The hunter and the prey (kiimesca x kolenta)

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    • Hutan

      Mein schwanz peitschte immer mehr herum, während er mit mir sprach. Ich war froh, dass er mich verstanden hatte. Es hätte mich aber auch gewundert, wenn dies nicht der Fall gewesen wäre.
      Ein grinsen kam auf mein Gesicht als er sich um meine Wunden sorgte, aber direkt mit einer Idee um die Ecke kam. "Ich mag es wenn du rubbig zu mir bist! Ein paar Schmerzen sollte ich aushalten" raunte ich zurück. Vorsichtig knabberte ich an sein Ohr in das ich dann hinein schnurrte. "Ich gebe vidar schnell etwas zu essen, dann sollte er tief und fest schlafen" schlug ich vor. Ich wollte auch nicht mehr warten, doch wenn man kinder hatte musste man wohl auch mal warten. Ich zog rhaenis ungeduldig in Richtung unseres Hauses, indem ich ihm vidar abnahm, um den kleinen zu füttern. Vidar wartete nicht lange und war wohl schon eine Weile hungrig gewesen "entschuldige mein Schatz...Danach geht es ab ins Bett"
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Rhaenis

      Es überraschte mich, dass sie es mochte, wenn ich ein wenig gröber zu ihr war, weshalb ich eine Augenbraue hob. Das gefiel mir, ebenso wie das Knabbern an meinem Ohr und ihr verführerisches Schnurren. Sie hatte wohl wirklich Gefallen daran gefunden, was mich freute, wie an meinem wedelnden Schweif unschwer zu erkennen.
      Ich folgte ihr ins Haus und tauschte kurz einen Blick mit einem der anderen Wölfe aus, der durch das Dorf patrouillierte. Der Winter war fast vorbei und die Temperaturen bereits etwas milder. Diese Diebe konnten wir fernhalten. Wer würde sich schon freiwillig mit Wölfen anlegen?
      Nachdem sie mir Vidar abgenommen hatte, ging ich um sie herum und legte meine Hände an ihre Hüften, während ich über von hinten über ihre Schulter sah und den kleinen Wicht beim Trinken beobachtete. Er sah aus, als würde er mal groß und stark werden. Während ich ihn betrachtete, zog ich Hutan nah an mich heran, wobei sich hauptsächlich die untere Hälfte unserer Körper berührten, um sie beim Füttern nicht einzuschränken. Aber ich war ungeduldig und meine Vorfreude war unter dieser inzwischen recht bequemen Hose deutlich zu sehen.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Es war entzückend, wie sehr er sich freute. Ja auch ich hatte mich langsam an dieses Leben gewöhnt und genoss es inzwischen auch sehr.
      Im Haus hatte ich mich oben herum vollkommen entkleidet. Jetzt beim füttern musste ich es sowieso ablegen und gleich würde ich es auch nicht mehr gebrauchen.
      Vidar hatten großen Hunger und schien kaum aufhören zu wollen. Das mich mein Mann näher an sich drückte beantwortete ich dies mit einem wohligen schnurren. Eine Weile musste sich rhaenis gedulden, doch als sein Sohn fertig war schlief er schon fast direkt in meinem Arm ein. "Ich leg ihn kurz hin und komme dann zu dir" kurz gab ich ihm einen Kuss auf die Wange, zwinkerte ihm zu und ging in mein Schlafzimmer um vidar schlafen zu legen.

      Sobald ich vorsichtig das Zimmer verlassen konnte zog ich mich vollkommen aus und tappste langsam ins andere Schlafzimmer. Lächelnd sah ich zu rhaenis auf den ich ohne zu zögern zu kam. "Endlich..." schnurrte Ich erregt und ging auf die Knie um ihn zu beglücken.
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    • Rhaenis

      Ich knurrte leise und sah ihr nach, als sie verschwand, um unseren Sohn in sein Bettchen zu legen. Währenddessen zog ich meine Hose auf und kratzte mir ungeduldig über die Brust. Als sie endlich erschien und mir ein Lächeln schenkte, legte ich meinen Kopf schief und schmunzelte. Es gefiel mir, wenn sie so erregt war. Mein Schmunzeln wurde größer, als sie vor mir auf die Knie ging. Doch ich genoss ihre Zärtlichkeiten nur eine kurze Weile, ehe ich sie hochhob, um sie auf meine Hüfte zu setzen und in ihre Augen sehen. "Es ist viel passiert.. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so wohl fühlen würde und wir sogar eine eigene Familie gründen.. Du und Vidar seid mir sehr wichtig..", sagte ich ruhig und gab ihr einen sanften Kuss, während meine Hände ihren Hintern etwas fester umfassten.
      Anschließend legte ich sie auf die weichen Felle und beugte mich knurrend über sie, ehe ich sie küsste und das Liebesspiel für wölfische Verhältnisse sanft einleitete. Da sie jedoch sagte, dass sie es mochte, wenn ich ein wenig ruppiger war, tat ich ihr liebend gern den Gefallen und hielt mich etwas weniger zurück. Dennoch achtete ich darauf, es nicht zu übertreiben, da sie für mich immer noch viel zu zerbrechlich wirkte.
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Wenn ich ihn so glücklich machen konnte, machte ich es doch gerne. Während ich vor ihm hockte sah ich zu ihm auf und ließ meinen schwanz hin und her Peitschen. Doch rhaenis hob mich wenig später hoch, sodass ich ihm direkt in die augen sah.
      Als ich seine Worte hörte weiteten sich meine Pupillen und ich spürte, wie meine Wangen anfingen zu glühen. Auch wenn ich ihn nun lange kannte, war ich doch jedes Mal überrascht wie sanft er teilweise sein konnte. Der Kuss weckte mich wieder etwas auf und ich kuschelte mich an seinen Körper "ich liebe es wie es ist! Und ich freue mich schon auf den nächsten Nachwuchs mit dir" schnurrte ich glücklich und ließ mich von ihm hinlegen.
      Das liebesspiel genoss ich sichtlich und hörbar. Eine gewisse Unsicherheit gegenüber meines Körpers, war nach der Schwangerschaft bei mir aufgetaucht. Auch wenn es mir schwer fiel versuchte ich dies zu verbergen. Immer wieder massierte ich ihn leicht, kratzte über seinen Rücken oder knabberte an seinem Ohr. Ich wollte nicht einfach dar liegen und nichts tun und ihm ebenfalls etwas Gutes tun.


      Erst nachdem wir fertig waren merkte ich, wie lange es her gewesen ist, dass wir uns so nahe waren.
      Wie fast immer kuschelte ich mich eng an rhaenis Körper und schlief so auf ihm ein.
      Am nächsten Morgen wurde ich durch ein schreine wach, von vidars schreien. Es dauerte keine Minute, da war ich aufgesprungen und zu ihm gerannt. Es war noch dunkel und noch sehr früh am Morgen. Vidar schrie lauthals, es war aber ein anderes schreien als sonst. Vorsichtig nahm ich ihm hoch und merkte dabei wie warm er war. Seine Nase war ganz trocken und er schien Schmerzen zu haben. Etwas verzweifelt Strich ich ihm über den Kopf "Was ist los mein Schatz!?" Fragte ich besorgt.
      Er wollte nichts trinken, doch brachte ich ihn dazu, zumindest etwas Flüssigkeit in Form von Wasser zu sich zu nehmen. Irgendwann wurde er ruhiger, da er durch das schreien wohl müde geworden war. Sein Atem war flach und auch so schien er sehr erschöpft.
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    • Rhaenis

      Es war wirklich hart sich in Geduld zu üben und mit den Launen einer schwangeren Frau zu leben. Das ich in der Zeit keine andere Dame besucht hatte, könnte vermutlich kein Wolf nachvollziehen. Ich müsste mich nicht nur auf eine Frau beschränken, aber Hutan wollte es so. Dagegen konnte ich mich irgendwie nicht wehren. Umso mehr genoss ich diese Nacht mit ihr. Auch ihre kleinen, zärtlichen Gesten.

      Meine Ohren zuckten, als Vidar uns weckte und Hutan sofort zu ihm eilte. Das war der Nachteil an Nachwuchs, aber irgendwie war das für mich nur halb so schlimm. Das ich jemals so denken würde..
      Ich zog mich derweil an und kam erst später dazu. "Alles in Ordnung?", fragte ich und schnupperte an dem Knirps. War er krank? Möglicherweise wegen dem Stress gestern. Ich wusste nicht, wie man sich um Kinder kümmerte. Das war Aufgabe der Frauen. Wenn es jedoch etwas gäbe, dass ich tun könnte, würde ich helfen. Fragend blickte ich in Hutan's Augen, die sehr besorgt zu sein schien. "Soll ich einen Arzt holen?", fragte ich. Richtige Ärzte hatten wir nicht, aber im Katzenvolk gab es viele Berufe, die es bei uns nicht gab.
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Ich versuchte ihn mit meiner nähe zu beruhigen und ging etwas im Raum hin und her. Diese kleinen Bewegungen mochte er sonst und schlief dadurch schneller ein. Rhaenis kam zum Glück irgendwann dazu. Sofort nickte ich "sofort ja!" Sagte ich beunruhigt
      "Shhh...alles gut vidar" Sagte ich immer wieder, doch er schien wirklich Schmerzen zu haben.


      Es dauerte nicht lange und eine katzendame kam zu uns. Sie nahm mir vidar ab und untersuchte ihn "er hat hohes Fieber...Er scheint vergiftet zu sein" Sagte sie überrascht. Ich spitzte die Ohren "wie das!? Ich Stille ihn doch nur" Sagte ich schockiert. Mir kamen die Tränen, war ich so eine schlechte Mutter und gab meinem Kind Gift? "Nicht vom stillen...vielleicht hat er eine Pflanze gegessen oder aber jemand anderes hat ihn vergiftet." Wenn das jemand gewagt hätte würde ich diese Person so wie deliah töten und noch schlimmere Sachen anstellen. "Und was machen wir jetzt!?" Fragte ich ungeduldig. Die Katze zögerte "nunja..Es gibt ein Gegenmittel, aber hinter den dunklen Bergen. Eine Pflanze, die im Wald hinter den Bergen wächst. Sie ist selten ist aber fast für alle Krankheiten. " Ich zögerte nicht und begann mich anzuziehen "dann suche ich sie" - "Du weißt wie gefährlich es ist! Es hat noch keine Katze dort überlebt" - "ich hab ja auch einen Wolf an meiner Seite...und lieber sterbe ich als nichts für meinen Sohn versucht zu haben"
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    • Rhaenis

      Nachdem ich eine Ärztin dazu geholt hatte, stand ich mit vor der Brust verschränkten Armen im Raum und beobachtete die Drei. Die Unruhe, die in mir tobte, ließ ich mir nicht anmerken. Als jedoch vermutet wurde, dass Vidar vergiftet wurde, legte ich meine Ohren an und unterdrückte ein Knurren. Wenn da wirklich jemand hinter stecken würde, werde ich ihn finden und töten, so viel stand fest. Wäre ich gerade nicht so aufgebracht deswegen, würde ich stolz meine Brust erheben und grinsen bei Hutan's Worten, doch ich war angespannt. "Pack alles, was wir brauchen und dann brechen wir sofort auf", trug ich Hutan auf und nahm Vidar an mich, um ihn zu betrachten. Außerdem schnupperte ich an ihm, ob ich irgendetwas verdächtiges riechen könnte, aber leider haftete kein eigenartiger Geruch an ihm. Mein erster Gedanke war die Katze, die ihn auf dem Arm hatte, als Hutan gegen Dhalia gekämpft hatte. Am liebsten würde ich sie sofort zur Rede stellen, aber dafür war keine Zeit. Ich wollte zuerst Vidar helfen. Sein Überleben war wichtiger, als meine Rache.
      Ich wäre auch allein gegangen, doch ich wollte Hutan nicht ungeschützt zurücklassen. Außerdem bezweifelte ich, dass sie sich davon abbringen ließe, mitzukommen. Sie liebte Vidar, was mich sehr freute. Deshalb mussten wir alles tun, um ihn zu beschützen.
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    • Hutan

      Ich nickte und handelte sofort ohne zu zögern. Etwas essen, Ausrüstung und das Rezept von der Ärztin steckte ich alles in einen Rucksack. Diesen schwang ich auf meinen Rücken. Rhaenis müsste beweglich bleiben, wenn er kämpfen müsste.
      "Wie lange hat er?" Fragte ich noch, damit wir ein Zeitfenster für unsere Reise hatten. Die Berge zu durchqueren dauerte nämlich etwas "Vielleicht ein oder zwei Tage...weil er so kräftig ist hält er länger durch. Ich habe ihm etwas gegeben, um das Gift aufzuhalten, das gibt euch noch mehr zeit" erklärte sie. Mit einem nicken gab ich zu verstehen, dass ich alles verstanden hatte.
      Vidar packte ich in ein Tuch vor meine brust. So hatte ich die Hände frei und könnte ihn rechtzeitig mit meinem leben schützen. .
      Niemals hätte ich mich davon abbringen lassen mit zu kommen. Alleine weil vidar noch essen benötigte, diese konnte ihm sein Vater nicht geben. Die Wärme und die enge, brachte meinen Sohn wieder in den Schlaf "gut, wir sehen uns...lass uns" Sagte ich, bevor wir die Reise antraten. Alleine den Wald neben uns zu durchqueren hätte sich keine Katze von uns getraut. Zu viele wilde Tiere hatten dieses Gebiet für sich beansprucht. Gerade im Winter suchten sie alles, was sie zu fressen bekamen.

      Rhaenis war schneller, was wohl Alleine an seiner Statur lag, doch ich gab mir jede mühe mitzuhalten. Alleine der Gedanke an vidar ließ mich weiter laufen, auch wenn ich gar nicht mehr konnte.
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    • Rhaenis

      Ein oder zwei Tage waren nicht besonders viel. Ich fragte mich, ob Hutan es so schnell schaffen würde. Der Weg war weit und sehr anstrengend, vor allem im Winter lag dort sehr viel Schnee. Dazu lebten dort an einigen Ecken gefährliche Kreaturen. Sie würde sich für Vidar verausgaben. Ich betrachtete sie einen Moment, wie Vidar an ihrer Brust lag und schlief. Wie entschlossen sie war. Nach einem Nicken wandte ich mich an einen der Wölfe, der draußen gewartet hatte. "Nero. Sorg dafür, dass das Dorf sicher ist. Wenn irgendwas passiert, wirst du dafür zur Rechenschaft gezogen." Er nickte. Nero war fast einen Kopf größer als ich und nach mir der stärkste Wolf im Rudel. Jemand anderem für eine Weile die Verantwortung zu übergeben, war für uns nicht typisch. Eher hätte ich Nero an meiner Stelle mit Hutan in die Berge geschickt, doch ich konnte ihm die beiden nicht ruhigen Gewissens anvertrauen. Das Dorf hingegen schon. Er war stark und loyal. Aber meine Familie wollte ich selbst beschützen.

      Ich zügelte mein Tempo, soweit es mir möglich war, da Hutan sich wirklich sehr bemühte Schritt zu halten. Wenn ich allerdings so weitermache, könnte ich nicht nur Vidar verlieren. "Du musst dich ausruhen..", knurrte ich leise und sah sie mahnend an. Mir war klar, dass sie keine Pause machen wollte, doch das musste sie auch gar nicht. Also nahm ich sie samt Gepäck und Vidar auf meine Arme, ehe ich unseren Weg fortsetzte. So musste ich auch nicht langsamer gehen. Meine Aufmerksamkeit lag auf unserer Umgebung. Sollte sich irgendetwas nähern, würden mich meine Ohren und Nase davor warnen. Die Zeit würde ausreichen, damit Hutan in Deckung gehen könnte, sollte ich kämpfen müssen.
      Wir kamen ein ganzes Stück voran, ehe wir rasteten, um zu essen und Vidar zu füttern. Währenddessen sah ich mich etwas um, blieb aber in ihrer Nähe. Irgendwo in den Bergen hatte mal ein Rudel Weißwölfe gelebt. Bisher konnte ich nichts ausfindig machen, doch sie könnten noch da sein. Eine Katze würden sie vielleicht ignorieren, aber einen fremden Wolf in ihrem Revier würden sie sehr wahrscheinlich angreifen.
      Bisher war alles, was ich roch, ein Schneeleopard gewesen, der uns seit einer Weile zu folgen schien. Es wäre allerdings unklug von ihm, uns anzugreifen, da er niemals eine Chance gegen mich hätte.
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    • Hutan

      Ich ließ rhaenis alles klären, bevor wir unseren Weg anfingen. In der Zeit hatte ich meinem Dorf bescheid gegeben.

      Meine Ohren hatte ich angelegt, um sie vor der Kälte zu schützen. Hören tat ich trotzdem noch gut genug.
      Vidar wachte immer wieder auf, doch blieb zum Glück ruhig. Würde er schreien, könnte dies Feinde anlocken und sie auf uns aufmerksam machen. Als mich rhaenis mahnend ansprach sah ich knauserig zu ihm auf "ausruhen kann ich mich, wenn vidar gesund ist!" Stellte ich fest und lief weiter. Plötzlich verlor ich den Schnee unter meinen Pfoten und fand mich dann auf dem Arm meines Gatten wieder. "Ich schaff das! Ich kann laufen...du verbraucht zu viel Kraft, wenn du mich noch tragen musst!" Protestierte ich sofort und klopfte ihm etwas auf die brust. Ich fühlte mich so umso mehr als ein Klotz am Bein.
      Noch immer etwas mürrisch fütterte ich vidar, als wir endlich eine rast gemacht hatten. Der kleine war schon eine Weile wach gewesen. Da er sehr unruhig wurde, hielten wir an um ihn zu füttern. Seine Augen waren glasig, als würde er nur weinen. Sein Mund schien trocken und hätte er sein Fell nicht, würden ihm die Schweißperlen nur so von der Stirn laufen. "Nicht mehr lange mein schatz" sprach ich leise und versuchte ihn dabei wieder in den schlaf zu wiegen.
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    • Rhaenis

      Noch ein weiteres Mal würde sich Hutan wohl nicht von mir tragen lassen. Zu viel Kraft. Sie wog ja kaum mehr als eine Feder. Aber solange wir beobachtet wurden, brauchte ich freie Hände, sollte es zum Kampf kommen. Leise knurrend ging ich auf und ab, solange Hutan sich um Vidar kümmerte, bis wir endlich weitergehen konnten. Einem Kampf war ich für gewöhnlich nie abgeneigt, doch solange Vidar nicht gesund wäre, könnte ich darauf verzichten.
      "Wie lange willst du dich noch verstecken? Was willst du?", fragte ich in die Richtung, aus die der Geruch kam. Wie meine Nase vorhergesagt hat, war es ein Schneeleopard, der uns auflauerte und nun langsam aus seinem Versteck kam.
      "Nichts. Ich war nur neugierig, was ein Wolf und eine Katze hier suchen. Gemeinsam. Mit einem Kind", antwortete er und sah zu Vidar rüber. Knurrend stellte ich mich vor sein Sichtfeld, da es mir nicht gefiel, wie er ihn ansah.
      "Ist das dein Kind? Hast du eine Katze geschwängert? Wie?"
      "Wie wohl. Durch Sex. Hat dir das niemand beigebracht?"
      Was für eine dämliche Frage.
      "Schon klar. Sehr witzig. Also was sucht ihr hier?"
      "Mach dich vom Acker, wenn dir dein Leben lieb ist..", drohte ich mit strengem Blick.
      "Vielleicht könnt ihr meine Hilfe gebrauchen. Ich kenn mich hier aus."
      "Warum solltest du uns helfen?"
      "Nun.. es ist gefährlich hier und ich bin der letzte aus meinem Clan, der noch lebt. Ich brauche Schutz und ein neues Zuhause. Gegen Wölfe komm ich nicht an", erklärte er und sah vor allem zu Hutan. Vermutlich hoffte er, dass sie gutmütig sei und ihm Glauben schenken würde.
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan:

      Mich machte es wütend, wenn ich mich wie eine last anfühlte. Wenn er mich dann noch trug, machte ich mir erst recht sorgen, dass ich ihn behinderte.
      Vidar war irgendwann fertig, beziehungsweise hatte ich aufgegeben ihm noch mehr zum essen zu bewegen. Er musste zu Kräften kommen, wenn er länger überleben wollte, aber das war schwer wenn er nichts aß. Schlussendlich packte ich alles ein und wickelte ihn wieder vor meinen Bauch. Mir war der Geruch auch schon länger aufgefallen und somit, dass wir verfolgt werden. Doch rhaenis vertraute ich voll und ganz, er hätte es auch schon lange bemerkt. Daher hörte ich weiterhin aufmerksam in alle Richtungen.
      Da es rhaenis aber scheinbar reichte sprach er unseren Verfolger direkt an. Es war mir recht, so wäre ich weniger nervös, die Reise alleine zerrte schon an meinen Kräften.
      Noch nie hatte ich einen schneepanther gesehen. Ich musterte seine Statur und sein Fell genau. Ein leises knurren entkam meiner Kehle, als rhaenis so plump darauf reagierte, wie vidar entstanden war. Es war logisch, dennoch musste man es nicht einem fremden so unter die Nase reiben. Wir Katzen waren bei diesem Akt eher zurück haltend und zelebrieren es alleine mit unseren Partner. Dies war ein großer Unterschied zu den Wölfen.
      Ich hörte weiter zu und verzog das Gesicht. Er wollte sich uns anschließen? Als er mich ansah legte ich die Ohren an. " Du willst also in unser Dorf ziehen? Verstehe ich das richtig?" Fragte ich vorsichtshalber nach. "Es wäre gut jemanden zu haben, der sich hier auskennt. Umso schneller wir die Pflanze finden, umso besser für vidar" sprach ich zu rhaenis. Ich war auch nicht begeistert. Doch er hätte uns schon längst angegriffen, wenn sich ihm eine Gelegenheit geboten hätte.
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    • Rhaenis

      Als Alpha stellte ich mich zwar über die Katzen, auch wenn diese zuerst im Dorf lebten, aber ohne Hutan würde ich eine solche Entscheidung nicht fällen. Da sie meine Frau war, war sie auch das Oberhaupt der Katzen geworden und wer das nicht akzeptierte, würde das auf die harte Tour lernen. Doch die meisten Katzen mochten und vertrauten Hutan, sodass es deswegen bisher kaum Unruhen gab.
      Auf ihre Aussage, dass dieser Kerl nicht unpraktisch wäre, gab ich ein leises Brummen von mir und nahm eine lockerere Haltung an.
      "Unser Sohn wurde vergiftet, wir brauchen ein Gegenmittel. Du wirst vorgehen, damit ich dich im Auge behalten kann. Wenn mir irgendwas an dir nicht passt, zögere ich nicht dich zu töten", stellte ich klar, woraufhin mein Gegenüber nickte. Seine Angst konnte er jedenfalls gut verbergen, denn ich bezweifelte, dass er keine hatte.
      "Alles klar. Mein Name ist Goliath." Mein Blick peinigte ihn, da mich sein Name nicht interessierte und er endlich vorangehen sollte, was er schnell begriff und sich herumdrehte, um uns schließlich zu führen. Sollte er uns in eine Falle oder in die Irre führen und Vidar sterben, werde ich ihn töten. Aber nicht kurz und schmerzlos. Er würde all meinen Zorn über diesen Verlust zu spüren kriegen und sich wünschen, dass er tot wäre. Da ich ihm nicht vertraute, konnte ich ihm Hutan's Gepäck nicht aufbrummen. Wölfe waren stark und recht schnell, aber er wäre schneller.

      Er war zwar schwach, aber wenn ich nur einen Moment nicht aufpassen würde, könnte er mit seinem ersten Angriff ungeheuren Schaden anrichten, weshalb ich darauf verzichtete, Hutan wieder zu tragen. Allerdings wusste ich nicht, wie lange sie bei unserem Tempo noch durchhalten würde. Goliath baute aus einer Rinde und einem Seil eine Art Schlitten, auf den Hutan sich setzen konnte. Da ich ihm noch immer nicht traute und er vermutlich viel zu schwach wäre, um sie die ganze Zeit hinterherzuziehen, tat ich dies. Sollte es nötig sein, dass ich das Seil loslassen müsste, würde ich ihr Bescheid geben, damit sie ihre Pfoten in den Schnee stemmen konnte, um zu verhindern, dass sie mit dem Schlitten den Berg hinabrutschen würde.
      Nach mehreren Stunden ohne Pause ließ uns die Sonne allmählich im Stich. Nachts würde es noch gefährlicher werden, weshalb ich mein Gehör umso mehr spitzte. Dann erreichten wir eine Höhle, in die uns der Schneeleopard führen wollte.
      "Das sieht mir nach einer Falle aus...", knurrte ich, woraufhin Goliath seine Hände hob.
      "Was dachtet ihr denn? Das unter dem kniehohen Schnee Blumen wachsen? Wohl kaum."
      "Hier stinkts.." Der Geruch eines Bären strömte aus der Höhle, was mir ganz und gar nicht gefiel.
      "Solange wir leise sind, sollte nichts passieren. Er schläft vermutlich und hält sich tiefer in der Höhle auf, als die Blumen zu finden sind."
      Mein Blick ging kurz zu Hutan und Vidar. Ich wollte sie nicht allein hier warten lassen und Goliath konnte ich sie auch nicht anvertrauen. Deshalb sollte er wieder vor gehen und Hutan bliebe hinter mir.
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    • Hutan

      Ich lächelte kurz bei seinem brummen "Du darfst ihn töten, wenn er eine Dummheit macht" Versicherte ich ihm. Auch ich würde ihn im Auge behalten und aufmerksam bleiben. "Das selbe gilt für mich" Stellte ich nach rhaenis Worte klar. Für meinen Sohn würde ich wieder töten. "Hutan...Mein Mann heißt rhaenis" Stellte ich uns vor. Es war einfacher sich mit Namen ansprechen zu können.

      Ich versuchte so gut es ging mit zu halten. Nun zwei riesen bei sich zu haben die mit Leichtigkeit durch den Schnee stapften motivierte einen nicht sonderlich stark. Immer wieder sackte ich plötzlich etwas ein und musste mich erstmal aus dem Schnee kämpfen, bevor ich den nächsten Schritt machen konnte.
      Leicht keuchend blieb ich stehen, als auch dir anderen beiden stehen blieben. Der Grund warum wir hielten war mir egal, Hauptsache ich kam zu Atem. Überrascht sah ich dann doch aus, als Goliath einen Schlitten für mich baute. Begeistert sah ich ihn an "Danke!" Schnurrte ich zufrieden. Vorsichtig setzte ich mich auf die Rinde und spürte sofort wie meine Beine sich bedankten.
      Nach einem ruck fuhren wir dann auch schon weiter und ich konnte die Umgebung ohne Probleme im Blick behalten. Bewusst hatte ich mich dazu rückwärts hingesetzt, so war ich Ohren und Augen für rhaenis Rücken.
      Nach einer längeren Weile blieben wir erneut stehen. Neugierig drehte ich mich um und rümpfte die Nase. Da drinnen sollte die Blume sein? Auch ich sah rhaenis an, als dieser zu uns blickte. Kurz nickte ich und stand auf. Ich würde dicht hinter ihm bleiben. Im schleichen waren wir Katzen im Vorteil, durch meine Augen sah ich alles klar und deutlich. Doch leider verstanden noch nicht alle in der Gruppe die Situation. Vidar schien der Geruch zu stören. Er wurde wach und begann leise zu winseln. "Sch..." Sagte ich so leise ich konnte, doch es würde nicht lange dauern, bis er lauter wurde. Kurz zögerte ich, hielt ihm dann aber meine Pfote auf die schnauze und hielt diese zu. Luft bekam er durch die Nase noch. Eigentlich würde ich sowas niemals machen, doch sonst könnte es uns den tot bedeuten. Einem Bär wollte man nicht begegnen
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    • Rhaenis

      Meine Ungeduld ließ meinen Zorn wachsen. Je tiefer wir hineingingen, desto mehr zweifelte ich daran, dass Goliath die Wahrheit gesagt hatte. Hutan fiel es auch nicht leicht den Kleinen ruhig zu halten, was mich noch angespannter sein ließ. Dann erblickte ich tatsächlich eine Blume - wobei ich nicht wusste, ob es die richtige war - aber im selben Moment zuckten meine Ohren. Schnell drückte ich Hutan an die Wand, als ein schwarzer Bär auf uns zustürmte. Ich drehte mich sofort um und stemmte meine Hände gegen seine, doch konnten meine Füße keinen Halt finden, sodass ich mit ihnen nach hinten rutschte, während ich gegen die Arme des Bären drückte und knurrte.
      "Hey, hey. Ganz ruhig. Wir wollen dir und deinen Jungen nichts tun. Wir wollen nur diese Blume hier für den Kleinen", sagte Goliath ziemlich ruhig, pflückte die Blume und deutete auf Vidar. Der Bär war also eine Bärin, die ihre Jungen beschützen wollte. Nachdem ihr Blick zu Hutan und Vidar ging, wurde die Krafteinwirkung gegen meine Hände geringer. Ich behielt sie im Auge und sie mich, sodass wir uns nur langsam voneinander lösten. Dabei stellte ich mich schützend vor Hutan und die pelzige Riesin schritt lauernd um uns herum. Dann verschwand sie langsam wieder in den Gang, aus dem sie gekommen war.
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    • Hutan

      Ich tat alles was mir gerade einfiel, um vidar ruhig zu halten. Doch er spürte wohl auch, wie nervös ich gerade wurde, das machte ihn noch unruhiger.
      Ich wurde schon an die Wand gedrückt, als ich die schwarze Gestalt erblickte. Durch die ruckartige und nicht vorhersehbare Bewegung ließ ich meine Pfote von vidars schnauze und prallte mit ihm unsanft gegen die Steinwand. Vidar begang zu schreien und ich drückte ihn näher an meinen Körper.
      "Alles gut mein Schatz! Alles gut!" Versuchte ich ihn zu beruhigen. Doch gleichzeitig machte ich mir riesige Sorgen um meinen Partner.
      Gerade als ich überlegte den Bär ebenfalls anzugreifen, sprach Goliath mit ihr und sie beruhigte sich. Sie war auch eine Mutter, so wie ich. Wie ich wollte sie ihr junges mit ihrem Leben beschützen, ich konnte sie nur zu gut nachvollziehen. Erleichtert sackte ich auf die Knie, nachdem sie wieder weg war. Auch vidar beruhigte sich etwas. "Danke Goliath..." Sagte ich leise und sah dann zu rhaenis "geht es dir gut mein schatz!?" Fragte ich besorgt und versuchte irgendwelche Verletzungen an seinem Körper ausfindig zu machen.
      Als ich sicher war das alles gut war, nahm ich die Pflanze zur Begutachtung an mich. Mit einem Handgriff zückte ich das Rezept, indem die Pflanze auch genaustens beschrieben war. Meine Augen strahlten "das ist sie!"
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    • Rhaenis

      Mein Blick ging zu Hutan, die sich bei diesem Kerl bedankte. "Es geht mir gut." Ich hatte nichts abbekommen, aber wenn Goliath nicht mit ihr gesprochen hätte, hätte ich sie angegriffen, um mich und meine Familie zu verteidigen. Goliath beachtete ich nicht weiter, sondern kniete mich zu Hutan, um ihr Vidar abzunehmen, damit sie mit dem Rezept die Medizin herstellen könnte. Da wir ein Feuer benötigten, mussten wir zum Höhleneingang zurück, damit sich der Rauch nicht in der Höhle sammelte und die Bärin uns doch noch umbringt.
      Dort zog ich den Pelz von meinen Schultern, um Vidar daraus ein Bettchen zu machen, damit er neben Hutan liegen könnte und ich meine Hände frei hatte. Unruhig starrte ich in die Ferne. Es war dunkel. Vielleicht bemerkte niemand den Rauch. Wenn doch, musste ich vorsichtig sein.

      Ein Knurren kroch aus meiner Kehle, als ich etwas hörte und kurz darauf zwei funkelnde Augenpaare in der Dunkelheit erblickte. Um sicher zu gehen, dass Goliath mir nicht in den Rücken fiel, warf ich kurz einen Blick zu ihm. Er stand, wie befohlen, 20 Schritte von Hutan entfernt.
      "Ich werde dich bis ans Ende der Welt jagen, wenn du ihr etwas tust."
      "Schon kapiert."
      Ich richtete meinen Blick wieder nach vorn. Dem Schneeleoparden schenkten sie kaum Aufmerksamkeit. Sie wollten mich aus unterschiedlichen Richtungen angreifen, doch ich griff an die Kehle des ersten Wolfes und stieß ihn gegen den Körper des anderen. Sie erholten sich schnell und griffen erneut an. Wenn ich allein wäre, würde ich mich mehr auf das Ausweichen konzentrieren, aber ich wollte nicht riskieren, dass sie auf Hutan losgingen. Deshalb musste ich die Sache schnell, aber riskant zu Ende bringen. Er dachte wohl, dass ich ausweichen würde und rechnete nicht damit das sein erster Angriff mich treffen würde. Es waren nur ein paar Kratzer an meiner Brust, sodass er sich direkt vor mir befand und ich ihm ein großes Stück Fleisch aus dem Nacken biss. Der andere zögerte einen Moment und wollte fliehen, doch Goliath sprang ihn an, drückte ihn in den Schnee, sodass ich ihn einholen und ebenfalls töten konnte. Damit hätte er sich mein Vertrauen noch immer nicht verdient, aber meinetwegen sollte er mit ins Dorf kommen.
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Das rhaenis nichts passiert war freute mich sichtlich. Ich übergab rhaenis unseren Sohn und folgte ihm zum Höhlen Eingang. Dort zündete wir ein Feuer an und ich breitete den Inhalt meines rucksackes aus.
      Ein kleiner Kessel kam über das Feuer, indem ich zu erst Schnee schmelzen ließ. Mit einem Mörser begann ich die Pflanze klein zu machen, bis sie fast nur noch aus Matsch bestand. Dies machte ich mit dem Stiel und den blättern. Die Blüte rupfte ich vorsichtig auseinander.
      Kurz stoppte ich in meiner Bewegung, als ich die Geräusche ebenfalls hörte. Auch wenn es mir schwer fiel Zwang ich mich dazu alles zu ignorieren und die Medizin weiter herzustellen.

      Gerade als die beiden Männer wieder kamen füllte ich eine Kelle der Brühe in eine Schüssel zum abkühlen.
      Die Blüte müsste vidar so essen, daher stopfte ich ihm diese, wenn auch etwas unsanft, in den Mund. Er weigerte sich und zappelt, so viel es seine Kraft noch zu ließ. Da ich sein maul zu hielt war er gezwungen zu kauen und es schlussendlich runter zu schlucken. Nun spülte ich ihm mit der Brühe, die nun etwas abgekühlt war, den Mund nach. "Gleich geschafft mein Schatz!" Versprach ich ihm. Zwar hustete er kurz, aber er hatte tatsächlich alles runter geschluckt. "Jetzt braucht er Schlaf...sollen wir hier auch kurz eine rast einlegen oder lieber weiter ziehen? Ihr könntet sicherlich auch essen gebrauchen." Ich hatte auch Fleisch eingepackt, sowie etwas Brot, um Energie zu behalten.
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Rhaenis

      "Ja.." Ich selbst hätte auch ohne eine Rast den Rückweg antreten können, doch Hutan könnte etwas Ruhe brauchen. Widerwillig ließ ich auch zu, dass Goliath etwas von unserem Proviant abbekam. Vielleicht war er in Ordnung, aber ein Alpha durfte nicht zu leichtfertig sein Vertrauen verschenken. Deshalb behielt ich ihn noch weiterhin im Auge.
      "Wie geht es dir? Brauchst du Schlaf? Wir können ein paar Stunden bleiben und dann zurückgehen", fragte ich Hutan und strich mit meinem Handrücken über ihre Wange. Mir war egal, dass Goliath uns beobachtete und ihm schien bewusst zu sein, dass er mich nicht provozieren sollte.


      Währenddessen im Dorf

      Da Nero die Verantwortung übertragen wurde, patrouillierte er durch das Dorf und behielt angesichts der Umstände insbesondere Mara und ihr Kleines im Blick. Die Damenwelt musste bis zu Rhaenis Rückkehr also ohne ihn auskommen. Wobei Nero und die anderen nach der langen Zeit gar nicht mehr das Bedürfnis hatten jede freie Minute im Freudenhaus zu verbringen. Manchmal unterhielt sich Nero dort auch nur mit den anderen Wölfen oder Katzen und oft suchten sie sich selbstständig irgendwelche Arbeit im Dorf, wo ihre Stärke gebraucht werden konnte. Da es nachts nicht weniger gefährlich war, würde er aufbleiben und diese Nacht durchmachen. Er war jung genug, um das durchzuhalten. So saß er also auf einem zum Hocker umfunktionierten Baumstumpf vor dem Wolfshaus und schnitzte eine Figur. Damit hatte er vor einer Weile angefangen, um etwas gegen die Langeweile zu tun, die in diesem Dorf manchmal für einen Wolf aufkam.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco