Benjamin
Wir gingen hinaus und ließen die anderen hinter uns. Draußen an der frischen Luft konnte man sich viel besser unterhalten, als umgeben von lauter neugierigen Ohren, die nur darauf warteten, Teil des neuesten Tratsch und Klatsch zu werden. Es wehte ein Wind, doch kalt fühlte er sich nicht an. Ein Vorteil, den wir Werwölfe genossen. Wir verspürten ein sehr geschwächtes Kälteempfinden. Die Temperaturen mussten schon weit unter die Nullgreze fallen, bis wir wirklich froren. Sehr weit. Temperaturen, die in Rainville niemals erreicht wurden. Vielleicht in der Antartiks. Ja, da konnte es selbst für uns kritisch werden.
"Danke für deine Zeit, Noelle", bedankte ich mich höflich und sah zu der gar nicht so kleinen, aber dennoch sehr zerbrechlich wirkenden Frau herab, mit der ich zwar nur eine relativ kurze Zeitspanne meines Lebens geteilt hatte, die aber mehr über mich wusste, als jeder andere in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis. Selbst Ilay, mein Bruder, wusste nicht so viele Details über mich wie die hübsche Halbfranzösin. Und ja. Natürlich verband uns das auch heute noch. Die Tatsache, dass wir eben so viel voneinander wussten. Und ihr müsst zugeben... es waren schon ganz besondere Umstände, nicht wahr? "Ich freue mich wirklich, dass du mich hier besuchst. Ich dachte eher, es würde dich etwas abschrecken, so viele Seelen mit dem gleichen Schicksal unter einem Dach vereint zu wissen."
Ich wusste, dass Noelle niemand war, die Menschenmengen mochte. Genauso wie ich. Dass sie eher die Ruhe und Stille um sich herum genoss und diese Seite ganz alleine mit sich ausgemacht hatte... genauso wie ich. Ihr merkt vielleicht: wir hatten wirklich so einiges gemeinsam. Ich trat einen Schritt auf sie zu, sodass unsere Körper sich durch lediglich einen weiteren Schritt berührt hätten. Und obwohl ich wusste, dass sie nicht fror, legte ich meine Hände an jeweils einen ihrer zierlichen Oberarme und drückte sie etwas. Nicht zu fest. Eher sanft. "Danke."
Danke für was, fragt ihr euch? Einfach dass sie da war, schätze ich... "Ich habe dich vermisst, weißt du?"
Diese Worte - oder eher dieses Geständnis - klangen selbst in meinen Ohren leiser und behutsamer. Ich lächelte und wandte den Blick nicht von ihrem Augenpaar ab, während ihr dezent blumiger Duft nach Magnolien in meine Nase stieg.
Wir gingen hinaus und ließen die anderen hinter uns. Draußen an der frischen Luft konnte man sich viel besser unterhalten, als umgeben von lauter neugierigen Ohren, die nur darauf warteten, Teil des neuesten Tratsch und Klatsch zu werden. Es wehte ein Wind, doch kalt fühlte er sich nicht an. Ein Vorteil, den wir Werwölfe genossen. Wir verspürten ein sehr geschwächtes Kälteempfinden. Die Temperaturen mussten schon weit unter die Nullgreze fallen, bis wir wirklich froren. Sehr weit. Temperaturen, die in Rainville niemals erreicht wurden. Vielleicht in der Antartiks. Ja, da konnte es selbst für uns kritisch werden.
"Danke für deine Zeit, Noelle", bedankte ich mich höflich und sah zu der gar nicht so kleinen, aber dennoch sehr zerbrechlich wirkenden Frau herab, mit der ich zwar nur eine relativ kurze Zeitspanne meines Lebens geteilt hatte, die aber mehr über mich wusste, als jeder andere in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis. Selbst Ilay, mein Bruder, wusste nicht so viele Details über mich wie die hübsche Halbfranzösin. Und ja. Natürlich verband uns das auch heute noch. Die Tatsache, dass wir eben so viel voneinander wussten. Und ihr müsst zugeben... es waren schon ganz besondere Umstände, nicht wahr? "Ich freue mich wirklich, dass du mich hier besuchst. Ich dachte eher, es würde dich etwas abschrecken, so viele Seelen mit dem gleichen Schicksal unter einem Dach vereint zu wissen."
Ich wusste, dass Noelle niemand war, die Menschenmengen mochte. Genauso wie ich. Dass sie eher die Ruhe und Stille um sich herum genoss und diese Seite ganz alleine mit sich ausgemacht hatte... genauso wie ich. Ihr merkt vielleicht: wir hatten wirklich so einiges gemeinsam. Ich trat einen Schritt auf sie zu, sodass unsere Körper sich durch lediglich einen weiteren Schritt berührt hätten. Und obwohl ich wusste, dass sie nicht fror, legte ich meine Hände an jeweils einen ihrer zierlichen Oberarme und drückte sie etwas. Nicht zu fest. Eher sanft. "Danke."
Danke für was, fragt ihr euch? Einfach dass sie da war, schätze ich... "Ich habe dich vermisst, weißt du?"
Diese Worte - oder eher dieses Geständnis - klangen selbst in meinen Ohren leiser und behutsamer. Ich lächelte und wandte den Blick nicht von ihrem Augenpaar ab, während ihr dezent blumiger Duft nach Magnolien in meine Nase stieg.
Muttersein ist eine Liebesgeschichte, die niemals endet.