I wanna be a knight, no matter what [Kiimesca & Haruka]

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    • Lorae / Leon

      Ich schwieg und versuchte ihm etwas Trost zu spenden, weshalb ich ihn solange umarmte, bis er sprach. "Ist gut..", meinte ich leise und machte mich auf den Weg zurück. Baldr hatte diese Schlacht wirklich mitgenommen und ich machte mir große Sorgen. Als ich bei den anderen ankam, war auch Marius immer noch gedrückter Stimmung. "Wo ist Baldr? Hast du ihn gefunden?" "Ja.. er ist in der Taverne.. Wir müssen nach Überlebenden suchen und Basim treffen.. ohne ihn, wie es aussieht..", sagte ich beinahe kalt und starrte vor mich hin. "Wie kannst du das so eiskalt sagen?!", fragte er fassungslos und packte meinen Kragen. Gezwungenermaßen sah ich ihm in die Augen, in denen er verzweifelt nach Emotionen suchte. "Hast du die Leichen gesehen? Wir wären beinahe draufgegangen! Hast du denn gar keine Gefühle?" Auch Marius schien unter diesem Anblick sehr zu leiden. Seufzend legte ich meine Hände an seine Handgelenke. "Ich habe schon einen Befehl verweigert, weil ich mich von meinen Gefühlen leiten lassen habe.. Wenn es dir zu viel ist, dann geh mit dem Mädchen in die Taverne und kümmere dich bitte um Baldr. Sag ihm, dass ich zu ihm kommen werde, sobald ich meine Pflicht erfüllt habe.." Es tat mir leid, dass das Mädchen unser Gespräch mit anhören musste, da es sie bestimmt noch mehr verstörte, als sie es schon war. Zuerst all die Opfer und jetzt musste sie ein paar Knappen dabei zusehen, wie sie ihren Verstand verloren..
      "Ich werde meinen Traum niemals erfüllen, wenn ich nur auf mich selbst höre. Ich habe Befehle erhalten und werde diese ausführen.." Ich hoffte nur, dass Baldr mich dafür nicht verurteilen würde. Er war doch alles, was ich in dieser Welt hatte.. "Du..", begann Marius, war jedoch sprachlos und ließ mich los. Zusammen mit dem Mädchen ging er dann in die Taverne, um auf unsere Kameraden zu warten.
      Ich atmete tief durch und verdrängte den Wunsch zu Baldr zu eilen, da ich wusste, dass ich alles verlieren könnte, wenn ich wieder der Befehlsverweigerung beschuldigt werden würde. Und so ging ich allein durch die Straßen, durchsuchte jedes Haus und hielt nach Überlebenden Ausschau. So viel Tod.. Es war noch viel schlimmer, als in meiner Erinnerung. Diese unschuldigen Menschen und unsere Kameraden waren für immer fort. Ich musste die Ritterprüfung bestehen und noch viel stärker werden, wenn ich solche Opfer vermeiden wollte.

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      Meredith Ravel

      Er war bei meinem Vater? Ich blickte kurz auf die Armbrust und erkannte mein Zeichen am Schaft. Dann nahm ich sie in die Hand und betrachtete den Lauf. Für das Schleifen war ein verbogener Wurfarm verantwortlich, weil die Sehne über den Lauf scheuerte. "Einen Moment bitte.." Ich fixierte die Armbrust zwischen zwei kleinen Holzscheiben, in dem ich sie mit einer Schraube anspannte, bis sie fest saß. Dann bog ich den Wurfarm zurecht, was mich viel Kraft kostete, doch ich betrachtete mein Werk zufrieden. Da die Sehne beim Schleifen Schaden genommen haben könnte, löste ich auch diese und spannte eine neue drauf.
      Nachdem ich die Schraube gelöst hatte, legte ich die Armbrust zurück auf den Tisch und holte ein Buch unter diesem hervor. Darin blätterte ich einen Moment und überflog die Seiten, bis ich gefunden hatte, wonach ich suchte. Es war ein Ritter, ebenso wie der Mann vor mir, weshalb ich beschloss ihm den Namen ohne nachzuhaken zu nennen. "Ah.. Theo Avenor hat sie vor 4 Monaten gekauft. Sag ihm, das er nächstes Mal besser aufpassen soll." Der Schaden war zwar gering, doch selbst wenn sie ihm runtergefallen wäre, hätte sich der Wurfarm nicht so leicht verbiegen lassen sollen. Was hatte er bloß damit angestellt? Und warum hatte dieser Ritter sie jetzt und fragte mich nach dessen Besitzer? "Kann ich sonst noch etwas tun?", fragte ich und sah wieder zu ihm auf.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Ich lag noch immer bewusstlos im Zimmer, die Flüssigkeiten in der ich lag, sickerten langsam in den Boden und tropften durch die Decke - die nur aus nebeneinander angereihten dicken Holzlatten und einigen Balken zur Stabilisierung bestand - auf den Boden der darunterliegenden Etage.

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      Dimitri horchte bei dem Namen auf und begann zu erzählen.
      "Ich habe diese Armbrust einem Banditen abgenommen, der damit meinen Onkel, den Vater des Generals ermordet hatte. Handelte es sich bei diesem Theo Avenor um einen normalen Kunden oder einen von uns, einem Ritter unter Bohemischer Flagge?"
      Er legte einen Arm auf den Tresen und beobachtete Meriedith bei der Reperatur der Armbrust.
      "Du bist ziemlich geschickt für eine Frau. Bei wem hast du gelernt?"

      ___

      Basim wurde langsam ungeduldig.
      "Wo bleiben die solange?"
      Falco war inzwischen erwacht und saß niedergeschlagen auf dem staubigen Boden.
      "Versprichst du mir, hier zu warten?", fragte er Falco.
      Dieser nickte stumm und Basim nutzte seine Apparatur um schnell auf eines der nahegelegenen Dächer zu kommen.
      Schnell hatte er Lorae ausfindig gemacht.
      "Leon!", rief er.
      "Was dauert so lange? Gibt es schon Überlebende und wo sind Marius und Baldr?"
      I'm a shape shifter at Poe's masquerade.
    • Meredith Ravel

      Banditen? Mord? Wie kam die Armbrust eines Ritters denn in den Besitz eines Banditen? Wenn er sie seinen leblosen Händen entnommen hätte, könnte ich es verstehen, aber erst gestern hatte ich ihn noch gesehen. "Theo ist ein Ritter. Er ist der Sohn des Bäckers, nicht weit von hier." Ich hatte ihn öfter dort gesehen, wenn ich unser Brot kaufte und kannte den Namen der Bäckerfamilie.
      Als er mir ein Kompliment für meine Arbeit aussprach, war ich sehr überrascht. Für eine Frau hätte er sich zwar sparen können, aber da er mich nicht so ansah, als würde er mir nichts zutrauen, verzieh ich ihm. "Danke.. Mein Vater hat mich alles gelehrt. Ich habe ihn so lange genervt, bis er es mir gezeigt hat", meinte ich lachend und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

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      Lorae / Leon

      Bisher war meine Suche erfolglos, weshalb ich ziemlich niedergeschlagen war. Allerdings hatte ich noch ein ganzes Stück vor mir und hoffte, dass sie sich irgendwo versammelt hatten oder vielleicht sogar fliehen konnten. Als ich Basim's Stimme hörte, blickte ich zu ihm hoch. "Bisher nur ein Mädchen. Sie ist mit Marius und Baldr in der Taverne", rief ich ihm zu und hoffte, dass die beiden keinen all zu großen Ärger bekämen. "Baldr ist sehr mitgenommen", ergänzte ich in der Hoffnung, dass man ihn milder behandeln würde. "Ich muss noch die andere Seite absuchen!" Dabei zeigte ich in die Richtung, in die ich unterwegs war.

      Marius war inzwischen mit dem Mädchen in der Taverne angekommen, setzte sie an einen der Tische und wollte ihr etwas Wasser holen, als er eine Pfütze auf dem Boden bemerkte, in die etwas tropfte. Sein Blick ging nach oben, wobei er feststellte, das dort die Zimmer waren. Nachdem er dem Mädchen eilig etwas hingestellt hatte, lief er nach oben und fand Baldr in einer wirklich schlechten Verfassung. "Verdammte Scheiße.. Baldr du Idiot." Der Geruch war wirklich nicht sehr angenehm, aber so wie es aussah, hatte der Kerl sich betrunken. Zu gern hätte er jetzt auch einen Schluck, aber jetzt musste er sich um seinen Kameraden kümmern.

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      Ruven Avenor

      Für die meisten war es wohl noch mitten in der Nacht, wenn ich aufstand und mich frisch machte. Die Sonne würde auch erst in einer halben Stunde aufgehen. Hier im Haus war eben sehr viel los und länger schlafen war unmöglich. Da ich das jedoch von kleinauf gewohnt war, fiel es mir nicht schwer. Sogar meine Mutter und meine Schwester standen so früh auf. Nicht ganz so früh wie meine Brüder und mein Vater, aber früh.
      Nach dem Frühstück packte ich mir noch etwas Verpflegung für den Tag ein und ritt dann mit meinem älteren Bruder zur Akademie. Da ich in der Hauptstadt geboren wurde, musste ich nicht dort wohnen. Mein Bruder Theo wurde letztes Jahr zum Ritter ernannt und bildete seit einer Weile einen Knappen aus. Ich war seit 4 Jahren in der Ausbildung und eiferte meinem Bruder nach, um ein guter Ritter zu werden. Allerdings waren nicht nur mein Bruder und die anderen Ritter meine Vorbilder. Ebenso fasziniert war ich von 2 älteren Knappen – Baldr und Leon – die beide auf ihre Weise wie besessene lernten und trainierten.

      Gestern hatte ich gesehen, wie sie die Akademie mit jemandem verließen. Dabei waren sie noch gar keine Ritter, weshalb ich mich fragte, wohin sie geritten waren. "Deine Haltung, Ruven!", ermahnte mich der Ritter, der mich ausbildete. "J-ja!" Harald Donevan war sein Name, er war streng, aber nicht so streng wie manch andere Ausbilder, die ich schon in Aktion gesehen hatte.
      Ich korrigierte meine Haltung und schwang weiter mein Schwert, ehe Theo und sein Knappe zu uns kamen. "Wie lief’s?", fragte Harald meinen Bruder, der mich beobachtete. "Gut", antwortete er knapp. "Hey, Lennard. Willst du nicht mal mit einem älteren Knappen trainieren?" Sein Knappe sah kurz zu ihm auf, ehe er ihn zu mir schickte. Ich betrachtete ihn einen Moment und fragte ihn, was er bereits wusste. Viel Erfahrung hatte er noch nicht, weshalb ich ihm die Grundlagen noch einmal erklärte. Währenddessen zogen sich die beiden Ritter ein Stück zurück, um scheinbar irgendetwas zu besprechen, was ich nicht mehr verstehen konnte.
      "Dimitri und der Aufklärungstrupp waren da."
      "Ja, seine Schwester ist jetzt hier."
      "Das ist schlecht.."
      "Darum kümmern wir uns noch. Ich kann allerdings auf einen Kampf mit Dimitri verzichten. Verhalte dich einfach wie immer."
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      - Eugene Ionesco

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    • "Wenn du mir jetzt noch verrätst, wo ich diesen Theo finde, kann ich mir den Umweg zum Bäcker sparen", sprach Dimitri ruhig und kratzte sich am Kopf.
      Nachdem sein Gegenüber mit den Reperaturen fertig war, nahm er die Armbrust wieder an sich, begutachtete sie für einen Moment und verstaute sie in seiner Tasche.

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      Ich lag noch immer bewusstlos und völlig betrunken auf dem Boden und war tatenlos.

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      "Diese Dreckschweine", fluchte Levi zähneknirschend, als er seinen Spion in seinem Versteck inmitten einer kleinen Küstenstadt - wo er sich damals als Tourist einquartierte und unbemerkt Nachforschungen anstellte - gefunden und ihn genauer untersucht hatte.
      Er wurde offenbar über Stunden brutal gefoltert und später gehängt.
      Levi vermutete, dass er durch Folter dazu gezwungen wurde, geheime Informationen auszuspucken und Falschinformationen über die Zahl und Bewaffnung der Banditen an den Aufklärungstrupp zu übermitteln, damit sie mit weniger Mann anrücken und so überrannt und damit in ihrer Truppenstärke sukzessive geschwächt werden.
      Jedoch wusste er nicht, ob er durch einen Fehler seinerseits aufgeflogen ist oder verraten wurde.
      So oder so war er tot. Er sammelte all die Aufzeichnungen des Spiones - die er in einer Kiste unter den Fußbodenleisten versteckt hatte - ein und verstaute sie sorgfältig in seiner Tasche. Levi würde später einiges zu lesen haben.

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      "Lass mich dort hingehen. Kümmer du dich um deine Kameraden. Ich bin schneller als du und wir sind ohnehin schon viel zu lange hier", rief Basim und rauschte mit seiner Apparatur davon.
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    • Meredith Ravel

      Wo er Theo finden könnte? Woher sollte ich das denn wissen? "Ich weiß nur, dass er noch zuhause wohnt und an der Akademie ausbildet." Möglich also, dass er dort zu finden war. Irgendwie hatte ich aber ein seltsames Gefühl. Nachdenklich legte ich meinen Zeigefinger auf meine Nasenspitze und sah zu Boden. "Ich frage mich, wieso die Armbrust da war...", murmelte ich und sah wieder zu dem Ritter auf. "Weißt du.. er hat noch ein paar andere Waffen gekauft, aber.. so ungewöhnliche.. jedenfalls für euch Ritter.. Da waren auch noch zwei andere von eurer Akademie..." Das ließ mir keine Ruhe und ich holte wieder das Buch heraus. Diese Drei hatten vorher noch nie etwas hier gekauft und dann wollten sie nicht nur ein Schwert, sondern auch Äxte und Dolche.. Damals hatte ich mir nicht wirklich etwas dabei gedacht, doch nun war mir das ganze irgendwie nicht so ganz geheuer. "Die anderen beiden heißen Harald Donevan und Leon.. Glaubst du.." Vielleicht spann ich mir das auch nur zusammen, aber wenn ihm diese Informationen helfen könnten, dann wollte ich sie ihm geben. "Glaubst du, dass sie mit den Banditen.." Der Gedanke war zu schrecklich um ihn auszusprechen. Die Ritter sollten für unseren Schutz sorgen. Wenn sie sich mit Banditen zusammenschlossen.. Wo sollte das dann hinführen? "Nein, das ist lächerlich, oder?", versuchte ich mich selbst zu beruhigen und schüttelte meinen Kopf.

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      Lorae / Leon

      Marius war beruhigt, dass er noch lebte, auch wenn er nicht wusste, ob das auch so bleiben würde. Vorsichtshalber drehte er Baldr auf die Seite, da er ihn nicht anfassen und ins Bett legen wollte. "Wenn du verreckst, wird Leon vielleicht ausrasten... Wobei ich ihn noch nie hab ausrasten sehen.. Dennoch bist du ihm sehr wichtig, du Mistkerl." Das Baldr durch diese Scheiße noch mehr durchdrehte als er selbst, war für ihn etwas überraschend. Baldr war eben nicht wie Leon, dessen kalte Art ihn immer so gereizt hatte.

      "Jawohl!" Ich sah ihm nur kurz nach und lief dann schnell zu der Taverne zurück, wo ich das Mädchen erblickte. "Er ist nach oben gegangen..", meinte sie und starrte dann wieder auf ihr Glas. Sie tat mir wirklich leid..
      Also lief ich nach oben und ging in unser Zimmer, wo ich die beiden fand. "B-baldr!" Hastig ließ ich mich vor ihm auf die Knie fallen und prüfte seine Lebenszeichen, auch wenn ich nicht davon ausging, dass Marius dies nicht schon getan hatte. "Der Idiot hat sich volllaufen lassen und nichts übrig gelassen..", grummelte Marius und entfernte sich nun da ich da war, um sich an eine Wand zu setzen und uns zu beobachten. "Wir wollten das doch gemeinsam durchstehen...", hauchte ich und strich ihm das Haar aus dem Gesicht, um dieses zu betrachten. "Ich hätte dich nicht allein lassen dürfen.. Du bist doch.. alles was ich habe.." "Ich kotz gleich.. wird das eine Liebeserklärung? Ist ja widerlich.." "Halt die Fresse, Marius!", fauchte ich ihn an, wobei ich wütend zu ihm rüber blickte. Er hob seine Hände und schwieg fortan.
      "Wach auf, Baldr.." Vorsichtig strich ich über seinen Kopf und bemerkte die Platzwunde. "Marius, du Dumpfbacke! Warum hast du die nicht schon gesehen?!" Ich sprang auf und lief schnell in den Waschraum, um ein frisches Tuch zu holen, welches ich an seinen Kopf hielt, nachdem ich ihn auf meinen Schoß gezogen hatte. Mir war egal, dass er nicht sehr angenehm roch. Seine Gesundheit war das wichtigste.
      "Du kannst ja versuchen ihn mit einem Kuss zu wecken.." Dabei lachte nicht einmal Marius, obwohl er es getan hätte, wenn er nicht so kaputt wäre. "Geh lieber nach unten und pass auf das Mädchen auf. Es können sich immer noch ein paar Banditen hier rumtreiben, die überlebt haben.." "Besser als mir das hier weiter anzusehen.." Stöhnend richtete er sich auf und ging nach unten.
      Ich konnte es ihm nicht verübeln und begrub meine Wut ihm gegenüber schnell wieder. Er war ein Adliger aus der Hauptstadt. Sicher war er wohlbehütet aufgewachsen und hatte keine Vorstellung, wie so ein Schlachtfeld mit den eigenen Augen aussehen würde. Sanft strich ich über seine Wange und sah an ihm herab. Levi würde bestimmt durchdrehen, wenn er ihn so sah... Ob ich ihn lieber in den Waschraum bringen sollte, um ihn zu waschen und umzuziehen?

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      Ruven Avenor

      "Kümmer dich um deinen Bruder.. Ich habe noch etwas zu erledigen", meinte Harald schließlich und klopfte Theo auf die Schulter, bevor er sich auf den Weg in den Stall machte, um die Akademie zu verlassen.
      Als Theo sich mir näherte, hielten Lennard und ich inne. "Hey Bruderherz. Heute kümmere ich mich um dich", sagte er und wuschelte mir durch die Haare. "Wie wärs mit einem kleinen Übungskampf? Ich will sehen, was mein kleiner Bruder bisher so gelernt hat." "Ja!" Begeistert nahm ich meine Haltung ein, während Theo das Schwert von Lennard nahm, der zur Seite ging. Mein Bruder war ein wirklich geschickter Kämpfer und sein Stil war sehr beeindruckend. Wie erwartet hatte ich keine Chance, aber ich gab alles, um nicht ganz so schlecht dazustehen.
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      - Eugene Ionesco

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    • Dimitri horchte bei den Namen auf und schnappte sich, ohne um Erlaubnis zu fragen, einen Stuhl und setzte sich mit Blickrichtung zu Meredith.
      "Erzähl mir mehr. Wann haben sie die Waffen gekauft? Was waren das für ungewöhnliche Waffen? Kamen sie zusammen oder einzeln? Wie haben sie auf dich gewirkt?"
      Auf ihre implizite Frage, ob sie mit den Banditen unter einer Deck stecken, antwortete er nicht. Er hatte noch nicht genug Informationen.

      __

      Ich erwachte langsam aus meinem Dornröschenschlaf.
      Rasch erhob ich mich und drehte mich zur Seite, da ich mich in Strömen übergeben musste.

      "Uuhh..ich fühl mich beschissen..warum bin ich immer noch hier?"
      Ich übergab mich erneut und merkte erst nicht, dass Lorae mit mir im Zimmer war.
      Meine Augen schmerzten wegen des einfallenden Licht und jedes Geräusch hämmerte in meinem Kopf, es war kaum auszuhalten. Außerdem stank es nach Urin.

      ________

      Nach zwanzig Minuten kam Basim zur Taverne geschritten und hatte drei Überlebende im Schlepptau. Einen Überlebenden aus Levis Trupp, der jedoch nur noch einen Arm hatte und nie wieder kämpfen können würde und zwei Dorfbewohner, eine ältere Frau und ein Teenager von etwa 15 Jahren. Beide waren verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich und traumatisiert.

      "Wartet hier einen Moment', sprach er zu den Dreien.
      Dann wöffnete er die Tür.
      "Wo bleibt ihr denn?", rief Basim in die Stille der Taverne und spritzte seine Ohren.
      Von oben ertönte der Klang von Wasser. Wusch sich da jemand?
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    • Meredith Ravel

      Als er sich setzte, sah das ganz so aus, als könnten diese Informationen nützlich sein. Dadurch fühlte ich mich aber nicht wirklich besser. Ich setzte mich auf den Tisch und blickte ins Buch, da ich mich nicht an alles erinnerte. "Nun.. Nicht genug, um damit einen ganzen Haufen auszustatten. Theo und Harald kamen vor knapp 8 Monaten das erste Mal. Da kauften sie jeweils nur ein Schwert. Ich habe sie nie zusammen gesehen. Sie wollten Dolche, Äxte, Schwerter, Armbrüste. Einen ganzen Haufen Bolzen. Ich dachte, sie wollen die Waffenkammer der Akademie etwas aufrüsten, um den Knappen auch andere Waffen zeigen zu können..", meinte ich und blätterte ein paar Seiten weiter. "Dieser Leon kam das erste Mal vor fast 6 Monaten. Er kaufte verschiedene Äxte, selbst eine zum Holzfällen und unterschiedliche Dolche. Erst vor 2 Wochen hat er zwei Kurzschwerter bestellt. Die hat er aber noch nicht abgeholt." Dabei nickte ich zu einer Kiste, in dem die Waffen lagen. "Die ersten beiden wirkten auf mich.. ganz normal.. schätze ich.. Sie sprachen nicht viel. Es schien sie gar nicht zu verwundern, dass eine Frau in einer Schmiede arbeitet. Aber Leon.." Über Leon zu sprechen war zwar etwas peinlich, aber ich wollte diesem Ritter nichts verschweigen. "Er nahm mich einmal in Schutz, als jemand in seiner Gegenwart behauptete, dass ich mit meinen dürren Ärmchen doch keine gescheiten Waffen herstellen könnte. Er verteidigte mich und führte diesem Idioten eins meiner Schwerter vor, an dem nichts auszusetzen wäre. Außerdem.." Etwas verlegen sah ich zur Seite und kratzte mir an der Schläfe. "sprach er mir seine Bewunderung aus und das ich mich nicht von so etwas runterziehen lassen soll. Ich fand ihn sehr nett." Nun sah ich wieder zu dem Ritter und rutschte vom Tisch. "Da er im Gegensatz zu den anderen etwas gesprächiger war, habe ich ihn dann gefragt, was er mit den ganzen Waffen vorhätte und er meinte, dass er damit trainieren wolle, um sich mit ihnen vertraut zu machen."

      _____

      Lorae / Leon

      Baldr rührte sich nicht und er roch wirklich furchtbar. Vor allem war seine Kleidung.. nicht nur von dem Kampf verunreinigt. Um ihm also eine noch peinlichere Situation zu ersparen, warf ich mir seine Tasche über die Schulter und schleppte ihn in die Waschkammer, wo ich ihn auszog und die nasse Kleidung ins Waschbecken legte. Ich hatte Baldr noch nie so nackt gesehen, was mir ein wenig unangenehm war, aber ich stand das durch.
      Basim würde sicher nicht lange brauchen, deshalb beeilte ich mich mit der Dusche und spülte ihn nur grob ab. Zumindest die Flüssigkeiten wollte ich abwaschen. Nachdem ich ihm wenigstens eine saubere Hose angezogen hatte, wusch ich mein Gesicht sowie seine Kleidung aus und schreckte auf, als ich Baldr erbrechen hörte. Das hatte er sich wohl selbst eingebrockt, aber dennoch tat er mir leid. Zum Glück hatte er sich nicht wieder eingesaut, auch wenn er sich noch ein zweites Mal übergab. Im gleichen Moment vernahm ich Basim's Stimme von unten, doch ich musste mich erst um Baldr kümmern. Marius sollte doch bei ihm sein..
      "Du bist wach.." Schnell tränkte ich einen Lappen und wischte ihm damit über den Mund, immer darauf achtend, ob er sich nochmal übergeben müsste, damit ich nicht getroffen wurde. "Alkohol ist keine Lösung, mein Lieber..", belehrte ich ihn und schnipste unbarmherzig gegen seine Stirn, wobei ich nicht wusste, welche Ausmaße ein kleiner Schnipser haben könnte, da ich nie betrunken war. "Du warst voller Whiskey und Pisse... Wenn der Hauptgefreite dich so gesehen hätte... Ich dachte du wärst der klügere von uns beiden.. Kannst du aufstehen? Basim ist zurück und ich will ihn nicht warten lassen", meinte ich und reichte ihm meine Hände, um ihm dabei zu helfen.

      Marius spielte in der Zeit den Babysitter, aber als Basim in die Taverne kam, musste er gerade austreten. Er riss sich wirklich zusammen, nicht auch etwas zu trinken in der Bar zu suchen. "Bin schon da!", rief er, als er wieder reingestürmt kam und sah dann zu dem Mädchen, dass immer noch in der Ecke saß und schwieg. "Baldr ist.. weggetreten und Leon kümmert sich um ihn..", erklärte er und senkte dabei etwas beschämt den Kopf. Auch wenn es die Wahrheit war, wollte er ihm nicht direkt auf die Nase binden, dass Baldr die Fassung verloren hatte.
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      - Eugene Ionesco

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    • "Interessant", meinte Dimitri und zupfte sich an der Unterlippe. Dann erhob er sich aus dem inarrenden Holzstuhl und wandte sich der Tür zu.
      "Sie haben mir weitergeholfen. Ich denke, wir werden uns bald wiedersehen, Meredith."
      Er öffnete die Tür, drehte sich beim Hinausgehen ein letztes Mal Meredith zu, nickte kurz und verschwand. Die Tür fiel hinter ihm leise ins Schloss.

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      "Schon gut", murmelte ich, nachdem ich richtig wach war.
      "Eine Waschkammer?"
      Ich sah an mir herab, hörte Loraes Ausführungen zu und verstand.
      "Tut mir Leid, dass du mich so sehen musstest, es muss schrecklich für dich gewesen sein. Ich war gefangen in einem Tal der Tränen...", ich legte mich auf den Boden und starrte an die Decke, "bevor wir zu Basim gehen...legst du dich für einen Moment zu mir?"

      ___

      "Weggetreten?", entgegnete Basim etwas verwundert, wollte jedoch nicht weiter nachfragen, da Marius etwas beschämt dreinschaute.
      Er dachte sich seinen Teil ohnehin, schließlich kannte er mich nun schon eine Weile und weiß, was große Veränderungen und Stress mit mir machen können.
      "Hauptsache, er lebt noch."
      Er setzte sich auf einen Stuhl. "Draußen warten drei Überlebende. Bring sie und das Mädchen hier zu den Pferden. Falco wartet dort. Sag ihm, dass wir gleich nachkommen. Macht euch für die Heimreise bereit, klar?"
      Basim klang merklich strenger, verglichen mit dem Rest der Zeit. Auch ihm blieb die Anspannung nicht verborgen, war er doch der einzige noch verbliebene erfahrene Kämpfer und der Weg zur Hauptstadt war ziemlich weit.
      Sollte noch ein Angriff dieser Größenordnung folgen, wäre es unser Untergang.
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    • Meredith Ravel

      "Gern geschehen..", erwiderte ich und sah ihm nach. Hoffentlich konnte ihm das wirklich weiterhelfen. Wobei ich mehr hoffte, dass das alles nichts miteinander zutun hätte. Als er sich noch einmal umdrehte, lächelte ich kurz und blickte einen Moment nachdenklich auf die Tür. Es war ja nicht meine Aufgabe, mir den Kopf darüber zu brechen und die Wahrheit herauszufinden. Dennoch fiel es mir schwer, mich sofort auf meine Arbeit zu konzentrieren. Also ging ich zuerst ins Haus, um nach meiner Mutter zu sehen und ihr einen Tee ans Bett zu bringen.

      _____

      Lorae / Leon

      Ich schüttelte sanft meinen Kopf, als er sich entschuldigte und lächelte verständnisvoll. "Ich versteh das...", sagte ich leise und betrachtete ihn, als er sich hingelegt hatte. "Denkst du nicht, dass er wütend wird, wenn wir ihn warten lassen? Wir sollen in die Hauptstadt und den Hauptgefreiten in der Akademie treffen. Du weißt, das er nicht gerne wartet." Während des Sprechens hatte ich mich seitlich neben ihn gelegt und stützte meinen Kopf ab. "Hast du es dir mit dem Aufklärungstrupp anders überlegt?" Besorgt legte ich meine Hand auf seine nackte Brust und seufzte. "Ich habe Basim's Befehl missachtet und bin nicht sicher gegangen, dass alle Banditen tot waren, gegen die ich gekämpft habe... Meinetwegen wurde Falco verletzt... Den Aufklärungstrupp kann ich vergessen, wenn du nicht langsam aufstehst.." Dabei zwickte ich ihm in die Seite.

      Marius nickte, nahm seine Sachen und ging mit dem Mädchen nach draußen, wo sie die ältere Frau umarmte. Offenbar kannten sie sich, ob sie verwandt waren oder nicht, sie hatten schreckliches durchgemacht. Er sah kurz zu dem Soldaten und dachte, was er für ein Glück hatte, dass er nicht so schlimm aussah.
      Wie befohlen brachte er sie zu den Pferden und erblickte Falco, der ebenfalls verwundet war. "Was machst du denn hier? Du bist uns doch nicht etwa nachgeritten?", fragte er und erwartete keine Antwort, da diese offensichtlich war. "Basim kommt gleich mit den anderen." Er machte die Pferde bereit und befestigte seine Tasche am Sattel.
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      - Eugene Ionesco
    • Auf dem Weg zurück zur Akademie überlegte er, wie er nun fortfahren würde.
      "Theo.." Dimitri kannte nicht alle Leute und pflegte erst recht nicht mit jeder Person Umgang, die sich dort aufhält. Das Problem war die hohe Fluktuation innerhalb der Akademie. Leute kommen, Leute gehen. Oft begegnet man sich vielleicht ein oder zwei Mal in der Woche, da die Akademie sehr groß ist und jeder andere Einsatzbereiche hat. Die Größe der Akademie war der Hauptgrund, warum man sie außerhalb der Hauptstadt errichtete.
      Dimitri beschloss, Theo zur Rede zu stellen, nur wusste er noch nicht, wann, wie und wo.
      ___

      "Ich weiß nicht, wie es für mich weitergeht. Wenn mich schon so etwas komplett aus der Bahn wirft... bin ich mir nicht sicher, ob ich für den Aufklärungstrupp geeignet bin. Vielleicht schließ ich mich einfach der Militärpolizei der Hauptstadt an. Bessere Bezahlung, ein Leben in Sicherheit hinter den Mauern, eine schöne Unterkunft mit allerlei Annehmlichkeiten und deutlich entspanntere Einsätze...aber ich weiß noch nicht, ich würde schon gerne die Welt sehen.."
      Dann hörte ich Loraes Aussagen zu. Ihre Hand auf meinem Bauch ließ ihn leicht kribbeln.
      "Wir machen alle Fehler...ich zum Beispiel hab mich komplett besaufen, um irgendwie mit der Situation klarzukommen."
      Ich drehte mich zu Lorae und war nun mit meinem Gesicht ganz nahe an ihrem.
      "Versprich mir, auf mich aufzupassen, damit ich nicht noch einmal zusammenbreche, ja? Vielleicht bin ich nicht so stark, wie alle denken und ich brauche jemanden, der mir den Rücken freihält! Ich brauche dich, Lorae!"
      Auf dein Zwicken hin, dass ich mit einem leichten Zucken erwiderte, stand ich schließlich seufzend auf und griff nach meinem schmutzigen Hemd. Ich tauchte es in den Wasserbottich, um den gröbsten Dreck zu entfernen und zog es mir über.
      "Hast du unsere Sachen?", fragte ich schließlich und öffnete die Tür des Waschraumes.
      Ich erschrak, als Basim vor der Tür stand und uns streng anblickte. Er musste sich so fühlen, als wäre er unser Betreuer.
      "Abmarsch" , bellte er leise, aber bestimmt und deutete mit seinem Zeigefinger auf die leicht schiefe Treppe, die nach unten führte.
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    • Lorae / Leon

      Dieser Einsatz war wohl wirklich lehrreich. Nur wusste ich noch immer nicht genau, was ich machen sollte. Vor allem, da ich bei Baldr bleiben wollte. "Versprochen.. Ohne dich könnte ich das alles auch nicht durchstehen..", gab ich leise zurück und nahm unsere Taschen, während er sein Hemd wusch. Ich wollte Baldr gerade folgen, das er plötzlich stehen blieb und ich versuchte über seine Schulter zu schauen. "Jawohl!" Eilig schob ich Baldr durch die Tür und die Treppe runter, ehe wir uns auf den Weg zu den Pferden machten.
      Dort angekommen, sah Marius uns etwas verärgert, aber irgendwie auch bedrückt an. "Hey.. Lisbeth wird sich freuen, dass du heil zurück kommst..", meinte ich und boxte sanft gegen seine Brust. "Ich mich erst..", meinte er etwas weniger mürrisch, da er sich ein wenig beruhigt hatte.

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      Ruven Avenor

      Plötzlich war Theo beim Training sehr ungehalten und riss mich von den Füßen, sodass ich hart auf dem Boden aufschlug. Stöhnend versuchte ich wieder aufzustehen, aber ich war von dem Aufprall etwas benommen. "Alles in Ordnung?", fragte er mich und kniete sich zu mir, wobei er seine Hand auf meinen Hinterkopf legte und anschließend das Blut an seiner Hand betrachtete. "Ich war wohl etwas zu grob.. verzeih mir..", bedauerte er und hob mich hoch, um mich zur Krankenstation zu bringen. Dort behandelte eine junge Frau meine Wunde. Ich sah, wie die beiden sich tief in die Augen sahen, was mir etwas unangenehm war. Ich wusste nicht, dass mein Bruder sich für sie interessieren könnte und sah verlegen zur Seite, sodass ich nicht mehr sah, dass sie ihren Kopf schüttelte.
      Theo war darüber erleichtert und legte seine Hand an meine Schulter. "Du solltest dich heute ausruhen.." "Ja..", meinte ich nur leise und sah ihm und Lennard nach, die wieder nach draußen gingen.
      Ein Schmiedelehrling näherte sich ihm, woraufhin er Lennard in den Stall schickte, um sich von den Stallburschen zeigen zu lassen, wie man ein Pferd sattelte.
      "Dimitri war vorhin mit einer Armbrust bei uns.. Leider war Gustav schneller und hat ihm verraten, dass die Armbrust von seiner Tochter ist."
      "Unzuverlässige Idioten.. Seine Schwester ist auch hier.. Helena sagt jedoch, dass sie keine Gefahr darstellt."
      "Und Meredith? Er ist wahrscheinlich schon bei ihr."
      "Dann ist es auch schon zu spät." Theo machte sich auf den Weg in den Stall und lobte Lennard für seine Arbeit. "Gut gemacht. Du kannst dir heute frei nehmen. Lies das Buch, das ich dir gegeben habe. Ich frag dich ab, wenn ich wieder da bin." Lennard nickte und verließ den Stall, um auf sein Zimmer zu gehen und zu lernen.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco

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    • Zügig schritt ich mit Lorae und Basim die Treppe hinab und aus der Taverne, direkt zu den Pferden.
      "Na endlich", seufzte Falco und rappelt sich seufzend auf.

      "Wo ist mein Pferd?"
      "Hat Levi mitgenommen. Er wird in ein paar Tagen zur Akademie zurückkehren, da bekommst du es wieder. Nimm solange einfach seins", antwortete Basim, kontrollierte den Sattel seines Pferdes und verstaute seine Tasche.
      "Hergehört! Wir reiten jetzt direkt zurück zur Hauptstadt. Dort werden wir uns trennen. Ich bringe die Überlebenden und die übrigen Pferde zur Militärpolizei, ihr reitet geschlossen weiter zur Akademie und meldet eure Rückkehr dem General und sagt ihm, dass ich heute Abend nachkommen werde, um mit ihm die Details kläre. Keine Umwege in irgendwelche Tavernen oder Geschäfte, verstanden?"

      Ich nahm den Befehl stumm nickend entgegen und half den Überlebenden auf die Pferde. Der einarmige Soldat des Aufklärungstrupps ritt mit Basim, die ältere Frau teilte sich ein Pferd mit dem Mädchen. Der Teenager ritt alleine. Die anderen Pferde folgten uns.
      Der Ritt verlief ohne Probleme und schweigend.
      Keiner sprach auch nur ein Wort. Zu intensiv waren die letzten Stunden, besonders für mich.
      Ich fühlte mich noch immer elendig und musste mich auf dem Rückweg sogar zweimal auf dem Pferd sitzend im Gallopp übergeben, was natürlich niemandem verborgen blieb.
      Basim goutierte dies mit einem wissenden Blick.

      Als wir am Nachmittag die Tore der Hauptstadt erreichten, trennten wir uns.
      Mich faszinierten die riesigen Steinmauern der Hauptstadt, die Tore aus massivem Eichenholz wirkten dagegen beinahe schon winzig.


      ___

      Eine gute Stunde später war Dimitri zur Akademie zurückgekehrt. Die Armbrust fest an seinem Waffengürtel fixiert, begab er sich in den Pferdestall, um sein Pferd in die ihm zugewiesene Box zu stellen.
      Anschließend begab er sich zu Piotr.
      "Piotr, ich brauche deine Hilfe."
      "Klar, was gibt es?"
      "Wenn du Theo siehst, sag ihm, dass er mich in meinem Zimmer treffen soll. Ich hab etwas, das ihm gehört."
      "Geht klar, Dimitri."
      Piotr salutierte kurz und machte sich wieder an seine Arbeit.
      Angespannt verließ Dimitri den Stall und verzog sich geradewegs in sein Zimmer. Er musste Vorbereitungen treffen.
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    • Lorae / Leon

      Unsere Befehle waren eindeutig, wobei ich das Verbot mit den Umwegen nicht so ganz verstand. War das so wahrscheinlich, dass man es erwähnen musste? Baldr hätte ich sowieso davon abgehalten, aber wie Marius darüber dachte, wusste ich nicht. Wobei ich doch hoffte, dass Baldr in seiner Verfassung nicht an solch einen Umweg dachte.
      Ich wollte nach dem Kampf und dem langen Ritt eigentlich nur noch ins Bett. Besorgt sah ich zu meinem Freund rüber und presste meinen Kiefer aufeinander. Das er mich so brauchen würde, hatte ich nicht gedacht. War ich nicht diejenige, die ihn brauchte? Ob ich zu sehr mit meinem Training beschäftigt war und nicht gemerkt hatte, wie es ihm ging? Er wirkte auf mich immer, als hätte er alles im Griff. Dennoch gestand er, dass er nicht so stark war, wie alle dachten. Also einschließlich mir.

      ______

      Theo führte sein gesatteltes Pferd nach draußen und verließ die Akademie, um Harald die Informationen selbst zu bringen. Nicht, weil sie keine Boten dafür hatten, sondern auch weil er Dimitri erstmal aus dem Weg gehen wollte. Am frühen Nachmittag kehrte er zurück, wo Piotr ihm die Nachricht von Dimitri überbrachte. Er konnte Piotr wohl kaum ignorieren, da ihn das nur verdächtiger machen würde.
      Also ging er ohne Umwege zu Dimitri's Zimmer und klopfte. "Hier ist Theo. Piotr sagte, du hast etwas von mir?"
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      - Eugene Ionesco
    • Ich war erleichtert, als wir endlich wieder in der Akademie ankamen.
      Im Kopf hatte ich mein Vorgehen bereits geplant. Pferd in den Stall bringen, dem General die Rückkehr melden, aus dem Speisezimmer Essen holen und dann schlafen.
      So wollte ich es um jeden Preis durchsetzen.
      Ich schritt also aus dem Stall vorangehend über den Hof und direkt in die oberste Etage des Wohngebäudes, wo der General sein Büro hatte.
      Ich zuckte zusammen, als vom Gang aus der Schuss einer Armbrust zu hören war, der aus Dimitris Zimmer zu kommen schien,
      ging jedoch nicht drauf ein, sondern klopfte an der Tür des Generals.
      Er bat uns herein und forderte uns aus, uns in einer Reihe aufzustellen und stramm zu stehen.

      ___

      Währenddessen stand Dimitri mit gezückter Armbrust exakt in der Mitte seines Zimmers und zielte mit dieser auf die Tür. Natürlich wollte er Theo nicht töten, sondern viel mehr ein ernstes Wörtchen mit ihm wechseln.
      "Komm rein und schließ die Tür, Theo."
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    • Lorae / Leon

      Nachdem wir uns von Basim und den Überlebenden getrennt hatten, ritten wir zur Akademie weiter. Dort angekommen, überließ ich Piotr die Pferde und ging mit Baldr und Marius eilig die Stufen hoch, um mich unverzüglich beim General zu melden. Ich war genauso erschöpft wie die beiden und wollte dies schnell hinter mich bringen, waschen, essen und schlafen. Außerdem wollte ich mich nicht länger als nötig den Blicken der anderen aussetzen.
      Reflexartig legte ich meine Hand an mein Schwert und blickte den Gang entlang, als ich ebenfalls den Schuss hörte. Marius hatte sich panisch umgedreht, doch ich konnte nichts sehen und wir hatten etwas zu erledigen. Also legte ich meine Hand nun an Marius' Schulter, während Baldr an die Tür klopfte. Im Büro stellten wir uns auf und ich ergriff das Wort. "Wir melden uns zurück, Herr General. Basim wird Sie später aufsuchen und Ihnen Bericht erstatten", erklärte ich und atmete tief durch. Bei unserem letzten Treffen fühlte ich mich alles andere als schmutzig. Jetzt war meine Kleidung immer noch mit dem Blut unserer Gegner getränkt, weshalb ich mich so schnell wie möglich davon befreien wollte. Ein Eimer im Zimmer würde da allerdings wohl nicht reichen.
      Nachdem wir das Büro des Generals wieder verlassen durften, seufzte ich leise. Marius ging ohne uns vor und es sah so aus, als würde er direkt in sein Zimmer gehen. Ich zupfte an Baldr's Ärmel und sah ihn etwas unsicher an. "Kannst du Schmiere stehen, während ich mich wasche?", bat ich ihn, da ich so nicht in den Speisesaal gehen wollte.

      _____

      Theo erschrak ein wenig bei der Begrüßung und sah Dimitri etwas verdutzt an, als er die Tür schloss. "Solltest du mit dem Ding nicht lieber draußen üben?", fragte er und kratzte sich am Kopf. "Was hast du denn von mir?"
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    • Der General blickte und ernst an, hörte wortlos den Aussagen von Lorae zu und nickte kurz.
      "Wegtreten", murmelte er in seinen grauen Drei-Tage-Bart und wandte sich wieder seinen Unterlagen zu.
      Er schien nicht wirklich an uns interessiert, viel mehr interessierte ihn das Gespräch, dass er zuvor mit Dimitri bezüglich der Armbrust hatte.

      Nachdem wir das Büro des Generals verlassen hatten, schien es Marius ziemlich eilig zu haben, weshalb Lorae und Ich alleine im Gang zurückblieben.
      Ihre Frage kieß mich aufhorchen.
      "Klar kann ich das machen. Du solltest dich aber beeilen, ja?"

      ___

      Dimitri zielte mit der Armbrust auf eine Stelle an der Wand und verfehlte Theo dabei nur ganz knapp.
      Der Bolzen rauschte nur wenige Zentimeter an seinem linken Ohr vorbei und krachte in die Wand.
      "Eine schicke Armbrust hast du da. Sie war nur ein wenig verzogen, also musste ich sie reparieren lassen, doch jetzt ist sie wieder so frisch wie der junge Morgen", sprach er.
      "Wusstest du, dass ich sie bei dem Banditen gefunden habe, der meinen Onkel und damit auch den Bruder des Generals umgebracht hat? Es würde mich nicht wundern, wenn du in diese Sache involviert bist."
      Dimitri lud in aller Seelenruhe nach und ließ Theo dabei nicht aus den Augen. Er rechnete mit einem schnellen Angriff um sein geheimes Doppelleben als Doppelagent - von dessen Existenz Dimitri überzeugt war - zu verbergen.
      "Ich glaube nicht an Zufälle. Im besten Falle...hat sie dir ein Bandit abgeluchst, im schlimmsten Falle jedoch....bist du ein Doppelagent und ich muss dich hier und jetzt umlegen."
      Er zielte auf Theo.
      "Irgendwelchen letzten Worte?" Er legte einen Finger auf den Abzug der Armbrust, eine Bewegung von Theo würde genügen und die Armbrust würde feuern.

      ___

      Basim hatte Währenddessen die Überlebenden sowie die Pferde der Militärpolizei übergeben. Die Pferde würde dem Inventar der Armee hinzugefügt, die Überlebenden versorgt, verhört und dann auf andere Städte und Dörfer aufgeteilt werden, bevorzugt dort, wo Arbeitskraft benötigt wird.
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    • Lorae / Leon

      "Natürlich." Ich wollte nicht mehr Zeit als nötig im Waschraum verbringen, zumal ich auch sehr hungrig war. Also holte ich mir schnell frische Kleidung und ging in den Waschraum, wo ich mich in Windeseile wusch. Vorsichtshalber hatte ich den Rücken zur Tür gedreht, damit ich mir schnell ein Handtuch schnappen könnte, falls doch jemand käme und Baldr ihn nicht aufhalten könnte.
      Marius war eine Weile in seinem Zimmer geblieben, um über diesen Tag nachzudenken. Dann beschloss auch er sich zu waschen und stand mit frischer Kleidung vor Baldr. "Der stellt sich ganz schön an.. Was für ein Jammerlappen.." Gerade als Marius drauf und dran war, Baldr zu ignorieren, kam ich aus der Tür und blickte zu Marius auf. Er sagte nichts, also sagte ich auch nichts und ging mit Baldr in die Speisekammer. "Ich verhungere…", murmelte ich und hielt mir dabei den Bauch.

      _______

      Als Dimitri noch mal abfeuerte, erstarrte Theo ein wenig. "Bist du verrückt? Was redest du? Wo hast du sie gefunden?", fragte er noch einmal nach und schüttelte seinen Kopf. Er hob seine Hände, um seine Unschuld zu beteuern. "Warte! Sie wurde mir weder gestohlen, noch habe ich etwas damit zutun. Ich habe sie Reiner vor 3 Monaten gegeben. Er ist bei der Militärpolizei. Geh und frag ihn!"
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    • Ich war ziemlich nervös, während ich vor der Tür des Waschraumes Schmiere stand. Schließlich hatte ich für die anderen keinen Grund, potentiell andere Benutzer aufzuhalten. Schließlich hielten ja alle Lorae für einen Jungen, weshalb ich mir notfalls eine vollkommen hanebüchene Geschichte ausdenken müsste, weshalb der Waschraum aktuell unter keinen Umständen zu benutzen sei.
      Eine Zeit lang ging es auch gut, kann kam Marius die Treppe hinaufgestapft uns hielt direkt auf den Raum zu.
      Im Kopf bereitete ich mir bereits einen Dialog, eine Ausrede vor,. weshalb er noch warten müsse.
      Glücklicherweise kam Lorae rechtzeitig wieder und machte ein Handeln meinerseits obsolet. Glück gehabt.
      "Dann lass uns essen gehen. Du bist nicht der einzige, dem der Magen in den Kniekehlen hängt", witztelte ich und schritt zügig in den Speisesaal.
      Unterwegs begegnete ich noch Franz, dem ich zuwinkte und ihm Bescheid gab, dass ich mich morgen wieder um ihn kümmern würde.

      ____

      "Deine Armbrust wurde am Tatort gefunden. Warum sollte ich dir glauben?"
      Dimitri zielte weiterhin mit der Armbrust auf Theo.

      ____

      Basim machte sich nun langsam auf den Rückweg. Er wollte noch mit dem General sprechen. Bis Levi zurück war, würde er sich wohl in der Akademie einquartieren müssen, sofern der General einen Platz anbieten kann.
      Andernfalls würde er wohl in einer Taberne einkehren müssen.
      "Tavernem.. bäh", sprach er zu sich selbst.
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    • Lorae / Leon

      "Ja!" Ich fühlte mich schon viel wohler und als wir Franz trafen, fühlte sich alles wieder fast normal an. Jetzt müssten wir weiter für die Prüfung lernen und.. ich wollte noch viel stärker werden!
      Im Speisesaal angekommen, füllte ich meinen Teller großzügig und konnte es kaum erwarten. Hier war auch kein Hauptgefreiter, der sich über irgendwelche Manieren beschweren könnte, also biss ich herzhaft in meine Hähnchenkeule und kaute fröhlich vor mich hin. Bis ich darüber nachdachte, wie es nach unserer Prüfung weiter gehen sollte. "Du Baldr… möchtest du wirklich zur Militärpolizei?" Ich würde es ihm nicht übel nehmen und es war auch eine wichtige Aufgabe, allerdings.. könnte ich mich nicht der Militärpolizei anschließen, was bedeuten würde, dass wir uns trennen. Ich kannte ihn schon fast mein ganzes Leben. Dieser Gedanke war äußerst schmerzhaft, aber ich wollte ihn nicht noch einmal in dieser Verfassung sehen, würde er meinetwegen zum Aufklärungstrupp gehen… Andererseits wusste ich noch gar nicht, ob ich dort überhaupt angenommen werden würde. Und das Risiko, entarnt zu werden, war dort auch viel größer. Blieb mir also keine andere Wahl? Was sollte ich bei der Militärpolizei denn schon machen?


      _____

      "Weil es die Wahrheit ist!", insistierte Theo und sah ihm entschlossen in die Augen. "Ich habe sie in der Schmiede bei dieser Frau gekauft, um sie auszuprobieren, da ich mit Bögen nicht besonders zurecht komme. Offenbar liegt es aber an meiner Zielsicherheit, denn auch mit der Armbrust habe ich nichts getroffen. Als ich Reiner davon erzählte, meinte er, dass er sie gut gebrauchen könnte, also habe ich sie ihm gegeben. Wenn du mir nicht glaubst, begleite ich dich auch zu ihm. Oder sperr mich ein, bis du ihn gefragt hast. Mir egal. Ich habe nichts mit dem Tod deines Onkels zutun."
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    • Ich stellte mich nach Lorae in die Schlange. Wie auch sie, füllte ich meinen Teller mit einer Menge Essen und setzte mich ihr Gegenüber.
      Stumm aß ich vor mich hin und freute mich über Loraes Fröhlichkeit. Sie war aktuell so ziemlich das Gegenteil von mir.
      Ihre Frage half dabei nicht sonderlich.
      "Ich weiß es nicht...", antwortete ich und zerdrückte gedankenverloren mit meiner Gabel eine der weichen Kartoffeln.

      "Auf der einen Seite bedeutet das ein sicheres Leben und Einkommen, auf der anderen Seite möchte ich die Welt sehen und andere Kulturen kennenlernen. Außerdem... außerdem will ich dich nicht verlieren.. ich weiß nicht, wie es ist, ohne dich zu leben und will es auch nicht wissen."
      Ich stützte meinen Kopf mit einem Arm ab und schob mir Lustlos einen Teil der Kartoffeln mit etwas brauner Soße und einem Stück Möhre in den Mund.

      _______

      Dimitri verstaute die Armbrust an seinem Waffengürtel.

      "Ich behalte dich im Auge. Und jetzt raus aus meinem Büro. Ich werde diesen Reiner finden und ausfragen."
      Dimitri drückte Theo unsanft mit sich aus dem Büro und schloss die Türe hinter sich.
      Mit ernster Miene stapfte er die Treppen vom 3.Stock, wo auch das Büro des Generals und die der anderen Ritter und Ausbilder lagen, hinab ins Erdgeschoss.

      Minuten später war er bereits im Galopp auf dem Weg in die Hauptstadt. Bloß keine Zeit verlieren.

      ___

      Während seiner Rückkehr begegnete Basim Dimitri, jedoch wechsleten sie kein Wort miteinander.
      Stattdessen ritt Dimitri im Vollsprint an ihm vorbei.
      Kein Wunder, schließlich kannten sie einander nicht.
      Die Sonne ging bereits unter, als Basim sichtlich erschöpft von der langen Reise die Akademie erreichte und sein Pferd zu Piotr in den Stall brachte.
      Zügig schritt er hinüber zum Wohngebäude und marschierte zügig die Treppen hinauf.
      Er klopfte and die Tür und wartete auf ein Zeichen des Generals, eintreten zu dürfen.
      "Herein", sprach er knapp und Basim tat wie geheißen.
      Er salutierte kurz, setzte sich ihn gegenüber auf einen der beiden Stühle und begann mit seinen umfangreichen Ausführungen.

      "Bitte was? Das ist..das ist eine Tragödie", zeigte sich der General von den Ausführungen sichtlich schockiert.
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