The hunter and the prey (kiimesca x kolenta)

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    • Hutan

      Ich schreckte hoch, als ich das heulen hörte. Rhaenis hatte mir schon einiges beigebracht, so auch die verschiedenen Bedeutungen. Schnell war ich angezogen und rannte nach draußen.
      Weit kam ich jedoch nicht. Ich schloss gerade die Tür, als mich etwas, oder jemand in den Wald zog.
      Es waren große pranken, gegen die ich keine Chance hatte. Immer wieder versuchte ich mich los zu reißen, meinen Gegner zu kratzen oder Hilfe zu holen. Irgendwann holte ich Schwung, drehte mich dabei und zog meine krallen durch das Gesicht des anderen. Auch ich hatte ein paar Wunden abbekommen. Nun sah ich endlich, dass es sich um einen jungen und sehr schmächtigen Wolf handelte, der beschäftigt war, wieder klarer sehen zu können. Auch wenn er für einen Wolf schwach war, so könnte ich nichts gegen ihn machen. Daher eilte ich so schnell wie möglich zurück ins Dorf. Da ich humpelte, dauerte es doch ich kam zumindest lebend wieder zurück. "Rhaenis!" Schrie ich, als ich ihn weiter von mir entfernt erblickte. Ohne stehen zu bleiben lief ich zu ihm. Mein Angreifer hatte sich aus dem Staub gemacht, mein hieb hatte zum Glück gesessen. Mich hatte er jedoch an der Schulter ordentlich mit einem biss verwundet.
      Als ich sah, dass auch mein Mann verletzt war weiteten sich meine Augen "was ist passiert!? Geht es euch gut?" Vidar schien zumindest unbeschadet

      Auch Goliath und bereth kamen gerade wieder, mit einem fremden im Schlepptau
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Rhaenis

      Ich kehrte mit Vidar ins Dorf zurück, als mir ein leichter Geruch von Blut in die Nase stieg. Daraufhin erblickte ich Hutan, die verwundet auf mich zukam. "Hutan!" Ich lief ihr entgegen und betrachtete die Bisswunde, wobei ich knurrte. "Uns geht es gut." So eine Wunde machte mir nichts aus. Mein Blick ging zum Fuchs, den Bereth und Goliath gefangen hatten. "Bring ihn in Nero's Zimmer."
      Nachdem ich sie ins Wolfshaus gebracht hatte, ließ ich Mara ihre Wunden versorgen. Khalura verhielt sich währenddessen etwas unruhig in den Armen ihres Vaters. "Nero." Ich blickte zu ihm und führte Hutan's Pfote zu meiner Nase. "Das war Fenn. Finde ihn." "Jawohl." Dann verschwand er auch schon, um im Wald seiner Spur zu folgen. "Warum..?", fragte Mara besorgt, während sie Hutan versorgte. Ich traute den Katzen nicht, aber Mara hatte genug von ihnen gelernt, um sich darum zu kümmern.
      "Mara und Khalura werden vorerst in unserem Zimmer untergebracht." Es war einfacher die Vier zu beschützen, wenn sie an einem Ort waren.


      Goliath

      Ich war ein wenig verwirrt, was hier vor sich ging. Zwischen Rhaenis und Hutan schien es sehr friedlich, sogar glücklich zuzugehen. Warum wollte man das zerstören? Aber irgendwer hatte die beiden durch die Vergiftung ja auch erst zu mir geführt.
      Den Fuchs fesselte ich an einen Balken in Nero's Zimmer. Es roch kaum nach ihm, also benutzte er es scheinbar sowieso kaum.


      Nero

      Ohne zu zögern, lief ich in den Wald und folgte dem Blutgeruch. Das hatte die kleine Katze wirklich gut gemacht. So könnte er sich nicht vor mir verstecken. Die Wunde würde ihn allerdings kaum ausbremsen. Ob er mich zu irgendeinem Versteck oder in eine Falle führen würde, konnte ich nicht sagen. Ich konnte lediglich seiner Spur folgen, die tief in den Wald führte und wieder hinaus. Ich befand mich außerhalb unseres Reviers, also musste ich aufpassen. Allerdings konnte ich nicht eher zurückkehren, ehe ich Fenn gefunden hatte. Es waren schon ein paar Stunden vergangen und zum Abendessen mit Hera würde ich es wohl nicht mehr schaffen. Das war wirklich schade, denn ich hätte ihre Gesellschaft gern genossen. Rhaenis vertraute ihr, also tat ich es auch.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Wieder in seiner Nähe zu sein beruhigte mich ungemein. Vidar war etwas unruhig nach der ganzen Geschichte und klammerte sich fest in das Fell seines Vaters.
      Als wir nach drinnen ging merkte ich erst wie mich meine Kraft verließ. Ich nahm auf einem Fell Platz und ließ mich versorgen. Es brannte höllisch und ich konnte mir ein knurren und fauchen nicht unterdrücken. Am liebsten hätte ich jemanden verprügelt. Wütend sah ich zu mara, auch wenn sie mir nur helfen wollte, es tat scheiße doll weh! Mein Blick wurde jedoch sofort sanft, als rhaenis meine Pfote nahm. Leider ging kurz danach die Tortur weiter.

      Hechelnd legte ich mich hin, als die Wunde endlich versorgt war. Wieso Taten sie das? Wir hatten ihnen nichts getan.
      "Was ist mit deiner Wunde?" Fragte rhaenis besorgt, nachdem er allen ihre Aufgabe aufgetragen hatte. Vidar wollte weiter bei seinem Vater bleiben, tragen konnte ich ihn gerade sowieso nicht so gut.
      "Und was ist mit dem Fuchs!?"


      Bereth bekam nichts aus dem Angreifer heraus. Der Fuchs schwieg, egal was man machte. Schmerzen zufügen wollte er ihm aber auch nicht, nicht das er dadurch starb "das war verdammt gut Goliath! Ich hätte ihn bestimmt nicht so schnell eingeholt" er war bereits jetzt eine Bereicherung in meinen Augen. Hoffentlich sah es rhaenis ähnlich
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    • Rhaenis

      "Nicht so schlimm..", meinte ich nur und setzte mich neben sie. Ich betrachtete nachdenklich unseren Sohn, den ich wieder in das Tuch gelegt hatte. "Den werden wir später verhören. Willst du dabei sein?" "Das halte ich für keine gute Idee, Rhaenis", widersprach Mara, die sich nun um meine Wunde kümmerte, damit sie sich nicht entzünden würde. "Ich würde ihn wohl versehentlich töten.. und da geht es Hutan bestimmt nicht anders..", erklärte sie. Ich atmete tief ein. Es war auch für mich nicht leicht, mich zu beherrschen. Hutan war auch nicht so ungefährlich, wie sie vielleicht aussah. Mit einem Fuchs würde sie locker fertig werden. "Wir werden ihn nicht verletzen.. Wenn er ein paar Tage nichts zu essen und zu trinken bekommt, sollte das genau so qualvoll sein."


      Goliath

      Ich blinzelte kurz, als Bereth mich lobte und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. "Das war doch ein Kinderspiel..." Mein Vater war viel schneller als ich gewesen. So besonders war das also nicht.

      Als sich alles ein wenig beruhigt hatte, holten wir das Feuerholz und machten wie geplant weiter. Rhaenis meinte, wir sollen den Alltag nicht verändern, nur lediglich Augen und Ohren offen halten. Nero war noch immer nicht zurück und Mara war mit ihrer Tochter in Hutan's Zimmer gezogen. Da duldete er auch keine Widerrede. Er bewachte die Vier höchstpersönlich. Bereth und ich sollten den Fuchs im Auge behalten, was wohl bedeutete, dass er uns vertraute. Immerhin hatte einer seiner Leute Hutan verletzt, da würde ich auch misstrauisch werden.


      Nero

      Fenn's Spur war leicht zu verfolgen. Die Sonne war bereits untergegangen, da sie sich zu dieser Jahreszeit immer sehr früh verabschiedete. Das störte mich allerdings nicht. Ich kam ihm näher, das war alles, was zählte. Irgendetwas war jedoch eigenartig. Dieser Fuchs unterdrückte seinen Geruch und Rhaenis sagte, dass Hera jemanden sah, der ebenfalls keinen Geruch verströmte.
      Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, erreichte ich Fenn, der stehen geblieben sein muss. Ihm musste doch bewusst sein, dass ihm jemand folgte. Er hätte mich längst bemerken müssen. "Eigentlich hatte ich gehofft, dass Rhaenis mir persönlich folgen würde", meinte Fenn, der sich wie bei einer lockeren Unterhaltung verhielt. Das war eindeutig eine Falle gewesen. Offenbar für Rhaenis, aber der wollte bei Hutan bleiben. "Anfangs war es ja noch unterhaltsam. Aber jetzt verhält sich Rhaenis wie ihr Schoßhündchen." "Was spielt das für eine Rolle? Er ist immer noch stärker als wir." "Möglich. Wenn Rhaenis nicht mehr da ist, würdest du wohl seinen Platz einnehmen. Du scheinst allerdings genau so verweichlicht zu sein, wie er. Dann ist es ja doch nicht ganz so schade, dass du an seiner Stelle hier bist. Auch wenn sie sich lieber an Rhaenis gerächt hätten."
      Zwei weitere Wölfe kamen aus den Schatten hervor und funkelten mich an. Das Rudel, das Rhaenis vor einer ganzen Weile aus unserem Revier vertrieben hatte.. Drei gegen einen. Das sollte ich problemlos hinkriegen. Dann traten jedoch noch zwei hervor, die ich nicht bemerkt hatte. Wie war das möglich? Meine Nase funktionierte einwandfrei. Einer von ihnen war eindeutig der Alpha des Rudels.

      Ich könnte versuchen zu entkommen, aber das wäre feige. Wenn Fenn an Rhaenis' und meiner Stärke zweifelte, musste ich ihm das Gegenteil beweisen. Also machte ich mich auf einen schweren Kampf gefasst und beobachtete jeden einzelnen von ihnen. Mein Vorteil war, dass es schwieriger war in einer Gruppe gegen einen einzelnen zu agieren. Ich bot nicht genug Angriffsfläche, dass tatsächlich jeder zur gleichen Zeit an mich herankäme. Dafür könnten sie mich im Wechsel und deshalb ununterbrochen ihren Klauen aussetzen. Ich musste also von Anfang an vollen Einsatz zeigen und keine Rücksicht nehmen.
      Ich wich dem ersten Angriff aus und packte den Arm des zweiten, um seinen Körper gegen den dritten zu schleudern. Allerdings hatte ich sein Handgelenkt so fest im Griff, dass ich ihn danach zu mir zog und seine Kehle mit meinen Krallen aufschlitzte. Das mir der erste Sieg so schnell gelungen war, brachte die anderen zum Knurren. Ich sollte jedoch so lange wie möglich versuchen keine Wunden zu erleiden, weshalb ich die Angriffe nicht parieren konnte, sondern ausweichen musste. Als sich mir erneut eine Chance bot, packte ich den nächsten an den Schultern und zog ihn runter, um seine Schnauze mit meinem Knie bekannt zu machen. Das brachte ihn vorerst durcheinander, sodass ich meine Zähne anschließend in seinen Hals rammen konnte. Doch weitere Angriffe ließen nicht lange auf sich warten. Also drehte ich mich und warf den Körper auf zwei von ihnen. Der Alpha reagierte schnell genug und wich aus, sodass ich damit nur einen bremsen konnte. Von hinten kam Fenn. Ich holte mit der Rückhand aus, doch Fenn biss sich in meinen Unterarm. Ohne zu zögern, zog ich seinen Körper nach vorne, um die anderen beiden von mir fernzuhalten. Gleichzeitig holte ich mit meiner anderen Klaue so stark aus, dass ich ihm tiefe Wunden am Bauch zufügte. Mit einem Tritt konnte ich ihn von mir lösen. Ich sah noch seinen überraschten Blick, ehe der Alpha mich erwischte. Doch er war vorsichtig und wich nach seinem erfolgreichen Angriff sofort zurück, um meinen Gegenschlag zu verhindern. Dadurch waren die Wunden an meiner Brust nicht sehr tief.
      Die anderen beiden wurde ich nicht so einfach los. Der mit der Bisswunde war auch noch nicht tot und biss mir ins Bein, woraufhin ich den anderen nicht mehr ausweichen könnte. Ich nahm all meine Kraft zusammen, um mein Bein zu heben und zu versuchen, den Wolf daran loszuwerden und hoffentlich die anderen ein wenig auszubremsen. Aufgrund seiner Verletzung ließ er wie erwartet los. Doch er konnte keinen von ihnen ausbremsen. Ich wich dem Alpha aus und stürzte mich auf den anderen. Ich konnte ihn zwar töten doch dafür spürte ich wenig später die Zähne des Alphas in meinem Hals. Ich kratzte ihm die Augen aus, doch er ließ nicht los und verpasste mir noch einige Hiebe, bis ich sein Maul aufbekam, um mich zu befreien. Da er nun blind war, sollte mir gelingen ihn zu töten, doch ich konnte meine Wunden schon nicht mehr zählen. Mein Körper brannte, mein Herz pochte bis zu den Ohren und meine Lungen lechzten nach Luft. "Und so wolltet ihr Rhaenis besiegen, wenn ihr nicht mal mich besiegen könnt?" "Wenigstens.. beugen wir uns nicht den Katzen...", keuchte Fenn, der versuchte auf die Beine zu kommen. "Die Katzen sind vielleicht nicht so stark wie wir, aber sie haben viel besseres Essen!", knurrte ich und erlöste Fenn von seinem Leid, ehe ich mich auch um den Alpha kümmerte, der mich trotz allem noch ein letztes Mal angriff. "Außerdem... sind sie verdammt süß..." Hastig atmend betrachtete ich das blutgetränkte Schlachtfeld. In diesem Zustand bräuchte ich bestimmt 5 Stunden zurück zum Dorf und ob ich das schaffen würde, war auch nicht sicher. Dennoch musste ich es versuchen.

      Ich kämpfte mich nach einigen Stunden durch den Wald, der das Dorf umgab. Mir fehlte die Kraft zum Heulen, sodass ich niemanden rufen konnte. Stattdessen quälte ich mich jeden Meter voran, den ich schaffte. Ich müsste nicht überleben, aber die Tatsache, dass ich es so weit geschafft hätte, würde den anderen zeigen, dass ich siegreich war. Irgendwann würde mein Blutgeruch sie erreichen. Der Wind schien auf meiner Seite zu sein und trug ihn zum Dorf rüber. Vielleicht war ich schon nah genug dran, aber ich hatte keine Orientierung mehr und verlor das Bewusstsein.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco

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    • Hutan

      "Klar will ich!" Sagte ich ohne zu zögern. Bei maras Einspruch legte ich die Ohren an und knurrte genervt. Es könnte schon sein, dass ich ihn köpfen würde, aber nur vielleicht. "Trotzdem will ich dabei sein! Wer meinen Sohn was antut muss es eben mit mir klären!" Fauchte ich sie leise an und blickte dann zu rhaenis.

