☙Guns and Roses ❣ Yumia & Alea❧

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    • Leonardo

      Zu seiner Zufriedenheit kamen die Damen anstandslos mit und er öffnete für sie die Wagentüre, wo sie sich auf die Rückbank setzen sollten. Nachdem dies geschehen war, setzte sich Leonardo auf den Fahrersitz und neben ihm saß einer von den Wachleuten, der einen Blick auf die Frauen hatte. Die Türen konnten hinten nicht einfach geöffnet werden, noch konnten sie die Fenster betätigen. Selbst jetzt wurde darauf geachtete, dass eine Flucht unmöglich war. "Wir fahren jetzt los." schrieb er jemanden auf dem Anwesen der Veceras und damit startete Leonardo den Wagen und rollte los.
      Die Fahrt selber dauerte nicht mehr allzu lange, vielleicht 20 Minuten. Der Wagen passierte ein großes Tor aus Metall, das automatisch wieder hinter ihnen geschlossen wurde. Beim genaueren Hinsehen konnte man auch die Überwachungskameras entdecken, die das Auto zuvor schon erblickt hatten und so das Tor schon für Ankommenden offen war.
      Auf einem großen Hof hielt Leonardo dann an, auf dem auch schon ein paar Leute wartend standen. Unter ihnen war sein Vater, quasi eine ältere Version von ihm, mit grauen Strähnen in seinem vollen Haar und sogar noch etwas bulliger von der Statur als es. Neben ihn warteten zwei Frauen, Personal vom Hause, die sich um Mutter und Tochter kümmern sollten. Und dann war da noch eine vierte Person, die Leonardo noch nicht ganz so gut kannte. Ein großgewachsener Mann, mindestens so groß wie Leo selber. Sein Haar war dunkel, doch man konnte nicht genau sagen, ob es nun schwarz oder doch noch braun war. Seine Augen konnte man nicht erkennen, wurden diese von einer großen gespiegelten Sonnenbrille versteckt. Der Mann trug einen schwarzen Anzug und gehörte zu Mikail, dem neuen Partner von Deon Verceras.
      Leonardo steig aus und öffnete Amalthea und ihrer Mutter die Wagentüre, damit sie das Auto verlassen konnten. "Das sind Anita und Carmen. Geht mit ihnen mit. Sie werden euch für das Treffen einkleiden." brummte er den beiden zu und übergab sie in die fähigen Hände der Dienstfrauen. Danach gesellte er sich zu seinem Vater, der wohl einfach nur alles im Auge behalten wollte. "Alles gut verlaufen, mein Junge?" fragte er seinen Sohn und legte seine Hand auf dessen Schulter. "Ja. Keine Probleme." antwortete Leonardo nur darauf, worauf die beiden sich auch wieder trennten und ihren Pflichten nachgingen. Sehr herzlich war ihr Verhältnis nie gewesen. Auch der Mann mit der gespiegelten Sonnenbrille betrat das große Anwesen und sucht gleich seinen Herren auf.

      Mikail

      Der Blonde saß an seinem Schreibtisch, den man extra für ihn angeschafft hatte und hielt ein Whisky-Glas in der Hand. Das Getränk bewegte sich langsam hin und her, so wie Mikail das Glas schwenkte und trank dann auch den letzten Rest daraus aus. "Ich verstehe. Also sind wir einen Schritt weiter gekommen." entgegnete er seinem Mann, der ihm Bericht erstattet hatte. Es war der Kerl mit der gespiegelten Sonnenbrille und dem feinen Anzug. Sein Name ist eigentlich Joel, doch hier ruft man ihn nur Joe. "Danke Joe, du kannst gehen und deinen anderen Pflichten nachgehen." wurde er von Mikail entlassen, der noch etwas auf seinem Stuhl sitzen blieb. "So, so. Amalthea Veceras. Ich bin gespannt, wie so ist und freue mich auch ihre Mutter kennenzulernen." dachte sich der junge Mann und erhob sich dann von seinem Stuhl. Er würde sich noch etwas herrichten, bis man ihn zum offiziellen Empfang dazurufen würde.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


      Quelle
    • Neu

      Amalthea

      Amalthea hatte keine gute Erinnerungen, was den Van angeht. Wie auch, wenn es erst gestern gewesen ist, als sie in den Van von dem Mann gesteckt worden sind. Nun saß sie hier hinten, wo ihre Mutter gesessen hatte. Hier gab es mehr Platz als vorne. Es war jedoch besser hier zu sitzen, anstatt neben einem anderen Wachen. Auch wenn der Dunkelhaarige ihre Mutter bedroht hatte, fühlte sie sich bei ihm wohler als den anderen. Sie hatte zwar das Gefühl, dass es ihm an Menschlichkeit fehlte, doch kam ihr menschlicher als die anderen vor. Die anderen kannte sie nicht, konnte sie daher schlecht einschätzen und wusste nicht wie weit sie gehen würden, um sie still zu halten. Bei dem anderen hatte sie zumindest die Meinungen, dass sie ein wenig mehr Freiraum hatte. Vielleicht irrte sie auch, doch sie hatte nicht genug Zeit das auszutesten.
      Amaltheas Mutter hatte bisher kein Wort, nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, gesprochen. Nicht verwunderlich, wenn man bedachte, was sie alles mit ihrem Vater in der Vergangenheit erlebt hatte. Ihre Stille trug sie bis zur Einfahrt des Hauses mit. Amalthea war in ihrer eigenen Welt gefangen, umgeben von unzähligen Fragen und ausgedachte Szenarien. Ihr Bein wollte ihr dabei keine Ruhe geben.
      Amaltheas Mutter zog scharf die Luft ein, als sie an der Einfahrt ankamen. Erstaunt sah die junge Dame, wie das Tor sich von allein öffnete und für jede weitere Sekunde, die sie fuhren, desto beeindruckt er war sie von dem Bild, welches vor ihr erstreckte. Ihr Vater war reich. Stink reich. Wohl vielleicht ein wenig übertrieben, wenn sie sah wie viele Personen sie im Empfang nahmen. Kurz fragte sie sich, ob eine von ihnen ihr Vater war, doch keiner von ihnen sah alt und reich genug dafür aus.
      Ein wenig verunsichert stieg sie nach ihrer Mutter aus dem Van, und blieb dicht bei ihr. Sie fühlte sich auf einem Schlag unwohl in ihrer Haut. Sich kleiden, um ihren Vater zu treffen? Woher sollten sie ihre Größe kennen? Amalthea fühlte sich nicht wohl dabei. In welcher Welt musste sie sich für solch ein Treffen sich Herausputzen? Mit einem fragenden Blick, sah sie zu ihrer Mutter, die ihr nur zu nickte. Etwas irritiert folgte sie den Frauen, die sich leicht verbeugt hatte und mit einer höflichen Geste sie bat ihnen zu folgen.
      Das Innere des Gebäude konnte sie nicht beschreiben. Es war elegant eingerichtet und Amalthea wusste, dass jede Kleinigkeit hier ein Vermögen kostete. Sollte sie jemals etwas kaputt machen, würde sie es bis zu ihrem Lebensende es nie abbezahlen können. Mit jedem Schritt begriff Amalthea Stück für Stück wie einflussreich und reich ihr biologischer Vater war. Doch nach den Erzählungen ihrer Mutter barg hinter all dem Reichtum eine grausame Welt. Still nahm sie jedes Detail auf und kam in einem Raum an, welches fast überfüllt von Kleider war. Ihre Mutter wurde in ein anderes Zimmer gesteckt. Amalthea sollte sich zuerst waschen, mithilfe der Dame. Anfangs schlug sie dies ab, doch die Frau blieb nicht locker und begleitete sie zu ihrem Bad. Selbst das Badezimmer ar fast so groß wie die eine Etage in ihrem Haus. Das Bad duftete herrlich nach Blumen. Schlussendlich setzte sich Amalthea in die Wanne und ließ sich ihren Rücken waschen, sowie ihre Haare und Gesichtsbehandlung. Eine kleine Massage schloss alles ab, was in Amaltheas Augen nicht von Nöten war. Am Ende trocknete man ihre Haare und nachdem man nach ihrer Kleidergröße fragte, kam man mit einem Kleid zurück. Ein elegantes Kleid, welches Amalthea niemals anziehen würde. Es war wunderschön, keine Frage, doch sie selbst zog lieber lockere und gemütlicher Kleider an. Man schminkte sie, gab ihr Schmuck und machte ihre Haare. Das Endergebnis ließ Amalthea unzufrieden vor sich hinschauen. Sie sah nicht nach ihr selbst aus. Eine komplett andere Person blickte ihr entgegen. Eine junge Dame, in einer eleganten und reichen Welt, in der sie eigentlich nicht gehörte. Selbst die leicht hohen Schuhe waren ihr fremd.
      Zusammen standen ihre Mutter und sie im Flur und sahen sich eingehend an. Amalthea fing an zu lachen. Die Situation kam ihr so absurd vor, als würde sie sich in einem falschen Film befinden. „Wo sind wir bloß gelandet", klang ihr Lachen ab, eine bittere Stimme verblieb. Traurig lächelte ihre Mutter sie an. „Lass uns schauen was dein Vater zu sagen hat." Sie hatte Recht. Sie wusste bis jetzt immer noch nicht wieso ihr Vater sie hierher bestellt hatte. Im Kontrast zum schwarzen Kleid ihrer Mutter, war ihres in ein etwas dunkleres Rot, die ihre Taille schmeichelte. Die schwarze anliegende Halskette lag kühl an ihrem Hals. „Dann lass uns schauen", seufzte sie und folgte zum zweiten Mal den Damen den Flur hinunter, in Richtung zu einem riesigen Esszimmer.
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