Du'raan Nasht Karanevaala
Hier saß er nun, vor dem Gericht der Götter. Mit den Händen am Rücken gefesselt, dazu gezwungen vor den Anwesenden zu knien, während ihm Blut in das Auge floss, denn natürlich hatte sich der einstige Zerstörer nicht ohne Gewalt überwältigen lassen. Es war doch seine Aufgabe, Dinge zu zerstören, zu zerschmettern! Es war Teil seiner Göttlichkeit, seiner Selbst, wieso mischten sich diese Weicheier dann ein, wieso ließen sie ihn nicht einfach diese verdammte Welt und ihre Menschen in pure Zerstörung hüllen, auf das zukünftige Generationen sich an seinen Namen erinnern würden und ihn niemals vergaßen!
Selbstverständlich hatte Dur'aan nie vorgehabt die gesamte Welt zu zerstören oder die gesamte Menschheit auszuradieren, immerhin blieb dann niemand mehr, der ihn verehren könnte, er hätte nur... die Hälfte, vielleicht auch ein Drittel von ihnen ausradiert, war doch nichts dabei! Es waren doch sowieso nur Menschen, nichts weiter als billige Maden, die sich glücklich schätzen konnten überhaupt von jemandem wie ihm getötet zu werden!
Aber nein. Er war kurz davor gewesen, seinen Plan in die Tat umzusetzen, hatte Verbündete und Untergebene versammelt, doch irgendjemand musste ihn verraten haben. Irgendjemand musste es diesen rechtschaffenen Schwächlingen verraten haben und er wusste schon ganz genau, wer das war, denn jener Gott saß ebenfalls vor ihm und war dabei in für seine Taten zu verurteilen.
Aber nicht, bevor Dur'aan ihm nicht ins Gesicht spucken konnte.
„... auf der Erde leben, als Mensch...“, moment mal, was?
„Was hast du gesagt?“, knurrte der Schwarzhaarige gefährlich, bäumte sich gegen seine Fesseln auf, doch es half nichts und er wurde an den Schultern nur noch fester zu Boden gedrückt. Diese Arschlöcher wussten, dass er gefährlich war. Sonst hätten sie ihn nicht so hinterrücks angegriffen!
Eine alte Frau mit weißem Haar und Unmengen an Falten, die sich wahrlich unmenschlich wirken ließen, räusperte sich, bevor sie das Urteil noch einmal verkündete: „Dur'aan Nasht Karanevaala, hiermit verurteilt dich das heilige Gericht dazu auf der Erde zu leben, als Mensch sollst du unter ihnen-“
„Niemals!“, unterbrach der tätowierte Mann die alte Frau ein weiteres Mal, bevor sie aussprechen konnte, „Ich, als Mensch?! Soll das irgendein dummer Scherz sein?! Ich bin ein Gott!! Kein widerlicher Sterblicher!! Bindet mich los und ich zeig euch, wie mächtig ich bin!!“, schrie der Gott der Zerstörung und wollte sich ein weiteres Mal wehren, seiner Wut nachgeben, jeden einzelnen von ihnen zeigen, dass er der mächtigste, größte, stärkste unter ihnen war... da spürte er auch schon einen Schlag auf den Hinterkopf und mit einem Mal wurden seine Lider so schwer und sein Blickfeld färbte sich schwarz.
Wieso... fühlte er sich mit jeder Sekunde schwächer...?
Als Dur'aan das nächste Mal erwachte, fiel ihm der Regen direkt ins Gesicht und der Anblick dunkler Wolken bot sich ihm, als er die Augen öffnete. Genervte erhob sich der Schwarzhaarige, setzte sich auf und realisierte, dass er sich in irgendeiner dreckigen Gasse befand, zwischen Mülltönen und zwei Katzen, die sich um ihre Beute stritten, bis Dur'aan sie anknurrte und die Viecher damit verjagte... moment, war das gerade seine Stimme gewesen?
Nein, nein, nein, das konnte nicht sein! Noch nie in seinem Leben hatte er sich so schwach angehört! Noch nie in seinem Leben hatte er sich so schwach gefühlt... sein Kopf brummte, seine Gliedmaßen wollten ihm nicht so recht gehorchen und irgendetwas zog sich in seinem Magen zusammen... außerdem war da dieser verdammt nervige Regen, der ich total durchnässte und kalt zurückließ.
Da erst fiel dem ehemaligen Gott auf, dass sie ihn einfach in eine Gasse geworfen hatten, zum anderen Müll, wo er wahrscheinlich in den Augen der anderen Götter hingehörte... aber nicht mit ihm! Er würde schon noch einen Weg finden zurück zu kommen, sich an ihnen zu rächen, und mit dieser alten Schachtel würde er anfangen... ja, ganz genau!
Aber zuerst... Dur'aan versuchte mit einer wegwerfenden Handbewegungen diesen nervigen Regen von sich zu schütteln, doch es folgten weitere Tropfen und egal wie oft er mit der Hand herumfuchtelte, dieses blöde Wasser wollte ihm einfach nicht gehorchen!
