A typical love story [Nat x Yumia]

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    • A typical love story [Nat x Yumia]


      A typical love story

      I always think about you a little more than I should.-



      ⏜︵⊹︵⏜︵୨୧︵⏜︵⊹︵⏜
      Genre: Romanze, Drama, SoL
      Rollen:
      X - @Yumia
      Y - @Nat
      Vorstellung
      ⏝︶⊹︶⏝︶୨୧︶⏝︶⊹︶⏝


      X und Y kennen sich seitdem sie zusammen in die gleiche Kindergartengruppe gesteckt wurden. Sie verstanden sich auf Anhieb und wurden in kurzer Zeit beste Freunde. Dies änderte sich nicht, auch nachdem sie zusammen zur Schule und danach zur Universität gingen. Wie das Schicksal wollte fingen sie sogar an im gleichen Unternehmen zu arbeiten, diesmal jedoch in verschiedenen Abteilungen. Dennoch verbringen sie weiterhin viel Zeit miteinander, auch wenn jeder von ihnen ihre eigenen Freunde haben. Selbst in diesem Alter schlafen sie bei einer Übernachtung zusammen im gleichen Bett, kuscheln miteinander oder sprechen sich manchmal aus Spaß mit Kosenamen an. Viele haben im Laufe der Zeit gedacht sie wären zusammen, doch sie blieben bis heute immer nur beste Freunde. Y scheint gerne seinen Spaß zu haben, während X bisher wenig Erfahrung gemacht hat. X möchte sich nicht austoben, weil sie in der Mittelstufe angefangen hat sich in Y zu verlieben. Ihre Gefühle sind auch mit der Zeit nicht verschwunden. Aus Angst ihre Freundschaft zu zerstören, behält sie ihre Gefühle für sich, während sie gleichzeitig unter die Nähe zu ihm leidet
      Wird X jemals ihre Gefühle los? Oder wird Y sich seine Gefühle nach einigen Ereignissen ihr gegenüber klar?





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      Valencia
      Valencia öffnete langsam ihre müden Augen und stöhnte leise auf. Jeder Herzschlag pulsierte schmerzhaft in ihrem Kopf, als würde ein Trommelwirbel in ihrem Schädel widerhallen. Sie versuchte, sich an die Ereignisse des vorherigen Abends zu erinnern und der Nebel der Erinnerung lichtete sich langsam.
      Sie hatte mit Antrael gefeiert, ihrem besten Freund seit Kindertagen. Normalerweise trank sie nicht viel, aber als sie gesehen hatte, wie er mit diesem Mädchen geflirtet hatte, das sie noch nie zuvor gesehen hatte, war eine Welle von Eifersucht über sie hinweggeschwappt. Sie hatte mehr getrunken, als sie es gewohnt war, und die Folgen wurden nun mit voller Wucht spürbar. Sie war dennoch froh, dass sie ihren Wecker gehört hat.
      Ein leichtes Ziehen durchzog ihre Schläfen, als sie versuchte, sich aufzurappeln und aus dem Bett zu steigen. Valencia seufzte und presste ihre Hand an die Stirn, als würde sie versuchen, den Schmerz zu vertreiben. Sie wusste, dass sie trotz der Kopfschmerzen zur Arbeit musste - es gab keine Ausreden, keine Möglichkeit, sich einfach im Bett zu verkriechen und den Tag zu verschlafen.
      Während sie sich langsam aufrichtete, tauchten Bruchstücke der vergangenen Nacht vor ihren Augen auf. Gelächter, Musik, und die berauschende Hitze des Alkohols, der ihre Sorgen für einen kurzen Moment zu ertränken schien. Doch nun, im klaren Licht des Morgens, bereute sie ihre impulsiven Entscheidungen.
      Valencia straffte ihre Schultern und zwang sich, die Schmerzen beiseite zu schieben. Sie ging ins Badezimmer und betrachtete ihr müdes Spiegelbild. Ihre Augen waren gerötet und ihr Haar wirr. Sie ließ kaltes Wasser über ihr Gesicht laufen, in der Hoffnung, dass es die Müdigkeit vertreiben würde. Es half ihr gering, doch zumindest war sie nun auf den Beinen und auch wenn das Bett ihr weiterhin sehr verführerisch vorkam, konnte sie wegschauen und ihre Routine nachgehen. Mit einer schnellen Dusche und das Anziehen ihrer Arbeitskleidung, die sie zum Glück am Tag davor vorbereitet hatte, stand sie nun in der Küche und suchte nach Tabletten, die ihr mir ihren Kopfschmerzen helfen könnte. Da sie jedoch nichts finden konnte und sie keine Lust hatte in dieser Früh nach einer Apotheke zu suchen, schnappte sie sich ihr Handy und schrieb Antrael an: Hast du bei dir zufällig etwas gegen einen Kater? Ich denke ich habe etwas zu viel getrunken gestern. Es war ohnehin eine idiotische Idee gewesen an einem Sonntag feiern zu gehen, doch Antrael hatte sie, oft wie er es getan hatte, überzeugt. Ob sie es nun bereute? Ein wenig, denn sie hatte etwas gesehen, was sie eigentlich nicht sehen wollte und auch etwas getan, was nicht wirklich nach ihr sah. Das Wichtigste war jedoch, dass Antrael keinen Verdacht auf ihre Gefühle hatte.
      Während sie wartete und hoffte, dass er ihr zurückschreiben wird, machte sie sich ihren Frühstück und überprüfte ihre Handtasche, ob sie auch alles eingepackt und nichts vergessen hatte. Am liebsten würde sie sich zu ihrer Arbeit fahren lassen, anstatt mir der U-Bahn, doch sie wollte nicht unbedingt ihr Geld aus dem Fenster werfen. Valencia hoffte nur, dass heute kein anstrengender Tag sein wird.
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    • Als die Vibration seines Handy schellte, war der junge Mann gerade in der Küche der Wohngemeinschaft zu Gange, denn anders wie seine beste Freundin, lebte er alles andere als alleine. Er hatte nicht den Luxus, in der Früh auszuschlafen und sich mal genüsslich in alle Himmelsrichtungen zu strecken. Nein, er musste aufstehen und Pausenbrot für seine kleine Schwester machen und somit wurde er auch sofort zum alltäglichen Frühstücksdienst verdonnert und wenn er nicht da war, dann musste er sich per Whatsapp gefälligst melden. So war es die Abmachung mit Priscilla, die auch hier lebte und seine Vermieterin verkörperte. Mittlerweile konnte er eigentlich ganz gut kochen, wenn man ihn jetzt nicht unbedingt in eine Gourmetküche stellen wollte, dann würde es reichen. Beschwert hatte sich noch keine. Gerade als er dabei war, die Pfannkuchen in der Pfanne zu wenden, wurde er auf das kleine blinkende Licht aufmerksam, das auf seinem Handy auf dem Küchentresen lag. Der blauäugige Blick flog immer wieder nachdenklich vom Handy zur Pfanne und immer wieder, bis sich der junge Mann dazu entschied, die Hände mit einem Geschirrtuch zu trocknen und nachzusehen, wer schrieb. Natürlich leuchtete sofort der Schriftzug Cia eine liebevolle Abkürzung für Valencia. Sie schien von der gestrigen Nacht anscheinend einige Andenken bekommen zu haben, die sie nun bereute. Nun davon konnte Antrael nicht sprechen. Schließlich war er, wie so oft, nicht alleine aufgewacht. Noch vor einer Stunde war er bei einer hübschen Frau im Bett gelegen. Gut, dass er ein Auto hatte und sich somit auch schnell in der Firma einfand, wenn er es sollte.

      So kann man dieses auch für Affären benutzen. Vor allem wenn diese Mädchen dicht waren bis oben hin, auch wenn der junge Mann es nicht sonderlich attraktiv fand, wenn man sich betrank und es auch noch widerlich roch, so war er doch ein Gentleman der alten Schule, der solche Mädchen, nach hause brachte, sobald er sah dass diese nach hause wollten. Diese Nacht war wie so viele andere Nächte fast schon wie Routine. Die junge Frau war leicht betrunken und da sie und der junge Mann sich gut verstanden hatten, wurde schnell mehr daraus, ehe er sie auch noch nach Hause fahren durfte, um bei ihr im Bett aufzuwachen und ganz routinemäßig nach der Dusche abzuhauen. Telefonnummern ließ er nie an Ort und Stelle, glich er eher eines Phantoms als eines Liebhabers, aber Interesse an einem Wiedersehen hatte er bei solchen Geschichten nicht. “Morgen..” brummte nun genervt eine Stimme aus einem der Zimmer kam, das direkt im Blickfeld des Bruders in das Kochnische mündete. “Guten Morgen, Sonnenschein", ein finsterer Blick wurde geerntet, ehe sie die Schwarzhaarige Dela nur an den Küchentisch setzte. Sie sah nicht recht wach aus und versuchte sich nur einfach auf dem schön gedeckten Frühstückstisch ihres Bruders zurechtzufinden, während sie die kleine Kanne gefunden hatte, in der sich Tee befand. “Du warst gestern..die ganze Nacht weg..” stellte mehr fest, als sie fragte. “Jop” - “Will ich wissen wo?” - “Nope” kam kurz und bündig zurück, während er ein mitleidiges Gesicht zog, als er Valencias Nachricht las, schrieb er schnell zurück. Klar, ich nehm’ dir welche mit, ich hol dich dann ab, okay? Auch wenn es das Leben seiner Freundin war, machte er sich Sorgen, wenn sie von solch einer Nacht, bei ihr viel Alkohol floss, ein Kater ausgelöst wurde.

      Eigentlich mochte er es gar nicht, dass Leute tranken, aber leben und leben lassen. Danach legte er sein Handy wieder auf die Theke neben sich, um es immer im Blick zu haben. Schließlich ging es um seine Freundin, die gesundheitlich nicht auf der Höhe war, um die Eier fertig zu machen, um sie dann danach auf zwei Tellern zu verteilen. “Ich werde früher los.. ich muss noch bei Cia vorbei..sie hat wohl Nachwehen von gestern..” - “Wer geht denn auch schon am Sonntag feiern?” murrte die junge Teenagerin abfällig genervt. “Da kann doch nur Scheisse rauskommen..” und verdrehte dabei leicht die Augen, bis ihr Bruder hinter sie trat und ihr kurz durch die Haare wuschelte. “Ich mache das und mir geht es noch sehr gut..” Kurz zuckte Dela zusammen, bei seiner Berührung, hatte sie sich erschrocken und blickte nun zu ihm hoch, während sich ihre Blicke trafen. "Also..Machs gut, sei artig, iss dein Essen auf, geh mit keinem Fremden mit..und wir sehen uns später” - “Idiot” kam nun doch von der Jüngeren, sich leicht das Lächeln verkneifen. Die andere Frau im Bunde schien wohl wieder das Frühstück zu verschlafen. Sie war so oder so eine richtige Schnarchnase und musste für ihren ‘Lebensunterhalt’ relativ lange in der Nacht arbeiten. Das Kellnern schien ihr wirklich viel abverlangen. Nach dieser Verabschiedung verzog sich der junge Mann in das Badezimmer und kramte im Medizinschrank rum, der natürlich vorbildlich von ihm damals beim Einzug eingeräumt worden war. Er kramte nach Kopfwehtabletten und wurde fündig.

