The hunter and the prey (kiimesca x kolenta)

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    • Bereth

      Bei seinen Worten musste ich lachen "das sagt der richtige!" Er machte mich doch vollkommen verrückt und wuschig.
      Ich half ihm dabei mich richtig zu positionieren und merkte wie aufgeregt ich nun war. Hatte ich mir das gut überlegt? Obwohl, zurzeit war ich zum denken nicht in der Lage.
      Mir war es so ganz recht, eigentlich gab es mir Sicherheit, wenn ich ihn dabei ansehen konnte.
      Als er meine hüfte so packte zuckte mein Glied kurz vor Aufregung und auch in meinem Bauch spürte ich ein aufgeregtes krippeln.
      Am besten versuchte ich mich so gut es ging zu entspannen, damit er besser rein kam.

      Gespannt sah ich zu ihm auf und schluckte leise. Gemeinsam mit ihm stöhnte ich laut auf als er un mich eindrang. Ich hatte es mir versucht vorzustellen, doch dieses Gefühl war noch überwältigender, als ich jemand gedacht hätte.
      Ich kam jetzt schon auf meine Kosten und wenn war ich glücklich, wenn er es war. "Fuck..." Mein Blick schrie förmlich, wie erregt und willig ich war. Meine Beine legte ich um seine Hüfte. Kurz zögerte ich, drückte ihn dann aber mit einem ruck näher an mich, um ihn vollkommen in mich eindringen zu lassen. Glücklich jaulte ich auf
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
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    • Goliath

      Das es ihm genau so gefiel wie mir, machte es mir wesentlich einfacher, mich zu entspannen und es zu genießen. Sein Stöhnen hatte mich schon völlig eingelullt, aber sein Blick war das beste, was ich bisher in meinem Leben gesehen hatte. Das mich jemand so sehr wollte, wie ich ihn wollte. Ich hatte aber auch nie daran gezweifelt, dass Bereth es nicht so meinte, wie er es sagte. Dafür war er einfach zu ehrlich. Natürlich hatte ich mir schon vorgestellt, wie es wäre, wenn er hierzu ja sagen würde. Im Moment konnte ich nicht mal darüber nachdenken, wie es danach weitergehen sollte. Ob wir ein Paar wären oder nur zwei Gleichgesinnte, die etwas Spaß wollten. Aber ich konnte mir vorher schon vorstellen, eine Beziehung mit Bereth zu führen, wenn es in Ordnung wäre.
      Jetzt konnte ich allerdings laut stöhnen und die schließen, als er mich an sich drückte und ich so tiefer in ihm versank. Nicht nur dieses Gefühl, sondern auch sein Jaulen jagten erneut einen Schauer über meinen Rücken. "Oh Gott.." Ich stützte mich neben ihm ab und krallte mich in die Felle, während ich versuchte mich zusammenzureißen. Als ich mich wieder gefasst hatte, begann ich mit langsamen Bewegungen, die mir vollständig den Verstand raubten und mich zunehmend in einen Rausch fallen ließen, der an nichts anderes mehr denken konnte, als mich mit Bereth zu vergnügen. Mein Atem ging stoßweise, während ich im Rhythmus meiner Bewegungen stöhnte.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Bereth

      Auch ich brauchte einen Moment, um mich von dem eben erfüllten Gefühl zu erholen. Als er sich abstützte und mir somit wieder näher kam, leckte ich liebevoll über seine wange. "Du machst das hervorragend" sprach ich in sein Ohr. Mein schwanz wedelte die ganze Zeit hin und her, da ich einfach glücklich war.
      Als er begann sich zu bewegen passte ich mich ihm an und stöhnte im selben takt mit. Etwas Speichel floss aus meinem maul. Ich war so versunken und konnte keinen klaren Gedanken fassen.
      "Das halte ich nicht lange aus" keuchte ich. Ich war davor durch seine Vorbereitung beinahe gekommen, wie sollte ich es nun aushalten?
      Ich wollte aber auch nicht als Versager herüber kommen. Was wenn er noch viel länger könnte und ich ihm damit den Spaß verdarb? Ich versuchte so gut es ging alles zurück zu halten, damit er auch seinen Spaß hatte.
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    • Goliath

      Hervorragend? Das konnte er vermutlich nur so nennen, weil er damit noch keine Erfahrungen hatte. Aber es beruhigte mich, so das ich mich entspannen konnte. Das eigentliche Problem war jedoch, dass ich bezweifelte, lange durchhalten zu können. Doch auch diese Last nahm mir der schöne, weiße Wolf, als er sagte, dass er es nicht lange aushalten würde.
      "Schon gut...", versuchte ich ihn zu beruhigen, allerdings fiel es mir gerade ziemlich schwer zu sprechen. Ich musste mich irgendwie darauf konzentrieren, länger durchzuhalten, doch ich konnte wohl lediglich ein paar wenige Minuten rausschlagen, bevor ich mit überrascht lautem Stöhnen zu meinem Höhepunkt kam. Das Bereth ebenfalls in diesem Moment kam, freute mich, weshalb ich keuchend lächelte und in seine Augen sah. Ich atmete ein paar Mal durch und schmiegte meine Wange schnurrend an seiner. Das war ein unglaubliches Gefühl und mein ziemlich schneller Orgasmus musste mir zum Glück nicht peinlich sein.
      "Das war..." Ich hatte keine Ahnung, wie ich es beschreiben sollte. Es kribbelte noch immer in meinem ganzen Körper, weshalb ich beschloss nachzugeben und mich auf Bereth's Körper zu legen, nachdem ich langsam aus ihm herausglitt. Das er sich auf seinen Bauch ergossen hatte und ich es somit nun auch auf meinen Bauch bekäme, störte mich nicht im geringsten. Im Gegenteil. Es machte mir schließlich bewusst, dass Bereth auch auf seine Kosten gekommen war.
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      - Eugene Ionesco
    • Bereth

      Ich fühlte mich einfach wohl und ließ mich vollkommen fallen. Genüsslich schloss ich meine Augen.
      Seine Stimme war wie ein Gedicht in meinen Augen und das grinsen in meinem Gesicht konnte ich nicht abstellen.

      Wir kamen schließlich zusammen und ich jubelte nochmals laut auf, spätestens jetzt müssten alle im Rudel wissen, was wir hier trieben, aber das war mir egal.
      Ich legte meine Arme fest um ihn und krauelte seinen Kopf und Rücken. Langsam drehte ich mich mit ihm auf die Seite und leckte ihm liebevoll über die Stirn. Mein schwanz hörte gar nicht mehr auf vor freude zu wedeln. "Besser hätte ich es mir niemals vorstellen können" sprach ich glücklich und atmete entspannt aus.
      Der Gedanke dies jederzeit mit ihm treiben zu können ließ meinen Körper schaudern.
      "Wie geht es dir? Brauchst du etwas?" Fragte ich leise und öffnete langsam wieder meine Augen.

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      Ich hatte wie ein Stein geschlafen und war noch besser aufgewacht, als ich Goliath neben mir liegen sah.
      Was wir genau waren hatten wir noch nicht weiter besprochen, doch leider ruft Arbeit. Die Unterkunft der Füchse war noch im Bau und brauchte jede Menge Hilfe. Klar bemerkte ich, daß man über uns sprach aber ich ignorierte es so gut es ging. Leider schaffte ich es aber nicht durchweg "na...hast du endlich jemanden gefunden der dich mal vögelt bereth?" Matheo hatte sich zu mir gesellt, wieder standen seine zwei dummbacken hinter ihm und feierten seine hohlen Sprüche "Was geht dich das an matheo?" Fragte ich ziemlich genervt und kam stumpf meiner Arbeit nach. "Hätte ich das gewusst hätten wir unseren Frust ja auch an dir auslassen können! Naja, wenn die freudendamen mal nicht wollen haben wir ja noch ne hure im dorf" alle drei brachen im lauten Gelächter aus. Ich rollte mit den augen und versuchte sie zu ignorieren. Sollten sie doch solche dummen Sprüche bringen "ich bin gespannt was rhaenis zu euch zu sagen hat...kämpfen könnt ihr nicht, beim jagen seid ihr auch nur eine Belastung und hetzt kannst du nichtmal Nachwuchs bringen" kurz seufzte ich "das kann dir wohl egal sein...Unser Dorf geht es trotzdem gut!" Antwortete ich nur und wollte mich entfernen, als er einen Spruch brachte der mich davon abhielt: "vielleicht schau ich mal ob das kätzchen auch mit mir spielen will..." Mein Blick war finster und ich sah über die Schulter zu ihm rüber "wage es nicht nur eine Kralle an ihn zu legen" alle drei lachte erneut "ohhh bereth wird ja wütend! Liegt dir etwas so viel an dieser schwuchtel!?" So schnell wie ich auf ihn zu gesprungen war konnte er gar nicht reagieren. Nach etwas rangelm hatten wir uns kurz entfernt. Die anderen im Rudel hatten uns Platz gemacht und waren wohl ähnlich verwirrt wie matheo "ich habe dich schon 14 mal fertig gemacht! Einmal mehr schaffe ich locker!" Knurrte mich mein Rivale an. Der Unterschied war nur, dass ich die letzten male niemanden hatte, den ich beschützen wollte. Meine Muskeln waren angespannt und ich würde dieses mal meine wirkliche Kraft zeigen.
      Wir prallten erneut aufeinander, einige fellstücke flogen, immer wieder winselte matheo auf bis er unter mir am Boden lag. Knurrend hatte ich mein maul an seiner Kehle und sein Blick wirkte mehr als panisch. Ich könnte ihn töten wenn ich wollte, was ich zu gerne wollte.


      Hutan

      Vidar war wach, gefüttert und bereit die Welt zu erkunden. Da neue Erfahrungen immer gut waren hatte ich rhaenis mitgezogen und folgte vidar durchs Dorf. Schnell bekamen auch wir den Trubel mit. Ein kleiner Kampf passierte häufig, aber dies war ein Kampf ums Überleben. Schnell hatte ich vidar gepackt, der in Richtung des Schauplatzes gerannt war
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    • Goliath

      Diese Nähe, die wir anschließend teilten, war ein wirklich schönes Gefühl, das ich sehr genoss. "Alles bestens..", schnurrte ich leise, ehe wir einschliefen. In seinen Armen zu erwachen fühlte sich wundervoll an, weshalb ich sofort lächelte.
      In einem Dorf wie diesem konnte man keine Geheimnisse haben, das war mir klar. Dennoch war es ein wenig eigenartig, als wir das Haus verließen. Nach dem Frühstück gingen wir unserer Arbeit nach, doch heute konnte ich nicht an Bereth's Seite bleiben. Ich half der Fuchsfamilie sich vorübergehend in dem für mich vorgesehenen Haus einzurichten, wo sie etwas mehr Platz hatten, als vorher, auch wenn es immer noch nicht reichte. Ihr Haus würde aber auch ganz schnell fertig werden, bei den fleißigen Arbeitern.

      Als ich damit fertig war, wollte ich nach dem Haus sehen. Und natürlich auch nach Bereth.. Aber dieser wurde schon wieder von Matheo belästigt. Wobei.. Bereth derjenige war, der die Oberhand hatte. "Das reicht, Bereth", vernahm ich die knurrige Stimme von Rhaenis hinter mir, der gerade mit seiner Familie dazugekommen war. Ich wusste nicht, worum es dieses Mal wieder ging, aber Bereth war anders als sonst. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf in die Richtung des Alphas, der streng auf die beiden hinabsah und seine Arme vor der Brust verschränkte. Dann sah ich zu Hutan und legte meine Ohren an. Ich fragte mich natürlich auch, was die beiden von Bereth und mir hielten. Viel mehr jedoch, wieviel das zwischen uns zu bedeuten hatte. Ich wünschte mir mehr, als nur Spaß miteinander zu haben. Allerdings konnte ich erst heut Abend mit Bereth darüber sprechen.
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      - Eugene Ionesco
    • Bereth

      Ich war kurz davor ihm den letzten bissen zu geben und hätte es auch getan, wenn rhaenis nicht die Stimme erhoben hätte. Meine Sinne hatten mich vollkommen eingenommen und es dauerte einen Moment bis ich hoch schaute - weiterhin mein maul an der Kehle von matheo.
      Widerwillig ging ich vom anderen herunter, als ich im Blick des alphas sah, wie ernst er es meinte. Meine Atmung war flach, ich leckte mir Blut von den leftzen und schüttelte mich kurz.
      Ich hatte nur ein paar Schrammen abbekommen, die aber mehr dem Boden beim rangeln geschuldet waren.
      Mein Gegner hingegen musste sich erstmal von seinem Schock erholen. Winselnd versuchte er von mir weg zu kommen.
      In meinem Blick sah man, wie unzufrieden ich mit dem Ausgang gewesen war...


      Hutan:

      Immer wieder war ich überrascht wie viel Wut in Wölfen steckte. Klar konnten auch wir boshaft sein, jedoch anders.
      Umso glücklicher war ich, als bereth von matheo abließ. Solch ein Spektakel hatte ich noch nicht in der Zeit mitbekommen, indem die Wölfe bei uns wohnten. Daher wusste ich auch nicht ganz was rhaenis davon hielt. Da er ziemlich grimmig aussah konnte ich es nur erahnen. Mein Blick schweifte durch die Menge und blieb bei Goliath stehen. Ich hatte sie gehört...wer hatte das nicht? Nur die, die wohl fest geschlafen hatten. Ich schenkte ihm ein Lächeln, er sollte sich keine Sorgen machen. Ich für meinen Teil freute mich für die beiden
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    • Rhaenis

      In einem größeren Rudel könnte es mir egal sein, wenn jemand starb, weil er zu schwach war. Hier aber brauchten wir nunmal jede Kraft, die wir hatten. Außerdem wusste ich, dass Matheo meist den Streit suchte und sicher auch diesen angefangen hatte. Er hatte sich also mit dem falschen angelegt. Sein Problem, würde ich gerne sagen, aber Bereth's Sieg würde auch ohne Matheo's Tod anerkannt werden. Er hatte Bereth unterschätzt, der nicht mal eine nennenswerte Wunde davon getragen hatte.
      Ich blickte noch einen Moment zu Bereth hinab, ehe dieser von Matheo abließ. Dann sah ich zu Matheo und schnaufte leise. "Beim nächsten Mal werde ich nichts unternehmen...", warnte ich ihn knurrend, ehe ich mich wieder zu Hutan wandte, um meine Pfote auf ihren Kopf zu legen und Vidar kurz ansah.
      Nachdem mir eine Katze erklärte, worum es überhaupt ging, sah ich erst zu Goliath und dann zu Matheo. "Mir ist egal wer mit wem vögelt, solange niemand meine Hutan anfässt. Das gilt wohl auch für die anderen. Nero wird ebenso wenig jemanden an Hera ranlassen, wie Bereth an Goliath. Wer es dennoch wagt, wird eben die Konsequenzen spüren", meinte ich zu ihm, sah noch einmal zu Bereth und Goliath und legte meinen Arm um Hutan, um unseren Weg zu Nero und Hera fortzusetzen.


      Goliath

      Ich war etwas unruhig und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Nicht nur, dass mir die Blicke der Wölfe unangenehm waren, sondern auch, als Rhaenis meinte, dass Bereth mich als seins betrachten würde. Darüber hatten wir schließlich noch nicht gesprochen, aber ein Teil in mir freute sich irgendwie über den Gedanken, dass Bereth sich meinetwegen mit Matheo gerauft hatte.

      Zum Feierabend wollte ich gerne wieder mit Bereth spazieren gehen, allerdings wurden wir in das Wolfshaus gerufen, um etwas zu besprechen. Nero und Hera hatten Rhaenis davon erzählt, wie ich mich um Vidar gekümmert hatte, weshalb ich etwas verlegen zwischen den Anwesenden hin und her sah. Rhaenis hatte sich daraufhin Gedanken gemacht und schlug deshalb vor, einen Platz für die Kinder zu schaffen. Einen Hort, wo sie jeden Tag hingingen, während die Erwachsenen arbeiteten. Dafür bräuchte er Leute, die sich mit den Kindern beschäftigten. Offenbar wurde ich als einer dieser Leute vorgeschlagen. Wenn es nach Rhaenis ginge, würde er auch Hutan und Mara dort einteilen. Sobald das Haus für die Füchse fertig wäre, würden sie noch ein paar Häuser für die verbliebenen Wölfe bauen. Immerhin waren schon einige der Wölfe aus dem Wolfshaus ausgezogen, also sollte dies der Ort des Lernens für die Kinder jeder Altersgruppe werden. Ich fühlte mich wirklich geschmeichelt, dass man mir diese Aufgabe zutraute, weshalb ich sie nur zu gerne annehmen würde.
      "Also, was sagst du, Goliath?", fragte Mara, die ebenfalls mit Rhaenis darüber gesprochen hatte, einen Hort zu schaffen. Mal davon abgesehen, dass die Eltern dann mehr Zeit für sich und ihre Aufgaben im Dorf hatten, würden die Kinder dabei auch viele Dinge lernen können.
      "Nun... ich.. sehr gerne.. wenn das für alle in Ordnung ist.."
      "Wir müssen noch die Einzelheiten besprechen und entscheiden dann, wer diese Aufgaben übernimmt."
      Egal welcher Abstammung die Kinder waren, sie sollten von allen Rassen unterrichtet werden. Sogar die neu angesiedelte Fuchsdame konnte Teil der Erzieher werden. Bei den Wölfen gab es ja schon vorher ein ähnliches Konzept, wo sich je nach Rudelgröße ein paar Frauen um die Kinder gekümmert hatten. So in der Art sollte das wohl jetzt auch hier eingeführt werden. Nur, dass die Kinder dennoch eine Bindung zu ihren Eltern behielten, was eine größere Bedeutung hatte, als die Wölfe es gewohnt waren. Rhaenis und Mara schien der Gedanke jedoch zu gefallen.
      "Rhaenis hat uns gefragt, ob wir nächsten Monat auf Vidar aufpassen könnten. Deshalb hab ich ihm von dir erzählt. Du bist ganz sicher ein besserer Umgang für die Kleinen, als ich."
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    • Bereth

      Die Ansage von rhaenis ließ mich schlucken. Goliath und ich hatten noch in keinster Weise über gestern gesprochen. Mein Blick ging vorsichtig in seine Richtung bevor ich unsicher die Ohren anlegte.
      Es hatte mich nur so darüber aufgeregt, wie matheo über Goliath gesprochen hatte.
      Wie die anderen ging ich meiner Arbeit wieder nach. Die Unterhaltung mit Goliath würde ich auf heute abend schieben müssen.

      Diese großen Besprechungen waren mir schon immer ein Graus. Zumindest hatten wir endlich mal ein angenehmes Thema zu besprechen. Ich freute mich sehr für Goliath, dem solch eine große Aufgabe gegeben wurde. Er war auch in meinen Augen der beste für diesen Job. Ich sah lächelnd zu ihm rüber. Nach so kurzer Zeit war er bereits sehr gut im Dorf angekommen.
      Die Sitzung war kurz danach beendet und ich nutzte den Moment direkt um zu Goliath zu gehen "Glückwunsch! Du bist wirklich die perfekte Wahl für diese Aufgabe" teilte ich ihm auch meinen Gedanken nochmal mit "hättest du Zeit für ein Spaziergang? Ich glaube...wir sollten etwas besprechen"


      Hutan

      Ich beobachte den ganzen Abend das Geschehen und kümmerte mich nebenbei um vidar.
      Goliath schien sich sehr gut mit Kindern zu verstehen und sie liebten ihn. Somit war der nächste Monat auf jedenfall gesichert und Rhaenis und wir hätten Zeit für uns.
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    • Goliath

      Es war mir zwar noch immer etwas peinlich, aber ich freute mich umso mehr darüber, dass ich meine ganz eigene Aufgabe in diesem Dorf bekäme. Ich half zwar auch gern auf den Feldern oder im Dorf, aber mich um die Kinder zu kümmern, klang auch gut. Bisher hatte ich jedoch zu keinem außer Vidar Kontakt. Was, wenn sie mich nicht mochten? Das blieb wohl abzuwarten, weshalb ich etwas zurückhaltend lächelte, als mir Bereth gratulierte.
      "Ja, natürlich..", antwortete ich auf seine Frage und begleitete ihn dann durch das Dorf. Einzeln folgten uns schon einige Blicke, aber jetzt, wo wir gemeinsam unterwegs waren, schien es mir noch viel intensiver vorzukommen. In diesem Dorf waren wir das erste gleichgeschlechtliche Paar, wenn wir überhaupt ein Paar waren. So oder so, war das hier offenbar noch nicht vorgekommen. Vielleicht in anderen Dörfern oder in der Wildnis. Rhaenis sagte, es wäre ihm egal und Hutan schien auch nichts dagegen zu haben. Mara, Hera und Nero wirkten auch nicht missbilligend auf mich, weshalb meine Hoffnung weiter wuchs. Wir wussten beide, was wir besprechen wollten. Nur das Ergebnis stand noch nicht fest. Hätten wir einfach nur gemeinsam Spaß, weil es bisher noch niemanden gab, der unsere Vorliebe teilte oder wären wir ab sofort Partner. Ich erinnerte mich an das Gespräch über Bereth's Kampf mit Matheo und fasste deshalb meinen Mut, als wir etwas ungestörter waren.
      "Bereth, ich.. Ich mag dich. Ich möchte an deiner Seite sein. Ich möchte mehr als Sex...", sagte ich und legte meine Hände zögernd auf seine Hüfte, während ich in seine Augen sah. Zu gern würde ich ihn jetzt küssen, doch ich wollte erst seine Antwort abwarten.


      Rhaenis

      Leora schien ein wenig enttäuscht zu sein, dass Bereth und Goliath wohl ein Paar waren. Das hatte sich natürlich schnell herumgesprochen. Bereth und Goliath wären damit zufrieden, allerdings was das schon wieder ein möglicher Anlass für Unstimmigkeiten. Sollte irgendwer etwas dagegen haben, wie gegen Vidar, dann gäbe es eventuell wieder Ärger. Das war allerdings meine Aufgabe, dem entgegenzuwirken. Meine Aufgaben wuchsen stetig, seit wir hier im Dorf waren. Ich hatte den Dorfältesten abgelöst und war das Oberhaupt des gesamten Dorfes. Einigen hatte das nicht gefallen, doch letztendlich fügte sich jeder. Allerdings waren es zuviele Dorfbewohner, um sie alle einfach nur mit Furcht unter Kontrolle zu halten. Viel mehr musste ich darauf achten, dass alle glücklich waren. Ein Störenfried wie Matheo war also eher ein Dorn im Auge. Eine Arbeitskraft weniger würde sich zwar bemerkbar machen, doch beim nächsten Mal würde ich Bereth ihn töten lassen, sollte er wieder Unruhe stiften. Bei Katzen konnte ich allerdings nicht ganz so brutal verfahren. Hätte ich Dhalia getötet, hätten einige Katzen das vermutlich missbilligt. Dafür hatte ich jedoch Hutan an meiner Seite, um so möglichst beide Seiten zufrieden zu stellen.
      Nachdem die Besprechung aufgelöst war, lehnte ich mich zurück und schloss meine Augen. "Ich denke, wir sollten noch mehr Änderungen vornehmen. Ich werde wohl auch einen Teil meiner Aufgaben abgeben müssen.. Ich dachte dabei an Nero. Er könnte die Verantwortung für die Wachen und Patrouillen übernehmen. Als ehemaliger Alpha hat er Erfahrung und außerdem gehört er zu unseren loyalen Unterstützern. Hera wird seine Stellvertretung sein. So bekommen die Katzen nicht das Gefühl, dass alles ganz allein von uns Wölfen abhängig ist. Leora ist inzwischen eine gute Jägerin geworden. Ihr würde ich die Aufgabe zuteilen, den Jungen das Jagen beizubringen. Derek wird sie als Fährtenleser dabei unterstützen. Mara kümmert sich mit Goliath um die Kinder. Uns beiden bleibt dann mehr Zeit für Anliegen der Dorfbewohner. Wenn wir ihre Bitten bestmöglich erfüllen, sollte das für Ruhe im Dorf sorgen. Was sagst du?" Ich hatte zwar schon vor der Besprechung über ein paar Dinge mit Hutan gesprochen, doch da hatte ich mir noch keine genauen Gedanken über die Verteilung der Aufgaben gemacht.
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      - Eugene Ionesco

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    • Bereth

      Ich war froh, dass er zustimmte und wir etwas Zeit für uns hatten. Gerade nachdem Vorfall war es mir wichtig gewesen mit ihm zu reden.
      Auch ich bemerkte die Blicke und war etwas genervt davon. Hatten sie kein eigenes Leben!?
      Wir entfernten uns und waren irgendwann an einem Ort, wo wir wirklich alleine waren. Gerade als ich sprechen wollte wurde ich prompt unterbrochen.
      Wir immer äußerte Goliath mit seiner direkten Art was er dachte. Kurz musste ich lachen und legte meine Arme um seinen Nacken "es würde mich sehr freuen dein partner zu sein Goliath!" Sprsch ich lächelnd und gab ihm einen Kuss.
      "Dann hat sich der Kampf ja doch gelohnt! Ich hatte schon Sorge, dass ich dich damit bedrängt habe" Gab ich ehrlich zu.


      Hutan

      Bei großen Besprechungen hielt ich mich gerne zurück. Es war nie meine Lieblings Aktivität gewesen.
      Daher atmete ich tief durch, als alle die Halle verlassen hatten. Mein Gatte schien auch endlich zu entspannen und sprach nun seine Gedanken aus. Vorsichtig legte ich vidar auf rhaenis Oberkörper, wo er endlich Ruhe fand und die Augen schloss. Danach setzte ich mich zu meinem Mann und massierte ihm sanft den Kopf.
      Ich mochte den Gedanken endlich wieder Zeit mit rhaenis zu haben "das ist ein guter Plan. Ist es denn auch das was du möchtest? Ich würde mich freuen mehr Zeit mit dir zu haben und ich denke vidar sieht es auch so. Du bist sein Vorbild und hängt mehr an dir als an mir. Wenn wir dann noch Nachwuchs bekommen wäre mehr Zeit mit der Familie wirklich schön. Das Goliath nun die Betreuung übernimmt verschafft vielen mehr Zeit. Bereth ist nun der dritte Rang im Rudel richtig? Vielleicht kann er ebenfalls eine Aufgabe übernehmen. Wusstest du das er so stark ist? Vom letzten auf den dritten Platz zu rutschen ist ja eigentlich nicht normal..." merkte ich an. "Niemals hätte ich gedacht, dass sich unser dörfchen so entwickelt"
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    • Goliath

      Seitdem Bereth und ich darüber gesprochen hatten, dass wir dieselben Interessen hätten, hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass ich ihm alles sagen könnte, ohne mich dafür zu schämen. Deshalb fiel es mir auch nicht so schwer, ihm meine Gedanken zu offenbaren. Als er meinte, er würde sich freuen, mein Partner zu sein, schwand auch meine letzte Sorge. Von nun an bräuchte ich mich wirklich vor nichts mehr zu fürchten.
      Den Kuss erwiderte ich nur zu gern, während sich meine Arme um seinen Körper schlangen. "Hmm.. mir gefällt der Gedanke, dass du mich beschützt. Was mich angeht, brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich mag größere Männer.. Die Kater sind alle kleiner als ich und die anderen Wölfe sind alle nicht annähernd so hübsch wie du." Ich schmunzelte und schmiegte mich an ihn, wobei ich leise anfing zu schnurren.


      Rhaenis

      Als Hutan mir Vidar auf die Brust legte, öffnete ich meine Augen wieder und sah zu ihm runter, nachdem ich meine Hand gehoben hatte, um ihn festzuhalten. Obwohl Hutan als Katze etwas anderes gewohnt war, schien sie unser Konzept sogar sehr gern anzunehmen. Warum soll sich auch jeder um sein eigenes Kind kümmern, wenn sich ein paar um alle kümmern könnten? Damit hätten die anderen viel mehr Zeit um ihre Aufgaben zu erledigen. Später würde ja noch genug Zeit bleiben, um sie mit ihnen zu verbringen.
      Dann kam sie auf Bereth zu sprechen. Da er eine Zeit lang allein unterwegs war, hielt ich ihn nie für schwach. Wie stark er war, wusste ich allerdings nicht. Ich fragte mich schon immer, warum er so anders war, wie die anderen. Solange er seine Aufgaben erledigte, war es mir jedoch recht. Es gäbe sicher etwas, dass er übernehmen könnte. Vielleicht könnte er Nero unterstützen und mit ihm im Wechsel Patrouillen im Revier außerhalb der Stadt unternehmen, die ich sonst unternahm. Diese Aufgabe könnte ich nur den stärksten ruhigen Gewissens anvertrauen und außerdem war ich mit sicher, dass die beiden loyaler waren, als alle anderen.
      "Gefällt es dir denn?", fragte ich, als sie die Entwicklung des Dorfes ansprach. Wenn ich daran dachte, dass sie mich anfangs kaum leiden konnte, hatte sich wirklich einiges verändert.
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    • Bereth:

      Wie ich bei diesem schnurren dahin schmelzen konnte. Auch ich kuschelte mich zu gerne näher an seinen Körper und mein schwanz wedelte leicht hin und her vor freude.
      "Ist das so? Dann brauche ich es ja auch nicht krampfhaft verbergen..." lachte ich verlegen. Ich würde wohl immer so durchdrehen, wenn sich jemand so über meinen liebsten ausließ. "Na da hab ich ja Glück gehabt! Dir könnte nichts und niemand jemals die Show stehlen, dein aussehen ist jedesmal atemberaubend" sprach ich leise und küsste ihn sanft auf die Wange. "Was hältst du davon, wenn wir uns etwas zurück ziehen? Die anderen kommen sicher auch ohne uns aus" sanft fuhr ich mit einer Kralle über seine brust.


      Hutan

      Ich krauelte ihn weiter und sah bei seiner Frage aus dem Fenster. "Hättest du mich das früher gefragt, hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass ich es hasse...noch immer muss ich mich an vieles gewöhnen, aber dadurch bist du ja erst in mein Leben getreten. Auch wenn ich dich zu Beginn ebenfalls sehr gehasst habe" sprach ich ehrlich grinsend aus und sah wieder zu ihm runter "und vidar wäre auch nicht in meinem leben..." fügte ich in gedanken dazu. "Und du? Bist du mit allem zufrieden?"
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    • Goliath

      Krampfhaft verbergen? Da sollte ich mich wohl geschmeichelt fühlen. Doch die wahre Schmeichelei kam erst danach, er mir sagte, dass mein Aussehen atemberaubend wäre. Jedes Mal. Dazu dieser sanfte Kuss auf die Wange. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so glücklich gefühlt. "Gern..", hauchte ich auf seine Frage und atmete kurz durch. Es kribbelte in meinem ganzen Körper, wenn er mich so berührte. Ich war ihm jeden Tag ein Stückchen mehr verfallen.
      Nach einem weiteren viel zu kurzen Kuss setzten wir unseren Spaziergang fort. Ich konnte mein Lächeln nicht abstellen und mein Herz fühlte sich an, als würde es vor Freude tanzen. Ein eigenartiges Gefühl, aber doch so schön. Wie andere auf uns reagieren würden, konnte ich mich gerade nicht fragen, denn in meinem Kopf war gerade nur Platz für Bereth.


      Rhaenis

      Das sie es früher gehasst hätte, wunderte mich nicht. Sie war ziemlich aufsässig und kam ständig mit Forderungen um die Ecke. Allerdings war ich zu weich, würden manche wohl sagen, und konnte sie ihr nicht verwehren. Ich hatte meinen Spaß und eigentlich war mir egal, wie es Hutan ging. Anfangs. Keine Ahnung, wie sie mich so eingenommen hatte, aber um ihre Frage zu beantworten: "Ja. Bin ich." Dann streckte ich meine Hand aus und zog sie ebenfalls zu mir herunter, sodass sie sich neben Vidar an meine Brust schmiegen konnte. "Wir haben auch viel von euch gelernt.." Vor allem über die Zubereitung von köstlichem Fleisch. Nie wieder würde ich freiwillig rohes Fleisch essen wollen, wenn es gegrillt und gewürzt soviel besser schmeckte.
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    • Einige Tage später

      Bereth

      Goliath und ich hatten uns als frisches paar gut eingelebt. Noch immer war ich ihm vollkommen verfallen und würde für ihn töten.
      Auch im Dorf hatte sich einiges getan - Goliath hatte seine Aufgabe antreten können, da ein Ort für die Kinder Betreuung geschaffen wurde.
      Zu beginn müssten die Kinder sich wohl erstmal daran gewöhnen, doch das würde schon gehen. Heute war der erste Tag, an dem Goliath auf die beiden jüngsten aufpassen würde. Es passte wohl ganz gut, denn vidar lebte zurzeit bei Nero und Hera, da seine Eltern sich zu Hause eingeschlossen hatten. Soweit ich mitbekommen hatte, mochte der kleine Mann das ganz und gar nicht und man hörte ihn immer wieder schreien. Die beiden waren wohl froh wenn sich Goliath heute mal um vidar kümmern würde.
      Um den beiden eine Pause zu gönnen, hatte ich mich angeboten wache zu stehen.

      "Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg heute! Die kleinen lieben dich! Du bekommst das sicher hin" versuchte ich meinem Partner Mut zu zusprechen. Ich gab ihm einen Kuss und machte mich dann auf den weg zu meinem Posten.


      Vidar:

      Der kleine Wolf schlief kaum und zeigte deutlich wofür er seine krallen und Zähne hatte. Mara Schliff ihn mehr oder weniger hinter ihm her, als sie ihn zu Goliath brachte "Komm schon vidar! Goliath spielt viel mit euch!" Versuchte sie ihn immer wieder zu überreden. Schlussendlich schaffte sie es ihn ins Gebäude zu setzen. Seufzend sah sie zu Goliath "es ist schrecklich...Er versucht immer wieder zu seinen Eltern zu rennen, wenn man nicht aufpasst" kam es müde von der wolfsdame, die ebenfalls die letzte Zeit kein Auge zu gemacht hatte.


      --------------

      Bereth

      Gegen Mittag war es noch immer still und kein Tier traute sich in die Nähe unseres Lagers.
      Ich nahm ein winseln wahr. Kurz dachte ich, dass ich es mir eingebildet hatte, doch ich hörte es erneut. Behutsam trat ich in den Wald. Ich folgte einer duftspur. Ich roch Angst, Blut und...Wölfe...
      Meine Ohren legten sich sofort an.
      Es war etwas weiter vom Dorf entfernt, doch noch in unserem revir, wenn auch sehr weit außen. Scheinbar kam ich gerade rechtzeitig. Ein schwarzer Wolf beugte sich über etwas und leckte sich das maul. Auch wenn er die Beute wohl erlegt hatte, so gehörte sie dennoch uns! Schließlich befand er sich in unserem Gebiet. Tief knurrend kam ich auf ihn zu.
      Es dauerte zwar nicht lange bis ich ihn besiegte, doch er hatte einige gute Techniken drauf, sodass auch ich einiges abbekommen hatte. Er hatte mir einen ordentlichen biss in rechte Hinterbeine verpasst, ich konnte aber noch langsam laufen.
      Nun war ich gespannt was er gerade verspeisen wollte. Meine Augen wurden groß als ich es erblickte. Ein Wolfs welpe!? Er winselte und starrte mich mit ängstlichen Augen an. Vorsichtig schnupperte ich an ihm und nahm einen ähnlichen Geruch wenige Meter weiter wahr, jedoch ohne Lebenszeichen. Seine Eltern würden sich nicht mehr um ihn kümmern können und hier alleine würde er sterben. "Mh...da du in unserem Revier bist...gehörst du wohl nun zu uns" sprach ich mir selbst zu, nahm ihn vorsichtig hoch und machte mich humpelnd auf den weg zurück. Goliath würde mein Fund wohl interessieren
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Nero

      Vidar war ein ziemlich anstrengendes Kind, das kaum ohne seine Eltern konnte. Dementsprechend war er unzufrieden damit, dass seine Eltern ein paar Tage Zeit bräuchten. In seinem Alter würde er das auch kaum verstehen. Mara versuchte uns zwar zu helfen, doch bei dem Kleinen kamen wir einfach nicht weiter. Das würden sehr lange Tage werden. Glücklicherweise war Khalura das komplette Gegenteil. Sie war offen für neues, wollte immer alles außerhalb ihres Elternhauses sehen und entdecken. Mit ihrem Vater hatte sie zwar auch zutun, doch die meiste Zeit verbrachte sie doch bei Mara und den anderen Wölfen.


      Goliath

      Die Tage mit Bereth waren unglaublich. Am liebsten hätte ich unsere Hütte gar nicht mehr verlassen, doch wir hatten beide unsere Verpflichtungen, denen wir nachkamen.
      Ob mich die Kleinen alle so liebten, wie Bereth glaubte, bezweifelte ich zwar, aber ich gab mein bestes. Vidar konnte man nur schwer ruhig stellen. Die anderen Kinder im Dorf waren schon ein wenig älter, wenn auch nicht unbedingt ruhiger. Aber sie waren umgänglich. Viele von ihnen versuchten auch Vidar auf andere Gedanken zu bringen, indem sie ihn zum Spielen animierten. Ich versuchte mir immer etwas neues einfallen zu lassen, damit den Kindern auch nicht langweilig werden würde. Wir hatten alles was man brauchte und mehr. Von so etwas hätte ich als Kind nur träumen können. Hier im Dorf war das Leben so friedlich und Kinder mussten sich um nichts Sorgen machen. Mara schien bei der Aufgabe auch aufzugehen, auch wenn sie weniger Schlaf bekam. Rhaenis und Hutan würden sich ja nicht ewig in ihrem Zimmer verkriechen. Bald würde alles wieder zur Normalität zurückkehren. Bis dahin musste ich aber alles versuchen, um Vidar's Aufmerksamkeit auf mich und die anderen Kinder zu lenken. Ich musste nur dafür sorgen, dass er müde wurde, so bekämen wir zumindest eine kurze Pause, während er schlief. Leichter gesagt, als getan.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • bereth

      Ich schaffte es nach einer Weile bei Goliath anzukommen.
      Der Anblick war Zucker, alle Kinder starrten Goliath gespannt an, als dieser ihnen eine Geschichte erzählte. Vidar hatte sich in eine Ecke verkrochen und biss frustriert in ein Kissen hinein. Ich kannte diese Phase, alle Kinder hatten sie irgendwann. Sie wollten nur bei ihren Eltern sein und bekamen Panik, dass sie für immer verschwanden, wenn sie nicht in der nähe waren. Auch wenn vidar so tat als würde er sich nicht für die anderen interessieren, so hörte er bei der Geschichte doch irgendwie zu. Seine Atmung war unregelmäßig, da er versuchte sein winseln zu unterdrücken.
      Ich wartete kurz, bis Goliath fertig war "Schatz..." keuchte ich leise und versuchte mit einem aufgesetzten Lächeln meine Schmerzen zu verbergen. Den kleinen Wurm hatte ich noch immer auf meinen Arm, er war vor Erschöpfung eingeschlafen und drückte sich eng an mich. "Hast du einen Moment..."
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Goliath

      Meine blühende Fantasie half mir dabei, spannende, wenn auch größtenteils vollkommen unrealistische, Geschichten für die Kinder auszudenken. Die Rasselbande war auch nicht das anspruchsvollste Publikum und leicht zu begeistern. Man musste nur von gefährlichen Abenteuern erzählen, die die Helden meisterten. Wie aus Feinden Freunde wurden, schien sie auch zu interessieren. Auch wenn einige nicht so wirklich zuhörten und die anderen Kinder gelegentlich ärgerten. Necken gehörte eben auch dazu. Es machte aber Spaß dabei zuzusehen. Sie machten auch kaum einen Unterschied daraus, ob sie Wölfe, Katzen oder Füchse waren. Kinder waren Kinder. Deshalb fanden sich auch die beiden Fuchskinder in der Gruppe ganz gut zurecht.
      Etwas besorgt ging ich zu Bereth, während Mara die Kleinen mit zum Essen nahm. Sie war mir eine große Hilfe und hatte schon im Rudel ein paar Erfahrungen mit Kindern gemacht.
      "Was ist passiert?", fragte ich und betrachtete den Wolf vor mir. Meine Nase war vielleicht nicht so gut wie seine, aber ein paar fremde Gerüche konnte ich dennoch an ihm ausmachen. Außerdem roch ich auch das Blut. Der Welpe in seinem Arm schien allerdings nicht verletzt zu sein.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Bereth

      "Ich habe ihn gefunden...Seine Eltern wurden von einem Wolf getötet. Ich könnte ihn töten, bevor er den kleinen verletzen konnte." Erklärte ich kurz. "Wir haben nie darüber gesprochen aber...du willst nicht zufällig Kinder?" Lachte ich etwas verlegen, um die Stimmung zu lockern.
      "Ich muss mich kurz setzen" der Schmerz in meinen Bein wurde nicht weniger. Auf einen Stuhl nahm ich Platz und versuchte dabei den kleinen nicht zu wecken. Mein verletztes Bein streckte ich aus.
      "Ich konnte ihn da nicht einfach liegen lassen...ob wir rhaenis bescheid sagen müssen?"
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Goliath

      Seine Eltern wurden von einem Wolf getötet? Ich dachte einen Moment nach, ehe mich seine Frage aus dem Konzept brachte. Ob ich Kinder will? Auch wenn ich Kinder mochte, dachte ich, dass ich selbst vermutlich keine haben würde. Vor allem, seitdem Bereth und ich ein Paar waren. Irgendwie war es komisch mir vorzustellen, dass einer von uns ein Kind mit einer Frau bekäme.
      Ich konnte jedoch verstehen, dass er ihn nicht sich selbst überlassen konnte. Vermutlich hätte ich genau so gehandelt. Aber ob wir ihn einfach aufnehmen könnten?
      "Ich weiß nicht... " Informieren müssten wir ihn auf jeden Fall, aber ich konnte mir nicht vorstellen, wie er darauf reagieren würde. Bereth wurde ja auch im Rudel aufgenommen und er hatte sogar mich und die Füchse aufgenommen. Möglicherweise würde er den Welpen also auch bei uns leben lassen.
      "Denkst du denn, dass wir.. gute Eltern wären?", fragte ich etwas nachdenklich und strich dabei über seinen Kopf, während ich den Welpen betrachtete. Würde ihn auch jemand anderes aufnehmen, wenn wir es nicht täten? Allerdings sprach doch auch nichts dagegen. Eine bessere Gelegenheit für uns wird es wohl kaum geben.
      "Willst du ihn wirklich behalten? Ich hätte nichts dagegen.. Ich mein.. Er braucht jemanden, der sich um ihn kümmert und wir haben keine eigenen.."
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco