Eternal Conflict ✶ [Sayu & Juvi]

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    • Eternal Conflict ✶ [Sayu & Juvi]

      Eternal Conflict
      w/@'Sayuri sato'

      | comedy | romance | slice of life | school life | action | drama | shounen |
      Unsere Vorstellung ;)

      Das Leben kann einem manchmal wirklich einen Strich durch die Rechnung machen. Vor allem dann, wenn vom Kind auf dem Weg ins Erwachsenenleben startet.

      Entweder hängt der Haussegen schief oder innerhalb des Freundes- bzw Bekanntenkreises gibt es Probleme. Noch schwieriger wird es jedoch, wenn die Liebe mit ins Boot geworfen wird und man Schule, Familie, Freunde und dann auch noch das managen muss, ohne dabei unterzugehen. Gerade als angehender Jugendlicher ist diese Art von Leben nicht so einfach zu bewältigen und in unserem Fall haben die Kinder bzw Jugendlichen noch einige weitere wesentlich kniffligere Herausforderungen zu meistern, da sie aus Familien kommen, die nicht gerade der Norm entsprechen, auch wenn diese gerne den Anschein machen wollen.
      Und doch lastet schon in jungen Jahren eine immense Last auf den Schultern der Kinder, die sie täglich zu begraben drohen würde, wären da nicht jene Menschen in ihrem Leben, die ihnen Halt geben können und an denen sie teilweise mehr festhalten als an ihrem eigenen Leben.

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      Cole Turner & Family

      Es war ein sehr düsterer und verregneter Samstagmorgen als ein Auto nach dem anderen gegen Sommerferienende auf den hiesigen Parkmöglichkeiten Platz suchte. Die Straßenrinnen waren längst mit Regenwasser gefüllt und die vorbeifahrenden Autos ließen die Passanten nur selten trocken bleiben, während sie die Pfützen zu kleinen aufstoßenden Wellen als Schreckwaffen schienen umzufunktionieren. Auch der Wagen der Turner – ein beeindruckender silberfarbiger Porsche 4 E-Hybrid Executive – fuhr nach auf den großen Parkplatz ein, der jedoch schon gut gefüllt war. Deshalb kamen sich bereits einige Fahrer in die Quere und der Familienvater grummelte in seinen Bart hinein, während er einem scharf bremsenden Fahrer vor sich gerade so ausweichen konnte. „Als gäb’s was um sonst. Wie die Geier hier.“, schimpfte er schnaubend und versuchte um die draußen keifenden Erwachsenen, auch wenn man sie wohl kaum als mehr als streitlustige Kinder bezeichnen könnte – vom Verhalten her zumindest – geschickt herumzufahren, auf der Suche nach einer noch freien Parkmöglichkeit. Er hatte sich für den heutigen Tag extra fein herausgeputzt, wobei seine Familie ihn selten ohne seine Krawatte mit dazu passendem Anzug antraf. Er war schon immer durch und durch ein Geschäftsmann und strahlte dies nicht nur mit seiner Kleidung, sondern auch mit seinem Auftreten aus. Seine Frau an seiner Seite hingegen, die auf dem Beifahrersitz ihre Make-Up überprüfte, trug ein enganliegendes Sommerkleid und ihre blonden langen Haare waren zu einem außergewöhnlich verzierten Dutt hochgesteckt. Er hatte sie zuvor noch ermahnt, dass dies keine Galavorstellung sei, doch da sie der Ansicht war, dass auch Paparazzos unter den Normalos sein könnten, wollte sie kein Risiko eingehen in der morgigen Zeitung als schlampig gekleidet dargestellt zu werden. Wie die Mutter so die älteste Tochter. Ein Blick in den Rückspiegel verriet ihm, dass die Älteste, die der Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten war und eher dem Aussehen einer zerbrechlichen Porzellanpuppe glich – oder einer Barbiepuppe – gerade ebenfalls ihr Aussehen überprüfte. Bei ihr war wirklich Hopfen und Malz verloren. Auf der anderen Seite des Rücksitzes hatten sich die restlichen drei Kinder gequetscht – David, ein schwarzhaariger Junge mit dunklem Teint, den Cole vor etlichen Jahren adoptiert hatte und wie einen leiblichen Sohn ansah, und die Zwillinge, Kyle und Lisanna. Alle Drei hatten sich Kopfhörer aufgesetzt, die man miteinander Verbindung konnte, und sahen vollkommen fokussiert zu einem der zwei Bildschirme, die man auf der Rückseite der Vordersitze befestigen konnte, einen Actionfilm an. Die beste Möglichkeit, die Fahrtzeit totzuschlagen, ohne einander die Köpfe einzuschlagen. Zudem verstanden sich diese Drei eh schon immer am Besten und waren nicht so.. „girliehaft“, nicht einmal seine zweite Tochter Lisanna, von der es sein eigener Vater immer glaubte. Nein, sie war eher.. ein dritter Junge im Bunde. Zumindest von ihrer Art vieles wegzustecken und auch austeilen zu können, auch wenn sie gerne die „kleine Mädchen“-Nummer spiele, um sich Vorteile zu ergattern. Und leider.. fiel besonders der Familienvater immer wieder darauf herein. Sie war nun einmal sein absoluter Liebling, auch wenn er das nie aussprechen würde. Ein taffes Mädchen, wie er sich seine Tochter immer vorgestellt hatte, dass sie so sein müsste. Aber gut, nicht alle Kinder könnten immerhin seiner Wunschvorstellung entsprechen. Da war mit den Dreien wirklich gut bedient. Und da heute noch 1 beziehungsweise 2 weitere Kinder dazustoßen würden, war er gespannt, ob diese bunte Mischung an Kinder weiterhin gut klarkommen würden oder Probleme entständen. Er hatte sich auf jeden Fall vorgenommen, noch einmal im Vorfeld ernst mit seinen Kindern darüber zu reden, damit sie es Patrick, dem Neuzugang, und seinem Freund – dessen Name er längst wieder vergessen hatte – nicht unnötig schwer machen würden. Jedoch müsste er wohl insbesondere mit jemand anderes reden, der es alleine David schon schwer genug machte.. Dabei fiel sein Blick zu dem streng dreinblickenden älteren Mann, der neben Kathey, seiner ältesten sich zurechtmachenden Tochter saß und diese kritisch musterte, als würde er mit dem Verlangen spielen, ihr den Schminkspiegel einfach aus der Hand zu schlagen. Cole ahnte bereits: Wenn er es David nicht leicht machte – nach so vielen Jahren – würde es wohl auch für den Walton Jungen hart werden. Wobei dieser ja der Enkel einer renommierten Mafiafamilie war, die zu deren engsten Freundeskreisen zählte. Vielleicht also hatte Patrick sogar eher Glück und er wurde von dem alten Knacker gut behandelt – besser zumindest als Coles ältester Sohn.
      Es dauerte ganze geschlagene 10 weitere Minuten, ehe der Familienvater endlich mit dem Wagen in eine geeignete Parklücke einparken konnte, ohne in streitlustige Zankereien zu geraten. „So, da sind wir. Oh. Aber bevor ihr jetzt alle aussteigt, habe ich noch ein paar ernste Worte an euch zu richten. Kyle. Kopfhörer runter und hör zu, das betrifft euch alle.“, sprach er mit Blick zum Rückspiegel zurück, ehe er sich vollkommen zu den anderen herumdrehte und der braunhaarige Zwilling murrend die Kopfhörer abnahm, die David und seine Schwester längst abgenommen hatten. „Ihr wisst, was heute für ein Tag ist, ja?“ – „Ja! Kyle und ich kommen heute in die 5. Klasse, Vater.“ Cole nickte zustimmend. „Und was noch?“ – „Was noch? Oh. Oh, ich weiß. Da ziehen doch zwei Jungs zu uns, oder? Sie sollen auch die Arbeit unserer Familie lernen, nicht wahr?“ Der brünette Ältere schmunzelte über die Antwort seiner Tochter. „Nicht ganz. Nur einer von ihnen. Der andere soll ihm Gesellschaft leisten. Er ist ein Freund von Patrick. Dann fühlt er sich nicht ganz so verloren. Aber Patrick, ja. Der lernt dasselbe, wie ihr drei demnächst lernen werdet. Er muss dieselben Prüfungen und dieselben Trainingseinheiten durchmachen. Ihr seid sozusagen ab heute alle ein Team und eine Familie UND Klassenkameraden, sowohl in als auch außerhalb der Schule. Also erwarte ich von euch, dass ihr es ihm den Start in sein neues Leben angenehm und nicht zur Hölle macht.“ Lisanna und Kyle nickten sogleich, wobei sich Mitchum, der Großvater der Kinder und Vater von Cole räuspernd bemerkbar machte. „Ich habe immer noch meine Bedenken, was deine Entscheidung betrifft. Seit es nun dieses Straßenkind UNSER Training absolvieren zu lassen oder ...“ Er sah herabschätzend in Lisannas Gesicht, fast wie angewidert „ein Mädchen. Das wäre ihr sicherer Tod. Es gibt doch weitaus nützlichere Beschäftigungsmaßnahmen für Mädchen, wie sie. Zum Beispiel ein Anstandsinternat, indem sie mal lernt sich wie ein richtiges Mädchen zu verhalten und Beschäftigungen nachgeht, die für Mädchen ihres Alters ausgelegt sind. Klavier spielen zum Beispiel. Oder Ballett. As ist respektabler für ein Mädchen, als sich mit Jungs zu messen, die wesentlich fähiger, stärker und wilder sind.“ Cole verzog den Mund je mehr Lisanna den Kopf einzog und den Blick auf den Boden richtete. „Dieses Thema hatten wir schon. Und es war abgehakt. Lisanna bekommt diese Chance und ich weiß, dass sie sich beweisen wird. Oh, und das andere Thema hatten wir auch geklärt, oder irre ich mich?“ – Welches andere Thema bitte?“, schnaubte Mitchum genervt. „Keines meiner Kinder wird von dir als Straßenkind oder ähnlich Abwertendes bezeichnet. Halt dich also bitte endlich daran.“, ermahnte Cole seinen Vater mit strengem Blick, weshalb dieser ebenso gereizt dreinsah, ehe er schnaubend die Arme vor dem Brustkorb verschränkte. „Ich nenne deine absurde Entscheidung von damals wie es mir passt. Pass lieber auf, mit wem du hier redest, Cole.“ Der Angesprochene verzog den Mund und man sah ihm an, dass er so Einiges gerade gerne loswerden wollte, besann sich aber mit einem Blick zu seinen Kindern eines besseren und drehte sich wieder zurück auf seinen Sitz. „Die Einschulung beginnt in weniger als einer halben Stunde. Wir sollten zusehen, dass wir noch Plätze finden.“, erklärte er lediglich, schnallte sich ab und stieg aus dem Wagen, nachdem er den Schlüssel gezogen hatte. Als die Kinder ebenfalls ausstiegen, sah Lisanna, wie sich Cole draußen sogleich eine Zigarette anzündete und zornig daran zog, obwohl es in Strömen regnete. Doch letzten Endes waren sie ja innerhalb eines überdachten Parkplatzes, also störte das wohl weniger. Mit besorgtem Blick sahen die Zwillinge zu David, wobei die Brünette seine Hand in ihre nahm und ihn warm anlächelte. Er sollte sich die Worte des Großvaters bloß nicht so zu Herzen nehmen. Er verpasste immerhin eine ganze Menge, wenn er darauf verzichtete David wirklich eine Chance als Enkel geben zu wollen. Kyle hingegen warf beiden einen Arm um die Schulter und schob sie Richtung Schultor vor – breit grinsend. „Was eine miese Stimmung wo wir endlich mal auch auf eure Schule kommen. Eigentlich müsste das doch voll der Grund zum Feiern sein. Stattdessen kloppen sich alle die Köpfe wegen so einen Schwachsinn, nicht wahr Bro?“, meinte er an ihn gewandt und zog ihn etwas enger an sich, ehe er von beiden losließ und nach hinten schielte. „Schaut mal, Prinzesschen muss wohl tatsächlich mit zur Veranstaltung. Dabei hatte sie vorhin noch mit Vater diskutiert, dass sie im Wagen bleiben würde, weil sie viel lieber mit ihren Freunden schreiben will als bei uns zu sein. Ist ja zu langweilig so ‘n erster Schultag und so.“ – „Halt die Klappe, sonst stopf ich dir das Maul mit Käsekräckern voll.“, knurrte Kathey beim Vorbeigehen – dabei ihren Blick die gesamte Zeit auf ihr Handy, das sie seitdem Aussteigen nicht mehr aus der Hand nahm und wohl bis zum Ende der Veranstaltung auch nicht tun würde.

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      Steven Hemsworth

      In der Zwischenzeit war die Hemsworth Familie längst angekommen und hatte Henry, dem Neffen des Familienoberhauptes, geholfen, den Kuchenstand aufzubauen, den er mit anderen Mitschülern aus seiner Klasse für die Neuankömmlinge und deren Eltern vorgeschlagen hatte zu verwalten. Natürlich nicht freiwillig. Chuck Hemsworth, ein Könner seines Fachs, wusste genau wie er seinen Neffen und Kinder zu Dingen bringen konnte, ohne dass sie sich weigern könnten, und das auch ohne es ihnen wirklich zu befehlen. So hatte er eines Abends seinem Neffen einfach die Worte in den Mund gelegt, noch ehe dieser das Gegenteil hätte sagen können. Vermutlich, so vermutete Steven stark, hätte Henry darauf gar keine so große Lust gehabt und es gerne auch mal jemandem anderen überlassen, doch stattdessen ließ man ihm leider keine andere Wahl. So stand er nun schon zweiten Mal in Folge hinter dem Tisch mit dem Bergen an Kuchen, die hauptsächlich von Eltern aus seiner Klasse spendiert und gebacken worden waren, während er dabei gelangweilt zusehen müsste, wie die Massen an Familien nach und nach den Saal betraten, in dem die Feierlichkeiten stattfinden würden. Natürlich gab es neben dem Kuchen- noch einen Getränke- und Waffelstand und viele kleinere Stände, an denen vor allem die Jüngeren Spiele spielen konnten, um sich von Anfang an gleich wohl in der Schule fühlen zu können. „Was ein Kinderkram.“, meinte der Hellhaarige Augen rollend, während er sich mit dem Rücken an den Tisch lehnte, eins der Kuchenstücke nahm und einen großen Bissen davon nahm. Er war wesentlich kleiner und schmaler als sein Cousin und auch als andere seines Alters, weshalb er schon in der Grundschule oft derjenige war, über den sich die anderen oft lustig gemacht hatten. Freunde finden war kein Thema bei ihm gewesen und warum auch? Er hatte Henry und das reichte ihm. Zudem fand er schon deshalb kaum Freunde, da niemand mit seinem starken Charakter klarkam. „Du hattest dir Heute bestimmt auch anders vorgestellt, oder? Stattdessen darfst du wieder den Musterschüler und Sklaven gleichzeitig spielen.“ Stevens Augen wanderten langsam über die Menge bis seine Augen an Simon, seinem älteren Bruder, und seinen Eltern hängen blieb, die sich gerade unterhielten. Obwohl es eher der Vater war, der auf den Jungen mit den bleichen Haaren einredete und dieser beinahe gequält zu Boden sah. „Hast gehört, was Dad vorhin im Auto sagte, nh? Wir sollen uns jaaaaaaaaaaa benehmen und alles. Das meiste von dem Mist hat er eh nur zu ihm gesagt. Als ob Simon nicht schon genug Komplexe hat, ohne dass er noch mehr Stress bekommt.“ Immerhin war immer sein älterer Bruder derjenige, der der größte Versager der Familie war – zumindest in den Augen deren Vaters. Er war nie gut genug, doch dasselbe traf, wenn auch nur in geminderter Form auf Steven zu. Er war schon froh, dass er mehr Grips als sein Bruder besaß, andernfalls würde er wohl eine genauso große Enttäuschung für ihn sein. Schlimm genug, dass er keine so männlich wirkenden Züge hatte, wie Henry oder andere. Oft hatte Simon sich als Kind sogar einen Spaß aus Steven gemacht und ihn als Mädchen verkleidet, nur um ihn dann den Eltern so vorzuführen. Und warum? Ja, damit deren Vater einsähe wie viel erbärmlicher doch der Jüngste war und er ein wenig mehr Zuneigung seinem ältesten Sohn schenken sollte, der ihn ja so viel stolzer machen könnte. Damals hatte Steven nicht ganz begriffen, was das Ganze sollte, er war ja noch so klein gewesen. Und auch verstand er nicht, warum kurz darauf sein Vater derart zu brüllen begannen hatte, dass ihm noch heute die Ohren bei der verschwommenen Erinnerung klingelten. Er wusste damals aber bereits genau, dass das, was Simon mit ihm getan hatte, um gut bei seinem Vater dazustehen, dem Älteren so viel Ärger eingehandelt hatte, dass er Steven seitjeher immer auf Distanz hielt und strafend ansah, als ob es seine Schuld gewesen war, dass sein Bruder sich diesen Ärger eingehandelt hatte. Heute verstand er natürlich wesentlich besser, warum es zu all dem kam. Auch wenn er Simons Handeln noch immer nicht ganz nachvollziehen konnte und wollte. Er versuchte so oft zu verstehen, was in Simons Kopf vorgeht, versuchte für ihn da zu sein und ihn zu schützen, doch im Endeffekt prallten all diese Versuche immer wieder an seinem Bruder ab. Eine traurige Erkenntnis, die er schon früh hatte einsehen müssen. Doch noch würde er nicht aufgeben. Irgendwann würde ihm sein Bruder schon eine Chance geben. Irgendwann würden sie.. wieder ganz normal miteinander umgehen können. Er würde dafür kämpfen! Immerhin.. hatten sie doch nur einander. Andere Geschwister gab es nicht und das war auch gut so. Aber genau aus dem Grund müssten sie doch zusammenhalten und Simon, der würde das auch bald verstehen lernen.
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."

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    • David Salvatore
      Kaum zu fassen, dass die Zwillinge schon ihre Einschulung hatten. Die Zeit verflog definitiv zu schnell. Eigentlich freute sich der Schwarzhaarige für die Beiden, doch an Tagen wie diesen, wo die ganze Familie, also auch Mitchum Turner, beisammen war, plagte ihn stets ein mulmiges Gefühl. Auch jetzt, starrten seine Augen zwar zu dem Film, die Gedanken waren jedoch woanders. Ab und an kontrollierte der 13-Jährige, ob sein Kumpel Jim schon geantwortet hatte. Wehe, er käme zu spät! Sie wollten die Feier für die Neuen zusammen verbringen.
      Kurz darauf fuhr Cole auch schon in eine Parklücke und schaltete den Motor ab. Seine Hand hatte sich schon sehnsüchtig auf den Griff der Autotür gelegt, als sein Vater darum bat, noch ein paar Minuten zu warten. Der Ältere ahnte schon, worum es gehen würde, nahm dennoch die Kopfhörer ab und blickte seinem Idol ins Gesicht. Wie vermutet fiel paar Sekunden später auch schon Patricks Name im Gespräch. Schon bald würde der Junge aus Wales bei ihnen wohnen, da er wohl ebenfalls Teil der Delta Crime Family werden würde. Zugegeben versuchte der Teenager den Gedanken an dieses Geschäft noch zu verdrängen, weil er wusste, welch hartes Training auf ihn warten würde. Er war seinem Vater schon dankbar genug, dass er ihn warten ließ, bis seine Geschwister ebenfalls soweit wären und er somit nicht alleine da durch muss. „Ich habe immer noch meine Bedenken, was deine Entscheidung betrifft. Sei es nun dieses Straßenkind UNSER Training absolvieren zu lassen oder ...“ Straßenkind. Um ehrlich zu sein, traute sich David bisher nicht, nachzufragen, wann und wieso er adoptiert wurde. Seine Geschwister waren schließlich das beste Beispiel dafür, dass seine Eltern alles andere als unfruchtbar wären. Vielleicht kam er also wirklich von der Straße. Wer wusste das schon? Er behielt seine ruhige Miene, während es ihn innerlich schmerzte, nicht vom Großvater akzeptiert zu werden. In seinen Augen würde er wohl niemals als Turner gelten.
      Aus diesem Grund war es wie ein Weg zur Freiheit, als sie endlich den Wagen verlassen durften. Er war sowieso jemand, der sich gerne von den Regentropfen trösten ließ, doch bevor er den Gedanken in die Tat umsetzen konnte, spürte er schon jemanden an seiner Hand. Kaum erblickte er Lisannas Gesicht an seiner Seite, erwiderte er ihr warmes Lächeln und drückte ihre Hand, um zu zeigen, dass er ihre Geste schätzte. Natürlich durfte auch Kyle nicht zwischen ihnen fehlen. Dieser legte kurz darauf seine Arme um sie und drängte regelrecht Richtung Tor. „Was eine miese Stimmung wo wir endlich mal auch auf eure Schule kommen. Eigentlich müsste das doch voll der Grund zum Feiern sein. Stattdessen kloppen sich alle die Köpfe wegen so einen Schwachsinn, nicht wahr Bro?“ "Pff. Von wegen schlechte Stimmung" gab er mit Absicht von sich "Mir geht es bestens. Als ob ich an EURER Einschulung meine gute Laune verlieren würde. Wartet erstmal ab, bis euer Schulalltag beginnt. Dann werden wir jede Pause zusammen verbringen. Zumindest...fast jede,haha. Ab und an werde ich auch mal meine Privatsphäre brauchen." besonders beim Rauchen. Er musste von nun an besonders gut aufpassen, nicht erwischt zu werden. Apropos Rauchen, er könnte ebenfalls eine Zigarette gebrauchen. So ein Mist. "Sagt mal...seht ihr Jim irgendwo? Er hatte versprochen, hier zu sein."

