Dead or Alive [Robin & Sohira]

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    • Adrian Lynch

      Ja! Er war innerlich zerissen. Adrian hatte sich nicht grundlos aus allem Leben zurückgezogen und versucht alleine ein Leben zu führen. Der Schmerz, alles zu verlieren was er je geliebt hatte, war einfach zu groß gewesen. Er hatte damals die Chance gehabt seine Eltern und Freundin zu retten. Jeden Tag lag er im Bett und überlegte was schief gegangen war....was er hätte besser machen können um deren Tod zu verhindern. Aber nichts, wirklich rein gar nichts wäre anders machbar gewesen. Tausende Theorien hatte er sich zusammengestellt, doch das Ergebnis blieb immer das selbe: alle würden ihren Tod finden und Adrian sowie Beth wären die Einzigen, die überleben würden. In den letzten 2 Jahren hatte er gefühlt mehrere Nächte wach gelegen anstatt zu schlafen. Notizen lagen überall am Tisch, die er sich dazu gemacht hatte bevor sie dann doch schlussendlich im Müll landeten. Egal wie sehr er es drehte und wendete....sie würden alle drei unter der Erde landen. Daher blieb ihm nichts anderes übrig als sich mit dieser Sache abzufinden. Für ihn war es heute immer noch schwer gewesen wirklich alleine zurecht zu kommen. Er konnte mit seinen Eltern über alles reden und waren stets für ihn da gewesen wenn er etwas brauchte. Seine Freundin war sowas wie seine Rückenstärkung und der Halt wenn er mal drohte abzustürtzen. All dies war verschwunden. Da konnte man sich doch nicht wundern, wenn er nicht mehr die Person war die man kannte? Adrian hätte gern mal jemanden getroffen der noch ganz er blieb während man ihm alles nahm.
      Während er in das Haus zurückging um die Schaufel wegzuräumen, woher er sie genommen hatte, horchte er Beth's Worten die immer noch davon überzeugt war Umbrella das Handwerk legen zu können. Doch sie brauchte Hilfe. Sie brauchte seine Hilfe. Wie kam sie eigentlich auf die Idee, dass er einfach zustimmen würde? Auch wenn er die einzige Person auf dieser Welt war, deren Leben sie anvertrauen konnte...es gab noch genügend andere Kandidaten die ebenfalls was drauf hatten. "Und was dann?", sprach er ruhig während er sich zu ihr umdrehte nachdem alles ausgesprochen war "Du stellst dich Umbrella und was dann? Lehnst dich nach deinem Sieg mit einem Glas Wein in deinem Sessel und kannst stolz sagen, dass Umbrella gestürtzt wurde. Das sind auch nur Menschen, Beth, die denken, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen haben. Menschen denen wir das Leben nehmen nur, weil wir es anders sehen. Weil wir sehen zu was sie in Stande sind", wurde seine Stimme lauter "Schon mal auf die Idee gekommen, dass der ganze Scheiß nichts bringt? Dass dieser Krieg zwischen Umbrella und Raindrops nie enden wird?", warum tat sie sich das überhaupt noch an? Sah sie nicht selbst wie lange diese Geschichte schon ging? Damian war tot und Umbrella tat einfach weiter als wäre nie etwas gewesen.
      Ein Seufzer entglitt seinen Lippen während er sich mit der Hand durch die Haare strich "Warum versuchst du nicht die Leute davon zu überzeugen sich auf deine Seite zu schlagen anstatt sie zu erschießen? Vielleicht hast du so die Chance die Umbrella zu stürzen?", kam er schließlich mit einem anderen Vorschlag. Ein Putsch gegen die eigene Organisation. Konnte doch nicht schaden, oder?


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Beth White

      Mit bedächtigen Schritten ging sie Adrian nach und betrat nun zum ersten Mal das innere dieser kleinen Wohlfühl-Oase. Beth konnte nicht anders, und ließ ihren Blick einige Momente durch die Räumlichkeiten schweifen. Man sah sofort dass der junge Mann, der etwas vor ihr stand, nicht sonderlich viel auf Reinlichkeit gab. Auf einem Speisetisch lagen leere Getränkedosen und Essensverpackungen herum, und als sie ihre Finger über einen halbhohen Schrank voller Bücher gleiten ließ, blieben zwei dicke Linien über während drum herum sich der ganze Staub versammelte. Auch auf dem Boden sah es nicht unbedingt besser aus, denn dort tummelten sich verschiedenste Kleidungsstücke. Doch Beth nahm das nicht negativ auf, denn sie hätte wahrscheinlich selbst ebenso gehaust, hätte sie genau das Selbe durchgemacht wie Adrian. Dennoch kam ihr für einen kurzem Moment der Gedanke, hier mal alles ordentlich zu säubern und zu putzen. Denn dann wäre dieses kleine Schmuckstück von einem Haus, ihrer Meinung nach gleich noch um einiges heimeliger. Vor allem da die Einrichtung ansonsten nichts missen ließ. Schöne Möbel ließen vermuten dass der oder die Vorbesitzer so einiges an Geld investierten um sich ein wohliges Zuhause zu errichten. Ein Detail überraschte sie dann aber doch, da es zeigte dass Adrian wie schon zuvor vermutete, doch noch ein Herz besaß das Gefühle für andere Lebewesen zuließ. Ein leichtes Lächeln umschmeichelte dabei Beths Mund. Denn neben dem Tisch erblickte die junge Frau, zwei ordentlich platzierte Schüsseln. Die eine, gefüllt mit Wasser während in der anderen sich noch reichlich Futter befand. Doch auch wenn es Beth kurz innerlich wärmte, bei diesem Anblick musste sie nochmals an das gerade zuvor Geschehene denken, und sie sah den enstellten Hundekörper vor ihrem geistigen Auge. Ein kalter Schauer lief ihr dabei über den Rücken und schnell wandte sie den Blick davon ab.
      Als er sich dann zu ihr umdrehte, und sie seinen Blick vernahm spannte sich Beths Körper unweigerlich an. Und seine folgenden Erläuterungen veranlassten sie die Körperspannung aufrecht zu halten. Mit jedem weiteren Wort aus seinem Mund musste sich Beth eingestehen, dass Adrians Argumente nicht von der Hand zu weisen waren. Er sprach gute und ernst zunehmende Punkte an. Nachdem die Worte wieder versiegten musste Beth erstmal kurz alles sacken lassen. Mit diesen Argumenten konfrontiert ging sie ein paar Schritte rüber zu einem Stuhl der neben dem Esstisch stand. Während sie sich darauf setzte suchte sie noch immer nach der richtigen Antwort. Beth beugte sich nach vorne und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. "Da siehst du es Adrian. Wie wichtig du für diese Sache bist. Ich hatte diese Möglichkeit gar nicht in Betracht gezogen. Mein einziger Gedanke war Umbrella zu vernichten. Egal wie,egal mit welchen MItteln und ganz egal was mit mir passiert. Dass es auch dort nur Menschen sind die arbeiten und denken sie täten das Richtige....Das kam mir nie in den Sinn. Keine Sekunde dachte ich daran. Was bin ich nur für eine widerwärtige Person. Ich bin keinen Deut besser als die Leute bei Umbrella." seufzte Beth mit leiser gebrechlicher Stimme und holte dabei ihr Gesicht wieder aus ihren Händen hervor. Sie blickte hoch zu Adrian und es folgten Worte aus ihrem Mund die sie eigentlich nicht aussprechen wollte. Doch der Schock über ihr abgestumpftes und von Rache erfülltes Wesen, ließen Beth für einen Moment nicht richtig denken..."Ich habe dich vermisst Adrian. Jeden verdammten Tag habe ich dich vermisst...."
    • Adrian Lynch

      Adrian hatte das Haus damals so übernommen wie es die Vorbesitzer hinterlassen hatten. Natürlich hat er einige Dinge, wie den Wohnzimmertisch, ersetzen müssen, hat aber geschaut hierbei das billigste Produkt zu nehmen was er fand und trotzdem zur Einrichtung passte. Adrian hatte eigentlich nicht vorgehabt lange hier zu bleiben weshalb er auch nicht unnötig Geld ausgeben wollte. Es war ja nicht so, dass er arm wäre. Nein! Ganz im Gegenteil sogar. Nachdem seine Eltern gestorben waren, hatte er sich erstmal um deren Ableben sowie das von seiner Freundin gekümmert bevor er komplett aus aller Welt verschwunden ist. Seine Eltern hatten bereits ein Testament verschriftet gehabt, was ihn ziemlich überraschte, und ihm somit ein großes Vermögen hinterlassen. Er war erst 26 Jahre gewesen, als das Unheil geschehen ist. Wieso hatten sie da also schon ein Testament gemacht? Beide arbeiteten jetzt nicht gerade in einem risikoreichen Job und auch mit dem Wagen waren sie nicht täglich unterwegs gewesen. Wieso also? Manchmal glaubte er, dass seine Eltern irgendwie spürten, dass sie bald abtreten würden aber diesen Gedanken verwarf er anschließend immer, weil es sich nur schwachsinnig anhörte. Erklär das mal einen Therapeuten, sagte er dabei stets zu sich selber.
      Auf Haushalt legte er nicht mehr soviel Wert wie damals als er mit Mira zusammenwohnte, weshalb reichlich viele leere Dosen und Essensboxen rumlagen. Es interessierte ihn nicht wie es hier aussah. Besuch bekam er so oder so nie und jemanden eingeladen hatte er in den letzten 2 Jahren genauso wenig. Er wollte einfach nur seine Ruhe haben und die fand er auch bis zum heutigen Tag. Hätte er gewusst, dass Beth ihm über den Weg laufen würde, hätte er natürlich vorher aufgeräumt. Als sie meinte Umbrella stürzen zu wollen um Alles damit endlich zu Ende zu bringen, brachte er unweigerlich ernstzunehmende Argumente über welche sie wohl selbst noch nie nachgedacht hatte, als er ihre Reaktion darauf erkannte. Beth war keine dumme Frau. Sie hatte durchaus Köpfchen und bewahrte von ihnen beiden meistens die Ruhe. Wieso war ihr also die Idee nicht selbst gekommen? War sie etwa so blind vor Rache? Während sie sich auf einen seiner Stühle fallen ließ und das Gesicht in die Hände legte um wohl über seine Worte nachzudenken, nutzte er die Zeit und fing an die Küche ein wenig aufzuräumen indem er die leeren Dosen und Boxen in den Müll verfrachtete. Dieser war zwar schon fast voll gewesen aber es ging sich noch alles aus. Das demnächst eine Müllabfuhr vorbei kommen wird, bezweifelte er nachdem was sie beide heute zu Gesicht bekommen haben. Und wenn, saß bestimmt einer dieser Zombies am Steuer um sie umzubringen. Beth begann schließlich zu sprechen während er aufräumte, horchte in Ruhe ohne sie nur ansatzweise zu unterbrechen. "Da siehst du es Adrian. Wie wichtig du für diese Sache bist. Ich hatte diese Möglichkeit gar nicht in Betracht gezogen"......"Was bin ich nur für eine widerwärtige Person. Ich bin keinen Deut besser als die Leute bei Umbrella", ließ er sich ihre Worte durch den Kopf gehen. "Es ist mir Scheiß egal ob es was bringt doch nicht. Für mich ist die Show zu Ende aber Umbrella wird immer weitermachen", dachte er auch über Damian's Worte als er ihm damals die selbe Frage gestellt hatte was es ihn brachte seine Familie umzubringen. Ja.....was brachte es ihnen allen noch? "irgendwann hättest du es auch in Betracht gezogen. Dafür brauchst du mich nicht", kam es trocken aus ihm heraus. Adrian sah sich schon lange nicht mehr als wichtiges Mitglied von ihrer Organisation. Jeder war zu ersetzen.....auch er.
      Eigentlich rechnete er jetzt mit jeder einzelnen Antwort, die man darauf nur erwiedern konnte, aber nicht mit denen, welche sie an ihn richtete. Beth hat ihn vermisst.....jeden vereinzelten Tag hat sie ihn vermisst. Adrian wusste ehrlich gesagt nicht was er darauf sagen soll. Klar, sie waren sehr gut miteinander befreundet. Nicht nur beruflich hat es zwischen ihnen funktioniert sondern auch privat verstanden sie sich. Sogar Mira hatte sie ins Herz geschlossen gehabt als er sie beide miteinander bekannt gemacht hatte. Er wollte stets mit offenen Karten spielen und ihr nichts verheimlichen. Aber die Zeiten hatten sich geändert. Natürlich vermisste er ebenfalls die gemeinsame Zeit, die sie hatten, aber für ihn gab es damals keinen anderen Ausweg. Er musste weg und das so schnell wie möglich. Auch wenn er seine Chefin und Freundin mochte und es ihm leid tat sie alleine zurück zu lassen mit dem Schmerz, da nicht nur er Mira verloren hatte, so erinnerte sie ihn ständig an Mira und an das was geschehen war. Das hielt er nicht aus. "Wie sieht denn überhaupt dein Plan aus? Wie gedenkst du gegen Umbrella vorzugehen? Weißt du überhaupt wo ihr Unterschlupf ist? Soweit ich weiß, haben sie den Alten damals aufgelassen, als wir eingedrungen waren", gab er dann schlussendlich nach. Ob er ihr helfen würde, konnte er nicht versprechen aber ein paar Sichtweisen und Argumente würde sie sich auch nicht entgehen lassen wollen.


