Lorae
Der Anblick einer Leiche ließ mich so kalt wie das Wetter, welches uns umgab. Auch der Umgang damit bereitete mir keinerlei Probleme. Aufgrund der Kälte - und weil er schon eine ganze Weile tot sein musste - blutete er auch nicht. Er hatte auch noch nicht angefangen zu faulen oder dergleichen, was wohl ebenfalls an den niedrigen Temperaturen lag. Für mich war es schwer einzuschätzen, wie lange er dort wohl schon liegen musste. Auch deswegen, weil ich noch nicht viel Erfahrung diesbezüglich hatte.
Ein weiterer Schneesturm zog hinter uns auf und ich hoffte, dass Baldr darin nicht wieder verloren ging. Nicht, weil ich ihn wie Levi für unfähig hielt, sondern weil ich dieses Gefühl nicht noch einmal erleben wollte. Das Gefühl, in nie wieder sehen zu können. Nie wieder seine Stimme zu hören oder seine Nähe zu spüren.
Als Levi uns auftrug, Æshe mit dem Gepäck zu folgen, sah ich kurz zu ihm rüber. Dann schnappte ich mir das Gepäck, ehe wir ihm folgten. Man zeigte uns bereits, dass Gäste hier nicht sehr willkommen waren. Es war also auch kein Wunder, dass es hier kein Gasthaus gab. Wo würden wir wohl unterkommen? Vielleicht war der Schneesturm genau so schnell vorbei, wie er aufgezogen war und wir könnten in ein paar Stunden zur Akademie zurückkehren.
Nachdem wir das Gepäck abgestellt hatten, drehte ich mich zu Baldr und warf meine Arme um ihn. Levi war gerade woanders beschäftigt, sodass ich ihn endlich mit einer Umarmung begrüßen konnte.
"Tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte..." Ich wusste nicht, wie hoch meine Erfolgschancen gewesen wären, aber hätte ich eine von diesen Apparaturen gehabt, hätte ich versucht ihn zu retten.
"Ich bin froh, dass du lebst..", hauchte ich leise und hielt meine Tränen zurück, um mein Versprechen zu halten, dass ich nicht mehr vor ihm weinen würde.
Der Anblick einer Leiche ließ mich so kalt wie das Wetter, welches uns umgab. Auch der Umgang damit bereitete mir keinerlei Probleme. Aufgrund der Kälte - und weil er schon eine ganze Weile tot sein musste - blutete er auch nicht. Er hatte auch noch nicht angefangen zu faulen oder dergleichen, was wohl ebenfalls an den niedrigen Temperaturen lag. Für mich war es schwer einzuschätzen, wie lange er dort wohl schon liegen musste. Auch deswegen, weil ich noch nicht viel Erfahrung diesbezüglich hatte.
Ein weiterer Schneesturm zog hinter uns auf und ich hoffte, dass Baldr darin nicht wieder verloren ging. Nicht, weil ich ihn wie Levi für unfähig hielt, sondern weil ich dieses Gefühl nicht noch einmal erleben wollte. Das Gefühl, in nie wieder sehen zu können. Nie wieder seine Stimme zu hören oder seine Nähe zu spüren.
Als Levi uns auftrug, Æshe mit dem Gepäck zu folgen, sah ich kurz zu ihm rüber. Dann schnappte ich mir das Gepäck, ehe wir ihm folgten. Man zeigte uns bereits, dass Gäste hier nicht sehr willkommen waren. Es war also auch kein Wunder, dass es hier kein Gasthaus gab. Wo würden wir wohl unterkommen? Vielleicht war der Schneesturm genau so schnell vorbei, wie er aufgezogen war und wir könnten in ein paar Stunden zur Akademie zurückkehren.
Nachdem wir das Gepäck abgestellt hatten, drehte ich mich zu Baldr und warf meine Arme um ihn. Levi war gerade woanders beschäftigt, sodass ich ihn endlich mit einer Umarmung begrüßen konnte.
"Tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte..." Ich wusste nicht, wie hoch meine Erfolgschancen gewesen wären, aber hätte ich eine von diesen Apparaturen gehabt, hätte ich versucht ihn zu retten.
"Ich bin froh, dass du lebst..", hauchte ich leise und hielt meine Tränen zurück, um mein Versprechen zu halten, dass ich nicht mehr vor ihm weinen würde.
~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
- Eugene Ionesco
- Eugene Ionesco