      Bereth

      Ich schmunzelte kurz bei seiner Reaktion und ging mit ihm dann los.
      Mit Goliaths Hilfe waren wir schnell fertig und ich schmiss das letzte Stück Holz auf den Haufen "das sollte erstmal reichen! Danke, du warst eine gute hilfe" merkte ich lächelnd an.
      "Jetzt haben wir uns etwas zu essen verdient " ich hatte einen großen Hunger und freute mich auf etwas Stück Fleisch. Gerade als ich mir eines greifen wollte wurde ich unsanft weg gestoßen. Matheo, ein dunkler Wolf aus dem Rudel hatte sich vorgedrängelt. Er war im Rang über mir und zeigte es mir immer wieder deutlich. "Hey! Du kannst auch aufpassen..." Sagte ich ruhig, wodurch ich einen finsteren Blick erntete. "Du willst mir etwas sagen kleiner?" Er baute sich vor mir auf und schupste mich mehrmals zurück "ist gut matheo!" Knurrte ich "nein! Muss man dir nochmal deinen Platz zeigen? Das du das letzte im Rudel bist!?" Fragte er grinsend. Als er auf mich los sprang wich ich aus. Immer wieder griff er an. Wir trafen einige Male aufeinander. Während er mir versuchte die Zähne ins Fleisch zu rammen, wehrte ich ihn ab. Eigentlich war es üblich, dass man in ruhe gelassen wurde, wenn man sich Unterwarf, aber matheo wollte sein spiel nicht lassen.

      Hutan:

      Auch wenn ich ungern mein Haus und mein Mann teilte, sah ich es ein, dass es für mara besser war wenn sie bei uns blieb.
      Auf dem Weg zum Haus spitzte ich meine Ohren und sah irritiert zu den zwei Wölfen, die zu kämpfen schienen. "Wieso machen sie das? Gerade heute...du musst sie aufhalten" sprach ich rhaenis an.



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      Später-

      Hera:

      Ich hatte eine lange Zeit gewartet, doch früh hatte ich mitbekommen, dass Nero das Dorf verlassen musste.
      Etwas niedergeschlagen war ich gewesen, da ich alles vorbereitet hatte und herausgepuzt.
      Nun war ich meiner täglichen Beschäftigung nachgegangen und war auf Patrouille. Alle anderen schliefen bereits, bis auf zwei Wölfe, die ebenfalls wache hielten. Der Wind drehte sich einige Male, doch es war ruhig. Von Nero war noch immer keine Spur und ich begann mir Sorgen zu machen.
      Ein Geruch riss mich aus meinen Gedanken. Meine Pupillen wurden schmal und ich drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der das Blut kam. Ohne zu zögern sprintete ich los. Es war noch ein kleines Stück, aber ich erreichte den Ort schnell. Kurz blieb ich stehen bevor ich zu ihm eilte "Nero!" Rief ich besorgt und versuchte ihn wach zu bekommen. Er war komplett Blut überströmt. Sofort zog ich seinen Oberkörper auf meinen Rücken, um ihn Richtung Dorf zu ziehen "wir sind gleich da, halte durch" Sagte ich streng, da ich nichts anderes dulden würde. "Hier!" Rief ich laut, als ich nahe genug war. Einer der wachen kam zu mir und half mir, Nero in mein Haus zu tragen, wo wir ihn hinlegen. Mit einem lauten heulen verständigte er einen Arzt und rhaenis, daß Nero Hilfe benötigte. Eine Katze war schnell vor Ort und gab und Anweisungen was wir tun sollten.
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    • Rhaenis

      Ich hatte nichts dagegen, dass Hutan beim Verhör dabei sein würde. Wer sich mit uns anlegte, musste eben mit den Konsequenzen leben.
      Streitereien waren unter den Wölfen nicht selten. Es war mir auch ziemlich egal. Die Stärke war, was einen Wolf ausmachte und wir bewiesen nun mal immer wieder gerne, wie stark wir waren. Deswegen betrachtete ich die beiden einen Moment, als Hutan mich darauf ansprach. "Um die Rangordnung klarzustellen", meinte ich und seufzte dann. Normalerweise würde ich mich nicht einmischen, aber da wir gerade ein paar Probleme hatten, konnte ich nicht dulden, dass jemand verletzt werden würde. Wer wusste schon, was uns noch bevorstehen würde. Sobald sich alles beruhigt hätte, könnten sie sich meinetwegen wieder prügeln.

      Ich schob Goliath beiseite, der etwas unbeholfen herumstand und nicht wusste, was er tun sollte. Es war jedenfalls klug von ihm, dass er Bereth nicht half. Andernfalls hätte Matheo ihn wohl zu Gulasch verarbeitet. "Es reicht, Matheo. Es ist genug Essen für alle da. Außerdem brauche ich euch beide. Unverletzt", stellte ich klar und sah Matheo eindringlich an. Gegen mich würde er sich wohl eher nicht auflehnen. "Bereth, Goliath. Nehmt euch was zu essen und übernehmt die Wache über den Fuchs."

      Die Wache über Hutan und Mara übernahm ich persönlich. Ich brauchte auch keine Ablösung und würde sie 24 Stunden lang beschützen. Schlafen konnte ich im Sitzen und mit einem wachen Auge, sozusagen.
      Irgendwann in der Nacht erklang jedoch ein Heulen und ich roch Nero's Blut. Vermischt mit dem von Fenn und anderen Wölfen. Meine Anwesenheit wäre nicht so wichtig. Der Schutz der beiden Mischlinge und ihren Müttern war wichtiger.


      Nero

      Hera's Geruch drang in meine Nase, das war alles, was ich momentan wahrnehmen konnte. Das sie mich ins Dorf brachte und auch das Heulen des Wolfes, der ihr dabei half, hörte ich nicht. Es war dunkel und auch ziemlich kalt. Kälter, als der Winter für gewöhnlich war. Mein Bewusstsein war irgendwo, nur nicht bei mir. "Hera.." kam flüsternd über meine Zunge, ohne das ich etwas dazu beigetragen hatte. Mein Unterbewusstsein reagierte lediglich auf ihren Geruch. Ich spürte keinen Schmerz, doch auch sonst nichts. Die Katzen, die sich um mich kümmerten, konnten also mit mir tun, was immer sie wollten. Meine Wunden reinigen, etliche davon vernähen und mit einer streng riechenden Substanz beschmieren.

