The hunter and the prey (kiimesca x kolenta)

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    • Hutan

      Wirklich warm wurde ich nun nicht mit diesen Anforderungen.
      "Aber..." ich seufzte und sah weg. Mit ihm zu reden brachte sowieso nichts. "Ziemlich barbarisch in meinen Augen" Gestand ich und legte meinen Kopf auf meinen Armen ab. Es wäre kein Leben welches ich führen wollte. Das wir uns hier so nah waren gefiel mir und wollte ich auch nicht missen. Nachdem er seinen Unterricht beendet hatte blickte ich ihn schweigend an. Er erhob sich schließlich und zog sich an. "Dafür das ihr schwache zurück lasst ist es ironisch, dass ihr gerade uns beschützen wollt" schmunzelte ich und zog auch mich wieder an.
      "Gut...dann habe ich ja jetzt wahrscheinlich etwas Zeit...deinen Spaß hattest du ja" merkte ich an und ging an ihm vorbei. Ich musste noch ein paar Dinge erledigen und wie ich es mir gedacht hatte stand Kairo wieder vor meiner Tür. Ein knurren kam aus meiner Kehle bevor ich nach draußen ging. Aufgeregt kam er auf mich zu und versuchte auf mich einzureden. Er legte seine Hand an meine Schulter und ich hoffte nur, daß sowas nicht bereits die Todesstrafe war. Ich konnte nichts anderes machen als ihm immer wieder zu sagen, dass es vorbei war und ich es ihm erklärt hatte. Er wusste aber das es nicht mein Wunsch war und ich nicht ansatzweise an mich dachte. Doch was würde das nützen? Die Wölfe würden ihren Part des Deals auch platzen lassen.
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Rhaenis

