The hunter and the prey (kiimesca x kolenta)

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    • Hera

      In meinem Kopf drehten sich tausende Fragen im kreis: gefiel es ihm wirklich? Machte ich einen Fehler? Sollte ich nicht auch etwas machen? Doch mein Körper ließ überhaupt kein Handeln mehr zu und er ergab sich einfach. Leise wimmerte ich, bis Nero von mir abließ. Erschöpft atmete ich und befeuchtete meine trockenen leftzen. Meine Beine zitterten leicht, da ich sie gerade ziemlich angespannt hatte, um diese Welle von Gefühlen aushalten zu können.
      Zu gerne erwiderte ich den Kuss von Nero und legte eine Hand auf seinen Hinterkopf. In mir stieg sofort der scharm auf, als ich seine Worte vernahm. "Sag sowas doch nicht, wenn du sowas gerade getan hast!" Zischte ich peinlich berührt und legte die ohne an.
      Meine Augen sahen ohn glänzend an. Ich stöhnte auf, als er in mich eindrang und krallte mich in seine Schulter und seine Hand, die meine hielt. Es tat weh ,war ungewohnt und kaum zu beschreiben. Mochte ich es? Sicher war ich mir nicht. Aber ich hasste es auch nicht. Mir fiel es schwer entspannt zu bleiben, gab mir aber Mühe dabei. Ich atmete flach und schloss die Augen, während ich versuchte mich an das Gefühl zu gewöhnen
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Nero

      Gerade deswegen musste ich es sagen, weshalb ich nur mit einem Schmunzeln darauf reagierte.
      Ich musste mich ein wenig zügeln, denn mit Hera war das hier etwas vollkommen anderes, als sonst. Bisher war es mir nicht besonders wichtig gewesen, ob es ihr gefiel. Bei Hera wollte ich aber, dass es auch ihr gefiel. Ich wollte sie an mich binden, auf jede erdenkliche Weise. Sie sollte mich begehren. Mich lieben. Selbst wenn sie mit mir schimpfte, wusste ich, dass sie es nur aus Liebe zu mir tat. Ich musste ihr etwas davon zurückgeben. Ihre Befriedigung stand für mich deshalb im Vordergrund. Dennoch fragte ich mich, ob ich nicht zu egoistisch war. Ob es ihr überhaupt gefiel. Es war unser erstes Mal und wir müssten unseren Rhythmus erst finden. Meine Spezies war mein Vorteil, denn Wölfe neigten dazu, sich ständig zu beweisen. Die meisten. Vor allem die Alpha Wölfe. Ich gehörte zumindest eindeutig dazu. Ich würde nicht eher aufhören, bis Hera unter mir zum Höhepunkt kam. Deshalb wurde ich etwas langsamer. Ruhiger. Meine dominante Ausstrahlung behielt ich, während ich in ihre Augen sah.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Hera

      Es wollte mir nicht gelingen mich mehr zu entspannen. Meine Beine hatte ich angewinkelt und versuchte ihm damit so viel Platz wie möglich zu geben.
      Irgendwann wurde er langsamer, ruhiger und ich merkte, wie sich mein Körper etwas entspannte.
      Nun spürte ich diese Lust und das angenehme Gefühl überwog. Meine Hände krallten sich nicht mehr in das fell meines geliebten und ich öffnete leicht meine Augen. Unsere Blicke trafen sich und ein krippeln breitete sich in meinem Bauch aus. Fast wie ihm Rhythmus stöhnte ich bei seinen Stößen und konnte mich nun vollkommen fallen lassen. "Schneller" keuchte ich, als ich dem Höhepunkt näher kam und kurze Zeit später, nachdem er meiner bitte erfüllte, kam ich mit einem lauten stöhnen. Untenherum zog ich mich vollends zusammen und umschloss sein Glied. Meine Beine zitterten und mein restlichen Körper bebte.
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
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    • Nero

      Als sie etwas entspannter wurde und mir in die Augen sah, lächelte ich sanft. Ich mochte ihre Augen. Sie hatten so etwas ungezähmtes an sich. Nun konnte ich Rhaenis verstehen, was ihm an Hutan so gefiel. Wieso er sie liebte. Hera war etwas besonderes und ich begehrte sie maßlos. Dieses neue Gefühl gefiel mir, das sich in mir ausbreitete.
      Bei ihrer Bitte schmunzelte ich kurz und kam dieser natürlich sofort nach. Es wurde ein erstaunlich schwerer Kampf, meinen eigenen Höhepunkt hinauszuzögern. Als sie jedoch kam und mich fester umschloss, ließ auch ich los und kam mit einem lauten Stöhnen. Sehr viel länger hätte ich vielleicht nicht durchgehalten.
      Mit einem leisen Knurren schmiegte ich mich an sie, aber da ich sie nicht unter meinem Gewicht begraben wollte, legte ich meine Hände an ihren Hintern und drehte mich mit ihr auf den Rücken. So hatte ich auch meine Hände frei, um über ihren Rücken zu kraulen. Ich hörte sie einfach zu gerne schnurren. Wobei sie auch ziemlich hot war, wenn sie fauchte.
      Meine andere Hand kraulte ihren Nacken, während mein Schweif langsam wedelte. Ich war glücklich. Es war ein anderes, besseres Glücksgefühl, als das, was ich bisher kannte.