      Henry Hemsworth
      Schon um 10 Uhr war der Blondschopf auf dem Schulhof gewesen, um beim Kuchenstand zu helfen. Eigentlich hatte er keine Lust darauf gehabt, doch als sein Onkel ihn so direkt fragte, blieb dem Jungen keine andere Wahl. Ohne jegliche Beschwerde stand er also schon seit drei einhalb Stunden beim Verkauf und begrüßte jeden Elternteil mit freundlichem Lächeln. Jeder andere Teenager hätte wohl keine Nerven mehr dafür gehabt. „Du hattest dir Heute bestimmt auch anders vorgestellt, oder? Stattdessen darfst du wieder den Musterschüler und Sklaven gleichzeitig spielen.“ "Ich spiele gar nichts..." begann Henry. "Es wird heute viel los sein, also bin ich gerne für die Hilfe zuständig. So ein fauler Sack wie du, kann das halt nicht verstehen" neckte er seinen Cousin und streckte ihm frech die Zunge raus "Und hör auf, die ganzen Kuchenstücke wegzuessen, die sind auch für andere Gäste." Sobald Simon erwähnt wurde, verschwand jegliche Freude aus seinem Gesicht und blickte ebenfalls in dessen Richtung. Es tat ihm leid, seinen älteren Cousin so zu sehen. Das hatte er nicht verdient. "Wenn er erstmal Freunde findet, die an seiner Seite stehen und ihn so mögen werden, wie er ist, wird das Ganze bestimmt besser. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr Freunde einen aufmuntern können. Mach dir also keine Sorgen." blieb der 13-Jährige optimistisch und erschrak, als ein rothaariger Junge mit verärgerter Miene plötzlich vor ihm stand. "Ich brauche vier Kuchenstücke!" er schob die Pounds so eilig zu, dass eines von ihnen auf dem Boden fiel. Vorsichtig hob der Blonde es auf und musterte den Jüngeren, der sogleich ein Schokokuchen in der Hand hielt. "Gehts dir gut?" "Ja!" "Sicher?" "Lass mich einfach den Kuchen essen!" Henry schielte mit vielsagendem Blick zu Steven. Ziemlich merkwürdiger Typ, dieser Rotschopf.

      Patrick Walton
      Normalerweise war der Walton bekannt für sein ständiges Grinsen, doch heute fiel ihm selbst ein kleines Lächeln schwer. Für den Braunhaarigen wäre es sicherlich schöner, wenn es dieser Tag nicht bedeuten würde, sich von seiner Familie zu trennen und bei den Turnern leben zu müssen. Zwar mochte er diese Familie, doch mit ihnen zu wohnen war sicherlich nicht dasselbe wie, wenn sie für paar Tage zu Besuch kamen. "Na? Bist du bereit?" fragte Breanna, stellte sich hinter ihn an den Spiegel und strahlte von dort aus in sein Gesicht. Der 13-Jährige konnte es nicht erwidern. "Ich möchte zurück. Hier ist es nicht schön." "Aber das kannst du doch noch gar nicht wissen. Das letzte Mal als wir in London gewesen sind, warst du fünf Jahre alt." "Trotzdem!" "Brea? Lässt du uns mal allein?" sein Vater kam ihnen immer näher "Natürlich. Ich gehe runter zu Mum und Blair." mit diesen Worten verließ sie den Raum. "Paps..." flüsterte er und kämpfte gegen die Tränen, die drohten zu laufen. "Bitte lass mich nicht hier" Richard legte seine Hände auf die Schultern seines Sohnes und drehte ihn zu sich herum. "Patrick..." langsam kniete er sich hin, um auf Augenhöhe mit ihm zu sein. "Wir hatten doch schon darüber gesprochen. Du warst doch damit einverstanden." "Jetzt nicht mehr! Ich hab mich umentschieden! Ich will nach Hause nach Wales! Zu meinen Freunden!" "Ab sofort...wird London dein neues zu Hause,Pat. Du wirst sicherlich auch hier Freunde finden, außerdem bleiben doch Angelica und James hier,hm?" "Warum bleibt ihr nicht auch?" "Das hatte ich doch gesagt. Man braucht mich auf der Arbeit, genauso wie deine Mutter und Breanna ist kurz vor ihrem Abschluss. Sie kann nicht die Schule wechseln. Aber ich verspreche dir, dass wir regelmäßig vorbeikommen werden. Cole ist mein bester Freund. Er wird dich wie sein eigenes Kind behandeln." Richard schmunzelte "Du freutest dich doch darüber, dass dir gezeigt werden wird, wie du zu einem geheimen Spion wirst." natürlich musste er seinem Jungen eine Lüge erzählen. Wie sollte man einem Dreizehnjährigen die Mafia erklären? Das war unmöglich... "Und jetzt komm. Wir müssten längst an deiner neuen Schule sein. Bestimmt warten die anderen schon auf uns." der Angesprochene ging zwar mit, verzog jedoch den Mund. Nichts würde ihn am heutigen Tage aufmuntern können. War doch alles scheiße. Wieso mussten seine Schwestern nicht diese Spionensache machen?!
      Da sie sich ein Auto gemietet hatten, fuhren sie damit los und kamen durch den verkehr erst in 30 Minuten an. "Endlich!" begann Blair und stieg als erstes vom Wagen. "Ich fasse es nicht, dass ich einen Trip nach london mit einer sinnlosen Einschulung verbringe, statt am picadilly circus Shoppen zu gehen!" "Hör auf zu meckern Blair. Heute ist ein wichtiger Tag für deinen Bruder" schimpfte deren Mutter, wodurch die Volljährige mit den Augen rollte. "Er lernt seine neue schule kennen. Woooooow wie besonders." "Du weißt genau, dass ich etwas anderes meine!" "Stimmt. Ich werde den nervigen kleinen Bruder los." "Es reicht!" schimpfte Richard und schenkte seiner Ältesten einen strengen Blick. "Ich will sowas nicht nochmal hören. Verstanden?! Sonst- Patrick?" sein Sohn war wortlos ausgestiegen und ging einfach weiter. "Patrick! Warte auf uns!" "Ich gehe schon,Vater." meinte Breanna und wollte schon nachlaufen, als sie plötzlich sah, dass jemand bekanntes ihn anzusprechen schien.
      Patrick sah widerwillig hoch in das Gesicht des Mannes, bei dem er zukünftig leben würde. "Hallo,Mr.Turner." erwiderte er dessen Begrüßung genervt. Heute war dieses Gesicht das letzte, was er sehen wollte.
    • Lisanna & Kyle Turner

      „Privatsphäre? Für was?“ – „Ja, für was? Zuhause bist du auch gern mit uns zusammen.“, schmollten die Zwillinge sofort, ehe David zum Thema Jim lenkte und Lisanna sogleich den Mund verzog. Jim Greenaway. Das war einer von Davids besten Freunden. Er war auch ganz nett und Kyle verstand sich auch immer super mit ihm, aber Lisanna.. sie fühlte sich seit einiger Zeit recht unwohl in dessen Nähe. Dauernd sah er sie so seltsam an, als würde er sie fressen wollen, oder so. Und jedes Mal wenn er dann zu Besuch kam oder Ähnliches, versuchte sie es zu meiden im selben Zimmer wie er zu sein, was natürlich nicht immer möglich war. Wenn es also nicht zu vermeiden war, mied sie zumindest den Augenkontakt, dennoch spürte sie dann oft genug seine Augen auf ihr. Bevor er begonnen hatte sie so seltsam anzusehen, war sie auch sehr gerne in seiner Nähe gewesne und hatte gerne Zeit mit ihm verbracht, er war immerhin ein Grund, weshalb man immer lachen konnte. Aber diese Zeiten schienen für sie schon lange vorbei zu sein. Aber er war Davids Freund, also würde sie nichts Dergleichen gegen ihn sagen. Immerhin hatte Jim ihr nie Etwas getan und sie würde auch nicht behaupten, dass er das jemals täte.
      „Vermutlich schläft er auf einer Bank oder so haha“, scherzte Kyle glucksend. „Dann wird er doch total nass! Nein, bestimmt wartet er drinnen oder kommt später. Mach dir keine Sorgen, David.“, beteuerte den Brünette, während sie durch das große Tor schritten und sich allmählich die Nervosität und Beklommenheit in den Zwillingen breit machte. Beide tauschten kurz einen Blick, ehe sie den Strom der Massen ins Innere folgten. Es waren bereits so viele Menschen anwesend, dass sie bezweifelten, sich je wiederfinden zu können, sollten sie sich aus den Augen verlieren. „Ich.. hatte vergessen, wie groß es hier ist.“, murmelte die Schwester und drückte sich etwas mehr an David heran. „Hier könnte problemlos ein Fußballfeld reinpassen! WOW! Und trotzdem ist es so voll.. Wie viele sind hier denn auf der Schule? 100.000?“ – „Lass es nicht noch schlimmer klingen, als es eh schon ist“, klang eine müde Stimme hinter ihnen, sodass sie sich umdrehten und Jim erblickten, der sich gähnend den Bauch kratzte. „Diese Schule ist so schon wie eine Sadinenbüchse. Vollgestopft bis obenhin. Aber wenn 100.000 Schüler hier wären, würde ich sowas von die Schule wechseln, verlasst euch drauf.“ Und wieder gähnte er langgezogen, ehe er die Drei angrinste. „Seid ja ganz schön spät dran, dafür dass ihr noch Plätze haben wolltet. Hoffe stört euch nicht, stehen zu müssen~ Die meisten Plätze sind schon vergeben. ABER da es ja um eure Einschulung geht, müssen vermutlich die meisten Erwachsenen ihre Plätze räumen, also habt ihr Glück. Wir hingegen dürfen stehen blei-“ – „Was? Nein! David! Du musst bei uns sitzen!“, jammerte Lisanna sogleich, kaum dass sie sich hinter ihn geschoben hatte, sobald sie Jims Visage erkannt hatte. „Ja, man. Ich meine um Kathey tut es mir nicht leid, aber wir brauchen dich als Glücksbringer, Bro!“ – „Nee, oder? Die Schnepfe ist auch da? Und ich dachte, ich könnte mal den Tag ohne ihre Visage in der Schule sein. Klasse.“, nörgelte Jim und ließ den Blick über die drei Geschwister wandern, ehe sein Blick bei Lisanna hängen blieb und sie warm anlächelte, auch wenn diese sich wieder hinter David schob und so tat, als würde sie sich im Raum umsehen.


      Steven Hemsworth & Sasha Connor

      „Besser? Meinst du nicht eher schlimmer?“, kam eine Stimme an Henrys Seite, weshalb Steven erschrocken zusammenzuckte und zu dessen Seite sah. Dort stand ein gelangweilt wirkender Blondschopf, der seinen Blick auf eine Nintendo Switch geheftet hatte und einen Kaugummiblase aus seinem Mund hing, die kurz danach platzte, nur um erneut zerkaut wieder aufgeblasen zu werden. „Seit wann bist DU hier??“ – Schon die ganze Zeit. Kann ich ja nichts zu, wenn du nur Augen für deinen Cousin hast., Whitey.“, gab er monoton von sich, ehe er den Blick hob und zu Henry sah. „Was Simon angeht.. wäre ich vorsichtig, was ich mir für ihn wünsche. Der ist ein Typ Mensch, der.. wirkt als ob er permanent falsche Entscheidungen trifft. Das wird sich vermutlich auch in der Wahl seiner zukünftigen Freunde zeigen, garantiert.“ Als dann einer der Gäste kam, sah er wieder auf seine Konsole und spielte, als ob ihn das gar nichts anginge, dabei war er genauso für die Kuchenerteilung zuständig wie sein Freund, doch er war nur dabei, damit sich Henry nicht ganz so verloren fühlte. Andere Gründe bräuchte er nicht und anderen Gründen würde er auch nicht nachjagen. Seiner Meinung nach bestand sein Job einzig und allein darin an Henrys Seite zu sein und sonst nichts. Sollte ihn also jemand versuchen anzusprechen, würde er ihn entweder ignorieren oder auf jemand anderes verweisen. „Hey, Feuerlocke. Du kannst dich auch wegsetzen, wenn du nicht willst, dass andere dich auf deine miese Stimmung ansprechen.“, grummelte Steven genervt. Er konnte es ja ganz und gar nicht leiden, wenn Menschen schlechte Laune hatten und diese an anderen ausließen. Er brüllte sie jetzt zwar nicht an, aber besonders freundlich wirkte er auch nicht. „Nur so nebenbei erwähnt.“ Auch er nahm sich noch ein Kuchenstück und begann es zu essen. „Am Boden müsste noch genug Platz für Leute wie dich sein~“ Dabei lächelte er den Rotschopf abfällig an. Was für ein Versager, dachte er sich sogleich. Tauchte hier an seiner Einschulung auf und musste erstmal Frustfuttern und seine Stimmung an anderen auslassen, die er nicht mal kannte. Sollte er doch zu denjenigen gehen, die für seine schlechte Laune verantwortlich waren und das Problem mit denen klären, ehe er anderen versuchte den Tag zu ruinieren. Insbesondere da der heutige Tag für die meisten zumindest ein spannender Neuanfang war. Ein Tag, der gute Laune machen sollte. Gut, bei Steven jetzt nicht zwingend, dennoch hatte er bisher keine miese Laune, war er eher amüsiert über die kleinen dramatischen familiären Szenarien, die sich ihm hie und da boten und die ihn immer mal wieder daran erinnerten, wie trocken und verklemmt seine eigene Familie war – wenn das überhaupt ausreichende Worte waren seine Familie zu beschreiben, da er glaubte, dass wesentlich kräftigere Worte die Groteskheit der Familiendynamik der Hemsworth beschreiben könnten. Dabei wanderte sein Blick – gelangweilt von dem Anblick des Rothaarigen – zu seiner Familie und betrachtete zwischen der Menschenmenge deren Gehabe. Insbesondere Simons gequält aufgesetzte Freundlichkeit bereitete ihm dabei Bauchschmerzen. Hoffentlich kämen sie in dieselbe Klasse und hoffentlich.. würde dieser Trottel von Henrys Freund Unrecht haben, was Simons zukünftigen Freunde anginge. Er bräuchte eigentlich Freunde, die ihn nicht noch tiefer in Probleme hineinreiten, sondern eher ihn davon abhalten und ihn stützen würden.


      Cole Turner

      Während Cole noch an seiner Zigarette zog und sein Vater den Kindern längst gefolgt war – nicht ohne seinem Sohn einen finsteren Blick zu zu werfen – dicht gefolgt von Emilia, erkannte er trotz des rauschenden Regens bekannte Stimmen, die an seine Ohren drangen und die sogleich ein Lächeln in sein bisher so gereitztes Gesicht zaubern konnten. Er warf den restlichen Zigarettenstummel zu Boden und trat ihn aus, noch kurz bevor er einen brünetten Jungen entdeckte, auf den er sogleich zuging. „Na, das ist ja eine Überraschung. Dachte, wir sehen uns erst drinnen.“ Dabei legte er dem Jungen eine Hand auf die Schulter und ging vor ihm in die Hocke. Patricks Blick sprach Bände, weshalb der Ältere ihn verständnisvoll anlächelte. „Das ist ein harter Tag für dich heute. Keine Sorge. Ich habe nicht vor ihn noch schlimmer zu machen. Und deine Familie darf auch so lange bleiben, wie sie es für nötig halten. Gerade am Anfang.. braucht man die Stütze der Familie, wenn etwas so Einschneidendes im Leben passiert.“ Er verzog den Mund zu einem wehmütigen Lächeln. „Wir alle wünschten.. es wäre nicht so gelaufen, aber dein Vater hatte keine andere Wahl. Ich hoffe du verstehst das, mein Junge.“ Mit den Worten richtete er sich wieder auf und grinste in Richtung seines besten Freundes. „Ihr seid ganz schön spät. Ich weiß ja, dass du auf einen großen Auftritt stehst, aber gerade heute, Rich?“ Grinsend umarmte er seinen Freund und kurz darauf seine Frau. „Meine Familie ist bereits reingegangen, vielleicht gehen wir auch besser. Die Feier findet in paar Minuten statt.“ Er lehnte sich zu Richards Ohr. „Oh, und keine Sorge. Ich hab dafür gesorgt, dass Patrick ab Montag in Davids Klasse kommt. So fühlt er sich ganz verloren hier. Wird schon hart genug für ihn werden, so ohne euch.“ Daraufhin löste sich Cole von seinem langjährigen Freund und ging mit der versammelten Mannschaft los, nicht ohne auch noch die zwei restlichen Familienmitglieder zu begrüßen, wobei Blair ihn sehr daran erinnerte wie Kathey mal eines Tages werden würde. Eine grausige Vorstellung, wenn man ihn fragte. Aber das kam nun einmal davon, wenn man jemanden wie Emilie heiratete, die einen so immensen Einfluss darauf hatte, wie seine Töchter wurden. Nur bei Lisanna biss sie glücklicherweise bisher auf Granit, da sie eben nicht ihr sondern sein Liebling war und sich eher an ihm ein Beispiel versuchte zu nehmen.
      Auch sie traten wenig später durch das große Tor in die Empfangshalle, die wohl die letzten Minuten noch voller geworden war. „Ach du heilige Sch--! Gibt’s hier was umsonst, oder was? So voll war es damals bei den Einschulungen von meinen beiden anderen nicht, das weiß ich genau. Diese Schule wird auch immer beliebter hahaha Na, das wird jetzt witzig, die anderen zu finden. Geschweige denn einen Platz.“
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • David Salvatore
      "In der Schule ist es was anderes. Da brauche ich auch mal Zeit für mich.." sagte David und schmunzelte bei Kyles Antwort, als dieser eine Theorie aufstellte, wo Jim wäre. "Du hast recht. Er wird sicherlich gleich irgendwo auftauchen." mit diesen Worten traten sie durch das Schultor und drangen zu der Menschenmasse. Der Schwarzhaarige lächelte seine schwester warm an "Hab keine Angst. Du gewöhnst dich dran." er zwinkerte ihr zu und versuchte somit seiner kleinen Schwester die Nervosität zu nehmen. Kyle hingegen schien begeistert zu sein, doch bevor der 13-Jährige auch ihm antworten konnte, drang endlich die Stimme seines besten Freundes hervor. "Endlich lässt du dich blicken. Ich dachte schon, du liegst krank im Bett" dabei hatte er beim Wort krank mit den Fingern Anführungszeichen dargestellt. "Kyle...Lis. Ich werde ständig bei euch sein, aber da ich hier schon länger Schüler bin, werden wir woanders stehen. Macht euch nicht so viele Gedanken. Ihr packt das schon! Dies ist schließlich nur die Einschulung. Es gibt nichts zu fürchten" erklärte der Ältere und schmunzelte "Du musst dich ja nicht mit Kathey abgeben. Sie wird wahrscheinlich sowieso mit Mutter in irgendeiner Ecke über andere herziehen. Und wiiir gehen mal zu den Ständen, sobald Vater da ist, okay?" dabei schenkte er seinem Freund einen vielsagenden Blick. In Wahrheit wollte er mit ihm eine Rauchen. So kam der Teenager nämlich immer runter und gerade an einem Tag wie diesem, hätte er das nötig.

      Henry Hemsworth & Luis Rutherford
      Als Sasha neben ihm auftauchte, grinste der Blondschopf breit "Red' nicht so pessimistisch. Vielleicht wird Simon total aufblühen im Unterricht. Das weißt du ja noch gar nicht! Also mach Steven nicht gleich solche Sorgen um seinen Bruder." Henry sah zu seinem Cousin. "Ich wette, dass ihr beide super klarkommen werdet. Es beginnt ein ganz neues Kapitel!" daraufhin kam der Rotschopf an ihren Stand und schien ziemlich mies gelaunt zu sein

      Luis sah rüber zu den Jungs "Ich will einfach nur Kuchen" erklärte er kurz und knapp und musterte Henry, als auch Steven länger. Sie kamen ihm von irgendwo bekannt vor, nur woher? "Ich bin Luis Rutherford. Wer seid ihr?" "Ich bin Henry Hemsworth.", die Augen des Rothaarigen weiteten sich. "Henry?! Henry hemsworth? Jetzt weiß ich, woher ich euch kenne! Du bist Chucks Neffe!" der 11-Jährige wendete sich an den hellhaarigen "Und du sein Sohn!" "Woher kennst du uns?" "Nun ja. Mein Vater arbeitet bei Chuck. Er kam schon öfter zu besuch und half uns. Man kennt uns auch unter....den Weasleys im echten Leben." der 13-Jährige musterte den jüngeren von Kopf bis Fuß und stockte dann. "Ohhh!! Natürlich! Hab euch letztens in den Nachrichten gesehen, da dein Bruder doch eines der Guinness Weltrekorde gebrochen hat oder??" "Ja. Er hat die längste Zeit unter Wasser übertroffen." gab Luis eher unbegeistert von sich. Sein Bruder gab schließlich total damit an, dass er bald in dem Buch landen würde. Ätzend. "Mega cool! Ich will auch mal ein Rekord brechen, wenn ich älter bin! Und du Sasha??" fragte Henry aufgeregt.

      Patrick Walton

      Patricks Blick war zur Seite gerichtet, während Cole sprach und verzog den Mund. Einerseits verstand er seinen Vater, andererseits fand er es absolut unfair! Welches andere Kind müsste sich für ein geheimes Geschäft von der Familie trennen?! Kurz darauf kam auch schon sein Vater strahlend auf den besten Freund zu.
      Richard lachte laut und umarmte seinen Freund herzlich "Ich kann nichts für. Die anderen haben zu lange gebraucht!" daraufhin lösten sie sich auch schon und gingen Richtung Schulhof. Bei den geflüsterten Worten, lächelte er seinem Freund dankbar zu "Ich weiß gar nicht, wie ich mich bei dir bedanken soll. Du weißt, wie viel es mir bedeutet, dass du ihn bei dir aufnimmst. Er..." der Braunhaarige seufzt "ist noch nicht bereit, aber hoffentlich wird er es mit der Zeit verstehen. Sei ihm also nicht böse, wenn er anfangs launisch sein sollte." warnte er seinen Freund vor und Blair seufzte "Na super! Bei dieser Menge werden wir wohl niemals einen Platz finden!" "Fang nicht gleich an, zu meckern. Die Eltern der neuen Schüler müssten sicherlich reservierte Plätze haben" kam es aus Breannas Munde, während Pat noch immer schwieg und stumm das Gebäude musterte. So sah also seine neue Schule aus? Die war deutlich größer als seine Frühere. "Patrick. Bleib in meiner Nähe." sprach Richard aus, als er von weitem eine ganz bekannte blonde Mähne erkannte. Genau im selben Moment drehte sich derjenige um und grinste "Richard!" Chuck drängte sich durch die Menge, um sich zu ihm zu stellen. "Wie geht es dir? Ich wusste gar nicht, dass du herkommen würdest." "Nun ja. Patrick wird dieses Jahr..." er legte seine Hände auf dessen schultern und drückte sie sanft "...Ins Geschäft steigen." "So??? Ist es soweit?" "Ja. Solange wird er bei Cole bleiben" dabei sah er den Hemsworth vielsagend an, wodurch dieser den Mund verzog. "Also ehrlich...du hättest auch mich fragen können. Bei mir wäre dein Junge gut aufgehoben." Richard lächelte sanft "Nimm es mir nicht übel Kumpel. Aber ich kenne deine Trainingsmethoden. Mein Sohn würde-" "Auf diese Art und Weise am besten lernen. Aber letztendlich bleibt es natürlich deine Entscheidung, wen du für deinen Sohn aussuchst. Enttäuscht bin ich dennoch."
    • Jim Greenaway & die Turner Zwillinge

      Der Schwarzhaarige zog eine Braue bei den Worten seines Freundes hoch. „Krank?“ Er grinste frech, da er wusste, dass sein Freund das nicht umsonst sagte. Wenn er sich recht entsann, lag er auch vor 40 Minuten noch im Bett und hatte sich eher auf gequält, nachdem eine geschlagene Stunde sein Wecker ging und einer einer Väter ins Zimmer kam, um ihn an sein Versprechen an David zu erinnern – und zu allem Überflass ihm die Decke weggezogen und das Fenster aufgerissen hatte. Heute war so ein ekliges Wetter für einen Sommer. So eklig, dass er sich letzten Endes doch geschafft hatte aus dem Bett zu rollen und zum Badezimmer zu schlurfen. Wären diese ganzen Ereigisse also nicht aufeinander gefolgt, läge er jetzt garantiert noch im Bett und hätte irgendwann später David vorgegaukelt, er sei soooooo krank, auch wenn er wusste, dass sein Freund ihn sofort durchschauen würde. „Ich doch niemaaaaals. Weiß du doch. Ich lass dich heute doch nicht hängen, für was hältst du mich?“ – „Einen Loser, der Im Schlafanzug hier auftaucht..?“, bemerkte Kyle schmunzelnd, wobei er auf die Schlafkleidung des Schwarzhaarigen anspielte und Lisanna darüber amüsiert kicherte. „Voll peinlich hihihi“ Jims Wangen liefen dezent rot an vor Scham und er räusperte sich streng. „D-Das ist voll in! Ihr habt ja keine Ahnung!“ Die Zwillinge tauschten vielsagende Blicke und rollten mit den Augen. Jim war noch nie ein guter Lügner, wenn er sich erwischt fühlte und auch jetzt war es für die beiden zu offensichtlich, dass er schlicht und einfach vergessen hatte, dass er noch seine Schlafsachen anhatte und seine Aufmerksamkeit erst durch Kyles Bemerkung darauf gelenkt wurde.
      Daheim kam ihm wohl der Themenwechsel nur gelegen, auf den er sich sogleich stürzte wie ein hungriger Piranha. „Sicher.. dass du schon Hunger hast? Wann hast du denn zuletzt gegessen? Obwohl.. wo wir gerade vom Essen reden, könnte ich auch was vertragen haha“ Er hielt sich den knurrenden Magen. „Hatte heute noch keinen Bissen.“ – „Oh! Ich komm mit. Ich hab auch voll Hunger? Gibt es Waffeln oder so? Ich rieche hier voll süße Sachen!“, pflichtete Lisanna bei und sah sich sogleich neugierig um, weshalb Jim seinem Freund einen vielsagenden Blick zu warf. „Nah.. Waffeln gibt es nicht. Nur Kuchen und anderen Kram. Aber ich hab kein Bock morgens auf Süßkram.“ – „Ich aber!! David! Komm lass uns zum Kuchenstand gehen, ja? Bevor Mama mich dabei sieht, ja? Komm, bitte? Ja?“ Dabei zog sie leicht an seinem Arm und sah ihm flehend ins Gesicht. „Boah, nein. Lass uns lieber zu diesen verrückten Spielen dort hinten gehen, David!“, sagte Kyle und zog an dessen anderen Arm in entgegengesetzte Richtung. „Woah.. da bin ich echt froh Einzelkind zu sein, wenn ich das so sehe..“, meinte Jim entgeistert, fing dann jedoch an zu lachen. „Weiß nicht, wie du das immer durchhältst, Dave.“ – „Sein Name ist David!“, schimpfte Lisanna sofort schmollend und warf Jim einem bösen Blick zu, wegen deen er sogleich ergebend die Hände hob. „Ist ja gut, ist ja gut haha Musst mich dafür nicht gleich totstarren hahaha“
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      Steven Hemsworth & Sasha Connor

      Steven zog eine Braue hoch als der miesepertrige Junge sich vorstellte und allmählich doch etwas lockerer wirkte dabei. Luis Rutherforth. Ja, auch er kannte den Namen, aber eher wegen etwas anderem und nicht wegen so etwas Lächerlichen wie einen Weltrekord oder so. Nein, er war sich ziemlich sicher, dass sein Vater einmal vor nicht so langer Zeit bei ihnen zu Besuch war und der Name Luis dabei gefallen war. Um was es genau ging, hatte der Hellhaarige dabei nicht mitbekommen, da es ihn nicht interessierte und auch nichts anging. Aber es war das Gesicht des Familienvaters der Hemsworth, das ihm dabei im Gedächtnis geblieben war. Ein boshaftes Grinsen, beinahe als würde er sich als Sieger aus einer gefühlt nie endenden Schlacht sehen. Dabei ging es doch sicher nur wieder darum dieser Möchtegern-Weasley Familie erneut Geld zukommen zu lassen. Warum tat er eigentlich so viel für sie, wenn sie vorne und hinten nicht klarzukommen schienen? War doch unlogisch dabei dann auch och so ein großes Vergnüge zu empfinden, oder nicht?
      Sasha hingegen sah kurz darauf von seinem Spiel auf als sein Freund ihn ansprach und nickte kurz. „Wenn es darum geht einen Weltrekord im Videospielen zu brechen, wäre es toll, wenn ich das sein würde. Aber so einfach wie das klingt ist das nicht.“ Seine Rehbraunen Augen wanderten forschend zu dem Rotschopf „Die längste Zeit unter Wasser huh.. Was hat er sich davon versprochen? Ist jetzt kein Rekord, der gebrochen hätte werden müssen. Da gibt es wesentlich interessantere Rekorde als das. Ohne beleidigend zu wirken, aber.. wirkt für mich als hätte er es nur des Aufsehens wegen gemacht. Aber“ Er zuckte resignierend mit den Achseln und sah auf seinen Nintendo zurück. „Was weiß ich denn schon. Kenne ihn ja nicht, oder so. Aber ist halt meine Meinung dazu.“ Steven schmunzelte belustigt. „Stimm ihm ja nicht oft zu, aber finde da hat Cassy ziemlich ins Schwarze getroffen~ Wer so einen Rekord macht, der will nur beliebt wird—AU!!“ Im nächsten Moment hatte der Jüngere eine volle Plastikflasche ans Bein geworfen bekommen, zuzüglich eines grimmigen Blickes Sashas. „Verdient!“, zischte er nur und sah wandte sich beleidigt von Henrys Cousin ab, der sich am liebsten sofort auf den Blonden gestürzt hätte, wenn nicht seine Vernunft ihn daran erinnert hätte, dass er Henrys bester Freund war UND ..sein Vater im so eine Szene definitiv übel nehmen würde. „Tsk! Wie auch immer!“ Ein weiteres Kuchenstück fand seinen Weg in Stevens Mund, während sich dieser umsah und in der Ferne bekannte Gesichter sah. Bekannte, aber nicht gerade gemochte Gesichter. Er kannte jetzt nicht jeden Einzelnen von ihnen, aber den ältesten Jungen der Turner definitiv. „Die Turner sind jetzt auch da.“, murmelte er, wobei sein Blick zu den Geschwistern von David fiel, die sich recht ähnlich aussahen. Zwillinge, vermutete er, wenn auch keine eineiigen. Der Junge wirkte ziemlich anstrengend und laut und das Mädchen.. nichtssagend. Na ja, wenigstens nicht so eine eingebildete Schnepfe wie es die ältere Schwester war, zumindest wirkte sie nicht so. Plötzlich blinzelte er mehrmals irritiert. Leuchteten ihre Augen, oder hatte er sich das eingebildet? Er verengte seine eigenen, um besser sehen zu können. Sie sprach hektisch und fröhlich auf ihren älteren bruder ein, zerrte an ihm und zeigte in die Richtung von Steven und Henry. Dabei sahen ihre Augen immer wieder zu ihnen herüber. Nein, sie leuchteten nicht. Das war das Licht, schlussfolgerte er, wobei er schon beeindruckt war über die Intensität ihrer Augenfarbe, dass die im Licht überhaupt so leuchten konnten. Er schüttelte über sich selbst den Kopf, weil er wirklich – und sei es nur für wenige Sekunden – angenommen hatte, dass ihre Augen leuchteten wie aus Fantasy Filmen. Wie so ..Hexen oder andere überdimensionale Wesen. Er hatte sich eindeutig zu lange diesen Filmemarathon angetan, den sich die Hemsworth Cousins, von Sasha eingeleitet, aufgezwungen sahen. Nachdem das neuste Kuchenstück im Magen verschwunden war, rieb sich der Jüngste der Hemsworth die Stirn. Sein Kopf dröhnte allmählich, was wohl hauptsächlich des tosenden Lärms hier zu Schulden war.
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      Cole Turner

      Cole lachte auf. Ja, ja. Immer sind die Anderen Schuld. War auch schon in unserer Schulzeit so, oder? JEDER hatte Schuld, nur nicht Mr Walton, der einfach permanent zu spät in den Unterricht kam und eine haarsträubende Geschichte nach der anderen ablieferte hahahaha Gott, wie mir diese Zeiten fehlen, ich sag’s dir.“, erzählte er heiter, während sie zusammen zum Schultor gingen und er Richards dankbare Worte hörte. „Kein Ding, ehrlich.“ Er musterte besorgt Patricks Hinterkopf. „Jeder an seiner Stelle würde so reagieren und sich überfordert fühlen. Wir hätten an seiner Stelle doch ähnlich gefühlt, nur mit dem Unterschied, dass wir von Anfang an keine Wahl gehabt hatte, nicht wahr? Unsere Kinder hingegen haben Glück so verständnisvolle Väter zu haben, die ihnen die Möglichkeit zu Entfaltung geben. Wobei“ Sein Blick traf den Blondschopf, der sogleich auf sie zulief. „das wohl nicht auf jeden von uns zutrifft. Einige Dinge.. ändern sich, bedauerlicherweise, nie.“, murrte er noch zum Schluss und ließ seine Hände in den Hosentaschen verschwinden, während sein früherer bester Freund auf sie zugestiefelt kam und Richard herzlich begrüßte – so wie Chuck, ignorierte er ihn dabei auch einfach grundlegend. Zumindest so lange, bis es um Patricks Zukunft ging, wobei Cole den Blonden, der schon diverse graue Strähnen in seinem Haarwuchs erkennen ließ, argwöhnisch musterte. „Du meinst wohl eher, dass er durch dich so traumatisiert werden würde, dass Rich am Ende die Bruchteile seiner Seele wieder mit teuren Therapiesitzungen zusammenflicken muss, wohlwissend dass alles für die Katz ist.“ Dabei warf er ihm einen ernsten Blick zu und dachte mit Kummer daran, was er seinen Kindern in so jungen Jahren alles zumutete, zumindest was er alles durch Dritte gehört hatte. Allein sein ältester Sohn.. müsste schon etliche seelische Narben davontragen, dass es ein Wunder wäre, wenn er auch nur ein Fünkchen Selbstbewusstsein besäße.
      Am Ende jedoch grinste er frech „Rich weiß eben genau, was das Beste für seinen einzigen Sohn ist, wenn er schon gezwungen wird, ihn woanders aufwachsen und das Business lernen zu lassen. Und da disqualifizierst du dich schon im Vorfeld, Chuck~“
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • David Salvatore
      „Krank?“ "Ja. Krank" David schmunzelte, da er seinen Freund gut genug kannte, um zu wissen, dass er in Wahrheit gar keine Lust auf diese Veranstaltung hatte. Umso dankbarer war der Schwarzhaarige seinem Freund dafür und kicherte ebenfalls, als Kyle ihn auf die Schlafsachen aufmerksam machte. "Hört auf zu lachen!" sagte er daraufhin den Zwillingen. "Jim sieht in allem gut aus. Er probiert nunmal was anderes!" daraufhin zwinkerte er seinem Kumpel zu und legte einen Arm um diesen "Sei nicht so beschämt. Trag es als sei es das beste, was du jemals anhattest, dann wird man dich feiern" flüsterte er ins Ohr, bevor seine Geschwister auch schon an jeweils einem Arm zerrten und an verschiedene Orte wollten. "Hey ihr zwei! Ich bin keine Puppe haha hört auf damit." grinsend blickte er zu seinem Kumpel "Man gewöhnt sich dran. Das gehört dazu, als großer Bruder. und zu dir, Lisanna. Jim darf mich Dave nennen. Das ist mein Spitzname. So wie, wenn ich dich Lis nenne." als Nächstes wendete er sich an Kyle "Komm. Wir gehen erst zum Kuchenstand. Von der Zeit her würdest du nämlich kein Spiel lange machen können. Gehen wir dort also später hin, okay? Außerdem meine ich dort hinten jemand zu sehen, auf den du dich freuen könntest." Luis Haare stachen schließlich immer heraus und je näher sie dem Ziel kamen, desto mehr erkannten sie es auch.

      Henry und Luis
      "Es gibt bestimmt Rekorde für Videospieler. Du könntest dich ja mal infoRrmieren, wenn du möchtest!" schlug der Blonde vor und grinste. Immerhin sollte man das Leben nutzen, um solche banalen Dinge zu machen. Er selbst musste vor zwei Tagen lernen, wie man eine Pistole richtig hält und bedient. Das Gefühl hatte ihm überhaupt nicht gefallen, doch er würde alles tun, was nötig wäre, um seinen Onkel zufriedenzustellen. Wahrscheinlich wäre er niemals in der Lage, ein völlig normales Leben zu führen. Schließlich war all dies noch der Anfang. Je mehr die Zeit verging, desto mehr stieg seine Angst. Chuck hatte es schon gesagt. Irgendwann müsste er töten. Für einen dreizehnjährigen war dies nichts, was man zu Ohren bekommen wollte "AU!" Stevens Schrei holte Henry wieder aus den Gedanken. Es wäre besser, nicht darüber nachzudenken. Vorallem nicht in der Schule. „Die Turner sind jetzt auch da.“ "Was???? Wo????" dem Rotschopf schienen die Kuchen plötzlich völlig egal geworden zu sein. Er legte die Süßwaren weg, wischte sich den Mund mit dem Ärmel ab und kaum erblickte er die benannte Familie, rannte er auf diese zu "KYLE!!! LISSIE!!!! ES IST SO TOLL EUCH ZU SEHEN!!" im nächsten Moment umarmte er seinen Kindergartenfreund feste. Jetzt ging es seiner Laune schon viel besser. "Es ist so toll, euch noch vor Beginn der Feier zu sehen! Kommt! Hier gibt es ganz leckere Kuchensorten!!" dabei war Luis nun derjenige, der die Zwillinge an den Armen zog und sie zum Stand bringen wollte. Sobald sie mitkamen, präsentierte er ihnen die Sorten. "Tadaaaaa ihr habt eine riesige Auswahl! Nehmt euch, was ihr wollt!" der Rutherford schaute zu seinem Freund "Ich hoffe so sehr, dass wir in eine Klasse kommen! Das wäre perfekt! Wir würden dann so viel Spaß zusammen haben und könnten immer gemeinsam lernen!!"

      Richard und Chuck
      Richard lächelte trüb auf Chucks Worte und war dankbar für sein Verständnis. Hoffentlich würden auch Mr. Turner und sein Vater gut mit Patrick umgehen. Doch ehe sie länger darüber reden konnten, kam Chuck zu ihnen und sprach seine Enttäuschung aus. „Du meinst wohl eher, dass er durch dich so traumatisiert werden würde, dass Rich am Ende die Bruchteile seiner Seele wieder mit teuren Therapiesitzungen zusammenflicken muss, wohlwissend dass alles für die Katz ist.“ "Ich meine mich nicht daran Erinnern zu können, mit dir gesprochen zu haben,Cole. Du weißt nichts über meine Methoden. Aber wenn du mich wirklich so unterschätzt haha brauchst du nur paar Jahre zu warten. Henry wird der beste Verbrecher, von dem ihr jemals hören werdet! Man wird seinen Namen fürchten lernen." "Meinst du nicht, dass das viel zu hohe Erwartungen an einen 13-Jährigen Jungen sind? Außerdem...scheine ich mich daran zu erinnern, dass du diesen Job gehasst hast." "Das war, bevor man mir genommen hat, was mir am wichtigsten war." Richard seufzte. Es ging schon wieder um Chase... "Lassen wir das Thema bitte. Wenigstens heute, wo es doch um unsere Kinder gehen sollte, nicht wahr?" Chuck rümpfte die Nase, nickte dann jedoch. "Ich muss sowieso noch Steven auffinden. Der steht wahrscheinlich bei Henry am Kuchenstand. Wie jedes Jahr, war dein Bengel wohl zu faul um den Posten zu übernehmen was Cole? Also musste es mein Neffe wieder übernehmen." "Chuck. Bitte." sagte der Walton leise, doch sein Gegenüber zuckte die Schultern. "Was denn? Sag’ ich etwa was falsches?"






    • Jim Greenaway

      Jim grinste seinen Freund an, der durchaus erfolgreich versuchte ihn aufzubauen, nachdem er sein Missgeschick erkannt hatte. Wie konnte er bitte nicht merken, dass er im Schlafanzug aus der Wohnung gegangen war. Diese frühen Uhrzeiten am WOCHENENDE waren echt nichts für ihn. Das war reine Tortur und David wusste das, weshalb er sich auch nicht über ihn lustig machte. Zugegeben.. wäre es David passiert, würde er wohl noch Wochen lang von Jim aufgezogen werden. Daran merkte man mal wieder, was ein Herzens guter Mensch der Turner war. Ganz anders als seine ältere Schwester, wohl bemerkt. Diejenige, an die er heute definitiv keinen einzigen Gedanken verschwenden würde. Schlimm genug, dass er gehört hatte, dass sie sich dieses Jahr zur Vorsitzenden ihres Cheerleading Clubs ernennen lassen wollte und es kaum Konkurrenz für sie gab. Zumindest soweit er von einer Mitschülerin gehört hatte, die sich vor paar Tagen mit ihm hatte treffen wollen. Eigentlich zum Lernen wegen einer Präsentation, doch am Ende hatte sie fast nur über privates Zeug geredet, das ihn null interessiert hatte und er nur selten mal zugehört hatte. Und natüüüüürlich genau dann wenn der Name dieser Schnepfe fiel, hörte er mal zu. Hätte er da nicht auf Durchzug stellen können?
      Genervt schnaubte er und wünschte sich Davids ältere Schwester würde nicht an diese Schule gehen, sodass ihr Name nicht dauernd irgendwo wieder auftauchen würde, aber das Leben war leider kein Wunschkonzert. So auch die wohl eher einseitige Zuneigung, die er für Davis jüngere Schwester empfand. Die Jüngere sah ihn ja kaum noch an als hätte er was Ekliges gemacht oder so, aber fragen wollte er lieber nicht. Wer weiß. Vielleicht hatte sie es auch längst gemerkt und versuchte ihm so zu sagen, dass er keine Chance hatte? Möglich wäre es. Sie war immerhin nicht dumm. So antwortete sie ihrem Bruder auch sogleich auf dessen Erklärung und das mit einem gewissen Feuer in der Stimme: „David klingt aber viel besser als Dave! Dave klingt wie so ein Angeber, der nichts auf die Reihe bekommt. Aber David klingt soooooooooooooooooo cool!! Und du bist viel cooler als irgendein Dave es je sein könnte.“ Jim seufzte bei diesen Worten, da er glaubte zu verstehen, weshalb sie ihn nicht wirklich so sehen wollte oder konnte, wie er sie. Sie hatte nur Augen für ihren älteren Bruder. Er war das Bild eines Jungen, den sie sich wohl an ihrer Seite wünschte. Und so lange Jim mit ihm nicht mithalten könnte, bezüglich Wertschätzung in ihrem Herzen, hätte er wohl nie eine Chance. Wie ärgerlich..
      Sie gingen gerade los, um zum Kuchenstand zu gehen, da rannte ein Junge mit Feuerrotem Haar auf sie zu und – sie konnten kaum so schnell sehen – im nächsten Moment wurden die Zwillinge schon mitgezerrt, ohne David. Der Dunkelhaarige schielte zu seinem Freund aus dem Augenwinkel. „Ich weiß zwar nicht genau, was los ist“, begann er, wobei seine Stimme erneut von einem langgezogenen Gähnen begleitet wurde, „aber ich glaub, wir können mal kurz Luftschnappen, oder?“
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      Lisanna & Kyle Turner

      „David klingt aber viel besser als Dave! Dave klingt wie so ein Angeber, der nichts auf die Reihe bekommt. Aber David klingt soooooooooooooooooo cool!! Und du bist viel cooler als irgendein Dave es je sein könnte.“, waren sogleich Lisannas energischen Worte, die ihren Standpunkt vertreten sollten. „Gib’s auf, Bro. Die wird niemals wen erlauben, dass man dich anders nennt als den Namen, den sie für richtig hält. Sei froh, dass sie dich nicht Gewürzgurke nennen will oder so hahahahaha“ – „So schlimm bin ich jetzt auch nicht. Du übertreibst voll!“, schimpfte Lisanna, ehe sich David für den Kuchenstand entschied und sie ihrem Zwilling ein triumphierendes Grinsen zuwarf, wobei sie sich sofort an Davids Arm hing. Sie wusste doch, dass David immer auf ihrer Seite sein würde. Da hätte Kyle nie eine Chance dagegen, egal wie sehr er sich etwas Anderes einreden wollte. Doch diesem schien das recht egal zu sein, zumindest versuchte er das vorzugeben. Sein eingeschnapptes Gesicht verriet jedoch etwas anderes als seine Worte: „Ach ja? Wer soll denn da sei—“ Kaum ausgesprochen, drang auch schon eine allseits bekannte Stimme zu ihnen, deren Ursprung sogleich Kyle um den Hals fiel und beide überglücklich begrüßte. „Luis!!“, kam es von beiden wie aus einem Mund, wodurch sich in beiden Gesichtern ein breites Grinsen ausbreitete. „Du bist ja tatsächlich schon hier!“ – „Ja hahah hätte geschworen, dass du es nicht pünktlich schaffst! Aber hätten dir einen Platz freigehalten!“, erklärten die beiden abwechselnd, ehe sie sich von ihm hatten mitziehen lassen. Luis war schon immer sehr überdreht gewesen, aber genau das war es, was ihnen an ihm so gefiel. Er war einfach so vollkommen anders – laut, wild, fröhlich, verrückt. Genau die Person, die ihnen im Leben zeigte, dass es mehr gibt als nur die Familie zufriedenzustellen. Allen voran deshalb, weil er keinen besonders engen Draht zu seiner hatte, was auch nicht groß verwunderlich war, wenn auch sehr traurig.
      Beim Kuchenstand angekommen, kicherte die Brünette belustigt. „Du tust gerade so als würdest DU den Kuchen verkaufen hihi“ – „Könnte er, wenn er wollte. Sicher würde er selbst ein dürres Model dazu bekommen Kuchen zu essen!“, scherzte Kyle lachend und klopfte seinem Freund auf den Rücken, ehe Lisanna zu den Jungs am Stand sah und sagte: „5 Stück Torte, extra große Stücke und egal was! Oh, und die zwei wollen sicher auch noch was essen. Habt ihr auch genug? Ich hoffe es reicht für andere Besucher auch noch.“ – „5 Stücke? Sicher, dass du die rechtzeitig verdrückst, bevor Mum dich erwischt? Hahaha“ Sogleich legte Lisanna das Geld auf den Tresen, das sie eilig aus ihrem Portmonee fischte und immer wieder zurück über ihre Schulter blickte. „Wenn ihr mir Deckung gebt, kann ich sogar 10 verspachteln!“ – „Woah! Was? Und dann ihre Wut auf mich bekommen? Such dir nen anderen Sündenbock haha Ah! Hey! Nicht so grob! Hahaha“, lachte Kyle, nachdem Lisanna ihn und Luis vor sich gezogen hatte, um kurz darauf auch schon anzufangen die Kuchen zu essen.
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      Steven Hemsworth

      Blinzelnd wechselte Steven Blicke mit seinem Cousin als die Turnerzwillinge und der Rotschopf zu ihnen liefen und das Mädchen mit den stechend grünen Augen sogleich dieselbe Menge an Kuchen bestellte wie der Rotschopf an ihrer Seite zuvor. Allerdings wirkte sie keineswegs schlecht gelaunt, also war es bei ihr wohl kein Frustfuttern, nahm er an. Während er ebenfalls sein 5. Stück Kuchen aß, musterte er das Mädchen, die ihre Kuchenesserei wohl versuchte vor den Eltern geheimzuhalten. Warum, fragte er sich dabei doch. War jetzt nicht so, dass sie auf ihr Gewicht achten müsste. Schlank genug war sie immerhin. Da schadete ein bisschen Süßkram keineswegs. Allerdings sprachen wir hier von der Familie Turner, von den Eltern vo Kathey Turner, die ja so dürr war, dass man sie glatt umpusten könnte. Was Henry je an der gefunden hatte, wollte dem Jüngeren bis heute nicht in den Kopf.
      Neugierig beäugte er wie das Mädchen nicht nur einen Kuchen nach dem anderen verdrückte und dabei nicht gerade auf Manieren achten wollte, sondern auch wie gut sie anscheinend die Jungs im Griff zu haben schien, obwohl sie keineswegs auf weibliche Tricks zurückgreifen musste, wobei sie garantiert nicht einmal wüsste, wie das funktionieren sollte. Er kicherte leise bei der Vorstellung, weshalb das futternde Mädchen ihm einen fragenden Blick zuwarf. Amüsiert warf er ihr lediglich ein Grinsen zu. „Schon nicht einfach eine Turner zu sein, was? Als Mädchen wirst du wohl dauernd auf dein Aussehen reduziert, nicht wahr? Glaube dich schon mal mit deiner Schwester im Fernsehen gesehen zu haben, hab ich recht? Damals.. hast du aber viel femininer gewirkt.“ Die Angesprochene schluckte ein großes Stück Kuchen herunter und leckte sich die Lippen ab. „Du hast das geguckt?“ – „Nah. Meine Mutter. Ich war nur gerade im Raum und hab mal reingeschaut. Gerade auch weil der Name Turner ab und an mal fällt bei uns.“ Er beugte sich näher zu ihr „Steven Hemsworth. Das ist mein Cousin Henry Hemsworth.“, stellte er sich und seinen Cousin in einem Zug vor, ehe er zu dem Bruder von dem Mädchen sah. „Dich hab ich allerdings noch nie gesehen.“ – „Kein Wunder. Steh nicht so auf Talkshows und unser Vater weiß das auch.“ – „Eher fürchtet Großvater, dass du Dinge ausplauderst, die niemanden was anzugehen haben~“, zog sie ihren Bruder kichernd auf, weshalb dieser grummelnd zur Seite sah. „Übrigens ist der Kuchen toll!! Gibt es hier immer Kuchen in der Schule??“ – „Nope. Nur an solchen Festen halt. Ansonsten gibt sich die Schule nicht sonderlich viel Mühe. Auch das Essen in der Kantine ist fragwürdig. Aber kein Wunder bei einer öffentlichen Schule, schätze ich. Hätte persönlich nicht gedacht, das die Turner alle hierher kommen.“ Lisanna und Kyle verzogen den Mund. „Was meinst du damit?“ Steven zuckte die Achseln. „Nur, dass ich dachte, dass ihr alle auf ne Privatchule geht. Bin schon überrascht wegen euren Geschwistern und so.“ – „Und was ist mit euch? Sollten Hemsworth nicht auch auf eine Privatschule gehen, mh?“, zischte Lisanna zurück, die gerade das Gefühl hatte als ob sie David verteidigen müsste – und leider auch Kathey. Steven kicherte belustigt. „Hey, ganz ruhig haha Ist ja nicht so, dass ich irgendwen beleidigt hätte. Hab nur meine Verwirrung ausgedrückt. Und was uns angeht“ Er zuckte mit den Achseln „musst du schon unseren alten Herrn fragen, warum ausgerechnet hierher. Vermutlich hatte er gehofft, dass wir alle auf dieselbe Schule landen, damit er dann sehen kann, wie wir über euch triumphieren oder so’n Scheiß.“ – „Ihr wollt über UNS triumphieren????“, maulte sofort Kyle, doch Lisanna aß weiter in Ruhe ihren Kuchen und musterte die Hemsworth Cousins. „Das hat er nie gesagt“, mischte sich plötzlich Sasha ein. „Nur, dass deren Vater beziehungsweise Onkel so denken KÖNNTE. Was genau er im Kopf hatte, weiß jedoch nur er selbst. Wir können nur spekulieren.“ – „Und wer bist du????“, fauchte Kyle weiter, dem die Laune gerade richtig vergangen war. „hm.. ein Freund. Hilft dir das?“ – „Nein, i—“ Doch Kyle wurde sogleich von Lisanna unterbrochen, ie ihm einfach ein Stück ihres Kuchens in den Mund stopfte und die anderen zuckersüß anlächelte. Steven war überrascht, dass sie ein solches Lächeln parat hatte. „Danke für den Kuchen. Wir sollten jetzt aber gehen. Oh, und sorry. Für das Chaos und so.“ Sogleich schob sie Luis und ihren sich sträubenden Bruder durch die Massen davon. „Sie hat mehr Verstand als ich ihr zugetraut hab. Dachte sie wäre genauso ein Primat wie ihr Bruder. Interessant. …Hässlich ist sie trotzdem.“
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      Cole Turner

      Cole schnaubte genervt. „Man muss sich doch nur deine Kinder anschauen, dann kann man sich den Rest zusammenreimen. Dein Neffe hat mein aufrichtiges Mitgefühl. Er tut wahrscheinlich alles für dich, aus purer Dankbarkeit weil du für ihn sorgst und für ihn da bist. Dass er dabei Grauenvolles über sich ergehen lassen muss, spielt dabei wohl kaum eine Rolle, erst recht nicht für einen so ehrgeizigen Mann, wie du, der für seine Ziele und Wertevorstellungen über Leichen geht.“ Er zischte gereizt und wollte sich durch Richards Worte längst abwenden, um nach seinen Kindern zu suchen, bis.. "Ich muss sowieso noch Steven auffinden. Der steht wahrscheinlich bei Henry am Kuchenstand. Wie jedes Jahr, war dein Bengel wohl zu faul um den Posten zu übernehmen was Cole? Also musste es mein Neffe wieder übernehmen." Cole drehte sich zu Chuck zurück und verengte die Augen. „Mein Sohn ist nicht faul, merk dir das. Allerdings überlasse ich meinem Sohn die Wahl, ob er sich an solchen Tagen zum Affen machen möchte, oder nicht. Immerhin ist das freiwillig. Und ganz ehrlich? Ein Junge in deren Alter weiß doch wirklich was Besseres mit seiner Zeit anzufangen, als sich Stunden lang hinter einen Tisch zu stellen und Seelensorge für überfürsorgliche Eltern und anstrengende 5. Klässler zu spielen. Doch du willst jedes Jahr, dass dein NEFFE sich genau das antut, anstatt mit seinen Freunden den Tag zu verbringen und die Einschulung seiner Cousins richtig feiern zu können. Und warum? Damit er ja ein gutes Image hat. Damit jeder sieht „der Hemsworth Junge ist ja sooooo fleißig und vorbildlich“ HAH! Lachhaft. Ich wette der wüsste auch was Besseres mit sich anzufangen als das.“
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • David Turner
      David kicherte als Lisanna darauf beruhte, dass Dave nicht gut klang. Sie schien eifersüchtig auf Jim zu sein. Sicherlich wollte die 11-Jährige ihren großen Bruder nicht teilen, was der Ältere total süß fand. Als dank Luis die zwei dann auch schon weg waren, sah er erleichtert zu seinem Kumpel rüber. "Oh ja. Das können wir. Vater wird nicht so schnell nach mir suchen." mit diesen Worten traten sie um das Gebäude hinter die Turnhalle und waren völlig abseits der großen Menschenmenge. Sofort packte der Schwarzhaarige eine Packung aus seiner Jackentasche raus und zündete sich eine Zigarette an. Schon beim ersten Zug lehnte er sich an die Wand und atmete tief durch. "Die Fahrt war grausam. Ich hab mich dauernd von ihm beobachtet gefühlt und zum krönenden Abschluss bezeichnete er mich als Straßenkind." der 13-Jährige fuhr sich seufzend durch die Haare und zog diesmal länger an der Zigarette. "Manchmal würde ich schon gerne wissen, woher ich komme und wer meine ursprünglichen Eltern waren, andererseits frage ich mich..was es mir bringen soll? Cole und Emilia sind meine Eltern, so wie Kathey,Kyle und Lisanna meine Geschwister sind. Ich sollte mir um meine Herkunft keine Gedanken machen. Nicht wahr?" er lächelte sanft "Danke, dass du heute hergekommen bist. Ich weiß, dass du eigentlich gar keinen Bock auf diese Veranstaltung hast"

      Luis und Henry

      "Nein meine Familie hat es mal geschafft mich pünktlich wohin zu bringen hehe. Ich hab mich mehr darüber gewundert, dass ihr so spät auftaucht. Euer Vater ist doch sonst immer vorsichtig, was sowas angeht" meinte der Rothaarige und war überglücklich bei seinen Freunden zu sein. Bei Lisanna und Kyle fühlte er sich immer wohl. Nicht selten wünschte er sich, die Zwillinge als Geschwister zu haben. Bei Kyles Scherz über den Kuchen verkauf, kicherte Luis verlegen auf "Ach jetzt übertreibst du aber. Ich würde den Kunden wohl eher das meiste wegessen, haha, das wäre unvorteilhaft."
      Henry hingegen beobachtete die drei Freunde und gab ihr von verschiedenen Kuchensorten jeweils eins, bis sie fünf vor sich hatte. Das war also Lisanna Turner. Der Blonde hatte viel von ihr gehört, da sein Onkel öfter mal über sie sprach. Laut seiner Vermutung, würde Lisanna irgendwann eine Delta werden und wenn das stimmte, tat ihm die 11-Jährige leid. Sie wirkte fröhlich und kindisch. Über die Jahre würden diese Eigenschaften von ihr schwinden. Sie würde vorgeben, ein normales Mädchen zu sein, während innerlich jegliche Dämonen in ihr herrschten. Zumindest fühlte sich Henry seit jahren so. "hoffentlich irrt er sich", murmelte der Blonde ungenau vor sich hin und verfolgte das Gespräch zwischen ihr und seinem Cousin. Steven war sonst nicht der große Redner, aber mit den Turnern schien er doch eine Konversation zu führen. Konnte er die Familie etwa leiden? Bei dieser Vorstellung, schmunzelte der Ältere und winkte den Dreien zu "Nichts zu danken. Man sieht sich in Zukunft öfter!" rief er ihnen beim Gehen zu und schielte vielsagend zu Steven. "Ich glaube ja eher, dass du die Turner gut leiden kannst und nur so tust, als wäre etwas schlecht an ihr. hahaha Steven ich bin nicht dumm! Du hättest niemals so viel mit ihr gesprochen, wenn sie dir unsympathisch wäre. Mit Luis hast du zum Beispiel weniger geredet"

      Chuck, Richard und Patrick
      "DU hast mitgefühl für Henry?! Laber doch keinen Stuss Cole! Du bist der Letzte, der sich sorgen um meinen Neffen machen dürfte! Du weißt überhaupt nichts! Vom Schein wirkt ihr schließlich auch wie eine große glückliche Familie, aber ich weiß genau, dass das ganze anders aussieht, wenn ich erstmal fragen würde wie dein Vater über David denkt!" schimpfte der Blonde los und atmete tief durch. Sein ehemaliger Freund trieb ihn sofort an die Nervengrenzen. MITGEFÜHL. PAH! Er war doch derjenige, der dessen Vater überhaupt umgebracht hatte! Daraufhin hatte Chuck den älteren Turner als faul bezeichnet, weswegen sein gegenüber sich zu ihm umdrehte und seine Meinung preisgab. "Mein Henry ist freiwillig beim Verkauf dabei. Nur weil du mich dauernd als den Bösen darstellen möchtest, kannst du nicht solche Behauptungen stellen!" als der Mann bedrohlich näher treten wollte, stellte sich Richard dazwischen "Es reicht!" er atmete tief durch. "Reißt euch zusammen. Eure Kinder werden heute eingeschult. Hier ist weder der richtige Platz noch die richtige Zeit sich zu streiten!" der Hellhaarige strich seinen Anzug glatt und nickte "Du hast recht. Ich sollte mich nicht auf dieses Niveau herablassen." nun glitt sein Blick zu dem Teenager, der schon die ganze Zeit über bei seinem Vater stand und alles mitbekommen hatte. Chuck begann sanft zu lächeln "Du bist jederzeit bei uns willkommen,Patrick. Ich wette du würdest dich mit Henry und meinen Söhnen sehr gut verstehen. Wer weiß...vielleicht überlegt es sich dein Vater noch und lässt dich lieber bei mir?" "Chuck,bitte. Mach es nicht komplizierter als es ist. Ich hab mich schon entschieden." "Fein. wie du willst. Aber in Delta wird er bloß verschwendet werden, während er bei uns aufblühen würde." mit diesen Worten verschwand er in der Menge. Der 13 Jährige sah ihm nach und blickte dann zu seinem Vater rauf. "Geht es dir gut?" "Ja, mein Junge. Mir geht es gut, keine Sorge. Richard küsste seinen Sohn auf den Kopf, ehe er neben cole trat und ihm auf die Schulter klopfte. "Lass dich nicht von ihm ärgern. Das ist es nicht werd."
    • Jim Greenaway

      Jim nahm sich einfach auch eine Zigarette aus der Packung seines Freundes, nachdem sie sich außer Sichtweite gestellt hatten. Fehlte ja noch, dass gerade heute David beim Rauchen erwischt werden würde oder es jemand Jims Eltern stecken würde, dass er ungezogen wäre. Vermutlich wären sie nicht einmal mehr überrascht, nachdem er versucht hatte, immer das Gegenteil von dem zu tun, was ihm gesagt wurde. Doch bei seinem Freund hätte es garantiert Konsequenzen, die er definitiv vermeiden sollte. Das zeigte auch wieder die Unterhaltung von der Hinfahrt, die er ihm schilderte. „Straßenkind..“, murmelte der Dunkelhaarige und atmete den Rauch seufzend aus. „Und dein Vater hat das eifach so zugelassen? Dachte, der steht sonst immer zu dir und alles. Aber daran merkt man wieder, dass sie alle doch einfach nur versnobt sind und es wohl icht schlimm finden, wenn er dich so nennt. Schrecklich.“, schnaubte er verärgert und zog an seiner Kippe. „Meine Eltern gehen mir zwar totaaaaaaaaaaal auf die Nerven, aber niemals würden sie zulassen, dass man SO mit mir redet. Die würden jeden zu Brei schlagen, echt mal!“ Kopf schüttelnd beobachtete er den Qualm, der aus seinem Mund Richtung Himmel zog und sich kaum an den paar Regentropfen zu stören schien, da der Regen allmählich stark nachzulassen schien. „Ich …würde es wissen wollen. Klar, sie sind deine Familie, aber wer weiß? Vielleicht hast du noch Geschwister da draußen? Also deine jetzigen sind natürlich auch deine echten Geschwister, ihr lebt zusammen und so! Aber.. ich mein halt echt-echte Geschwister. So vom Blut und DNA und so. Ändert ja nichts daran, dass du deinen Eltern irgendwo dankbar bist, dass sie für dich da sind und alles. Aber angenommen du hast da draußen noch richtige Familie, die dich überall sucht seit Jahren. Es wäre doch voll toll, wenn du die findest! Oder denkst du.. dass deine jetzige Familie das nicht will?“, fragte er ihn am Ende forschend, ehe er ihm grinsend auf die Schulter klopfte. „Dann wirst du Luca das hoffentlich schön unter die Nase reiben, der viel zu faul war, hier aufzutauchen hahaha“
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      Steven Hemsworth & Sasha Connor

      Steven schnaubte genervt aus als er die Worte seines Cousins hörte. Hatte er sie noch alle? Er sollte dieses seltsame Mädchen, das nicht wusste, wie man vernünftig aß, sympathisch finden? In welcher Märchenwelt lebte er bitte? Die war doch alles andere als sympathisch! Die war, wenn es hochkäme, aller höchstens gewöhnungsbedürftig, aber weeeeeeeeeeeeeeeit weg von so Etwas wie charmant oder sympathisch. „Du hast sie ja nicht mehr alle“, knurrte er lediglich an seinen Cousin und aß sein Kuchenstück weiter, wobei seine Augen dem Mädchen und ihren zwei Begleitern aus Reflex durch die Masse folgten, ohne dass ihm das wirklich bewusst zu sein schien. „Zudem.. warum sollte ich mich auf das Niveau von diesem verblödeten und launische Ron Weasley abgeben und mich mit ihm ernsthaft unterhalten wollen? Dafür sind mir meine Gehirnzellen echt zu schade für. Die Turner hatte wenigstens ein paar gute Kommentare parat, das war’s aber auch schon. Ich wette sie ist ansonsten voll das verwöhnte Püppchen, das nicht ohne ihre Geschwister klarkommt und sofort einen Heulkrampf bekommt, wenn man sie persönlich angeht. Hat man ja gesehen wie kindisch sie noch ist. Sicher ist sie im Unterricht auch voll unkonzentriert und ist in ihrer eigenen Welt. Würde mich bei dieser Träumerin jedenfalls nicht wundern.“, gab er schnaubend von sich, ehe er zu Henry blickte und dabei das belustigte Schmunzeln von Sahsa entdeckte, der ihn durchschauend ansah. „Redest ganz schn viel von ihr, wo du so wenig von ihr hältst. Ziemlich auffällig, meinst du nicht, Whitey?“ Steven verzog den Mund und spürte wie das Blut ihm zu Kopf stieg. Warum fühlte er sich bitte ertappt? Dieser Blondie hatte kein bisschen Recht mit dem, was er von sich gab und Henry erst Recht nicht! „Tsk. Von wegen. Aber wenn ihr meint, mir was unterstellen zu müssen, nur weil euch langweilig ist, verbringe ich meine letzten Minuten in Freiheit halt woanders.“ Er stieß sich gerade vom Tisch ab als Sasha trällerte: „Du meinst, bei deiner neuen Freundin, ja?“ – „GARANTIERT NICHT! UND SIE IST NICHT MEINE FREUNDIN!!“ Sogleich stapfte Steven wütend davon, wobei er Sasha hinter sich heiter lachen hörte.
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      Lisanna & Kyle Turner

      Sie hatten kaum 5 Meter zwischen sich und dem Kuchenstand gebracht, da standen sie auch schon ihrer Mutter gegenüber, die kritisch in Lisannas Gesicht sah und mit einer Hand ein paar winzige Kuchenkrümel aus ihrem Mundwinkel wischte. „Was.. ist das…?“ Die Angesprochene schluckte und senkte den Blick. „D-Das… also.. uhm…“, stammelte sie auf der Suche nach einer passenden Antwort, die den mütterlichen Spürhund nicht weiter auf seine Fährte trieb. Doch ihr wollte einfach nichts Passendes einfallen. Zu bohrend war der Blick der 38-Jährigen. „Das kommt von der Salatbar!“, sagte Kyle hastig und lachte heißer. „Die haben da in die Salate so Crunchy Brotstücke reingemacht oder so. Keine Ahnung haha Aber hat echt lecker geschmeckt. Muss du auch prob—“ – „Halt. Den. Mund!“, unterbrach sie ihren Sohn sogleich. Es war offensichtlich, dass sie seiner Haare sträubenden Lüge nicht weiter lauschen wollte. Ihr Blick wanderte zu Luis. „Das ist eine Familienangelegenheit. Du gehst jetzt besser. Kyle.. warum begleitest du ihn nicht, auch, mh? Dann kann ich ungestört mit deiner Schwester ein Hühnchen rupfen.“ – „Mutter, bitte. Es war doch nur heute. Wir haben immerhin EInschulu—“ – „Muss ich mich wiederholen, Kyle?!“ Der Junge verstummte jäh und sah entschuldigend zu seiner Schwester, ehe er Luis am Arm packte und mit herunterhängenden Schultern davon ging. Schon nach ein paar Schritten konnte er seine Mutter aufs Schlimmste Keifen hören und wenn er einen flüchtigen Blick zurück warf, sah er genau wie seine Schwester geknickt den Kopf hängen ließ und das alles über sich erduldete. „Sie.. ist zu ihr strenger als zu mir. Das ist nicht fair, oder?“, meinte er an seinen besten Freund gewandt und drehte sein Gesicht von dem Szenario weg. „Wie läuft es eigentlich bei dir? Warst doch sicher beim Kuchen, weil du sauer warst, oder?“
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      Cole Turner

      Cole rieb sich angestrengt die Stirn. Jedes Mal, jedes verfluchte Mal bekam er schreckliche Kopfschmerzen, sobald er mit Chuck aneckte. Es war das Letzte. Er war so engstirnig, so uneinsichtig, so gereizt, so provozierend! Und jedes Mal musste Chuck auf David anspielen. Es gab kaum eine einzige Unterhaltung, wenn man sie denn überhaupt noch so nennen konnte, in der David nicht thematisiert wurde. Dabei hatte der Junge ihm nichts getan! Unfassbar!
      Als er schließlich seinem ehemaligen Freund nachsah, der in der Menge verschwand, entfloh ein schwerer Seufzer Coles Kehle, wobei er bei Richards Berührung ihn dankbar anlächelte. Wenigstens ein Freund war ihm nach dem Vorfall vor 13 Jahren geblieben. Wenigstens einer.. glaubte bis heute fest an ihn und würde niemals seine Worte anzweifeln. „Danke, Rich. Aber es ist nicht nur das“ Seine Augen wanderten wieder zur Masse „Manchmal wünschte ich..“ Sogleich schüttelte er den Kopf und sein trüber Blick verschwand, ehe er sich zu einem breiten Grinsen wandelte. „Nein, egal. Das spielt eh keine Rolle mehr. Tut mir nur leid, dass du in unser Drama ständig reingezogen wirst.“ Dabei sah er langsam zu dem Teenager an seiner Seite. „Bei dir muss ich mich auch entschuldigen, Patrick. Für dich ist das alles eh schon so viel und schwer auf einmal und dann kommen diese alten Torfköpfe von Freunde, die vor euch so eine peinliche Show abziehen. Aber ich schätze, dass das nicht zu vermeiden ist, wenn beide Freunde einfach so unglaublich stur und unnachgiebig sind haha Gott sei Dank“ Er legte einen Arm um die Schultern seines Freundes und drückte ihn leicht an sich „hast du ein so viel besseres Vorbild, das definitiv nicht so dumm handeln würde~ Außer wenn es um hübsche Frauen ging, da hast du dich gerne zum Affen gemacht, wenn ich mich recht entsinne hahahahah“
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • David Turner
      "So ist es nicht. Mein Dad hat schon etwas gesagt nur...bei uns läuft es nunmal anders. Mein Vater kann Großvater nicht einfach die meinung geigen. Dafür wurde er in meinem Alter zu...streng erzogen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was er alles durchmachen musste, um selbst heute nicht den Mund vor ihm öffnen zu können. Ich bin ihm also nicht böse. Keiner wäre lebensmüde genug, sich mit Grandpa anzulegen" daraufhin gab Jim seine Meinung wegen der leiblichen Eltern von sich und brachte den Schwarzhaarigen zum Nachdenken. "Meinst du wirklich, dass sie nach mir suchen? Was ist...wenn sie mich damals bewusst weggeschmissen haben? Wenn...die mich gar nicht wollen? Ich sollte am besten meinen Vater fragen, aber ich weiß genau, dass er ungern über dieses Thema reden möchte. Was auch immer damals vorgefallen ist..." meinte er und lachte am Ende "Ich wette Luca lacht eher uns aus, weil wir samstags in der Schule sind und er sich ausruhen kann haha. Aber ich freue mich für die Zwillinge. Heute ist ein wichtiger Tag für sie, da kann ich sie nicht hängen lassen. Hast ja gesehen, wie sehr sie mich an deren Seite haben wollen, haha."

      Henry Hemsworth
      Je mehr Steven von Lisanna sprach, desto mehr presste er amüsiert die Lippen zusammen. Für dieses kurze Zusammentreffen schien er sich aber ziemlich viele Gedanken um sie gemacht zu haben und bevor der Blondschopf genau dies aussprechen konnte, kam ihm Sasha zuvor. "Bin ganz seiner Meinung. hahahaha du hast ja anscheinend lange über sie nachgedacht um so viel über Lisanna spekulieren zu können." ärgerte er seinen kleinen Cousin und musste ebenfalls lachen, als dieser beleidigten Blickes wegging. Zumindest so lange, bis sein Onkel näher kam, weil er wohl Steven aufsammeln wollte und zusätzlich auf den Stand zukam. "H-Hallo Onkel." "Hallo Henry, Hallo Sasha. Wie läuft der Verkauf?" "Sehr gut. Die Eltern sind ziemlich zufrieden." "Gut. Weiter so. Wer zu viel herumalbert und lacht, kann nämlich nicht konzentriert arbeiten." verdammt. Er hatte ihn also doch erwischt. Dennoch traf ihn kein Strenger Blick, im Gegenteil. Chuck schmunzelte "Ich will nur nicht, dass euch Kuchenstücke geklaut werden. Also dann, bis später. Wir müssen jetzt los zur Aula." "Bis später Onkel. Viel erfolg Jungs!" Simon wendete sich ab und gab keine Antwort. Im nächsten Moment sah Henry dabei zu, wie seine Familie immer weiter wegging. "Hoffentlich läufts gut für sie." wenn Simon nämlich nicht in Stevens Klasse landen sollte, könnte es schwierig enden.

      Luis Rutherford
      Der Rotschopf zog sofort den Kopf ein, als sie Emilia begegneten. Die Frau hatte schon immer etwas angsteinflößendes an sich. Deshalb wagte er es auch nicht zu widersprechen und ging mit Kyle los. Er wusste genau, wie es sich anfühlte, von den Eltern angeschnauzt zu werden
      "Familien sind immer unfair. Jeder hat sein lieblingskind, während die anderen...nicht gemocht werden" gab er seine Meinung preis, ehe Kyle ahnte weswegen er am Kuchenstand gewesen ist. Luis verzog den Mund. "Kaum waren wir durch das Tor, fingen schon meine Regeln an. Ich soll nicht laut rumschreien, nicht rumrennen und niemandem etwas wegessen. Ergo: Ich soll mich verhalten, wie jemand anderes." er schüttelte den Kopf. "Ich werde immer das ungeliebte Kind bleiben.Würde mich gar nicht wundern, wenn sie mich irgendwann weggeben oder sowas" er lächelte "Aber solange du bei mir bleibst ist das egal" sogleich verschwand der traurige Ausdruck auf seinem Gesicht, nur um in der nächsten Sekunde breit zu grinsen "Du bist mein aller aller aller bester freund! Ich brauche niemand anderen an meiner seite!" daraufhin legte er seinen Arm um Kyle "Versprich mir, dass wir uns niemals trennen. Egal was passiert!"

      Richard und Patrick
      Richards Blick wurde trüb, denn auch wenn Cole seinen Satz nicht aussprach, konnte er sich genau denken was er dachte. Früher waren sie wie Brüder gewesen und Chuck legte sich mit jedem an, der es wagte Cole anzumachen und jetzt, waren sie selbst sich dauernd am Streiten „Nein, egal. Das spielt eh keine Rolle mehr. Tut mir nur leid, dass du in unser Drama ständig reingezogen wirst.“. "ach..." begann der Walton und erwiderte das Grinsen "Das bin ich doch seit unserer Kindheit gewohnt. Ich musste ständig zwischen euch gehen, wenn ihr es mal wieder nicht lassen konntet euch zu necken" erwähnte er kichernd und dachte gern an diese Tage zurück. Daraufhin wendete sich sein Freund an Patrick, welcher ernsten Blickes raufsah. "Wenn er ein gutes Vorbild wäre, würde er seinen Sohn nicht im Stich lassen." mit diesen Worten ging er vor, wobei ihm der Rest der Waltons folgte. Richard atmete tief durch "Warum muss er mir nur so verdammt ähneln. Ich war auch dauernd pissig auf meinen Vater, wenn er mal wieder auf Geschäftsreise war." er schmunzelte. "Aber deine Worte kann ich nur zurückgeben. Du bist ein wundervoller Vater. David ist das beste Beispiel dafür." er schluckte. "Ich wünschte, wir könnten sie vor dem Grauen schützen. Jetzt sind sie noch so lebhaft, so...harmlos. Das wird später anders sein." auch er blickte zu Chuck, der mit den Kindern ins Gebäude trat. "Ich hoffe, sie werden einander niemals verlieren."
    • Jim Greenaway

      Jim pfiff anerkennend, nachdem er Davids ausführliche Erklärung angehört hatte, warum sein eigener Vater sich nicht gegen den Großvater durchsetzt. „Du tust echt alles, um deinen Pops in ein gutes Licht zu stellen. Aber gut. Ja, verglichen mit deinem Opa ist er ein Heiliger.“ Er zog erneut an der Zigarette und musterte seinen Freund nachdenklich. „Warum.. haben eigentlich alle so Schiss vor ihm? Hat der seine Kinder verprügelt oder so? Ich meine, er wirkt schon gruselig, aber ich verstehs halt nicht. Dein Vater wirkt vieeeeeeeeel stärker als dein Opa. Der könnte ihn doch locker zu Boden hauen. Aber gut, ist vielleicht auch so eine Reicheleute-Sache. Muss ich nicht verstehen. Dieses ganze respektvolle Verhalten voreinander und alles. Und bloß nicht danebenbenehmen. Könnte ich ja gar nicht. Ein Wunder, dass du nicht genauso verkorkst bist, wie Prinzesschen Barbie. Schätze, dann wären wir beide nie so dicke Freunde geworden haha Ist also ganz gut, dass du ihr nie nachgemacht hast haha Oh und wegen der anderen Sache da“ Er zuckte mit den Schultern „nur deine Eltern wissen das alles genau. Außer sie haben dich aus dem Waisenhaus oder so, da verrät glaub ich keiner was, hat Dad mal gesagt. Die wissen ja auch nicht, woher ich komme oder so. Aber mich bockt das auch nicht, da mich keiner als Straßenkind bezeichnet. Klar, bin ich auch bisschen neugierig, aber Dad meinte, dass Kinder im Waisenhaus oft abgegeben werden weil die Familien nicht mehr können oder kein Geld haben oder so. Also wird keiner nach mir suchen oder so. Aber bei dir weiß du halt nicht. Darum würde ich unbedingt fragen. Egal wie die Antwort ist. Am Ende weißt du dann die Wahrheit. Und das ist besser als dauernd Fragen im Kopf zu haben, denke ich.“ Er lehnte sich an die Hauswand und sah gen bewölkten Himmel. War das wirklich so wie er darüber sprach? War ihm seine Vergangenheit vollkommen egal, weil er zwei Menschen hatte, die ihn mit all seinen Ecken und Kanten liebten? Würde er wirklich nicht erfahren wollen, woher er kam? Ehrlich gesagt, wusste er es nicht. Er gab es zwar so vor, aber sicher war er sich auf keinen Fall. Immerhin gab es Menschen auf der Welt, die dafür verantwortlich waren, dass er am Leben war. Und wenn diese seine Existenz nicht als gut heißen könnten, gab es ja immer noch Menschen, die ohne ihn nicht leben wollten. Aber wenn.. es andere Gründe gab? Wollte er sie dann überhaupt wissen? Er war nicht sicher, ob es richtig war und ob er es seinen jetzigen Eltern antun könnte. Was wäre immerhin, wenn er vollommen im Zwiespalt sein würde? Er würde ihnen schrecklich wehtun damit, oder? Nein, das wollte er auf keinen Fall! „Du könntest ihnen aber mit diesen Fragen wehtun, nh. Deinem Dad und.. na ja vielleicht nicht unbedingt deiner Mum, aber deinem Dad bestimmt. Aber ..ist deine Entscheidung, nh. Wenn du denkst, dein Dad kommt damit gut klar, dann mach es. Wenn du das nicht denkst, dann lass es. Meine Meinung jedenfalls.“
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      Steven Hemsworth

      Steven kam nicht gerade weit, denn nur wenige Minuten später hatte ihn sein Vater bereits eingesammelt, um mit ihm und Simon zu ihren vorher reservierten Plätzen zu gehen. Also ging es jetzt los? Das ernsthafte und vernünftige Verhalten? Das Repräsentieren der Familie? Wie ihm das gegen den Strich ging.. Da beneidete er die anderen Familien, die lachend und lauthals miteinander sprachen, während die Kinder kreischten und einander durch die Gänge jagten. Doch ganz allein waren sie mit ihrem vorbildhaften Verhalten nicht. Nur wenige Reihen vor ihnen saßen das Turnermädchen mit der Mutter, wobei Letztere dauernd auf die Hand des Mädchens schlug, da sie wohl nervös mit ihren Fingern an ihrer Bluse spielte. „Wird Zeit, dass euer Vater kommt! Ist ja nicht zum Aushalten, wie du dich benimmst. Und wo bleibt bitte dein Bruder? Glaubt er, er bekommt eine Extraeinladung?!.“, drang die Stimme der Älteren zu ihnen zurück, wobei Steven kurz zu seinem Vater schielte, der recht zufrieden mit sich selbst wirkte. Wenn seine Augen jedoch weiter zu Simon wanderten, wirkte das Bild doch recht verstörend. Er war still und wirkte schon fast teilnahmslos. Vermutlich ratterte es in seinem Kopf die gesamte Zeit, dass er bloß keinen einzigen Fehler machen und ihren Vater erneut enttäuschen dürfte. Es gab mehr verkorkste Familien als man annehmen wollte. Und weder sie noch die Turner stellten dabei eine Ausnahme dar. Ein trauriges Theaterstück, dass viel zu viele kleine Höhepunkte, aber niemals ein happy End hatte. „Vater?“, begann Steven bedacht „meinst du, Mutter schafft es noch? Oder steckt sie noch im Stau? Sie wird sich furchtbar ärgern, wenn sie unsere Einschulung versäumt..“ Und die Kinder erst. Die Mutter war immerhin der einzige gute Segen im Hause Hemsworth, der jeden von ihnen so akzeptierte wie sie waren und sie beide über alle Maßen liebte.
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      Kyle & Cole Turner

      „So ein Blödsinn! Red sowas nicht! Deine Eltern würden sowas fieses niemals tun! Bestimmt nicht! Die haben dich lieb, nur vergessen die das manchmal zu sagen oder zu zeigen, bestimmt. Also glaub das ja nicht, ja?“, erklärte Kyle grinsend und nickte eifrig. „Na klaro! Wir bleiben immer die besten Freunde! Uns kann nie etwas trennen! Oh, aber du musst mir versprechen, dich niiiiiiiiiiiiiemals in meine Schwester zu verlieben! Das wäre voll schlimm, wenn ich euch beide dann nicht mehr so oft sehen kann oder teilen muss oder so. Das wäre voll doof! Ich will lieber mit euch beiden Zeit verbringen und nicht, dass nur ihr zwei zusammen seid.“ – „Zudem hätte ich da eh noch ein Wörtchen mitzureden, was ihre zukünftigen.. Liebschaften angeht, meinst du nicht auch, Kyle?“ Der Angesprochene zuckte sofort zusammen und sah über seine Schulter zurück in das Gesicht seines Vaters und.. „Onkel Richard!! Ihr seid ja schon da! Wie toll! Ist Patrick auch da? Ich hab ihn ewig nicht gesehen! Oh, Lis wird sich auch voll freuen ihn zu sehen!“ – „Der wird sich schon einen Platz irgendwo gesucht haben. Aber jetzt geht’s zur Sache also mach, dass du dich in Bewegung setzt. Wir suchen jetzt deine Schwester.“, erklärte Cole bestimmt „und du kommst auch gleich mit, Luis. Wie ich dich kenne, wirst du wieder so tun als findest du deine Familie nicht also hab ich einfach einen zusätzlichen Platz bei uns reserviert. Kommt ja gar nicht in Frage, dass du deine Einschulung in einer miesen Stimmung beginnst. Also auf, Jungs. Bewegung.“ Daraufhin sah er zu Richard zurück und grinste. „Wir sehen uns dann gleich. Hoffe du findest deinen eingeschnappten Sohn, Rich~“, zog er seinen Freund auf und drängte sich mit den Jungs durch die Massen hindurch. Dabei flog sein Blick nicht selten auf Kyle, der sich heiter mit Luis unterhielt. Die Unterhaltung mit Richard ließ ihn darum kaum los. Wenn Patrick wirklich so war wie Richard als Kind, dann oh ja, dann würde er sich blendend mit seinen Zwillingen, und insbesondere mit Kyle verstehen. Taten sie ja eh bereits in den Sommerferien, aber das waren immerhin nur ein paar Wochen, nicht Jahre Lang ununterbrochen. Und doch war er davon überzeugt, dass deren Freundschaft definitiv tiefer gehen und Früchte tragen würde. Sie würden einander stärken, so wie es seine Freunde bei ihm damals getan hatten. „So, da sind wir“, sagte er, kaum dass sie bei Lisanna und Emilia angekommen waren. „Na, endlich! Wo habt ihr gesteckt??“ Cole lächelte seine Frau gutmütig an, auch wenn diese Seite an ihr ihm oft jede Faser seiner Geduld kostete. „Verzeih, Emilia. Aber ich konnte mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen, noch ein paar Worte mit Richard zu wechseln. Immerhin wird sein Sohn ja bald eine ganze Weile bei uns leben. Es wundert mich eher, dass du ihn noch nicht begrüßt hast, oder seine Familie. Das solltest du dringend nachholen.“ – „Das ist mir auch klar, ohne dass du es mir sagen musst. Und—Herr Gott, Lisanna! Lass das endlich, du machst mich wahnsinnig!“, schimpfte sie erneut mit ihrer Tochter, wodurch sie erneut auf ihre Hände schlug, die an ihrer Bluse gezupft hatten. „Wo ist überhaupt David? Ich hab ihn jetzt ne Weile nicht mehr gesehen?“, fragte Cole neugierig, da er Kathey auf dem Hinweg hierher gelangweilt an einer Wand lehnen gesehen hatte, aber von David schien jede Spur zu fehlen. „Was weiß ich. Ich kann meine Augen nicht bei allen haben, während du dich amüsierst!“ Cole rollte bei der Antwort mit den Augen, ehe Kyle sagte: „Er wollte vorhin mit Jim zu irgendwelchen Ständen. Aber beim Kuchen war er nicht gewesen. Vielleicht hatte er ja Durst. Was meinst du Lis?“ Doch die Angesprochene nickte nur beklommen, ohne den Kopf anzuheben, weshalb Kyle den Mund verzog, sich aber nicht traute etwas zu sagen. „Und Großvater..? Hat der einen Platz gefunden?“, knurrte er schließlich, weshalb Cole nickte. „Ja, in der letzten Reihe. Denke nicht, dass er da wem ins Gehege groß kommt, zumindest keinem, der klug genug ist, von ihm Abstand zu halten haha“
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • David Turner
      Der Schwarzhaarige seufzte. Als außenstehender wäre er wohl genauso verwirrt und würde viele Fragen stellen, doch egal wie sehr er Jim liebte, er dürfte ihm nichts erzählen. Es war auf der einen Seite zu gefährlich für seinen Freund und auf der anderen wusste er nicht, wie Jim bei der Wahrheit reagieren würde. Wer wäre schließlich mit der Mafia befreundet? Gerade, wenn David bald ebenfalls dafür antrainiert werden würde. Der Gedanke daran machte ihn schon ein wenig nervös, doch er versuchte stets cool zu bleiben und nicht an das schlimmste zu denken. Immerhin würde er bei dem Ganzen nicht alleine sein. Deswegen schüttelte der 13 Jährige den Kopf und sagte: "Ist eine lange Geschichte und keine Sorge hahaha ich könnte niemals einer dieser extrem höflichen Typen werden. Da bekäme ich wirklich zu viel. In dieser Hinsicht bin ich froh, dass Dad locker drauf ist. So muss ich nicht so tun, als wäre ich wer anderes, haha." daraufhin ging es um die Adoption, wodurch der dunkelhaarige aufmerksam zuhörte und dabei weiter an seiner Kippe zog. "Sag mal...wo wir jetzt so offen drüber reden" begann er und fuhr sich durch das Haar. "Hast du jemals das Gefühl, obwohl deine Eltern dich über alles lieben, dass du dich für den Familiennamen beweisen musst?" er sah trüb zu Boden "Immerhin hat man dich ausgewählt. Da will man irgendwie versuchen, alles richtigzumachen."

      Chuck & Simon Hemsworth
      "Ich hab gerade erst mit ihr geschrieben. Sie ist auf dem Weg. Ihr kennt doch eure Mutter, als ob sie solch einen Tag jemals verpassen würde. Sie hat letzte Nacht etliche Dateien von ihrem Handy entfernt, nur um für heute genug Speicherplatz zu haben. Ihr werdet heute also oft genug von ihr belästigt werden haha." er schielte zu Simon "Ich möchte, dass ihr auf den Bildern gut aussieht und nicht wie auf einer Beerdigung. Also heb gefälligst deinen Kopf, Simon! Du bist doch kein scheues Kindergartenkind!" "Entschuldige, Vater." kam sogleich aus dessen Mund und stellte sich aufrecht. Er würde seinen Vater nicht enttäuschen. Nicht wie damals in der Grundschule. Auf dieser Schule nahm sich der Ältere vor, alles anders zu machen. Er würde mit Bestnoten nach Hause kommen, keinerlei falsches Benehmen aufweisen und seine Hausaufgaben niemals vernachlässigen. "Ich werde dich nicht enttäuschen, Vater." "Das hoffe ich, Simon. Ich möchte nicht so enden wie die Rutherfords, die sich tagtäglich für ihren Sohn schämen. Selbst jetzt! Seht euch nur all die Kuchenreste um seinen Mund an! Peinlich! Als hätte er keinerlei Essmanieren beigebracht bekommen. Am besten haltet ihr euch von diesem Nichtsnutz fern." "Verstanden, Vater. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen." "Und wenn ihr irgendwo Hilfe braucht, fragt einfach Henry. Der wird euch beistehen." der 12 Jährige rollte die Augen. Er war nicht auf Henrys Hilfe angewiesen! Er würde das Ganze schon selbst schaffen.

      Richard Walton
      Richard lächelte, als Kyle sich freute ihn zu sehen und nickte "Ja, Patrick ist auch schon hier. Er wird bestimmt bei seinen Geschwistern sitzen. Ihr werdet nach der Einschulung genügend Zeit miteinander verbringen können." erklärte er ihm und sah zu, wie Cole sich langsam ebenfalls ins Gebäude begeben wollte. Auch der Braunhaarige trat rein und schrieb über Whatsapp seiner Frau >> Ist Pat bei dir?<< >>Ja, keine Sorge. Wir sitzen schon in der Aula.<< >>Okay, ich komme.<< wenigstens war sein Junge nicht geflüchtet. Dafür hätte er jetzt definitiv keinen Nerv gehabt. Dort angekommen, entdeckte er seine Familie in der dritten Reihe. Tief durchatmend trat er auf diese zu und setzte sich neben seine Frau, die ihrem Sohn beim Warten massierend durch die Haare fuhr. "Wenigstens ist er zu dir nicht kalt." flüsterte Richard, woraufhin Diana lächelte. "Er wird dir nicht lange Böse sein können. Vertrau mir. Mit der Zeit wird er dich verstehen können." "Ich hoffe, du hast recht" meinte er und sah, dass Chuck in der ersten Reihe saß. Der hatte sicherlich schon früh dafür gesorgt, dass seine Familie ganz vorne sitzt. Als ob er einen großen Auftritt wie heute verpassen würde. Es wäre kein Wunder, wenn er auch noch eine Rede halten würde.
    • Jim Greenaway

      Jim gähnte langgezogen in seine Kippe hinein, wodurch er kurz aufhusten musste und sich nachfolgend kräftig auf den Brustkorb schlug. Es wirkte fast als würde er seinem Freund gar nicht wirklich zuhören oder gelangweilt vom Thema sein, doch dem war nicht so. Er hörte jedes Wort und geraten genau, was er mit seiner Frage ergründen wollte. "Mh. Ziemlich oft. Ich mein.. die zwei sind voll cool und so, aber.. es ist anders, wenn du nicht wirklich von ihnen kommst. Sie haben mich nicht geboren und müssen mich nicht unbedingt immer übelst lieb haben oder akzeptieren was ich so tue und wie ich bin und so. Manchmal denke ich, muss ich sogar austesten, wie weit ihre Liebe zu mir geht" Ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht. "Ich reize die Grenzen mit Absicht soooooo weit aus, dass jeder andere mir längst eine reingehauen hätte haha" Seufzend lehnte er den Kopf an die Wand hinter sich. "Doch sie.. verlieren nie die Geduld mit mir. Sie schimpfen, werden laut, ich bekomme Strafen und alles, aber... niemals haben sie mich angesehen, wo ich denken würde, dass sie denken, dass sie einen Fehler mit mir gemacht haben. Nie. Das haha ist cool und gleichzeitig so frustrierend! Ich will doch mal ihre Grenzen sehen! Hahaha" Daraufhin sah er aus dem Augenwinkel zu David. "Von deinem Großvater und deiner "Mutter" mal abgesehen... ich wette, dass du für den Rest so viele Fehler machen könntest, wie du willst, für sie bist und bleibst du immer ihre Familie. Da müsstest du dich auch nie so besonders anstrengen. Oder tust du dich dafür ins Zeug gelegt, dass Lisanna und Kyle so verrückt nach dir sind? Nope. Hast du nicht. Du bist einfach.. DU. Und das lieben sie an dir. Das lieben wir alllllle an dir~" Dabei fiel der Dunkelhaarige seinem besten Freund um den Hals, wobei er mit der Zigarette aufpasste.
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      Steven Hemsworth

      Steven grinste breit bei der Antwort seines Vaters. Na, das waren doch super Neuigkeiten! Sicher gefielen Simon diese auch. Wenn deren Mutter nämlich da wäre, könnte ihr Vater nicht ganz so streng sein, was wiederum Erleichterung für die Kinder, vor allem für Simon bedeutete. Doch ein Blick zu seinem Bruder reichte dem Jüngeren, um zu erkennen, dass diese Neuigkeiten keinerlei Bedeutung für ihn zu haben schienen. Warum, verstand er partu nicht! Immerhin hatte sie immer herzensgute Worte für ihre Kinder übrig. Deren Vater.. weniger. Steven konnte sich nicht einmal daran erinnern, wann sie das letzte Mal von ihm in den Arm genommen worden waren. Geschweige denn ob sie dies je wurden. Ein leises Seufzen entfloh seiner Kehle, ehe er wie Simon dem Rat seines Vaters bezüglich des Rutherford-Jungen zustimmte. Mit solchen verblödeten Jungen, die im Sekundentakt ihre Launen ändern konnten, würde er sich auch gar nicht abgeben wollen. Da wäre eine harmlose Unterhaltung schon pure Anstrengung, auf die der eher pragmatisch veranlagte Hemsworth-Junge gerne weitestgehend verzichten wollte. Dennoch fragte er sich wie gerade ein Turner, nein, sogar zwei, sich freiwillig mit so einer Anstrengung auseinandersetzen konnten. Bei dem Jungen der Zwillinge konnte er es irgendwo nachvollziehen, immerhin schien dieser ähnlich launisch zu sein. War sogleich auf 180, nur wegen minimalen Provokationen. Eine kurze Zündschnur war nicht gerade vorteilhaft im Geschäft deren Familien, wie er persönlich festgestellt hatte. Ob sie wohl ähnlich tickte, es nur besser kontrollieren konnte? Neugierig sah er über seine Schulter zurück zu dem Platz, an dem zuvor nur Mutter und Tochter gesessen hatten. Nun saß beinahe die gesamte Familie Turner, samt Rutherford-Anhang dort. Dennoch schien sich die bedrückte Stimmung des Mädchens noch lange nicht gelegt zu haben. Immerzu sah sie auf ihre Hose, in dessen Stoff sie ihre Finger krallte, als ob sie sich so zwingen musste, nicht an dem Saum ihrer Bluse zu zupfen. Irgendwie.. erinnerte sie ihn stark an seinen Bruder, wenn auch nicht ganz so verloren und blind für alles Andere. Immerhin schien sie noch lange nicht ihre Fähigkeit verloren zu haben, lachen und albern sein zu können. Simon... schon.
      Plötzlich sah sie auf, nachdem ihr Bruder sie angestoßen und ihr etwas zugeflüstert hatte. Orientierungslos tasteten ihre Augen die vordere Reihe ab, bis sie die Stevens trafen, der kurz ertappt zusammenzuckte. Ein kurzes Blinzeln beiderseits, ehe sich ein freches Grinsen auf sein Gesicht zeichnete, er die Hand zu seiner Stirn hob und mit den Fingern ein großes "L" darstellte, wobei er das Wort, das er damit meinte, zusätzlich noch mit den Lippen lautlos formte. Sofort änderte sich Lisannas Miene von betrübt und verwirrt zu trotzig und entrüstet, ehe sie ihre Wangen aufplusterte, wie ein vollgefressener Hamster. Steven stockte bei dem irrsinnig witzigen Anblick, worüber er belustigt ausprusten musste. Kurz darauf allerdings streckte Lisanna ihm noch die Zunge heraus und zog dabei mit einem Finger eines ihrer unteren Augenlider hinab. Seine Grinsen erreichte nun sogar seine Augen. Also war sie wohl ziemlich schnell wieder aus einem Tief herauszuholen - der komplette Gegensatz zu seinem Bruder. Interessant. Doch gerade als er zurück reagieren wollte, wurde er just auf seinem Platz gerade gedreht und die Worte seines Vaters: "Konzentrier dich! Wo schaust du überhaupt hin?" drangen an sein Ohr, weshalb Steven sogleich den Kopf einzog und sich sein Grinsen eilig aus dem Gesicht versuchte zu wischen. Aber nicht schnell genug, sodass sein Vater skeptisch zurück in die Reihe hinter ihnen blickte. Stevens Herz klopfte vor Panik rasend schnell. Hoffentlich hatte sie wenigstens ihre Gesichtszüge besser unter Kontrolle als er selbst. Vielleicht sah sie auch gar nicht mehr zu ihnen?? Dann dürfte sein Vater nicht wirklich wissen, was oder zu wem er da geschaut hätte.
      Doch diese Hoffnung war trügerisch und platzte wenig später wie eine Seifenblase, als er ihn bedrohlich knurren hörte, dass sie über das Geschehene Zuhause reden würden. Das Herz sank ihm in die Hose. Denn DAS hieß nie etwas Gutes, nicht einmal, wenn Henry das gesagt bekommen würde.
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      Family Turner

      Lisanna spürte die gesamte Zeit die strafenden Blicke ihrer Mutter, auch wenn diese seit der Familienvater dazugestoßen war, sehr ruhig geworden war. Vermutlich wollte sie unnötigen Stress einfach vermeiden, gerade auch in der Öffentlichkeit und gerade heute, da sie den restlichen Tag sicher nicht alleine verbringen konnten. Das wäre immerhin ein grausames Vergehen, wenn jemand Außenstehendes sah wie sie innerhalb verschlossener Türe wirklich miteinander umgehen würden. Das perfekte Familienbild außenhin, doch privat.. kühl, distanziert, verschlossen. All das, was die Turner-Kinder nicht so recht verstehen und leiden mochten. Dennoch liebten sie ihre Eltern und wussten, dass sie es nur gut meinten. Aber aufgrunddessen, dass sich die beiden Elternteile so grundlegend voneinander unterschieden, gerade in der Erziehung und dem Verhalten den Kindern gegenüber, gab es des Öfteren Komplikationen und natürlich gab es dann auch Bevorzugung. Es wäre wohl nicht gelogen, wenn man behaupten würde, dass der Vater definitiv der Liebling aller war - vielleicht stellte Kathey dahingehend eine Ausnahme dar, aber selbst sie fragte immer erst den Vater, wenn sie etwas wollte, ehe sie zur Mutter gehen würde. Und DAS hieß schon einiges bei ihr.
      Hin und wieder spürte sie eine Hand ihre Rücken entlang streichen. Sie wusste, dass das zwar Kyle hätte sein können, doch es war eine viel zu große Hand für ihn, weshalb diese nur zu ihrem Vater gehören konnte. Auch wenn keiner es aussprach, sie wusste, dass er genau verstanden hatte, was vor sich ging und wollte ihr somit ein wenig Mut machen, ohne gleich eine große Szene zu machen. Er war für sie da, so wie immer. Die Lippen zusammenpressend, konnte sie sich zu einem seichten Lächeln durchringen, das sie in seine Richtung warf, doch im nächsten Moment wurde sie auch schon von ihrem Bruder dabei unterbrochen, der sich zu ihr lehnte, nachdem er sie in die Seite gestoßen hatte, und ihr zuflüsterte: "Du, da beobachtet dich der komische Hemsworth-Heini." - "Mh? Wovon redest du..?", fragte sie zögernd und ließ ihren Blick über die verschiedenen Sillhouetten wandern, ehe ihr Blick ein vertrautes Gesicht traf, das sie zu beobachten schien. Ob er wohl neugierig auf die Familie Turner war? Vermutlich hatte er sie außer im Fernsehen oder in der Presse nie wirklich zu Gesicht bekommen. Kein Wunder.. sie sah die Familie Hemsworth immerhin auch zum ersten Mal heute.
      Im nächsten Moment jedoch zeigte er ihr zu deutlich, was er von ihnen hielt, weshalb Lisanna sichtlich zu schmollen begann. Was fiel diesem Typ ein sie einfach als Loser zu bezeichnen?! Oder meinte er sogar nur Lisanna?! NOCH SCHLIMMER! Vater schien wirklich Recht gehabt zu haben! Hemsworth' waren allesamt Idioten! Diese Schlussfolgerung bestärkend, streckte sie ihm frech die Zunge raus und zog ihr unteres Augenlid mit einem Finger runter. Sie würde ja so viel mehr noch tun, wenn ihre Familie nicht dabei wäre! Darauf könnte er sich verlassen! Dieser schwachmatige..... Moment. Sie blinzelte mehrmals als ihr etwas auffiel. Der Blick des Jungens wirkte keineswegs boshaft oder ähnliches, eher.. erleichtert. Warum das? Sie konnte nicht nachfragen, da sein Vater dazwischenfunkte und kurz darauf böse in ihre Richtung sah. Stirn runzelnd legte sie den Kopf zur Seite. Seltsame Familie, aber.. sie glaubte verstanden zu haben, dass Steven sie eigentlich gar nicht wirklich ärgern wollte, oder? Eher.. hatte er versucht sie abzulenken, oder? Ob er wohl zu der Sorte Menschen gehörte, die zu schüchtern waren, um zu sagen, was sie wirklich wollten und fühlten? Würde sie kaum wundern. Aber Unehrlichkeit würde ihm in Zukunft nicht viel helfen, gerade wenn es um die eigenen Gefühle und Wünsche ging.
      Cole hingegen bemerkte ebenfalls, diese Zwischensequenz zwischen dem Jüngsten der Hemsworth Kinder und seiner Tochter und auch, dass sie sich wohl recht sympathisch zu sein schienen. Er musste sich ein Lachen verkneifen bei der Vorstellung wie Chuck das aufnehmen würde, wenn die beiden tatsächlich in eine Klasse kämen und dann am Ende noch gute Freunde werden würden. Er würde garantiert fuchsteufelswild werden, weil es ihn an seine eigene Jugend erinnern würde. Immerhin.. waren sie auch seit der Schulzeit ein unzertrennliches Team gewesen. Eines, das seit über einem Jahrzehnt nicht länger präsent war. Schrecklich, aber solche Dinge passierten nun einmal, und ganz besonders in Fällen zwischen verschiedenen Banden oder Mafiagruppierungen. Plötzlich ertönte der Klang des Mikrofons aus den Lautsprechern innerhalb der Halle, als die Direktorin mit ihrer Begrüßungsrede begonnen hatte. Dabei ließ Cole erneut seinen Blick über die Massen streifen, doch von David schien jede Spur zu fehlen, oder gar von seinem lässigen Freund, der seinen Sohn nur zu gerne in verschiedenen Blödsinn verwickelte. Er schnalzte verärgert mit der Zunge, da er bereits ahnte, weshalb Beide fehlten. Und wenn er Recht behielt, würde seinen Sohn ein gehöriges Donnerwetter erwarten. Garantiert!
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."

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    • David Turner
      Vielleicht war es ein wenig egoistisch von David so zu denken, doch er freute sich zu hören, dass es Jim manchmal genauso erging. So fühlte sich der Schwarzhaarige verstanden und schmunzelte. Die Grenzen ausprobieren? Das könnte er niemals tun. Damit würde er seinem Vater bloß Probleme machen und das wollte er nicht. Stattdessen war er viel zu sehr darauf vernarrt, das Richtige zu tun. Bei den nächsten Worten seines Freundes wurde der 13-Jährige emotionaler, weswegen er lachte und dem braunhaarigen ins Gesicht sah "Warum redest du so ein Blödsinn? Das klingt total schwul! Weißt du das?" er zog das letzte Mal an der Zigarette und warf den Stummel zu Boden, um es auszudrücken "Aber...", sprach er plötzlich weiter und ging dabei los "Ich lie-" der Teenager verlor jegliche Sprache, als er den Schulhof völlig leer erblickte. "Oh Nein. Bitte sag mir nicht, ich bin zu spät..." im selben Augenblick ertönte der Gong und über die Lautsprecher hörte man die Direktorin sprechen. "FUCK!" Sogleich packte er die Zigarettenpackung weg, schnappte sich sein Deodorant und sprühte sich damit beim laufen voll "JIM!! BEEIL DICH!" rief er seinem Freund zu und zischte "WIE KONNTE ICH DIE ZEIT VERPEILEN! Ich sehe schon wie Großvater über mich herziehen wird. Wie konnte ich das tun?! Ich bin so dumm! so dumm!" beklagte er sich über sich selbst, während er noch immer sprühte und erst dann damit aufhörte, als sie vor dem Eingang der Aula standen. David nahm sich einen Moment, um seinen Atem zu regulieren, ehe sie die Türe öffneten und alle Blicke auf sich spürten. Solche Moment verabscheute der Turner am meisten. Mit eiligen Schritten trat er zu seiner Familie, wobei er bei jedem, an dem er vorbeiging, eine Entschuldigung aussprach. Kaum ließ er sich neben seinem Vater nieder, vermied er den Blickkontakt. "Tut mir leid, Dad. Jim und ich haben die Zeit beim Reden verpeilt." die Situation war so peinlich, dass er sich gar nicht erst traute nach seinem Großvater zu schauen. Sicherlich hatte er schon seine böse Miene aufgezogen. Hoffentlich würde dies kein allzu großen Ärger geben.

      Chuck Hemsworth
      Als er bemerkte, dass sein jüngerer Sohn nicht bei der Sache war, drehte er ihn herum und schnaubte aus. "Konzentrie
      r' dich! Wo schaust du überhaupt hin?" diesmal glitt sein Blick in dieselbe Richtung und stockte für einen Moment, beim Anblick der Turner. Schnell drehte er sich wieder Weg "Darüber reden wir zu Hause." Steven wusste doch genau, was er von ihnen hielt und dass sie sich gefälligst fernzuhalten hatten. Trotzdem blickte der Blonde ein weiteres mal nach hinten, um seinen ehemaligen Freund länger zu mustern. Kaum zu fassen, dass sie einst Freunde, ja sogar fast Familie waren. Der Hemsworth hätte ihm sein Leben anvertraut, wenn er ihn damals nicht verraten hätte. Durch diese Gedanken wendete sich der 43 Jährige ab und ignorierte das Gefühl von Sehnsucht, dass sich insgeheim bei ihm breitmachte. "Da seid ihr ja! Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte!" Samantha kam zu ihnen und küsste ihre Söhne jeweils liebevoll auf die Wangen. "Ihr seht wundervoll aus! Lasst mich davon paar fotos schießen!" "Sam. Die Rede beginnt gleich." "In der Zeit schaffe ich es noch und jetzt LÄCHELN!!" die hellhaarige strahlte und drückte mehrmals auf die Mitte ihres Handydisplays und setzte sich erst dann neben Chuck. "Siehst du? Ich habs hingekriegt." sie öffnete ihre Galerie "Awwwww, die sind so toll geworden! Ich bin ja so stolz auf euch Jungs!" "Mutter, du bist peinlich, hör auf..." murmelte Simon, doch diese umarmte ihn "Ich bin eure Mutter! Es ist meine aufgabe euch zu blamieren! hahahaha" doch ehe eine Antwort darauf folgen konnte, begann die Schuldirektorin ihre Rede, weswegen alle verstummten. Die Stille hielt jedoch nicht lange,als kurz darauf die Türe aufgerissen wurde und der Ältere Turner eintrat. Die Frau musste darüber kichern, während ihr ehemann, streng dreinsah. "Die wissen nicht sich zu benehmen!" "Ach komm. Der Junge hat die Zeit vergessen, was ist schon dabei? Jetzt hör auf so zu schauen, sonst kriegst du noch hässliche Falten" neckte Samantha ihren Mann und zwinkerte ihm zu

    • Cole Turner

      Cole verzog den Mund als David verspätet und mit aller Aufmerksamkeit auf sich in den Saal lief – Jim ihn an den Fersen, der am Ende jedoch hinten blieb, da er nur zu den Wartenden zählte, die keinen Platz beanspruchen konnten. Das Donnerwetter von Mitchum, seinem Vater, konnte er sich dabei schon bildlich vorstellen, auch wenn es erst wäre, wenn sie unter sich waren. Schrecklich. David verstand nicht, in welche Lage er seinen Vater damit immer brachte, wenn er in so wichtigen Momenten vergaß, sich an die Regeln zu halten. Der Junge verhielt sich sonst wirklich immer vorbildhaft, fast schon perfekt. Aber genau dann, wenn etwas recht wichtig war, trat er mit vollem Anlauf in die sprichwörtliche Scheiße. Kein Wunder also, dass er seinen Sohn, als dieser endlich neben ihm Platz gefunden hatte, gereizt ansah und Worte sagte, die seinem ehemaligen Freund so ähnlich waren, ohne dass er wirklich wusste, dass er dieselben Worte nutzte: „Darüber reden wir noch zuhause, David. Auch über euer… Reden.“ Der Familienvater schnaubte gereizt aus und richtete den Blick wieder geradeaus zur Bühne, auf der die Direktorin eine wirklich langatmige Rede hielt. Wann diese wohl endlich vorbei sein würde? Seine bis eben noch gute Laune war ziemlich verebbt, wenn er an die anstrengende Unterhaltung mit seinem eigenen Vater dachte, die Daheim auf sie warten würde. Warum ausgerechnet heute, von allen Tagen, die sich David hätte aussuchen können?
      Er schielte aus dem Augenwinkel zu seinen Zwillingen – der eine die ganze Zeit mit Luis am Tuscheln und Kichern; die andere gedankenversunken und offensichtlich nervös. Dabei kam er nicht umhin die kritischen Blicke Emilias auf deren Tochter zu bemerken. Kein Wunder, dass sie gerade also so angespannt wirkte. Und je mehr sich die Rede der Direktorin dem Ende zuzuneigen schien, desto steifer schien ihr Körper zu werden. Seufzend warf er Emilia nur einen strafenden Blick zu, da er wusste, dass sie dies zu verantworten hatte – mal wieder! –, ehe er sich wieder abwandte und zu David sagte: „Kannst dich gleich mal nützlich machen und paar Fotos von den beiden machen. Dann hast du was zu tun und kommst nicht auf dumme Ideen.“ Dabei warf er ihm einen eindringlichen Blick zu, ohne dass seine Worte Spielraum für Diskussionen zuließen. Er wusste jedoch, dass David gerade zu diesem Zeitpunkt nicht auf die Idee käme, sich irgendwie mit einem von ihnen anzulegen, weil er keine Lust hätte oder Ähnliches. Dafür stand zu viel auf dem Spiel für ihn – allen voran die Harmonie, die in deren Familie stark zu schwanken drohte.

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      Sasha Connor

      Es war viel zu still. Er mochte zwar ein Junge sein, der eher seine Ruhe bevorzugte, aber so ruhig war ja schon fast ätzend, wenn man bedachte, dass sie sich an einem Samstagmorgen hierher gequält hatten und jetzt sinnlos herumsaßen, weil sämtliche Gäste innerhalb dieser Aula waren. Klar, Sasha konnte sich beschäftigen allein durch seine Handheldkonsole, aber das hätte er immerhin auch zuhause gekonnt. Aber was tat man nicht alles dafür, dass sein bester Freund nicht alleine war? Ab und an wanderte sein Blick beim Spielen zu Henry, der ziemlich genervt dreinsah und immer wieder zur Tür der Aula blickte – dabei hibbelte sein Bein ungeduldig, was es nur dann tat, wenn er ein Verlangen hatte, aber diesem nicht nachgehen konnte oder durfte. Der kleine Zocker rollte mit den Augen und trat seinem Freund kurz gegen das Bein. „Du weißt schon nh.. wenn du eh die ganze Zeit schmollst, kannst du dich auch einfach reinschleichen. Komm mit "der Masse an Kunden" auch ganz gut ohne dich klar. Und ich hab kein so großes Bedürfnis mir diese langweilige Einführung anzusehen. Mir hat meine eigene vor 2 Jahren gereicht – auf Lebenszeit.“ Resignierend zuckte er mit den Achseln. Im Prinzip war es egal, für was sich Henry am Ende entschied, aber er wusste genau, dass sein Freund nichts lieber täte als seinen Cousins dabei zuzusehen wie sie aufgerufen und einer Klasse zugeteilt werden würden. Er wollte immerhin von Anfang an gar nicht am Kuchenverkauf teilnehmen. Tat dies alles nur, weil sein Onkel so verdammt überzeugend und engstirnig war. „Brauchst du ne schriftliche Einladung? Oder warum sitzt du noch hier rum? Komm, geh schon. Ich überarbeite mich schon nicht, weil du mal ne halbe Stunde weg bist oder so nh“, versicherte Sasha noch einmal eindringlich, ehe er zurück auf sein Nintendo sah. „Seh ich dich noch in 2 Minuten hier rumhängen, pack ich meine Sachen und geh nachhause. Dann kannst du nach dieser Feier sehen, wie du klar kommst~“
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      Lisanna Turner & Steven Hemsworth

      Nach einer Weile begann dann die Einteilung der Klassen endlich, sodass nach und nach sämtliche Schüler aufgerufen wurden. Lisanna sah ihnen allen nach wie sie nervös und freudig zugleich ihre neuen Mitschüler und Klassenlehrer kennenlernen durften. Ob sie wohl auch tolle Mitschüler und einen netten Lehrer oder Lehrerin bekommen würden? Sie wollte keinen einzigen Tag mehr mit einem Lehrer verbringen müssen wie ihre Grundschullehrerin, die immer irgendjemanden auf dem Kieker hatte. Plötzlich rief einer der Klassen Kyles Namen auf, weshalb sie sich sofort aufrecht setzte und das breite Grinsen ihres Bruders sie geradewegs anzustecken schien, als dieser aufstand. „Sehe euch dann oben~“, trällerte er und lief sogleich zur Bühne, auf der er sofort ein kleine Einschulungstüte in die Hand gedrückt bekam, ehe er sich zu den paar wenigen bisher aufgerufenen Schülern seiner neuen Klasse stellte. Es wurden gerade einmal zwei weitere Schüler aufgerufen als die Jungs, die bei Kyle standen zu Lachen anfingen, kaum dass er mit ihnen ein paar Worte gewechselt hatte. Wie machte er das nur immer wieder? Keine 5 Minuten und er hatte bereits neue Freunde! Diese Fähigkeit von ihm war zu beneiden. Und kaum, dass sich Luis dazu gesellte wurde es bei ihnen noch lauter, sodass die Lehrer kurz energisch durchgreifen mussten, um die Bande zur Ruhe zu bringen. Gut, gleich würde sie auch aufgerufen werden. Eine chaotische Klasse mit Luis und Kyle, was wäre daran schon groß auszusetzen? Sie könnten viel lachen und die restlichen Kinder wirkten auch alle sehr sympathisch – bis auf ein paar Ausnahmen vielleicht. Ihre Anspannung jedenfalls fiel komplett von ihr ab, zu wissen, dass sie in einer lockeren Klasse sein würde, in der sie den Rückenwind ihres Bruders und ihres gemeinsamen Freundes Luis wüsste. Doch diese Gewissheit verschwand nach nur wenigen weiteren Minuten als die Klasse für vollständig erklärt und Lisanna.. nicht aufgerufen wurde. Das musste ein Fehler sein! Das konnte nur ein Fehler sein! Sie konnte unmöglich in eine andere Klasse als ihr Bruder kommen!! Sie konnten Zwillinge doch nicht einfach trennen! Was war das bitte für eine Schule?!
      Flehend sah sie zu ihrem Vater „Daddy.. tu was! I-Ich will nicht in eine andere Klasse alleine kommen. Ich will bei Kyle und Luis bleiben, bitte..“, flehte sie ihren Vater an, dessen Gesicht auch deutlichen Ärger abspiegelte. Sie glaubte sicher gewesen zu sein, dass sie in dieselbe Klasse kämen, weil ihr Vater so sicher davon gesprochen hatte. Und jetzt lief es komplett anders! Sie wollte einfach nur raus hier. Sie wollte noch in irgendeine Klasse mit irgendwelchen fremden Kindern! Dann würde sie lieber zuhause unterrichtet werden wollen. Doch der Vater schüttelte nur den Kopf und sagte: „Hilft jetzt alles nichts. Du schaffst das schon. Du bist schließlich eine Turner. Und Turner schrecken vor nichts zurück. Verstanden?“ Er drehte sein Gesicht zu seiner Tochter. „Zeig keinem, dass du Angst hast. Zeig jedem, dass du dich freust dabei zu sein, auch wenn du anders fühlst. Und dann.. wirst du gerade am Anfang keine Probleme haben, Freundschaften zu schließen, auch wenn du auf dich allein gestellt bist. Du bist doch.. meine taffe kleine Prinzessin, die sonst immer den Mund so voll nimmt. Also lass sie ruhig raus, statt sie hinter deiner Unsicherheit zu verstecken.“ Lisanna presste die Lippen zusammen, krallte sich fester in ihre Hose und nickte beklommenen Blickes. Natürlich wusste sie, dass ihr Vater Recht hatte, aber wie konnte sie über ihren Schatten springen, wenn dieser drohte sie zu verschlingen? Niemand hatte ihr das je gezeigt!
      Nachdem zwei weitere Klassen vervollständigt worden waren, wurde plötzlich ihr Name aufgerufen, weshalb ihr Herz bis in den Hals schlug als sie aufstand. „Zeig ihnen deine Krallen, Prinzessin.“, hörte sie ihren Vater noch sagen, doch entgegnen konnte sie nichts darauf, während sie an den Reihen vorbei Richtung Bühne ging. Sie spürte so viele Blicke auf ihr, dass ihr schlecht wurde und sie wettete damit, dass sie kreidebleich im Gesicht war. Ja, garantiert sogar! Doch wie ihr Vater sagte, versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen. Stattdessen trat sie auf die Bühne und nahm die Glückwünsche und die kleine Einschulungstüte an, ehe sie sich zu drei vor ihr aufgerufenen Mitschülern stellte – den Blick feste in die Zuschauermenge. Sie wusste, dass von irgendwoher ihr Großvater die Einschulungsfeier ebenfalls beobachtete und auf jede Gestik und jede noch so kleinste Grimasse achtee, vor allem bei ihr. Wenn sie hier also Schwäche zeigte, oder gar Angst, würde es ihn nur in seiner Vermutung bestätigen, dass sie nicht die ideale Besetzung als Delta wäre, sondern.. lieber das tun sollte, was Mädchen tun können, anstatt sich mit Jungs auf gleicher Stufe messen zu wollen. Oh, nein. Diesen Gefallen wollte sie dem alten Mann nicht tun, der dauernd für sie und David kritische Blicke und giftige Bemerkungen übrighatte. Sie.. Sie würde es ihm und allen voran sich selbst beweisen, dass sie es schaffen konnte! Plötzlich hörte sie eine Stimme neben sich, nachdem schon einige weitere Schüler aufgerufen worden waren: „Ein Lächeln täte dir gut. Meinst du nicht auch, Turner?“ Sie runzelte die Stirn und sah neben sich. Sofort erkannte sie den Jüngsten der Hemsworth mit diesem unverschämten Grinsen im Gesicht. „Immerhin.. wollen unsere Familien Fotos machen. Und wenn du so ernst guckst, verdirbst du noch ihre Mühe, findest du nicht auch?“ – „Du redest wie ein alter Mann.. außerdem... ist es egal wie wir gucken.“ Steven gluckste. „Wenn du meinst. Du musst dich dann der Kritik deiner Familie aussetzen, nicht ich~“ Lisanna verzog den Mund und sah grummelnd zu ihm. „Was interessiert dich das überhaupt?“ Der Angesprochene zuckte mit den Achseln. „Tut es nicht. Ich finde es nur witzig, dass du so leicht zu durchschauen bist. Man muss dich nur für dein Verhalten kritisieren und schon stellst du alles in Frage.“ Sein Grinsen wurde breiter „Du kannst ja gerne vor allen so tun als wärst du ja soooooooooooooooooo cool, aber in Wahrheit machst du dir gerade voll in die Hose, weil dein Bruder nicht da bei dir ist, um Händchen zu halten~“ Sie sah ruckartig und entrüstet zu ihm. „Das ist gar nicht wahr! Du kennst mich gar nicht! Tu nicht so als weißt du wie ich bin oder …oder...“ Sie biss sich gereizt auf die Unterlippe, um sich zu beherrschen. Wenn sie jetzt ihre Fassung verlor, wäre das eine richtig große Blamage, vor allem in den Augen ihres Großvaters. Oh, nein! Das würde sie nicht tun! Zudem.. dieser Junge wollte sie bewusst nur ärgern! Schnaubend drehte sie sich sauer von ihm weg, ehe ihr jedoch eine Idee kam, wie sie es ihm heimzahlen könnte, ohne, dass SIE ins schlechte Licht gerückt würde. Eigentlich würde sie solche Spielchen am Anfang noch nicht abziehen, aber er hatte es provoziert! Also hätte er das eben davon. Und so trat sie ihm unbemerkt feste auf den Fuß, weshalb Steven laut aufbrüllte und sich humpelnd den Füß hielt. „SAG MAL SPINNST DU???? DU BLÖDE KUH!“ – „Was ist hier los?!“, kam sofort ihr neuer Lehrer angerannt und von jetzt auf gleich waren Tränen in Lisannas Augen entstanden, ehe sie mit diesen eine schauspielerische Leistung ablieferte, die Steven als den Bösen darstellte und sie das arme kleine und vollkommen wehrlose Mädchen, das Opfer seiner Mobberrolle wurde. Steven war erstarrt von ihrem doch beeindruckenden und gleichzeitig abartigen Talent wirklich überzeugend die Opferrolle einnehmen zu können. Er hatte zwar vorhergesagt, dass sie dauernd einen Heulkrampf kriegen würde, aber nicht, dass sie einen faken konnte, um sich rächen zu können!
      Mit Händen und Füßen versuchte er klarzustellen, dass er NICHTS gemacht hatte, doch es war zwecklos. Er wurde sogar am Arm gepackt und ganz an den Rand weit weg von dem Turnermädchen und allen anderen Schülern hingestellt und zwischen ihm und den anderen Schülern musste ein Schulpate stehen, der ein Auge auf ihn werfen sollte. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Erstens.. er wusste, dass er dafür so gewaltigen Ärger daheim kriegen würde, dass er glaubte eine ‚Ich will nicht nachhause gehen‘-ritis aufkeimen zu spüren. Zweitens war es echt ätzend, dass nun ALLE dachten, dass er ein Mädchen einfach willkürlich gemobbt hatte und somit all seine zukünftigen Mitschüler ihn mit dieser Art von Blicken bedachte, die einer Verachtung gleichkamen. Damit wäre sein Schicksal in der Klasse wohl schon besiegelt.. Und Letzteres… er müsste sie dafür so hassen! Diese Hexe, die ihn gerade hinter den Rücken aller so frech angrinste und die Zunge triumphierend herausstreckte, und verantwortlich für seine Misere war. Doch offen gesagt.. fand er es sogar minimal beeindruckend und faszinierend, wie manipulativ und schon fast gerissen sie sein konnte. Er konnte nicht anders als ebenfalls vor sich hinzugrinsen und zu glauben, dass die kommenden Jahre sehr interessant, wenn auch anstrengend werden würden.
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • David Turner
      „Darüber reden wir noch zuhause, David. Auch über euer… Reden.“ der Teenager schluckte laut. Ahnte sein Vater etwa, dass er rauchte? Das würde ihm nach dieser Sache gerade noch fehlen. Er sah schon vor sich, wie die Rückfahrt noch angespannter sein würde, als die Fahrt hierher. Der Schwarzhaarige fühlte sich schrecklich. Am liebsten würde er im Erdboden versinken und vor dem, was ihn zu Hause erwarten würde, flüchten. Ohne Widerworte, holte er bei den Worten seines Vaters das Handy raus und machte mehrere Fotos von seinen Geschwistern, wobei er großes Mitleid für Lisanna empfand, als sie nicht in dieselbe Klasse kam wie Kyle. Dennoch wusste er, dass sie es schaffen würde. Sie war kein schwaches Mädchen, wie sein Großvater sie gerne bezeichnete. In Lis steckte so viel mehr, was sie sich bloß nicht traute zu zeigen. "Du packst das!" rief er ihr somit ebenfalls zu, während sie zur Bühne trat. Allerdings bemerkte er, wie kurz darauf ein kleiner Bengel sich mit ihr zu zanken schien. Wer war das und was fiele ihm ein schon am ersten Tag seine Schwester zu ärgern "Kennst du den?" fragte David grummelnd an seinen Vater und behielt den Jungen gut im Auge. Immerhin bekam er ärger vom Lehrer, weswegen er zur Seite gezogen wurde. Er hoffte, dass sie gut zurechtfinden würde. Ansonsten wäre er für sie da, komme was wolle! Sie wäre niemals allein auf sich gestellt.

      Henry Hemsworth

      Kaum waren alle in der Aula, stand der Blondschopf nur da und hatte nichts zu tun. Am liebsten wäre er ebenfalls im Gebäude und würde seine Cousins an solch einem Tag unterstützen. Er hatte vorhin seine Tante schon eilig in die Richtung laufen sehen. Wie gut, dass sie es noch rechtzeitig geschafft zu haben schien. Ob Simon und Steven wohl in die selbe Klasse kämen? Was wenn nicht? Wie würde der Ältere damit umgehen? Was, wenn er sich schon vom ersten Tag auf allein fühlen würde? Das und viele weitere Fragen schwebten ihm durch den Kopf, weswegen er genervt auf dem Stuhl saß und mit dem Bein hibbelte. All das müsste er sich gar nicht fragen, wenn es ihm erlaubt gewesen wäre dabei zu sein. Stattdessen musste er einen Stand betreuen, bei dem zurzeit keiner vorbeikam. „Du weißt schon nh.. wenn du eh die ganze Zeit schmollst, kannst du dich auch einfach reinschleichen. Komm mit "der Masse an Kunden" auch ganz gut ohne dich klar. Und ich hab kein so großes Bedürfnis mir diese langweilige Einführung anzusehen. Mir hat meine eigene vor 2 Jahren gereicht – auf Lebenszeit.“ erst jetzt glitt sein Blick zu Sasha rüber. Er hatte nichtmal bemerkt, dass er von ihm beobachtet wurde "Ich kann nicht..." gab Henry leise von sich, bemerkte jedoch, wie reizend die Idee klang. Er könnte hereingehen, ohne erwischt zu werden und wäre dennoch für seine Cousins da. Daraufhin zwang sein Freund ihn auch schon regelrecht dazu abzuhauen, weswegen der Hemsworth breit grinste. "Danke. Du bist der beste! Ich beeile mich auch." mit diesen Worten sprang er auf und lief los. Vor den Türen angekommen, hörte er auch schon die Menge klatschen. Dies nutzte der 13-Jährige, um schnell bei dem Lärm hereinzugehen und sich leise nach hinten zu begeben. Er hockte sich neben einem fremden hin und blickte zur Bühne. Zum Glück wurde gerade mal die erste Klasse bekannt gegeben. Er hatte seine Cousins also nicht verpasst! "Was machst du da?" Henry ignorierte die Person, die mit ihm zu sprechen schien und fokussierte die Schüler. "Hey. Ich rede mit dir." "Ich aber nicht mit dir." flüsterte der Teenager und sah rauf zu dem braunhaarigen Jungen, mit stechend grünen Augen. "Moment. Patrick? Was machst du denn hier? Ist ja auch egal! Siehst du nicht, dass ich mich hier verstecke? jetzt sei still sonst werde ich erwischt!" der angesprochene grinste Frech "Und was, wenn nicht?" "PSHHH!!! Da gehen sie!" "Wer?" "Meine Cousins. Jetzt halt die Klappe!" "Simon hat seine Einschulung? Ist der nicht älter als Steven?" Henry atmete tief durch "bitte sei einfach leise. Sonst werde ich noch erwischt!" "Erlaubt dir dein Onkel etwa nicht dabei zu sein? Wie mies ist das denn?" "Ich bin eigentlich für den Kuchenstand zuständig. Also bitte. tu so als sei ich nicht hier." "Hmm..schwierig. Ich hab dich schon gesehen." "PATRICK!" "Henry!" "lass das!" "Aber du amüsierst mich. Und das hab ich heute echt nötig." "Such dir wen anderes, um deine Laune zu heben!" Patrick rollte die Augen und sah zur Bühne, wo Steven Ärger bekommen zu haben schien. "Scheint als würden auch bei den kleinen die Turner Probleme mit den Hemsworth haben,was?" "Das ist gar nicht gut...Onkel ist bestimmt stinksauer." "Der soll sich nicht so anstellen. Das sind doch kleine Kinder." "Wir sind nur zwei Jahre älter als sie." "Trotzdem finde ich, dass ich reifer bin" daraufhin grinste der Walton arrogant, was henry die Augen rollen ließ "Du bist ja immer noch eingebildet." "Selbstbewusst würde ich das eher bezeichnen." "Ich sollte gehen. Du lässt mich noch auffliegen." "War schön dich zu seheeen~" der Junge winkte ihm noch zu, was Henry nicht betrachtete und stattdessen woanders dem geschehen zusah.

      Simon Hemsworth
      Endlich. Endlich war Steven auch mal derjenige, der sich daneben verhielt! Er selbst benahm sich hingegen völlig vorbildlich und machte keine Probleme, allerdings fand er es doch ein wenig übertrieben, dass ein Erwachsener neben seinem Bruder stand zum Aufpassen. Als wäre er irgendeine Gefahr. Das war doch lächerlich. Der hellhaarige rollte mit den Augen, ehe sein Blick auf deren Vater gerichtet war. Seine Miene sprach bände. Zu Hause würde Steven nichts Gutes erwarten. Er war furchtbar wütend. Wenn es nämlich etwas gab, was er nicht leiden konnte, dann war es schlechtes benehmen. Die Hemsworth sollten stets im guten Licht stehen und niemals den Namen beschmutzen. Diese Regeln waren sowas wie heilig. Hoffentlich würde der Rest des Tages gut laufen, sodass der Fokus des Vaters nicht doch wieder auf ihn gerichtet sein würde.


    • Cole Turner

      Cole schnaubte kurz aus als er das Theater vor ihnen auf der Bühne sah. Dieser kleine Hemsworth hatte ja schon zuvor ein Auge auf seine Tochter geworfen, allerdings wirkte es da wie eine eher freundschaftliche Kabbelei als ein Ärgernis, um das man sich Sorgen machen müsste. Doch jetzt – er musste sich ein Lachen mit aller Mühe verkneifen – zeigte sie diesem Jungen wohl ziemlich genau, dass man sich nicht mit einer Turner anlegen sollte, ganz egal wie schwächlich und weinerlich sie erschien. Sie wusste auch in ihrer jetzigen Situation sich sehr wohl zu wehren, auch wenn ihm bewusst war, dass sie mit dieser Art nicht lange in Delta durchstehen könnte. Sie müsste noch viel.. taffer werden, auch körperlich und vom Selbstbewusstsein her. Und das würde sie im Camp schaffen können, wenn sie sich wirklich bemühte.
      Bei Davids Frage grinste Cole darum nur abfällig und sah in Chucks Richtung, während er antwortete: „Ob ich den kenne? Ach so, du kamst ja zu spät und hast es nicht mitbekommen. Der Junge scheint einen Narren an deiner Schwester gefressen zu haben. Eben ein typischer HEMSWORTH“ Dabei sprach er gegen Ende extra laut, um die Ohren einer gewissen Familie zu erreichen und dabei noch höhnischer zu grinsen „Hemsworth wissen eben nicht, wann man seine Emotionen kontrollieren und man den Kopf einschalten sollte, nicht wahr... Chuck~? Wie der Vater, so der Sohn, wie man überdeutlich sehen kann.“ Dabei legte er provokant einen Arm um seinen Sohn und drückte seine Schulter.
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      Steven Hemsworth

      Kaum dass alle Klassen verteilt waren, traten die Kinder ihre Führungen an, wobei wohl Steven der Einzige unter ihnen war, der das Ganze so gar nicht interessierte. Denn seine Gedanken wanderten die gesamte Zeit zu dem Geschehen in der Aula und wie sein Vater deshalb wohl reagieren würde. Klar war, dass er nicht ohne jegliche Konsequenzen davonkommen würde. Das, und dass sein Bruder wohl grinsend danebenstehen würde, beschäftigte den 11-Jährigen am Meisten. Immer wieder kehrte darum sein Blick statt auf seine Umgebung auf den Flur hinter sich, hoffend dass er am Montag unbeschadet zur Schule gehen könnte. Sobald sein Blick jedoch wieder nach vorne glitt zu seinen Mitschülern sah er bereits wie sich die einen oder anderen Kinder miteinander unterhielten oder sogar lachten. Doch das Mädchen, das ihn zuvor so reingelegt hatte, hielt sich von all dem noch bedeckt. Oder wurde noch nicht wirklich in diverse Gespräche mit einbezogen. Vielleicht waren die anderen nicht so dumm, wie die Lehrer und hatten ihre Show durchschaut? Oder waren zumindest ein wenig misstrauisch ihr gegenüber? Geschähe ihr zumindest recht. Zumindest erheiterte diese Aussicht ihn so weit, dass er das Donnerwetter später ein wenig besser ertragen können würde.
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      Turner Family

      Nach einer Dreiviertel Stunde trotteten die ersten Klassen wieder auf dem Schulhof und Cole stand mit seinem Sohn, dessen Freund und den Waltons zusammen, während Emilia mit Mitchum und Kathey dazustieß. Der ältere Mann warf dabei David einen so finsteren Blick zu, dass Cole ihn augenblicklich erneut unbekümmert den Arm um die Schultern legte. „Ein ziemlichen Auftritt, den du da abgeliefert hast. Dürfen wir das ab jetzt immer bei besonderen Veranstaltungen erwarten, mh?“ – „Daran merkt man eben, dass es Coles und nicht meine Erziehung ist.“, gluckste Emilia mit herablassendem Blick auf ihren ältesten Sohn, beziehungsweise Adoptivsohn.
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • David Salvatore, Richard Walton & Samantha Hemsworth
      Für den Schwarzhaarigen war das Warten am Tor die längste Zeit, seines Lebens. Gerade, weil er regelrecht mit dem Blick seines Großvaters durchbohrt wurde. Ein Glück legte sein Vater einen Arm um ihn, wodurch er ein wenig Kraft schöpfen konnte. Richard hingegen lachte. "Das sind Kinder. Sie dürfen auch mal Fehler machen. Mein Kleiner hat zum Beispiel Henry dabei erwischt, wie er sich in die Aula geschlichen hätte, um die Einteilung seiner Cousins zu sehen." er sah zu Mitchum "Ich denke also nicht, dass solch eine Tat bestraft werden sollte. Wir sind im Jahre 2023. Da laufen die dinge nicht mehr so...streng." er zwinkerte David zu, um ihm ein wenig die Angst zu nehmen. Auch wenn er ahnte, dass den 13-Jährigen dennoch zu Hause keine schöne Rede erwarten würde. "Ich frag mich, ob du diese Worte auch von dir geben würdest, wenn dein eigener Vater vor dir stände." Richard runzelte die Stirn bei der weiblichen Stimme und drehte sich herum. "Samantha?" "Na was denkst du denn? Das ich euch nicht begrüße?" sogleich drückte sie den Walton an sich, nur um danach Cole begrüßend zu umarmen. Als sie sich löste, klopfte die hellhaarige sanft auf die Schulter des Turners "Alles gut?" sie glaubte daran, dass er unschuldig war und ahnte, dass ihm sein bester Freund mehr fehlte, als er zugab. Genauso wie Chuck. Der vorhin nichts entgegnen konnte, weil er innerlich wusste, dass Cole recht hat. Ihr Blick ging kurz zu Emilia, von der sie wusste, dass sie Chucks große Liebe war. Vielleicht sogar noch immer ist. "Hallo Emilia. Hallo Mitchum." formulierte sie deutlich kühler und wendete sich auch schon wieder an die Väter. "Es ist schön, euch wiederzusehen. Gerade bei uns ist es leider seltener geworden,Cole. Allerdings scheinst du nicht älter geworden zu sein. Das ist ziemlich unfair! Verrate mir dein geheimnis!"
    • Familie Turner

      Mitchum verengte die Augen bei Richards Worten. "Das ist deine Meinung und ich bin nicht gezwungen diese zu teilen. Und deine Worte.. sind eher die des trotzigen Jungens von damals, der einfach nie aus seinen Fehlern lernen wollte. Wir leben vielleicht in einem anderen Jahrzehnt oder sogar in einem anderen Jahrhundert. Aber das ändert nichts daran, dass sich die damligen Lehrmethoden genauso bewährt haben wie sie es heute noch tun, wenn ihr nicht eine so verweichlichte Einstellung und Erziehung eurer Kinder an den Tag legen würdet. Und DAS ist die Zukunft von Delta. Ich hoffe wirklich das die nächste Generation nicht so ein von Emotionen geführter Haufen ist. Aber wenn ich so an die Zwillinge und ihr heutiges Verhalten denke, oder auch" Sein Blick wanderte verachtend zu dem Dunkelhaarigen Teenager an Coles Seite. "an seines.. ,dann sehe ich Schwarz.", gab das Familienoberhaupt grimmigen Blickes von sich, doch bevor Cole darauf hätte etwas entgegnen können, wurden sie von Samantha, Chucks Frau, unterbrochen, die die Männer herzlich begrüßte. "Klar, bei uns ist alles gut. Bei euch wird es heute aber vermutlich noch recht laut werden, bedenkt man das Verhalten eures Jüngsten - Stephan hieß er, oder? Ich hoffe er hat daraus gelernt, einer Turner nicht ungestraft auf die Füße zu treten." Er zwinkerte ihr grinsend zu "auch wenn ich denke, dass er von der Schule vorhin schon genug gestraft wurde, um ehrlich zu sein." Er hörte seinen Vater verächtlich mit der Zunge schnalzen, ging darauf aber gar nicht erst ein. "Ich würde ja sagen, dass du uns mit den Kindern gern öfters besuchen kommen kannst, aber ich fürchte, dass er das gar nicht gut fände. Und für einen offenen Krieg habe ich derzeit echt keine Nerven. Immerhin" Er massierte die Schultern seines Sohnes "müssen wir uns ab diesem Jahr darauf konentrieren die nächste Generation von Delta auszubilden. Was ist mit euren Jungs? Henry, hab ich gehört, ist ja schon im Training. Aber die anderen beiden? Euer ältester müsste doch schon langsam im passenden Alter sein, oder? Oder.. schickt ihr nur Henry ins Rennen?" Daraufhin sprach er leiser zu ihr, sodass sein Vater es nicht hören konnte: "Würde wohl dasselbe tun, wenn ich die Wahl hätte. Und zu allem Übel möchte meine Jüngste unbedingt ein Teil davon sein.. Sei froh, dass ihr keine Mädchen habt, Sam. Ich glaub ich werde vor Sorge eingehen, sobald die vier im Camp sind."
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • Samantha & Richard
      "Klar, bei uns ist alles gut. Bei euch wird es heute aber vermutlich noch recht laut werden, bedenkt man das Verhalten eures Jüngsten - Stephan hieß er, oder? Ich hoffe er hat daraus gelernt, einer Turner nicht ungestraft auf die Füße zu treten." "Steven. Sein Name lautet Steven." verbesserte sie ihren alten Freund und seufzte "Ja, das wird es wohl. Deswegen hoffe ich, dass ihr wenigstens einen besseren Tag verbringen werdet." daraufhin kicherte Samantha "Wenns nach mir ginge, würde ich so oft zu Besuch kommen, dass unsere Kinder keine andere Wahl hätten als sich zu verstehen haha, aber du kennst die Situation besser als ich" erklärte sie, bevor es um das Training ging und die Mutter trüb dreinsah. "Wenn ich die Wahl habe?" die Frau legte den Kopf schräg und strich Coles Schulter mitfühlend. "Bei diesem Geschäft hat niemand eine Wahl. Meine Söhne werden beide ebenfalls trainiert werden und gerade bei Simon, mache ich mir unglaubliche Sorgen. Er hat so schon paar Probleme, dann wird Addams ihn..." sie stoppte ihren Satz "Es wird für alle schwierig werden, allerdings..." Sam lächelte dem Familienvater warm zu. "Können eure Kinder von Glück sprechen, Väter wie euch zu haben. Das wird die Sache bestimmt erträglicher machen." Chuck hingegen würde noch grausamer werden und sie müsse mit eigenen Augen zusehen, wie ihre Jungs zugrunde gehen. "Ich wünsche euren Kindern viel Erfolg. Passt auf euch auf, okay?" "Du auch. Melde dich,Sam." "Werde ich. Machts gut." mit diesen Worten verabschiedete sie sich und legte sogleich ihre Arme um beide Söhne, die deren Vater zum Auto folgten. Richard sah ihnen nach, doch ehe er was sagen konnte, kamen die Zwillinge auch schon zu ihnen gerannt. "Oh, da seid ihr ja!" grinste der Mann und wuschelte Kyle durch die Haare "Na, wenn wir vollständig sind, wirds Zeit fürs Essen oder?" er sah zu seinem Freund. "Fährst du vor? Dann folge ich dir."