Timothy
Ich konnte mir immer noch in den Hintern beißen, als diese unbändige Stille mein Hirn zermaterte. Sie war gerade mal den zweiten Tag in der Redaktion angestellt, und ich Idiot - vielleicht galt ich jetzt sogar als geiler Lustmolch? - betitelte sie als "schön". Nicht hinter ihrem Rücken, sondern ins Gesicht! Ich wusste nicht, was da über mich gekommen war. Ich machte nie "den ersten Schritt", und auch wenn es nicht offiziell verboten war, Beziehungen, die über ein kollegiales Verhältnis hinausgingen, auf unserer Arbeit zu führen, wollte ich nicht, dass sie sich bedrängt fühlte. Darum hoffte ich, dass sie das kleine Kompliment schnell wieder vergaß und wir gut zusammen arbeiten konnten. Privates und Berufliches sollte man meiner Meinung nach besser trennen, denn ich hatte schon zu oft erlebt, dass dies gehörig in die Hose gehen konnte. Als sie dann allerdings sagte, dass sie gerne ins Kino gehen wollte, sah ich sie mit großen Augen an, wäre beinahe meinem Vordermann drauf gefahren, als dieser sich in eine Schlange an einer weiteren roten Ampel reihte. Heftig drückte ich aufs Bremspedal, bevor ich sie wieder ansah. "K-Kino?" War das etwa eine Einladung? "Ich... ehm. Ich kann dir das Kino z-zeigen, also, falls du nicht alleine gehen möchtest. Aber vielleicht hast du ja auch eine Freundin, die mit dir geht. I-ich bin auch unwahrscheinlich beschäftigt... a-aber wenn du sonst a-allein gehen musst. Also... ich könnte es sicher... möglich machen. Gerne. Also..."
Ich warf einen Blick zum Kennzeichen meines Vordermanns und presste meine Beißerchen, zornig auf mich selbst, heftig aufeinander. Ich war ein Trottel!
Ich konnte mir immer noch in den Hintern beißen, als diese unbändige Stille mein Hirn zermaterte. Sie war gerade mal den zweiten Tag in der Redaktion angestellt, und ich Idiot - vielleicht galt ich jetzt sogar als geiler Lustmolch? - betitelte sie als "schön". Nicht hinter ihrem Rücken, sondern ins Gesicht! Ich wusste nicht, was da über mich gekommen war. Ich machte nie "den ersten Schritt", und auch wenn es nicht offiziell verboten war, Beziehungen, die über ein kollegiales Verhältnis hinausgingen, auf unserer Arbeit zu führen, wollte ich nicht, dass sie sich bedrängt fühlte. Darum hoffte ich, dass sie das kleine Kompliment schnell wieder vergaß und wir gut zusammen arbeiten konnten. Privates und Berufliches sollte man meiner Meinung nach besser trennen, denn ich hatte schon zu oft erlebt, dass dies gehörig in die Hose gehen konnte. Als sie dann allerdings sagte, dass sie gerne ins Kino gehen wollte, sah ich sie mit großen Augen an, wäre beinahe meinem Vordermann drauf gefahren, als dieser sich in eine Schlange an einer weiteren roten Ampel reihte. Heftig drückte ich aufs Bremspedal, bevor ich sie wieder ansah. "K-Kino?" War das etwa eine Einladung? "Ich... ehm. Ich kann dir das Kino z-zeigen, also, falls du nicht alleine gehen möchtest. Aber vielleicht hast du ja auch eine Freundin, die mit dir geht. I-ich bin auch unwahrscheinlich beschäftigt... a-aber wenn du sonst a-allein gehen musst. Also... ich könnte es sicher... möglich machen. Gerne. Also..."
Ich warf einen Blick zum Kennzeichen meines Vordermanns und presste meine Beißerchen, zornig auf mich selbst, heftig aufeinander. Ich war ein Trottel!
Muttersein ist eine Liebesgeschichte, die niemals endet.