Hidden Twin [Alea x Yumia]

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      Verwundert ließ sie ihren Blick zum König wandern, als sie spürte, wie man eine Hand auf die Ihre legte. Seine leise Worte konnte sie trotz den verschiedenen Unterhaltungen der anderen wahrnehmen und durch die Lautstärke seiner Stimme, nahm Zephyrine die Stimme des Mannes fürsorglicher war, als sie es womöglich war. Doch allein die gestellten Fragen ließ sie aufgehoben fühlen, vor allem sicherer. Dass sie nicht vollkommen auf sich gestellt war. Dennoch wusste sie, dass es wohl nicht die schlauste Entscheidung war, wenn sie ihm sogleich am ersten Tag ihm ihre Schwierigkeiten offenbarte. Welche Prinzessin würde sich über den Gebrauch von Korsett beschweren? Zephyrines Gedanken rasten, suchten nach einer guten Ausrede, die glaubhaft wirken würde. Doch bevor sie an einen kläglichen Versuch ansetzen konnte, mischte sich die Frau von vorhin ein. Ein wenig verwundert warf Zephyrine ihr einen Blick zu, als sie von sich gab, dass sie vielleicht wüsste, was ihr Problem war. Stand es ihr so sehr ins Gesicht geschrieben, dass man sie durchschauen konnte? Verunsichert und nicht wissen, wie sie reagieren sollte, ließ sie sich von der freundlichen Frau entführen. Still ließ sie sich mitziehen und sah sie überrascht an, als man Zephyrines Korsett ansprach. Sie hatte also richtig geahnt, was ihr Problem war. Wenn sie es richtig erraten konnte, hatten es die anderen Frauen ebenso mitbekommen? Sie machte sich Gedanken, denn sie wollte einen makellosen ersten Eindruck hinterlassen.
      Trocken lächelte sie die Damen an, als sie ihr anbot das Korsett zu lockern. Atmen und gleichzeitig zu essen war sicherlich keine gute Idee. Die Blondine verstand nicht, wie solch ein Stück im Trend sein konnte.
      Als sie spürte wie die Schnüren sich lockerten, atmete sie tief ein. Es fühlte sich um einiges befreiender und angenehmer an. Zephyrine konnte sich nicht vorstellen, sich jemals an das Korsett zu gewöhnen. Sie verstand immer noch nicht, wieso man sich solch eine Tortur antun wollte. Ihres Erachtens nach sah man in ihren Augen nicht viel schöner aus, oder verdrehte die Köpfe anderer Menschen. Den Sinn verstand sie dahinter nicht. Doch musste sie das? War es ihre Pflicht, sich über die neusten Trends zu informieren und diese auszuüben? Zephyrine konnte sich nicht mehr an die Worte der Lehrerin erinnern, viel zu sehr war sie über die frische Luft erleichtert. „Vielen Dank", bedankte sie sich ehrlich bei der Frau, jedoch ein wenig zögerlich, denn sie hatte nicht vor sich helfen zu lassen. Zephyrine wollte nicht einmal, dass der König über ihr unperfektes Verhalten sah, also war das Herausfinden durch eine andere Person, nicht unbedingt besser. Auch wenn sie bisher einen positiven Eindruck hinterlassen hatte, konnte Zephyrine nicht einschätzen, was die Frau mit der Entdeckung anstellen wird. Natürlich war es ihr fast zuwider ihr grausame oder gar schadende Taten anzuvertrauen, doch sie hatte sich als Ziel gesetzt äußerst vorsichtig zu handeln. Was nun wohl ins Wasser gefallen war. „Ich wollte Euch keine Umstände machen", neigte sie kaum merklich ihren Kopf zur Seite und sah an ihr Kleid hinunter. Ihre Taille sah nun nicht mehr so klein aus wie vorhin, doch sie konnte deutlich freier atmen und sie musste nicht befürchten beim nächsten Biss in Ohnmacht zu fallen. Sie freute sich innerlich darauf, denn den Nachtisch konnte sie nun weitaus mehr genießen, denn es war durchaus köstlich gewesen.
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      Sara lächelte etwas, als sie die Prinzessin so erleichtert aufatmen hörte. Genau so war es ihr auch ergangen, als man sie aus diesem engen Korsett befreit hatte. "Gerngesehen, Prinzessin und Ihr macht mir keine Umstände." gab sie Maria mit einem freundlichen Lächeln zu verstehen. "Darf ich mich euch vorstellen? Mein Name ist Sara Dobras. Meinen Mann Talon Donbass habt ihr schon kennengelernt. Er war der Mann an der Seite des Königs, der euch vor den Banditen gerettet hat." erklärte die Brünette ihren Stand. "König Iljin ist ein guter Mann. Manchmal etwas kühl, aber gerecht. Seit er auf dem Thron sitz, geht es unserem Land um einiges besser. Doch viele der Adligen, die Ihr im Speisesaal gesehen habt, sind nicht auf seiner Seite. Das zeigen sie natürlich nicht offen, doch in ihrem Handeln kann man es gut erkennen. Viele sind korrupt und nur auf ihrem eigenen Vorteil aus. Das möchte der König ändern und dabei möchte ihm gerne unterstützen." erzählte sie der Blonden ein bisschen, wie es gerade am Hofe zuging. "Wenn Ihr es erlaubt, möchte ich eure Freundin sein." bot sie Maria auch gleich offen an. "Denkt einfach darüber nach und macht euch gerne ein eigenes Bild." ergänzte sie so gleich, da sie die Prinzessin nicht damit überfallen wollte. Talon tadelte sie diesbezüglich immer, dass sie etwas zu direkt war, mit ihren guten Absichten. "Aber lasst und zuerst wieder zurück an die Tafel kehren. Nicht, dass man noch nach uns sucht." erinnerte sie Maria daran, wieder in den Speisesaal zurückzukehren.

      Caleb wurde etwas unruhig, als es doch ein paar Minuten dauerte und sah immer wieder in die Richtung, in der die beiden Damen verschwunden waren. "Ruhig, eure Hoheit. Ihr wisst, dass die Prinzessin bei Sara gut aufgehoben ist." sprach Talon den König gefasst an. "Ich weiß." nickte Caleb nur, doch es war nicht Sara, um die er sich Sorgen machte, sondern Viego. Hatte er vielleicht schon etwas angestellt?
      Um so erleichterter war er, als Sara und Maria wieder in den Speisesaal zurückkehrten. "Verzeiht." gab die Brünette nur von sich und wartete, bis sich die Prinzessin hingesetzt hatte, ehe sie dasselbe tat. Sara verlor kein Wort darüber, was die beiden gemacht haben, das hatte auch niemanden etwas anzugehen. Vor allem nicht Amalia, denn diese würde das sofort im ganze Hofe weitererzählen. Also schwieg sie lieber und aß von ihrem Nachtisch weiter.
      "Ist jetzt wieder alles gut?" fragte Caleb seine Zukünftige und schenkte ihr flüchtigen, aber sorgenvollen Blick. "Ihr braucht darüber mit mir nicht zu sprechen. Nicht hier und wenn ihr nicht möchtet, später auch nicht." gab er doch sehr verständnisvoll von sich und widmete sich dann wieder der Speisen.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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