☠ One Piece – another Crew, another Story ☠ [3/5]

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    • ☠ One Piece – another Crew, another Story ☠ [3/5]

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      Adventure | Action | Comedy | Friendship | and more

      Vorstellung

      Featuring: @Juvia / @SunWukongIV / @SpellSmith / Alea CroniX

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      "Der Wille, der niemals gebrochen werden kann und sich dennoch beugen muss, das ist der Lauf der Geschichte, doch solange der Mensch nach Freiheit dürstet und für seine Rechte eintritt, wird er ewig leben!"
      Gol D. Roger

      Mit dem Tod des berüchtigten Piraten Gol D. Roger, dessen letzte Worte ein neues Zeitalter der Piraterie eingeläutet hat, wurden auch sehr viele Träume geweckt. Träume die Welt zu bereisen, unbekannte Orte zu entdeckten und Abenteuer zu erleben.

      Unsere Geschichte porträtiert genau solche Abenteurer. Begleitet sie von Anfang an, wie sie noch ein chaotischer Haufen war, aber von Abenteuer zu Abenteuer wahre Freundschaft erreichen und sich selber weiterentwickeln. Sie folgen nicht nur dem Log-Port zu unbekannten Inseln, sondern auch ihrem moralischen Kompass, damit sie sich selbst in dieser großen Welt nicht verlieren.

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      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


      Quelle
    • Skink Romero
      Irgendwo auf dem North Blue

      Auf ein Schiff folgte das nächste, dann das nächste und immer so weiter. Skink hatte wirklich jedes Gefühl dafür verloren wie lange es her war das er seine Heimat verlassen hatte und seine Flucht ohne Ziel angetreten war. War er ehrlich so wusste er nicht einmal ob man nach ihm suchte, gab es einen Steckbrief, Fotos? Nun der junge Mann wollte es nicht herausfinden, zumindest nicht auf eine Art und Weise die ihn mit Kopfgeldjägern oder der Regierung konfrontiert sah. Bisher hatte er die meiste Reisezeit als blinder Passagier auf verschiedensten Schiffen verbracht, immer darauf bedacht nicht gesehen zu werden und das Schiff zu wechseln bevor jemand die Vorräte zu genau zählte, doch dieses Schiff, die 'Cloudy Sally' war anders. Das Schiff war an sich nicht besonders, ein Frachtschiff mit einem dutzend Passagieren und einer recht gewöhnlichen Crew, doch aus purer Langeweile und dem Bedürfnis mit jemandem zu reden hatte Skink diesmal angeheuert und war, zumindest vorübergehend, Teil der Mannschaft geworden. natürlich war er kein Idiot und hatte sich als Skink Romero vorgestellt und eingetragen, nein die Leute an Bord kannten ihn als Sam, einen einfachen Segler aus dem East Blue. Seine Arbeit tätigte er gerade gut genug das niemand Fragen stellte und die meiste Zeit döste er in einer Hängematte, welcher er sich zwischen zwei Frachtkisten aufgehängt hatte. Auf diese Art und Weise waren bereits drei Tage der Reise vergangen, welche so ereignislos wie man Sie sich nur vorstellen konnte verlaufen waren, etwas was sich für jemanden der seit langem auf der Flucht war wie ein Urlaub anfühlte.

      Wieder einmal döste er entspannt in seiner Hängematte, denn rechten Arm und das rechte Bein heraushängend, und gab sich im Halbschlaf Erinnerungen und Tagträumen hin als erst eine leichte und nur Sekunden darauf eine recht starke Erschütterung durch die Cloudy Sally ruckte und ihn beinahe aus seinem Entspannungsort schleuderte. Zuerst dachte er das irgendein Vollidiot am Ruder die nächstbeste Sandbank angesteuert hatte, denn das Schiff schien auf einmal zu stehen, doch dann schallte Lärm von Oben herab. Laute kehlige Stimmen brüllten etwas das er nicht verstand, er hörte Kreischen und das ferne Echo von schweren Stiefeln auf den Schiffsplanken. Ob der Kapitän irgendeinen Apell angeordnet hatte zu dem er besser mal erscheinen sollte, nein es klang eher so als wären Leute an Bord gekommen, welche nicht hier sein sollten. Sofort rauschten Gedanken wie eine Flut durch seinen Kopf, war es die Marine oder Agenten der Regierung auf der Suche nach ihm? Bisher klang es nicht so doch wer wusste das schon genau, vielleicht waren es auch Piraten die sich eine leichte Beute versprochen hatten?
      Praktischerweise musste er nicht lange auf eine Antwort warten als sich die schweren Schritte unter Deck wagten. Skink rollte sich aus der Hängematte und sprang an die Decke, wo er sich zwischen zwei Balken festhielt wie eine Spinne, um besser zu sehen und selbst nicht gesehen zu werden. Was da hereintrampelte waren sicher keine Mitglieder der Marine sondern zwei breitschultrige bärtige Typen in Kleidung aus Pelz und Leder mit Äxten und Schwertern, zur Hölle einer trug sogar einen Eisenhelm mit zwei Widderhörnern daran und beide begannen ohne sich groß umzusehen damit wahllos Kisten aufzubrechen und zu schauen was lohnenswertes darin war. Das Schiff war also tatsächlich überfallen worden und jetzt musste er sich überlegen was man am Besten tat. Markierte er den Helden und zog unnötige Aufmerksamkeit auf sich oder lies er das Ganze einfach geschehen?
      Für Heldentum fehlte ihm an diesem Tag einfach die Lust mal abgesehen davon das er, sofern man denn überhaupt aktiv nach ihm suchte, damit quasi eine Zielscheibe auf seine Stirn malte. Stattdessen begann er unter der Decke herumzuklettern in Richtung des Ausgangs. Diese groben Typen waren viel zu beschäftigt um ihn zu bemerken, wobei Skink selbstbewusst genug war um zu wissen, dass selbst wenn die beiden sich aufmerksam umgeschaut hätten, er ungesehen aus dem Lagerraum gekommen wäre.

      Als er ungesehen den Weg an Deck gefunden hatte bekam er endlich einen Überblick, irgendein Schiff mit einem seltsamen Drachenkopf daran hatte an der Sally festgemacht und eine ganze Truppe von fellbekleideten großen Männern und Frauen mit aller Art von groben Waffen hatte sein Schiff in ihrer Gewalt und die Mannschaft vor sich auf den Knien, nun ja fast alle bis auf einen der Passgiere, ein reiches Arschloch namens Hondas, dem irgendjemand so gewaltig eine verpasst hatte das er bewusst los an der Reling lag, zugegeben jemand der es verdient hatte.
      "Also dann mal rein mit dem Glitzerkram und Geld ihr verdammten Milchtrinker!", brüllte einer der Piraten laut, derjenige mit dem beindruckensten Helm an dem ein breites Hirschgeweih prankte. Vermutlich war es der Kapitän aber für Skink war das gerade von zweitrangiger Bedeutung. Vielleicht war dies eine Gelegenheit, er bezweifelte das diese Piratentruppe ihn freiwillig mitnehmen würde oder gar an Bord haben wollten aber es könnte dennoch ein hilfreicher Schiffswechsel werden, allein schon weil die sicherlich ebenso wenig Interesse an der Regierung und der Marine hatten wie er selbst. Wie als ob er sich selbst ein Signal geben wollte zurckt er mit dem Schultern und murmelte leise, "Ach scheiß drauf."
      Sein weniges Hab und Gut hatte er sowieso bei sich und somit war sein Plan jetzt endgültig, Skink war bereit auf ein neues Abenteuer. Sein Körper veränderte sich und nach einem Augenblick hatte seine Teufeslfrucht ihren Dienst getan und ein Chamäleon war kurz zu sehen, bevor er mit dem Hintergrund verschmolz als sich die Farbe anpasste. Fast schon unfair gegenüber diesen Torfköpfen, keine Chance mich zu entdecken, dachte sich das Chamäleon als es mit geschickten Sprüngen und Klettern seinen Weg auf den Mast des Drachenbootes fand. Hier oben würde ihn keiner vermuten und suchen tat nach ihm ja sowieso keiner von denen, blieb also nur abzuwarten wohin die Reise ging, hoffentlich nicht zu lange, auf Hunger hatte er nämlich keine große Lust.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Christopher "Kitt"

      Ein Schmunzeln schlich sich über das Gesicht eines jungen Blauhaarigen, während dieser durch den Spalt einer morschen Tür zum äußeren Treiben spähte. Das wilde schwere Fußgetrampel konnte einen schon ziemlich irritieren, wenn man nicht daran gewohnt war. Es war eindeutig anders als jenes, das er die letzten Wochen gewohnt war, aber das war gleich. Für ihn galt nur das Überleben und Weiterkommen. Vollkommen egal, wie genau. Doch diese Leichtmatrosen auf dem gerade überfallenen Schiff besaßen diese Art von Überlebensinstinkt nicht. Bedauerlich. War schwer zu sagen, ob diese Piraten ihre Opfer, nachdem sie alles Gold und Wertsachen bekamen, am Leben lassen würden. Sie wirkten zumindest nicht gerade wie diese Art von Menschen. Der Junge, der sich stets als Christopher oder eine Abwandlung davon vorstellte, auch wenn fraglich war, ob dies überhaupt auf seinem wahren Namen beruhte, hatte schon sehr früh bemerkt, was vor sich gehen würde und hatte instinktiv reagiert und sich auf das Schiff der Piraten geschlichen – unbemerkt wohl bemerkt. Diese grobschlägigen Piraten waren definitiv nicht ganz so gerissen wie einige andere, auf deren Schiff er sich eingeschlichen hatte. Dennoch, egal auf welches Schiff er am Ende gelandet war, hatte jeder einzelne von ihnen seinen Geschichten geglaubt und ihn am Ende sogar mit offenen Armen empfangen – na ja, die meisten zumindest. Einige andere wollten ihn erst einmal prüfen, ob er wirklich so taff war, wie er erzählte oder ob er überhaupt das raue Piratenleben aushielt, da er so zerbrechlich und kindlich wirkte. Bisher hatte er jedenfalls immer ausreichend Glück gehabt, dass ihn keine einzige Mannschaft einfach mitten auf tobender See über Bord geworfen hatte. So konnte er in all den Monaten auch schon viel herumkommen und viel sehen, immer mit Blick nach vorne gerichtet und niemals seine Deckung fallen lassend, egal wie locker und ausgelassen die Stimmung um ihn herum war. Stets auf der Hut sein, war die Einstellung, die dafür gesorgt hatte, dass er trotz seines schwächlichen, aber auffälligen Aussehens so lange überlebt hatte. Und diese würde er so schnell garantiert nicht fallen lassen.
      So beobachtete er das Chaos außerhalb seines Verstecks noch ein paar Minuten, ehe er die Türe schloss und sich leise, aber geschickt durch die verworrenen Holzgänge des Schiffs manövrierte. Dabei immer bedacht nicht entdeckt zu werden. Doch schon nach einer Weile hatte er bereits verstanden, wie die Aufteilung der Räumlichkeiten gedacht war, sodass er schneller als gedacht einen Raum fand, indem einige benutzte Ersatzklamotten überall auf Boden und Fässern gestapelt – oder eher unachtsam geworfen – waren. Als der Blauhaarige einen dicken Mantel anhob, fiel ihm sofort auf, dass dieser nicht nur Wetter beständig zu sein schien, sondern viele davon auch mit Pelz benäht. Bedeutete wohl, dass sie es gewohnt waren, in kalten Gebieten zu reisen. Vermutlich quer durch den North Blue. Bei näherem Hinsehen bemerkte er sogar, dass viele der Kleidung Spuren von Waffenkonfrontation oder gar eingetrockneter Asche aufwiesen. Interessant. Ein Haufen von Menschen, die nicht wirklich weit im Voraus nachdachten, sondern sich auf kurzzeitige Pläne fixieren. Denn sollten sie ihre Kleidung nicht bald reparieren lassen, könnte noch so viel daran genähtes Fell sie nicht von den Witterungen schützen.
      Der Junge zuckte resignierend mit den Achseln, immerhin spielte das für ihn keine allzu große Rolle, wie es mit deren Zukunft ausging. Für ihn zählte nur seine eigene, auch wenn sein Bedürfnis seine gesundheitlichen Kenntnisse weiterzugeben, um die Menschen vor einem unangenehmen und sehr schmerzvollen Frost-Tod zu bewahren, sehr groß war. Und so zog er sich diese primitiv wirkende Kleidung über und schmierte sich zudem ein wenig Asche und Staub, die er hie und da am Boden auffand, in Gesicht und Arme und band sich seine Haare zu einem kurzen Zopf hinten zusammen, ehe er sich einen in der Ecke liegenden Helm mit zwei langen Hörnern darauf, der ihm leider viel zu groß war auf den Kopf stülpte. Nur um ihn wenige Sekunden danach grummelnd wieder in die nächste Ecke zu pfeffern. Gut. Dann ohne Helm. Es trugen sicher auch nicht alle von diesem Piratenpack Helme, so hoffte er zumindest, kurz bevor er den kleinen Abstellraum verließ und sich an Deck schlich, um seiner Geschichte, für die er sich so eben entschieden hatte, gerecht zu werden. Er würde sich einfach als „Mädchen für alles“ ausgeben, kleiner neu angeheuerter Piratenjunge, der die ganze Drecksarbeit erledigen müsste. An solche Nichtigkeiten würden sich diese Trottel eh nicht erinnern und nein sagen könnten sie dagegen definitiv auch nicht. Wer hätte immerhin etwas gegen einen tüchtigen Schiffsjungen, der jegliche Drecksarbeit für diejenigen machen wollte, die selbst keinerlei Lust darauf hätten. Und so nahm er sich einfach den nächsten auffindbaren Eimer, füllte ihn mit Wasser aus einer alten Tonne, die bis obenhin mit Regenwasser gefüllt zu sein schien, nahm sich ein Putzbürste, die unachtsam daneben geworfen worden war und begann damit den Boden zu schrubben.
      Nach einiger Zeit kamen die grölenden Massen zurück an Deck und, genauso wie gedacht, wurde er kaum als mehr wahrgenommen als eine annehmbare Putzkraft, die ein netter Zusatz zu dieser abenteuerlichen Reise zu sein schien.
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • "Immer muss ich an Bord bleiben!" schimpfte Hella innerlich und stand am Steuer des Wikingerschiffs. Ihr Stamm hatte es sich zu nutzen gemacht, dass die See vor ihrer Insel gerade sehr neblig war und so lauerten sie auf vorbei fahrende Handelsschiffe, die sie dann überfallen konnten. Aber nie durfte sie mit an Bord. Du bist zu kleine und jemand sollte auch auf dem Schiff bleiben." waren es immer dieselben Ausreden. Grölend und jubelnd kehrten die ersten Wikinger wieder an Bord zurück, beladen mit Fässern und Kisten. Reiche Beute würde man das wohl nennen. Einer nach dem anderen brachte mehr und mehr Gut und trugen es unter Deck. Der mickrige Junge, der hier an Bord gerade schrubbte, wurde so gut wie gar nicht beachtet, war es jetzt viel wichtiger den Raubzug zu beenden. "Hella! Wir sind fertig! Bring uns zurück!" sprach Thorin sie an, ein hochgewachsener Mann, mit kräftigen Muskeln und einem buschigen roten Bart. Er hatte diesen Überfall angeführt und würde im Dorf Valen für seinen reichen Beutezug noch gefeiert werden. Es war ganz normal, dass man einen erfolgreichen Raub feierte. Damit wollte man vor allem vor dem anderen Dorf Halvard angeben. Die beiden Dörfer lebten in ständiger Konkurrenz, was Hella selber ziemlich nervte. Sie verstand nicht, wieso die Brüder sich nicht vertragen konnten, da sie doch alle das gleiche Blut hatten, so wie dieselben Sitten und Bräuche. "Das verstehst du nicht. Dafür bist du noch zu jung." meinte man immer zu ihr, wenn sie darüber reden wollte.
      Es dauerte auch nicht allzu lange, da kamen sie an ihrem Anlegeplatz an, wo auch schon ein paar andere Dorfbewohner warteten. Allen voran ihr Anführer Val, der diesen Erfolg sich wieder zuschreiben würde, obwohl er nur in seiner prunkvollen Hütte saß und seinen dicken Bauch und Hintern am Feuer gewärmt hatte.
      Sobald das Schiff angelegt hatte, half man gemeinsam, die reiche Beute ins Dorf zu bringen, damit man auch gleich die Festlichkeiten für den Abend vorbereiten konnte. Hella aber blieb lieber noch etwas auf dem Schiff und betrachtete voller Sehnsucht das Meer.

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      Val

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      Hal
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
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      Quelle
    • Skink Romero
      Hafen des Dorfes Valen

      Was hatte er sich nur dabei gedacht, der North Blue war kalt und selbst die verhältnismäßig kurze Fahrt mit dieser barbarischen Piratentruppe hatte ihn zu einer noch kälteren Insel geführt, mal abgesehen das dieser Ort so aussah als würde hier nicht so schnell das nächste Schiff anlegen auf dem man abfahren konnte. Der Anblick der großen bärtigen Männer und hochgewachsenen kriegerischen Frauen in Feierlaune lies Skink nur wortwörtlich in seiner Chamäleonform mit den Augen rollen. Dies war sicherlich nicht die erste schlechte Erfahrung seines Lebens gewesen aber es könnte sich als eine von denen heraustellen die zweifelhafte Konsequenzen mit sich bringen würden. Wenigstens war das Boot fix leergeräumt und lediglich eine junge Kriegerin blieb zurück, welche so konzentriert und verträumt zugleich aufs Meer hinausschaute, dass er ihr erstmal wenig Bedeutung zutat. Auf dieser Insel würde er also ein wenig Zeit verbringen müssen, weshalb seine Prioritätenliste nun drei Punkte hatte: Wärme gegen die Kälte, Essen gegen den Hunger und was zu trinken gegen die Langeweile.
      Einen unbeobachteten Moment nutzte Skink um wieder seine menschliche Gestalt anzunehmen, lies sich dann lautlos den Mast hinunter und begann, abwechselnd im Schutz von Bäumen, Hütten, Steinen und Schnee, in Richtung des Dorfes zu schleichen. Offensichtlich verstanden sich deise Leute auf Parties, denn in der kurzen Zeit waren bereits unzählige Fleischstücke über Feuern gelandet und Lieder wurden gegrölt, was man aus der großen Halle eindrucksvoll hören konnte. Wenn dieses Dorf erstmal besoffen genug war so musste er sich zumindest keine Sorgen mehr machen das jemand nach ihm suchte, nicht das überhaupt jemand aktuell wusste das er hier war. Nun lies er erstmal, jetzt versteckt hinter dem Giebel eines Hausdaches, seinen Blick schweifen und suchte nach der nächsten Möglichkeit etwas warmes zu essen abzugreifen.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Christopher "Kitt"

      Kitt sah eher desinteressiert den umherwuselnden Männern und Frauen nach, wenn diese an ihm vorbei stampften und vor Freude grölten. Ihr Raubzug war ein voller Erfolg gewesen, das sah wohl jeder Laie, der dieses Schauspiel beobachtete. Auch wenn es Kitt teilweise anwiderte, wenn er sich deren Verhalten genau ansah. Ein Verhalten, das er nicht mal von den bisherigen Piraten gesehen hatte, bei denen er sich eingeschmuggelt hatte. Und diese Redeweise erst! Seufzend krallte er sich fester in die Putzbürste, während er den Boden schrubbte und nur aus dem Augenwinkel das Geschehen um ihn herum weiter analysierte. Er konnte dieses Verhalten zwar nicht ausstehen, aber alles war besser, als solchen Menschen als hilflose Opfer in die Hände zu fallen, so wie es die armen Händler auf dem anderen Schiff waren, das nun sicher nur noch ein Trümmerhaufen sein müsste.
      Allerdings machte sich der Junge wenig Sorgen darum, was ihn erwarten mochte oder ob er es überstehen könnte, da er schon ein Überlebenskünstler war. Vielleicht wurde er oft nicht ernst genommen, doch genau das war ja seine Stärke auf diesem gefährlichen Gewässer – die Ungewissheit und die falsche Einschätzung seiner Person von grimmigen und Muskel bepackten Wichtigtuern, von denen er schon beim ersten Blick wusste, dass sie keinen Tag außerhalb ihrer gewohnten Zone überleben würden. Diese ganzen Gerüchte und Träumereien von der großen Piratenära und einem ungewissen Schatz, der sich irgendwo am Ende der Grand Line befinden solle, hatte viele Menschen zum Größenwahn getrieben. Letzten Endes verfaulten bereits viele Überreste jene am Grunde des Meeres – ohne jemals wirklich Ehre für ihre Sache eingefahren zu haben.
      Erst als sie anlegten und sämtliche Piraten das Schiff mit großen Fässern und etlicher Beute das Schiff verlassen hatten, richtete auch Kitt sich langsam auf und sah über die Reling hinaus zu dem fremden Kontinent, auf dem bereits in kürzester Zeit ein Gelage stattzufinden schien. Wilde.., ging es ihm nur Augen rollend durch den Kopf und zog sich aufgrund der doch recht fröstelnden Kälte die Fell besetzte Jacke enger um den Körper, wobei sein Blick eine weitere Silhouette an Deck erhaschte. Eine Piratin, wie es schien. Also waren noch nicht alle von Deck gegangen. Allerdings wirkte sie eher ..weniger in Partystimmung. Sie wirkte viel mehr in Gedanken, wobei es Kitt schon sehr überraschte, dass diese Primaten tatsächlich fähig waren über ihre Instinkte hinaus denken zu können. Er musterte ihren ernsten und betrübt wirkenden Blick noch eine ganze Weile, überlegte sogar für einen Augenblick sie anzusprechen. Doch dann schüttelte er über sich selbst den Kopf. Es wäre besser, unauffällig zu bleiben und keine große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Am besten überlebte man in diesen Zeiten im Schatten, nicht im Rampenlicht. Außer jene, die des Lebens müde waren oder eine Schippe zu viel Selbstbewusstsein besaßen, weshalb sie sich und jene, die sie liebten stets in Gefahr sahen. Und so drehte er ihr den Rücken zu, drauf und dran das Schiff zu verlassen und sich unter die Meute an Piraten zu mischen, so wie er es nicht anders gewohnt war. Vielleicht könnte er dort sogar etwas Leckeres von dem Essen abgreifen, dessen Geruch ihm bereits intensiv in die Nase begann zu steigen. Diese Primaten schienen wenigstens zu verstehen, wie man eine Feier schmiss, auf der es reichlich Essen gab – vor allem in Sachen Fleisch. Das Wasser lief ihm bei dem Geruch bereits im Munde zusammen
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • Hella Dragtann

      Da die Rothaarige eher mit sich selbst und ihren Gedanken beschäftigt war, bekam Hella auch nicht mit, als sich eine kleine Person vom Schiff schlich. Sie horchte erst auf, als jemand nach ihr rief. [b“]Hella! Komm her und helfe uns, das Brot zu verteilen!”[/b] rief eine Wikingerin nach ihr, worauf sie seufzend auch das Schiff verließ und sich zu ihrem Stamm gesellte. Auf dem großen Dorfplatz hatte man schon ein paar Feuerstellen entfacht, und fing an, die großen Spieße mit dem Fleisch darauf zu drehen. Überall wurden auch Tische und Stühle hingestellt, wo sich jeder hinsetzten konnte, wie er lustig war. Es wurden Fässer aufgebockt, aus denen man sich ein süffiges Bier zapfen konnte und auch einige Flaschen Met gingen herum. Ein paar Männer fingen an auf Trommeln zu spielen und einfachen Saiteninstrumenten, es erklang eine recht fröhliche Melodie. Bald waren alle Tische gedeckt und die ersten Dorfbewohner setzten sich an diese. Hella ging von Tisch zu Tisch, mit einem großen Korb im Arm, in dem das frische Brot lag. Von diesem riss man sich einfach ein Stück ab, damit sie weiter ziehen konnte. Als auch das Fleisch fertig war, ging jemand mit dem Spieß umher und verteilte an jedem auch etwas davon. Hella saß an einem der äußersten Tische und zupfte immer wieder etwas vom Brot ab, dass sie sich in den Mund steckte. Als man auch zu ihr kam wegen des Fleisches, halbierte sie ihr Brot quer in der Mitte, dass man das Fleischstück einfach hineinlegen konnte. Genüsslich aß sie dann davon und beobachtet das Treiben, denn ein paar Stammesmitglieder fingen an miteinander zu tanzen und auch so war die Stimmung doch sehr ausgelassen. Man stellte ihr dann auch einen Krug mit Bier hin und so war auch sie für den Moment doch recht glücklich und zufrieden.
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      Monkey D. Ruffy


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    • Skink Romero
      Dorf Valen

      Mit den Feierlichkeiten in vollem Gange war ordentlich was los und jeder Sinn wurde von irgendetwas angesprochen, sei es durch die fröhliche Musik, die herzhaften Gerüche oder das einladende Flackern der Flammen, welches mit der langsam einsetzenden Dunkelheit hervorstach. Die Stimmung war definitiv gut und familär, was in Skink eine gewisse Nostalgie erweckte, natürlich hatten diese großen Grobiane wenig mit seiner alten Familie gemeinsam aber zumindest was das Prinzip und die sichtbare Nähe anging konnte man Parallelen ziehen. Das Hungerproblem war jedoch immer noch nicht gelöst, denn gerade beim Essen waren immer Leute und selbst Skink war nicht gut genug um jemandem das Brot aus den Händen zu stibitzen ohne das jemand anfing Fragen zu stellen. Zweimal hatte er bisher einen geeigneten moment gesehen, doch dieser Moment war zu schnell verstrichen, als das er hätte agieren können und so hockte er in seinem Versteck und befahl seinem Magen nicht zu Knurren.
      "Als die mich gesehen haben sind einige direkt in die kalte See gesprungen, so viel Schiss hatten die! Ich sage dir Süße, ich bin über die See hinaus bereits bekannt!", vernahm Skink auf einmal das Angeben eines jungen Wikingers, welcher etwas abseits vom Trubel eine junge Blondine mit einem Essenskorb bezirzte. Er konnte sich nicht daran erinnern, das irgendjemand in die Fluten springend vor diesem Typen geflohen war aber zumindest in diesem Moment hoffte er darauf, dass das Mädel die Lüge schluckte. Fünf weitere Minuten, welche Skink wie Stunden vorkamen, lauschte er dem Flirten der beiden Jungspunde aber er hatte Glück, entweder war die Blondine ziemlich naiv oder aber ihr waren die Unwahrheiten egal. Der Korb mit dem Essen wurde auf einem nahen Fass hastig abgestellt und dann zog die junge Frau den Angeber mit einem Lachen davon ... endlich eine Chance.
      Innerhalb eines Moments hing Skink an der Dachkante neben dem Fass und schnappte sich den Korb der gefüllt war mit Brot, Käse und Schinken sowie irgendwelchen Trockenfrüchten die er noch nie gesehen hatte. Er leckte sich bereits über die Lippen aus Vorfreude über das Essen, welches zwar einfach war aber immerhin den Magen gut füllen würde, doch gerade als er den Korb zur Hälfte hochgezogen hatte, hörte er einen lauten Ruf und schellte sich innerlich sofort dafür so überstürzt gehandelt zu haben, "Was zur Hölle ... die Spione aus Halvard werden wohl immer dreister und auch noch kleiner!"
      So wie der hochgewachsene Mann gerade noch während des Schreiens seinen Gürtel zurechtrückte musste er gerade vom Pinkeln zurückgekommen sein, doch am Ende seines Satzes war der Gürtel zugeschnallt und ein Breitschwert in seiner Hand, "Na warte, dich kleinen Spion knüpfen wir auf dem Dorfplatz auf ... Zu den Waffen!!!"
      Während das Gebrüll über die Festivitäten hallte entschied sich Skink dennoch den Essenskorb hochzuziehen, schließlich sollte die ganze Sache nicht umsonst gewesen sein. Mit einem Ruck war er mitsamt dem Korb zurück auf dem Dach, streckte seinem Entdecker die Zunge heraus und begann dann über das Dach zu laufen.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Christopher "Kitt"

      Christopher fuhr wie sämtliche andere am großen Tisch von seinem Essen auf, das er sich gerade genüsslich am Einverleiben gewesen war, als ein gellendes Gebrüll von den Seitenlinien über das ausgelassene Fest der Piraten hallte. Ein Spion? Er schluckte kurz schwer und schielte aus dem Augenwinkel um sich, ob irgendjemand ihn ins Visier nahm, doch dem war nicht so – ganz wie vermutet. Niemand schöpfte bei ihm Verdacht. Er schmolz in seine Rolle gänzlich ein- Darum galt das Gebrüll, das nun sämtliche Piraten auf die Füße springen ließ, einer anderen Person, die sich wohl auf diese Insel geschlichen hatte und nicht ganz so gerissen war, wie er selbst. Amateur, schlussfolgerte der Junge und schlang sein großes Stück Fleisch mit einem großen Bissen und der Unterstützung des beerig schmeckenden Getränkes eilig hinunter – wie es ihm einige Andere vorgemacht hatten – ehe er der Traube an Menschen ebenfalls eilig folgte, auch wenn seine Gedanken weniger beim Spion waren, sondern mehr bei der Tatsache, wo er heute Nacht einen Unterschlupf finden sollte. Es brachte ihm eigentlich gar nichts jetzt bei dieser Hetzjagd mitzumachen, wenn sich am Ende für ihn eh nichts ändern würde. Und als _Held_ wollte er nicht auffallen, da er sonst mehr in das Bewusstsein der Menschen hier gerückt würde, denen dann auffiel, dass sie ihn zuvor noch nie gesehen hatten. Das wäre suboptimal. Doch bis er einen Weg fände, dieser vermaledeiten Insel zu entkommen, müsste er sich weiterhin nahtlos in diese Kultur einfügen. Deren Bewegungen, Manieren und Sprache imitieren, darin war er gut – wobei diese Kultur ihm bisher die größten Schwierigkeiten bereitete. Eine so vulgäre Sippe war ihm bis dato wirklich noch nie begegnet, weshalb er sich dann doch lieber an seinen älteren Bruder orientierte und den schweigenden Knirps mimte, um ja nicht aufgrund seiner falschen Wortwahl herauszustechen aus der Menge.
      Jeder rempelte jeden bei der Jagd an, während einige riefen, dass der Flüchtige über die Dächer hetzen würde. Über die Dächer huh..? Das würde dieser Amateur eh nicht lange durchhalten, vor allem wenn man die Beschaffenheit der Häuser und die Beharrlichkeit dieser kräftigen Kerle und Frauen bedachte. Relativ energisch kletterten einige der Piraten auf die Dächer, sprangen teilweise sogar mit einer solchen Kraft hinauf, dass die Teile der Dächer zerbarsten und die porösen Säulen der Gebäude sich bogen und knarzten. Einige dieser Männer sollten ihr Gewicht an Muskeln und Fett wirklich nicht unterschätzen. Einige davon könnte vermutlich nicht einmal ein Schlachtschiff lange tragen, wenn sie mit solcher Wucht dort herumspringen und -stampfen würden. Aber es war ja letzten Endes nicht sein Problem, wenn sie ihre Häuser durch eine simple Verfolgungsjagd auf die Probe stellten und riskierten vollkommen zu zerstören. Es war auf jeden Fall ein spannendes Unterhaltungsprogramm, das er von den Außenlinien aus beobachten durfte. Er hätte sich vielleicht vom Fest noch ein paar Snacks mitnehmen sollen, um dieses offenkundige lustige Schauspiel besser genießen zu können. Insbesondere da der sogenannte Spion es den Jägern keineswegs leicht zu machen schien, da er doch recht flink war.
      Im nächsten Moment stieß eine junge Piratin gegen ihn und brachte ihn fast zu Fall, hätte er sich nicht eilig an einem nahe gelegenen Fass abgefangen. Am liebsten hätte er ihr zugerufen, dass sie gefälligst aufpassen sollte, wäre er nicht in seiner Rolle gefangen, die ihn das verbot und zusätzlich ein tosender Lärm direkt neben ihnen ausgelöst wurde. Sogleich sahen beide zu dem Ursprung: eine große Staubwolke, die Christopher kurz auf husten ließ, enthüllte einen zu Boden gestürzten Essenskorb, der seinen Inhalt im Dreck entleert hatte und daneben ein stämmiger Mann, der jedoch weniger muskulös wirkte als die Statur der grobschlägigen Piraten vor Ort. Also war dies wohl der Flüchtige, der wohl durch einen mächtigen Hieb vom Dach zu Boden geschleudert worden war. So dicht am Geschehen wollte Christopher nun wirklich nicht sein, wenn er ehrlich war. Weit genug weg, um weder Aufmerksamkeit zu erwecken noch Teil des aktuellen Geschehens zu sein, und doch Nichts verpassen zu müssen, wäre ideal gewesen! Aber nein, dieser Kerl landete gefühlt direkt vor ihren Füßen. Christopher schnalzte kurz genervt mit der Zunge. War ja klar, dass nicht alles so glatt laufen konnte, wie er geplant hatte. Und so bückte er sich, um ein Stück auf dem Boden gelandetes Trockenfleisch aufzuheben, nur um davon abzubeißen – natürlich erst, nachdem er dieses kurz an seiner Kleidung abgeklopft hatte – und mit der freien Hand ein kleines Beil, das an seinem Hosenbund hervorlugte, in einer fließenden Bewegung herauszuangeln. Bedrohlich wiegte er die kleine Handwaffe in seiner Hand. Das Gewicht war ideal für ihn und er war geübt in verschiedenen Waffen, weshalb diese neu Angeeignete keinerlei Problem in einem spontanen Kampf darstellen sollte, auch wenn er innerlich hoffte, dass die Piratin neben ihm, seinem unfreiwilligen Vorhaben zuvorkommen würde.
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."

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    • Hella Dragtatnn

      Hella war gerade dabei, eine große Fleischkeule zu essen, als sie ihre Leute laut brüllen hörte. Sie zeterten und schrien, dass ein Spion aus dem anderen Dorf hier sei und Essen geklaut hatte. Dieser Dieb oder Spion, vielleicht auch beides, flüchtete nun über die Dächer ihrer Häuser und manch Idioten meinten ihm dort hinauf folgen zu müssen. Nachdenken war nicht die besondere Stärker mancher Wikinger und so plumpste schon der erste durch ein mit Stroh gedecktes Dach und blieb mit seinem dicken Wanst darin stecken. Das veranlasste aber die anderen Verfolger, nicht mehr aufs Dach zu klettern und fingen an, ihre Waffen, Steine und was sie noch so in die Hände bekamen, dem Flüchtenden hinterherzuwerfen. Ja selbst ein schmächtiger Junge, dem noch die Muskeln fehlten und die beachtliche Größe, um mit auf Beutezüge zu gehen, beteiligte sich dem Mopp, wobei ein anderer Hüne sich ihn einfach schnappte und auch dem Fremden hinterherwarf. "Verrückt!" dachte sich die Rothaarige, als sie den Jungen durch die Lüfte fliegen sah und spätestens das war der Zeitpunkt, wo auch Hella dem Rest hinterher eilte, wobei sie immer noch ihre Fleischkeule in einer Hand hielt.
      Der Bursche landete unsanft auf dem Dach, doch ist er hart gesotten, wie alle Wikinger und raffte sich sehr schnell wieder auf, um den Dieb hinterherzujagen. Das würde ihm Ruhm einbringen und Ehre, denn er, Olafson, würde den Spion fangen und seiner Sippe ausliefern. So kam es dann auch, dass der Junge sich heldenmutig auf den Flüchtenden stürzte und ihn mit sich von den Dächern zog, wo sie auf den Boden krachend aufkamen. Und das genau vor Hellas Füßen. Sie hatte noch einen anderen schmächtig Knaben zur Seite geschubst, wäre wohl sonst noch von den beiden Herabstürzenden getroffen worden.
      "Spinnst du Olaf. Ihr hättet euch das Genick brechen können!" lachte sie auf, als der junge Wikinger sich wieder aufrappelte und sich den Staub von den Klamotten klopfte. Das war aber eigentlich nur so daher gesagt, denn ihr Stamm und auch der Bruderstamm, waren hart gesotten und so ein kleiner Sturz würde ihnen da nichts tun. Sie sind ein Volk, das von hohen Klippen ins tosende Meerwasser springt und auch bei Minusgraden baden geht. Selbst der schlaksigste Kerl und das schüchternste Mädchen können immer noch mehr einstecken, als manch Frau oder Mann, die in ihrem Leben kaum etwas gearbeitet haben.
      Als der Staub sich dann legte, betrachtete die Rothaarige den Mann genauer und sie konnte definitiv sagen, dass er kein Wikinger ist. Er sah ganz anders aus, als die Menschen, denen sie bis jetzt begegnet war und das waren nicht viele, kannte sie eigentlich nur die Leute von ihrer Insel. Vom weiten hatte sie nur die Seeleute gesehen, die oft von Bord sprangen, wenn ihr Stamm wieder ein mal auf Raubzug war und sie wie so oft ihr eigenes Schiff bewachen musste.
      "Hey! Das ist niemand von uns." platzte es aus ihr heraus und sofort wurde Hella von der Neugier gepackt. Wer ist er? Woher kommt er? Und das wichtigste, was hat er alles zu erzählen?! Sie war hell aufgeregt, doch dann wurde der jungen Wikingerin auch gleich klar, dass ihr Sippschaft diesen Fremden sofort aufknüpfen würde. Er hatte ihr Essen gestohlen und bei so etwas verstanden sie keinen Spaß. Sie musste sich schnell etwas einfallen lassen und so schnappte sie sich den Fremden am Kragen und platzierte ihre Hand auf der Schulter den schmächtig Knaben, den sie zuvor noch weggeschubst hatte. Er schien auch schon ganz wild darauf zu sein, dem Dieb etwas anzutun, so wie das kleine Beil in den Händen hielt. "Ganz ruhig, Kleiner." sprach sie ihn ermahnend an und sah dann zu ihren Leuten. "Ich habe den Dieb. Ich werde ihn zu Val bringen. Wir lassen uns doch nicht die Laune von Hals Leuten vermiesen! Und er weiß bestimmt, was wir mit ihm anstellen sollen." rief sie den anderen zu, die darauf jubelnd grölten und zustimmten. Die Wikinger waren in Feierlaune, also war es ihnen nur recht, wenn sich Hella um diese Sache kümmern würde.
      "Keine Sorge. Ich bringe dich nicht zu Val. Jedenfalls noch nicht. Dafür habe ich aber ein paar Fragen und die wirst du mir jetzt gleich beantworten." wisperte sie dem Fremden zu und ging dann auch schon los. Zuerst schlug sie den Weg zu der Hütte ihres Anführers ein, doch sobald man sie nicht mehr sehen konnte, bog sie ab und brachte den Unbekannten in ihre eigene Hütte. "He, wieso sagst du nichts?" fragte sie dann den kleinen Burschen, denn eigentlich hätte er merken müssen, dass sie nicht zu Val gingen. Das war dann doch sehr komisch und so drehte sie ihn zu sich um, damit sie dieser Person ins Gesicht blicken konnte. "Wer bist du?" knurrte Hella misstrauisch. Hatte sie da etwa gleich zwei Fremde bei sich. Ihr Griff wurde etwas fester, bei beiden und dann trat sie die Türe zu ihrer Hütte auf und schob die beiden hinein. "Keiner von euch kommt von unserer Insel Valen. Also sprecht! Wer seit ihr?" forderte die Eindringlinge auf und stemmte dabei ihre Hände in die Hüfte. Die Rothaarige hatte keine Angst vor diesen beiden halben Portionen.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Skink Romero
      Dorf Valen

      Irgendwie musste Skink einsehen das er sich etwas dämlich verhalten hatte, vielleicht einfach ein Ergebnis fehlender Routine, des Hungers und der Kälte aber wer hätte auch ahnen können das diese Muskelberge anfingen mit ihren Dorfgenossen zu werfen wie zufällig rumliegenden Steinen. Als auf einmal einer von denen vor ihm auf dem Dach stand ging es kurz darauf hinunter, rein in den Dreck und Staub. Grundsätzlich hätte er dem Ganzen wohl ausweichen können hatte er nicht spontan das Essen in seinen Händen priorisiert, was nur darin endete das dieses auf dem Erdboden landete, na super. Dann stand auch schon eine rothaarige junge Frau über ihm und packte ihn, rief irgendwas über einen Val zu dem Sie ihn bringen wollte und erntete Gejohle und Zuruf.
      Diese rothaarige wirkte zumindest etwas cleverer als der Rest hier, wobei das keine hohe Messlatte war aber wenn die beschloss ihn alleine wegzubringen würden seine Fluchtchancen massiv steigen also lies er sich erstmal wegziehen ohne einen Fluchtversuch. Kurz darauf erklärte ihm das Mädel auch direkt das Sie ihn eben nicht zu diesem Val bringen wollte, wer auch immer das war, vermutlich irgendein Anführer oder sowas, stattdessen hatte Sie Fragen und wollte Antworten. Als Sie dann, in Skinks Fall ungewollt, in eine Hütte abbogen, welche definitiv nicht aussah wie von einem Anführer eines Dorfes, wurde klar das Sie es so meinte und ihrer Reaktion nach war der kleine Typ der mitgekommen war auch keiner aus dem Dorf, lustig wie sich manche Dinge entwickelten.

      "Sehr scharfsinnig, was hat mich verraten, die Fähigkeit zu denken?", witzelte Skink schließlich als definitiv sarkastisch gewählte Antwort auf die Frage der Rothaarigen, welche sich nun vor ihnen aufgebaut hatte, "Na wie auch immer eigentlich will ich nur wieder weg von diesem Ort also würde ich sonst mal gehen, wenn ich wirklich nicht will findet ihr mich eh nicht wieder."
      Die Hütte war eben wie der Rest dieses Dorfes, Skink wollte nicht hier sein und breute jede Entscheidung die ihn auf diese Insel gebracht hatte, warum nicht eine schöne warme Tropeninsel mit einer Bar am Strand? Nein natürlich musste er auf der Schneeinsel voller Hohlköpfe landen. Dann bei einem weiteren Seitenblick um sich herum fielen ihm einige Seekarten auf und wenn er richtig lag gehörte diese Hütte wohl der Kleinen, womit klar war warum Sie etwas weniger dämlich als der Rest hier erschien, immerhin verstand Sie sich wohl auf die Navigation oder zumindest auf Kartographie und diese Karten sahen zumindest für sein eher Laienhaftes Auge gut genug aus um damit von diesem kalten Ort zu entkommen und die Zivilisation wieder zu finden.
      "Kann man sich eine von denen Ausleihen?", fragt er und deutete auf eine Karte im Raum, "Die da vielleicht?"
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Christopher "Kitt"

      Christopher ließ nur zu willig sein Beil senken, hatte er doch gar kein Interesse darauf sich ins Rampenlicht zu stellen, selbst wenn er mit einem gewonnenen Kampf gegen diesen Trottel durchaus Anerkennung gewinnen könnte. Doch diese bräuchte und wollte er nicht. Immerhin war es nicht sein Ziel ewig hierzu bleiben. Lieber würde er schon in wenigen Stunden Kurs aufs Meer nehmen – ins Unbekannte. Hauptsache weit weg von neugierigen Blicken und Ohren. Doch diese Hoffnung müsste er wohl auf einen Moment verschieben, wenn die meisten dieser Wilden sich ins Koma gesoffen hatten. Aber selbst dann würde es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich werden allein ein Schiff zu steuern. Insbesondere die Schiffe dieser seltsamen Kreaturen, die mehr Muskelkraft als Verstand zu besitzen schienen. Mit anderen Worten.. müsste er darauf hoffen, dass sie bald wieder auslaufen würden und er sich unter die Seeleute mischen könnte, ehe er sich auf einem anderen Schiff oder auf einer anderen Insel absetzen würde, um von dort aus weiterzukommen. Kein allzu schweres Unterfangen, könnte er behaupten, wenn er nicht merken würden, dass diese Rothaarige vor ihm doch über ein wenig mehr Verstand verfügte als ihre bisherigen Freunde. Besser also er hielt sich erstmal fern von ihr.. Allerdings käme es wohl seltsam rüber, wenn er sich plötzlich von ihr löste und einfach verschwinden wollte. Sie ..wirkte nicht einfach nur misstrauisch, sondern auch verflucht neugierig und das war keine gute Kombination, um sie an der Nase herumführen zu können. Er verzog den Mund und hoffte innig, dass sie ihre gesamte Aufmerksamkeit derart auf dem Fremden gerichtet hatte, der ihre Neugier entfesselt zu haben schien, als dass sie bemerkte, dass er auch nicht ganz so sauber war, wie er sich gab. Auch, dass dieser Val, zu dem sie ihren Gefangenen bringen sollte, ihn nicht durchschauen würde, wirkte eher wie ein Risikospiel. Er wusste wirklich nicht, wie dieser Anführer ticken würde. Hatte er genug Grips, um zu merken, dass sich Christopher als etwas ausgab, was er nicht war, oder war so hohl ihm noch zu gratulieren, dass er sich diesem fremden Trottel gegenüber versucht hatte zu behaupten?
      Noch mitten in seinen Gedanken, wie das Kommende wohl ablaufen würde, hörte er gerade noch ihre Worte, ehe er zu ihr herumgedreht wurde und verwundert in ihr Gesicht blinzelte. Shit. Warum war sie gerade auf ihn fixiert? Er hatte sich doch vollkommen bedeckt gehalten? Und jetzt erkannte sie mit einem einzigen Blick, dass er nicht zu ihren Leuten gehörte? Genervt schnalzte er mit der Zunge und just im nächsten Moment wurde aus ihm der zweite Gefangene dieses rothaarigen Wildfangs, den sie ebenso wie den anderen Trottel in eine der vielen rustikalen Hütten schob. Schnaubend verschränkte er die Arme vor dem Brustkorb und musterte diese viel zu groß gewachsene Frau argwöhnisch, während sich der trottelige Kerl wohl schon bereits einen verbalen Schlagabtausch mit ihr versuchte. Augenrollend blickte Christopher zur Seite, sodass er schon lange bevor der Kerl neben ihm es erwähnte, die verschiedenen Seekarten in Augenschein nehmen konnte. Eine seltsame Hütte. Es wirkte, als ob diese Hütte definitiv einer Person gehörte, die mehr im Kopf hatte als gedankenlose Kloppereien. Und wenn diese wirklich ihr gehörte, zeugte das definitiv davon, dass sie anders zu sein schien als der restliche Haufen, der sich problemlos um eine Fleischkeule die Schädel einhauen würde. Ohne sich wirklich an dem Gespräch zu beteiligen, trat er zu einer der Wände und musterte eine Karte genauer. Sämtliche Karten waren von der näheren Umgebung, immerhin gab es nur wenige Karten auf See, die weiter entfernte Gebiete zeigten und HIER würden solche bestimmt nicht zu finden sein. Doch diese eine Karte.. wirkte als ob sie von einem weiter entfernten Ort sein. Aber einen, den er nicht zu kennen schien. Ob es wohl ein Gebiet war, das sie eins mit den anderen Raufbeuten bereist hatte? War sie schon einmal weiter auf dem Meer vorangeschritten als nur so weit, um ein paar Passagierschiffe zu überfallen? „Wo liegt das?“, fragte er schlicht und deutete auf die Karte, wobei sein Blick zu der rothaarigen Frau wanderte. „Kommt man dort leicht hin? Kann man sich von dort anderen Schiffen anschließen?“
      "Don't let me go. You hear me? It doesn't matter how much I step away. Just don't ever let go of me. Hold me tight. Just like right now.."
    • Hella Dragtann

      Die beiden Fremden in ihrer Hütte reagierten weniger feindselig, wie Hella es angenommen hätte. Sie war es wohl von ihrem Stamm gewohnt, die gerne mit Kanonen auf Spatzen schossen, anstatt sich friedlich zu verhalten. Aber vielleicht gehörte das auch einfach zu einem Wikinger. Die Rothaarige musste lachen, als sie die Worte des frechen Diebes hörte. Damit hatte er aber wohl recht. "Von der Insel wegzukommen, ist nicht so einfach." ließ sie ihn wissen und sah dann zu, wie er ihre Karten begutachtete. Ihre ganze Hütte war voll damit. Viele waren von ihr selber gezeichnet, doch manche waren auch aus Beutezügen, die sie vor dem Feuere gerettet hat, da ihr Volk nicht mehr als Brennmaterial darin sah.
      Der Dieb zeigte auch direkt auf eine der Karten, die sie von einem der letzten Überfälle ergattern konnte. "Eine Karte bekommst du nur, wenn du mir dafür eine Gegenleistung erbringen kannst." gab sie ihm klipp und klar zu verstehen und sah nun auch zu dem anderen jungen Mann, der sich wohl auch für die Seekarten interessierte. "Um ehrlich zu sein weiß ich das nicht genau. Die Karte verrät mir nur, dass dieser Ort im Süden liegen muss." gab Hella ehrlich von sich und entzündete jetzt geschickt ein wärmendes Feuer, inmitten des Raumes, wo auch ihre Feuerschale war. Dieses spendete inzwischen etwas mehr Licht, war sie eh etwas verwundert, wie die beiden in dem fahlen Licht die Karten so gut betrachten konnten. "Ihr habt mir aber noch nicht auf meine Frage geantwortet." blieb sie hartnäckig auch etwas über die beiden zu erfahren. "Mein Name ist Hella Dragtann. Ihr befindet euch gerade auf der Insel Fryser, in dem Dorf Valen. Es gibt noch ein anderes Dorf namens Halvard, aber dort werdet ihr auch nicht besser dran sein wie hier. Die Dörfer liegen seit Jahren im Streit, was ziemlich nervt." fing sie etwas an zu plaudern, um das Eis zu brechen. "Also?" kam es erwartungsvoll über ihre Lippen, ob diese beiden Fremden ihr endlich sagen würden, wer sie sind und was sie gerade auf dieser trostlosen Insel suchten. Denn es gibt weitaus bessere Urlaubsziele, als eine Winterinsel.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Skink Romero
      Dorf Valen - Hellas Hütte

      "Welche Antwort willst du denn hören? Das wir mit eurer primitiven Dorffehde nichts am hut haben sollte dir klar sein und ich meines Zeichens bin auf euer Schiff geschlichen bei eurem letzten Raubzug, nur leider habe ich unterschätzt in welches Kaff ihr danach zurückkehrt und der Kleine kommt auch von dem Schiff.", er drehte sich zu dem geradezu lächerlich verkleideten Burschen, desseren Erfolgreiches an der Nase herumführend er Wikinger wirklich schlimmer war als jede Beleidigung von deren Intellekt, welche man sich hätte ausdenken können, "Stimmts oder habe ich recht?"
      Skink war es eigentlich egal was der Bursche antwortete, er wusste das er Recht hatte und deshalb widmete er sich direkt wieder ihrer breitschultrigen Gastgeberin mit der beeindruckenden Kartensammlung.
      "Jetzt mal Klartext was willst du genau haben, denn ich kann dir gleich sagen das mein gesamter Besitz gerade an meinem Körper ist und ich nicht wirklich Familie habe.", er schwieg einen Augenblick, "Also nicht richtig zumindest und da auch kein Geld, Gold doer sowas zu Holen ist daher kann ich höchstens meine Hilfe oder mein Wissen anbieten, mehr gibt es da nicht."
      Eigentlich war Skink bereit eine ganze Menge zu tun um hier wieder weg zu kommen, hauptsächlich weil es ihm echt zu kalt war, mit allem anderen hätte er sich vielleicht arrangieren können aber dieses Wetter, wer mochte das denn schon. Hoffentlich war der Preis der Rothaarigen also ein machbarer und nicht irgendein Hirngespinst.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato