The hunter and the prey (kiimesca x kolenta)

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    • Hutan

      Irgendwie konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen. Vorsichtig leckte ich ihm über die Wange und kuschelte mich dann an seinen Körper, nachdem er sich auf mich gelegt hatte.

      Eine Weile blieben wir so liegen. Eigentlich hätte ich schon zurück gehen müssen, doch jeder im Dorf wusste, dass die Zeit mit rhaenis vorging. Das ich meine Zeit mit ihm verbrachte, brachte die Sicherheit im Dorf.
      Aus diesem Grund sagte ich nichts und blieb schnurrend so mit ihm liegen.
      Erst nach einer längeren Weile öffnete ich die Augen "rhaenis..." raunte ich etwas müde. "Vermisst du den Rest des rudels Eigentlich?" Soweit ich wusste war auch seine Mutter gegangen. Störte ihn das wirklich gar nicht?
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Rhaenis

      Einfach nur so herumzuliegen, war.. viel zu entspannt! Früher hätte ich es mir nicht erlauben können so zu faulenzen. Aber auch mein Rudel war entspannt und sah offenbar gar keinen Grund, mit mir um den Alphaplatz zu kämpfen. Lag das an den Katzen? Ja bestimmt. So viel Sex hatten wir schließlich noch nie. Aber ich wusste nicht, ob mir dieses Gefühl gefiel oder nicht. Ich fühlte mich irgendwie schwach, aber das war ich absolut nicht. Sonst hätte ich vor ein paar Tagen nicht gegen diesen starken Alpha gewonnen.

      Als ihre Stimme erklang, öffnete ich meine Augen und stemmte meinen Oberkörper etwas auf, damit ich in ihre Augen sehen konnte. "Nein", antwortete ich, was die Wahrheit war. Ich hatte ihr doch gesagt, dass es so etwas wie ein Familiengefühl zwischen Blutsverwandten nicht gab. Alle waren gleich gestellt, sei es eine Mutter, ein Bruder oder ein Kind. Das war für uns vollkommen bedeutungslos. Auch so etwas wie Freundschaft gab es bei uns nicht. Stärke war alles was zählte und aus Stärke wuchs Vertrauen. Das wars.
      Langsam erhob ich mich und hielt ihr meine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. "Ich habe dir doch erklärt, wie ein Wolfsrudel funktioniert.. Wir sind nicht so emotional wie ihr", meinte ich und wandte meinen Blick von ihr ab. Weder der Teil des Rudels, der uns verlassen hat, noch der Teil, der bei mir blieb, lag mir irgendwie am Herzen. Für Katzen wirkte das vermutlich so, als besäßen wir gar kein Herz. Hutan konnte das jedenfalls nicht nachvollziehen.
      "Es gibt nur ein Wesen, dessen Wohlergehen mich interessiert", sagte ich schließlich und setzte mich in Bewegung, ungeachtet dessen, ob sie mir folgte oder nicht. Die Antwort darauf, welches Wesen mich interessierte, war ich. Ich selbst. Sollte es zumindest. Doch es war Hutan's Wohlergehen. Das ärgerte mich. Oder doch nicht? Ich weiß es nicht. Ich durfte mir auf keinen Fall anmerken lassen, dass ich solche Gedanken hegte.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      So eine klare Antwort hatte ich erwartet, daher überraschte es mich nicht.
      Ich erinnerte mich daran, dass er es schon einmal erzählt hatte, doch mir war es wichtig für ihn da zu sein, falls er mir nun doch andere Gefühle offenbaren wollte. Doch was er damals bereits erzählt hatte schien zu stimmen.
      "Ich weiß...ich wollte nur sicher gehen, dass es dir gut geht!" Stellte ich klar, auch wenn er es wohl möglich nicht hören wollte.
      Ich ergriff seine Hand und ließ mir aufhelfen, bevor ich meine Kleidung abklopfte.
      "Nur ein Wesen?" Fragte ich nach "wahrscheinlich du selbst richtig?" Zumindest war es die Antwort die ich von ihm erwartete.
      Als er sich in Bewegung setzte folgte ich ihm. Da meine Arbeit heute nicht mehr wirklich gemacht werden konnte hatte ich nichts besseres zu tun, als ihm zu folgen.


      Die Tage vergingen und ich gewöhnt mich immer mehr an das Leben mit rhaenis. Es war schon Routine, dass ich jeden Morgen zu ihm kam, oder direkt abends bei ihm schlief. Da ich danach auch kuschel Einheiten bekam, sah ich langsam auch meinen Nutzen darin.
      Jedoch konnte ich mich an einem Tag gar nicht dazu aufraffen zu ihm zu gehen. Ich schaffte nur den Weg ins Badezimmer, wo ich mich übergab.
      Die letzten tage hatte ich mich schon komisch gefühlt. In den einen Moment brauchte ich dringend die Nähe von rhaenis und fünf Minuten danach fauchte ich ihn an, weil er mich berührte. Mir tat alles am Körper weh und ich war unsagbar müde. Eine Sache beunruhigte mich aber am meisten und ich traute mich kaum rhaenis davon zu erzählen...eigentlich hätte ich bereits seit tagen meine Blutung bekommen müssen.
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Rhaenis