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    • Beth White

      Beths Worte kamen einfach so aus ihrem Mund, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Ihre Emotionen als auch die Erkenntnis, dass sie die letzten zwei Jahre vielleicht den völlig falschen Weg folgte, waren in diesem Augenblick einfach zu viel für die junge Frau. Doch bereits in der Sekunde darauf bereute sie zu tiefst, dass sie sich nicht besser unter Kontrolle hatte, und sie Adrian damit wissen ließ wie es in ihr aussah.
      Das erinnerte sie an gut eine Woche zuvor, als ihr ein Informant aus der Zeit wo sie noch Raindrops geleitet hat die Info zusteckte,dass er den Aufenthaltsort von Adrian in Erfahrung bringen konnte. Die Zwei trafen sich damals in einer winzigen Bar zuhause in Anaheim, die in einer kleinen Gasse lag und wo sich ausschließlich Leute aufhielten die schon seit langem Stammgäste dort waren. Beth saß damals in der hintersten Ecke und trank ein Glas Sherry während sie auf Dean wartete. Dean war natürlich auch nur ein Deckname von ihm, und nicht einmal Beth kannte seinen wahren Namen. Bereits etwas genervt da er zu spät dran war sah sie sich etwas im Raum um und beobachtete die anderen Gäste. Ein paar saßen auch nur alleine an ihrem Tisch und tranken die verschiedensten Getränke, während an Einem davon drei ältere Herren Karten spielten und auf dem Billardtisch der in einer Ecke stand, spielte ein Pärchen eine Partie "Pool". Weiters hielt sie nicht viel davon dass Dean sie im Ungewissen ließ,als er ihr gestern eine verschlüsselte Nachricht in ihrem Postfach platzierte. Darin hieß es nur er hätte eine Information von höchster Wichtigkeit für Beth, und dass er sich gleich am nächsten Tag in eben jener Bar treffen wolle in der sie nun auf ihn wartete. Nach weiteren gut zehn Minuten öffnete sich abermals die Eingangstüre und da sah sie ihn nun endlich. Der ca 1.90 cm große Mann mit halblangen brünetten Haaren und einem gut durchtrainierten Körper trat in die Bar hinein, und während er sich kurz umsah blitzten seine hellblauen Augen auf. Sogleich erspähte er auch seine "Kundin" und mit behäbigem Schritt kam er rüber zu ihrem Tisch. Wortlos setzte er sich ihr gegenüber während er dem Barkeeper ein Handzeichen gab. Beth trank einen weiteren Schluck ihres Sherrys wobei sie beobachtet wie Dean eine Dose mit Kaugummis aus seiner Jackentasche holte. Da kam auch bereits das kühle Bier vom Barkeeper serviert. "Danke alter Freund" bedankte sich der hünenhafte Mann und reichte mit seiner freien Hand dem Anderen einen zerknitterten Geldschein. Dieser nickte nur freundlich und ging sogleich wieder zurück hinter den Tresen. Beth hatte derweil langsam keine Geduld mehr und tippte mit dem kleinen Finger ihrer linken Hand auf die Tischplatte. "Also...was hast du für mich?" fragt sie schroff, doch Dean ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und trank erstmal einen großen Schluck von seinem Bier. Als er das Glas wieder abgestellt hatte, reichte er der ungeduldigen Dame die Dose mit den Kaugummis. "Danke" brummte sie und griff hinein. Sie fasste nach Einem, holte dabei aber auch noch einen kleinen Zettel der darin versteckt war heraus. Beth schob sich den Kaugummi in den Mund während sie den Zettel mit der Info in ihrer Handfläche entfaltete und die Worte las die darauf standen. Als sie die Buchstaben las, fiel sie fast von ihrem Stuhl. Ihr stockte für einen Augenblick der Atem, und sie las abermals die paar wenigen Worte. Dann zerknüllte sie das Blatt und ballte ihre Hand zu einer Faust. Dean nahm gerade einen weiteren Schluck von seinem Getränk als Beth ihn ansah. "Du Mistkerl von einem Genie" kam es mit einem Grinsen über ihre Lippen. "Du hast was gut bei mir und dein Bier geht auf mich." Dabei erhob sie sich und trank in einem Schluck den Rest von ihrem Sherry aus. Dann schmiss sie einige Geldscheine auf den Tisch und fügte noch hinzu. "Gönn dir ruhig noch ein Zweites." Mit diesen Worten ließ sie Dean zurück und marschierte raus auf die Gasse. Ohne Umwege ging sie nach Hause in ihre Wohnung und hatte nur noch ein Ziel vor ihrem geistigen Auge. Und dieses Ziel stand nun vor ihr. Endlich hatte sie Adrian gefunden.
      Doch hatte sie es jetzt etwa mit ihren unbedachten Worten verbockt? Kamen ihre eigenen Emotionen ihr in den Weg und hatte sie gerade ihre letzte Hoffnung verspielt? Angespannt wartete sie auf Adrians Reaktion, doch diese äußerte sich dann anders als sie es erwartet hatte. Einen Moment lang musste sie ihre Gedanken sammeln, doch dann war sie doch wieder in der Lage ihm zu antworten. " Nun du hast ja selbst erkannt dass mein eigentlicher Plan nicht der Beste ist. Mehr oder weniger rein zu stürmen und die ganze Organisation hoch zu jagen. Du warst es doch der mir gerade vor Augen hielt wie bescheuert das Ganze ist und welche Option die wohl viel Bessere wäre. Im Grunde wie früher. Ich mag zwar damals deine Chefin gewesen sein, doch auch damals kam es meist vor dass du mit deinen Ideen und Vorschlägen, mir sehr zur Seite standest. Aber ja, zumindest was den Aufenthaltsort ihrer Hauptbasis angeht weiß ich bescheid. Doch Dieser befindet sich ziemlich weit weg, und mit dem was wir zuvor gesehen haben dürfte der Weg jetzt noch länger und wohl auch gefährlicher werden." resümierte Beth etwas niedergeschlagen während sie es nicht vermochte ihren Blick von Adrian zu nehmen.
    • Adrian Lynch

      Zur damaligen Zeit als Beth diese Worte an Adrian gerichtet hätte, wäre er sofort zu ihr gegangen um die junge Frau in die Arme zu nehmen, sie zu trösten und mitzuteilen, dass er hier war. Dass es ihm Leid täte einfach verschwunden zu sein und sie mit all dem alleine ließ. Der alte Adrian. Der neue Adrian, der alles verlor, hielt sich eher auf Abstand und sagte geschweige denn tat darauf überhaupt nichts da ihm selbst alleine diese Worte schon innerlich schmerzten. Er hielt es nicht aus jemanden wichtig zu sein oder diese Gefühle an sich ran zu lassen. Die Angst davor wieder jemanden zu verlieren und all das durchmachen zu müssen, war einfach viel zu groß in dem braunhaarigen.
      Klar, sie hatte auch einiges verloren aber Beth schien in Gegensatz zu ihm noch die Kraft gehabt zu haben weiterzumachen während er sich in dieser kleinen Hütte zurückgezogen hatte. Trotzdem war er glücklich über die Tatsache, dass Beth überhaupt noch lebte. Ja wirklich. Er hatte schließlich keine Ahnung wie es mit ihr und Raindrops weitergegangen war. Sie hätte auch genauso gut bereits tot und auf irgendeinem Friedhof begraben worden sein?
      Um die aufgebaute Stille zwischen ihnen zu brechen, gab er schließlich nach und wollte mal ihren allgemeinen Plan wissen. Dass er es war der ihr gerade vorenthielt, dass es Schwachsinn sei einfach bei Umbrella rein zu laufen und alle umzubringen, war ihm bewusst aber wenn er von ihr in etwa ihre Vorgehensweise wusste, dann könnte er damit anfangen einen weiteren Plan aufzustellen wie sie am Besten zum Vorgehen hatte. Adrian hatte nicht zugestimmt ihr zu helfen sondern half jediglich die Sache anders anzugehen. Dass sie auch den aktuellen Aufenthaltsort von Umbrella herausgefunden hatte, half ihm dabei schon sehr viel. Zu ihrem Pech lag dieser aber ziemlich weit entfernt und Beth musste er zustimmen als sie davon sprach, nachdem was beide da draußen gesehen haben, dass es jetzt umso schwieriger werden würde erst dorthin zu gelangen. Die nächste Frage dabei war, inwieweit die Infizierung bereits ausgebrochen war. Sie wussten beide nur von diesem Dorf. Aber wie sah es in den nächstliegenden Dörfern aus oder in den Großstädten? "Vielleicht aber auch nicht", murmelte er leise vor sich her als er darüber nachdachte. Was wenn es sich bereits über die Hälfte der Erde verbreitete? Umbrella war keine Organisation die lange um den heißen Brei sprach. Sobald sie etwas umsetzen wollten, taten sie es auch. Dabei fiel ihm plötzlich was ein was er Beth noch gar nicht gefragt hat "Wer hat Damian's Posten bei Umbrella übernommen?", wollte er wissen. Schließlich war sein alter Freund damals die rechte Hand vom Boss der Umbrella gewesen. Wenn sie vor hatten, bzw. Beth vorhatte, einen Putsch zu erstellen, war es gut zuerst solche Informationen einzuholen. "Ist dir auf dem Weg hierher in anderen Dörfer und Städten etwas merkwürdig an den Menschen aufgefallen?", wandte er gleich eine zweite Frage an die junge Frau. Er kannte die gesamte Strecke von ihrem zu Hause hierher sehr gut, da er schließlich den gleichen Weg fuhr. Sie beide hatten in der selben Ortschaft gewohnt gehabt und mit dieser Information könnte er in etwa einschätzen wie weit sich alles bereits ausgebreitet hat. Wenn sie aber eher weniger was davon mitbekam, wäre es ein großes Risiko für sie jetzt einfach so loszufahren. Was anderes würde ihr so oder so nicht übrig bleiben.


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    • Beth White

      Während Beth weiterhin ihren Blick auf Adrian ruhen ließ, hörte sie sich ohne ihn zu unterbrechen seine Fragen bezüglich ihres Plans und der aktuellen Lage außerhalb des Dorfes an. Als der junge Mann mit den Namen von Damian in den Mund nahm, spürte sie einen kurzen Stich in der Gegend ihres Herzens. Abermals musste Beth an diesen tragischen Moment zurück denken. Als Damian damals Adrians geliebte Personen allesamt umbrachte und keiner von Ihnen in der Lage war ihn auf zu halten. Natürlich war es für ihren damaligen besten Mitarbeiter am grausamsten dies zu erleben, doch auch sie musste musste seit damals mit seelischen Wunden leben. Diese innerlichen Narben würden wohl für den Rest ihres Lebens nicht zur Gänze verheilen. Doch im Grunde wollte Beth das auch gar nicht, denn diese Wunden waren ebenfalls ein existentieller Grund für die junge Frau immer weiter zu kämpfen. Nie auf zu geben und mit aller Kraft gegen die grausamen Vorgehensweisen die Umbrella vornahm vor zu gehen.
      Als Adrian nun darauf wartete, dass Beth ihm einige Antworten auf seine Fragen gab, erhob sie sich erstmal wieder von dem Stuhl. Nach ein paar Schritten durch den Raum stand sie nun vor der Spüle, die nun durch das aufräumen Adrians, bereits um einiges wieder sauberer aussah. Sie nahm sich ein Glas was daneben stand und schenkte sich ein wenig Wasser ein. Während sie einen großen Schluck zu sich nahm, sah sie durch das Fenster vor ihr hinaus. Die Sonne strahlte mit aller Hitze vom wolkenlosen Himmel herab, und Beth fiel für einen kurzen Moment in Gedanken. Sie stellte sich vor was sie wohl früher an einem solch herrlichen Tag gemacht hätte. Wo sie nicht nur von Rache und Hass getrieben war, und keine untoten Menschen und Tiere ihr ans Leder wollten. Wahrscheinlich hätte sie an einem schönen See gelegen und sich etwas gebräunt. Ein gutes Buch noch dazu und es wäre ein wunderschöner Tag gewesen. Doch so wie es aussah wäre das in näherer Zukunft nicht mehr möglich. Leise seufzend stellte sie das Glas wieder zurück und drehte sich nun wieder zu Adrian um. Mit ihren Händen stütze sie sich dabei am Tresen ab und suchte ein weiteres Mal nach seinem Blick.
      Mit bedachten Worten begann sie zu erklären. So gut sie es nun mal konnte, auch wenn sie ja nun auch bereits wusste dass ihr eigentlicher Plan ziemlicher Mist war. "Naja wie gesagt weiß ich wo Umbrella ihren neuen Standort hat. Er ist ganz im Nordosten. Fast an der Grenze. Mein Plan war es erstmal dorthin zu fahren. Mich in der Nähe irgendwo ein zu quartieren und dann ein paar Tage die Lage auskundschaften. Auch wenn ich schlussendlich nicht wirklich taktisch vorgegangen wäre, so ganz blindlings wollte ich dann natürlich auch nicht reinstürmen. Ich hatte vor mir die Routen und Zeiten der Wachablösung ein zu prägen, damit ich einen günstigen Zeitpunkt wählen könnte. So bald ich dann drinnen gewesen wäre, hätte ich nicht groß gezögert und zugeschlagen. Vielleicht auch mir einen Mitarbeiter geschnappt und versucht ein paar Informationen aus ihm raus zu quetschen. Das hätte ich einfach spontan entschieden. Und ja im Grunde war das dann auch bereits alles. Wie du merkst, tatsächlich ein ziemlich lausiger Plan. Und was die umliegende Gegend hier betrifft. Also eigentlich wäre mir nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Heute in der Früh bin ich ganz normal in einem Motel aufgewacht, Dort hätte ich aber auch nichts Seltsames wahrgenommen. Und auf der Strecke hier her auch nicht, wobei ich da auch nicht wirklich auf die Landschaft um mich herum groß geachtet habe. Ich war so sehr darauf fokussiert dich endlich wieder zu sehen. Da vergaß ich fast alles um mich herum. Doch auch in den anderen Ortschaften wo ich durch fuhr wäre mir nichts groß aufgefallen. Wobei, jetzt wo ich nochmals darüber nachdenke. Vielleicht waren etwas weniger Menschen auf den Straßen unterwegs als ich es erwartete hätte. Doch vielleicht hat mich das auch getäuscht bzw ist das für diese Gegend auch nicht wirklich sonderbar." Nach dieser kurzen Erläuterung brach Beth für ein paar Sekunden ab und schloss ihre Augen. "Und was Dami....." ihre Stimme versagte bei dem Namen dieses Verräters. "Also ja es gibt da jemand Neuen der die Position als rechte Hand des Bosses übernahm. Auch diese wertvolle Info bekam ich von einem Informanten vor einiger Zeit zu gesteckt. Schon kurz nach seinem Ableben hat wohl diese Person dieses Amt übernommen. Sie war wohl die klare Wahl für den Boss, denn es handelt sich dabei um seine eigene Tochter. Torrie. Sie ist auch ungefähr in unserem Alter und steht wohl in Sachen Skrupellosigkeit ihrem Vater in nichts nach. Dazu kommt noch dass sie eine geübte Kampfsportlerin ist und auch im Umgang mit Schusswaffen ist sie anscheinend sehr bewandert. Sie ist sicherlich nicht zu unterschätzen." schloss Beth ihren Vortrag während sie nun darauf wartete Adrians Input dazu zu erfahren.
    • Adrian Lynch

      Es herrschte wieder Stille zwischen ihnen nachdem Adrian ihr einige Fragen gestellt hatte. Für ihn war ihr Plan zwar nicht schlecht gewesen, denn auch er wollte Umbrella bluten sehen doch wurde ihm in den 2 Jahren durchaus bewusst und klar, dass sich das gegenseitige töten nichts brachte. Es würde immer wieder Mitglieder geben, die deren Platz einnahmen und das Werk weiterführten. Damit endete die Geschichte nie. Umbrella's Leute denken genau wie Raindrops, dass sie dem richtigen Weg folgen würden. Aber welcher war der Richtige? Selbst Adrian konnte heute nicht mehr zu 100% Überzeugung sagen, dass er unter Beth's Führung bei Raindrops alles richtig gemacht hat. Schließlich brachte er genauso viele Menschen um, welche den Tod vielleicht gar nicht verdient hatten. Mit seiner Argumentation dürfte er sie aber anscheinend zum Nachdenken gebracht haben als sie sich neben ihm zur Spüle bewegte, er sie dabei beobachtete wie sie ein Glas nahm, Wasser einfühlte, daraus trank um ihren Blick nach draußen in den Garten zu werfen. Was genau ihr durch den Kopf ging, konnte er nicht sagen. Früher war sie fast ein offenes Buch gewesen. Alleine durch ihren Blick konnte er sich in etwa schon ausmalen was sie sich dachte. Deswegen funktionierte ihre Zusammenarbeit so gut. Doch jetzt wandte er es nicht mehr an. Andere Menschen zu lesen interessierte ihn nicht mehr und entweder wollte Beth mit ihm über etwas reden oder nicht. Diese Entscheidungen überließ er mittlerweile jedem selbst.
      Sie schien aber eine getroffen zu haben, als sie den Blick zu ihm zurückwandte und eine Frage nach der anderen beantwortete. Zu deren Unterschlupf zu fahren, sich die Lage ansehen sowie ein genaues Bild von dessen Wachzeiten zu machen klang nicht schlecht aber anschließend hineinzustürmen, um zuzuschlagen und vielleicht sich auch noch ein paar von ihnen zu schnappen um an Informationen zu kommen. Beth gab zu seinem Glück gleich selbst zu, dass der Plan sich lächerlich anhörte "Das ist eine reine Selbstmordaktion", kam es trocken aus ihm heraus während er nach vorne sah, die Arme vor der Brust verschenkte und darüber nachdachte. In den umliegenden Ortschaften war ihr eher weniger etwas aufgefallen was ihr hätte komisch vorkommen sollen. Das war in seinen Augen nicht merkwürdig. Konnte ja sein, dass sich das Virus noch nicht so weit ausgebreitet hat wie er dachte. Damit würde der Weg zumindest schon mal einfacher werden. Aber fast bis zur Grenze zu fahren.....
      Adrian wurde aus seinen Gedanken geholt als Beth drauf einging was Damian's Nachbesetzung betraf. Ihm viel auf, dass sie immer noch nicht in der Lage war dessen Namen auszusprechen seit den Geschehnissen. Es hatte auch sie hatte getroffen. Sie wurde verraten und dazu wurde ihr genauso ein wertvoller Mensch aus dem Leben genommen. Dass es also an ihr spurlos vorbeiging, konnte er sich nicht vorstellen. "Torrie, hmm?", wiederholte er leise deren Namen. Von ihr hatte er damals schon einiges gehört aber, dass sie es sein würde die Damian's Posten übernahm, überraschte selbst ihn. Das machte die Sache natürlich nicht einfacher. Wenn sogar gefährlicher. "ohne einem Plan vom Unterschlupf ist es viel zu gefährlich einfach hinein zu maschieren. Man müsste in ihr System eingreifen um an diese Informationen zu kommen. Hat einer deiner Informanten die Möglichkeit dazu?", dabei sah er zu ihr. Beth hatte sicher noch Kontakt zu diesen Leuten gehabt. So klug schätzte er die Frau schon ein wenn sie bereit war sich blindlings auf dem Weg zu machen. Adrian würde die nächsten Schritte erst machen können wenn der Plan vorhanden wäre. Vorher war alles viel zu riskant. "Bis zur Grenze würde es ein paar Tage, wenn nicht sogar eine Woche dauern. Bis dahin wäre es gut alles zu bekommen"


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    • Beth White

      Ihr entkam ein kurzes Lachen als Adrian von einer Selbstmordaktion sprach. Es war ein Lachen über sich selbst weil es abermals verdeutlichte wie beschissen und un durchdacht Beths Plan gewesen ist. Jetzt im Nachhinein konnte die junge Frau selbst kaum fassen wie sie nur auf ein solch hirnrissiges Vorhaben kam. Denn der Mann der ihr gegenüber stand hatte mit seiner Aussage vollkommen recht. Hätte sie diesen Plan in die Tat umgesetzt, dann hätte sie zwar vielleicht ein paar Leute von Umbrella mit in den Tod genommen doch nie hätte sie eine Chance gehabt alle zu töten und schon gar nicht die ganze Corporation zu zerstören. Am Ende hätte Beth leblos am Boden gelegen und nichts wäre durch diese dumme Aktion verändert worden. Ohne etwas bewirkt zu haben, hätte sie ihr Leben weggeworfen und für Umbrella wäre sie schlussendlich auch nur ein kleiner Kieselstein am Weg zu ihrem großen Ziel gewesen. Beth war froh und erleichtert dass Adrian es geschafft hatte ihr die Augen zu öffnen und sie davor bewahrte einen Fehler zu begehen der ihr nur den Tod gebracht hätte.
      Als sie ihn dabei ansah wurde ihr wieder bewusst, dass sie sich schon immer vollkommen auf ihn verlassen konnte und wie wichtig er auch schon damals für sie war als sie noch gemeinsam ihren Jobs nachgingen. Nichts hatte sich daran geändert, und auch heute noch konnte sich Beth auf seinen Rat und seine Klugheit verlassen. In diesem Moment wurde ihr ein weiteres Mal bewusst, dass sie die richtige Entscheidung traf als sie sich dazu entschloss ihn um Hilfe zu bitten. Auch wenn sich Beth weiterhin dabei zu einem gewissen Teil schlecht fühlte, da sie eigentlich wusste dass Adrian von nichts etwas wissen wollte. Sie drang einfach so in sein neu aufgebautes Leben ein und hoffte auf seine Unterstützung. Doch die Geschehnisse der letzten Stunden zeigten auf, dass es wohl noch ernster war als sie gedacht hatte und ihrer Meinung nach konnte sich jetzt auch Adrian nicht mehr davor verstecken. Egal ob er ihr half oder nicht, früher oder später müsste er sich so oder so mit dieser erschreckenden Wandlung auseinander setzten.
      "Und zu zweit haben wir doch auf alle Fälle eine größere Chance das zu überstehen oder nicht?" schoss es Beth in den Kopf und sie hoffte einfach darauf, dass Adrian das ebenfalls so sah. Und die Sätze die sie aus seinem Mund vernahm gaben ihr weiteren Treibstoff für diesen Hoffnungsschimmer, denn anscheinend dachte er nun bereits ernsthaft nach wie man sich in die Zentrale von Umbrella einschleichen könnte. Beth begann nach zu denken als er mit der Idee daher kam sich in das System von der Corporation zu hacken und nach kurzer Überlegung kam ihr auch bereits ein Name in den Sinn. "Nun wenn es ums hacken geht. Da gibt es eigentlich nur eine Person die uns ganz bestimmt helfen könnte." begann sie zu erläutern und nach einer kurzen Pause fuhr sie fort, doch bedacht darauf die richten Worte zu finden, denn sie wusste dass ihm der Name nicht wirklich gefallen würde. "Du müsstest eigentlich auch wissen an wen ich denke Adrian. Du kennst ihn von früher sehr gut, denn auch er arbeitete eine Zeit lang bei Raindrops. Aber bitte flippe jetzt nicht gleich aus, denn ich weiß natürlich auch um eure gemeinsame Vergangenheit. Doch du wirst erkennen dass er wohl unsere beste Option sein wird. Ich rede von Nick..." gespannt wartete Beth nun auf Adrians Reaktion. Sie wappnete sich innerlich schon mal auf ein lautes Geschrei vor, denn Nick war der Mann der sich früher einige Male zu nahe an Mira heran wagte indem er vor Adrians Augen versuchte mit ihr zu flirten. Und auch gelegentliche Sprüche über ihren attraktiven Köper taten ihr übriges bei um Adrian nur noch weiter auf die Palme zu treiben. Das Ganze endete erst als Nick eines Tages dann mit einem blauen Auge bezahlte und da auch Beth der Meinung war er hätte es verdient gehabt, gab es auch keine Konsequenzen für Adrian damals.
    • Adrian Lynch

      Mit Torrie's Position machte es die Sache nun deutlich komplizierter. Sie war nicht die Person, welche davor scheute Überlebende zu machen. War man in ihrer Gewalt, war der Tod schon so gut wie unterschrieben. Adrian durchleuchtete alle Mitglieder von Umbrella, wenn sie einen neuen Anhaltspunkt hatten und eines Tages erschien auch ihr Name. Daher hatte er alles durchsucht was über sie zu finden war. Dadurch wusste er auch, dass sie einer der gefährlichsten Mitglieder ist mit denen es die beiden vermutlich persönlich zu tun bekommen werden. Umbrella wäre nicht Umbrella wenn sie Mitglieder hätten die plötzliches Mitleid mit ihren Feinden bekamen. Adrian durfte dies auf eigenen Leibe erleben doch war es Beth, die Damian damals erschoss. Auch wenn er ihr unendlich dankbar für diese Aktion war.....so bereute er es bis heute es nicht selbst getan zu haben. Das war einer der Gründe warum er Raindrops verlassen hat. Er konnte Beth in dieser Hinsicht nicht mehr unter die Augen treten und doch stand sie nun nach 2 Jahren vor sich mit einer Geschichte die er für immer vergessen wollte.
      Ohne jegliche Informationen konnten sie, seiner Meinung nach, nicht einfach zur Grenze fahren und in die Basis reinmaschieren weshalb er wissen wollte ob sie noch einen ihrer Kontakte hätte, der ihnen all diese Daten liefern könnte. Beth hatte solch einen Kontakt noch und als sie von Nick sprach, wäre der alte Adrian gleich in die Höhe geschossen und hätte sich über ihn ausgelassen und geflucht was der Mann ihm nicht schon alles für Probleme gemacht hat aber der neue Adrian blieb weiterhin ruhig. Klar gefiel es ihm nicht wie er sich ständig versucht hat an Mira ranzumachen und einmal kassierte er auch dafür ein blaues Auge. Gerade in den Moment dachte er, dass Beth die beiden ins Büro rufen wird aber zu seiner Überraschung stand sie damals hinter ihm. Heute brauchte er dies nicht mehr befürchten. Was soll Nick noch anstellen? Mira lebte nicht mehr und eine neue Freundin besaß er auch nicht. In den 2 Jahren konnten sich alle Menschen ändern und vielleicht tat dies Nick genauso. Somit wäre es nicht richtig sich über jemanden aufzuregen den man so lange nicht gesehen hat und wusste wie er heute war. "Mach dir keinen Kopf. Es ist wie du sagst: Vergangenheit. Ausserdem gibt es nichts was er jetzt noch anstellen könnte. Von dem her ruf ihn an wenn du der Meinung bist, dass er unsere einzige Chance ist", dabei zuckte er mit seinen Schultern. Beth war die Chefin also soll auch sie entscheiden wen sie aller in diese Operation miteinbezieht und wen nicht. Er war nur ein kleiner Fisch und dieser wollte er auch bleiben. Er gehörte nicht mehr in ihre Welt.


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      Dead but alive at the same time!"
    • Beth White

      Voller Unglauben sah Beth den jungen Mann der ihr gegenüber stand an. Sie war sichtlich überrascht von seiner gelassenen Reaktion bezüglich Nick. Eigentlich hatte sie fest damit gerechnet, dass er gleich aus der Haut fahren würde. Zumindest hätte das der Adrian von vor zwei Jahren gemacht, doch anscheinend hatte er sich doch noch um einiges mehr verändert als Beth das zuerst annahm. Doch nachdem der Anflug von leichter Überraschung wieder verflog, erschien auf ihrem Gesicht ein zufriedenes Lächeln. Es machte sie glücklich zu sehen, dass sich Adrian in dieser Hinsicht verändert hatte. In ihren Augen machte ihn das sogleich noch etwas reifer und Erwachsener, auch wenn er sich schon damals die meiste Zeit über sehr aufgeschlossen und vorbildlich verhielt. Einzig wenn es um Mira ging veränderte sich sein Wesen und sein Beschützerinstinkt trat hervor. Doch im Grunde gefiel das Beth an ihm, denn das zeigte ja auch nur wie wichtig ihm seine große Liebe war, und generell waren ihm die Menschen die ihm am Herzen lagen sehr wichtig. Das Schicksal der verstorbenen Eltern teilten die Beiden zwar, doch im Gegensatz zu ihm war Beth verschont geblieben einen Lebenspartner zu verlieren. Überhaupt war ihre letzte Beziehung bereits eine Ewigkeit her, denn in der Zeit als sie Raindrops geleitet hatte, blieb in in der Regel nicht allzu viel Freizeit. Darum blieb auch ihr Liebesleben meist auf der Strecke und die meisten Bekanntschaften in diese Richtung machten bereits nach wenigen Monaten wieder Schluss. Meist hieß die Begründung dass sich die Männer von ihr vernachlässigt fühlten und sie mit ihrem Job verheiratet sei. Natürlich traf das Beth immer wieder auf Neue. Diese Verluste,diese Einsamkeit. Doch sie wusste auch wie wichtig ihre Arbeit mit Raindrops war, und sie wollte mit aller Kraft das Vermächtnis ihres Vaters aufrecht erhalten. Und so nahm sie die Einsamkeit und die Sehnsucht nach einem Partner an ihrer Seite in Kauf um Umbrella die Stirn zu bieten. Und wenn sie dann mal Adrian und Mira gemeinsam traf und sah wie glücklich die Beiden miteinander waren, da freute sie sich einfach mit den Zweien mit. Doch einen kleine Stich im Herzen verspürte sie doch immer wieder aufs Neue, wenn sie die Zwei miteinander lachen sah.
      "Also gut. wenn du sagst es ist okay für dich dann werde ich ihn sogleich kontaktieren. So können wir auch vielleicht erfahren ob er etwas von dieser neuen Entwicklung weiß. Ich hoffe einfach dass wir schnellstmöglich mehr erfahren und dass dass sich das Ganze noch nicht allzu ausgebreitet hat. Ich möchte mir nicht vorstellen wenn sich solche Vorfälle im ganzen Land abspielen würden. Das wäre sogar vielleicht das Ende der Menschheit." gab Beth ihm zur Antwort. Dann machte sich die junge Frau das Haus wieder zu verlassen, denn ihr Handy lag noch in ihrem Mustang. "Bin gleich wieder da. Wie wäre es wenn du damit beginnst und uns eine Kleinigkeit zubereitest. Ich weiß die Zeit drängt aber nur wenn wir bei vollen Kräften sind können wir uns auch der nahenden Drohung entgegen stellen. Und wenn ich ehrlich bin, mein Magen knurrt bereits seit einer geraumen Zeit. Also wäre ich dir sehr dankbar." lächelte Beth ihn an als sie sich nochmals zu ihm umdrehte. Dann verschwand sie hinaus und schritt rüber zu ihrem Auto. Dabei ließ sie nochmals ihren Blick rüber zu dem kleinen Grab schweifen, das Adrian zuvor für den Hund aushob. "Auf dass dies sein letzter Verlust war den er verkraften musste" schwor sie sich.
    • Adrian Lynch

      Adrian war nicht mehr der Mann von vor 2 Jahren. Er hatte sich verändert. Ob dies jedoch auf die positive oder negative Art geschah, wusste er nicht. Er wollte sich nie damit befassen. Es spielte auch keine Rolle mehr ob ihn andere mochten oder nicht. Wenn es nach ihm ginge, hätte er vor längerer Zeit bereits den Abzug gedrückt und alles beendet aber ehrlich gesagt war er für diese Aktion viel zu feige gewesen. Er hatte alles verloren was ihm jemals bedeutet hat. Seine Familie, seine Freundin, seine Arbeit die er nach dem Vorfall quitierte, einfach alles war aus seinem Leben verschwunden. Er hatte keine Ahnung gehabt wie es weitergehen soll, daher fand er damals es als richtige Entscheidung sich ein kleines Häuschen irgendwo im nirgendwo zu nehmen wo man ihn in Frieden leben ließ. Wie das heute überhaupt noch ging, wusste er genauso wenig aber das spielte keine Rolle mehr, denn jetzt war Beth hier erschienen um ihn um Hilfe zu bitten Umbrella für immer aufzuhalten. Eigentlich war er immer noch dagegen gewesen, denn schließlich hatte er sich von dieser Sache komplett abgewendet gehabt. Andererseits konnte er seine Chefin und alte Freundin nicht einfach da alleine reinspazieren lassen. Alleine war es eine komplette Selbstmordaktion und während dem Gespräch hatte sich auch noch zusätzlich herausgestellt wie wenige Informationen sie überhaupt über den neuen Standort hatte. Daher schlug er vor erstmal solche Daten einzufordern bevor sie einen Schritt weiter planten. Dass es auch Nick sei, der ihnen dabei helfen wird, war für ihn keine große Sache mehr. Früher bekamen sich die beiden ständig in die Haare, weil er einfach nicht damit aufhören wollte sich an Mira ranzumachen. Da diese aber nun tot war, gab es nichts was ihn aufregen könnte. Desweiteren konnte er sich ja in den 2 Jahren ebenfalls verändert haben und Adrian war nicht der Typ der sich über andere ärgerte oder was sagte, wenn er die Person nicht mehr so kannte.
      Als Beth zustimmte ihn zu kontaktieren und ihn auch noch darum bitten würde Informationen einzuholen was die Infektion betraf, nickte er ihr zu und wollte sich gerade selbst abwenden als sie meinte, dass er ihnen beiden vielleicht noch etwas zu Essen zubereiten könnte um etwas Kraft zu sammeln, sah er nachträglich nach wie sie zu ihrem Wagen ging und dachte für einen kurzen Moment darüber nach. Er soll etwas kochen? Als sein Blick auf den Kühlschrank ging war er sich nicht mal sicher ob überhaupt etwas zu Hause war. Er ernährte sich hauptsächlich nur von Dosen oder holte etwas von einem Schnellimbiss. Gekocht hat er schon lange nichts mehr. Trotzdem gab er nach und ging rüber um das Kühlgerät zu öffnen. Wie er es sich dachte war nicht wirklich was brauchbares vorhanden. Daher ging er rüber zum Regal und holte zwei Nudeldosen raus um diese wenigstens zuzubereiten. Mehr konnte er ihr wirklich nicht anbieten.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Beth White

      Bei ihrem Mustang angekommen öffnete sie sogleich die Beifahrertüre und beugte sich rüber zur Mittelkonsole. Dort lag neben einer Kaugummidose und einer leeren Getränkeflasche ihr Smartphone. Ihr Blick fiel dabei auf die Musikanlage ihres Mustangs und kurz darauf drehte sie den Schlüssel um, und sogleich horchte der Motor auf. Im nächsten Augenblick ertönte auch bereits ein ihr sehr bekanntes Lied aus den Boxen. Die junge Frau drehte am Regler etwas leiser und schaltete dann durch die Playlist. Als dann die ersten Klaviertöne von "You Raise me Up " ertönten huschte ein zufriedenes Lächeln auf ihre Lippen. "Kurz mal durchatmen und entspannen" flüsterte sie leise zu sich selbst. Mit dem Handy in der Hand setzte sie sich neben ihrem Auto in die Wiese und lehnte sich dabei gegen die Seite der Karosserie. Beth schloss dabei die Augen und hörte den vier irischen Männern zu wie sie so wundervoll diesen berührenden Text sangen. Für ein paar wenige Minuten konnte sie sich von der Welt abkapseln und in sich gehen. Alles was in den letzten Stunden passierte ein wenig verdauen und Ruhe einkehren lassen. Beth genoss es sehr, doch als der Song wieder verstummte und der nächste begann, raffte sie sich wieder auf und schaltete das Auto wieder ab. Sie setzte auf den Beifahrerstuhl,schloss die Türe und wählte Nicks Nummer. Nachdem es ein paar mal geläutet hatte hob er ab. Er meldete sich nur mit einem kurzen " Ja Nicholas hier". "Hi Nick...ich bin es...Beth"

      Gut zehn Minuten später legte sie wieder auf,stieg aus dem Mustang und ging wieder rüber zu Adrians Haus. Dieses mal vermied sie es den Blick aufs das frische Grab zu werfen. Der Schuss den sie zuvor abgab hallte noch immer in ihren Ohren nach. Beth hatte wirklich gehofft der Schuss den sie auf Damian abgab wäre ihr letzter gewesen, doch nun hatte sie Angst davor nach zu denken wie viele sie in der nahen Zukunft wohl noch abfeuern müsste. Doch diese Gedanken schob sie nun fürs erste zur Seite und folgte dem Duft der ihr nun in die Nase stieg. Zurück bei Adrian musste sie aber schockiert feststellen, dass nur eine Dose mit Fertignudeln auf sie wartete. Beth blickte rüber zu Adrian und musterte seinen durchtrainierten Körper. "Wie kann es sein dass du so fit bist, wenn du anscheinend nur solchen Mist die ganze Zeit isst?" fragte sie ungläubig nach. Doch ohne weiter zu meckern setzte sich zu Tisch und mit der Gabel stach sie in die Nudeln hinein. "Trotzdem...Danke..." gab sie mit einem Lächeln von sich und genehmigte sich dann einen ersten Bissen.
    • Adrian Lynch

      Das Single Leben war definitiv ein komplett anderes als wenn man mit einem Lebenspartner zusammenwohnte. Adrian erinnert sich noch gut an die Zeit mit Mira als sie stets einkaufen gegangen sind. Der Kühlschrank als auch der Tiefkühler waren immer bis zum Anschlag voll gewesen und trotzdem gab es immer noch etwas was ihr zu der Zubereitung einer Speise fehlte. Manchmal fragte sich der braunhaarige was sie versuchte zusammen zu brauen. Selbst das Gewürzregal war schon komplett voll und trotzdem brauchte sie eines was sie nicht zu Hause hatten. Aber eines musste er zugeben: Kochen konnte sie außergewöhnlich gut. Mira meinte es nur von ihrer Mutter gelernt zu haben aber als sie hier und da zu ihren Eltern fuhren und seine 'Schwiegermutter' kochte, war es nicht mal ansatzweise so gut wie das seiner Freundin. Daher glaubt er bis heute, dass sie vielleicht doch auch einen Kochkurs besuchte aber ihm davon nichts sagte, weil es ihr vielleicht peinlich oder unangenehm sei. Oder war. Adrian musste damals aus seinem zu Hause ziehen, da er dort immer nur das Gefühl hatte, dass sie vielleicht eines Tages durch die Türe kommen wird und meinte nicht gestorben zu sein. Alles an die 4 Wände dort erinnerte ihn an sieund diese Gedanken waren viel zu schmerzhaft. Er war Schuld an ihrem Tod und diese Schuld war mit nichts zu begleichen. Sie war tot und das würde sie auch für immer bleiben.
      Während Beth meinte Nick anzurufen machte er sich über die Nudeln her, welche er in einem Topf mit Wasser aufkochte. Dies dauerte nicht länger als 8 Minuten weshalb er währenddessen zwei Teller und jeweils eine Gabel und einen Löffel rausholte um diese auf den Tisch zu stellen. Dabei fiel ihm auf, dass er seiner alten Chefin noch gar nichts zum Trinken angeboten hatte. Ein leichter Seufzer entglitt ihm dabei. Wann war er ein solch schlechter Gastgeber geworden? Früher wäre ihm das nie passiert aber er hatte auch in den letzten 2 Jahren nicht wirklich Besuch gehabt. Nicht einmal von einer der Einwohner hier. Daher holt er eine Flasche Mineralwasser und stellte diese mit 2 frischen Gläser ebenfalls zum Tisch. Wasser könnte sie auch noch haben, sollte sie kein Mineral trinken wollen. Was anderes besaß er sonst nicht. Als die Nudeln schließlich auf fertig waren, brachte er diese rüber und servierte jeweils die Portionen auf den Teller. Im selben Moment kam Beth zurück welche sichtlich schockiert von diesem Anblick zu scheinen schien sowie nicht verstand wie er mit solch einem Essen trotzdem so gut trainiert sein konnte "Das bin ich nicht", kam es kurz aus ihm heraus während er den Topf zurück in die Küche brachte. Durchtrainiert war er schon lange nicht mehr. Wäre das nämlich der Fall, hätte ihn vorher dieser komische Typ nicht am Hals erwischt gehabt. Natürlich war das aus einem anderen Grund passiert aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Adrian setzte sich ihr gegenüber hin und begann ebenfalls zu essen als er zu ihr blickte. "Wie lief das Telefonat mit Nick?", fragte er nach bevor es zwischen ihnen peinlich still werden würde.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Beth White