      Ironie? Wir beschützten sie ja nicht aus Nächstenliebe, sondern nur, weil sie dafür gesorgt hatte, dass sie einen Wert für uns hatten. Zur Paarung hatten wir immer noch zwei Wölfinnen, damit sollten wir zurecht kommen. Der einzige Nachteil war, dass die Gegend zu ruhig geworden war. Wenn jemand jedoch den Drang haben sollte zu kämpfen, würde ich mich dafür zur Verfügung stellen. Das Jagen half uns auch uns ein wenig auszutoben. Bei der Zahl an Mitesser könnten wir unsere Jagd etwas ausdehnen. Der Wald war groß und er diente meinem Rudel schon seit einigen Jahrzehnten als gute Nahrungsquelle.
      Ich beobachtete sie beim Anziehen und knurrte zustimmend. Solange sich dieser Kairo nicht zuviel erlaubte, war mir egal was sie tat. Sie verließ mich also, doch ich brauchte sie nicht, um mich hier zurecht zu finden. Aufmerksam sah ich mich im Dorf um, in der ein reges Treiben herrschte. Wieviele von diesen Katzen hier wohl lebten? Von außen hatte ich dieses Dorf schon viele Jahre ausgekundschaftet, bevor ich zum Alpha wurde. Es wuchs sogar gelegentlich um ein paar Häuser und war für unseren Geschmack eindeutig zu groß. Dutzende Kätzchen kamen hier unter. Ernähren taten sie sich von ihrem Ackerbau und dem Kleinvieh, dass sie züchteten. Anders wie wir, erzeugten sie ihr Essen also selbst.
      Ich beobachtete eine Weile die Hühner, die ich in der Wildnis eher selten gesehen hatte. Von so einem Ding müsste ein Wolf auch 2 oder 3 verspeisen, um satt zu werden. Kaninchen waren auch eher ein Snack, aber sie schmeckten gut. So ein Wildschwein schmeckte mir persönlich am besten.
      In ihrem Volk gab es wesentlich mehr Rollen zu besetzen. Von den Bauern abgesehen, gab es noch ein paar Handwerker. Wie wir, verarbeiteten sie auch Felle und Haut. Ihr Geschick dabei, war unserem weit überlegen, auch wenn sie selten an größeres Wild kamen. Deshalb freuten sie sich wohl auch so über unsere Geschenke. Sie hatten die Beute bereits gehäutet und begannen mit ihrer Arbeit. Als mich eine der Katzen entdeckte, kam sie auf mich zu und wagte es wirklich mich anzusprechen. "Wäre es möglich, dass ihr die Tiere etwas.. sorgfältiger tötet? Insbesondere das Bärenfell hat etwas zu viel abbekommen", trug sie mir ihre Bitte vor und ich blickte bedrohlich auf sie herab, weshalb sie etwas nervös wurde. "Vielleicht", antwortete ich und setzte meinen Weg fort. Ihre Bitten anzuhören, bedeutete nicht, das ich sie alle erfüllen würde. Unser Bedarf an Haut und Fell war ehrlich gesagt auch nie wirklich groß.
      Ich folgte einem seltsamen Geruch, den ich von außerhalb des Dorfes nie zuordnen konnte. Was ich dort fand, konnte ich mir nicht erklären. Sie mischten weißes Pulver mit Wasser und anderen Dingen, bis es seine Konsistenz vollkommen verändert hatte und sie darauf rumkneten konnten. Das ich sie so genau beobachtete, war ihnen wohl etwas suspekt. Wie ein Wolf, der gerade seine Beute fixierte, bevor er sie anfiel. Dieser Geruch machte mich ein wenig hungrig, weshalb ich nicht verhindern konnte, dass mein Mund sich mit Speichel füllte. Sie schoben diese Klumpen in eine Öffnung, unter der ein Feuer brannte und holten aus einer anderen Öffnung ein goldbraunen Klumpen heraus, von dem dieser Duft auszugehen schien.
      Mit hochgezogener Augenbraue blickte ich auf einen Kater hinab, der mir etwas von diesem Fraß entgegenhielt. Er brach ein Stück ab und zeigte mir das weiche innere, aus dem noch etwas Dampf und noch mehr von diesem Duft aufstieg. "Das ist Brot. Es wird aus Getreide gemacht", erklärte er mir, doch ich hatte absolut keine Ahnung was dieses Getreide sein sollte. Ich nahm das abgebrochene Stück und legte es in meinen Mund, um es zu kauen. Das Mundgefühl war eigenartig, doch es schmeckte so gut wie es roch. "Jetzt wo ihr euch... mit uns verbündet habt, können wir unsere Ackerflächen noch viel besser vergrößern. Geh doch mal zu den Bauern dort...", meinte er und gab mir auch den Rest dieses Brotes. Ich knurrte kurz zustimmend und machte mich auf den Weg, während ich von dem Brot abbiss. Das Äußere krachte leise und war interessant knackig. Das Innere war weich und luftig.
      Also ging ich zu diesen Bauern, die die Erde umgruben, um Pflanzen darin zu ziehen. Wir ernährten uns ausschließlich von Fleisch, da der Aufwand des Sammeln von Früchten oder ähnlichem viel zu groß und ineffizient war. Diese Pflanzen waren mir unbekannt, doch ihre Früchte waren ebenso klein und kaum sättigend. Für so einen Katzenmagen schien das wohl zu reichen. "Du sagtest, ihr könntet für uns Bäume fällen", kam erneut jemand auf mich zu und zeigte auf die Holzfäller, die kläglich versuchten einen Baum zu fällen. Mit den Werkzeugen würde das doch Stunden dauern! "Könntet ihr dort helfen, damit wir unsere Ackerflächen vergrößern können?" Ich schnaubte kurz und durchquerte das Feld, während mich alle brobachteten. Zuerst schnappte ich mir eines dieser lächerlichen Werkzeuge und musterte es. Sie hatten die Klinge aus Stein zwar geschärft, aber das war doch ein Witz! Ich warf die Axt hinter mich und spannte eindrucksvoll meine Muskeln an, woei ich meine Finger etwas lockerte. So ein Baum war doch ein Klacks. Ich schlug ein paar Mal mit meinen Klauen auf ihn ein und drückte ihn dann in die gewünschte Richtung. Es krachte und splitterte, aber ich benötigte dafür nur wenige Minuten. Die Holzfäller sahen mich mit großen Augen an, sahen aber etwas unzufrieden beim Anblick des Baumes aus. Hatten sie ein Problem? Doch sie wagten es nicht sich über die unsauberen Schnittkanten zu meckern und zeigten Dankbarkeit. Diese Höflichkeit war zum Kotzen. Aber ich merkte, dass es mir gut tat, meine Klauen mal wieder außerhalb eines Machrkampfes zu benutzen. Also fällte ich noch ein paar weitere Bäume, da ich gerade eh nichts zutun hatte und mich so etwas abreagieren konnte. Ehe ich mich versah, waren ein paar Stunden vergangen und ich hatte mehr Bäume zerlegt, als sie erwartet hatten. Ich hatte nicht mitgezählt, aber so um die 50 sollten es gewesen sein. Ein paar von ihnen schlugen mit ihren Äxten auf die Wurzeln und versuchten scheinbar auch den Stumpf zu entfernen. Also schubste ich sie beiseite, um das mal auszuprobieren. Ich schlug meine Klauen in das Holz und riss es aus dem Boden, was schon ein wenig anstrengend war, so wie es im Boden verwurzelt war, doch die Wurzeln gaben nach. Wir mussten also nicht nur den Stamm abschlagen. Meinetwegen. Körperliche Anstrengung war für uns Wölfe durchaus sehr befriedigend. Mein Blick ging zu den Männern, die - je nach Länge des Baums - zu fünft damit kämpften, ihn wegzutragen. Mit einem verächtlichen Schnauben packte ich den Stamm und hob ihn hoch. Die Kater ließen erschrocken los und zeigten mir dann wo er hin sollte. "Ihr könnt euch um die Äste kümmern... wir machen den Rest..", knurrte ich. Sollten sie mit ihren Äxten das Geäst entfernen. Das erschien mir sehr lästig zu sein.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Ich musste Kairo wirklich noch einmal jedes Detail erklären weshalb es dazu gekommen war und warum ich zugestimmt hatte.
      Unsere Diskussion wurde nur hitziger bis er mir einen krallenhieb ins Gesicht verpasste. Er war von sich selbst geschockt und versuchte sich tausendmal zu entschuldigen "es reicht Kairo...geh mir einfach aus dem Weg!" Waren meine letzten Worte bevor ich ihn stehen ließ und ins Dorf ging. Man sah die Spuren deutlich, aber auch unser Fell und unsere Haut hielt einiges aus, weshalb ich es einfach so beließ. Selbstverständlich sprachen mich einige darauf an, aber ich wollte nicht darauf antworten.
      Mein Weg führt mich zu den Feldern, wo ich half das Unkraut zu ziehen und Säcke zu schleppen.
      "Hutan!" Eine katzendame kam auf mich zu "dein Wolf ist aber freundlich! Er hilft hier jedem" kam es begeistert von ihr. Ich legte den Kopf etwas schräg und konnte nicht ganz glauben was ich da hörte "freundlich!? Er geht nur seinem Pakt nach...das ist der Deal, nicht seine Freundlichkeit" Stellte ich klar. "Ich finde ihn trotzdem irgendwie...attraktiv" schnurrte sie und ging freudig weiter. Attraktiv? Sie durfte gerne mit mir tauschen wenn sie das wollte.

      Heute sollte ein Festmahl veranstaltet werden. Es diente als Begrüßung und Beginn dieser Allianz zwischen den beiden Völkern.
      Ich bemerkte reges tummeln bei den Feldern. Einige Katzen hatten sich zusammen gestellt und beobachteten den wolf bei der Arbeit.. Sie waren fasziniert und begeistert davon wie schnell und einfach es bei ihm ging. Auch ich trat etwas näher und beobachtete vor allem den alpha. Er war nicht sonderlich freundlich, aber er benahm sich. Sie waren wirklich eine gute Hilfe und unser Dorf würde schnell weiter wachsen. Mit dem ganzen Holz könnten wir sogar Häuser für das Rudel bauen, wenn sie den Zelten leid waren.
      Irgendwann entfernte ich mich wieder und ging meiner Arbeit weiter nach. Gerade stapelte ich die befüllen Säcke in der Scheune und musste sie dafür von draußen rein tragen. Es war sehr anstrengend und umso später es wurde, umso mehr Pausen musste ich machen.
      Diese Säcke müsste ich aber noch vor dem großen Essen in die Scheune bekommen, sonst würden sie nass werden und eventuell anfangen zu schimmeln.
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
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    • Rhaenis

      Immer und immer wieder bedankten sich diese Katzen bei mir. Das ging mir sehr auf die Nerven. Konnten sie es nicht einfach hinnehmen? Wann fielen in meinem Rudel jemals diese Wörter Danke und Bitte? Ich knurrte vor mich hin und beendete meine Arbeit, da sie mit den bereits gefällten Bäumen eine Weile beschäftigt wären. Dieses ganze Gequatsche war nicht auszuhalten.

      Schnaubend ging ich an der Scheune vorbei, wo ich mein Kätzchen roch und von hinten erblickte. Es sah jämmerlich aus, wie sie die Säcke schleppte, aber amüsant war es irgendwie trotzdem. Ich nahm mir ein paar Säcke und folgte ihr, bis sie mir ihr Gesicht zeigte und ich zu knurren begann. Das erklärte diesen Hauch von Blut in der Luft. "Wer war das?" Ein Wolf bestimmt nicht. Dann wäre eher ihr ganzes Gesicht weg. "Etwa dieser Kairo?" Mein Knurren wurde immer dunkler und bedrohlicher. Das Adrenalin durch das "Abschlachten" der Bäume ließ mich noch schneller toben. "Mal sehen wie es ihm gefällt, wenn ich sein Gesicht entstelle.." Mit diesen Worten legte ich die Säcke ab und fing an knurrend zu schnüffeln. Dadurch, dass er uns vor dem Haus aufgehalten hatte, wusste ich welcher dieser vielen Gerüche zu ihm gehörte. Sie roch zwar nicht so, als hätte er sich an ihr vergangen, aber meine Wut reichte aus, um ihn zu töten.
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      - Eugene Ionesco
    • Ich hörte Schritte hinter mir und spritzte meine Ohren. Als ich mich umdrehte erkannte ich den großen stimmigen Wolf, der sich nun mein Haus mit mir teilte.
      Ich legte die Ohren an als sein tiefes knurren begann. Aus diesem Grund hatte ich Kairo gewahnt. Doch lange zum überlegen hatte ich nicht und musste dem mordlustigen nun hinterher rennen. "Bitte warte!" Er einfach schneller als ich, doch ich holte ihn endlich ein. Ich hielt ihn am Arm fest, wurde aber mehr hinterher geschliffen, als das ich ihn stoppen konnte. "Er hat sich entschuldigt...Es war ein Versehen!" Versuchte ich ihn zu beruhigen. Wie machte man das am besten bei einem wütenden Wolf.
      Kairo hatte gerade Pause und müsste gleich weiter beim aufbauen des festes helfen. Er hörte schon Unruhe und schlussendlich meine Stimme. Als er in die richtung sah weiteten sich seine Augen. Dieses große Ungetüm kam direkt auf ihn zu. Sofort suchte er den nächsten Baum und kletterten diesen hoch. Von oben fauchte er zum Wolf herunter.
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    • Rhaenis

      Ich ignorierte die Katze und ließ mich auch von ihrem Fliegengewicht nicht bremsen. Ein Versehen? War so ein Kater etwa so unbeherrscht? Ich fand den Feigling schnell, der dachte er könnte sich auf einem Baum verstecken. Wie lächerlich! So einen Baum hackte ich in Windeseile klein! Die beiden Wölfinnen, die sich nicht im Freudenhaus vergnügt hatten, näherten sich langsam, da sie mein Knurren vernahmen. Wenn ich wollte, könnte ich hier und jetzt auch den Befehl geben das ganze Dorf niederzureißen. Zumindest schienen sie dafür bereit zu sein, hielten sich aber raus.
      Das er so vor mir flüchtete, bestätigte allerdings nur, dass er wusste weshalb ich wütend war. Und das er schuldig war. "Du mieser kleiner...", knurrte ich und fletschte meine Zähne. Die Blicke der Umstehenden war mir egal, ich war nur auf ihn fixiert. Er sollte die Angst noch einen Moment spüren.. Solange überlegte ich, ob ich den Baum niedermähte oder ihm hinterhersprang. Dachte er etwa, ich könnte nicht auf so einen blöden Baum klettern?
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Kairo war gefangen und wusste sichtlich nicht wohin mit sich. "Ich halte mich von ihr Fern!" Schrie er panisch runter.
      Da er nicht auf mich reagierte kletterte ich etwas den Baum hoch, sodass ich auf seiner Höhe war und er mich ansehen musste. "Bitte lass ihn am Leben! Ich weiß das es gegen die Regeln verstoßen hat, aber ich bitte dich! Bring ihn nicht wegen sowas um" bat ich eindringlich "du..." ich überlegte ob es wirklich so eine gute idee war "...du kannst deine Wut an mir aus lassen! Du musst dich heute nicht so sehr zurück halten...die ganze nacht nicht!" Bot ich ihm als handel an. Solange er mich nicht umbrachte würde ich es aushalten. Ich hoffte das er darauf einging. Kurz kletterte ich wieder runter um ihn umarmen zu können. Ich ließ ein lautes schnurren erklingen und kuschelte mich enger an seinen Körper, damit ihn vielleicht auch die Vibration des schnurrens beruhigte
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    • Rhaenis

      Der Winzling hatte Angst um sein Leben und das war auch gut so. Da Hutan auf den Baum kletterte, konnte ich ihn nicht fällen und so musste ich mich zurückhalten. Ihr Angebot war lächerlich. Wenn ich meine Wut an ihr auslassen würde, wäre sie tot. Als sie wieder runter kam, wollte ich schon den los, doch da umarmte mich das Kätzchen, was mich knurren ließ. Ich legte meine Pfote auf ihren Kopf und funkelte den Kater noch immer finster an. "Nur dieses eine Mal... das nächste Mal..." Zähnefletschend starrte ich ihn noch einen Moment an, ehe ich Hutan über meine Schulter warf und mit ihr den Schauplatz verließ.

      Ich setzte sie auf den Rand des Brunnens und hob ihren Kopf, um die Kratzer zu betrachten. Sie waren winzig, das sollte sie verkraften. Dennoch hatte er Hand an meine Katze gelegt. Dabei war mir egal ob sexuell oder nicht. Ich duldete auch keine Gewalt an ihr. "Beim nächsten Mal stellst du dich nicht dazwischen.." Ich ließ von ihr ab und schnaufte. Mein Körper bebte noch immer vor Zorn und ich wollte irgendetwas zerstückeln.
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Mein Körper zitterte, nicht nur durch das schnurren. Ich hatte Angst. Würde er ihn töten wäre es meine Schuld und das wollte ich ganz und gar nicht.
      Ich Quickie kurz auf, als er mich über die Schulter schmiss und klammerte mich in seinem Fell fest, damit ich nicht herunter fiel.
      Ruhig ließ ich mich tragen und wurde auf dem Brunnen abgesetzt. Unsicher sah ich zu ihm auf und legte meine Ohren am Kopf an. Ohne zu murren ließ ich mich begutachten und schaute ihm in die augen, nachdem er mich los ließ
      Ich nickte zackhaft "ist gut..." versprach ich und senkte etwas den Kopf "Danke das du ihn verschont hast" das ich mich jemals für so etwas bedanken müsste empfand ich auch als ziemlich lächerlich.
      "Du möchtest wirklich nichts als Gegenleistung? Ich könnte dir sicher helfen dich zu entspannen"
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    • Rhaenis

      Schon wieder ein Danke.. Ich zweifelte kurz daran, ob das hier wirklich klappen könnte, wenn ich am ersten Tag schon jemanden zerfleischt hätte, aber die Umstände betrachtete, hatte ich diesem Kater wie es aussah, das Weib weggeschnappt. Damit musste er leben, so war das nun mal. Gut, dann würde ich meinetwegen noch mal ein Auge zudrücken.. Vielleicht brauchte er diese Lektion, um zu verstehen, dass sie jetzt Mein war.
      Als sie mich wegen der Gegenleistung ansprach, knurrte ich leise. "Ich weiß nicht, ob ich mich gerade beherrschen könnte.." Und ich sollte sie schließlich nicht verletzen. Natürlich hatte ich Lust. Kämpfe machten uns sehr wild. Aber ich hatte ihr ein Versprechen gegeben.
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Ich legte den Kopf etwas schief "soweit das du nicht einmal sagen könntest ob du mich töten würdest?" Frsgte ich interessiert. "Allem anderen würde ich zustimmen. Ich halte viel Schmerz aus..." Bestätige ich nochmals.
      Ich hüpfte vom Brunnen runter und blickte wieder zu ihm auf. "Wenn ich trotzdem etwas tun kann sag bescheid! Bis zum Fest dauert es ja auch nicht mehr lange" hatte ich ihm überhaupt schon davon erzählt? Vielleicht hatte ihm jemand anderes schon davon erzählt.
      Sollte ich nun einfach gehen? Sollte ich bei ihm bleiben? Manche Situationen waren für mich nicht einschätzbar.
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    • Rhaenis

      Ob ich sie töten würde? Das käme auf die Wunden an, die ich ihr zufügen könnte. Und auch wenn sie behauptete viele Schmerzen auszuhalten, glaubte ich nicht, dass sie eine klaffende Wunde überleben könnte, die sogar Wölfe manchmal dahinrafften. Mein Blick folgte ihr, ehe sie das Fest erwähnte, von dem ich schon von den Bäckern gehört hatte. Sie waren auch sehr beschäftigt damit gewesen, genügend Leckereien für dieses Fest zu backen. Dieses "Brot" schmeckte wirklich gut. "Ihr habt interessante Mahlzeiten", meinte ich darauf nur und blickte zu dem Haus, in das ich mich mit ihr zurückziehen könnte. Es war nicht weit. Mein Blick ging wieder zu ihr und dann ging ich vor, um mich in meinem zugesprochenem Zimmer auf die Kissen fallen zu lassen. Ich war nicht wirklich erschöpft, aber etwas Ruhe würde jetzt dennoch gut tun. Dieser ganze Tumult überall. Diese ganzen Katzen, die um mich herumwuselten. Das war schon etwas ungewohnt.
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    • Hutan

      Seine Äußerung überraschte mich aber brachte mich auch zum schmunzeln. "Das stimmt! Du wirst bestimmt noch einiges hier kennenlernen" merkte ich an.
      Er ging zu meinem Hause und ich folgte ihm. Ich wollte dort sowieso noch etwas aufräumen und etwas für das Fest einpacken.
      Ihn ließ ich in ruhe und machte mich daran die Küche zu säubern. Sie war nicht groß, aber ausreichend.

      Schnell war ich fertig und hatte mein Korb gepackt. Es waren Teller und besteckt drinnen, sowie Fell und Servietten. Er benötigte sowas wohl nicht, dennoch hatte ich ihm ebenfalls ein Set eingepackt. Zeit hatten wir noch weshalb ich vorsichtig zu ihm herein sah. Er sah friedlich aus, wenn er da so döste. Leise setzte ich mich zu ihm in den Raum und kuschelte mich in eins der Felle, die am Rand lagen. Mich hatte der Vorfall ziemlich müde gemacht.
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    • Rhaenis

      Als Hutan sich zu mir ins Zimmer begab, schielte ich kurz zu ihr rüber, doch ich rührte mich nicht. Ob ich auf dieses Fest gehen sollte? Mein Magen knurrte und das war dann wohl die Antwort auf die Frage. Ein Wolf konnte eine Menge verdrücken und vor allem, wenn er sich so viel bewegt hatte wie ich. Aber ich hatte noch keine Lust aufzustehen und legte mich stattdessen auf den Rücken, wobei ich an die Decke starrte, die viel höher waren also unsere im Zelt. Die Zelte waren auch nur zum Schlafen und zum Schutz vor dem Regen. Ansonsten waren wir unentwegt draußen. An warmen Tagen schliefen wir auch draußen. "Bereust du es?", fragte ich, ohne sie anzusehen. Sie mochte doch diesen Kater und jetzt musste sie sich von mir fernhalten. Jetzt, wo ich ihn fast zerfleischt hätte, überdachte sie ihre Entscheidung vielleicht, diesen Pakt mit uns einzugehen.
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Ich hatte meine Augen leicht geschlossen und meinen Körper auf der seite zusammen gerollt. Bei seiner Frage öffnete ich langsam meine Augen und sah zu ihm rüber.
      Ob ich es bereute? Eine gute Frage "weiß ich nicht...in manchen Momenten vielleicht. Aber wir profitieren viel mehr davon euch auf unserer Seite zu wissen...da ist mein glück neben sache. Ich hätte es schlechter treffen können" Gab ich ehrlich zu. Er war recht nett, konnte sich zurück halten und für einen Wolf sah er akzeptabel aus.
      "Mir kommen nur immer mehr Fragen auf...woher weiß ich wann ich zu dir kommen soll? Ohne das zu wissen kann ich ja nicht einmal in Ruhe mit einer Freundin spazieren gehen. Kann ich mir auch mal einen Tag frei nehmen? Sowas eben und noch ein paar andere Dinge...ansonsten kann ich mich denke ich daran gewöhnen"
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    • Rhaenis

      Das ihr Glück Nebensache war, sagte sie bereits. Auch wenn ich das nicht nachvollziehen konnte. Wobei unsere Vorstellungen von Glück ohnehin sehr weit auseinander gingen. Aber schlechter treffen? War ich etwa nicht bedrohlich genug?
      Ich sah zu ihr rüber, da sprach sie schon weiter. "Wenn du deinen Tagesablauf unbedingt planen willst, dann komm morgens zu mir." Morgens hatte ich meistens die größte Lust. Den Tag über hatte ich zutun und konnte mich ablenken. "Vor dem Schlafen wär auch gut. Dann solltest du dazwischen genug Zeit für dich haben." Feste Tagesabläufe gab es bei uns nicht wirklich. Wir taten immer, was gerade getan werden musste. Und unser Vergnügen kam immer dann, wenn uns danach war. Wir waren da eigentlich eher spontan. Auf sie zu warten, könnte aber vielleicht genau so reizvoll sein wie die Zurückhaltung beim Sex. Ich könnte es ja mal versuchen. Ansonsten würde ich ihr einfach sagen, dass ich mich umentschieden hätte. Was wollte sie dagegen schon sagen?
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    • Hutan

      Ich nickte bei seiner Idee "gut! Hört sich nach einem guten Kompromiss an." Gestand ich. Das er auf den freien Tag nicht einging sprach ich besser nicht nochmal an.
      "Eine Frage noch...habt ihr eine Art sexuelle hochphase als Wölfe?" Wir Katzen hatten immer eine rolligkeit in der wir kaum zur Ruhe kamen, wenn wir keine körperliche Nähe bekamen
      "Wenn ich sie habe werde ich mich in diesem Haus einschließen...nicht das du dich wunderst. Aber riechen wirst du es sowieso" mein Duft würde sich verändern und Kater drehten durch wenn sie uns so rochen
      Ich schaute raus und es wurde demnächst Zeit für das essen "es geht bald los...das wird dir bestimmt gefallen!" Ich freute mich immer wenn es solch ein Anliegen gab. So gut aßen wir sonst nie.
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    • Rhaenis

      Eine sexuelle Hochphase? Die wollte es aber genau wissen. "Winter." Wobei uns diese Katzen schon jetzt den Kopf verdrehten. Im Winter würden uns die Wölfinnen jedoch sehr böse werden, wenn wir sie nicht beachten würden. "Warum schließt du dich nicht bei mir ein, wenn du sie hast?", fragte ich und grinste unverschämt. Mittlerweile hatte ich mich vollkommen beruhigt. Und wie mir was zu essen gefallen wird. Ich konnte es schon hier drin riechen und auch mein Rudel würde wohl spätestens jetzt aus diesem Loch herauskommen und sich die Mägen vollschlagen. Es roch wirklich sehr interessant. Wir aßen nicht für den Genuss, sondern nur zum Überleben. Aber wenn die anderen Sachen genau so schmeckten, wie das Brot, dann könnte das auch ein weiterer Gewinn für unsere Seite sein.
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      - Eugene Ionesco
    • Hutan

      Ich musste ja wissen ob ich mir Sorgen machen musste. Wenn auch Sie ihre hochphase hatten würde ich ihn wohl kaum los bekommen.
      Bei seinem nächsten Satz rollte ich kurz mit den augen "kann ich natürlich auch, aber ich werde sehr nervig sein" warnte ich ihn vor.
      Ich stand auf und wartete noch kurz auf ihn.
      Gemeinsam gingen wir dann zum hauptplatz des Dorfes. Mitten drinnen prasselte ein Feuer.
      Bänke und Felle waren als sitzmöglichkeit überall verteilt.
      Mehrere Tische bildeten ein Buffet aus Beilagen und über einem weiteren Feuer wurde das Fleisch zubereitet. Selbstverständlich wurde auch ein Teil vom Fleisch roh gelassen. Kairo hatte mich und meine Begleitung schnell erblickt. Sofort verließ er den Platz.
      "Es scheinen alle da zu sein." Auch das Oberhaupt unseres Dorfes schien das bemerkt zu haben. Er suchte die Aufmerksamkeit aller anwesenden "mit diesem Fest heißen wir das Volk der Wölfe bei uns willkommen! Zu essen sollte genügend da sein und auch für jeden Geschmack! Auf gute Zusammenarbeit" die Katzen klatschen glücklich und jubelten "Selbstverständlich hat das Volk der Wölfe Vorrang am Buffet! Lasst es euch schmecken" damit war das Essen eröffnet und mein Volk wartete brav darauf, daß die Wölfe sich ihren Teil nahmen. "Dann mal guten Appetit! Ich warte hier"
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    • Rhaenis

      Wie nervig sie sein würde, weckte meine Neugierde. Damit käme ich schon klar. Schließlich könnte ich sie auch einfach in ihr Zimmer werfen, wenn ich wollte. Noch konnte ich mir aber nichts darunter vorstellen. Hieß das, sie würde über mich herfallen? Ich folgte ihr zum Platz und betrachtete kurz meine zufriedenen Wölfe.
      Das Kairo sich aus dem Staub machte, gefiel mir. Ich hätte ihm zwar gerade nichts angetan, aber er hatte es endlich begriffen. Der Duft des gegrillten Fleisches und all der anderen Speisen waren schon bemerkenswert. Mein Rudel und ich hätten uns am liebsten sofort drauf gestürzt, aber da ich wartete, warteten auch sie. Nach der irritierenden Rede des Dorfältesten - sie freuten sich viel zu sehr für meinen Geschmack - warf ich erstmal einen Blick über das Angebot. Ich erblickte etwas, dass aussah wie das Brot und doch anders roch. Es war seltsam geflochten und den Geruch konnte ich wieder nicht zuordnen. Ich nahm es mir und war erstaunt, wie es in meiner Hand nachgab. Es war weich und als ich hineinbiss, schmeckte es seltsam. Irgendwie süß, aber nicht so wie Beeren. "Esst", knurrte ich, denn ich wollte nicht, dass diese Katzen da nur rumsaßen und uns zusahen. Ihre Blicke nervten mich. Ich hielt auch Hutan ein Stück von diesem Gebäck hin. "Was ist das?" Die anderen Wölfe griffen zum Teil zum gewohnten Fleisch und zum Teil zu den unbekannten Mahlzeiten.
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