      Je ruhiger und friedlicher das Leben wurde, desto unruhiger wurde ich im Inneren. Ich musste irgendwas tun. Waren wir Wölfe nicht für ein solches Leben geschaffen? Meinem Rudel schien es gut zu gehen, auch Mara und Leora nachdem sie etwas Beachtung bekamen. Ich hatte darüber nachgedacht, ob ich mich selbst um sie kümmere, wenn Hutan nicht konnte oder wollte. Aber ich hatte ihr gesagt, dass sie die einzige in Zukunft sein wird. Was für ein dämliches Versprechen, aber ich hielt mein Wort. Um mich irgendwie zu beschäftigen, ging ich oft selbst auf die Jagd.

      Hutan's Geruch veränderte sich jedoch zunehmend, weshalb ich in dem Gebäude - dass einem Gasthaus glich, da es mehrere Schlafzimmer hatte, um die Wölfe zu beherbergen - die Feuerstelle in der Mitte umkreiste. Es sah unseren Lagern ähnlich, außer das es überdacht war. In der Mitte die Feuerstelle. Rundherum 3 Stufen und dann Säulen, die die Decke hielten, die in der Mitte einen Abzug für den Rauch hatte. Drum herum waren die Zimmer und die Eingangstür.
      Wenn ich diesen Ort aufsuchte, war für gewöhnlich das ganze Rudel anwesend. Dieses Mal war nur Leora da, noch immer das schwächste Glied unseres Rudels. "Warum so angespannt?", fragte sie, nachdem ich bestimmt schon ein Dutzend mal an ihr vorbeigelaufen war. Ich blieb stehen und knurrte sie an, woraufhin sie verängstigt zusammenzuckte. Etwas leiser knurrend setzte ich meinen endlosen Weg fort, kaute auf einem Knochen herum, um mich irgendwie zu beschäftigen.
      "Ist es wegen Hutan?", wagte sie nach weiteren Minuten meines Umherkreisens zu fragen, woraufhin ich wieder direkt vor ihr stehen geblieben war und schon mit meiner Pfote ausgeholt hatte. Doch ich hielt inne und betrachtete ihr verängstigtes Gesicht. Es war nichts ungewöhnliches, wenn ein Alpha seine Wut an dem Schwächsten auslies, also hatte ich keinen Grund mich zurückzuhalten, aber ich sah Hutan's Gesicht vor mir und ließ von ihr ab, um weiterzugehen.
      "Sie riecht trächtig..", murmelte sie leiser, doch dieses Mal stand ich auf der anderen Seite und konnte nicht vor ihr stehen bleiben.
      "Sei doch endlich still!", brüllte ich sie an und knurrte. Mein Nackenhaar war aufgestellt und sämtliche Muskeln angespannt. Ich wusste selbst, wonach sie roch! Mein erster Gedanke war, dass sie diesen Kater heimlich getroffen hätte, aber das hätte ich gerochen. Also war es mein Samen? Das klang völlig absurd. Unvorstellbar. Wie sollte eine Katze einen Wolf gebären? Aber wie sollte ich eine Katze zeugen? Was für eine Abscheulichkeit hatten wir da gezeugt?! Und warum war ich so.. so.. nervös?
      Der Knochen brach und ich spuckte die Splitter aus, ehe ich den anderen Teil in eine Ecke warf. "Bist du zufrieden?", knurrte ich und beugte mich über sie, wobei ich meine Hände an der obersten Stufe abstützte und sie ohne eine Berührung von mir zurückwich, bis ihr Rücken die Stufen berührten. In ihrem Blick konnte ich sehen, dass sie meine Frage nicht verstand. "Ob du zufrieden bist! Mit diesem Leben hier", konkretisierte ich meine Frage und stieß mich ab, um weiter meine Kreise zu ziehen. "Ja", antwortete sie lediglich und beobachtete mich weiter.
      "Gut!", knurrte ich und öffnete die Doppeltür mit Schwung, um nach draußen zu treten. Auf direktem Weg zum Freudenhaus, in dem sich diese lüsternen Wölfe rumtrieben, wenn sie nichts zutun hatten. Sie mussten kein Holz mehr fällen und wussten ebenfalls nichts mit ihrer Zeit anzufangen.
      Ich trat ein und alle waren rechtzeitig aufgesprungen, um sich in einem Halbkreis vor der Tür zu versammeln. Wenigstens zeigten sie mir gegenüber noch Respekt. Ein paar Mal lief ich von einem Ende, zum anderen und zurück, ohne sie anzusehen. "Seid ihr zufrieden?", fragte ich etwas grummelnd und blieb in der Mitte stehen, um sie zu betrachten.