      Als Beth den Löffel erblickte musste sie unweigerlich an ihren Italienurlaub von vor einigen Jahren denken. Mit einer ihren besten Freundinnen verbrachte sie damals zwei Wochen an der Adria. Tage voller Sonne,Sand und Meer. Es war eine herrliche Auszeit von ihrem sonst stressigen Alltag und sie genoss jede einzelne Minute davon. Auch ein paar Flirtversuche, braungebrannter Italiener, nahm sie schmeichelnd zur Kenntnis. Auch wenn sie sich nie auf etwas eingelassen hätte. Doch bei ihrer Freundin sah das schon etwas anders aus, denn diese hatte am Ende des Urlaubs mit mindestens drei "Gigolo" geknutscht. Aber Beth machte ihr deswegen überhaupt keine Vorwürfe, Steph war Single und Beth nahm es einfach grinsend zur Kenntnis wenn sie an einem Abend wieder mit einem der Herren für ein paar Stunden am Strand verschwand. Jedoch gab es gleich am ersten Abend beim Essen in einem Restaurant einen etwas peinlichen Moment. Beth bestellte damals nämlich Spaghetti Carbonara und als der riesige Berg Nudeln vor ihr stand lief ihr bereits der Mund voller Vorfreude über. Ohne groß nach zu denken nahm sie Gabel und Löffel in die Hände und begann mit den beiden Hilfsmitteln den ersten Happen vor zu bereiten. Da vernahm sie ein plötzlich ein leises Kichern von einem der Nebentische. Während Steph bereits ihre Pizza Tonno verschlang schielte sie rüber in die Richtung woher das Gekicher kam. Ein kleiner Junge sah zu ihr rüber, nicht älter als sieben Jahre schätze ihn Beth. Während dieser sie anscheinend belächelte stieß er mit seinem Ellenbogen gegen die Seite seiner wohl älteren Schwester. Als diese nun ebenfalls zu Beth rüber sah und das "Verbrechen" vernahm konnte sich auch diese ein Grinsen nicht verkneifen. Die junge Urlauberin verstand nicht was sie falsch machte, und so wandte sie sich an ihre Freundin die ihr gegenüber saß. "Steph...wieso lachen mich diese Kinder aus? Hast du eine Ahnung" fragte sie leicht verzweifelt nach. Doch ihre beste Freundin konnte sich ebenfalls ein Grinsen nicht verkneifen, doch sie hatte Mitleid mit ihrer Freundin und so half sie ihr auf die Sprünge. "Ach meine Liebe. Es ist der Löffel. Hier in Italien isst niemand seine Spaghetti mit einem Löffel. Die Gabel muss genügen, also fang gleich damit an etwas zu trainieren." kam es von Steph leicht neckend zurück. Beth legte sogleich den Löffel zurück auf den Tisch während ihr etwas Scham in den Kopf stieg. "Hättest du mir das nicht gleich sagen können, bevor ich mich zum Affen machte" spottete sie peinlich berührt ihre Freundin an. Doch diese konterte nur mit einem Lachen.
      Doch trotz diesem Missgeschick waren Spaghetti Carbonara auch heute noch Beths Lieblingsspeise, auch wenn sie seit diesem Tag nie wieder einen Löffel dafür in zur Hilfe nahm. Jetzt wo sie ihn dort auf dem Tisch neben den Dosennudeln liegen sah, konnte sie sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Abgesehen von diesem kleinen Fauxpas waren es zwei wirklich wunderschöne Wochen.
      Zu ihrer Überraschung waren die Nudeln aus der Dose auch gar nicht mal so übel. Da hatte sie in ihrem Leben schon viel Schlimmeres runter würgen müssen. Und auch das Mineralwasser löschte ihren Durst zur Genüge. Als sie gerade von dem Telefonat erzählen wollte kam ihr Adrian zuvor. Die junge Frau legte die Gabel zur Seite und nahm noch einen weiteren Schluck aus ihrem Glas, bevor sie zu erzählen begann. "Als die gute Nachricht ist, dass er noch nichts von einer landesweiten Katastrophe wusste. In den Nachrichten kam anscheinend auch noch nicht wirklich etwas. Es war auch gar nicht so leicht ihn davon zu überzeugen. Zuerst dachte er ich mache einen schlechten Scherz. Doch schlussendlich hat er mir doch geglaubt. Aber vielleicht ist es besser wenn wir nochmals kurz an der Tankstelle kurz vorbeischauen und ein paar Fotos schießen. Nur damit wir auch einen handfesten Beweis haben. Ich hab ihm alles mehr oder weniger erzählt. Also dass ich weiterhin gegen die Umbrella Corporation vorgehen möchte. Ich das auch nach der Schließung von Raindrops nie aufgab. Und auch von dir habe ich ihm berichtet, und dass du im Grunde derjenige warst der mich vom sicheren Selbstmord bewahrte. Natürlich habe ich ihm auch von deiner Idee erzählt und ihn darum gebeten uns zu unterstützen. Und was soll ich sagen. Anscheinend tut es ihm sehr leid wegen Mira. Wie er sich damals verhalten hat. Denn ohne zu zögern versprach er uns seine Hilfe. Ich hab ihm gesagt dass wir uns in Richtung ihres Hauptquartiers machen. Wir vereinbarten, dass wir uns am Weg dorthin treffen. Und wir dann zu Dritt nochmals alles in Ruhe und Ausführlichkeit besprechen. In drei Tagen sind wir mit ihm verabredet." Beth hielt kurz inne und schoss dann mit den Worten. "Natürlich nur wenn du damit einverstanden bist"
    • Adrian Lynch

      Das Essen in der Dose und Fertiggerichte standen bei ihm, als er hergezogen war, nicht gerade an erster Stelle. Am Anfang kochte er noch für sich selbst aber irgendwann hörte er damit auf und stürzte sich auf die Schnellgerichte. Es machte einen deutlichen Unterschied man für jemanden mitkochte oder doch nur für sich alleine. Für Adrian war es verdammt schwer gewesen zu akzeptieren, dass Mira nicht mehr bei ihm war. Eigentlich hätte er durch den Verlust und durch die Trauer gar nichts gegessen. Der Appetit war nicht mehr vorhanden aber er wusste, dass sie nicht wollen würde, dass er so zu Grunde ging. Daher musste diese Option her und damit schlug er sich die letzten 2 Jahre durch. Für ihn reichte es vollkommen aus und da er sonst nichts anderes im Haus hatte, konnte er Beth kein 3 Gänge Menü präsentieren. Als sie aber anfing die Nudeln zu essen, schien es ihr wohl nichts auszumachen. Und wenn doch, konnte er auch nichts dagegen machen. Sie waren beide erwachsen und groß genug um selbst zu entscheiden ob und was sie es möchten und was nicht. Bevor sich eine gewisse Stille zwischen ihnen aufbaute, sprach Adrian vom Anruf mit Nick und ob sie etwas erreichen konnte. Dies schien funktioniert zu haben, denn Beth hatte ihn erreicht und ihn davon überzeugen können was hier passierte. Dass er ihr nicht gleich die Geschichte abkaufte, war typisch für den jungen Mann. Nick wollte schon zu seiner aktiven Zeit stets Beweise haben. Vorher würde er nicht agieren, was Adrian gut verstehen konnte. Auch wenn die beiden Männer nicht gut miteinander auskamen, bezüglich wegen Mira, so waren sie vorher wirklich gute Freunde und einmal erzählte Nick von einer Festnahme von ihm, als die Polizei ihn bei einer Aktion erwischte. Beth weiß bis heute nichts davon. Es stand nirgendwo in seiner Akte und Adrian hatte seine Kaution bezahlt und ihn so schnell wie möglich aus dem Gefängnis zu holen. Seitdem war der Mann sehr vorsichtig geworden. "Wenn er Eiweiße braucht, bleibt uns nichts anderes übrig", selbst Adrian gab zu, dass sie in dieser Sache und bis zu einem gewissen Grad Nick's Hilfe brauchten. Und wenn dies nun mal bedeuten musste ihm Beweise Zu liefern, dann würde er es in Kauf nehmen. Doch stoppte er selbst mit seinem Essen als er gerade dabei war die volle Gabel mit den Nudeln in den Mund zu nehmen als Beth erwähnte Nick von ihm erzählt zu haben. Eigentlich wollte er vermeiden, dass es in die Runde ging, dass sie bei ihm war. Der braunhaarige wollte nicht hören, dass es jemanden leid tat was mit ihm und Mira passiert war. Aus diesen Grund hat er sich doch zurückgezogen. Er hielt es nicht aus Beleidsworte oder Schreiben zu bekommen. Auch tat es ihm leid was damals wegen ihr zwischen ihnen vorgegangen war. Davon habe ich jetzt auch nichts mehr, dachte er sich. Es war von Nick nur gut gemeint und das wusste er auch zu schätzen, aber heute interessierten ihn solche Dinge nicht mehr.
      Sie werden sich beide mit ihm in 3 Tagen treffen? Etwa persönlich? Bei diesen Worten sah er zu ihr wobei Beth sichtlich sehen konnte, dass es nicht gerade das war was er wollte. "Soll das etwa ein Scherz sein?", wurde er etwas sauer. Es reichte ja schon, dass sie hier einfach aufgetaucht war und ihn um Hilfe bat. Aber sich noch mit weiteren Mitglieder treffen? Adrian war untergetaucht. Er wollte mit all dem nichts mehr zu tun haben. Er wollte nur ihr helfen....und nicht gleich ein Kaffeekränzchen mit den anderen führen. Natürlich war ihm bewusst, dass alles persönlich einfacher abzuklären war als nur über ein kleines Mobilgerät aber in dieser Hinsicht müsste sie wohl oder übel auf ihn verzichten.


      "We are only small chess pieces in a big game.
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    • Beth White

      Als sie bereits die Hälfte des Nudelgerichts gegessen hatte musste Beth anerkennen, dass diese Dosengerichte wohl gar nicht so übel waren. Natürlich kamen sie nicht gegen ein frisch zubereitetes Gericht an und auch was die Gesundheit betrifft, ziehen sie auf alle Fälle den Kürzeren, doch für den schnellen Hunger kann man schon mal darauf zurück greifen. Auch wenn die junge Frau noch immer damit nicht ganz klar kam, dass Adrian sich fast ausnahmslos die letzten zwei Jahre davon ernährte. Und auch wenn er es verneint hatte, so kam es Beth doch vor, dass er noch immer gut durchtrainiert war. Als er verständnislos nachfragte ob es ein Scherz sei, dass sie sich mit Nick persönlich treffen würden, hielt auch sie mit dem Essen inne. Sie kaute noch die letzten Nudeln in ihrem Mund fertig, bevor sie dann die Gabel neben den Teller legte und ihn ansah. Ihre beiden Blicke trafen sich ein weiters Mal und Beth sah im sehr deutlich an, dass er rein gar nichts von diesem Vorhaben hielt. Und im selben Moment wurde ihr klar, dass sie sich ohne zu fragen über seine Bedürfnisse hinweg gesetzt hatte, als sie mit Nick das Treffen vereinbarte. Diese Eigenschaft hatte sie sich wohl noch von ihrer Zeit als Chefin von "Raindrops" erhalten, als sie täglich wichtige Entscheidungen treffen musste. Und das meist auch unter enormen Zeitdruck, da oftmals Leben am Spiel standen. Doch jetzt war sie nicht mehr glücklich über diesen Aspekt von ihr, und sie wünschte sich sie hätte zuerst an Adrian gedacht bevor sie unbedacht handelte. Doch nun war es bereits zu spät und sie musste ihren Fehler eingestehen, denn sie konnte nicht mehr über ihn entscheiden. Adrian war nicht mehr ihr Mitarbeiter der unter ihrem Kommando stand. Er lebte seit zwei Jahren ein Leben das er ganz alleine bestimmen konnte und im Gegensatz zu ihr hatte er nicht das Bedürfnis sich weiter Mit der "Umbrella Corporation" anzulegen. Und das war sein gutes Recht. Beth konnte sich glücklich schätzen, dass er ihr bereits so sehr entgegen kam und seine Hilfe anbot. Doch natürlich durfte sie Diese auch nicht ausreizen und seine Entscheidung ein zurück gezogenes Leben zu führen wertschätzen.

      "Es...es tut mir leid Adrian. Ich habe nicht daran gedacht. Du weißt dass ich als Leiterin von Raindrops damals ständig wichtige Entscheidungen treffen musste. Täglich stand sehr viel auf dem Spiel und ich stand ständig unter Stress. Als ich mit Nick verfiel ich für einen Moment wieder in diese alte Rolle zurück und. Ich habe ohne an dich zu denken gehandelt. Und das wo ich ja weiß dass du nun ein Leben führst worüber du ganz alleine entscheiden kannst. Du bist weder mir noch jemand anderem Rechenschaft schuldig. Und ich bin dir so sehr dankbar, dass du mich nicht gleich wieder fort gejagt hast. Und natürlich kannst allein du entscheiden was du tun möchtest. Wenn du dich nicht mit Nick treffen möchtest, und du lieber hier für dich alleine bleiben möchtest, dann werde ich das ohne wenn und aber akzeptieren. Dann werde ich mich alleine mit ihm einfach treffen und vielleicht unterstützt du uns ja dann per Handy wenn das für dich okay ist. Weil ich weiß natürlich auch dass dieses Vorhaben gefährlich wird und es gibt auch keine Garantie dass Niemand dabei verletzt wird oder gar Schlimmeres geschieht. Und dieses Risiko will und darf ich Niemandem mehr aufbürden. Raindrops existiert nicht mehr und weder du oder Nick steht noch unter meinem Kommando. Ich darf nicht mehr das Leben anderer in Gefahr bringen. Darum sag einfach was für dich okay ist und was nicht. Wenn ich alleine gehen soll, dann bitte sag es einfach. Denn eine Sache weiß ich....und zwar dass ich nicht auch noch an deinem Tod Schuld tragen möchte.....Nicht nachdem ich schon einmal versagt habe."
    • Adrian Lynch

      Adrian hatte ja nichts dagegen gehabt, dass sie ihren Tätigkeiten als damalige Chefin von Raindrops nachkam und so ihre Fähigkeiten einsetzte. Mehr hatte er etwas dagegen, dass sie einfach zustimmte sich mit einem damaligen Mitglied zu treffen ohne es vorher vielleicht mal mit ihm abgesprochen zu haben. Er stimmte zwar zu ihr zu helfen aber mehr steckte schon nicht dahinter. Alte Freunden / Kollegen auf ein Kaffeekränzchen zu treffen stand für ihn nicht gerade an oberster Stelle. Diese würden nur Fragen stellen auf welche er nicht antworten wollen würde und darauf hatte der braunhaarige so gut wie gar keine Lust gehabt. Als er aber ihren Worten weiter Gehör schenkte, konnte er sich ein leichten Seufzer nicht verkneifen. Irgendwie war alleskomplett widersprüchlich. "Denk nochmal nach, Beth", begann er zu sprechen während sein Besteck neben dem Teller landete "wenn du dich alleine auf dem Weg machst dich mit Nick zu treffen, was machst du dann? Mit den Plänen alleine weiter in den Unterschlupf von Umbrella eindringen während ich hier sitze und mit dir telefoniere? Das widerspricht sich mit dem was wir vorher besprochen haben", dabei lehnte er sich ein wenig in seinem Stuhl zurück. Dass sie keinen von beiden dazu verpflichten konnte mit ihr mitzugehen geschweige denn das eigene Leben aufs Spiel zu setzen war ihm durchaus bewusst. Adrian glaubte nicht, dass Nick es nur für Raindrops tat. Eher um seiner alten Chefin vermutlich einen Gefallen zu machen. Selbst er tat es nicht um der alten Zeiten willen. Nachdem was er draußen erlebt hatte, war es eine Wiederholung von dem was vor 2 Jahren geschehen ist und nach den Neuigkeiten, welche er bis jetzt erfahren hatte, musste jemand die Organisation stoppen. Beth alleine hingehen zu lassen, wäre töricht gewesen.
      Seine Augen verengten sich ein wenig als er den letzten Satz von ihr horchte. "dass ich nicht auch noch an deinem Tod Schuld tragen möchte.....Nicht nachdem ich schon einmal versagt habe.", glaubte sie etwa......Dachte Beth wirklich was er vermutete? Dass sie sich die Schuld gab für den Tod von Mira? Wenn ja, wieso? Sie hatte mit der ganzen Sache nichts zu tun. Klar, sie war die Chefin gewesen und hätte Damian's Verrat erkennen müssen aber trotzdem war sie in seinen Augen an der Situation nicht schuld. Eher war es Adrian selbst gewesen. Er hatte nicht genug aufgepasst und Mira in eine Sache reingezogen, was nicht hätte passieren dürfen. "Daher weht der Wind also", sprach er leise während er sich mit einer Hand durch die Haare fuhr "du solltest diese Bürde ablegen, Beth. Es war nicht deine Schuld was damals geschehen ist. Niemand hätte damit gerechnet gehabt, somit sollte dieser Tod nicht auf seinen Schultern lasten. Wenn wir es entdeckt hätten, wüssten wir auch nicht wie die Sache heute aussehen würde. Sie wäre auch dann vielleicht gestorben", versuchte er ihr damit klar zu machen. "Eine Organisation zu leiten bedeutet nun mal auch das Risiko einzugehen Leute zu verlieren. Es haben genügend Mitglieder ihr Leben gelassen für Raindrops. Alle die sich dafür weiterhin freiwillig melden werden, wirst du vor dem Tod nicht bewahren können. Wenn du Angst hast das genau der Fall eintrifft, solltest du dich fragen ob es dann wirklich klug ist die Sache weiterzuführen oder Umbrella nicht ihren Machenschaften zu überlassen", auch wenn seine letzten Worte etwas hart kamen, so entsprach es nur der Wahrheit. Wenn Beth nicht mehr bereit war das Leben ihrer Leute aufs Spiel zu setzen, dann sollte sie die ganze Sache abblasen. Unsicherheiten hatten auf diesem Feld nichts zu suchen.


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    • Beth White

      Die junge Frau hörte ihrem ehemaligen Mitarbeiter mit voller Aufmerksamkeit zu während er davon sprach, dass sie keine Schuld bezüglich Miras Tod hatte. Sie konnte nur ahnen wie schmerzhaft es führ ihn war an diesen Tag zurück zu denken, und doch konnte sie seine gut meinten Worte nicht völlig akzeptieren. Während die Nudeln den Rest ihrer Wärme verloren saßen sich die Beiden gegenüber und für einen kurzen Moment trat Stille ein, als Adrian seine kurze Ansprache beendete. Beth war ihm dankbar, dass er ihr sagte sie hätte keine Schuld getroffen, doch ihr war bewusst dass das nicht zur Gänze stimmte. Und seine Worte ließen auch vermuten, dass er sich selbst Vorwürfe machte, für das was damals geschah. Sie öffnete ihren Mund um ihm zu antworten, doch Beth musste nochmals kurz inne halten und darüber nachdenken wie sie am besten darauf antworten sollte.
      "Ich danke dir Adrian. Ich weiß deine Worte wirklich sehr zu schätzen und ich bin wirklich erleichtert zu hören, dass du mir keine Vorwürfe bezüglich Mira machst. Doch erstens muss ich dir da doch ein Wenig widersprechen, denn natürlich trage ich zumindest zum Teil Schuld an ihrem Tod. Und deine Eltern will ich auf keinen Fall dabei vergessen. Ich war damals deine Vorgesetzte und daher auch für das Wohl meiner Mitarbeiter, aber auch deren Familien verantwortlich. Vor allem wenn es wie hier mit unserer Arbeit zu tun hatte. Mir hätte es auffallen müssen, dass Damian eine Doppelrolle spielte. Doch dies entging mir, und deswegen mussten drei Menschen ihr Leben lassen. Aber ich habe diese Schuld akzeptiert und lebe mit ihr für den Rest meines Lebens. Und allein deswegen muss ich alles mir Mögliche unternehmen um die "Umbrella Corporation" zu stürzten. Und Zweitens. Was noch viel wichtiger ist. Das mag wahrscheinlich schwer für dich zu hören sein, aber auch du bist gewiss nicht Schuld an ihrem Tod. Ich will auch gar nicht das Ganze weiter erläutern, denn ich würde damit nur unnötig tiefer in deiner seelischen Wunde bohren. Und du hast bereits genug gelitten in den zwei Jahren Adrian. Ich hoffe einfach, dass du eines Tages meine Ansicht teilen kannst, und dir vergibst."
      Beth hielt kurz inne und stocherte mit der Gabel in den nun bereits ganz erkalteten Nudeln herum, bevor sie nochmals ansetzte. " Und natürlich ist mir bewusst, dass ich damals als Chefin von "Raindrops" Tag für Tag eure Leben aufs Spiel gesetzte habe. Das ließ mich damals schon nicht kalt, und schon gar nicht jetzt mit einigen Jahren Abstand. Doch so hart es klingt, das war damals Teil unseres Jobs und wir alle wussten, dass es jederzeit der Fall sein könnte Jemanden im Einsatz zu verlieren. Und dieser Umstand macht es mir zumindest ein klein wenig leichter das Ganze zu akzeptieren. Doch Mira und deine Eltern gehörten nicht zu Raindrops. Sie waren Zivilisten, und darum hätte das Niemals geschehen dürfen. Und was Nick anbelangt. Er hat mir am Telefon gesagt er wolle mitkommen und uns unterstützen. Also das bedeutet, auch wenn du nicht mitkommst, so werde ich doch nicht alleine sein. Aber das Selbe gilt natürlich auch für ihn und ich habe es im bereits während des Gesprächs gesagt und ich werde es ihm auch nochmals von Angesicht zu Angesicht sagen. Dass ich nicht mehr seine Vorgesetze bin und er daher zu rein gar nichts verpflichtet ist. Wenn er am Ende doch meint es sei ihm zu gefährlich dann kann er jederzeit auch wieder aussteigen. Er lebt sein Leben, Du lebst Deines und ich das Meine. Und wir alle müssen unsere eigenen Entscheidungen treffen. Und sollte ich wirklich dann wieder alleine dastehen, dann werde ich mir dank deinem Rat schon nochmals gut überlegen was ich unternehmen werde. Auch wenn das bedeutet ich muss meinen Plan erstmal aufgeben. Irgendwann werde ich schon meine Chance bekommen. Das Einzige was ich definitiv weiß ist dass ich nicht aufgeben werde solange "Umbrella" existiert"
    • Adrian Lynch

      Es überraschte Adrian nicht, dass sie sich Vorwürfe bezüglich Mira's Tod machte. Die Verantwortung als Chefin war sichtlich hoch gewesen aber bei einem lag sie falsch: sie hatte nicht die Verantwortung für das Wohl derer Familien sondern nur für ihre Mitarbeiter. Für die Familie war jeder einzelner Mitarbeiter selbst verantwortlich gewesen. Adrian machte nur den Fehler seine Familie von seiner Arbeit erzählt zu haben wie genauso auch umgekehrt. Die Arbeit wusste von ihnen und das kostete allen drei am Ende das Leben. Daher war er selbst dafür verantwortlich was passiert war. Beth hat er in den letzten 2 Jahren gar keine Vorwürfe gemacht daher brauchte sie sich diesbezüglich auch keine Sorgen machen. Sie sprach weiter davon, dass er sich genauso deswegen keine Vorwürfe zu machen brauchte. Es war ihr Fehler nicht gesehen zu haben, dass Damian ein Doppelleben führte und deswegen Menschen sterben mussten. In ihren Augen hatte er schon genug gelitten gehabt. Alleine diese Worten brachte ihn kurz zum Lachen. Es war schön und gut was sie da von sich gab aber Beth müsste wissen, dass es nicht so einfach war einfach alles abzulegen und es zu akzeptieren wie es nun war. Adrian versuchte das tagtäglich sich keine Schuld dafür zu geben. Zu akzeptieren und zu verstehen warum all dies geschah. Bis heute jedoch fand er keine plausible Erklärung dafür was es einfacher machen würde mit der Sache zurecht zu kommen.
      Nick würde ihr nicht nut technisch helfen sondern auch in den Unterschlupf mitkommen, was Adrian doch etwas überraschte. Eigentlich überließ sein damaliger Kollege ja den anderen solch eine Arbeit während er brav hinter seinem kleinen Bildschirm blieb? In seinen Augen war es ja nichts Negatives, denn jeder hatte seine eigenen Stärken gehabt. Während er für das Technische verantwortlich war, waren Adrian, Damian und andere Kollegen eher im Außendienst tätig. Aber, dass er nun selbst in den Außendienst geht? Damit hätte er nicht gerechnet. Aber um ehrlich zu sein war es auch nicht seine Absicht hier zu bleiben während Beth sich auf den Weg machen würde. Wenn Nick schon beschloss ihnen bis zum Unterschlupf zu helfen würde dem braunhaarigen wohl oder übel nichts anderes übrig bleiben als seinem alten Kollegen unter die Augen zu treten, auch wenn es nicht gerade das war was er sich wünschte. Was lief heute aber schon so wie er es wollte? "Ich glaube kaum, dass Nick so leicht den Schwanz einzieht wenn er selbst schon beschließt mitzukommen", kam es trocken aus ihm heraus während er seinen Teller, noch mit Nudeln darauf, nahm und in die Küche brachte. Richtig Hunger hatte er sowieso nicht gehabt daher brachte es nichts auch weiter daran zu Speisen. "Keiner von uns lebt noch ansatzweise sein Leben. Wir versuchen stets nur zu überleben. Egal wie", bei diesen Worten drehte er sich zu ihr nachdem der Teller auf die Platte gestellt wurde. "Bevor wir uns auf den Weg machen, sollten wir bei der Polizeistation stehen bleiben um uns mit Waffenmunition einzudecken. Wir wissen nicht was unterwegs alles passiert und zum Fraß will ich mich auch nicht vorwerfen". Sie würden 3 Tage unterwegs sein. Keiner von ihnen beiden kann dabei sagen was alles passiert somit war es in seinen Augen gut vorbereitet an die Sache ranzugehen.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Beth White

      Beth sah das Lächeln, das für einen Moment auf Adrians Gesicht erschien. Sie ließ sich zwar nichts anmerken und sagte auch nichts dazu, doch innerlich freute sie sich darüber. "Wie schön. Er hat das lächeln zum Glück doch noch nicht verlernt" waren ihre Gedanken dabei während sie ihn weiterhin beobachtet. Auch wenn die Nudeln bereits kalt waren, so wollte Beth doch nichts stehen lassen, auch weil sie nicht wusste wann sie in nächster Zeit wieder etwas Vernünftiges zu Essen bekäme. So rollte sie mit der Gabel eine weitere mundgerechte Portion auf und ließ es sich so gut es ging schmecken. Doch als Adrian dann von Nick und dessen S....... sprach musste sie kurz innehalten, und im ersten Moment dachte sie hätte sich verhört. Aber dem war nicht so, und so schluckte sie hastig die Nudeln runter da sie sich ein Grinsen schlussendlich doch nicht verkneifen konnte. Während der Braunhaarige aufstand und noch vollen Teller in die Küche trug, aß Beth noch die letzten Reste, bevor sie ihm folgte. Ihren leeren Teller stellte sie neben den Seinen und die Beiden standen dann nebeneinander. Mit ihrem Po lehnte sie sich gegen die Küchentheke während sie ihren Kopf zu Adrian gedreht hatte. Er sprach mit der Munition etwas sehr Wichtiges an, und auch die Tatsache dass die Zwei nicht wussten was noch Alles auf sie wartete beunruhigte Beth etwas. Auch wenn sie von Nick erfuhr, dass sich das hier Erlebte wohl noch nicht im ganzen Land ausgebreitet hatte, so mussten sie doch so schnell wie möglich handeln. Denn wenn sie es nicht frühzeitig stoppen könnten, dann wäre wahrscheinlich jede Hoffnung verloren. Beth wollte auch keinen Gedanken daran verlieren wie es wäre wenn die gesamte Bevölkerung der USA in Gefahr wäre. Und die USA wäre dann mit Sicherheit auch nur der Anfang, und so würde es wohl nicht lange dauern bis in Mexiko oder Kanada ebenfalls die Hölle ausbrechen würde. Doch in diesem Moment fielen Beth all die Flugzeuge ein, die jeden Tag in die ganze Welt flogen. Und das bedeutete es war nur eine Frage der Zeit bis auch andere Kontinente in Gefahr wären und am Ende gäbe es dann aller Wahrscheinlichkeit nach eine weltweite Pandemie. Als Beth begann sich darüber Gedanken zu machen, wurde ihr kurz etwas schwindlig vor ihren Augen. Sie klammerte sich mit ihren Fingern an die Theke und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Natürlich konnte sie dies nicht vor Adrian verborgen halten, immerhin stand er ja direkt neben dir. Doch als ihr das bewusst wurde, öffnete sie ihre Augen, die sie für einen Moment geschlossen hatte, und lächelte ihn an. "Sorry. Alles gut. Mir war nur kurz etwas schwindlig" beschwichtige sie ihn ohne die ganze Wahrheit aus zu sprechen. Doch Beth wusste dass sie unter Zeitdruck standen, und so durften sie auch Diese nicht mehr vergeuden. "Ganz genau. In drei Tagen werden wir dann hoffentlich bereits mehr wissen. Ich hoffe einfach, dass sich bis dahin an der Sachlage nicht allzu viel verändert und uns noch genügend Zeit bleibt bis wir ein noch größeres Problem bekommen. Lass uns daher schleunigst alles Nötige zusammen packen und dann ab zur Polizeistation. Dort rüsten wir uns wie du sagst mit genügend Munition aus und wir dürfen nicht vergessen ein paar Fotos von den Leichen zu machen. Für Nick aber generell als Beweisstück. Ich bin mir sicher die könnten uns auch an anderer Stelle noch nützlich werden." fuhr sie noch fort und versuchte fürs Erste ihre negativen Gedanken zu verdrängen.