      ~ 7 Jahre später

      Sothe

      Vidar, Khalura und ich waren nun schon 7 Jahre alt. Die Hälfte unserer Kindheit war rum und wir näherten uns dem Erwachsenendasein. Mit Vidar sprach ich nicht viel. Irgendwie hatten wir ein eigenartiges Verhältnis. Khalura war jedoch meine beste Freundin. Ihr Aussehen ähnelte mehr ihrem Vater, einem schwarzen Kater, zu dem sie nur minimal mehr Kontakt hatte, wie jeder andere Dorfbewohner. Ihre Eltern waren kein Paar gewesen, aber er sah trotzdem immer wieder nach, ob sie etwas bräuchte. Als sie älter wurde, wurde auch der Kontakt weniger. Das schien sie aber nicht so zu stören. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass sie neidisch auf meine Eltern war. Da wäre sie aber auch die einzige.. Ich hatte sozusagen zwei Väter, die mich als Welpe bei sich aufgenommen hatten. Sie liebten einander und mich über alles. Ich war glücklich, sie als Eltern zu haben, auch wenn ich mich manchmal frage, wie meine richtigen Eltern waren. Trotzdem würde ich nichts ändern wollen. Alles war gut so, wie es war.
      Immer wieder höre ich, wie klug ich war. Wie erwachsen und reif. Andere in meinem Alter waren ungezähmt und oftmals wild. Ich nicht. Ich schätze, das liegt an meinem Vater Bereth. Ihn konnte nichts so schnell aus der Ruhe bringen und er war auch nicht so kampflustig. Mein Vater Goliath war nett und witzig. Er spielte mit uns Kindern, genau wie Khalura's Mutter. Wir lernten, was wir im Leben brauchten.
      Mittlerweile waren wir in einem Alter, wo die anderen Kinder es komisch fanden, dass ich zwei Väter hatte. Manche ärgerten mich auch deswegen, aber Khalura scheuchte sie immer weg. Sie war mutiger und stärker als ich.


      Rhaenis

      Das Dorf war in den letzten Jahren um zwei weitere Fuchsfamilien gewachsen, die bei uns Zuflucht suchten. Wir kümmerten uns auch um die Wälder, damit die Beutetiere genug Nahrung hatten und wir sie jagen konnten. Unser Leben war also recht sorgenfrei. Das hier war unser neues Zuhause geworden und ich war froh, dass ich Hutan's damals absurden Deal angenommen hatte. Inzwischen erwarteten wir unser drittes Kind, nachdem Vidar eine Schwester bekommen hatte. Leora hatte sich mit Mattheo gepaart, auch wenn sie keine Beziehung hatten. Sie wollte nur ein Kind und wir brauchten schließlich Nachwuchs, um die Älteren abzulösen. Bei Hera und Nero schien es jedoch nicht zu klappen. Ich wusste aber auch nicht, wie sehr sie es versuchten. Über so etwas sprach ich mit Nero nicht.

      Ich drehte wie jeden Tag meine Runden durch das Dorf, um nach dem Rechten zu sehen. Die Füchse hatten sich gut eingelebt und halfen fleißig bei den Arbeiten im Dorf. Sie eigneten sich gut als Späher, da sie schnell und geschickt waren. Also behielten sie die Grenzen unseres Reviers im Blick und berichteten mir oder Nero, wenn ihnen etwas auffiel. Jeder musste schließlich mit anpacken, wenn er hier leben wollte.
      Im Kinderhort brauchten wir auch mehr Kräfte, da Goliath und Mara nicht alles allein bewerkstelligen konnten. Sie wurden in kleinere Gruppen geteilt, die nach Alter gebildet wurden. Es gab keine Probleme, abgesehen von Raufereien, die in dem Alter jedoch normal waren. Nur weil ich - und die anderen Wölfe - etwas weicher geworden waren, waren wir nicht komplett verweichlicht. Machtkämpfe wurden aber tatsächlich seltener.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco

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    • Vidar

      Ich hatte mich in den Jahren auch verändert. Anhänglich und ängstlich wie als Kind war ich lange nicht mehr. Meinen Vater bewunderte ich jedoch bis heute noch. Auch wenn das Dorf über die Zeit friedlicher geworden war und so auch mein Vater, hatte er seine Autorität nicht verloren. Ich gab mir stehts Mühe seinen Anforderungen zu genügen und übte mich in Machtkämpfe mit gleichaltrigen.
      Mit meiner Mutter hatte ich ebenso ein gutes Verhältnis. Sie war ebenfalls Dominant, doch sorgte sich immer sehr um mich.

      Die Sonne prasselte auf mein Fell, während ich übte zu schleichen. Meine Beute war zwar gerade nur ein Schmetterling, doch zum probieren reichte es aus. Ich wollte gerade auf ihn zu springen, als ihn jemand verscheuchte, um etwas ins Lager zu tragen. Genervt seufzte ich suchte mir aber ein nächstes Opfer. Jedoch sah ich dann khalura und blieb wie erstarrt. Sie war noch einige Meter von mir entfernt, doch auch so reichte ihr aussehen, um mich zu bezaubern. Sie war toll, wunderschön, klug und stark! Wäre da nicht dieser...sothe. Auch jetzt tänzelte er um sie herum und ließ meine Nackenhaare aufstellen. Wenn er in ihrer Nähe war mochte ich sie nicht ansprechen.


      Hera

      Ich war noch immer an Neros Seite und würde sie auch nie von mir aus verlassen. Obwohl wir es jede freie Minute versuchten und wirklich schon viel miteinander schliefen, war ich noch immer nicht schwanger geworden.
      Immer mehr zweifelte ich an mir und da ich wusste, wie gerne Nero Kinder haben wollte, versuchte ich alles um unserem Glück näher zu kommen.
      Ich trank bestimmte Kräutertees, ernährte mich gut, machte Sport aber auch nicht zu viel und versuchte jedes Signal meines Körpers zu bemerken. Ob er sich deswegen trennen würde? Verübeln könnte ich es ihm nicht und würde verstehen. Sein Glück war mir das wichtigste in meinem Leben.


