Lorae
Wenn der Hauptgefreite sehen würde, dass ich um Baldr trauere, wird er mich bestimmt zusammenstauchen. Das hier war kein Schulausflug und ich hatte eine Pflicht zu erfüllen. Mein Blick war starr nach vorn gerichtet, ehe ich mich selbst daran erinnerte, dass ich jederzeit auf meine Umgebung zu achten hatte und zumindest augenscheinlich lockerer wurde. Ich verspürte ein unangenehmes Kribbeln in meinem Körper. Viel mehr so etwas wie ein Zittern, doch als ich meine Hände betrachtete, blieben sie ruhig. Es war also nur innerlich. Gut. Man durfte mir meine Nervosität nicht anmerken, doch würde man meinen Herzschlag prüfen, würde er mich verraten.
Endlich traten wir vor den Schulleiter. Ich blieb mit den anderen Kadetten in einer Reihe stehen und blickte nach vorn. Als mich dieser Mann jeglicher Hoffnung beraubte, sah ich kurz zu Vincent, der mich besorgt ansah. Ich brauchte sein Mitleid nicht, doch so sehr ich mich bemühte, mich zu beruhigen, sah der Schulleiter meinen Schmerz in meinen Augen. Bis jetzt hatte ich meine Zähne aufeinandergepresst, sodass mein Kiefer schon anfing zu schmerzen.
"Dieser Kadett ist mein bester Freund, Sir", antwortete ich ihm möglichst klar und deutlich und erwiderte seinen Blick.
Ich konzentrierte mich hauptsächlich darauf, tiefe und ruhige Atemzüge zu nehmen. Er sollte nicht glauben, dass ich hier gleich in Tränen ausbrechen würde. Ich durfte den Hauptgefreiten und mich nicht blamieren. Zeit zum Trauern gab es jetzt nicht. Außerdem hoffte ich noch immer inständig auf ein Wunder.
Wenn der Hauptgefreite sehen würde, dass ich um Baldr trauere, wird er mich bestimmt zusammenstauchen. Das hier war kein Schulausflug und ich hatte eine Pflicht zu erfüllen. Mein Blick war starr nach vorn gerichtet, ehe ich mich selbst daran erinnerte, dass ich jederzeit auf meine Umgebung zu achten hatte und zumindest augenscheinlich lockerer wurde. Ich verspürte ein unangenehmes Kribbeln in meinem Körper. Viel mehr so etwas wie ein Zittern, doch als ich meine Hände betrachtete, blieben sie ruhig. Es war also nur innerlich. Gut. Man durfte mir meine Nervosität nicht anmerken, doch würde man meinen Herzschlag prüfen, würde er mich verraten.
Endlich traten wir vor den Schulleiter. Ich blieb mit den anderen Kadetten in einer Reihe stehen und blickte nach vorn. Als mich dieser Mann jeglicher Hoffnung beraubte, sah ich kurz zu Vincent, der mich besorgt ansah. Ich brauchte sein Mitleid nicht, doch so sehr ich mich bemühte, mich zu beruhigen, sah der Schulleiter meinen Schmerz in meinen Augen. Bis jetzt hatte ich meine Zähne aufeinandergepresst, sodass mein Kiefer schon anfing zu schmerzen.
"Dieser Kadett ist mein bester Freund, Sir", antwortete ich ihm möglichst klar und deutlich und erwiderte seinen Blick.
Ich konzentrierte mich hauptsächlich darauf, tiefe und ruhige Atemzüge zu nehmen. Er sollte nicht glauben, dass ich hier gleich in Tränen ausbrechen würde. Ich durfte den Hauptgefreiten und mich nicht blamieren. Zeit zum Trauern gab es jetzt nicht. Außerdem hoffte ich noch immer inständig auf ein Wunder.
~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
- Eugene Ionesco
- Eugene Ionesco
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