadilac zum Wohnkomplex von Sam auf. Es war nicht weit, so wie fast alle Wege Rainville's. Ich parkte den Wagen am Straßenrand und ging zum Wohnhaus. Dort verließ zum Glück gerade jemand das Gebäude, sodass ich hineingehen konnte. Ich lief zu ihrer Wohnungstür im dritten Stock, verweilte einem Moment mit der roten Rose in der einen Hand, die ich auf dem Weg noch schnell vor Ladenschluss besorgt hatte, und einem kleinen Paket in der anderen. Mit einem freien Finger betätigte ich die Klingel und wartete darauf, bald in dieses wunderschöne Gesicht zu blicken. Diese wunderschöne Frau, die bald in Form und Farbe vor mir stand. Ja, Leute. Drei Wochen waren eine viel zu lange Zeit!
Ellie
Gegen 21 Uhr trafen wir uns vor dem Frankys. Ich hatte mich heute für ein legeres Outfit entschieden. Recht unauffällige, kurze Hotpants, die am Rand franselten, aber noch so viel Stoff boten, dass es nicht zu aufreizend wirkte. Darauf ein schwarzes Top und eine fast bodentiefe, hauchdünne Weste. Darauf schlichte Vans. Ich wollte lediglich mit zwei Freunden einen schönen Abend verbringen, keine Kerle aufreißen, so wie Naomi, die sich in ihr wohl auffälligstes und zugleich kürzestes, schneeweißes Kleidchen quetschte, welches ihre weiblichen Vorzüge perfekt zur Geltung beachte. Durch die Puffärmel und den tiefen Ausschnitt war es ein echter Blickfang. Aber das war Naomi eigentlich immer. Mit ihrem hohen weißen Hacken tänzelte sie auf mich zu und schloss mich fest in ihre Arme. Unweigerlich stieß mir ihr Coco Chanel in die Nase.
"Oh Süße! Es kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor! Wir haben dich so vermisst!", sagte sie, bevor sie die Umarmung löste und mich durch ihre braunen Augen anstrahlte. "Du musst uns ALLES erzählen! Komm! Und Nick... beachte ihn gar nicht, okay?"
Ich nickte nur, ohne ein Wort auf ihren lieb gemeinten Ratschlag zu sagen. Wir betraten die Bar. Auf uns lagen in diesem Moment einige gierige Blicke, die aber genauso schnell wieder abgewendet wurden, als sie sahen, dass wir in Begleitung eines stattlichen jungen Mannes waren. Ich bemerkte Nick hinter dem Tresen sofort, doch ich vermied es, seinen Blick zu erwidern. Ich war nicht wegen ihm hier, sondern wegen der guten Drinks, der stimmigen Musik und meinen Freunden natürlich. Ein Filmabend hätte es allerdings auch getan.
Wir setzten uns an einem der noch freien Tische. "Was wollt ihr trinken?", fragte Naomi und schnappte sich sogleich auch die Getränke-Karte, um darin herum zu blättern als sei es ein interessanter Roman.
"Irgendeinen alkoholfreien Cocktail...", antwortete ich, denn ich wollte das Spektakel von vor drei Wochen nicht noch einmal wiederholen. Schon gar nicht in Nicks ständiger Gegenwart.
Noah
Auf ihr Kommentar hin, musste ich kurz, aber herzhaft lachen. "Ich habe keine Freundinnen!", antwortete ich, bevor ich den letzten Zug meiner Kippe tief in meine Lungen sog und sie dann in Richtung des Meeres warf. Dann wandte ich den Blick zu ihr. "Wieso fragst du? Vögelst du nicht mit vergebenen Typen?"Ich ging in ihre Richtung, nur um dicht vor ihr stehenzubleiben und in ihre Augen zu schauen. "Weißt du was, Pumuckl... es ist kein Hindernis mehr für Männer, sei der Ring an ihrem Finger noch so groß. Also zermater' dir nicht dein hübsches Köpfchen über solche Details."
Ich verwuschelte mit meiner flachen Hand ihren Haaransatz, bevor ich dem Sandstrand folgte.
Muttersein ist eine Liebesgeschichte, die niemals endet.
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