      Bereth

      Wir drei waren eine richtige Familie geworden. Sothe hatte sich gut gemacht und benehmen sich im Gegensatz zu anderen in seinem Alter, sehr erwachsen. Obwohl er nicht unser leibliches Kind war, hatte er viel von Goliath und mir.
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    • Khalura

      Sothe war irgendwie anders, als die anderen Kinder in unserem Alter. Er war ruhig und sehr wissbegierig. Wenn er mal groß ist und der Alpha Posten nicht mehr nur von Stärke abhängig war, könnte ich ihn mir gut in dieser Rolle vorstellen. Für jedes Problem hätte er sicher schnell eine Lösung parat. Vermutlich würde aber Vidar diesen Platz einnehmen, da er Rhaenis' und Hutan's Sohn war. Das ursprüngliche Konzept eines Wolfsrudels existierte in diesem Dorf nicht mehr. Nur weil ich Sothe sehr mochte, war ich aber nicht in ihn verliebt. ich schwärmte für jemand anderen, aber das würde ich nie laut aussprechen. Ich wollte, dass er sich bemühte und mich eroberte.
      Meine Nase verriet mir, dass er in der Nähe war und so sah ich zu ihm - Vidar. Sothe erzählte mir aber gerade etwas über Wolfsrudel und dass sie sich aufteilten, wenn sie zu groß wurden, da es sonst nicht genug Nahrung für alle gäbe. Da wir hier aber auch eigene Felder hatten, würde uns dieses Problem erspart bleiben, wenn wir unseren Fleischkonsum reduzieren.
      "Mhm..", meinte ich und sah schmunzelnd zu meinem Freund. Es war irgendwie niedlich, dass er sich jetzt schon über so etwas Gedanken machte. Genau das meinte ich damit, dass er sich gut als Alpha machen würde. Er dachte nicht nur Wochen oder Monate voraus, sondern Jahre.


      Nero

      Ich fragte mich oft, wie wichtig es Hera war, eine Familie zu gründen. Sie tat so viel dafür, damit es klappte. Mir war es ehrlich gesagt, gar nicht so wichtig. Vor allem, wenn ich an die Zeit mit Vidar dachte, als er noch ein Welpe war. Das war anstrengend. Nun waren die Kinder älter und Rhaenis wirkte immer so stolz auf seine Kinder, während die Mütter ihre Kinder abgöttisch liebten. Deshalb hatte ich Mara für ein Gespräch in den Wald entführt, damit uns niemand lauschen konnte. Sie war eine Wölfin, aber im Gegensatz zu Leora weitaus sensibler. Deshalb verstand sie sich wohl auch so gut mit den Katzen im Dorf. Ich wusste aber nicht, wen ich sonst fragen sollte.
      "Wenn es für dich okay ist, solltest du mit ihr darüber reden", meinte sie. Konversationen waren allerdings nicht meine Stärke, weshalb ich nur brummte. Ich wollte jedoch nicht, dass Hera unglücklich war, also musste ich da wohl durch. Nach dem Abendessen könnten wir einen Spaziergang machen und darüber reden. Ich wollte sie an meiner Seite, ob mit oder ohne Kinder.
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    • Vidar

      Ich beobachtete die beiden noch etwas und kurz sah sie auch zu mir herüber. Meine Ohren stellten sich auf, ich setzte mich aufrecht hin und drückte die brust heraus.
      Nachdem sie wieder im Gespräch verwickelt war ging ich nach Hause. Meine Nase sagte mir, dass mein Vater sich hier aufhielt "dad!" Sagte ich und kam auf ihn zu "Du hast gesagt, wenn ich Akt genug bin gehst du mit mir weiter weg jagen!" Erinnerte ich ihn an seine Worte. Ich wollte stärker werden und mehr lernen. Wenn ich hier nur Käfer Angriff, würde ich nie Fortschritte machen. "Und trainieren wolltest du mit mir auch noch!"


      Hera

      Ich kümmerte mich um den Haushalt, half im Dorf aus und unterstützte die anderen gerade auf dem Feld.
      Wenn gerade genügend als Späher unterwegs waren kam ich eben solchen Tätigkeiten nach, um dem Dorf zu helfen. Nun zupft ich in ruhe etwas Unkraut auf den Feldern. Von einen auf den anderen Moment bekam ich Schmerzen im Unterleib. Kurz brauchte ich einen Moment, um zu Atem zu kommen. Da mir nun auch übel wurde suchte ich lieber doch eine Ärztin auf und unterbrach meine Arbeit.

      Sie untersuchte mich ruhig und horchte meinen Bauch ab. Ihre Ohren zuckten, als sie etwas wahrnahm. Sie strahlte mich an und verkündete mir etwas, womit ich niemals mehr gerechnet hatte. Ich hoffte Nero freute sich auch, wenn ich ihm davon erzählte.
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    • Rhaenis

      Nach der Arbeit wollte ich nach Hutan sehen, als unser Großer mich an meine Abmachung erinnerte. Ich lachte kurz und tätschelte seinen Kopf. "Gleich Vidar. Ich sag nur Mama Bescheid." Also ging ich ins Haus, um ihr einen Kuss zu geben und nachzufragen ob sie etwas bräuchte. Natürlich sagte ich ihr auch, dass ich mit Vidar in den Wald gehen würde, um mit ihm zu trainieren. Bevor wir jagen gingen, musste er noch ein wenig stärker werden. Aber er machte sehr gute Fortschritte und ich war wirklich stolz auf ihn.


      Nero

      Ein wenig in Gedanken versunken, kehrte ich in das Dorf zurück. Hera war noch nicht zuhause, also stellte ich die Blumen, die ich im Wald gepflückt hatte in eine Vase auf den kleinen runden Tisch in unserem Vorzimmer. Anschließens wartete ich auf dem Stuhl auf sie und dachte weiter nach. Ich hatte bisher keine Veränderung ihres Geruchs wahrgenommen, aber ihr Geruch war ohnehin speziell. Ich roch auch keinen Unterschied, wenn sie in ihrer Hitze war. Das merkte ich lediglich an ihrem anhänglichen Verhalten.
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    • Vidar

      Gegen meinen Vater kam ich selbstverständlich noch nicht an, aber man sollte sich immer mit stärkeren messen, um besser zu werden!
      Ich wartete ungeduldig darauf, dass er wieder kam und zog ihn hinter mich her. "Los komm! Sonst wird es bald dunkel!" Umso mehr Zeit ich zum trainieren hatte, umso besser war es und ich kam meinem Ziel näher.


      Bereth:

      Ich saß ruhig an unserem Tisch und war kurz zuvor von der Arbeit gekommen. Mein Sohn und mein Mann waren noch nicht zu Hause, weshalb ich mich um das Essen kümmerte.


      Hera

      Etwas nervös ging ich nach Hause. Der Duft in meiner Nase sagte mir, dass Nero bereits wieder da war. Unsicher öffnete ich die Tür und sah ihn dort sitzen. Hatte er auf mich gewartet?
      "Hallo...wieder da" Sagte ich zögerlich und kam auf ihn zu. Mir fielen die Blumen auf, welche mich sofort zum lächeln brachte. "Hast du die mitgebracht?" Fragte ich bezaubert und sah ihn mit funkelnden Augen an. "Ich wollte gerne mit dir reden...hast du zeit?"
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    • Rhaenis

      "Ich komm ja schon!", lachte er und beeilte sich seinem Sohn zu liebe. Es war nicht ihr erstes Training, aber es war wichtig, dass er stark würde. Auch wenn ich mich sehr darüber freuen würde, wenn er der Stärkste im Rudel wäre, würde es mir schon reichen, wenn er sich, seine Familie und das Dorf beschützen konnte. Es war schon seltsam für mich, dieses neue Familienkonzept. Für die nächste Generation würde es jedoch etwas vollkommen normales werden. Vidar würde also auch irgendwann eine Frau finden - wobei ich das Gefühl hatte, dass er das schon hatte - und eine Familie gründen.


      Goliath

      "Hey Paps. Ich esse heute mit Khalura und Mara. Ich übernachte bei ihr...", informierte mich unser Sohn und grinste dabei. Unfassbar. Ich wusste genau, was er damit sagen wollte.. Das ich Zeit mit Bereth allein hatte. "Ist gut." Kopfschüttelnd ging ich nach Hause und lächelte, als ich meinen Liebsten erblickte. "Wir haben das Haus heute für uns allein..", säuselte ich verführerisch und stellte mich hinter ihm, um meine Arme um ihn zu legen und seinen Nacken zu küssen. Eigentlich machte es keinen großen Unterschied, ob Sothe ein Zimmer oder ein paar Häuser weiter weg war. Hören würde er uns vermutlich trotzdem. Dafür waren unsere Gehöre einfach viel zu gut, um nichts von seinen Nachbarn mitzubekommen.


      Nero

      Ich lächelte, als Hera hereinkam und ihr die Blumen auffielen. Sie kam mir allerdings zuvor und sagte, dass sie mit mir reden wollte. "Natürlich", hauchte ich leise und zog sie auf meinen Schoß, um sie sanft an mich zu drücken. "Hast du wieder einen Rat bekommen?" Jeder gab uns dauernd Ratschläge, was wir versuchen könnten, damit es mit unserem Nachwuchs klappte. "Mach dich deswegen nicht verrückt.." Ich wollte ihr sagen, dass ich sie auch so lieben würde. Oder besser noch zeigen, in dem ich meine Wange an ihre schmiegte und einfach nur ihre Nähe genoss.
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      - Eugene Ionesco
    • vidar

      Endlich kam mein alter Herr und wir gingen gemeinsam in den Wald.
      "Ich hab ganz viel trainiert! Jeden Tag habe ich schleichen geübt und meine Sinne verfeinert!" Sagte ich eifrig, während mein schwanz hin und her wedelte "heute werde ich dich bestimmt mehr treffen!"


      Bereth

      Ich hörte schon eher, dass mein Mann nach Hause kam und spizte die Ohren. "Hallo mein schatz" Sagte ich ruhig, während ich weiter auf das essen konzentriert war. Jedoch stoppte ich meine Bewegungen, als ich seine Worte hörte. "Ist das so?" Knurrte ich grinsend und sah über meine Schulter zu ihm "dann sollten wir das wohl nutzen" das essen war schnell beiseite gestellt und ich drehte mich in seinen Armen zu ihm. Ohne zu zögern zog ich ihn in einen intensiven Kuss.


      Hera

      Zu gerne nahm ich auf seinen schoß Platz und schmiegte mich dann an seinen Körper. Zufrieden schnurrte ich und schloss einen Moment die Augen.
      Nun setzte ich mich aufrecht hin und sah ihm tief in die Augen. "Wir brauchen keine Tipps mehr! Ich war gerade bei der Ärztin...ich bin schwanger!"
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    • Rhaenis

      Sein Eifer freute mich und ich war schon gespannt darauf. In seinem Alter war meine Kraft kaum der Rede wert, aber ich war genau so ehrgeizig wie Vidar und hatte es am Ende zum Alpha geschafft. "Sehr gut! Das werden wir ja sehen", grinste ich. Natürlich hatte ich mich immer zurückgehalten, doch ich war auf den Tag gespannt, wenn ich das nicht mehr müsste.


      Goliath

      Ich erwiderte den Kuss sofort und fing an zu schnurren, während meine Hände über seinen kräftigen Oberkörper fuhren. Bereth war wirklich leidenschaftlich, was ich so an ihm liebte. Nach dem wir etwas mehr Übung hatten, wurde es zwischen uns auch immer aufregender. Auch nach all den Jahren wurde es nicht langweilig, wobei wir uns wegen Sothe öfter in Zurückhaltung übten. Das machte es jedoch nur umso schöner, wenn wir die Gelegenheit dazu bekamen.


      Nero

      Einen Moment lang starrte ich sie sprachlos an. Sagte sie gerade wirklich, dass sie schwanger wäre? Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich legte meine Hand auf ihren Bauch. "Das ist wundervoll." In mir machte sich ein eigenartiges Gefühl breit. Ich war aufgeregt und nervös. Ich war mir nie sicher, ob ich ein guter Vater sein würde. Ich war oft mürrisch und da wir beide Sturköpfe waren, würde unser Kind das sicher erben. Wir stritten uns öfter als andere Paare, aber dafür liebten wir uns auch viel intensiver. Jedenfalls meiner Meinung nach. Ich liebte jeden einzelnen Tag mit dieser Frau.
      Mein Schwanz wedelte vor Freude, während ich ihr einen sanften Kuss gab. Bald wären wir dann also zu dritt.
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    • Hutan

      Es verging eine lange Zeit. Tatsächlich hatten wir statt drei Kinder nun vier, da ich zwillinge bekommen hatte. Die Kinder hielten mich auf Trapp, weshalb ich kaum im Dorf half.
      Vidar war bereits ziemlich erwachsen geworden und kam mit seiner Statur seinem Vater immer näher.
      Seine Schwester war ebenfalls zu einer wunderschönen Dame herangewachsen. Die zwillinge ließen keine Möglichkeit aus, um irgendjemanden einen streich zu spielen. Auch jetzt war ich gerade dabei sie von einem wütenden Ladenbesitzer abzuholen, in dem die beiden ein stinktier laufen lassen haben. Seufzend kam ich auf die beiden zu. "So langsam reißt mir der geduldsfaden mit euch! Ab nach hause" knurrte ich sie an. Langsam müsste wohl auch rhaenis Mut den beiden mal sprechen. Dieser trainierte jedoch gerade wieder mit seinem ältesten Sohn.


      Vidar

      Meine Sinne hatten sich geschärft und ich fixierte meinen Vater fest mit meinem Blick. Früher hatte er mir nur ein paar Griffe gezeigt und mir Tipps fürs jagen gegeben. Seit kurzen kämpfte ich auch gegen ihn. Meine Schwester war kein wirklicher Gegner und auch die anderen in meinem Alter besiegte ich.
      Würde mein Vater ernst machen hätte ich keine Chance das wusste ich. Aber so lernte ich am meisten aus meinen Fehlern.
      Meinen Körper hatte ich angespannt und war schon etwas außer Atem. Ein paar Schrammen hatte ich davon getragen, während mein Vater wohl nicht einmal warm geworden war.
      Bewusst hatte ich ihn gebeten keine Rücksicht zu nehmen.
      Erneut begann ich einen Angriff und versuchte es dieses Mal mit einer antäuschung nach rechts, um dann mit meiner linken Kralle auszuholen.


      Hera

      Ich war über aus Glück. Ich lebte nun mit meinem Partner und unserer Tochter gemeinsam. Nun erwarteten wir unser zweites Kind und ich freute mich immer mehr auf den Tag der Geburt, auch wenn es noch etwas hin war.
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    • Rhaenis

      Vidar war mir zwar längst nicht gewachsen, aber er war genau so stark wie ich in seinem Alter. Vielleicht sogar stärker. Wir trainierten viel und hart, wobei mein Sohn großen Ehrgeiz an den Tag legte. Er wollte sich stetig verbessern und sich mit anderen messen, was mir natürlich sehr imponierte. Ich war mächtig stolz auf ihn.
      Unsere Tochter interessierte sich nicht so sehr für das Kämpfen und hatte für meinen Geschmack schon etwas zu viele Verehrer. Sie war noch viel zu jung, um sich mit so etwas zu beschäftigen. Sie war pflegeleicht und ein wahrer Engel. Was man von unseren Zwillingen nicht behaupten konnten. Sie hatten nur Flausen im Kopf, aber mich störte es nicht, wenn sie etwas mehr Leben in das Dorf brachten. Andernfalls wirkte es auf mich fast schon verschlafen, so friedlich wie es die meiste Zeit war. Niemand traute sich uns anzugreifen. Und da wir das Fuchspaar aufgenommen hatten, baten sogar noch mehr ihrer Artgenossen um eine Bleibe. Das Dorf wuchs also nicht nur durch unsere Kinder.
      "Sehr gut", lobte ich meinen Sprößling und wuschelte durch seine Haare. Er hatte faszinierende Reißzähne, die wirklich beeindruckend waren. Ungewöhnlich für einen Wolf, aber ich hatte auch noch keine Katze damit gesehen. Unsere anderen Kinder hatten sie jedoch ebenfalls. Es musste also an unserem gemeinsamen Erbgut liegen. Zumindest hatte die Tochter von Mara keine. Mal waren die Kinder mehr wölfischem Aussehens und mal mehr katzigem. Es war immer unterschiedlich und wohl abhängig von den Elternteilen. Allerdings spielte das auch keine Rolle, denn inzwischen gab es kaum noch Unterschiede zwischen Wolf und Katze. Wir lebten miteinander und die Wölfe waren so zahm, dass die Katzen sie nicht fürchteten. Und die Wölfe verspotteten die Katzen nicht mehr. Man konnte also fast sagen, dass wir gleichgestellt waren, sah man von unserer Stärke ab. Dafür waren die Katzen klüger.
      "Genug für heute. Geh dich waschen, bevor du nach Hause kommst. Du weißt, dass deine Mutter sonst schimpft."


      Khalura

      Unser Trinkwasser bekamen wir aus dem Brunnen im Dorf, sodass wir das Wasser vom Fluss zum Waschen unserer Kleidung und Körper nutzen konnten. Ich kämmte gerade mein Haar und genoss die Ruhe. Sothe half schon fleißig im Dorf mit und war kurz davor ein Ratsmitglied zu werden. Da die Führung des Dorfes für einen allein unschaffbar war, gründeten die Erwachsenen einen Rat, um sich um alle Angelegenheiten zu kümmern. Jeder hatte sein Aufgabengebiet und informierte die anderen darüber und gab Ratschläge. Meine Mutter war ebenfalls ein Mitglied und kümmerte sich inzwischen um die medizinische Versorgung. Goliath war zuständig für die Bildung und Bereth für die Jagd. Nero für den Schutz und Sothe kümmerte sich um den Ausbau und die Verbesserung des Dorfes. Landwirtschaft und Viehzucht war ebenfalls ein Aufgabengebiet. Auch die Handwerker wurden von jemandem vertreten. Ich wollte irgendwann in die Fußstapfen meiner Mutter treten, weshalb ich mich sehr viel mit dem Studium der Medizin beschäftigte.
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    • Vidar

      Mein Fell glänzte nun vor schweis und ich schüttelte mich, als wir das Training beendeten.
      Das Lob meines Vaters nahm ich strahlend an und spannte noch einmal meine brust an. Sein Ansehen war mir wichtig und ich sah noch immer zu ihm auf.
      Auch das restliche dorf kam noch immer zu ihn, um nach rat zu fragen, obwohl es nun mehrere Ratsmitglieder gab. Irgendwann würde ich wie er werden wollen.
      Kurz schnaupte ich, als er mich zum waschen schickte. Jedoch hatte er recht und ich sah jetzt schon den Ausdruck meiner Mutter, wenn ich es nicht tat. Ein Schauer lief über meinen Rücken. "Ist gut" Gab ich also nach "bis später" ich lief direkt los und zeigte kaum noch einn Ausdruck von Müdigkeit. Schnell war ich am fluss angekommen und wollte mich gerade zum wasser herunter hocken, als ich im Augenwinkel bemerkte, dass ich nicht alleine war.
      kurz stockte mein Atem und ich schluckte. Das schönste Mädchen im gesamten Dorf war mit mir hier. Ich zog die Schultern zurück, richtete mich auf und kam auf sie zu "hey! Ganz alleine hier?" Fragte ich locker und setzte mich zu ihr. "fellpflege Hast du doch gar nicht nötig! Dein aussehen ist doch immer perfekt" ich flirtete sehr offensichtlich mit ihr, da meine damaligen Versuche nicht geholfen hatten. Sie wies mich dennoch immer wieder freundlich ab, doch in ihren augen sah ich dass sie auch interessiert war. Irgendwann würde ich sie für mich gewinnen und würde alles dafür tun!nicht einmal dieser sothe würde mir dazwischen kommen!


      Hutan

      Ich hatte die beiden kleinsten in ihr Zimmer geschickt und war gerade dabei wütend den Tisch zu schrubben, als mein Mann wieder kam.
      Ich knurrte sofort und legte die Ohren an. "Kannst du deine beiden Söhne auch mal mitnehmen, damit sie gar nicht erst die Chance haben wieder Unfug zu bauen!?" Fauchte ich ihn an. Die Wut ging nicht gegen ihn, dass wusste er allmählich auch.



      Jehar (fuchs)

      Mir wurde aufgetragen beim Tragen der ernte zu helfen. Sie mussten vom Feld, in die Lager gebracht werden.
      Auf meinen Weg die letzte Fuhre zu machen blieb ich stehen. Meine Augen blieben an der wunderschönen fellfarbe, den leuchtenden Augen und der unfassbar guten Statur dieses Jungen hängen. Sothe...ein mehr als intelligenter Mann, der dem Dorf schon viel gutes gebracht hatte. Mich hatte er sicherlich nicht auf dem schirm. Zwar waren wir gleichalt und hatten den Hort zusammen besucht, doch wirklich viel hatten wir nie zusammen gemacht. Ich trottel schnell weiter, bevor er mein starren bemerkte. Niemand wusste von meinen Gefühlen und meiner Neigung. Zwar war es anerkannt, dass im Dorf gleichgeschlechtige Paare lebten, doch meine Familie war dem nicht sehr offen gegenüber. Sothes Eltern waren aber bis jetzt auch die einzigen, die als schule paar lebten. Ich würde lieber schweigen, sothe war sowieso eine Nummer zu hoch. Und wer sagte, dass er ebenfalls auf Männer stand
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    • Khalura

      Ich sah nur beiläufig zu Vidar, als er zum Fluss kam. Und dann erst wieder, als er mich ansprach. Blinzelnd sah ich zu ihm auf, da ich auf einem der Baumstämme, die als Sitzbänke dienten, saß. Vidar war.. unglaublich attraktiv. Er strahlte so eine Stärke und Selbstbewusstsein aus. Er war aber auch recht nett und charmant. Ich mochte ihn.. aber Mama hat mich gelehrt, dass man sich nie zu schnell auf einen Mann einlassen soll. Deswegen war sie auch nicht mit Papa zusammen. Am Ende war es nur eine Affäre; rein körperlich. Ich war nicht geplant. Aber wenn ich wissen wollte, ob ein Mann ernsthaftes Interesse an mir hatte, müsste ich ihn zappeln lassen. Er sollte sich bemühen! Deshalb würde ich auch nicht den ersten Schritt machen.
      "Vielleicht ist es gerade wegen meiner Fellpflege perfekt..", antwortete ich mit sanftem Klang und lächelte. Ich musste entspannt bleiben, auch wenn ich seinen Geruch, den er nach dem Training mit seinem Vater hatte, sehr anziehend fand. Seit einer Weile galten wir im Dorf nicht mehr als Kinder, weshalb ich mich immer wieder fragte, wann Vidar nicht nur mit leeren Komplimenten um sich warf, sondern wahrhaftig versuchte mein Herz zu erobern. Schmeicheleien waren nett, aber.. ich stand auf dominante Männer. Ich war froh, dass unser Haus weit weg von Nero's und Hera's Haus war. Die beiden waren.. nicht zu überhören.. Einmal hab ich sie auch im Wald dabei gesehen. Seitdem stellte ich mir immer vor, wie es wäre, wenn Vidar mich so packte, wie Nero Hera packte. Das jagte mir auch jetzt wieder einen kleinen Schauer über den Rücken.


      Rhaenis

      "Morgen nehme ich sie mit", versprach ich ruhig und nahm ihre Hand, um sie in meinen Nacken zu legen, während ich meinen Arm um sie legte und an mich drückte. Dann gab ich ihr einen leidenschaftlichen Kuss, damit sie sich ein wenig beruhigte. Die beiden waren sicher anstrengend, doch ich wollte sie nicht allein damit lassen. Sie könnten morgen mit Vidar und mir trainieren.


      Sothe

      Katzen waren weitaus mehr mein Vorbild als Wölfe. Als Wolf war ich zwar recht muskulös und groß, aber im Vergleich zu anderen doch eher schmächtig. Außerdem trugen die meisten so wenig Stoff wie möglich. Höchstens eine Hose. Ich trug allerdings auch gerne Hemden und darüber eine Weste. Also auch mehr wie die Katzen, wobei sie meist nur entweder oder trugen.
      Gerade saß ich mit einem Buch in den Pfoten am Brunnen. Die Katzen nutzten Federn, um ihr Wissen niederzuschreiben. Wölfe nicht. Ich hatte allerdings früh das Lesen und Schreiben gelernt, weil es mich sehr interessierte.
      Es war ein ziemlich altes Buch und wurde zur Gründung dieses Dorfes vom Ältesten geschrieben. Es beschrieb also die Entstehung und die Gedanken der Katzen. Es war eine schwierige Zeit und kaum mit der heutigen zu vergleichen. Mich interessierte jedoch, wie sie damals dachten und fühlten.
      Wenn meine Nase in einem Buch steckte, bemerkte ich jedoch kaum mein Umfeld. Nicht mal, dass Jehar sich in unmittelbarer Nähe befand. Er war der Sohn des Fuchses, der Vidar töten wollte. Das hatten mir meine Väter erzählt. Sie hatten sich jedoch gut eingelebt und hatten nun auch andere Artgenossen im Dorf. Wir kamen alle gut miteinander aus und manchmal bildeten sich sogar gemischte Paare. Das rote Fell der Füchse faszinierte mich und Jehar war ganz besonders hübsch, fand ich. Allerdings habe ich noch nie wirklich mit ihm gesprochen. Außerdem waren seine Eltern nicht gerade die besten Freunde meiner Eltern, deshalb bezweifelte ich, dass er überhaupt Interesse an mir haben könnte.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Vidar

      Die Antwort war ziemlich plausibel und nahm mir kurz den Wind aus den segeln. Ein leises räusperte war von mir zu hören, als ich nach weiteren Gesprächsstoff suchte. Da fiel mir noch etwas ein und ich sah sie an "Hast du bereits eine Begleitung zum Fest!?" Das Fest der Vereinigung. Vor 13 Jahren hatten sich die Katzen und Wölfe zusammen getan und das Dorf wie wir es heute kennen aufgebaut.
      Irgendwann hatten wir begonnen diesen Tag zu Feiern...vielleicht war es auch nur ein Vorwand, um viel essen und trinken zu können. "Ich würde dich sonst abholen, sodass wir zusammen dorthin gehen können!" Schlug ich grinsend vor.

      Hutan

      Ich knurrte in seinen Armen und kam nur langsam zur Ruhe. Doch ich kam schlussendlich zur Ruhe und schnurrte irgendwann. Bis heute reichte seine Anwesenheit um mich zu beruhigen. Ich spielte nachdenklich mit seinem Fell "findest du das dorfleben auch manchmal...wie soll man sagen...langweilig? Wir haben früher so viel erlebt und hatten immer Action...sind wir schon so alt geworden?" Fragte ich besorgt und sah zu rhaenis auf


      Jehar

      Die Kiste in meinen Händen stellte ich an den vorgesehenen Platz und war fertig mit der Arbeit. Noch hatte ich Zeit, bis ich meinem Vater beim hacken des Holzes helfen musste.
      Ich schloss das Lager hinter mir und ging den Weg zurück, den ich gekommen war. Erneut blieb ich stehen, als ich sothe sah. Zu gerne würde ich ihn ansprechen, doch würde jemand uns sehen wüsste mein Vater schon bald davon.
      Unsicher sah ich mich um. An diesem Platz war weniger los und die meisten machten gerade Pause.
      Aber unter welchen Vorwand sollte ich ihn ansprechen? Ich ging jede mögliche Situation durch und lief dabei etwas auf der Stelle. Was machte ich mir vor? Er hasste meine Familie doch sowieso. Eigentlich würden wir nur geduldet, weil rhaenis dem zugestimmt hatte. Dennoch hasste viele mein Vater und somit auch uns. Ich ging also lieber einfach.
      Doch meine Aufmerksamkeit wurde auf etwas am Rande gelenkt, als ich bereits von sothe entfernt war. Eine feder, solch eine die zum schreiben verwendet wurde. Sowas hatte ich nie gelernt und verstand es auch nicht. Vorsichtig hob ich sie auf und erkannte sofort den Geruch...hatte ich nun doch meinen Vorwand gefunden!?

      "Hey...ehm...sothe?" Sprach ich leise als ich an ihn heran getreten war. "Ich glaube die hast du verloren. Zumindest roch sie nach dir" Gott dumm hörte sich das bitte an!? Ich hielt sie ihm vorsichtig hin
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Khalura

      Eine Einladung? Sothe sagte, dass ich nicht zu abweisend sein durfte. Vidar musste erkennen, dass ich Interesse hatte. Deswegen legte ich meinen Kopf schief, während ich mir ein paar einzelne Zöpfe ins Haar flocht. "Gern." Ich setzte ein liebliches Lächeln auf und hoffte, dass es ihn bezaubern würde. Für seine Geduld hatte er ein Date verdient. Ich sah ihn nie mit anderen Mädchen, also gewann ich zunehmend die Hoffnung, dass er wirklich in mich verliebt war.


      Rhaenis

      Langweilig? Ich lachte kurz und strich durch ihr Haar. "Gerade hast du dich noch beschwert, dass die Zwillinge zu viel 'Action' machen", schmunzelte ich. "Wenn du willst, könnten wir mal einen Familienausflug machen. Was meinst du?" Mal was anderes sehen, als immerzu dieselben Bäume, Häuser und Gesichter.


      Sothe

      Etwas irritiert sah ich zu dem Fuchs auf, der mich ansprach und eine Feder entgegen hielt. "Oh.. danke...", antwortete ich ebenso leise und zurückhaltend, ehe ich sie an mich nahm und betrachtete. Meine kleine Umhängetasche war immer zum Platzen voll und damit sie nicht kaputt ging, steckte ich sie mir immer in meinen geflochtenen Zopf, der mir fast bis zur Hüfte reichte. Dort muss sie wohl rausgefallen sein, ohne das ich es gemerkt hatte. Spätestens, wenn ich mir Notizen hätte machen wollen, wäre es mir dann aufgefallen.
      Ich sah wieder zu Jehar auf, doch wusste ich nicht, was ich sagen sollte. "Freust du dich schon auf das Fest?" Was besseres war mir auf die Schnelle nicht eingefallen..
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • vidar

      Mein Herz machte einen kleinen Aussetzer, als sie mich so anlächelte. Auch ich musste daraufhin lächeln. "Sehr gut!" Langsam stand ich auf und zog mein Oberteil, sowie Hose aus. Schließlich war ich hier, um mich zu waschen, was ich nun auch tat. Nachdem ich nass war schüttelte ich mich etwas entfernt von ihr trocken, um mich dann anzuziehen. "Ich muss los! Wir sehen uns"


      Hutan

      "Das ist etwas anderes! Sie bringen mich nur zur Weißglut. Ich darf ihnen hinterher räumen und ihnen standpauken geben. Von großen Abenteuern hat das nicht viel" Sagte ich und schmiegte mich gegen seine Hand. "Die Idee ist toll! Lass uns das machen"


      Jehar

      Für mich war diese Situation nun vorbei und alleine sein Dank machte mich glücklich "gern" antwortete ich kurz und machte mich in Gedanken schon auf den Rückweg. Doch ich durfte seine schöne Stimme erneut hören. "Ehm...naja. Etwas vielleicht. Ich mag es lieber ruhig, daher ist sowas nicht wirklich für mich" Gestand ich, anstatt ihm etwas vor zu gaugeln "und du?" Fragte ich hinterher
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Khalura

      Es war wirklich süß, wie er sich über meine Zusage freute. Fast hätte ich gekichert, doch ich konnte mich beherrschen und widmete mich wieder meinen Haaren, als er sich waschen ging. "Bis dann~", verabschiedete ich mich und sah ihm kurz nach.


      Rhaenis

      "Alles klar", sagte ich leise und kraulte sie noch ein wenig. Mal sehen, wie unsere Kinder auf den Vorschlag reagierten. Sobald Vidar zuhause war und wir am Tisch saßen, sprach ich das Thema direkt an. "Was haltet ihr von einem Ausflug? In die Berge oder ins Tal. Wir könnten auch ans Meer." In ein bis zwei Wochen konnten wir recht weit reisen und mal was neues kennenlernen. Und wenn es doch drei Wochen würden, würde das Dorf auch nicht im Chaos versinken. Das war das gute an unserem neuen Führungskonzept. Es war zwar gewöhnungsbedürftig, dass ich nicht mehr alle Entscheidungen allein traf, aber so hatte ich mehr Zeit für Hutan und die Kinder.


      Sothe

      Jehar mochte es also lieber ruhig? Dann war er wohl ein noch größerer Einzelgänger als ich. "Naja, ich habe den Vorschlag unterstützt, da ich es für eine gute Idee halte, um die unterschiedlichen Rassen einander näher zu bringen. Wir mögen uns zwar unterscheiden, aber in unserem Kern sind wir doch alle irgendwie gleich." Jeder wollte ein zufriedenstellendes Leben führen, egal ob sie groß und stark, klug oder sehr schnell waren. Eine funktionierende Gemeinschaft war wichtig, um ein friedliches Leben im Dorf zu führen. Für die Jüngeren war das kein großes Problem, aber manche älteren hielten noch an der Vergangenheit fest.
      Ich sah Jehar noch einen Moment an, als sich Khalura näherte und vor sich hin lächelte. Offenbar war sie guter Laune. "Komm Sothe. Es ist Zeit fürs Essen!" Khalura aß oft bei uns mit, da ihre Mutter viel zutun hatte. Dafür hatte sie sich aber auch immer um mich gekümmert, wenn meine Väter mal etwas Zeit für sich brauchten. Mara und Khalura gehörten fast schon zu unserer Familie. Vermutlich weil Mara und Goliath früher zusammen gearbeitet hatten, bevor Mara die Klinik übernahm.
      Also packte ich mein Buch in die Tasche und erhob mich, ehe ich noch mal einen Blick zu dem Fuchs warf. "Danke nochmal." Ich hob die Feder kurz hoch und steckte sie mir dann wieder ins Haar, um mit Khalura nach Hause zu gehen. Manche glaubten, dass wir ein Paar waren, aber diejenigen, die genauer hinsahen wussten, dass wir mehr wie Geschwister waren. Eben beste Freunde. Sie erzählte mir von Vidar und seiner Einladung und fragte im Gegenzug worüber ich mich mit Jehar unterhalten hatte.
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      - Eugene Ionesco