„Verdammt nochmal, lass mich endlich in Ruhe! Ich befehle es dir! HÖR AUF MICH NASS ZU MACHEN!!“, schrie er lauthals und erhielt dafür ein paar fragende, irritierte Blicke, denen er mit einem solchen Hass begegnete, dass man sich beeilte so schnell wie nur möglich an ihm vorbei zu kommen.
Okay. Das Wasser wollte ihm also nicht gehorchen und sich abschirmen konnte er auch nicht... der ehemalige Gott betrachtete seine Hände, die nicht so recht zu ihm zu passen schienen. Sie waren... zu klein. Sein sonst immerzu nackter Oberkörper war mit einer Jacke bedeckt und der darunter liegende Pullover reichte ihm bis über das Handgelenk, doch es war eindeutig: seine ganzen Muskeln waren weg!! Und seit wann war er so klein?!
„Verdammt, verdammt, verdammte Scheiße...“, diese Arschlöcher hatten ihm wirklich seine Göttlichkeit weg genommen! Er wusste ja noch nicht einmal, dass das ging!!
Wütend schwang er die Faust gegen die nächstbeste Wand, bereute es aber sofort, als ihn ein dumpfer Schmerz durchfuhr und die Faust gar zu bluten anfing... er blutete. Rotes, lebendiges Blut. Das Blut eines Menschen. Und er hatte Schmerzen.
Konnte dieser Tag noch schlimmer werden?!
Offensichtlich konnte er das, denn während Dur'aan ausgehungert versuchte die Straße zu überqueren, wäre er beinahe von einem Auto überfahren, das gerade noch so eine Notfallbremsung vollbrachte und doch hatte der Schwarzhaarige nichts besseres zu tun, als mitten auf der Straße stehen zu bleiben und den Fahrer anzuschreien, was er sich dabei dachte und gefälligst aufpassen sollte, zuckte jedoch erschrocken zusammen, als ein lautes Hupen ertönte... was war das für eine Bestie? Konnte er es besiegen? … Lieber nicht, er war gerade nicht auf seinem Höhepunkt.
So stampfte er genervt weiter... aber wohin? Er wusste nicht so recht, was er tun sollte, schon gar nicht, was er gegen dieses Gefühl in seinem Magen tun sollte, dass er vor dem heutigen Tage nicht einmal gekannt hatte.... ah~ er konnte kaum weiter gehen!
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@Suki-chan
Hier saß er nun, vor dem Gericht der Götter. Mit den Händen am Rücken gefesselt, dazu gezwungen vor den Anwesenden zu knien, während ihm Blut in das Auge floss, denn natürlich hatte sich der einstige Zerstörer nicht ohne Gewalt überwältigen lassen. Es war doch seine Aufgabe, Dinge zu zerstören, zu zerschmettern! Es war Teil seiner Göttlichkeit, seiner Selbst, wieso mischten sich diese Weicheier dann ein, wieso ließen sie ihn nicht einfach diese verdammte Welt und ihre Menschen in pure Zerstörung hüllen, auf das zukünftige Generationen sich an seinen Namen erinnern würden und ihn niemals vergaßen!
Selbstverständlich hatte Dur'aan nie vorgehabt die gesamte Welt zu zerstören oder die gesamte Menschheit auszuradieren, immerhin blieb dann niemand mehr, der ihn verehren könnte, er hätte nur... die Hälfte, vielleicht auch ein Drittel von ihnen ausradiert, war doch nichts dabei! Es waren doch sowieso nur Menschen, nichts weiter als billige Maden, die sich glücklich schätzen konnten überhaupt von jemandem wie ihm getötet zu werden!
Aber nein. Er war kurz davor gewesen, seinen Plan in die Tat umzusetzen, hatte Verbündete und Untergebene versammelt, doch irgendjemand musste ihn verraten haben. Irgendjemand musste es diesen rechtschaffenen Schwächlingen verraten haben und er wusste schon ganz genau, wer das war, denn jener Gott saß ebenfalls vor ihm und war dabei in für seine Taten zu verurteilen.
Aber nicht, bevor Dur'aan ihm nicht ins Gesicht spucken konnte.
„... auf der Erde leben, als Mensch...“, moment mal, was?
„Was hast du gesagt?“, knurrte der Schwarzhaarige gefährlich, bäumte sich gegen seine Fesseln auf, doch es half nichts und er wurde an den Schultern nur noch fester zu Boden gedrückt. Diese Arschlöcher wussten, dass er gefährlich war. Sonst hätten sie ihn nicht so hinterrücks angegriffen!
Eine alte Frau mit weißem Haar und Unmengen an Falten, die sich wahrlich unmenschlich wirken ließen, räusperte sich, bevor sie das Urteil noch einmal verkündete: „Dur'aan Nasht Karanevaala, hiermit verurteilt dich das heilige Gericht dazu auf der Erde zu leben, als Mensch sollst du unter ihnen-“
„Niemals!“, unterbrach der tätowierte Mann die alte Frau ein weiteres Mal, bevor sie aussprechen konnte, „Ich, als Mensch?! Soll das irgendein dummer Scherz sein?! Ich bin ein Gott!! Kein widerlicher Sterblicher!! Bindet mich los und ich zeig euch, wie mächtig ich bin!!“, schrie der Gott der Zerstörung und wollte sich ein weiteres Mal wehren, seiner Wut nachgeben, jeden einzelnen von ihnen zeigen, dass er der mächtigste, größte, stärkste unter ihnen war... da spürte er auch schon einen Schlag auf den Hinterkopf und mit einem Mal wurden seine Lider so schwer und sein Blickfeld färbte sich schwarz.
Wieso... fühlte er sich mit jeder Sekunde schwächer...?
Als Dur'aan das nächste Mal erwachte, fiel ihm der Regen direkt ins Gesicht und der Anblick dunkler Wolken bot sich ihm, als er die Augen öffnete. Genervte erhob sich der Schwarzhaarige, setzte sich auf und realisierte, dass er sich in irgendeiner dreckigen Gasse befand, zwischen Mülltönen und zwei Katzen, die sich um ihre Beute stritten, bis Dur'aan sie anknurrte und die Viecher damit verjagte... moment, war das gerade seine Stimme gewesen?
Nein, nein, nein, das konnte nicht sein! Noch nie in seinem Leben hatte er sich so schwach angehört! Noch nie in seinem Leben hatte er sich so schwach gefühlt... sein Kopf brummte, seine Gliedmaßen wollten ihm nicht so recht gehorchen und irgendetwas zog sich in seinem Magen zusammen... außerdem war da dieser verdammt nervige Regen, der ich total durchnässte und kalt zurückließ.
Da erst fiel dem ehemaligen Gott auf, dass sie ihn einfach in eine Gasse geworfen hatten, zum anderen Müll, wo er wahrscheinlich in den Augen der anderen Götter hingehörte... aber nicht mit ihm! Er würde schon noch einen Weg finden zurück zu kommen, sich an ihnen zu rächen, und mit dieser alten Schachtel würde er anfangen... ja, ganz genau!
Aber zuerst... Dur'aan versuchte mit einer wegwerfenden Handbewegungen diesen nervigen Regen von sich zu schütteln, doch es folgten weitere Tropfen und egal wie oft er mit der Hand herumfuchtelte, dieses blöde Wasser wollte ihm einfach nicht gehorchen!
„Verdammt nochmal, lass mich endlich in Ruhe! Ich befehle es dir! HÖR AUF MICH NASS ZU MACHEN!!“, schrie er lauthals und erhielt dafür ein paar fragende, irritierte Blicke, denen er mit einem solchen Hass begegnete, dass man sich beeilte so schnell wie nur möglich an ihm vorbei zu kommen.
Okay. Das Wasser wollte ihm also nicht gehorchen und sich abschirmen konnte er auch nicht... der ehemalige Gott betrachtete seine Hände, die nicht so recht zu ihm zu passen schienen. Sie waren... zu klein. Sein sonst immerzu nackter Oberkörper war mit einer Jacke bedeckt und der darunter liegende Pullover reichte ihm bis über das Handgelenk, doch es war eindeutig: seine ganzen Muskeln waren weg!! Und seit wann war er so klein?!
„Verdammt, verdammt, verdammte Scheiße...“, diese Arschlöcher hatten ihm wirklich seine Göttlichkeit weg genommen! Er wusste ja noch nicht einmal, dass das ging!!
Wütend schwang er die Faust gegen die nächstbeste Wand, bereute es aber sofort, als ihn ein dumpfer Schmerz durchfuhr und die Faust gar zu bluten anfing... er blutete. Rotes, lebendiges Blut. Das Blut eines Menschen. Und er hatte Schmerzen.
Konnte dieser Tag noch schlimmer werden?!
Offensichtlich konnte er das, denn während Dur'aan ausgehungert versuchte die Straße zu überqueren, wäre er beinahe von einem Auto überfahren, das gerade noch so eine Notfallbremsung vollbrachte und doch hatte der Schwarzhaarige nichts besseres zu tun, als mitten auf der Straße stehen zu bleiben und den Fahrer anzuschreien, was er sich dabei dachte und gefälligst aufpassen sollte, zuckte jedoch erschrocken zusammen, als ein lautes Hupen ertönte... was war das für eine Bestie? Konnte er es besiegen? … Lieber nicht, er war gerade nicht auf seinem Höhepunkt.
So stampfte er genervt weiter... aber wohin? Er wusste nicht so recht, was er tun sollte, schon gar nicht, was er gegen dieses Gefühl in seinem Magen tun sollte, dass er vor dem heutigen Tage nicht einmal gekannt hatte.... ah~ er konnte kaum weiter gehen!
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@Suki-chan
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