      Somit verschwanden diese kurz Schmunzelnd in seiner Tasche der Lederjacke, die er sich beim ins Bad um den Körper geschwungen hatte. Noch die Schuhe angezogen und ein Croissant in den Mund gestopft packte der junge Mann, der eher nach einem harten Rocker wirkte seinen Autoschlüssel, der ein sehr markantes Lederband trug, von dem auch seine blonde Freundin eines haben dürfte, da es nämlich ein abgenutztes selbst geknüpftes Lederband aus der Kindheit war und dass es einen gewissen Wert besaß, der emotional war konnte Antrael kaum verschweigen. Nachdem auch die Schuhe am richtigen Platz saßen, konnte der junge Mann die 4 Zimmer Wohnung verlassen, um in seinen Nissan Skyline R34, den er gebraucht gekauft hatte und das auch noch in seiner Lieblingsfarbe azurblau zu steigen und über die Straßen zu brettern. Zu Valencia zu fahren war ein leichter Umweg, den der junge Mann mit dem Rabenhaar gern in Kauf nahm. Er hatte eigentlich nicht mal auf ihre Zustimmung gewartet, weil er das 1. sich nicht nehmen ließ, wenn es ihr schlecht ging, sie wie ein Gentleman zu fahren und 2. so oder so, kein Nein akzeptieren würde und das wusste sie. Nachdem er nun fast bei ihr angekommen war, schrieb er ihr kurz unter der Fahrt Ich bin gleich da.
    • Valencia

      Sie saß wieder am kleinen Tisch in der offenen Küche und beförderte das Essen auf einen Teller, den sie dann auf die Tischplatte stellte. Sie hatte ein wenig Zeit bevor sie die Wohnung verlassen und zur Arbeit gehen muss. Eigentlich wollte sie sich eine Tasse Kaffee machen, doch sie war sich nicht sicher, ob dies für diesen Moment die richtige Wahl war, sie wollte es nicht riskieren, dass der Kaffee eine Reaktion in ihr auslösen wird, was in das Übergeben ihres Essens enden könnte. Da sie keinerlei Erfahrung in Kater hatte, wollte sie lieber auf der sicheren Seite sein.
      Während sie die Gabel in die Hand nahm und anfing ihr Rührei einzustechen und in ihr Mund zu führen, wanderte ihre Gedanken zu der gestrigen Nacht: Valencia betrat den Club und wurde sofort von einer Welle aus pulsierenden Farben und hypnotisierenden Lichtern überwältigt. Das grelle Pink, das strahlende Türkis und das leuchtende Lila ließen den Raum wie eine surreale Traumlandschaft erscheinen. Die Lichter blitzten und tanzten im Rhythmus der Musik und tauchten die Tanzfläche in ein schillerndes Spektakel.
      Die Beats drangen durch ihre Poren und verschmolzen mit ihrem Herzschlag. Die dröhnenden Bässe vibrierten durch ihre Knochen und fesselten ihre Aufmerksamkeit. Die Musik war ein wilder Mix aus elektronischen Klängen und rhythmischen Melodien, der eine unwiderstehliche Energie in Valencia weckte. Jeder Schlag des Schlagzeugs ließ sie sich lebendiger fühlen, jeder Synthesizer-Klang schien ihre Sinne zu umhüllen.
      Die tanzende Menge um Valencia herum war wie eine Einheit, eine symbiotische Verbindung zwischen den Menschen und der Musik. Körper verschmolzen zu einer wirbelnden Masse, die sich im Takt bewegte. Sie sah die ausgelassenen Gesichter, die voller Lebensfreude und Freiheit strahlten. Der Club war ein Ort der Flucht, der Leidenschaft und des Loslassens. Es war nicht das erste Mal, dass sie mit Antrael hier war, doch die Atmosphäre riss sie immer wieder in den Bann. V
      alencia selbst ließ sich von der Atmosphäre mitreißen. Sie schloss die Augen und bewegte sich im Einklang mit dem Klanggewitter. Ihre Arme schwebten in der Luft, während ihr Körper die Bewegungen der Musik aufgriff. Es war, als ob sie eins wurde mit den farbigen Lichtern und den Klängen, die sie umgaben. Die Nacht im Club fühlte sich wie ein magischer Moment an, in dem Zeit und Raum verschwammen. Valencia verlor sich in der Menge, umgeben von fremden Gesichtern und doch tief verbunden mit ihnen. Es war ein Augenblick der Freiheit, in dem sie sich selbst sein konnte, ohne Zweifel oder Urteile.
      Als die Nacht voranschritt, wurde Valencia von einer Welle der Euphorie erfasst. Die Lichter tanzten intensiver, die Musik steigerte sich zu einem ekstatischen Crescendo. Die Nacht war noch jung, und Valencia war bereit, jeden einzelnen Moment auszukosten, inmitten dieser farbigen Lichter, der pulsierenden Musik und der tanzenden Menge. In diesem Lichtspiel hatte sie Antrael mit einer Dame gesehen, die sich für ihren Geschmack zu nahe zueinander standen. Das war an sich nichts Verwerflich, denn es war nicht unüblich, dass man im Club Nähe beieinander tanzte. Doch so wie sie ihren besten Freund kannte, wusste sie sofort wie der Abends sich ausspielen wird. Valencia konnte sich nicht erklären was an diesem Abend über sie schwappte, denn es war nicht das erste Mal, dass er mit jemand flirtete, doch ehe sie sich versah, hatte sie ein Drink in ihrer Hand und kippte es ihren Hals herunter. Da sie sich von der Stimmung hat mitreißen lassen, blieb es nicht nur bei einem Drink und mit der Zeit merkte sie, dass sie leicht betrunken war. Da sie kein regelmäßige Trinkerin war, hielt sie auch nicht viel aus.

      Während sie sich in der Erinnerung schwelgte, führte ihre Hand automatisch die Gabel in ihren Mund. Erst nachdem sie sich aus ihren Gedanken reißen konnte, ließ sie ihren Blick auf ihr Handy schweifen und stellte erschrocken fest, dass die Zeit viel schneller vergangen war, als sie gedacht hat. Sie stopfte den Rest vom Essen in ihren Mund, schnappte sich ihre Tasche, stellte ihr Teller und Gabel in die Spülmaschine und eilte aus ihrer Wohnung. Nachdem die Tür hinter ihr in den Schloss fiel, nahm sie den Aufzug nach unten und verließ das Gebäude. Sie musste nicht lange suchen, bis sie das gesuchte Auto auch fand. Es war auch ein Auto, welches man nicht wirklich oft sah, daher war es schnell zu entdecken. Mit etwas höherem Puls, öffnete sie die Tür und setzte sich ins Auto. Laut atmete sie aus und legte ihre Tasche auf ihren Schoß. "Du bist so ein Schatz, ehrlich. Ich habe absolut keine Lust die Öffis zu nehmen", sagte sie zu ihm, während sie sich anschnallte. Wieder atmete sie tief aus und nickte zu ihm herüber. Sie kam nicht drumherum als zu spüren, wie ein Kribbeln sich in ihrem Bauch bemerkbar machte. Valencia hasste sich manchmal für ihre Gefühle, weil sie wusste, dass aus dieser Freundschaft niemals eine Beziehung werden konnte. "Du siehst ausgeruhter aus als ich, obwohl ich Mal vermute, dass du länger wach warst als ich." Sie wusste nicht wieso sie das sagte. An sich war nichts an der Aussage verkehrt, doch sie selbst versetzte sich einen Stich durchs Herz damit.
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    • Auch wenn sich von Valencia’s Wohnung Parkverbot befand, kurz halten war hier ja erlaubt und somit beging der junge Mann mit der Lederjacke wenigstens kein Verbrechen, obwohl es zu seinem Aussehen und seinem Auto ja wirklich gut passen würde. Wenn man ihn so auf den ersten Schlag sah, dann war Antrael, ein Badboy, ein Randale Ralf wie er im Buche stand, doch eigentlich musste man nur tiefer graben und die sanfte und liebevolle Seite erkennen, die dieser Kerl auf dem Kasten hatte. Vor allem wenn man ihn mit Dela erlebt, konnte man diese Seite immer leicht hervorlocken. Seine kleine, sechzehnjährige Schwester schien schon heran zu wachsen und die Zeit verging in den Augen des Mannes zu schnell. Er konnte sich heute noch daran erinnern, als er damals mit 19 Jahren die Vormundschaft für seine Schwester unterschrieben hatte. Im Gegensatz zu seinem blonden Schätzchen auf der Beifahrerseite, hatte der junge Mann nicht so ein unbeschwertes Leben wie sie. Die Eltern von Dela und Antrael waren maßlos überfordert mit den beiden und vor allem mit der rebellischen Art des Teenagers, der ja doch 11 Jahre älter war als seine Schwester und in jungen Jahren in deren Leben getreten war. Somit griff man öfter zur Flasche als einem lieb war.

      Dela war ein kleiner Unfall und ein Hoffnungsschimmer in dem Leben von Antrael auch wenn er sich immer um sie kümmern musste, bis zu dem Tag hin als das Jugendamt beide Kinder aus der Familie holte und sie in verschiedene Pflegefamilien steckte. Einerseits war es eine Rettung, doch auch gleichzeitig das größte Unheil das den beiden hatte passieren können, denn so verloren sie sich über Jahre hinweg. Antrael wuchs als Einzelkind auf und bekam alles, was er wollte, bis er selbst mit 18 Jahren genug Geld hatte um in die Wohngenossenschaft von Priscilla zu ziehen. Seine Schwester bei sich zu haben, war ein Prozess, der wirklich ab dem 18. Jahr, ein ganzes Jahr in Anspruch nahm. Damals war Dela um die 8 Jahre alt und ihr Bruder war im Grunde genommen fast ein Fremder für sie, deswegen musste sie sich an diesen jungen Mann wieder gewöhnen und erinnern. Es wurden Bilder gezeigt, Geschichten erzählt und sich einander näher gebracht, bis Dela von sich selbst aus entschied, bei ihm wohnen zu wollen und ihn als Vormund zu haben. Eine der besten Entscheidungen, wie sich herausstellte. Auch wenn es sich etwas komisch anfühlte, auf Elternsprechtage zu gehen und als sehr junger Vater angesehen zu werden. Sogar war er oftmals für unwissende Leute der hübsche und begehrte Lover seiner Schwester. Er fand es immer amüsant, wie Dela bei solchen Aussagen die Nase rümpfte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass andere Mädchen ihren Bruder anziehend fanden, selbst wenn sie in ihrem Alter waren. Sie hatte keinen wirklichen Sinn für Schönheit und mochte die Leute nicht dafür, wie man aussah, sondern wie man sich eben gab. Was auch ein guter Aspekt für die Zukunft war, denn so konnte keiner ihr den Kopf verdrehen, nur durch ein hübsches Gesicht. Dieses zärtliche und liebevolle, das zuvorkommende und beschützende. All dies scheinen auch manche Frauen, die mit ihm ein Bett teilten, für einen Bruchteil einer Sekunde zu spüren zu bekommen, denn sonst wären nicht einige anhänglicher als Wölfe, die Blut geleckt hatten. Es gab Mädchen, die ihm durch Zufall wieder über den Weg gelaufen waren und sofort seine Telefonnummer abspenstig gemacht hatten und das nur, um ihn wiederzusehen. Doch komischerweise hatte er kaum Nummern in seinem Handy eingespeichert und meistens hatte den Mädchen, denen er so nahe kam, verneint, seine Nummer aus zu teilen. So blieb sehr oft jede Affäre ein einmaliges Erlebnis.

      Was Valencia ja vielleicht auch zugute kam. Doch jedes mal fragte das hübsche Kind nach seinen Bettgeschichten und immer noch wusste der Schwarzhaarige nicht wozu das gut war, das für sie zu wissen. Als sie zu ihm stieg und ihn lobte, blieb er leise und nickte nur leicht als Begrüßung. “Denkst du ich lasse Madame..” dabei ging die Hand sofort zur Schaltung ehe er die Gang einwirft und losfuhr. “...in diesem Zustand mit der Ubahn, Bus oder sonst was fahren? Dann wäre ich doch so ein Kerl wie jeder andere” scherzte er charmant ehe ein leichtes Schmunzeln über seine blassen Lippen huschte. “Ich hab deine Tabletten mit..” erwiderte er sanft als er in seine Lederjacke Tasche fasste, um die Tablette rauszunehmen, ohne dabei die Straße aus den Augen zu lassen und legte sie ihr auf den Schoß, ehe seine Hand wieder an die Schaltung ging. Die nächste Aussage, die Valencia tätigte ließ den jungen Mann kurzzeitig verwundert in ihre Richtung schielen. “Ich weis ja nicht, was es dir bringt, immer etwas über mein Sexleben zu erfahren, aber ja ich hab wohl weniger als du geschlafen..” erwiderte er ernst und ehrlich auf ihre Antwort. Während die beide einen Parkplatz bei der Arbeit suchten. “Ich bin schon länger am überlegen, ob wir dir nicht mal einen hübschen Freund aussuchen sollten.. “ scherzte er als er endlich parken konnte und seine Tasche richtete. Unter seiner Lederjacke sah Antrael gar nicht wie er selbst aus.

      Er trug ein weißes Hemd und diese wurde in eine sehr betonende, blaue Jeans gesteckt. Das war so der Dresscode auf der Entwicklungsabteilung für neue Gerätschaften und deren Eigenschaften. Auch wenn man es nicht glaubte, war der junge Mann eigentlich Maschinenbautechniker und wurde deswegen oftmals gefragt, wenn es um gewisse Gerätschaften, deren Beschaffenheit, Eigenschaften und die Resultate gehen würde.Doch sehr oft, wie gerade jetzt wurde er in der Produktionsabteilung eingesetzt um das Design noch zu verbessern. Gerade war er nur am Zeichnen von einem Vorschlag für einen neuen, leichten Stabstaubsauger, der für Rentner geeignet war und ein größeres Volumen erfasste. “Dann mal auf ein neues..” kam seufzend aus seinem Mund, als er sich die Haare zu einem Zopf band, wie er es immer tat und sich eine Fake-Brille aufsetze, um nicht von manchen Ladies belästigt zu werden. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass wenn er hier ohne sein Nasenfahrrad und den Zopf auftauchen würde, dass man ihn ihn belästigen würde. Auch das wusste Valencia und durfte deswegen auch nicht gerade begeistert sein. Doch da diese Person die Firma verlassen hatte und niemand mehr den jungen Mann ohne Brille und Zopf kannte, war er eigentlich sehr sicher. “Dann wünsche ich dir mal einen schönen Arbeitstag, Cia. Wir sehen uns zur Mittagspause oder spätestens wenn jemand wieder mal am Zeichenpult nicht weiterkommt” dabei grinste er frech und streckte der jungen Frau die Zunge raus.
    • Valencia

      Auch wenn Antrael es etwas überspitzt darstellte, musste sie bei seinem kleinen Witz leicht schmunzeln. Sie kam nicht drumherum das zu tun, denn sie kannte ihn einfach zu gut, als diese Aussage falsch verstehen zu können. Denn sie wusste ganz genau, dass er nicht wie jeder andere war. Er war auf seine eigene Art und Weise besonders, was sie schon jahrelang erfahren durfte. Und genau aufgrund dessen hatte sie sich früh in ihn verliebt. Es hat ihr einige Zeit gebraucht ihre Gefühle ihm gegenüber zu verstehen, doch als sie es verstanden hatte, konnte sie es nicht mehr ignorieren und ließ ihre Gefühle im Herzen still weiter wachsen, obwohl sie wusste, dass er sie nie mehr als seine beste Freundin ansehen wird. Sie zu dieser Erkenntnis gekommen war, hatte es ihr natürlich das Herz gebrochen. Doch sie schätzte ihre Freundschaft zu ihm so sehr wert, dass sie nicht das Risiko eingehen wollte ihm ihre Gefühle zu gestehen und somit die Freundschaft zu zerstören. Zwar haben sich ihre Gefühle ihm gegenüber sich nicht großartig verändert, doch mittlerweile konnte sie besser mit der Enttäuschung und vergeblichen Hoffnung klarkommen, dass sie nicht eifersüchtig und verletzt sein konnte. Mittlerweile wusste sie jedoch, dass es keinen Sinn machte sich zu große Gedanken darüber zu machen, dass da sie wusste dass sie in einen Gedankenspirale gefangen genommen wird und Stück für Stück ihre Laune sich dadurch verschlechtert. Bisher hatte sie niemand anderen getroffen, der ihre Aufmerksamkeit auf sich und weg von Antrael ziehen konnte.
      Dankend nahm sie die Tablettenpackung an sich und kramte in ihre Tasche und kleine Wasserflasche heraus, die sie noch mitgenommen hatte. Da sie kein Fan von Medikamenten war, entschied sie sich nur für eine Tablette anstatt gleich zwei in ihren Mund zu werfen. Natürlich könnte sie mit ihren Kopfschmerzen zur Arbeit, doch hatte sie wenig Lust den Tag damit zu verbringen mit Kopfschmerzen auf Hochtouren zu laufen. Die Kappe abgedreht, nahm sie drei große Schlücke, ehe sie die Flasche wieder zudrehte und es in ihrer Tasche wieder verstaute.
      Valencia leckte sich kurz über die Lippen, als er ihre Frage ansprach. Auf seine Aussage hin konnte sie nichts erwidern, denn eine gute Erklärung konnte sie ihm nicht geben. Sie selbst wusste nicht genau wieso sie immer danach fragte und sich damit selbst weh tat. Vielleicht lag es schlichtweg daran, dass sie wissen wollte, ob er eventuell jemand für sich gefunden hat.
      Valencia verzog ihre Mundwinkel nach unten, als sie hörte wie ihr bester Freund meinte, dass er ihr einen Freund suchen sollte. "Bloß nicht, ich will nicht allen das Herzen brechen. Du weißt wie wählerisch ich bin." Es stimmte zum Teils, doch sie konnte ihm doch keinesfalls sagen, dass sie nur ihn als ihren Freund haben wollte, und niemand anderes.

      Angekommen, schwang sie ihre Beine nach draußen, nachdem sie die Tür geöffnet hat und stieg aus dem Auto aus. Amüsiert sah sie zu, wie Antrael wortwörtlich sich zu einer anderen Person transformierte. Sie verstand siehe Gedanken dahinter, wieso er das tat, doch er schien nicht selbst zu wissen, dass er trotz seinen Bemühungen deutlich hübscher war als die anderen Angestellten. Zwar zog er mit seiner 'Verkleidung' nicht so viel Aufmerksamkeit als wenn er ohne herumlaufen würde, doch es reichte für Sagira Interesse an ihn zu zeigen. Dass sie Valencia dauerhaft nervte, indem sie immer wieder proklamierte, dass Antrael ja eigentlich nicht in ihrer Liga ist aber für ihn eine Ausnahme machen würde, da etwas an ihm dich Besonders war, zeigte wohl dass Antrael doch eine gewisse Ausstrahlung von sich gab.
      Die Blondine verdrehte ihre Augen, als er ihr seine Zunge ausstreckte. "Ich kann dir jetzt schon sagen, dass ich dich mit Texten bombardieren werde, sobald ich an meinem Tisch ankomme. Sagiras Stimme kann nicht überhören." Denn sie erzählt immer wieder gerne was für ein tolles Wochenende sie hatte. Mit wem sie in einem fancygen Restaurant gegessen hat, welcher Gentleman ihr eine neue Tasche gekauft hat oder wie sie eine kurzfristige Urlaubsreise übers Wochenende gemacht hat. Valencia war niemand, der anderen nichts Gutes wünschte, doch das andauernde Angeberei von ihr ging ihr gehörig auf den Keks. "Vielleicht verstecke ich mich einfach bei dir", seufzte sie laut und schüttelte den Kopf.
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    • Die Begeisterung über Valenicas Arbeitskollegin Sagira hielt sich selbst bei dem jungen Maskierten in Grenzen. Sie war wirklich ein attraktives Wesen und glich außen hin einem zarten Blümchen, aber Antrael hatte nicht immer nur so aufgetakelte Schmuckkästchen im Bett, sondern auch mal Mädchen, die etwas mehr Gewicht aufwiesen, unperfekter waren, sogar Hautunreinheiten. Einfach ganz normale Frauen mit einem Herz aus Gold oftmals. Doch auch wenn es solche Mädels auf der Rangliste des Mannes sehr wohl gab und diese definitiv Beziehungsmaterial wären, war Antrael nicht interessiert. Wie oft, hatte er seiner besten erzählt, dass er ein nettes Mädchen heute nicht nach hause genommen hatte, dann erzählte er ihr davon wie sie so tickte und als Valencia meinte, sie wäre vielleicht die richtige für ihn kam immer nur dieses; “Na…ne” wenn diese Aussagen kam, wusste man sofort, dass der junge Mann diese Bettgenossin nie wieder sehen und man nie wieder etwas von ihr hören würde. und bei Gott es gab einige, die versuchten, ihn zu kontaktieren. Doch es war falsch. JA, es war mittlerweile falsch für ihn, seine Telefonnummer zu hinterlassen, um irgendwelche Frauen am Handy, die ihm hinterher schmachten, abwimmeln, oder sich anhören zu müssen, wieso er denn schon gegangen wäre, oder dass man ihn gleich seiner Familie vorstellen wollen würde.

      Alles war schon da gewesen und es war ein reiner Graus. Mittlerweile hatte der One-Night-Stand-Lover dazugelernt und hatte seinen Flirtinteressenten bereits im Voraus immer mitgeteilt, dass es eher selten ein zweites Mal geben würde und das dies einmalig wäre. Diese Nacht, die man mit ihm erleben sollte, sollte man wirklich so abhaken, da er kein Interesse an etwas Tieferen hatte. Klar gab es Frauen die meinten, sie könnten seine Psychologin und seine Loverin gleichzeitig sein und seine Wunde heilen, damit sie diesen Schwarzhaarigen Schönling ganz für sich gewannen und das auf ewig, aber dies hatte bis jetzt noch nie geklappt, da Antrael seine Gefühle gar nicht ins Schlafzimmer und schon gar nicht in den Flirt dieser Frauen brachte. Damals hatte er es Valencia auch schon erklärt, da sie ihm öfter vorgeworfen hatte, ein Bastard zu sein, wenn er die Frauen einfach auflaufen ließ. Doch jede dieser Weiber, die sich mit diesem Kerl ins Bett wagte, wusste, dass die Gefühle mit der Kleidung ausgezogen wurden und somit nur die unbarmherzige Lust herrschte. Das Antrael, dies trennen konnte war für ihn eigentlich ganz gut.
      “Hör mir bloß mit der hier auf. Die ist doch nicht ganz echt..” kam nur ernst von Antrael zurück. Er war also einer der sich nicht von dem Aussehen von Valencia’s Kollegin blenden ließ.

      Vor den beiden Leuten erstreckte sich ein sehr hohes, leicht bräunliches Gebäude, das sich Chor Cops GmbH nannte. In diesem Gebäude wurden neue technische Geräte für den kleinen Hausherren oder die kleine Hausfrau entwickelt und hier arbeiteten die beiden Freunde. Eine große Firma mit wachsendem Potential. Antrael war hier zwar als Maschinenbautechniker am falschen Platz, aber das war seine einzige Lehrausbildung, die er damals lustlos als Teenager absolviert hatte. Eigentlich hatte er den Posten als Universalkraft seiner besten Freundin Valencia zu verdanken. Angelernt wurde er eigentlich als Entwicklerhilfe, doch irgendwann sollte er in der Lage sein, durch seine Erfahrungen und Fähigkeiten selbst mal die Ausbildung als Entwickler zu absolvieren. Ja, der junge Mann war schon immer ein Freigeist gewesen, der immer etwas ziellos durchs Leben geirrt war und es nie ganz leicht. Dafür hat er sich immer bei seiner Freundin herzlichst belohnt, die vor allem beschützt, was auf sie an Negativität prasselte und das sogar so, dass manche Leute dachten, sie seien ein richtiges Pärchen. Gerade als die beiden die Empfangshalle betraten, begrüßte der sonst so kesse und charmante Kerl die Leute am Empfang und begann seine Stempelkarte durch das Gerät zu ziehen.

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    • Valencia

      Obwohl Antraels Aussage sich so ziemlich ernst anhörte, konnte Valencia sich das Lachen nicht verkneifen. Als ein richtiges Lachen konnte sie es nicht ganz beschreiben, denn es war ein Geräusch, welches an ein Lachen andeutete, es aber durch ihre Nase kam und beinahe sich wie ein Grunzen anhörte. "Sei bloß vorsichtig, sonst verletzt du noch ihr Ego", konnte sie sich das Grinsen nicht verkneifen. Valencia war eigentlich ein friedlicher Mensch, doch es gab Momente, in denen sie sich Kommentare nicht verkneifen konnte. Keinesfalls wollte sie damit jemand verletzen, doch bei Antrael konnte sie sich nicht zurückhalten. Dies lag wohl eher daran, dass sie sich in seiner Nähe wohl fühlte und sich keine Sorgen machen musste, dass man wie missverstand oder gar deswegen verurteilt. Natürlich hätte Valencia auch ihre Momente, in denen sie ihre Klappe nicht halten konnte, doch das passierte nur dann, wenn man sie verbal angriff. Wie friedlich sie sein mag, tolerierte sie keine Schikanen oder absichtliches Niedermachen. "Immerhin ist sie immer up to date was die Gerüchteküche angeht. Immerhin etwas Abwechslung bei uns", meinte sie leise, doch laut genug um Antrael mithören zu lassen.
      Leicht kopfschüttelnd betraten sie den Empfang und sie tat Antrael gleich. Im Gedanken war sie schon bei dem Meeting, welches heute vor Mittagspause anstand. Wenn Valencia ganz erheblich war, verspürte sie keinerlei Lust darauf diese anzutreten, doch sie wusste, dass das meeting wichtig sein wird, da interne Aspekte angesprochen werden und diese sind in ihre Meinung wichtig. Momentan hatte sie nichts auszusetzen. Rundum war sie mit ihrer Chefin zufrieden und die Kommunikation unter ihnen war deutlich. Man hatte Kollegen, die man nicht zu den eigenen Freunden zählen würde, doch soweit verhielten sich alle wie Erwachsene. Abgesehen von gelegentlichen Getratschte war es doch ziemlich friedlich, bisher war Valencia noch in keine Streitigkeiten eingewickelt. Natürlich gab es hier und dort Kommentare über sie, sie hatte Fehler in ihre Arbeit einschleichen lassen, doch wem passierte dies nicht? Sie wuchs und verbesserte sich, nur manchmal verließ sie die Kreativität.
      "Hast du Lust dieses Wochenende Mal wieder eine Übernachtung zu machen?", fragte sie ihren besten Freund, während wir an der Rezeption vorbei liefen und sie den Knopf zum Aufzug drückte. Sie mussten nicht lange warten bis dieser ankam und beide Einstiege. Bevor die Türen sich schließen konnten, erschien eine Hand und zwang den Aufzug seine Türen wieder zu öffnen. "Kaida, guten Morgen", begrüßte Valencia sie überrascht. "Guten Morgen", sagte sie nur außer Atem und lehnte sich erschöpft gegen die Wand des Aufzuges. "Was ein Zufall. Verschlafen?" Kaida brauchte ein paar Momente, bis sie ihren Atem kontrollieren konnte. "Ja ein wenig, ich muss heute noch unbedingt die Arbeit von gestern fertig machen, bevor unsere Chefin das einfordert. Eigentlich wollte ich früher da sein." Das war nicht das erste Mal, dass sie unvollständige Arbeiten auf den letzen Drücker verschob. Zwar hatte sie es zu 90 Prozent es immer geschafft rechtzeitig abzugeben, doch es gab natürlich Tage, an denen sie es vergessen hatte. Für die Chefin war es nichts Neues, doch da Kaida zufriedenstellende Arbeit geleistet hatte, drückte sie, wenn nötig, ein Auge zu. "Das schaffst du, wenn nötig lenke ich sie etwas ab", zwinkerte Valencia ihr zu. "Das ist lieb von dir", lachte sie leise und begrüßte auch Antrael. "Wie war euer Wochenende?" Zwar war Kaida nicht so gut mit Antrael befreundet, wie es Valencia mit ihm war, doch dadurch dass sie mit Kaida gut befreundet war, kannten sich Kaida und Antrael. Kollegen wäre ein passendere Begriff als Freunde. "Ich habe leider gestern etwas mehr getrunken, als ich sollte also bin ich nicht wirklich so fit, aber ansonsten ganz entspannt", beantwortete die Blondine Kaidas Frage zuerst und blickte leicht nach oben. Sie sah zu wie die Zahl sich mit jeder Sekunde änderte.
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    • Da war es wieder. Dieses kleine, süße ‘Grunzen’, was Valencia immer mal vom Stapel ließ, wenn irgendwas besonders lustig war und sie nicht wirklich wusste, wie sie wirklich darauf reagieren sollte. Er liebte es. Es war ihm so vertraut wie sein Herzschlag, der ihn am Leben hielt, wie seine Lunge, die ihn atmen ließ und genauso vertraut. Kurz erwiderte er selbst mit einem Geräusch, dass eher nach einem sanften, verschluckten ‘Hn’ klang, aber eigentlich der Ansatz für ein Lachen darstellen sollte, für sein Lachen. Dabei schüttelte er nur leicht den Kopf, sein blauäugiger Blick auf seine Freundin fiel. “Ach bei solch einer wird das doch kaum möglich sein. Solche Menschen sind doch laut ihnen perfekt mit jeder Faser ihres Körpers und das sind sie auch..” kurz machte er eine Pause während er kurz murmelte. “..im Verstellen…” brachte er leicht durch die Zähne. In der Firma war er sofort wieder ein anderer junger Mann. Ein, fleißiger, kleiner nerd der keinem was zu leide tun wollte. Gehorsam und Loyal. Höflich und doch nicht auf den Kopf gefallen. Die beiden traten nur in den Aufzug ein und kurz darauf musterte Antrael seine Freundin nun leicht verschmitzt.

      “Wenn wir uns nicht schon so lange kennen würden, würde ich jetzt glauben, dass du mich in deine Bude einlädst, um einen Film zu sehen..” Dabei zog er kurz seine Brille von seinen Augen und wippte schnell mit den Brauen, ehe er die Brille wieder auf die Nase setzte, als er mitbekam, dass sich jemand anderes näherte. "Ja, gern." nickte er nun und schon fiel sein ruhiger Blick auf die hübsche Frau, die nun auch mit in den Aufzug stieg. Sofort wurde er ruhig und musterte sie kurz und blieb eher still. Er wurde so zu sagen, der ruhige Zuhörer, den es eigentlich überall gab. Antrael nickte Kaida nun leicht zu als Begrüßung. Als sie nach dem Wochenende fragte verdrehte der junge Mann nur kurz genervt die Augen. Er war nicht von Kaida genervt sondern ehe davon, dass Valencia sich hatte sich gehen lassen. “Das war wirklich peinlich mit dir.” gab er nun ernst von sich. Da Antrael keinen Alkohol mochte, war es klar, dass er die Aktion seiner Freundin dämlich fand. “Aber ich hätte ich auch nicht ausgehen sollen am Sonntag. Dumme Aktion von mir..” dann seufzte er. “Oh und wegen dem Treffen, frage ich Dela noch.. ich brauche ja Priscilla als Babysitter” unglaublich wie fürsorglich der junge Mann sein konnte, wenn es um seine Schwester ging.

      Gerade jetzt ging der Aufzug auf und schon das erste, was ihm entgegen kam war. “Mister Rush, hilfe!” etwas verwundert blinzelte Antrael ehe er nun seine Brille zurecht rückte. “Guten Morgen, was ist denn los?” - “Erwin hat den Staubsauger getestet und jetzt..” - “Bekommt er ihn nicht mehr los?” - “Was? Woher wissen Sie..?” - “Der war doch noch defekt..Miguel” erwiderte die Stimme von Antrael so ruhig wie man sie eigentlich nicht kannte. Der junge Partylöwe war eigentlich temperamentvoll, voller Humor und charmant. Hier drinnen war er wohl einer der langweiligsten Personen die man sich vorstellen konnte. Doch das alles nur eine Maske, um ordentlich arbeiten zu können, was keinem bewusst oder steckt in dem hübschen Draufgänger doch ein kleiner Nerd? Man wusste es nicht genau. Er war noch nicht mal aus dem Aufzug raus, da blickte er zu den beiden Mädchen und nickte ihnen leicht zu. “Frohes Schaffen ihr zwei..” dabei ging er nun zu Miguel,der eher so wirkte, als würde er sich gleich vor Panik urinieren. "So, jetzt fahr mal runter..” kam nur gechillt von dem gelernten Maschinenbautechniker. Dass er den Staubsauger konstruiert hatte, machte das alles natürlich etwas einfacher. Denn so konnte er seinen Assistenten befreien, der verzweifelt mit dem Staubsauger, der wie ein wildgewordener Blutegel an seinem Hemd klebte, kämpfte, als würde er diesen um alles loswerden wollen. “Jetzt dreh doch mal den Strom ab, du..” sie folgten seinem Rat natürlich und schon ließ der Prototyp von dem Hemd, das er gefressen hatte, ab. “Oh, danke, Boss.."
    • Valencia

      Leicht empört blickte sie ihn an, als er meinte, dass es mit ihr peinlich gewesen war. Gespielt verletzt, hielt sie ihre Hand gegen ihre Brust, dort wo sich ihr Herz befand, und öffnete geschockt den Mund. Doch ganz unrecht hatte er nicht, denn betrinken musste ich tatsächlich nicht sein, doch wie immer war der Anblick von Antrael mit einer anderen Frau immer noch verletzend gewesen. Das wird sich auch wahrscheinlich nie ändern, solange sie für ihren besten Freund Gefühle hegte. Es war nicht so, dass sie es unbedingt wollte, sie wusste, dass es einfacher war, wenn dies nicht existierten, doch ihr Herz wollte nicht auf ihren Verstand hören. Egal wie sehr sie sich die Mühe machte, sie konnte ihre Gefühle schlichtweg nicht loswerden. Doch solange Antrael nie darüber erfahren wird, wird ihre Beziehung zu ihm auch nicht darunter leiden. Natürlich existierte das Risiko, dass sie sich während dem betrunkenen Zustand verplapperte, glücklicherweise war das bisher noch nicht passiert. Sie sollte doch wirklich dringend mit dem Trinken aufhören, damit sie es sich nicht vermasselte. "Nein nein, ich bin ja mitgegangen", klopfte sie leicht auf seinen Rücken, als er versuchte die Schuld ein wenig auf sich selbst zu schieben. War immerhin ihre eigene Entscheidung gewesen Alkohol zu trinken. Valencia bitte verstehend, als ihr bester Freund ihr sagte, dass er noch Dela fragen musste. Sie kannte das ganze Spiel und musste daher nicht fragen, was er genau damit meinte. Es war nicht das erste Mal, dass sie Übernachtungen planten. Auch wenn Valencia Kennung war, dass seine Schwester alt genug war alleine in der Wohnung zu bleiben, sagte sie nichts. Immerhin war es seine Angelegenheit und sie konnte nachvollziehen, wieso er bei ihr überfürsorglich war. Auch wenn Sie beste Freunde waren, wollte sie sich in seine familienangelegenheit nicht so sehr einmischen, da sie doch der Meinung war, dass es sich um ein heikles Thema handelte. Sollte seine Schwester jedoch versuchen ihn zu überreden, dass sie alt genug sei, dann würde sie natürlich auf ihre Seite stehen, doch bis dahin würde sie sich fernhalten.

      Als die ich öffneten, erblickte sie ein pures Chaos. Ein wenig verdutzt sah sie den Kollegen an und sich seine Triade an. Dumm blickte sie immer zwischen Antrael und seinen Kollegen hin und her, während sich das Spektakel sich vor ihren Augen sich weiterhin entfaltete. Erst nach dem Antrael sich mehr oder weniger von ihnen verabschiedete, wandte sich Valencia an ihre Kollegin, die noch keinen Mucks mehr von sich gegeben hatte. Erst nachdem sich die Türen des Aufzuges sich schlossen, sah sie zu der Blondinen. "Der Tag bei ihm ja gut zu starten", lächelte sie leicht. Valencia war froh, dass sie nicht nach der Übernachtung fragte. Entweder war sie zu schüchtern sie zu fragen, was es auf sich hatte, oder für sie war es nur etwas Gewöhnliches. König war es sicherlich, wenn beide im kindesalter waren, doch es war wahrscheinlich ja , das Erwachsener übernachten ohne jegliche Gefühle von einer zu haben. "Der schafft das schon", konnte Valencia nur erwidern und wartete darauf, dass sie ebenso auf ihre Etage ankamen. Als die Türen sich wieder öffneten, kam Ihnen glücklicherweise kein Chaos in gegen. Stattdessen war es auf der Etage ruhig und man erkannte noch einige leere Plätze. Erleichtert atmete sie tief aus. Valencia hätte tatsächlich momentan keinen Nerv für einen stressigen Beginn des Arbeitstages. "Ich bin Mal gespannt, was Sagira heute alles zu erzählen hat. Was meinst du? Neuer Lover oder teures Geschenk?" Kaida lachte leise. Kaida war tatsächlich niemand, der lästerte und so hielt sie sich auch diesmal zurück. "So, ich muss mich beeilen, wenn ich es noch heute rechtzeitig schaffen will", sagte sie zu Valencia, ehe sie leicht zu ihr winkte. Und so stand Valencia alleine. Sie würde Förster ihre Mail checken und schauen welche Aufgaben sie heute meistern musste, und je nach dem wie groß die Aufgaben auffallen werden, würde sie versuchen diese vor dem Meeting zu schaffen. Vor Mittagspause sollte es stattfinden, nur stellte sie sich die Frage um wie viel Uhr genau. Hoffentlich gab man es ihnen noch rechtzeitig Bescheid, da müsste sie ihren Postfach im Auge behalten. Mit ihrer Tasche lief sie nun zu ihrem Platz und setzte sich hin. Das erste was sie jedoch machte, war die Flasche auf den Tisch zu stellen. Kurz nahm sie sich Zeit ein wenig durchzuatmen, ehe sie ihren Computer hochfuhr. Doch nicht viel weiter kam sie, als sie in der Ferne Sagiras Stimme hören konnte. Sie schien erst jetzt angekommen zu sein. Ohne nachzudenken seufzte Valencia laut. Sie wusste nicht wieso, doch Sagira hatte immer als Ziel bei Valencia anzugeben. Bis heute verstand sie nicht wieso sie das tat. Sie verspürte keinerlei Eifersucht auf das Geschehen, welches sie immer nach dem Wochenende ihr schilderte. Unter der Woche passierte es seltener, außer es war etwas Außergewöhnliches oder etwas, was sie unbedingt loswerden wollte. Valencia wusste, dass sie sich nicht konzentrieren kann wenn sie mit ihrer Arbeit anfing wenn Sagira zu ihr kam, daher wartete sie viel lieber darauf, dass ihre Kollegin bei ihr ankam und ihr über das Wochenende erzählte. Sie nahm ihr Handy zur Hand und öffnete schon einmal den Chat mit Antrael, damit sie ihm gleich schreiben konnte was Sagira ihr spannendes zu berichten hatte.
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    • Während Antrael gerade auf seiner Etage beschäftigt war und versuchte, den Prototypen nochmal zu reparieren, ging es auf Valencia’s Etage anders zu. Es war ruhiger und als Valencia nun an ihrem Tisch Platz nahm, da kam auch sofort ein weißhaariger Jüngling auf sie zu. Robyn, der auch auf der Etage arbeitete und das Mädchen für alles war so zu sagen, da er auch Designer-Azubi war, wank ihr nervös zu. “Hey, guten Morgen” kam von diesem, ehe er nun an die junge Frau herantrat. “Du siehst.. nicht wirklich toll aus.. gehts dir nicht gut?” Robyn erkannte immer sofort, wenn es Valencia nicht gut ging, da er ja auch die meiste Zeit mit ihr arbeiten musste, um von ihr zu lernen, war es klar, dass sie irgendwann mal ein besonderes Verhältnis aufbaute.

      Ja, man könnte auch schon behaupten, dass der Jüngling sich in seine Lehrerin verguckt hatte, aber er würde es wohl auch nicht zugeben wollen, denn schließlich hatte das bei der Arbeit nichts zu suchen. Auch wenn er ihr womöglich wäre mit seinen 19 Jahren, würde man nicht abstreiten können, das er für sein Alter eigentlich schon sehr reif war und man ihm die 19 Jahre kaum ansah. “Was habt ihr denn nun wieder angestellt?” fragte er nun als er neben ihr Platz nahm und sein blauer Blick besorgt auf ihr ruhte. Er mochte es nicht, wenn es ihr schlecht ging und noch viel weniger mochte er es, dass Antrael sie immer zu so komischen Dinge verleitete. Mittlerweile war Robyn schon lange bewusst geworden, dass Valencia und er etwas mehr als gute Freunde waren, auch wenn das nur von ihrer Seite ausging.

      Doch als plötzlich Sagira im Anmarsch war, da stellte sich das Gespräch zwischen Robyn und Valencia wieder ein, denn jeder hier wusste, dass diese Frau eine Tratschtante aller oberster Güte war und niemand wollte, dass die Geschichten, die man sich untereinander erzählte durch das ganze Gebäude tanzten. Kurz musterte der weißhaarige, hübsche Kerl nochmal seine Lehrmeisterin während er sich selbst an seinen Computer gesellte um sich anzumelden. Er hatte nicht wirklich viele Aufträge, da er erst im ersten Jahr war, musste er meistens Kaffee kochen, Mail's beantworten, Akten von Etage zu Etage bringen um sie unterschreiben zu lassen. Es gab hier auch in der Firma um schneller arbeiten zu können eine App am Computer, die alle Mitarbeiter miteinander kommunizieren ließ und so konnte man natürlich auch private Fenster öffnen und gerade als Robyn dabei war Valencia ein Glas Wasser zu bringen und selbst an seinem nippte, hörte er das Geräusch ihres Computers, wie ein Fenster sich öffnete. Das manche Mitarbeiter privat auch miteinander über diese App schrieben, am Handy wie auch am Computer, war nichts verwerfliches und wurde sogar gewünscht. Doch das was Robyn nun aus versehen las, war eine Nachricht von Antrael an Valencia, die es etwas in sich hatte.

      Rush:
      Alles klar. Dela meinte, es geht klar und sie wäre ja große genug alleine zu bleiben. Also kann ich bei dir schlafen. ;)

      Mit hochroten Wangen verschluckte sich Robyn auch noch beim lesen und musste sich nun hustend und prustend wegdrehen ehe er sogar den Raum verlassen musste um sich wieder zu fangen. Wahrscheinlich hatte er nicht nur das Wasser in den falschen Hals bekommen, sondern auch diese Nachricht von Antrael. Eigentlich hätte er es ja gar nicht lesen sollen, aber da er dachte es würde sich um was geschäftliches handeln flogen seine Augen einfach ganz von selbst darüber.
    • Valencia

      Ein wenig überrascht über die pünktliche Erscheinung des jungen Mannes, setzte sich einer ihrer Kollegen zu ihr. Es war der Azubi gewesen der seit einer Weile bei ihnen arbeitete. Sie musste offen und ehrlich gestehen, dass sein junges Alter und dadurch anderen blickwinkel auf bestimmte Dinge, brachten frischen Wind auf die Etage. So viel älter war Valencia eigentlich, doch sah sie ohne viel mehr als ihren kleinen Bruder an, als etwas anderes. Da er ihr nicht etwas Böses getan hatte und sie immer wieder bemerkte wie aufmerksam er war. Es waren Eigenschaften gewesen, die sie sehr an ihm schätzte. Und manchmal gab es Momente in denen sie ihn gerne umarmen würde. Doch sie wusste, dass es unpassend war. Da erstens, Sie sich auf der Arbeit befanden, zweitens sie für ihn eine vorbildliche Rolle darstellen sollte und drittens er sich wahrscheinlich unangenehm fühlen würde, von einer älteren Dame umarmt zu werden, mit der er eine rein professionelle Beziehung führte.
      Ein wenig peinlich berührt, sah sie ihn an und warf ihm ein fast schon entschuldigendes Lächeln. "Mit geht es gut, keine Sorge", lachte sie leise. "Wir haben nu-", und hielt inne, als sie sah, wie Sagira ihr näher kam. Und wie sie es befürchtete, lieb ihre Kollegin an ihrem Schreibtisch stehen und musterte sie. Genervt seufzte Valencia und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. "Ist was?", fragte sie sie ruhig. Sagira blieb weiterhin still und ein paar Sekunden vergingen. Dann öffnete sie den Mund, verschränkte ihre Arme dabei vor ihrer Brust und sagte genau die Worte, die sie schon von ihr erwartete. "Da hat mich ja letzte Woche jemand angesprochen gehabt und wollte meine Nummer. Ich war mir erst unsicher, aber er hatte einen teuren Anzug angehabt und ich hatte mich in einer guten Gegend befunden, daher kann es nur jemand Gutes sein. Jedenfalls hatten wir am Wochenende unser erstes Date. Es war super. Das Restaurant hat sogar ein Michelin Stern. Du kennst das Restaurant bestimmt nicht, ist sowieso nicht die Gegend, in der du dich auffinden würdest", fing sie an vor sich hin zu rattern, ohne dass Valencia irgendeine Interesse zeigte die Geschichte hören zu wollen. Es war beinahe eine Routine geworden, die ihr bis heute nicht gefiel. "Das Essen war köstlich und teuer, weswegen ich etwas unsicher war was ich bestellen sollte, doch ich wollte schauen wie weit er gehen würde. Und ein Traum, er hat mich sogar angeregt alles zu probieren, was für mich interessant erschienen ist." Valencia hatte mittlerweile aufgehört zuzuhören, da das Gesagt für sie nicht von Belangen war. Sagira schien es nicht groß zu stören, dass Velancia angefangen hatte ihren Computer hochzufahren. Zu ihrem Glück dauerte das auch nicht lange und ebenso nicht lange, bis sie auch schon eine Nachricht erhielt. Etwas zu haben, dass sie ablenkte, öffnete sie die Nachricht und lass es mit Freunden durch Punkt bevor Sie jedoch auf die Nachricht antworten konnte, hörte sie ein lautes Husten bei ihr. Erschrocken sah sie sich um und sah, wie ihr Kollege sich verschluckt hatte. Ein wenig besorgt weil sie ihm hinterher, war jedoch der Meinung, dass sich wieder fangen wird. Daher drehte sie sich wieder zurück zu ihrem Computer, und tippte eine Antwort ein, während Sagira ihr weiterhin voll redete.

      Ich freu mich schon :D Hast du Filme oder Serien, die du anschauen willst?

      Sagira schien mit ihrer Erzählung fertig zu sein, denn es war plötzlich still. Ein Seufzer kam von ihr. "Ich mache langsam Sorgen um dich. Seitdem du hier angefangen hast zu arbeiten, hast du bisher noch keinen Freund gehabt. Was ist, wenn du alleine alt wirst?" "Bei allem Respekt, sehr lieb, dass du dir Gedanken um mich machst, aber ich glücklich so wie es ist. Lass das dann meine Sorge sein", warf Valencia nun endlich ein. Langsam hatte sie genug Tratsch gehört, viel lieber wollte sie nun arbeiten. Valencia wollte ungern noch länger hier sein, als es nötig war, um ihre Arbeit zu schaffen. "Ich meine ja nur, wir werden auch nicht jünger." Und so ließ sie von Valencia ab. Als sie nicht mehr bei ihr war, atmete die Blondine aus und sah sich nach Robyn um. "Ob alles in Ordnung ist?", fragte sie sich murmelnd.[/i]
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    • Nach kurzer Zeit hatte sich der Hustenanfall endlich verzogen und Robyn kam wieder zurück gestiefelt. “Sorry, ich hatte aus versehen.. mitgelesen. Dachte es wäre ..naja.. was für mich..verstörend..hoi..” kam von ihm, während ihm immer noch die Röte auf den Wangen stand. “Ich wusste gar nicht, dass Sie und Mister Rush so gut befreundet sind..” gab er nun zu und setzte sich mit seinem Glas Wasser neben Valencia hin. Er musste einige Akten sortieren. “uuund… wenn man vom Teufel spricht..” kam nur von Robyn als dieser nun eine Person erblickte, die hier eigentlich auf der Etage wenig zu suchen hatte. “Bis ihr mal.. Robyn schickt..kann ich euch auch selbst die Entwürfe bringen..” erwiderte eine bekannte Stimme. Es war Antrael der wieder mal einige neue Entwürfe vorbeibrachte und die Robyn in die Hand drückte.

      “Oh gott, hab ich meinen Pieper nicht an?!” fragte er sich selbst und sah an seinen Hosenbund. Doch dieser war eingeschaltet. Er hatte sogar verpasste Nachrichten drauf. “Oh entschuldigung.. ich hatte einen kleinen Hustenanfall.. “ - Antrael hob nur leicht die Hand um den Weißhaarigen zum stoppen zu bringen und schmunzelte kurz warmherzig. “Ist nicht so schlimm. Ich brauche eh Bewegung..” Robyn selbst nickte leicht lächelnd und setzte sich mit den neuen Akten wieder hin, während er sich daran machte die alten durchzusehen und auszusortieren. Erst jetzt beugte sich der junge Mann mit dem Pferdeschwanz zu Valencia hinunter um ihr über die Schulter zu sehen. “Ich weis nicht.. vielleicht entscheiden wir das einfach spontan?” man könnte beinahe einen Herzinfarkt bekommen wenn sich der junge Mann einfach so neben sie beugte. Seine Lippen so nahe an ihrem Ohr, dass man seinen warmen Hauch an diesem spüren und sein After Shave förmlich riechen konnte. Antrael achtete immer darauf, dass er nicht unangenehm roch und wenn er dafür hier in der Umkleide duschen musste, dann war das eben so. Er hasste den Gestank seiner selbst.

      “Äh andere Frage, du…hast du..” dabei legte er seine Hand auf die ihre, die auf der Maus des Computers lag ehe er nun die Führung der Maus übernahm und in windeseile die Dateien von Valencia’s Pc untersuchte. “...zufälligerweise noch den Grundriss des alten Staubsaugers.. der muss nochmal überarbeitet werden.. der Chef findet das Design zu Plump.. und..” plötzlich fühlte sich der junge Mann beobachtet, kurz schielte er neben sich und konnte Sagira erkennen, die anscheinend wieder neben ihm stand. Dabei ging sein Blick wieder auf den Bildschirm, da er sich ja nebenher dem Smalltalk nochmal die Datei Mailen musste. Verdammt, für dieses Püppchen hatte er nun keine Zeit. Eigentlich hätte er sie schon längst vernascht, wenn sie keine Arbeitskollegin und keine Datingnutte wäre. Er wollte nicht mit einem Senfglas ausgehen, in das jeder seine Wurst ein tauchte und schon gar nicht mit einer Arbeitskollegin etwas beginnen. Das würde dann wieder die Runde machen und seine Rolle hatte er doch gerade schon so perfekt drauf. “Hallo Sagira, hattest du wieder ein Date?” fragte er nun nach, als ob es ihn interessieren würde. Er war so aufmerksam, dass er sich sogar dass gemerkt hatte. Gerade jetzt ließ er von seiner Freundin ab und richtete sich auf um der anderen in die Augen zu sehen.
    • Valencia musste nicht lange warten, bis die Person, die sie noch besorgt war, wieder zurückkam. Und sogar mit einer mehr oder weniger Erklärung, wieso er plötzlich angefangen hatte zu husten. Mit kleinen Pausen dazwischen und roten Wangen. Es dauerte einen Moment, bis Valencia verstand was die Reaktion in ihm ausgelöst hatte. Doch anstatt peinlich berührt zu sein, sah sie ein wenig ahnungslos an. Sie verstand nicht wirklich was an ihre Nachricht so verstörend gewesen sein mag. Doch seine Aussage, dass er nicht wusste, dass Antrael und sie so nah zueinander standen, brachte ihr wohl die Erleuchtung. Das war es also gewesen, dachte sie sich verstehen und nickte zu sich selbst. Zwar wollte ihr immer noch nicht ganz klar werden, wieso man gleich so reagieren musste, doch das lag wahrscheinlich an dem jungen Alter von Robyn, da musste er wohl ein wenig unschuldig sein und der Hinsicht. Der Gedanke lockte ein kleines Lächeln aus ihr heraus. Doch bevor sie etwas erwidern konnte, hörte auch sie schon die Stimme von der Person, von der sie gerade sprachen.
      Ein wenig verwundert was er in ihrer Etage machte, drehte sie sich um und bemerkte wie nahe er bei ihnen schon stand. Ihr Kopf schnellte nach vorne, als er zu ihr beugte und ihr die Nachricht beantwortete. Die Nähe zu ihm war nichts Neues, schon im jungen Jahren waren sie sich körperlich nahe gewesen. Nebeneinander geschlafen, gekuschelt oder gar Hände gehalten - natürlich nicht im romantischen Sinne- doch egal wie oft das passierte, nachdem sie ihre eigene Gefühle zu ihm entdeckt hatte, entsprangen immer wieder Schmetterlinge in ihrem Bauch, welche ihren Herz schneller pochen ließ. Und so war es diesmal auch nichts anders. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihren Rücken aus und sie musste schwer schlucken. Kurz befürchtete sie, dass er es gehört haben könnte. Oder gar Uhr Herz, so laut wie es angefangen hatte zu pochen, nachdem er noch seine Hand auf die Ihre legte. Valencia ärgerte sich aufs Neue, dass ihr Körper wie ein Teenager verhielt und sie ihre Gefühle nicht unter Kontrolle halten konnte. Es kostete sie immense Beherrschung ihre Gefühle nicht in ihrem Gesicht komplett erscheinen zu lassen. Das was er sagte, ging in einem Ohr rein und im anderen wieder raus. Viel zu sehr fokussierte sie sich auf seine Nähe und atmete tief ein, als er sich von ihr abließ. Noch nie wie jetzt war Valencia über die Ankunft von Sagira froh.
      "Natürlich. Das gleiche könnte ich wohl nicht von dir behaupten. Du solltest wirklich hinter dir her aufräumen." Den Austausch zwischen ihren zwei Kollegen bekam sie nur mit halben Ohr mit. Viel mehr war sie darauf fokussiert ihren ursprünglichen Zustand ihres Körpers wieder zu erreichen. "Wenn du dich etwas aufhübscht, könntest du dann ja endlich wie jemand wie Valencia finden. Meine Liga ist etwas außer Reichweite für dich." Irritiert zog Valencia ihre Augenbrauen zusammen. Wie sie? Nun wohl meinte siem jemand Normales wie sie und nicht die gehobene Liga wie Sagira selbst. Sagira war keineswegs hässlich, im Gegenteil. Daher könnte Valencia verstehen wieso sie diese Meinung von sich hat. Nur zu schade, dass ihre Persönlichkeit sehr anstrengend war. Sie war sich sicher, dass sie doppelt so viele Männer anziehen würde. Und auch bei ihr bleiben wollen. Vielleicht war sie auch in der Beziehung ganz anders als auf der Arbeit, wer wusste das schon genau.
      "Gut, dann kümmere ich mich um die Auswahl", ignorierte sie Sagira und wandte sich wieder an ihrem PC. Mit einigen Klicks fand sie auch schon das, wonach er vorhin gesucht hatte. "Hat er genau gesagt was er anders haben will? Hat er den Auftrag gegeben oder einfach nur ein mündlicher Kommentar?"
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    • Madame, ließ natürlich wieder etwas vom Stapel, was Antrael schon oft gehört hatte. Eigentlich hörte er es fast täglich. Er sollte sich etwas aufhübschen, um jemanden abzubekommen. Er sollte doch seinen Stil ändern und sonstige Beleidigungen oder auch Tipps. Meistens war Valencia die, die ihre Benachrichtigungen abbekam, was Sagiras Dates Stories betraf. Mittlerweile war es aber Tagesroutine, dass sie im besten Fall über seine Freundin irgendeine Nachricht zukommen ließ, wenn sie ihn nicht sogar höchstpersönlich aufsuchte. Was der aufgemotzten Lady schon aufgefallen war und das ohne sich wirklich anzustrengen, war, dass Antrael ja unter seinem nerdigen Aussehen nicht so hässlich war, wie man dachte. Doch was würde wohl passieren, wenn Herr Rush plötzlich mit seinem wirklichen Ich hier auftreten würde? Dann würde sie ihn wohl gar nicht mehr in Ruhe lassen und es würde ihr wohl egal sein, welche Liga er spielt. Denn mittlerweile und das ohne anzugeben, hatte er sicher schon mehr als fünf von diesen ‘Nicht meine Liga’ - Ladies doch in seine gelockt. Frauen wollen erobert werden, zumindest diese Damen, die meinen, sie würden sich weit über seinem Niveau befinden und dafür brauche man nur Charisma und etwas Geschick und der Schwarzhaarige hatte ein Händchen dafür. Vielleicht war auch seine charismatische Ader die, die Sagira so neugierig machte. Das einzige, was er wirklich veränderte, wenn er zur Arbeit kam, war sein Aussehen und das reichte oftmals schon aus, da er mit den meisten ja nur oberflächliche Gespräche führte.

      Niemand tauchte tiefer ein, um den jungen Mann kennenzulernen. Er war froh, dass diese teuren Frauen eigentlich die Finger von ihm ließen, da er zwar für eine Nacht ganz nett war, doch waren die gerade mal an einer Hand abzählen. Er war in ihren Augen ein armer Schlucker, der ihnen nichts bieten konnte und ehrlich gesagt war Antrael an diesem Punkt ja auch froh, dass sie wieder eine Leine zogen. Doch es gab welche von diesen Schickimicki-Prinzessinnen, wo er es wirklich geschafft hatte, sie umzustimmen, und einige würden sogar heute noch schreiben, wenn er ihnen die Nummer gegeben hätte, was er zum Glück nicht bei jeder getan hatte. Es war schon anstrengend, jeden Tag von Melissa eine Nachricht zu bekommen, da sie einfach nicht von ihm ablassen wollte und er das schon x mal versucht hatte, sie abzuwimmeln. Doch Madame verstand einfach kein Nein und irgendwie fand sie immer seine neue Handynummer raus. Ein Wunder, dass diese Stalkerin noch nicht wusste, wo er lebte. “Ja da hast du wohl Recht.. aber ich finde Valencia’s Liga ganz nett.” meinte er nun lächelnd. Sagira würde ihn wohl auch nicht in Ruhe lassen, wenn sie wüsste, wie er tatsächlich aussehen würde. “Aber wer hat denn behauptet, dass ich überhaupt einen Partner will?” sein Blick wurde fragend und fiel auf Sagira. Bis sie antwortete, konnte sich ja der junge Mann in dem weißen Hemd wieder seine besten Freundin widmen, die ihm eine Frage stellte. "Unglaublicherweise, ja.” der Chef war ja dafür bekannt, dass er ungenaue Antworten gab und so war eigentlich das erste Design entstanden. “Er meinte er findet den Umfang zu breit, das könne man nicht richtig verstauen..” seufzte er nun leicht ehe er sich eine Strähne aus dem Gesicht pustete, die sich von seinem Zopf gelöst hatte.
    • Valencia kam nicht drumherum ein wenig zu schmunzeln, als er ihre Liga kommentierte. Die Liga für Normalsterbliche, die sich nicht sehr von der restlichen Menschenmasse hervorhebte. Nicht, dass es ihr was ausmachte, im Gegenteil. Vielmehr war sie froh darüber, denn zu viel Aufmerksamkeit und Drama konnte sie in ihrem Leben schlichtweg nicht gebrauchen. Vor allem wusste sie schon vornherein, dass nichts zwischen der andern Person und ihr passieren wird, da sie vollkommen auf Antrael fokussiert war. Daher hatte kein Mann sie bisher gereizt.
      Umso mehr schmerzte es sie ihn die Frage stellen zu hören. Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen wie er zu der ganze Sache stand. Nicht das erste Mal, dass sie davon hörte, dennoch tat es ihr weiterhin weh. Auf seine Erklärung hin was genau geändert werden muss am Design, nickte sie stumm und nahm das Design genauer unter dem Blick. Hätte der geliebter Chef von Anfang an seine genaue Vorstellungen weitergeleitet und worauf er sich konzentrieren wollte, hätten sie diesen Schlamassel womöglich nicht. Nicht dass sie überflutet waren von Aufträgen, aber es war dennoch eine Mehrarbeit, welche man hätte verhindern können. "Immerhin hat er es direkt gesagt und nicht wie sonst 'irgendetwas stimmt nicht'", seufzte Valencia und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. "Sollte nicht allzu kompliziert sein, aber nicht vergessen einen offiziellen Auftrag zu erstellen, sonst haben wir wieder Orga Probleme und sonst was", verschränkte leicht lustlos ihre Arme vor ihre Brust. Eigentlich wollte sie sich damit nicht beschäftigen. Sie könnte es an jemand anderen weitergeben, doch da Antrael direkt zu ihr gekommen war, konnte sie es schlichtweg nicht weitergeben. "Wir erledigen das schon. Sobald es fertig ist, schreib ich dir dann. Ich weiß aber nicht, ob es noch heute oder morgen zu schaffen ist, kommt drauf an was im Meeting besprochen wird."
      Sagira, die mittlerweile keine Aufmerksamkeit mehr von den Kollegen bekam, schnaubte leise und man hörte sie umdrehen und weggehen. "Ich frage mich immer, wieso ihr mir das immer anhören muss. Die Abteilung ist gross genug", flüsterte sie Antrael zu, während sie zu Sagira schielte, die auf ihr Schreibtisch zusteuerte.
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    • Ja, es tat weh. Es schmerzte immer wieder im Herzen. Damals als Antrael jung gewesen war. Jünger als jetzt, da hatte sich der Kerl doch tatsächlich für ernsthafte Beziehungen interessiert. Er war mit 14 Jahren damals schon sehr reif gewesen und hatte sich immer etwas mehr gewünscht als eine kindische Beziehung. Doch irgendwie hatte es mit den Mädchen nicht so hingehauen und es lag definitiv nicht an seinem Aussehen, sondern einfach daran, dass er zu hohe Ansprüche gehabt hatte und das an unreife Teenager, die ihm damals wie auch jetzt nicht was Wasser reichen konnten. Irgendwann, nach vielen Beziehungen, daran konnte sich der hübsche Mann noch gut erinnern, saßen er und seine beste Freundin auf einer Wiese und sahen zum Sonnenuntergang hinauf. "Hey Cia..." sprach er damals mit sehr emotionalere Stimme. "...ich geb auf" damals hatte die Blondine nichts gesagt und hatte das ganze so stehen lassen und es nicht für voll genommen. Aber ab diesem einem Tag, ab diesem Zeitpunkt war Antrael nie wieder in einer Beziehung gewesen. Er hatte lange Zeit mal gar niemanden an seiner Seite und dann begann es; diese Umwandlung in einen Herzensbrecher mit ehrlichen Worten auf der Zunge. Doch das alles war Vergangenheit und nur mehr ein Schatten der Erinnerung in Antrael's wie auch in Valencia's Kopf.

      Der Schwarzhaarige hörte seiner Freundin aufmerksam zu, während er nickte. "Achjaaa.. Meeting ist ja auch heute noch.." er blickte auf die Uhr vom Computer. In einer halben Stunde würde dieses stattfinden. "Nun ja, wenn du Zeit findest, wäre es toll.." erst jetzt spitzte er die Ohren als die Töne seiner Freundin leiser wurden. "Hm, vielleicht findet sie dass du eine Bedrohung bist als hübsche Frau und will sich so mit dir messen?" flüsterte er nun charmant grinsend zurück während er sich nun erhob und leicht streckte. Die Komplimente von Antrael waren immer ernst gemeint und das wussten die Leute, die ihn kannten nur zu gut. Wie oft war sein Charme schon auf seine Freundin übergeflossen. Doch diese schien laut ihm ja immun gegen das alles was er so von sich gab und schwafelte.
    • Valencia

      Er schien ebenso wenig aufgeregt über das Meeting zu sein wie sie selbst. Wer war es schon, denn meistens war es so, dass es sich um Angelegenheiten ging, die sie selbst nicht wirklich beeinflusste. Oder zumindest nicht wichtig genug war, sodass sie ein Grossteil ihrer Zeit in einem Konferenzraum verbringen musste. Stattdessen verbrachte sie viel lieber ihre Zeit mit den Aufgaben, die sie noch zu erledigen hatte. Und da Antrael zu ihr mit einer weiteren kam, der direkt eine zugeschoben bekommen hat, wollte sie diesen so schnell wie möglich bearbeiten, damit Antrael nicht zwischen den Stühlen später stand. Sie würde wohl bis zum Meeting sich nur Gedanken machen können, was man an dem Design ändern könnte. Zusätzlich konnte sie Robyn dazu holen. So könnte er ein wenig etwas lernen und auch etwas dazu beitragen, was bestimmt einen guten Eindruck hinterlassen würde. Doch das würde sie dann später mit ihm besprechen.
      Ein wenig überfordert schlug Valencia leicht gegen den Arm von Antrael. Auch wenn sie wusste, dass er das nicht einfach so aus dem heiteren Himmel zog, hatten solche Bemerkungen eine gewisse Wirkung auf sie. Doch schon früh hat sie es gelernt es sich nicht anmerken zu lassen, oder zumindest es so aussehen zu lassen, dass es sie zumindest nur spielerisch traf. "Sagira hat eine ganze andere Ausstrahlung als ich. I h bezweifle, dass sie sich mit mir messen möchte", lachte sie nur leise kopfschüttelnd. "Jetzt hophop, sonst denkst man dass du die Abteilung gewechselt hast", und versuchte ihn raus zu scheuchen. Man wusste, dass die beiden gut miteinander befreundet waren, da konnte man aufgrund Eifersucht die eine oder andere Beschwerde Hereinflattern. "Wir sehen uns gleich, ich sag dir Bescheid, ob mir bis dahin was eingefallen ist."
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    • Die Hand seiner Freundin fand auf er seinen Arm und nur gelassen schmunzelnd, wie eigentlich immer reagierte der junge Mann mit dem Pferdeschwanz darauf. Dass Sagira eine andere Ausstrahlung hatte, war klar. Sie war sich ihrer bewusst. Sie war sich bewusst, dass sie attraktiv war und das wollte auch Antrael bei Valencia erreichen. Dass sich die junge Frau endlich nach all der langen Zeit mal so sah, wie er sie sah. Sie war ein wunderschönes, junges Ding und der konnte Sagira bei Weitem nicht das Wasser reichen. So war zumindest die Meinung des jungen Maschinenbautechnikers. So wurde er von der Blondine wieder davon gescheucht und ging seiner Arbeit nach. Bis die Uhr die Zahl Drei anzeigte und sich mittlerweile alle Mitarbeiter versammelten. Es gab einen großen Konferenzraum und in diesem fanden sich alle ein. Antrael war schon seit einiger Zeit da und stand so cool wie immer, mit verschränkten Armen rum. Hin und wieder konnte er eben seine Körpersprache nicht ändern, denn er hatte ja andere wichtige Dinge zu managen als sich zu verkleiden oder zu verstellen. Die beiden Chefs der Firma traten vor die Runde. Rene Chor und Vincent Cops. Rene ergriff ein Mikrofon und tippte kurz darauf. “Hallo Leute, wieder mal haben wir tolle Arbeit geleistet und ich kann euch gar nicht ausdrücken, wie stolz ich bin, euch zu verkünden, dass wir nun schon in eine neue Stadt expandieren dürfen. Eine neue Filiale, heißt auch neue Mitarbeiter und ein neuer Standort. Was heißt das für euch?” - “Mehr Geld!" rief Ricardo aus der Produktion in den Raum, ehe alle lachten, sogar die beiden Chefs nahmen es mit Humor. "Das auch Rici!” Dann wandte er sich zur Tafel um und zeigte die neue Filiale. “Neue Aufstiegschancen, vielleicht einen Arbeitsplatz näher am eigenen Zuhause und natürlich neue Mitarbeiter. Ich werde ein paar von euch abziehen und in den neuen Standort schicken, wo ihr, die alten Hasen dann die neuen Hasen einlernen werdet.” Natürlich hatten die Leute im Bürogebäude nicht wirklich viel mit den Verkaufsfilialen zu tun, darum waren alle eher Ohr, als es um das Büro ging. “Es wird drei Monate sein und wir werden einen Monat bevor alles startet auf euch zukommen..” klärte er sie auf. “Das nächste große Projekt, wird eine Messe sein. Die der Messe beiwohnen werden, werden sofort von den gerade laufenden Projekten abgezogen und sollten sich in Raum 25 sofort einfinden, um für die nächste Woche alles zu planen, was dort vorgestellt werden sollte. Ich rufe die Beteiligten auf.” Er ergriff eine Liste und las die Namen vor. Darunter auch Rush, Leij und Connor.

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    • Valencia

      Sie atmete ein wenig erleichtert aus, als ihr bester Freund das Büro verließ. Nicht, dass sie ihn tatsächlich loswerden wollte, weil sie keine Lust auf ihn hatte, aber weil sie ihn nicht länger von der Arbeit abhalten wollte. Zum anderen auch, weil ihr Herz eine Pause brauchte und sie nicht riskieren wollte, dass jemand auf die Idee kam ein schlechtes Wort über Antrael zu verlieren. Nicht, dass sie es sich vorstellen könnte, doch man wusste nie welcher Kollege einen schlechten Tag hatte.
      Als ihr Freund die Fläche verließ, wandte sie sich an Robyn und zusammen setzten sie sich an die Ideen, wie sie das Design verbessern konnte. Robyn war ein sehr schlauer und aufmerksamer Junge. Wenn es möglich war, würde sie für ihn ein gutes Wort einlegen.
      Und so saßen sie zu zweit am dem Design, bis Valencia ihm sagte, dass sie ihre eigenen Aufgaben übernehmen würde und er selbst daran arbeiten sollte. Wie gerne sie auch mit Robyn weiter gearbeitet hätte, hatte sie am Ende des Tages ihre eigenen Aufgaben, die sie erledigen musste. Mit einem Seufzer machte sie sich dran, bis die Uhr sie daran erinnerte an der Konferenz teilzunehmen. mit halber Interesse hörte sie dem ganzen zu. Das was sie aber zu hören bekam, war interessanter als sie gedacht hätte. Endlich eine Abwechslung zu ihrer Arbeit, wobei noch nicht klar war, ob sie zu denen gehörte, die dabei sein wird.
      Aufmerksamkeit spitzte sie ihren Ohren und hoffte sehr darauf, dass man ihren Namen sagen würde, denn bei der Messe sich zu beteiligen können, war etwas, worauf sie nicht verzichten wollte. Weg vom Büro und neue Luft schnuppern
      . Erfreut grinste sie breit als sie ihren Namen hörte, ebenso die von Antrael. Sie wollte unbedingt aufstehen und zu ihrem Freund gehen, doch leider wurde die Liste noch nicht fertig aufgezählt. Leider kam auch ein Name vor, den sie lieber nicht gehört hätte, doch das dämpfte ihre Freude nicht.
      Und so sprang sie schnell auf und verließ den Raum, stellte sich zur Seite und wartete gespannt auf Antrael damit sie gemeinsam in den Raum 25 gehen konnten.
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    • Einige Tage vergingen und das Projekt trieb sich gut voran. Mittlerweile war Freitag und 7 Tage waren es noch bis zur Messe. Doch heute,ja, auf diesen Tag hatte sich Antrael schon richtig gefreut. Denn als es langsam dunkel wurde, da machte sich der junge Mann auf zu Cia’s Wohnung. Er hatte seinen Rucksack schon gepackt und hatte sogar noch von einer Party hier in der Nähe gelesen, wenn es denn die beiden interessierte. Diese sollte aber erst morgen sein. Vielleicht wäre das ja was für sie. Zuhause war der hübsche Mann nochmal unter die Dusche gehüpft, denn er musste ja nicht nach dem ranzigen After Shave riechen, dass er immer in der Arbeit trug. Normalerweise war er so oder nicht der Freund von irgendwelchen Düften. In der Nähe von Valencia’s Wohnung, gab es sogar einen Parkplatz für Besucher, auf den er sich immer stellte. Er sperrte das Auto ab, packte seinen Rucksack und ging sofort zur Klingel, wo er dann auch gleich mal drauf drückte. Nachdem ihm die Tür geöffnet wurde, ging Antrael ebenso hoch zu Cia’s Wohnung.

      Als ihm die Blondine öffnete, stand wie immer ein junger hübscher Mann mit einem verwegenen Schmunzeln vor ihrer Tür. “Hallo schöne Frau” kam es von ihm nur während er auch schon reingelassen wurde. Er stellte seinen Rucksack ab und schon klingelte sein Handy, dass er manchmal bei Cia sogar auf laut hatte. Genervt stöhnte er kurz, während er sein Handy aus der Potasche kramte und darauf blickte. Es war nicht seine Schwester, also da dürfte alles gut sein. Er sah sich auch die anderen Whatsapp Benachrichtigungen an, die so in den Raum geflogen kamen und wieder war ein halbnacktes Foto eines Mädchen dabei, das gerade mal etwas älter als Dela war. Dabei hob der große Bruder nur leicht die Braue und schüttelte mit einem leichten Schmunzeln nur den Kopf. " Cassy.. wie immer..” sprach er genervt.Cassandra Field war ein junges Mädchen, das bei Starbucks um die Ecke arbeitete. Irgendwann hatte sich die hübsche Frau mal die Nummer des Schwarzhaarigen geangelt, da er dachte, diese sei viel älter, jedoch schrieb sie irgendwann, dass sie erst 18 Jahre wäre und damit wollte der hübsche Mann auch wenn er gerne flirtete nichts zu tun haben.Dabei zeigte er Cia nun das Bild von dem halbnackten Körper der Frau und der Unterschrift: "Sowas heißes hattest du sicher noch nie. Versichere ich dir!" Valencia kannte sie und eines musste man ihr lassen. Sie war wirklich hartnäckig Nachdem er den scheiss gelöscht hatte packte er sein Handy weg und sah zu seiner Freundin. "Müssen wir irgendwohin?"