      Auch sie schienen zufrieden zu sein. Also ließ ich sie wieder allein, um Mara aufzusuchen, die sich hier und da herumtrieb, um den Katzen zu helfen. Sie war schon fast so beliebt wie Hutan. Einige Kater schienen sogar für sie zu schwärmen. Ich fand sie am Fluss, wo sie die Wäsche des Rudels wusch. Ja, manche von uns trugen ein wenig mehr Stoff als vorher - zumindest außerhalb des Freudenhauses. Ich selbst hatte mir auch eine Hose aufschwatzen lassen, die gar nicht mal so ungemütlich war. Obenrum beließ ich es aber mich lediglich mit meinem Fell zu kleiden.
      Mara fragte ich ebenfalls, ob sie zufrieden war und sie antwortete mit Ja. Also gab es scheinbar keinen Grund mich zu sorgen. Aber ich hatte seit unserer Ankunft hier noch keine einzige Herausforderung bekommen. Früher wollte jede Woche jemand mit mir kämpfen, auch wenn sie keine Chance hatten.

      Auf meinem Rückweg ging ich bei den Bäckern vorbei und ließ mir ein paar von diesen winzigen Muffins geben. Darüber würde Hutan sich bestimmt freuen. So ging ich mit dem verknoteten Tuch, in dem die Muffins lagen, zu Hutan's Zimmer. Ich klopfte nicht an, warum auch? "Hutan?", rief ich fragend herein und blieb an der hinter mir geschlossenen Tür stehen. Als sie zu mir kam, atmete ich tief durch und sah zu ihr runter. "Hier. Für dich", sagte ich leise und mit einem leicht grummeligen Ton, während ich ihr das Päckchen reichte. "Wie geht es dir?", fragte ich und legte meine Pranke auf ihren Kopf. Da mein Rudel auch gelegentlich mit dem Schwanz wedelte, kämpfte ich nicht mehr dagegen an. Allein ihr Anblick hatte dafür gesorgt, dass er meine Freude über ihre Gesellschaft verriet.
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Ich verbrachte sicherlich mindestens eine halbe Stunde im Badezimmer, bevor ich mich von der Toilette lösen konnte. Ohne zu zögern wusch ich mein Gesicht und säuberte meine Zähne und Mund. Meine Beine wollte mich nicht mehr tragen, aber ich kämpfte dagegen an.
      Nachdem ich etwas Kraft gesammelt hatte verließ ich das Badezimmer. Der Geruch verriet mir, dass rhaenis nicht zu Hause war und wahrscheinlich schon im Dorf herum streifte.
      Ich nutzte die Gelegenheit u d räumte noch etwas auf, da ich auch dafür die letzten tage zu geschwächt gewesen war.
      Da ich etwas Zeit brauchte und mir schnell schwindlig wurde, kam ich nur schleppend voran. Doch es war besser, als nur herum zu liegen in meinen Augen.

      Als die Tür aufging befand ich mich gerade in meinem Schlafzimmer und hörte wie nach mir gerufen wurde. Schnell Strich ich eine Decke noch glatt, bevor ich zu rhaenis kam. "Du bist wieder da" Sagte ich lächelnd und versuchte so gut es ging zu verbergen, wie es mir wirklich gerade ging. Überrascht nahm ich die Muffins entgegen und ließ meinen Schweif hin und her Peitschen. "Danke sehr!" Sagte ich aufrichtig und lächelte ihn warm an.
      Wie immer schmiegte ich mich an seine pranke, wenn er mich am Kopf krauelte. Ich liebte es und es ließ mich direkt schnurren. "Ich bin etwas erschöpft, aber ansonsten gut" log ich halbwegs, um ihm keine Umstände zu bereiten. Ich betrachtete die Muffins lächelnd, bevor ich einen heraus nahm und in diesen hinein biss. Mein Heißhunger überkam mich wieder und teilweise konnte ich was die Mengen anging fast mit rhaenis mithalten.
      Daher war der erste Muffin schnell verputzt und ich wollte gerade in den nächsten hinein beißen, bevor ich stoppte. "Möchtest du auch?" Fragte ich dann zögerlich, da ich ihn durch meinen Hunger fast vergessen hatte. Schnell hielt ich ihm einen hin wartete geduldig.
      Während ich am nächsten Muffin herum knabberte setzte ich mich auf die bettkante. "Rhaenis...wie..." wie sollte ich dieses Gespräch anfangen? Sollte ich dies überhaupt?
      "...wie wichtig ist dir Nachwuchs?" Frsgte ich daher unsicher und traute mich nicht ihn anzusehen.
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    • Rhaenis

      "Nein", lehnte ich ihr Angebot ab, denn die waren ausschließlich für sie bestimmt. Sie stürzte sich immerhin regelrecht darauf, was bedeutete, dass es eine gute Idee von mir war. Ich beobachtete sie, ehe sie versuchte ein Gespräch anzufangen. Als sie ihre Frage ausgesprochen hatte, hob sie an den Oberschenkeln hoch, um mich mit ihr umzudrehen, mich aufs Bett zu setzen und anschließend hinzulegen, sodass sie auf meinem Schoß saß. Dieser Anblick gefiel mir irgendwie.
      "Ich weiß nicht", gab ich ehrlich zu. Eigentlich war es uns nicht wichtig, wie ich ihr ja schon erklärt hatte. Ich hatte ja schon einen Sohn mit Serina, die mit dem anderen Teil des Rudels gegangen waren. Ich vermisste ihn nicht und dachte auch nicht oft an ihn. Bei seiner Mutter war er besser aufgehoben, auch wenn er nicht ewig an ihr hängen würde.
      Nachdem sie aufgegessen hatte, zog ich sie vorsichtig zu mir, damit sie sich auf mich legte. "Freust du dich oder hast du Angst?", fragte ich und legte meine Hände auf ihren Rücken, wobei ich sie ein wenig kraulte. "Ich habe Angst..", gestand ich und legte eine Hand an ihren Kopf, während ich an die Decke starrte. "Angst, dass es dir zu viel wird." Immerhin wird da kein winziges Kätzchen heranwachsen, wobei ein Wolfjunges ja nun auch nicht so viel größer war. Aber ihr Körper war so zerbrechlich.. "Ich will nicht, dass es dir schlecht geht."
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    • Hutan

      Meine Bisse wurden kleiner und meine Geschwindigkeit beim Essen langsamer. Für mich dauerte seine Antwort Stunden, doch bekam ich sie schlussendlich. Er wusste es nicht? Was sollte ich damit anfangen? Doch hatte ich nicht lange um darüber nachzudenken und fand mich wenig später auf seinem schoß wieder.
      Schnell stopfte ich mir das letzte Muffin Stück in den Mund und legte die restlichen zur Seite. So wie er es wollte legte ich mich dann auf ihn. Sein Herzschlag war ruhig und gleichmäßig. Nun sprach er weiter und ich schreckte etwas auf. Bedeutete das? Mit großen Augen sah ich ihn an "d...du weißt, dass ich trächtig bin!?" Fragte ich etwas ängstlich. Aber er reagierte ziemlich ruhig dafür, dass er es wusste. Eigentlich hätte ich gedacht, dass er vollkommen dagegen war und laut wurde. Langsam senkte ich den Kopf wieder auf seine brust und atmete erleichtert aus, das würde es mir einfacher machen.
      "Ich hatte nur Angst vor deiner Reaktion...aber ich freue mich darauf" Gab ich zu. "Unserer Vereinbarung komme ich selbstverständlich nach..." Wir lebten schließlich nur durch unseren Pakt zusammen. Ich musste mich selbst immer daran erinnern. Er zerstörte den Moment für mich und ließ mich traurig werden. Ich gewöhnt mich immer so schnell an den Alltag, sodass ich das zusammen leben mit ihm sogar schön fand. Wenn ich an unseren Pakt dachte, war es wie aus einem Traum aufzuwachen und in die Realität geschmissen zu werden. Ich hoffte nur genug Energie für Sex zu haben...ansonsten schlief ich währenddessen einfach
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    • Rhaenis

      Sie glaubte scheinbar wirklich, dass ich es nicht bemerken würde. Wie naiv sie manchmal war.. Aber das sie Angst vor meiner Reaktion hatte, konnte ich ihr nicht verübeln. Kurz nachdem sie jedoch meinte, dass sie sich darauf freuen würde, sprach sie unseren Pakt an. War Nachwuchs für sie etwa in den Pakt inbegriffen? Würde sie sich nicht freuen, wenn wir keinen Pakt hätten? Dann wäre sie wohl auch nicht so oft mit mir zusammen.
      "Was würdest du tun, wenn es den Pakt nicht gäbe? Oder wenn ich ihn auflösen würde?", fragte ich und kraulte nachdenklich ihren Kopf. "Würdest du zurück zu Kairo gehen?" Sie liebte ihn doch. Und wenn er sie auch liebt, würde er sie vermutlich zurücknehmen. In letzter Zeit beschäftigte ich mich immer häufiger mit solch albernen Fragen. Aber irgendwie hoffte ich, dass sie auch ohne diesen Pakt bei mir bleiben würde. Wenn sie sich nicht danach fühlte, würde ich sie auch nicht zum Sex zwingen. Auch wenn es mir schwer fällt darauf zu verzichten, wenn ich sie sehe. Wegen diesen dämlichen Fragen plagte ich mich seit Tagen mit dieser Wut herum. Was für ein erbärmlicher Alpha war ich geworden? Und dennoch wollte mir keiner diesen Platz streitig machen. Wenn ich genauer darüber nachdenke, würde ich dieses Leben auch nicht mehr zurücktauschen wollen. Das Essen war um einiges besser und ich hatte Hutan.
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    • Hutan

      Erst sagte er, dass er Angst um mich hatte und nun fragte er sowas? Aus diesem Wolf wurde ich nicht schlau.
      Eine Weile sagte ich nichts und legte meine Ohren an. "Möchtest du denn den Pakt auflösen?" Fragte ich ziemlich niedergeschlagen. Wenn es sein Wunsch war würde ich es akzeptieren, dennoch wäre ich ziemlich traurig darüber. "Nein...ich würde nicht zu Kairo zurückkehren" Stellte ich klar und setzte mich wieder auf "wenn du den Pakt auflösen willst würde ich deine Entscheidung akzeptieren...ich kann verstehen, dass ich als trächtig dich nur belasten würde" schnell wandte ich den Blick betrübt weg. Er wollte nur seinen Spaß und würde ihn daher wohl weniger bekommen "wenn du lieber eine andere Katze möchtest..." ich mochte es nicht aussprechen und vergrub mein Gesicht in meinen Pfoten um meine Tränen aufzufangen. "Ich weiß das ich fett und hässlich geworden bin! Ich will aber nicht von dir weg!" Jaulte ich nun los. Die hormone in mir hatten mich vollkommen im Griff. Ohne die Schwangerschaft hätte ich wohl niemals so emotional reagiert. "Ich mag hier mit dir zu leben rhaenis..." schluchzte ich nun weiter und drückte mir ein Kissen auf mein Gesicht, um meine Geräusche abzudämpfen
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    • Rhaenis

      Ob ich den Pakt denn auflösen möchte? Das war keine wirkliche Antwort auf meine Frage.. Doch diese erhält ich später noch, ehe sie sich aufsetzte und.. wirklich sehr eigenartig wurde. Weinte sie jetzt auch noch? Völlig überfordert wusste ich nicht, was ich sagen oder tun sollte. Hässlich und fett? Was.. Ich habe doch gar nicht.. Okay.. irgendwie musste ich sie wieder beruhigen, aber wie? Wenigstens.. hasste sie mich nicht. Sie mochte das Leben mit mir?
      "Hey..", begann ich leise und nahm ihr das Kissen weg, ehe ich vorsichtig die Position wechselte, sodass sie unter mir lag und ich mich mit beiden Pfoten neben ihrem Kopf abstützen konnte. "Ich will keine andere Katze. Und du bist weder hässlich noch fett", sagte ich und sah noch einen Moment in ihre Augen, ehe ich mein Gesicht sanft an ihrem rieb, während mein Schweif ziemlich munter wedelte.
      "Magst du es wirklich? Mit mir zu leben?", fragte ich leise und schmiegte mein Gesicht weiter an ihres. Dann hob ich es an und leckte kurz über ihre Lefzen. "Ich mag es auch." Auch wenn ich es nur ungern zu gab. Aber irgendwie fühlte ich mich nicht so unwohl dabei, wie ich gedacht hatte. "Sag mir, wenn du etwas brauchst. Ich möchte, dass es dir gut geht."
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    • Hutan

      Ich ließ mir nur ungern das Kissen aus dem Gesicht nehmen. Immer wieder schniefte ich und wischte einige Tränen aus meinem Gesicht. Erst als ich unter ihm lag verstummte ich ein wenig.
      Meine Augen fixierten seine, während ich mich fragte, ob er das nur sagte um mich zu beruhigen.
      Jedoch sagte seine Körperhaltung etwas anderes. Wie ein freudiger Hund wedelte er mit seinem Schweif hin und her und auch sein Gesichtsausdruck zeigte, dass er meine Aussagen gut auffasste. Bei seiner Frage nickte ich sofort "ja! Sehr sogar" Stellte ich klar.
      Das anschmiegen aneinander tat ich ihm gleich und drückte mein Gesicht an seines. Um mich selbst zu beruhigen schnurrte ich leise und klammerte mich mit meinen Pfoten an sein Fell an der brust.
      Das lecken über mein maul genoss ich unf schloss dabei die Augen. "Wirklich?" Fragte ich ungläubig, als er verkündete das zusammen leben ebenfalls zu mögen. Nun rollten erneut Tränen über meine Wangen, aber nur weil ich mich so freute. "Das werde ich! Du aber bitte auch, auch wenn ich dir nicht so viel geben kann" bat ich ihn ebenso und küsste ihn sanft.
      Nun musste ich mich etwas beruhigen und schnappte kurz nach luft "wie lange weißt du, dass ich schwanger bin?" Fragte ich nun interessiert, da ich es selbst ja noch nicht lange wusste.
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    • Rhaenis

      Wenn ich mit Hutan allein war, konnte ich ja ruhig etwas sanfter sein. Irgendwie freute ich mich auch darüber, dass sie sich so freute. Ebenso über ihren Kuss. Aber ob ich diese Gefühle auch außer ihrer Reichweite akzeptieren könnte? Nicht vor dem Rudel. Hier waren wir jedoch ungestört. "Hm.. ein paar Tage. Du riechst anders." Das mussten die Hormone sein, die andauernd schwankten. Bei Wölfinnen war das zwar auch so, aber sie waren nie so emotional.
      Nun ließ ich mich neben ihr nieder und drückte sie vorsichtig an mich. "Ich war verwirrt.. Ich bin es immer noch.. Was soll denn..", sprach ich, wobei es mich doch ein wenig Überwindung kostete. "Was soll denn da rauskommen?", fragte ich und legte meine Pfote auf ihren Bauch. Aber woher sollte sie das wissen? Das würden wir wohl erst erfahren, wenn es soweit ist. Bis dahin müsste ich auf sie aufpassen. Sie sollte sich ruhig ausruhen, solange sie wollte. Ich war auch vor ihr lange enthaltsam, da würde ich das doch irgendwie überstehen.. Aber vielleicht fühlt sie sich ja zwischendurch mal gut dafür. Wie auch immer. Mein Rudel wusste es jedenfalls auch schon, aber niemand hatte wirklich was dazu gesagt. Es schien sie jedenfalls nicht aufzuregen.
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    • Hutan

      Ich kuschelte mich eng an ihn heran, als er sich neben mich gelegt hatte. "Mir ist es heute irgendwie erst bewusst geworden...sonst hätte ich es wohl früher angesprochen" eigentlich wollte ich es die letzten tage wohl einfach nicht wahr haben.
      Mit meinen Pfoten krallte ich mich wieder in sein Fell und sog den Geruch von ihm auf. Der durft dieser Katze war langsam verschwunden und ich konnte ihn mit meinem gut überdecken.
      Als er wieder sprach sah ich auf und mein Lächeln verschwand. Da ich erstmal verarbeiten musste überhaupt schwanger zu sein hatte ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Ich legte meine Hand auf seine, die auf meinem Bauch ruhte "ich...weiß es nicht. Mir reicht es, wenn es gesund auf die Welt kommt..." ich wollte es nicht töten müssen. "Tötet ihr jungen, die nicht alleine leben könnten?" Fragte ich unsicher, da es in unserem Dorf der Fall war. Entweder müsste ich es direkt tot beißen, oder setzte es im Wald irgendwo aus. Auch wenn wir sehr Harmonie bedürftig waren, so mussten wir auch daran denken unser Dorf durch den Winter bekommen zu können. Mit den Wölfen an unserer Seite wäre dies nochmal einfacher und man könnte so etwas nochmals überdenken. Doch kranke Tiere waren nur eine last und keine Unterstützung. Außerdem würde auch ich als Arbeitskraft weg fallen, wenn ich es pflegen musste. "Jetzt hab ich auch Angst..."
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    • Rhaenis

      Ob das, was auch immer da gerade heranwuchs wirklich gesund sein würde? Hoffentlich. "Ja.." wir erlösten kranke Seelen auch von ihrem Leid. Wir schleppten keinen Ballast mit uns herum. "Schon dich, iss gut und es wird gesund sein. Ganz sicher..", versuchte ich sie zu beruhigen. Ob das so einfach war? Ich weiß es nicht. Aber mehr als auf ihr Wohl zu achten, könnten wir im Moment nicht tun. Ich war neugierig. "Ich kümmere mich um dich", versprach ich und gab ihr noch einen Kuss. In ihrer Nähe fühlte ich mich immer so entspannt. Wobei mich die Neugier auf das Kind doch wieder etwas anspannte. Aber auch bei uns Wölfen war es normal, einer trächtigen Wölfin alles etwas angenehmer zu machen. Daher sollte es kein Problem sein, wenn ich ausnahmsweise mal derjenige bin, der sich um unser Essen kümmerte.

      Je mehr Tage vergingen, desto angespannter wurde ich. Aber in Hutan's Nähe verging diese Anspannung, damit ich nicht den Verstand verlor. Ich hoffte, dass der Tag schnell kommen würde, damit sich diese Aufregung wieder legte.
      "Rhaenis.." Leise grummelnd wandte ich mich dem Wolf zu, der meinen Schlaf störte. Es war Mittag... eigentlich sollte ich nicht schlafen, aber wenn ich schlief, konnte ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Außerdem schlief Hutan auch gerade, jedoch in ihrem Zimmer.
      "Was ist, Caleb?" Ich streckte mich und blickte in sein aufgeregtes Gesicht. Er berichtete mir davon, dass sich Mara's Geruch verändert hatte, was ich mit einem Gähnen kommentierte. Das war nun wirklich nichts besonderes.. Es war auch nicht mein Kind, das in Mara heranwuchs. "Ist es von einem Wolf oder einem Kater?", wollte ich lediglich wissen. "Kater.. aber Mara weint."
      Stöhnend - weil ich etwas genervt war, wenn man mich aus dem Schlaf riss - erhob ich mich und begab mich zu der Wölfin.

      Ich ließ mich neben sie auf die Treppe unseres Hauses nieder und schwieg. An ihr haftete wie Caleb sagte, der Geruch von Katzen. Die Wölfe bestiegen Mara und Leora kaum noch. Es musste ja so kommen. Allerdings muss es wohl passiert sein, bevor wir wussten, dass das überhaupt funktioniert, wie wir bei Hutan gesehen haben. "Wir behalten es", beruhigt ich sie, da sie glaubte, dass ich etwas dagegen haben könnte.
      Sie lehnte sich an mich und ich starrte nur auf das trockene Feuerholz in der Mitte. Das Rudel hatte sich ziemlich verändert durch unser neues Leben. Niemand versuchte mir etwas zu beweisen und mir war egal, ob sie stark oder schwach waren. Wobei sie ausreichend stark sein sollten, um das Dorf beschützen zu können. Deshalb brachte ich sie gelegentlich dazu ein wenig zu trainieren.
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    • Hutan

      Sie Taten es also auch...Dadurch wurde meine Angst etwas größer. Das konnte man mir scheinbar deutlich ansehen. Seine Worte waren so lieb und genau das was ich gerade hören musste. "Danke..." Gab ich ehrlich von mir und erwiderte den Kuss direkt. Ohne weiter zu sprechen kuschelte ich mich eng an ihn um etwas schlafen zu können.

      Die Tage vergingen und mein Bauch wurde größer. Bis jetzt gab es keinerlei Komplikationen, aber die Ungewissheit stieg.
      Ich schlief in letzter Zeit nicht gut und wurde schnell wach. So bemerkte ich eine aufgeregte Stimme in unserem Haus. Es schien sich jemand mit rhaenis zu unterhalten. Da ich noch im Halbschlaf Modus war bekam ich aber nicht mit worum es im Gespräch ging. Langsam machte ich mich fertig und zog mich an. Schwer arbeiten tat ich nicht mehr, dennoch ging ich viel im Dorf spazieren. Trotz allem wollte ich noch Anschluss zum den Bewohnern haben. Die meisten unterstützten mich und achtete stehts darauf, dass ich nichts unüberlegtes tat, wenn mein Wolf nicht in der nähe war. Denn auch dieser hielt mich von vielem ab, damit ich mich schohnte. Auch wenn ich diesen Bauch mit mir herum traug vergaß ich gerne, dass ich schwanger war und mich ausruhen sollte.

      Die beiden saßen eine Weile draußen, bevor ich das Haus verließ. Sofort war ich stehen geblieben, als ich die beiden bemerkt hatte "hallo mara..." Sagte ich vorsichtig und schloss die Tür leise. Wieso lehnte sie so gegen rhaenis? Meine Nackenhaare stellten sich auf, doch ich hielt mich zurück und verkniff mir einen Spruch. "Ich.. störe euch nicht länger" Sagte ich hastig und entfernte mich vom Haus. Wenn rhaenis sich mit seinem Rudel unterhielt blieb ich meist fern davon und achtete darauf nicht allzu schmusig zu werden, beziehungsweise ihn falsch dastehen zu lassen. Ich würde die Zeit nutzen und spazieren gehen.
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    • Rhaenis

      "Ich komm schon klar", meinte Mara, als Hutan sich nur kurz blicken ließ und gleich wieder verschwand. Also sprang ich auf und lief hinter ihr her. Es hätte ja sein können, dass sie etwas brauchte oder sich nicht wohl fühlte. "Alles in Ordnung?", fragte ich, als ich vor ihr stehen blieb und meine Pfote wie so oft auf ihren hübschen Kopf legte. Dabei lächelte ich sogar ein wenig.
      Dann wanderte meine Hand an ihren Bauch. "Unser Kind bekommt Gesellschaft.. Mara ist schwanger. Und es wird unserem wohl sehr ähneln", erklärte ich ihr. Wie sehr sie sich wohl gleichen würden? Diese Warterei war allerdings wirklich eine Qual. Ich wollte es endlich sehen und vor allem würde Hutan's Angst sich auflösen, wenn es gesund wäre. Ob es wohl ein Junge wird? Oder ein Mädchen? Mehr Katze? Mehr Wolf? Diese Neugier..
      Anschließend strich ich ihr wieder über den Kopf und drückte sie leicht an mich. Es war keiner in der Nähe und selbst wenn. Ich war mir sicher, dass ich noch immer stärker als die anderen war und meinen Platz verteidigen konnte. "Hast du dir schon Namen überlegt?" Bei uns war die Namensgebung Aufgabe der Mütter, da sie immerhin auch die stärkste Bindung zum Kind hatten.
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    • Hutan

      Ich kam nicht weit und hörte hinter mir bereits bekannte Schritte. Hatte ich mich falsch verhalten? Als er vor mir stand blieb ich sofort stehen und schaute zu ihm auf. Seine Frage irritierte mich. "Ja, alles gut. Ich wollte nur etwas spazieren gehen und frische Luft schnappen" beruhigte ich ihn sofort. Das er sich direkt Sorgen machte fand ich schon sehr niedlich.
      Meine Augen schloss ich, als er meinen Kopf streichelte. Sehr gerne ließ ich ihn meinen Bauch anfassen und lächelte direkt bei dieser Geste. Doch seine Worte kamen unerwartet. "Wirklich!?" Sagte ich schockiert und blinzelte leicht. "Wie schön! Von wem ist das Kind? Hat sie Unterstützung?" Ohne diese wäre ich wohl lange schon verzweifelt.
      Ich stolperte leicht, als er mich plötzlich an sich zog, doch ich fand schnell halt bei ihm. "Nicht ganz...ich habe an Vidar gedacht, wenn es ein Junge ist...oder liath bei einem Mädchen. Vielleicht fällt mir auch etwas anderes ein, wenn ich es sehe. Du darfst dir aber auch gerne Gedanken darüber machen! Es ist schließlich auch dein kind" ermutigte ich ihn lächelnd. Mein Ohr zuckte und ich blickte rasch zum Wald. Hatte ich etwas gesehen? Leise knurrte ich und legte meine Ohren an. "Der war lange nicht mehr hier..." merkte ich an. Bevor die Wölfe zu uns kamen hatten wir eindeutig mehr Feinde, daher war ich lange nicht mehr so auf der lauer, so wie auch mein Dorf. Das mussten aber auch die anderen Tiere merken. "Wenn es Winter wird versuchen mehr Tiere uns auszurauben...ganz vorne an steht ein Fuchs. Er hat uns früher das Leben schwer gemacht. Meist kommt er abends...wir sollten aufpassen" erklärte ich rhaenis mein verhalten. Er war der Chef und würde das Problem sicher leicht im Griff haben, doch ein paar Informationen würde wohl dennoch nicht schaden wie ich dachte
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Rhaenis

      Schön? Ich war mir nicht sicher, ob es schön war, dass Mara ebenfalls so einen Mischling in sich trug. "Ich weiß es nicht." Darüber hatten wir noch nicht gesprochen, wer es war. Aber als Alpha würde ich sie auch unterstützen. Dann lauschte ich ihren Namensvorschlägen. Vidar oder Liath? Klang auf jeden Fall interessant. Allerdings bezweifelte ich, dass ich bei diesem Thema kreativ genug wäre, um sie dabei zu unterstützen. Es war aber schön, wenn sie so munter war.
      Obwohl Hutan etwas unruhig wurde, blieb ich eher unbeeindruckt. Tiere, die sie im Winter ausraubten? Das könnten sie diesen Winter vergessen. "Glaubst du wirklich, dass er sich in meine Nähe traut?" Ich nicht. Und wenn doch, dann würde er es bereuen. Um sie zu beruhigen würde ich jedoch den anderen auftragen die Umgebung im Auge zu behalten.
      "Entspann dich, Prinzessin", sagte ich und hob sie hoch, um sie zum See zu tragen, wo wir uns ein wenig waschen könnten. Und wenn wir schon beim Entspannen waren, könnte ich auch ihre winzigen Füßchen massieren. Alles an ihr war winzig, bis auf ihr Mundwerk. Und ihr Herz, schätze ich. Mir lag dieser ganze Gefühlskram ja nicht, weshalb sie vielleicht später mit Mara sprechen sollte.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Ich wusste nicht wirklich was ich darüber denken sollte "eigentlich ist eine Schwangerschaft ja etwas schönes...ich hoffe sie hat jemanden. Ohne dich würde ich wohl vollkommen verzweifeln" ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.

      Als derfeind wieder weg war spitzte ich meine Augen und sah zu rhaenis auf "n...Nein...das nicht aber..." Wir waren es einfach gewohnt auf der Hut sein zu müssen. Ob ich mich jemals an diesen extremen Schutz gewöhnen würde? Da ich meine Instinkte nicht ausschalten konnte wohl eher weniger. Kurz Quickie ich auf, als er mich hoch hob und hielt mich an seinen Schultern fest. Er hatte ja recht...Gerade jetzt sollte ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Daher legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Ich bin es nicht gewohnt keine Angst mehr haben zu müssen...außerdem mach ich mir auch sorgen um dich. Du bist stärker als so ein Fuchs, das ist mir bewusst...Dennoch sollst du nicht verletzt werden." Klärte ich ihn auf "nachdem Kampf gegen das andere Rudel warst du auch verletzt" vorsichtig fuhr ich über eine Narbe aus diesem Kampf. Er hatte sich gut erholt, doch auch er wurde verwundet. Unsterblich war er auch nicht.
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Rhaenis

      "Daran solltest du dich aber gewöhnen." Angst war bestimmt nicht gut für das Kind. Und einen Fuchs könnte ich mit der bloßen Hand zerquetschen. Wenn man sie zu fassen bekam, denn sie waren ziemlich flink. "Das macht mir nichts." So eine Wunde war für mich kein Problem.

      Nachdem wir uns gewaschen und ich sie eine ganze Weile viel zu sehr verwöhnt habe, kehrten wir ins Dorf zurück, wo ein schwarzer Kater ein wenig aufgelöst war. Als er mich bemerkte, erstarrte er ein wenig und hob meine Lefze, um meine Zähne aufblitzen zu lassen. Dabei sollte das keine Drohung sein und er wirkte dennoch so, als würde er sich ins Hemd machen. "Da haben wir dann wohl den Übeltäter", meinte ich zu Hutan. Das war der Geruch, der an Mara haftete und er hatte es wohl gerade erfahren. Was für ein schmächtiger Kerl.. Kräftige Kater gab es hier nicht, aber wenn Mara ihren Spaß mit ihnen hatte, sollte es mir recht sein.
      Sollte ich irgendetwas sagen? Nein, eher nicht. Aber ich blieb stehen, da Hutan ihn sich bestimmt vorknöpfen würde. Ihr schien es wichtig zu sein, dass er Verantwortung dafür trug. Wobei er sehr lange um Mara's Gunst gekämpft hatte, also Würde er sich vielleicht auch darum kümmern. Ich war genau so angespannt, als ich Hutan's Schwangerschaft bemerkt hatte. Dem Kater ging es bestimmt ähnlich.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco