[2er RPG] Der Mythos

Sie nickte und stand auf. Aiko schlich ihn schweigend hinterher. Auch sie war nur körperlich anwesend. "Woher weißt du die namen?", sagte sie dann auf einmal. "Gab es mal einen Film oder so, an an den ich mich nicht erinnere?" Anders konnte sie es sich nicht mehr richtig erklären.

Er seufzte bevor er sprach: "Nicht das ich wüsste. Ich hab es schon versucht heraus zu finden, weil ich es auch erst dachte, aber es scheint keinen solchen Film zu geben. Ein Buch vielleicht?" Er sah sie fragend an und ging in Richtung des Sekretariats.

"Aber wieso haben wir denn uns ihr aussehen sonst so gleicht vorgestellt. Das ist doch gar nicht möglich... Es muss ein Film gewesen sein. Das ist alles so unlogisch! OhGott... ich werde wirklich verrückt.." Überfordert hielt sie sich ihren Kopf.

"Ich glaube nicht, dass du verrückt wirst. Wenn dann werden wir beide verrückt und können uns ja eine Zelle teilen." Er drehte sich zu ihr und sah sie besorgt an. "Geht es dir gut? Du wirkst genau so verwirrt wie ich." Er lächelte ihr leicht zu wobei er aber eher gequält aussah und blieb vor einem Brett gegenüber dem Sekretariat stehen. "Da wären wir."

"Ja... zwei Verrückte, eine Zelle", murmelte sie nachdenklich. Still sah sie auf den Plan. Die Schule hatte wirklich einen Mahl Club, wie sie gehofft hatte. "Ich denke, ich werde da mal hin gehen...", murmelte sie Kenta zu

"Und was machen wir wegen der anderen Sache?", murmelte er ihr zu, weil er nicht wollte, dass jemand anderes etwas mitbekam. Doch dann kam ihm eine Idee. "Was machst du heute n ach der Schule?", fragte er sie mit einem Lächeln.

"Was können wir schon groß machen?", fragte sie verwirrt, nickte aber auf seine Frage hin. "Ich habe habe noch nichts vor.", meinte sie. "Ich wollte dir doch nur beim Training zusehen und zu Hause Hausaufgaben erledigen. Aber sonst... Wieso? Ist dir etwas eingefallen?"

"Nun...wir könnten doch in die Bücherei gehen oder mal im Internet suchen. ob wir da vielleicht irgendwelche Infos bekommen. Irgendeine plausible Erklärung muss es dafür doch geben!?", sagte er zu ihr mit ernstem Blick und dann lächelte er wieder und meinte: "Du willst mir also wirklich zusehen beim Kendo? Dann muss ich mich ja richtig anstrengen."

"Wir können mal im Internet gucken. Da findet man wohl heutzutage fast am meisten", murmelte sie ebenso ernst.Doch dann lächelte sie auch. Ich hatte dir doch gesagt, dass ich mitkommen werde. Hast du mir nicht geglaubt? Ich bin gespannt, wie gut du bist!" Sie sah ihn an und ihr Blick wurde wieder etwas ernster. "Du... Kenta.... Glaubst du an Wiedergeburten?"

Er wurde rot als sie ihn so ansah und ihm sagte, dass sie seinetwegen wirklich zum Kendo kommen würde. Doch dann fragte sie ihn sowas. Das war wirklich eine merkwürdige Frage und so stockte er erstmal und sah sie verwirrt an, bevor er antwortete: "W-wiedergeburten?...Ich hab da noch nie drüber nachgedacht. Wie kommst du denn jetzt auf so was?"

Sie zuckte leicht mit ihren Schultern. "Ich weiß nicht... nur... Die zwei scheinen aus einem vorherigen Jahrhundert zu stammen und... Diese Lan kommt mir so vertraut vor. Ich weiß nicht so genau. Könnte es denn nicht sein...?" Sie hatte sich die ganze Zeit darüber Gedanken gemacht. Was hielt er von dieser Idee, fragte sie sich. Vielleicht dachte er ja jetzt doch, dass sie verrückt sei.

"Mhhh...ich hab da noch nie drüber nachgedacht, aber es gibt ja einige Leute, die meinen schon mal gelebt zu haben. Vielleicht ist da ja was dran. Aber wieso hab ich dann auch solche Träume?", er sah nachdenklich an ihr vorbei und war vollkommen in seinen Gedanken versunken. Könnte es etwa wirklich so was geben, wie frühere Leben, Wiedergeburten und so. Er klang ja schon sehr merkwürdig, dachte er, aber er konnte auch nicht abstreiten, dass der General ihm so vertraut vorkam und Aiko....wieso kam es ihm vor als ob er sie schon ewig kennen würde.

Warum du diese Träume auch hast?" Sie errötete leicht. "Uhm... nun ja... Vielleicht warst du ja der General... Du erinnerst mich irgendwie an ihn... Du scheinst immer noch so zu sein wie damals. Also, wenn das wirklich stimmt..." Es klingelte wieder zum Unterricht. "Wir sollten zurück, sonst bekommen wir schon wieder Probleme..."

Er nickte nur und ging langsam Richtung Klassenzimmer. Seine Gedanken fuhren Achterbahn und er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wenn er der General war und sie Lag waren sie mal ein Liebespaar. Das wäre auch eine Erklärung dafür, dass er sich in ihrer Nähe so geborgen fühlte und dachte, dass er ihr alles anvertrauen konnte. Am Klassenzimmer angekommen sagte er dann endlich zu wieder etwas: "Dann kannst du ja nach dem Kendo mit zu mir kommen, wenn du willst oder aber wir gehen wo anders hin, wenn du lieber nicht zu mir möchtest."

Dieses Schweigen... Es war seltsam. So war sie ihn fast schon dankbar, als er das Schweigen brach. So musste sie wenigstens nicht mehr über die Idee der Wiedergeburt und all das nachdenken. "Mit zu dir nach Hause? Nun... Ok, ja, wieso nicht?" Hinter sich konnte sie wieder zwei Mädchen tuscheln hören.

Er bemerkte, dass schon wieder über sie getuschelt wurde, aber er konnte nichts daran ändern und so sagte er zu Aiko: " Okay....Mach dir nichts aus den Anderen. Ich nehme dich dann nachher mit zum Kendo." Mit diesem Satz verschwand er ins Klassenzimmer und setzte sich schnell an seinen Platz. Misaki, der schon an seinem Platz war grinste nur blöd und Kenta strafte ihn mit einem bösen Blick.

Aiko ging ebenfalls in den Klassenraum. Kurz hinter ihr kam auch der Lehrer und begann auch direkt mit dem Unterricht. Das junge Mädchen passte nicht auf. Sie sah verstohlen zu Kenta und wartete darauf, dass der Unterricht vorbei war.

Endlich klingelt es wieder und kündigte das Ende der Stunde an. Kenta stand auf, verabschiedete sich von Misaki und ging rüber zu Aikos Tisch. "Wollen wir dann zur Sporthalle gehen? Heute geht das Training auch nicht so lange, weil es ja die erste Einheit nach den Ferien ist.", erklärte er ihr.

"Ok. ich laufe dir einfach mal hinterher. Ich kenne mich ja noch nicht genug hier aus.", meinte sie, als sie ihre Taschen zusammen packte. Die beide liefen los. Sie schwieg.

Er führte sie über den Hof zum Sportgebäude bis zu einer Tür. Sie schwieg die ganze Zeit und folgte ihm. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Er mochte es viel lieber, wenn sie mit ihm sprach. Er liebte den Klang ihrer Stimme, dachte er sich und er mochte es wenn sie lächelte. Vor der Tür blieb er stehen und drehte sich zu ihr um: "Hier durch kommst du zu den Bänken. Ich muss mich jetzt erstmal umziehen gehen." Nun ging er an ihr vorbei und bog um die Ecke und von da in eine Tür und zog sich die Sportsachen an.