      Einige Stunden wachte ich mehr oder weniger auf. Ich war nicht bei Sinnen und halluzunierte wohl. Oder war ich bereits tot? Jedenfalls konnte ich mir nicht vorstellen, dass das schleierhafte Bild vor meinen Augen real sein konnte. Hera saß auf mir, nackt und wahrlich verführerisch. Ihr Geruch schwirrte um mich herum. Ob meine Nase mir auch einen Streich spielte? "Hera...", hauchte ich leise und versuchte meinen Arm zu heben, um zu prüfen, ob das Bild vor mir wirklich real war oder nicht. Doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich konnte meine Gliedmaßen nicht einmal wirklich spüren. Meine Augen fielen wieder zu, ehe ich meinem langsamen Herzschlag lauschte. Ich lebte wohl doch noch oder das war Teil meiner Halluzination. Wobei mein Herz wohl nicht so ruhig bleiben könnte, wenn Hera wirklich nackt auf mir säße. Sie war viel zu hübsch und roch viel zu gut, als das ich so ruhig bleiben könnte. Viel zu groß, wäre mein Verlangen nach ihr. Mein Verstand spielte mir einen Streich.
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    • Bereth

      Matheo wich sofort von mir, als rhaenis Stimme ertönte "aber dieser dämliche Köter..." Er verstummte und legte die Ohren an. Sein Blick senkte sich und langsam wich er zurück.
      Ich legte ebenfalls die Ohren an und fühlte mich elendig. Es war mir unangenehm, dass mich Goliath so gesehen hatte und auch vor rhaenis war ich wieder ein Schwächling. Matheo knurrte mich dunkel an, als rhaenis sich entfernte, bevor er weg ging. "Komm" Sagte ich ruhig zu Goliath nahm mir essen und machte mich mit dem Kater zum Fuchs. Dort leckte ich mir erstmal über die Kratzer und säubert diese. "Ich kann lange wach bleiben, wenn du willst kannst du dich jederzeit schlafen legen" bot ich dem anderen an

      Hutan:

      Ich war froh als rhaenis dazwischen ging und folgte ihm danach nach Hause. Vidar war wieder sehr lebensfroh und aufgedreht. Man merkte, dass er seinen Vater liebte. Immer wieder versuchte er an ihm hoch zu klettern, "forderte" ihn zum Kampf heraus und schien dabei großen Spaß zu haben. "Wie der Vater" lachte ich leise bei dem Anblick.



      Hera:

      Als er meinen Namen sagte setzte mein Herz kurz aus, er lebte also noch!
      "Ich bin da!" Flüsterte ich ihm zu.
      Bei mir zu Hause half ich beim versorgen der Wunden. Da er nun ruhe brauchte verließen die beiden wieder mein Reich.
      Ich würde bei ihm bleiben und über ihn wachen.

      Schlafen konnte ich nicht. Ich döste nur etwas neben ihm, blieb aber wachsam. Als ich meinen Namen hörte spitzte ich die Ohren. Vorsichtig griff ich seine Hand "ich bin hier" schnurrte ich leise und krsulte ihn sanft am kopf, damit er ruhig weiter schlafen konnte
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    • Goliath

      Wölfe waren.. eigenartig. Bereth schien ganz nett zu sein und Rhaenis hütete Hutan und Vidar wie seinen kostbarsten Schatz, aber dann war da dieser Matheo und attackierte Bereth vollkommen grundlos. Hackte er aus reinem Vergnügen auf dem Wolf herum? Glücklicherweise beendete Rhaenis das ganze, wobei er nicht wirklich so aussah, als würde es ihn so wirklich interessieren. Er war auch schon schnell wieder verschwunden, aber das genügte wohl, um Matheo in seine Schranken zu weisen.
      Ich folgte Bereth, nahm mir etwas zu essen und ging auf meinen mir zugewiesenen Posten. "Wir können uns abwechseln", meinte ich und aß langsam. Das Essen war wirklich herrlich. Irgendwie war es doch fast schon Folter, dass wir vor den Augen des Fuchses aßen, dessen Maul zugeschnürt war, um ihn zum Schweigen zu bringen. Ein Wolf und ein Schneeleopard, die nebeneinander saßen und gegenüber ein angeketteter Fuchs. So eine Szene hätte es nicht mal in meinen Träumen gegeben. Ich lehnte mich zurück an die Wand und schloss meine Augen, sodass ich zuerst eine Mütze Schlaf nehmen würde. Danach wäre Bereth dran. Zu zweit ließ es sich leichter Wache halten.
      Vollkommen weggetreten, fiel mein Körper langsam zur Seite, sodass mein Kopf auf Bereth's Schulter landete. Ich schlief wirklich fest, denn zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich sicher an diesem Ort.


      Rhaenis

      Ich schmunzelte über Vidar's Verhalten. Ob er wirklich wie ich werden würde? Hoffentlich! Ich war irgendwie total vernarrt in den Kleinen. Mara setzte sich mit Khalura dazu, die Vidar und mich mit großen Augen betrachtete. Sie war ruhiger und klammerte sich an das Fell ihrer Mutter. Dennoch konnte sie ihre Augen kaum von mir abwenden. "Die beiden sind so süß...", murmelte Mara schwärmend und lächelte sanft. "Bitte beschütze sie, Rhaenis.." "Das werde ich. Mach dir keine Sorgen. Ihr solltet jetzt schlafen."
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    • Vidar

      Der kleine biss teilweise kräftig zu, was aber für seinen Vater mehr ein Zwicken war.
      Mal zog er an seinem Ohr, mal griff er ihn von hinten an. Irgendwann wurde aber auch er ruhiger und hatte sich müde gespielt. Das war der Moment wo er es sich im schoß von rhaenis gemütlich machte. Das erste Mal bemerkte er dann khalura und schaute sie mit großen Augen an. Er sah sie an, als wäre sie ein Alien, welches er entdeckt hatte. Da sie ihm nicht ganz geheuer war kuschelte er sich mehr an seinen Vater um schlafen zu können.
      Hutan legte sich danach auch hin.


      Bereth:

      "Gut, dann wechseln wir uns ab!" Stimmte er zu.
      Die Nacht war ruhig, nur der Fuchs versuchte hin und wieder auf sich aufmerksam zu machen. Würde ich ihm etwas zu fressen geben, wäre ich tot, doch er tat mir etwas leid.
      Meine Ansichten stimmten häufig nicht mit dem Rudel überein. Goliath weckte ich nicht, ich genoss die Stille gerade sehr und würde such die Nacht aushalten.


      ------

      Am nächsten Morgen wurde vidar früh wach. Er hatte genug geschlafen und krabbelte aus dem schoß seines Vaters. Sein Weg führte ihn ein Zimmer weiter. Ein Grashüpfer hatte sich in ihr Revier geschlichen und es war nun seine Aufgabe seine Familie vor diesem zu beschützen!
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    • Rhaenis

      Mir gefiel es, dass Vidar so ein aufgeweckter Junge war. Leider konnte ich die Zeit mit ihm nicht so sehr genießen, da ich auf alle Gefahren gefasst sein musste. Ich fragte mich, was Nero herausgefunden hatte, doch eine Katze hatte mir mitgeteilt, dass er nicht ansprechbar wäre. Es gab eindeutig einen Kampf, doch da er es bis ins Dorf zurückgeschafft hatte, nahm ich an, dass er siegreich war. Den unterschiedlichen Gerüchen nach, sollten es sogar 5 Wölfe gewesen sein. Beeindruckend. Nero war schließlich nicht umsonst zwei Jahre lang unser Alpha. Und ich war in diesem Moment wirklich froh, dass er auf meiner Seite stand. Ohne ihn bestünde der Kreis meiner Vertrauten nur aus Schwächlingen, Bereth und Goliath eingeschlossen. Doch für jeden gab es angemessene Aufgaben. Ich war also auch froh, dass ich die beiden hatte.

      Ich hatte mich an die Wand hinter mir gelehnt und meine Augen ein wenig ausgeruht, als Vidar sich regte und davon krabbelte. Ich beobachtete ihn und schmunzelte, als er dem Grashüpfer nachjagte. Aus ihm würde sicher ein guter Mann werden.


      Goliath

      Noch vor Sonnenaufgang wachte ich auf, doch als ich bemerkte, dass ich Bereth so auf die Pelle gerückt war, richtete ich mich schnell auf und kratzte mich verlegen. Hoffentlich lag ich nicht schon lange so. Er hätte mich doch auch wecken können. "Ich bin wach.. du kannst jetzt schlafen..", sagte ich leise und rieb meine Augen.

      ~
      3 Tage lang verbrachten wir unsere Zeit damit, den Fuchs zu bewachen. Man sollte meinen, dass es ganz schön langweilig war, hier einfach nur zu sitzen und nichts zutun. Aber tatsächlich war es das nicht. Ich genoss die Gesellschaft von Bereth. Wir sprachen zwar nicht so viel, wenn man die Stunden zählte, die wir zusammen saßen, aber das machte es nicht unangenehm.


      Rhaenis

      Ich wollte eigentlich warten, bis Nero aufwachte, doch er schlief die letzten 3 Tage ununterbrochen. Die ersten zwei Tage hatte er Fieber bekommen, doch inzwischen war er wohl auf dem Weg der Besserung. So leicht würde Nero schon nicht abkratzen.
      Also nahm ich Mara und Hutan mit zum Wolfshaus, wo ich mit Hutan den Fuchs sprechen wollte. Ich betrat den Raum und blickte zu Bereth und Goliath. "Ihr könnt euch was zu essen holen. Danach kommt ihr wieder her."


      Nero

      Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war und was überhaupt derweil geschehen war. Doch ich öffnete meine Augen und grummelte leise, als ich nach und nach die Schmerzen in meinem Körper spürte. Allerdings verstummte ich schnell, als ich Hera neben mir entdeckte. Sie saß am Bett und schlief in einer nicht sehr bequem wirkenden Position. Dabei fiel mir auf, dass ihre kleine Hand in meiner lag. Dann sah ich mich flüchtig im Raum um. Offenbar war ich gerade in ihrem Haus. Ahh.. ich hatte es nicht zu unserer Verabredung geschafft.. Ob sie sauer war? Mein Blick fiel wieder auf die Katze. Schlafende Katzen waren noch viel süßer, als wache Katzen.
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    • Bereth

      Mich hatte seine Nähe gar nicht gestört und ihn daher auch nicht weg gedrückt. Als er aufwachte sah ich ihn an "dein Fell ist ziemlich weich" grinste ich schwanz wedelnd.
      Kurz gähnte ich und streckte mich etwas "ist gut" Stimmte ich zu und rollte mich neben ihm zusammen, um die Augen etwas zu schließen.


      Als rhaenis kam wurde ich rechtzeitig wach und stand auf. Seinem Befehl folgte ich sofort und ging mit Goliath los. "Kommst du mit den Temperaturen hier überhaupt klar? Bei dir muss es doch kälter sein oder?"


      Hutan

      Ich ließ rhaenis vidar weiter tragen. Einerseits konnte ich ihn durch meinen Arm noch nicht sicher halten, andererseits wollte der kleine auch lieber bei seinem Vater bleiben, was uch akzeptierte.
      Finster sah ich den Fuchs an. Am liebsten hätte ich ihm sofdie Kehle durchgebissen, aber ich ließ rhaenis den Vortritt, was wohl auch besser war.


      Hera:

      Die Sonne kitzelt mich irgendwann wach. Ich hatte die letzte Tage nur an Neros Seite gewacht. Als ich nun wach wurde, bemerkte ich durch meine müden Augen nicht sofort, dass etwas anders war. Als es mir jedoch bewusst wurde schreckte ich auf und sah Nero mit großen Augen an "Du bist wach!!" Sagte ich glücklich und schnurrte direkt zufrieden "brauchst du was? Hast du durst?" Fragte ich besorgt und kam etwas näher, damit er nicht so laut reden musste und seine Kräfte sparen konnte
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    • Goliath

      "Ach, so groß ist der Unterschied gar nicht", meinte ich und lächelte etwas. Ich lebte ja nicht auf der Bergspitze und selbst die war nicht so kalt, dass sie das ganze Jahr über von Schnee bedeckt war. Als wir uns was zu essen geholt hatten, suchten wir uns einen gemütlichen Platz. "Wieso lebst du eigentlich nicht im Wolfshaus?" Bis auf Rhaenis lebten sonst alle dort. Bereth wurde doch nicht verstoßen, weil er der schwächste war, oder?


      Rhaenis

      Ich näherte mich dem Fuchs und befreite sein Maul, damit er sprechen konnte. Allerdings hielt ich genug Abstand, dass er nicht an Vidar herankam, der an meiner Brust lag und alles zu beobachten schien. "Warum hast du Vidar angegriffen? Was wollt ihr? Wer steckt noch mit drin?" Doch keine meiner Fragen erhielt eine Antwort. "Fenn ist tot. Die anderen Wölfe auch. Dir blüht dasselbe, wenn du nicht sprichst." "Du wirst mich so oder so töten, egal ob ich was sage oder nicht." "Vermutlich.. aber wenn du nicht redest, wirst du dich vorher noch etlichen Qualen aussetzen...", drohte ich knurrend und sah ihn finster an. "Diese Mischlinge sind gegen die Natur." "Achja? Wenn die Natur sie nicht will, warum wurden sie dann geboren? Wenn es nicht sein soll, dass Wolf und Katze ein gemeinsam Kind haben, wie konnte es dann heranwachsen? Es gibt keinen Grund Vidar zu verabscheuen. Er ist ein Kind, wie jedes andere auch. Er hat eine Mutter, die ihn liebt und einen Vater, der ihn beschützt."


      Nero

      Hera bewegte sich so plötzlich, dass ich kaum hinterher kam. Mein Kopf war träge und meinen Körper konnte ich kaum rühren. Nur daran zu denken, löste schon Schmerzen aus. "Wasser.. und Essen..", antwortete ich erschöpft und betrachtete sie. Ich war froh, dass sie auf unserer Seite stand. Sie war so hübsch, dass es ein Jammer gewesen wäre, sie töten zu müssen.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Bereth

      "Interessant...ich war noch nie in dieser Gegend, ich dachte immer es sei da sehr kalt" erklärte ich meine frage.
      Ich wollte gerade einen bissen vom Fleisch nehmen, als Goliath diese Frage stellte "schwierig...im Gegensatz zu anderen Wölfen genieße ich es alleine zu sein. Mit den meisten im Rudel komme ich auch nicht sonderlich gut aus...bin eher eine Belastung als eine hilfe in ihren augen. Auf sowad wie heute mittag kann ich gut verzichten" wir hatten andere Ansichten und das war okay, doch ich wollte und musste es nicht zusätzlich provozieren. "Ich mag es einfach so. Fühle dich aber nicht gedrängt bei mir zu schlafen! Wenn du mehr Kontakt zum Rudel haben möchtest, solltest du dich weniger mit mir abgeben" Gab ich ihn einen gut gemeinten Rat.

      Hutan

      Ich hörte zu bei dem Gespräch und hielt mich zurück dem Fuchs seine Augen nicht auszukratzen. Vidar sah zwischen dem Fuchs und seinem Vater hin und her. Interessiert streckte er sich lächelnd in die Richtung des rothaarigen. Er wollte zu ihm und sein Fell berühren. Als Kind sah man wohl noch das gute in anderen. "Schau ihn dir an und sag immer noch das er gegen die Natur ist. Obwohl du uns angegriffen hast, lächelt er dich an." Knurrte ich leise


      Hera

      Ich nickte und stand sofort auf, um ihm alles zu besorgen. Ich half ihm sich etwas aufzusetzen, damit er besser trinken konnte "geht's?" Frsgte ich besorgt und hielt ihn das trinkgefäß. "Kannst du kauen? Sonst mach ich dir das Fleisch klein oder...kaue es dir vor?" Wir Katzen Taten das für unsere Kinder, doch ich wusste nicht ob es komisch für ihn war
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Goliath

      Bereth sollte eine Belastung sein? Auf mich machte das einen ganz anderen Eindruck. Er übernahm hier doch einige Aufgaben und Rhaenis schien ihm sogar mehr zu vertrauen, als diesem Matheo. Aber wenn so etwas öfter vorkam, konnte ich verstehen, dass er sich etwas abschottete. "Ich beim Rudel? Mich würden sie wohl noch weniger akzeptieren", meinte ich etwas lachend, da ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen konnte, dass Matheo mich mehr respektieren würde als ihn. "Aber wenn du lieber allein sein möchtest, kann ich mir auch eine andere Unterkunft suchen.." Ich wollte mich ihm ja nicht aufdrängen, auch wenn er es freiwillig angeboten hatte.


      Rhaenis

      Mir gefiel es zwar nicht, dass Vidar diesem Fuchs aufgeschlossen zu sein schien, aber er wusste es eben nicht besser. Er war immerhin ein Kind. Der Fuchs betrachtete Vidar und schien immer noch seinen Trotz zu bewahren. "Eigentlich ist es mir ja scheißegal, was ihr hier treibt und heranzüchtet. Ich hatte nur Hunger. Seitdem die Wölfe hier sind, haben wir weniger Beute und das Dorf bestehlen können wir auch nicht mehr. Ich hab's nur fürs Essen getan. Ich habe selbst zwei Kinder und wenn ich ein anderes Kind dafür töten muss, um sie zu ernähren, soll es mir recht sein." Auf mich wirkte diese Geschichte, als wolle er mein Mitleid erregen, doch das konnte er vergessen. Es gab immer Alternativen. Hutan hätte unsere Tyrannei hinnehmen oder mit ihrem Volk umsiedeln können. Stattdessen ergriff sie ihren Mut und handelte diesen Deal mit uns aus. Er hätte sich also auch ein anderes Jagdrevier suchen oder mich ansprechen können. Allerdings wusste ich nicht, ob ich ihm geholfen hätte, auch wenn er vor mir im Dreck kriechen würde. "Warum zieht ihr nicht einfach um?", fragte ich empathielos und blickte auf ihn herab. "Du als Wolf kannst das ja leicht sagen. Wir Füchse haben nicht die Kraft, um mit anderen um Platz zu kämpfen. Wölfe und Bären sind nicht mal das einzige Problem. Wenn wir nicht aufpassen, kann uns sogar ein ausgewachsener Keiler töten. Wo sollen wir also hin? Wir würden auf dem Weg unter Garantie umkommen." Ich wandte meinen Blick von dem klagenden Fuchs ab und sah zu Hutan, sagte aber nichts. Dann sah ich wieder zu ihm. "Und wer hat euch Essen versprochen?" "Na dieser Fenn. Wenn er tot ist, wird meine Familie wohl bald verhungert sein. Sein Plan war es, euch voneinander zu trennen und euch zu verletzen. Nicht nur körperlich. Vidar's Tod hätte euch sehr betroffen. Ich hab keine Ahnung, warum. Er wollte dir irgendwie zeigen, dass du ein Idiot geworden bist, je mehr Zeit ihr hier verbracht habt."


      Nero

      Ich brummte leise, um ihr mitzuteilen, dass ich es schon hinbekäme zu trinken. Das sie mich fragte, ob ich kauen könnte, brachte mich zum Schmunzeln. Meine Gesichtsmuskeln waren die einzigen, die nicht schmerzten, da ich dort nichts abbekommen hatte. Die Narben auf meinem Nasenrücken waren schon viele Jahre alt und stammten von dem Kampf, als Rhaenis meinen Platz einnahm. "Es geht schon. Danke." Mein Blick schweifte kurz ab während ich kaute, ehe ich sie wieder ansah. "Tut mir leid, dass ich nicht da war. Lass uns das irgendwann einfach nachholen." Dann blickte ich an ihr herab. "Hast du auch einen Nachtisch für mich?", fragte ich, da ich am Ende meines Umsehens keinen auf dem Teller entdecken konnte. Vielleicht hatte sie ja woanders etwas oder würde es mir noch besorgen.
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    • Bereth

      Ich nickte leicht "stimmt wohl...vorallem unser weißes Fell ist ihnen ein Dorn im auge" merkte ich nebenbei an.
      Irritiert sah ich ihn an und schüttelte dann meinen Kopf "keineswegs! Bleib gerne so lange wie du möchtest. Es tut mal gut nette Gesellschaft zu haben" Sagte ich lächelnd.


      Hutan

      Mitgefühl konnte man wohl nicht von ihm erwarten und so hatte ich auch keines bei seiner Geschichte.
      Das er nicht einfach umziehen konnte war mir bewusst, so erging es uns ja auch. Wenn man unten in der Nahrungskette war, musste man seinen Fokus anders legen.
      Je mehr er sprach, umso finsterer wurde mein Blick. Am liebsten wäre ich ihm an die Kehle gesprungen. "Ich verstehe eure Situation, jedoch will ich nur deinen Kopf Rollen sehen, weil du mein Kind angegriffen hast und darauf aus warst ihn zu töten. Freunde dich damit an deine Familie nie wieder zu sehen!" Knurrte ich tief. Mein schwanz war aufgeplüscht und meine Ohren hatte ich angelegt. "Fennes Dummheit hat ihn ebenfalls in den Tod getrieben...helfen wird er euch nicht mehr"


      Hera

      Ich saß nun ruhig neben ihm und konnte mich langsam entspannen. Endlich war er wach und konnte zu Kräften kommen. Meine Ohren spitzten sich als er sprach "Ach...alles gut. Anweisungen vom Chef gehen vor" versuchte ich Verständnis zu zeigen, auch wenn ich trotzdem traurig gewesen war.
      Im nächsten Moment wurden meine Augen groß und ich schluckte, alleine sein Blick. "W...was!? Bist du dir sicher? Du bist doch verletzt. Was wenn deine Wunden dadurch aufgehen!?" Etwas nervös blickte ich hin und her. Das er nach sowas jetzt schon daran dachte. Unsicher knöpfte ich mein Oberteil auf "naja...du könntest auch liegen bleiben und ich mach alles"
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    • Goliath

      "Danke..", sagte ich und lächelte etwas, ehe ich wieder einen beherzten Bissen Fleisch nahm. Bereth war wirklich sympathisch. Ich mochte ihn, obwohl er ein Wolf war. Aber das war in diesem Dorf hier ja nicht ungewöhnlich. Immerhin gab es hier bereits zwei Mischlinge. "Hast du eigentlich auch eine Partnerin?" Die Katzen schienen sich nicht so sehr an weißem Fell zu stören.


      Rhaenis

      Ich atmete tief ein und betrachtete Vidar einen Moment. Er bedeutete mir wirklich viel und wenn ihm etwas passiert wäre, wäre ich vermutlich Amok gelaufen.
      Dann legte ich meine Hand auf Hutan's Schulter, um sie nach draußen zu bitten. Allerdings blieb ich nicht im Gemeinschaftsraum stehen, sondern ging mit ihr nach draußen. Ich sagte nichts, sondern verwickelte sie stattdessen in einen Spaziergang in den Wald. An die Stelle, wo Vidar angegriffen wurde. Vidar ruhte dabei wohl behütet an meiner Brust, als ich meine Augen schloss und versuchte die Gerüche in der Luft zu filtern. Langsam setzte ich mich in Bewegung, obwohl ich noch keine richtige Spur hatte. Doch als ich den feinen Geruch von Füchsen in der Nase hatte, folgte ich diesem. Es dauerte eine Weile, doch dann fanden wir den Fuchsbau, in dem die Familie unseres Gefangenen lebte.


      Nero

      Wunden aufgehen? Offensichtlich hatte sie mich falsch verstanden. Ich wollte es eigentlich richtig stellen, als sie jedoch begann ihr Oberteil zu öffnen, hielt ich inne und beobachtete sie dabei. Das.. war wirklich sehr verlockend und ich bekam tatsächlich Lust. Ihre Aussage, dass sie alles machen würde, machte es auch nicht besser. "Hera..", sagte ich ruhig und hob meine Hand, wobei ich meinen Oberarm nicht vom Bett hob, da es zu sehr schmerzen würde. Ich führte meine Hand in ihre Richtung, um ihr Handgelenk zu ergreifen und sah dabei in ihre Augen. "Ich meinte etwas Süßes. Einen Kuchen. Aber du bist noch viel süßer.." Seitdem Rhaenis sich so sehr um Hutan kümmerte, dachte ich, dass es möglicherweise in Ordnung wäre, wenn ich mich ebenfalls für eine Katze interessieren würde. Aber ich mochte nicht diese gesprächigen Katzen. Hera war für eine Katze recht stark. Auch wenn sie sehr pflichtbewusst war, war ihre Art absolut niedlich. Diese schüchterne, aber auch etwas unbeholfene Art. Wie eben, als sie mich falsch verstanden hatte. "Werde meine Frau, Hera.. Das würde mich sehr glücklich machen", bat ich sie und lächelte sanft.
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      - Eugene Ionesco

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    • Bereth

      Ich nickte kurz und trank etwas um meine Kehle zu befeuchten. Bei seine frage verschluckt ich mich etwas. "Eh...Nein. ich hatte auch noch keine." Sagte ich kurz und räusperte mich. "Mich...interessieren weibchen nicht so" Gab ich ehrlich zu und blickte ihn an, um seine Reaktion zu sehen.


      Hutan

      Ich ließ mich nach draußen führen und lief knurren und mit angelegten Ohren neben rhaenis her. Vidar sah mich besorgt an um dann zu seinem Vater zu schauen. Er wollte wohl durch ihn erfahren, was seine Mutter hatte. Zwar konnte er erkennen, dass sie wohl nicht glücklich war, doch worum es fing und ob sie nun wütend oder traurig war konnte er nicht verstehen.
      Sonst war es doch rhaenis der jeden direkt die Kehle durchbeisen wollte, wieso blieb er also jetzt so ruhig!?

      Wir kamen am Bau der Füchse an, der Gestank verriet sie. Ich sah zu meinem Mann auf "Willst du die nun auch gefangen nehmen?" Fragte ich mürrisch.
      Zwei kleine Welpen kamen hinter einem Baum hervor und spielten aufgeregt miteinander. Erst als einer stolperte und uns dadurch erblickte blieben sie wie erstarrt stehen. Wenige Sekunden später huschte bereits eine fuchsdame aus dem Bau und stellte sich knurrend vor ihre jungen. "Was wollt ihr! Mir nun auch meine Kinder nehmen?" Fragte sie wütend. Ich seufzte genervt "er ist nicht tot...ist deine Nase so schlecht!? Ich hätte ihn aber am liebsten getötet, weil er meinen Sohn etwas antun wollte." Knurrte ich zurück und plusterte mein Fell am Rücken auf "derek würde niemals einem Kind schaden!" Schrie sie mich an. Nun knurrte ich nur noch mehr und fauchte "dann frage ihn doch selber! Der mistkerl hat es noch so erzählt, als hätte er Spaß dabei verpürt" sie und ich wären uns am liebsten angesprungen und hätten uns zerfetzt.


      Hera

      Mir schlug das Herz bis zum Halse und ich war schrecklich nervös, was tat ich hier verdammt nochmal!?
      Erst als ich seine Hand spürte stoppte ich und sah ihn an. Meine Augen wurden mit jedem Wort größer und ich wollte nur noch im erdboden verschwinden. So etwas peinliches war mir noch nie im Leben passiert. Sofort legte ich meine Arme schützend vor die brust und sah weg. Er musste doch denken, daß ich irre war. "Es tut mir schrecklich leid! Ich hatte dich vollkommen falsch verstanden" flüsterte ich. Mir blieb die Luft fast schon weg und ich traute mich nicht ihm ins Gesicht zu blicken. Hatte ich es so sehr nötig, daß ich ihn so verstanden hatte? Ich war wie im Rausch und hörte seine Worte, als wäre ich mit dem Kopf unter Wasser. Erst als ich überlegte was er gesagt hatte blickte ich ihn irritiert an "was?" Hatte ich es schon wieder falsch verstanden? "Deine Frau?" Fragte ich sicherheitshalber nach "aber...wir kennen uns doch kaum...und.. Außerdem. Bist du dir sicher!? Mein Rang im Dorf ist nicht sonderlich hoch..." merkte ich an. Wollte er mich lieber kennenlernen, bevor er so etwas sagte? Vielleicht würde er sich anders entscheiden wenn er mich näher kannte
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    • Goliath

      Seine Antwort war seltsam. Was war schon dabei noch keine Partnerin zu haben? Wölfe waren doch eigentlich sowieso nicht so bindungsfreudig, oder?
      Als er dann jedoch sagte, dass ihn Weibchen nicht so interessierten, sah ich ihn mit großen Augen an. "Achso." Das musste ja nicht bedeuten, dass ihn Männchen interessierten. Vielleicht war er auch in dieser Hinsicht eher ein Einzelgänger. Ich lächelte kurz etwas verlegen, da ich wohl etwas eigenartig reagiert hatte und wandte meinen Blick schnell von ihm ab, um weiter zu essen. Wie dumm von mir.


      Rhaenis

      Mich konnte man nicht so einfach mit einer rührenden Geschichte erweichen. Allerdings konnte ich ihn irgendwie auch verstehen. Ich würde jeden töten, ganz egal welche Rasse oder Alter. Für Hutan und Vidar würde ich alles tun. "Nein," antwortete ich auf ihre Frage, ob ich sie gefangen nehmen wollte.
      Ich beobachtete kurz die beiden Kinder und blickte dann zu dessen Mutter herab.
      "Derek kann gut mit Pfeil und Bogen umgehen, oder?" Manchmal waren solche Waffen gar nicht so schlecht. Füchse waren zwar schnell, aber wenn ihre Beute in das Revier eines anderen eindrang, würde es gefährlich für sie werden.
      Ich legte meine Hand auf Hutan's Schulter und gab ihr Vidar, bevor ich mich der Füchsin und ihren Kindern langsam näherte. Nur ein paar Schritte. Dann ging ich in die Hocke und ließ meine Ellenbogen auf den Knien, wobei meine Hände locker herunterhingen. "Ich bringe euch zu ihm, wenn ihr wollt", sagte ich und blickte zu der Mutter auf.


      Nero

      "Dein Rang ist mir egal", begann ich und führte meine Hand von ihrem Handgelenk zu ihrer Hand. "Du sorgst dich um andere, ohne Rücksicht auf dich selbst. Du hast über alle ein wachendes Auge. Sowohl in ihrem Alltag, als auch außerhalb des Dorfes, um sie zu beschützen. Du bist bereit zu kämpfen, auch wenn deine Chancen gering sind. Du erwartest keinen Dank und setzt dich ein, obwohl du einen niedrigen Rang hast, der dir nicht würdig ist. Die anderen sehen das vielleicht nicht, aber ich schon. Ich sehe dich jeden Tag. Unermüdlich. Wenn du nicht auf dich aufpasst, muss ich auf dich aufpassen." Ich zog sie etwas zu mir und sah dabei unentwegt in ihre Augen. "Du bist wunderschön, mutig und stark. Ich bin froh, dass du nicht zu unseren Feinden gehörst." Als sie nah genug war, legte ich meine Hand an ihre Wange. "Ich will dich, Hera. Niemand anderes."
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    • Bereth

      Ich war nicht nur jemand mit hellem Fell, ich stand sogar aufs selbe Geschlecht. Für das Rudel war ich eigentlich nur ein Klotz. Beim jagen verriet ich alle und nachwuchs brachte ich auch keinen ein. Seine Reaktion machte mich unsicher. Hatte er etwas dagegen? Ich würde ihm nicht böse sein, wenn er sich deswegen von mir entfernte "keine sorge...ich springe dich in der nacht nicht an" versuchte ich ihn zu beruhigen.


      Hutan

      Erschrocken sah ich rhaenis an, als dieser mich berührte. Zögerlich nach ich vidar an mich und hielt ihn mit meinem heilen Arm fest. Meine Haltung war ihr gegenüber immer noch angespannt und feindlich.
      Wollte sich mein Mann gerade wirklich mit ihr anfreunden!?

      Die fuchsdame euch etwas zurück als ihr der Wolf näher kam und knurrte weiter. Mehr als verwundert blickte sie ihn an, als er sich ruhig zu ihr hockte. "Ja...sehr gut" Stimmte sie zu war jedoch noch kritisch der Situation gegenüber.
      Ich sagte nichts, war jedoch nicht erfreut über seine Reaktion.
      Da wir scheinbar anderer Meinung war und Rhaenis keine Gefahr zu befürchten hatte ging ich mit vidar zurück ins Dorf. Mein Unmut sag man mir deutlich an, aber das mussten wir nicht vor dieser Füchsin und vidar klären. Dieser sah traurig seinem Vater nach und winselte, weil er bei ihm bleiben wollte.
      Mein verschwinden schien die andere Dame etwas zu beruhigen. "Und dann? Bringst du uns alle an einem Ort um? " Fragte sie


      Hera

      Ich sah auf seine Hand herab die meine hielt. Seine Wort erwärmten mein Herz und ich hörte ihm aufmerksam zu.
      Das er mich so sah, hatte ich nie wahrgenommen. Mein Blick ihm gegenüber war jedoch fast der selbe. Meine Muskeln entspannten sich und ich ergriff nun auch seine Hand. "Ich freue mich sehr freuen, deine Frau zu werden Nero! " Gab ich lächelnd wieder und schmiegte meinen Kopf an seinen, bevor ich mich an ihn kuschelte. "Ich bin so froh, dass du lebend wieder gekommen bist! Ich hatte mir solche Sorgen um dich gemacht...rhaenis kann sich keine bessere Unterstützung wünschen, aber auch ich kann mir niemanden besseren an meiner Seite vorstellen." Leise schnurrte ich glücklich "ich habe tatsächlich noch etwas süßes im Haus...soll ich dir etwas holen?"
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    • Goliath

      Ich vermied es ihn anzusehen und als er noch etwas sagte, war mir alles klar. Also doch.
      Hastig stopfte ich mir ein weiches Brötchen in den Mund und sah ihn mit dicken Hamsterbacken an. Ich blinzelte und wandte meinen Blick wieder ab. Bisher hatte ich niemanden wie ihn getroffen oder niemanden, der es einfach so sagte. "Hast du denn.. keine Gelüste?", fragte ich und wandte ihm meinen Blick zögernd wieder zu. "Oder hast du.. einen Mann, der deine Begierden stillt?" Mein Schweif peitschte nervös umher, da ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren sollte. Auf so etwas war ich nicht vorbereitet und es kam ziemlich überraschend. Allerdings traute ich mich nicht ihm zu sagen, dass es mir genau so ging. Am Ende würde er mich noch für einen brünstigen Kater halten.


      Rhaenis

      Als Hutan ging, seufzte ich leise. Eigentlich war sie immer die ruhigere von uns beiden gewesen, obwohl.. wenn ich genauer darüber nachdenke, war Hutan schon immer impulsiv und ich handelte so, wie ich es für richtig hielt. Ich dachte dabei nie nur allein an mich. Als Alpha musste ich mich um das Rudel kümmern und nun auch um die Katzen. Die eigenen Gefühle musste man da manchmal aus dem Spiel lassen.
      "Ich bringe euch nicht um..", sagte ich ruhig und versuchte auch sonst keine Gefahr auszustrahlen. Früher wäre es mir egal gewesen und ich hätte diesen Fuchs einfach umgebracht. Um seine Familie hätte ich mich nicht geschert. Und jetzt hockte ich hier. War ich vielleicht wirklich zu weich geworden? War Fenn deshalb unzufrieden? Uns ging es noch nie so gut, wie jetzt. Ich wollte immer nur, dass alle zufrieden waren. Diese Gesellschaft war ein Geben und Nehmen. Es war nicht meine Absicht, sie unbedingt weiter wachsen zu lassen, aber ich war auch nicht dagegen.
      "Derek sagt, dass ihr kaum zu essen habt. Einer meiner Leute hat ihn dazu gebracht, meinen Sohn anzugreifen. Er versprach ihm mehr Nahrung. Für seine Familie würde er alles tun, sogar das Kind eines anderen töten. Ich hätte an seiner Stelle genau so gehandelt. Ich kann es ihm also nicht verübeln. Dennoch hätte er eine Wahl gehabt", meinte ich und erhob mich, sodass ich wieder auf sie herabsah.
      "Er hätte mich aufsuchen können. Ich weiß nicht, ob ich ihm geholfen hätte, aber Hutan hätte es bestimmt getan, wenn er um Hilfe gebeten hätte. Jetzt ist sie wütend und besorgt. Ich denke, dass kannst du verstehen.." In diesem Fall hätte Hutan mich bestimmt dazu überredet, ihnen zu helfen. Wir hatten mehr als genug und waren nicht nur auf Fleisch angewiesen. Wir hatten so viel mehr zu Essen, als das.
      "Wenn ihr im Dorf leben wollt... müsst ihr allerdings meine Frau besänftigen.. Sie kann noch viel bestialischer sein als ich", grinste ich breit. "Also.. begleitet ihr mich? Pack ein, was du brauchst und dann bringe ich euch zu Derek."


      Nero

      Es freute mich, dass sie einwilligte, auch wenn ich diese Freude gerade nicht so zum Ausdruck bringen konnte. Selbst mein Schweif konnte sich kaum rühren. "Ohne dich hätte ich vielleicht nicht überlebt.." Nicht nur, weil sie mich versorgt hatte, sondern auch, weil ich zu ihr zurück wollte. "Hm.. Wenn du mich nicht weiter quälen willst, solltest du das tun..", knurrte ich leise und schloss meine Augen, während ich weiterhin meinen Kopf an ihren schmiegte. "Wenn du dich nicht wieder anziehst und dich weiterhin so an mich schmiegst, bekomme ich nämlich noch mehr Lust auf einen anderen.. Nachtisch.." Der Gedanke war wirklich sehr verführerisch und mein letztes Mal war auch schon eine ganze Weile her. Ich konzentrierte mich immer mehr auf die Arbeit und beobachtete Hera aus der Ferne, sodass meine Besuche bei den reizenden Katzendamen immer seltener wurden. "Wenn ich mich bewegen könnte, würde ich jetzt liebend gern über dich herfallen..", hauchte ich leise in ihr Ohr. Ihr war vielleicht gar nicht bewusst, was für eine Wirkung sie auf mich hatte.
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