⍱The Curse of the Forgotten Deity⍲ ⧔Schmutzi & Alea⧕

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    • Man rief zum Essen und nur langsam erhob sich der Weißhaarige und ging zum Lagerfeuer. "Sehr großzügig." kam es recht monoton vom Dämon und nahm sich Pfanne und einen Holzlöffel. Er setzte sich dann doch etwas näher zu den anderen und fing an zu essen. Man erkannte sofort, dass Azazel gute Tischmanieren besaß und gerade im Vergleich zu Kadira, wirkte Azazel als der Zivilisiertere. Der Schwarzhaarige schmatzte und schlürfte auch wie ein Tier, dass es nicht schwer war, besser als er dazustehen. "Mit solchen Manieren werden wir euch aber nicht in die Nähe der Aldingen lassen, wenn diese uns mal einladen. Damit verschreckt ihr diese nur." merkte der Weißhaarige naserümpfend an und legte die Pfanne, die nun auch leer war, beiseite. "Wir werden uns auch Gedanken darüber machen, wie wir unser Hab und Gut in Zukunft transportieren sollen." sprach er überlegend weiter. Langsam hatte er sich damit abgefunden, dass er für eine längere Zeit mit diesen Menschen unterwegs sein wird. Und sie fanden nicht überall ein Wirtshaus oder ähnliches. Sie brauchten Zelte, richtiges Geschirr und am besten auch einen Wagen, damit sie nicht alles tragen mussten. "Der Dämon hat recht. Wir müssen für die verschiedensten Witterungen gewappnet sein und sollten auch Vorräte und auch Medizin bei uns führen." nickte Ana, die ihr Essen ruhig verzehrt hatte. Minya saß in der Zeit nur bei ihnen und sah den anderen beim Essen zu. Sie brauchte keines und vielleicht musste die Hexe spätestens jetzt Johanna erklären, wieso ihr Kind keine Mahlzeit bekam.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Kadira aber auch Johanna sahen den Dämonen an, als er Kadiras Tischmanieren bemängelte. Johanna nickte nur zustimmend und als die Pfanne frei war nahm sie diese entgegen und machte die nächste Portion bereit, eine deutlich kleinere, für das Kind. " Hier, Kleine. Ihr müsst auch essen " lächelte sie Minya zu und hoffte, das niemand sie dafür kritisierte, das kleine Kind nicht als erstes bewirtet zu haben. " Das ist eine kluge Entscheidung " stimmte Kadira derweil dem Dämonen zu. " Tischmanieren sind Zeitverschwendung " fügte der Schwarzhaarige hinzu und schob seine geleerte Schale der Kämpferin zu. " Vielleicht können wir uns irgendwo einen Packesel zulegen oder einen Lastgaul " sprach Johanna. Sie hatte zwar einen großen Rucksack, doch würde dieser niemals für vier Personen reichen und darüber hinaus wollte sie auch ungerne die Lasten drei weiterer Leute tragen. Es schien eine ganz entspannte Unterhaltung stattzufinden, vielleicht waren alle beteiligten einfach nur hungrig gewesen. Ana hatte den weiteren Verlauf der Unterhaltung in der Hand, als Johanna die Mutter fragend ansah, weil das Kind das Essen ausdruckslos anschaute. " Das kann doch nicht sein, das sie keinen hunger hat " sagte Johanna etwas verwirrt.
    • Ana seufzte tief auf, als Johanna natürlich so lieb war und ihrer Tochter eine Portion zum Essen reichte. Minya nahm sogar das Essen an, starrte es aber nur an. "Meine Tochter ist nicht wie wir. Sie braucht kein Essen oder trinken. Selbst Schlaf benötigt sie nicht." versuchte die Hexe es immer noch so vage wie möglich zu beschreiben. "Jetzt sagt es ihr doch endlich! Je länger ihr es herauszögert, desto mehr kommt es einem Verrat gleich!" blaffte Azazel die Mutter von der Seite an, dem das Herumgedruckse langsam nervte. "Sagt es jetzt endlich! Oder ich tue es!" drohte er Ana an, sie sich wohl oder übel geschlagen geben musste. "Also, Johanna, meine Tochter, sie ist … sie ist ein … Zombie." rückte die Nekromantin endlich mit der Sprache heraus. "Ich verstehe nur nicht, wieso ihr das getan habt. "Gerade als Hexe solltet ihr wissen, dass das ein Verstoß gegen das Ethos darstellt." fügte Azazel an und bedachte die Mutter mit einem strafenden Blick. Diesen konnte Ana kaum ertragen, denn auch hier hatte der Dämon recht. "Das weiß ich doch!" rief sie verzweifelt aus und sprang dabei auf. "Ich konnte aber nicht. Sie doch alles, was ich habe!" versuchte sie sich zu erklären und nahm dabei das Kind fest in ihren Arm. Es war doch schmerzhaft, mit anzusehen, wie die Mutter ihr Kind voller Emotionen an ihre Brust schmiegte und sie sanft streichelte, während das Mädchen keinerlei Reaktionen zeigte und eher einer sehr blassen lebensechten Puppe glich. "Aus Liebe handelt sie so egoistisch! Hat sie denn nur einen Augenblick an das Kind gedacht!" ging es Azazel durch den Kopf, der die Frau missbilligend ansah. Doch ganz tief in sich verspürte der Dämon eine ganz andere Emotion. Neid und Leere machten sich in seiner Brust breit. Er hatte nie eine Mutter gehabt, die ihn so sehr liebte, so wie Ana es tat. Er kannte seine eigene Mutter nicht einmal und bei seinem Vater brauchte er gar nicht anfangen, erinnerte er sich nur zu genau an die hasserfüllten Augen des Mannes, der ihm nur Gewalt und Abscheu entgegengebracht hatte.
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    • Jeder schien bescheid zu wissen außer Johanna und während des Wortwechsels schaute sie immer wieder zwischen Azazel und Ana hin und her. Gerade als die Kämpferin auf Azazel losgehen und den Dämonen rügen wollte, platzte es aus der Mutter heraus. " Was?" sprach Johanna beinahe lautlos und sah geschockt in die Runde. Zusammen mit Ana sprang auch Johanna auf " D-das ist nicht in Ordnung!" brummte die Kämpferin und ihre Hand ging instinktiv an ihren Gurt, wo sich eigentlich ihre Waffe befinden würde. Die Kämpferin ertastete nichts, all ihre Waffen waren bei ihrem Rucksack. " Ihr müsste diese Kreatur.. dieses.." Johanna fand keine anderen Worte um es zu umschreiben "... Monster erlösen! " knurrte Johanna in einem befehlenden Ton. Kadira grinste dabei nur leicht und sah sich alles amüsiert mit an, dabei zog er allerdings sein Zauberbuch aus seiner zerfledderten Umhängetasche und blätterte etwas herum. Der Schwarzhaarige entnahm der Empörung der Kämpferin, dass sie vielleicht etwas dummes tun würde.
      " Warum habt ihr das getan?! Warum brecht ihr die Regeln? Ihr müsst sie aufgeben, ansonsten muss ich es tun!" sprach Johanna klare Worte und warf wieder einen Blick auf ihre Waffen. Es war enttäuschend feststellen zu müssen, das selbst Ana verdorben war, genau wie die beiden Männer.
    • "NEIN!" rief Ana schockiert aus und stellte sich schützend vor ihre Tochter. Dabei hob sie ihre Arme und ein grünliches Flimmern umspielte ihre Fingerspitzen. "Wenn ihr du nur versuchen solltest ihr etwas anzutun, bin ich gezwungen auch dir weh zu tun." warnte die Hexe Johanna und sah dabei aus wie eine Bärenmutter, die um jeden Preis ihr Junges schützen würde. "Wie heuchlerisch Ihr doch seit." sprach der Dämon dann auch die Ritterin direkt an. "Vor kurzem habt ihr sie noch wie jeden anderen Menschen behandelt und wegen jetzt wollt ihr sie gleich töten? Obwohl ihr wisst, dass diese Frau sie über alles liebt. Wenn ihr das tut, macht ihr nicht weniger als das Kind einer Mutter zu töten." erläuterte er, wie er das sah. "Alles, was euch fremd ist, muss gleich ausgelöscht werden. Wieso macht ihr das? Habt ihr solche Angst vor Andersartigen? Obwohl sie nicht mal was Schlimmes getan haben?" fragte er die Blonde direkt. "Auch mich wolltet ihr an liebsten mit eurem Schwert niederstrecken, nur weil ich ein Dämon bin. Und? Habe ich bis jetzt euch Anlass dazu gegeben, die zu tun? Ein Mal außer Acht gelassen, dass ihr euch damit auch gleich selber tötet." wollte er von der Ritterin wissen. Etwas verblüfft sah Ana zu dem Dämon, der ihr hier irgendwie auch zu Hilfe eilte. Mehr oder weniger. "Wieso tut ihr das?" wandte sie die Hexe an den Weißhaarigen, war er doch derjenige gewesen, der in erster Instanz verlangte hatte, das Geheimnis ihrer Tochter aufzudecken. "Ihr Menschen nehmt gleich alles viel zu persönlich und auf Dauer hättet ihr nicht verbergen können, dass das Kind anders ist. Ihr seht doch, wie die Göre jetzt schon reagiert, als wurde sie von euch verraten. Jetzt aber weiß sie, dass sie das Kind nicht zu retten braucht, falls es in Gefahr geraten sollte. Das ist ganz euer Problem, denn ihr könnt von uns nicht verlangen unser Leben für eine Leiche aufs Spiel zu setzen." erklärte Azazel, wieso er fand, dass auch Johanna wissen sollte, was genau das Mädchen ist. "Und wenn ich mich irre kann man das Zombiekind eh nicht so einfach töten." vermutete er schulterzuckend und setzte sich wieder an das Lagerfeuer.
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    • Johanna sah geschockt zu Azazel, als dieser sich erneut einmischte. Sie schaute zwischen Ana und dem Weißhaarigen hin und her, dabei richtete sie nur selten den Blick auf das kleine Mädchen. Johanna gingen langsam ihre Argumente aus und sie ballte ihre Hände zu Fäuste, all ihre Ansichten und Vorurteile hatte sie seit Kindesalter an eingeprägt bekommen und demnach war es für Johanna völlig unverständlich, dass es harmlose Untote gab oder Gründe die Toten zu erwecken, ebenso konnte sie auch nicht anders als von Dämonen abfällig zu denken. " Setzt euch erstmal alle hin " sprach Kadira während Funken aus seinem Buch ausstiegen. Unverzüglich spürte Johanna einen festen Zug und musste sich auf ihren Hintern setzen. Auch Ana konnte einen leichten Druck spüren, der sie auf den Boden setzen wollte, jedoch war der nicht annähernd so stark wie bei der Kämpferin. Die Untote war selbstverständlich nicht empfänglich für irgendwelche magischen Befehle. Auf Augenhöhe konnte man sich besser unterhalten und das Johanna so begierig darauf war, ihre Klinge zu ziehen machte den Schwarzhaarigen langsam aber sicher nervös. " Solche Zauberei ist verdorben, es ist gegen den Willen der Natur und krank " brummte Johanna. " Ein Jeder der mit solchen Mächten spielt verliert sich früher oder später selbst " brummte Johanna und wollte wieder aufstehen, doch Kadiras willensbeeinflussende Zauberei ließ es nicht zu. Johanna war sehr empfänglich für solche Beeinflussungen, daran musste die Kämpferin arbeiten. " Ihr stiftet nur Unruhe! " widmete sich Johanna dem Weißhaarigen " Ihr wisst genau wie ihr zu sprechen habt um den größtmöglichen Schaden anzurichten. Eure Worte speit ihr wie Gift ohne Rücksicht auf andere, Hauptsache ihr tragt einen Vorteil davon. " knurrte Johanna, wobei diese Schimpftirade mit jedem Wort etwas leiser wurde, bis sie nur noch mit sich selbst sprach. Es brachte nichts Azazel zu beschimpfen oder zurechtzuweisen, es interessierte diese Kreatur sowieso nicht, ob sie überhaupt zu menschlichen Emotionen im Stande war? " Wir sind doch alle nur Spielpuppen für euch " brummte sie dennoch etwas lauter. " Ich empfinde dieses regelmäßigen Aufführung als überaus belustigend " schmunzelte Kadira aus der letzten Ecke und klappte sein Zauberbuch zu. " Wann gehen wir weiter? "
    • Auf das Gesagte des Dämons erwiderte die Hexe nichts. In den meisten Aspekten hatte er recht, sogar damit, dass man Minya nicht so einfach töten konnte. Venen Johanna ihr Schwert durch den Körper ihrer Tochter bohren sollte, würde nichts passieren. Der nekromantische Zauber, den sie damals beschworen hatte, war sehr mächtig. Er sorgte dafür, dass sich der Körper des Zombiekindes rasch wieder regenerierte. Ja, selbst wenn man ihr den Kopf abschlagen würde, brauchte man diesen einfach nur wieder auf ihren Hals zu setzen und er würde erneut eins mit dem Körper werden. Doch das brauchten die anderen nicht zu wissen, vor allem nicht die Ritterin, würde sie das nur darin bestärken, dass Minya abartig ist und zerstört werden muss.
      So setzte sich an Ana eher zu dem Weißhaarigen, spürte auch diesen Druck, der sie auf den Boden drängte. Dabei sah sie zu dem Dämon, sie sagte zwar nichts, doch in ihrem Ausdruck lag ein Dank.
      Azazel bemerkte zwar den Blick, ging aber nicht darauf ein. Mit niemandem hier wollte er in irgendeiner Weise ein Band knüpfen. "Ich? Unruhestifter? Wer ist denn hier die ganze Zeit am Meckern und beschuldigt die anderen? Haltet doch einfach mal euren Mund und dann werdet ihr sehen, wie viel weniger Unruhe es hier geben wird." blaffte der Weißhaarige zurück. Wie ein altes Weib zeterte die Ritterin über alles und jedem. Vielleicht konnte Kadira sie ja noch ein mal zum Schweigen zwingen, wäre das eine wahre Wohltat für sie alle! Wenigstens hatte der Schwarzhaarige wohl seinen Spaß an dem ganzen.
      "Ich würde so schnell wie möglich weiterziehen. In den Wäldern kann es gefährlich werden." meinte Ana und als würde man sie bestätigen wollen, ertönte ein tiefes und unheimliches Heulen. Es hörte sich so an, als wäre es noch sehr weit weg, doch konnte man sich auch da nicht sicher sein. "Uns fehlt eine Karte von Alvoran. Das sollten wir und auch besorgen." erwähnte der Dämon darauf hin das Offensichtliche. "Aber ich stimmte der Hexe zu, zu lange sollten wir hier nicht verweilen."
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    • Johanna blieb still, in der Kämpferin brodelte eine gefährliche Mischung aus Zorn und Frust. Diese Dämonenbrut drehte und wendete alles wie es ihm gerade passte und selbst jetzt hatte Johanna das Gefühl als könne sie nur verlieren. Noch immer konnte Johanna nicht aufstehen, erst als der müde Knochen Kadira sich brummend erhob, wurde die Anziehung weniger und die Kämpferin sprang ebenfalls auf. Bei den ganzen Streitereien hatte Johanna selbst vergessen zu essen. Sie nahm sich den Rest des Eintopfes und löffelte diesen direkt aus dem Topf. Von ihrem Vater hatte sie gelernt sehr schnell zu essen und dieser Eintopf lief einfach ihre Kehle hinunter, abgekühlt war er inzwischen auch etwas und so musste Johanna nur die großen Stückchen zerkauen. Schweigend packte Johanna den Kram zusammen, klopfte die Schalen aus, reinigte das Besteck einmal grob mit einem Stück Stoff und sortierte alles zurück in ihren Rucksack. Sie sah eine Wurfaxt und schaute kurz hinter sich. Aus dieser Entfernung würde sie ohne Probleme treffen können, doch was sollte das jetzt noch bringen? Die untote Brut würde nicht so leicht zu töten sein, laut Azazel und wenn sie mit der Axt den Schädel des arroganten Dämonen spalten würde, wäre sie auch tot. Auch sie hörte das Heulen der Kreaturen während sie sich den Rucksack überzog. " Das sind keine normalen Wölfe " sprach Johanna. " Ich glaube, es sind Goblinhunde oder noch schlimmer ein Warg " sie sollten sich beeilen und weiterziehen. Diese mönströsen Tiere fraßen alles was sie kauen konnten und Knochen zu zermalmen war ihre leichteste Übung. Kadira nickte nur einfach und setzte sich in Bewegung, er musste nichts packen. " Das Heulen eines Goblinhundes ist nicht so tief " korrigierte der Schwarzhaarige die Kämpferin leise im vorbeigehen und zog seine schweren Beine Schritt für Schritt voran.
    • Alles waren dafür weiterzuziehen und nach dem man das Heulen vernahm, beeilte sich auch jeder, wobei Johanna wohl diejenige mit dem meisten Gepäck war. Ana, sorgte dafür, dass das Feuer wieder ausging und schüttete es mit der Erde, die man dafür das kleine Loch entfernt hatte. "Es ist es egal, was es ist, mir wäre es nur lieb, wenn wir dem Ding nicht begegnen." meinte Azazel nur dazu und lief auch schon los. Ana selber legte kurz ihre Hand auf den Boden und murmelte einen Zauber vor sich hin. Für eine kurze Zeit verband sie sich mit dem Pflanzenreich und vor allem mit dem Wurzelwerk des Waldes und so konnte sie in etwa erahnen, wie weit das Wesen von ihnen entfernt war. "Was auch immer es ist, momentan streift es am Waldesrand im Westen umher. Noch befindet sich eine große Strecke zwischen uns. Hoffen wir mal, dass es nicht die Witterung von uns aufnimmt." ließ sie die anderen wissen und nahm Minya bei der Hand, um dem Dämon zu folgen. Je weiter sie gen Norden liefen, desto lichter wurde der Wald und bald standen nur noch vereinzelte Bäume herum und vor ihnen erstreckte sich eine weite Steppe. Am Horizont konnte man Rauchschwaden erkennen, was ein Hinweis darauf war, dass dort ein Dorf oder gar eine Stadt sich befindet, aber sehen konnte man es noch nicht. Kaum den Wald verlassen, ertönte erneut ein Heulen, gefolgt von weiterem und das aus verschiedenen Richtungen aus dem Wald heraus. War das etwa ein Rudel und machten sie Jagd auf die kleine Gruppe?
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    • Der Wald wurde lichter und vor ihnen erstreckte sich eine weitläufige Steppe. Die Gruppe blieb kurz stehen und Kadira lehnte sich an einen Baum. " Rauch! Ist es etwas Aron am Horizont?" fragte Johanna hoffnungsvoll, doch Kadira musste sie enttäuschen. " So schnell erreichen wir Aron nicht. Das muss ein kleines Dorf sein, vielleicht auch ein provisorisches Lager " mutmaßte Kadira und stieß sich vom Baum ab um weiter zu gehen. " Einen Moment bitte " unterbrach Johanna und sah die Gruppe an. " Das Heulen ist schwer zu überhören, die Tiere koordinieren sich und machen Jagd. Wenn sie uns gewittert haben und wir das Ziel sind, dann ist es gefährlich, wenn wir auf der offenen Steppe wandern " erklärte Johanna und zog ihr Schwert und ihren runden Holzschild. " Ich habe großes Vertrauen in euch " sprach Kadira mühelos und schritt an Johanna vorbei. Im Vorbeigehen klopfte er der Kämpferin auf die Schulter " Warten ist keine Alternative, diese Biester sind bei Nacht weitaus gefährlicher als am Tage. " sagte Kadira unbekümmert. Johanna nickte nur leicht " Achtet auf eure Umgebung " warnte Johanna die Gruppe und sah Azazel und auch Ana an. " Braucht ihr Waffen?" fragte die Kämpferin, aus dessen Rucksack noch einige Klingen ragten.
    • Nein, die große Hafenstadt Aron konnte das noch nicht sein, war diese einige Tagesmärsche von Xantania entfernt. Zudem mussten sie um das Gebirge ausweichen, wäre der Weg sonst nur noch beschwerlicher. "Wie Kadira sagt, das ist eher ein Dorf oder ein Lager von einem Nomadenvolk oder dergleichen." stimmte der Dämon ihm zu. "Hoffentlich ist es kein Kriegsherr von Rittern oder Paladinen." dachte er sich im Stillen, denn diesen wollte er keinesfalls begegnen. "Ich brauche keine Waffe von euch." lehnte der Weißhaarige auch direkt ab. Wenn es sein musste, würde er seine Schattenkräfte einsetzen oder auch die Dämonenklinge, die er immer unter seinem Wams bei sich trug. Er könnte auch einfach davon fliegen, doch leider musste er die Menschen vor dem Tod beschützen, damit er selber nicht draufging. Das nahm er Lodyus immer noch sehr übel, wie er es wagen konnte, sein Leben an das dieser Menschen zu knüpfen.
      "Ich brauche auch keine Waffe, aber wenn ihr mir einen Moment gebt, kann ich vielleicht etwas Zeit für uns herausholen." gab Ana ruhig von sich und drehte sich noch ein Mal zum Wald um. Sie kniete sich dann auf den Boden und wieder sprühten aus ihren Fingerspitzen diese grünen Funken. "Náttúran, vernda okkur." murmelte sie vor sich her und das grüne Leuchten wurde immer heller und intensiver und bei seinem Maximum, wirkte es so, dass alles vom Boden absorbiert wurde und in den Bäume am Waldesrand geschickt wurde. Es dauerte einen Moment, doch bald konnte man erkennen, wie sich das Geäst und auch die Wurzeln anfingen bewegen. Man hörte das dunkle Knarzen des Holzes und es hörte sich an, als würde ein Wind durch die Baumkronen gehen. "Das … sollte uns etwas … Zeit geben." gab die Hexe erschöpft von sich und als sich Ana aufrichtete, konnte man ein leichtes Zittern erkennen, das durch ihren Körper ging. Schweißperlen liefen an ihrer Stirn herunter und jetzt bewegte sie sich fast schon schwerfälliger als Kadira. "Was habt ihr getan?" fragte Azazel neugierig und kam an ihre Seite. "Ein Schutzzauber. Die Bäume werden für eine Weile alles aufhalten, was uns hinterher möchte." erklärte sie ihm und auch den anderen. "Man darf sie nicht unterschätzen! Sie beherrscht nicht nur Nekromantie, sondern auch Naturzauber." ging es dem Dämon durch den Kopf. Ausgerechnet er war es jetzt auch, der die Mutter etwas stützte und ihr beim Gehen half. "Dann sollten wir so schnell wie möglich einiges an Strecke zwischen uns und was auch immer in den Wäldern lauerte zwischen uns bringen." sprach er mit Nachdruck die anderen an, dass sie sich jetzt sputen sollten. Ana war doch sehr verwundert, dass gerade der Weißhaarige ihr seine Hilfe anbot, doch nahm sie dies an, denn es störte die Frau nicht im Geringsten, dass er kein Mensch ist. Also liefen sie gemeinsam weiter, während das Heulen und Jaulen stetig immer näher kam.
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    • Die Kämpferin knirschte mit ihren Zähnen, als der Dämon diese Geste ablehnte, doch sie blieb ruhig. Der Dämon hatte vermutlich genug um sich selbst zu verteidigen, bei seinem geselligen Charakter geriet er sicher häufiger an die falschen Leute und musste sich verteidigen.
      Johanna aber auch Kadira beobachteten Ana beim wirken ihrer Magie, während Johanna nichts davon verstand funkelten bei Kadira die Augen und sein Herz pochte voller Freude. " Wahrlich ein Meisterwerk!" stieß er vor Freude aus, welche bei Kadira eher so klang, als würde er verrückt werden. Er trat etwas näher an Ana heran und starrte in den Wald hinein " Ich kann es riechen, oooooh Götter, dieser prächtige Geruch " schnurrte der Schwarzhaarige betört, seine Hände zitterten dabei sogar, wie als würde eine Sucht vollends stillen. Lange konnte der Schwarzhaarige es allerdings nicht genießen, sie mussten leider los und er spürte wie Johanna an seinem Gewand zerrte. " Was ist nur mit euch?" brummte sie irritiert zu Kaidra und sah besorgt zu Ana. "Erholt ihr euch davon?" fragte sie bevor sie weitersprach " Ich bilde die Spitze, und ihr deckt hinterrücks alles ab, dann haben wir den Dämon, Ana und ihr.. Kind in der Mitte " gab Johanna die Formation bekannt und setzte sich auch sofort in Bewegung. Der Weißhaarige hatte recht, sie mussten so viel Strecke wie möglich hinter sich lassen, damit sie einem Kampf aus dem Weg gehen konnten. Kadira bildete das Schlusslicht und deckte ihren Rücken ab, der Schwarzhaarige genoss es ohnehin für sich zu sein, aber die Magie von Ana erweckte seine Neugierde. Eine Neugierde die ihm in seinen vergangenen Leben in den Wahnsinn getrieben hat.
      Immer weiter ließen sie den Wald zurück und in der Ferne war auch zu hören, wie die Bäume ihre aufgetragene Arbeit ausführten. Wie erfolgreich sie damit waren konnte man an dem Gejaule ihrer Verfolger erkennen. Marschieren konnte Johanna und so musste sie sich immer wieder selbst bremsen, damit sie ihre Gefährten nicht verlor und auch nicht das Zerren ihres Bündnisses spüren musste.
      " Wenn mich meine Augen nicht täuschen, dann sehe ich in der Ferne Banner! Es scheint ein Soldatenlager zu sein!" rief Johanna mit breitem Grinsen. Kadira blieb kurz stehen, öffnete sein Zauberbuch und blätterte etwas durch. Er kam an die Spitze zu Johanna und munkelte eine Formel. Mit diesem Spruch wurde seine Wahrnehmung stark verbessert und so konnte er ohne Probleme auch sehr weit entfernte Dinge sehen " Sieht wie eine kleine Gemeinschaft aus Bauernhöfen aus, die von ein paar Soldaten besetzt wurde, eine Karawane vielleicht " sagte Kadira und drehte sich kurz um, um mit seiner verbesserten Sicht auch zum Wald zu blicken. " Sie kommen! Es sind drei an der Zahl. " sprach er alarmierend und rieb sich danach die Augen, sodass der Zauber seine Wirkung verlor. " Wir müssen uns auf einen Kampf gefasst machen!" sprach Johanna
    • Etwas irritiert sah Azazel den Schwarzhaarigen an, der fast schon wie ein Suchtkranker wirkte, als er die Magie von Ana wahrnahm. "Es geht schon. Ich muss mich nur ein wenig ausruhen." versicherte die Hexe der Ritterin und lief mit der Hilfe des Dämons weiter. Bald konnte man wohl schon aus der Ferne erkennen, worum es sich dabei für ein Lager handelte und als Azazel hörte, dass sich dort Soldaten aufhielten, sank seine Laune direkt. Er wollte nicht mal in der Nähe von solchen Leuten sein, waren das meistens alles Rassisten!
      "Hey, wenn ich es schaffe, dass diese Bestien uns ganz in Ruhe lassen, können wir dann ein eigenes Lager aufschlagen?" kam es recht ruhig und leise vom Dämon. Er hatte auch aufgehört Ana zu stützen und etwas verwundert sah sie ihn an. "Also, ich weiß nicht. In einer großen Gruppe wären wir schon sicherer." sprach sie ihre Bedenken aus, doch in gewisser Weise, konnte sie sein Misstrauen nachvollziehen. Auch sie musste immer darauf achten, dass niemand dahinter kam, dass Minya ein Zombie ist. Sonst würde man versuchen sie auszulöschen, denn so wie Johanna reagiert hatte, verhielten sich die meisten Menschen. "Wir müssen ja nicht bei ihnen in der Nähe bleiben. Es reicht ja, wenn wir einfach nur mit ihnen handeln können." kam sie dem Dämon etwas entgegen. Sie selber würde ja auch eher davon profitieren.
      Azazel reichten fürs Erste diese Worte und so ging er auf die heran preschenden Bestien zu. Schon bald konnte man sie besser erkennen, sahen sie auf den ersten Blick aus, wie normale Wölfe. Doch schnell konnte man erkennen, dass diese zwei Köpfe besaßen und um einiges größer waren, als normale Wölfe. Es waren Tsuin-Wölfe, mit gefährlichen Reißzähnen und Klauen. Sie sind stark und flink und noch dazu sehr robust, dass man einige Male mit einem Schwert auf sie einstechen muss, bis sie überhaupt zu Boden gehen.
      Eigentlich wollte ja Azazel den Menschen seine Schattenmagie nicht zeigen, jedenfalls nicht so früh. Doch seine Abscheu und auch leichte Furcht, gegenüber diesen Männern in Rüstung war größer, sodass er seien Offenbarung in Kauf nahm, wenn er dafür sorgen konnte, wenigstens aus Abstand zu bleiben. "Kommt nur her, ihr dreckigen Köter!" knurrte er den doppelköpfigen Wölfen entgegen, die schon ihre Zähne fletschten. Eine gute Sache hatte dieser Kampf aber, er konnte erstens seine ganze Wut mal etwas Luft lassen, die sich seit dem Morgen in ihm angestaut hatte. Und zweitens, würde eine gewisse Ritterin vielleicht nicht mehr so vorlaut sein, wenn sie mit ansah, welche Kräfte eigentlich in dem Dämon schlummerten.
      Seinen Hut hatte er Ana zuvor noch in die Hand gedrückt, würde dieser sonst vielleicht noch kaputtgehen und als die erste Bestie ihn ansprang, entfaltete Azazel seine ganze Macht. Sein Schatten wurde immer größer und formte sich zu einer riesigen Pranke, mit er das heran springende Tier einfach zur Seite schlug. Doch nicht nur sein Schatten änderte sich, auch die Erscheinung des Weißhaarigen nahm eine neue Gestalt an. Azazels Hörner wurden größer und fingen an, in einem dunklen Violett zu leuchten, so wie es auch seine Augen taten. Seine Hände und Arme wurden ganz schwarz, so als würde sich sein Schatten auf ihm ausbreiten und selbst seine Zähne wurden dem eines Raubtieres ähnlicher.
      Tsuin.pngDer erste Tsuin-Wolf rappelte sich wieder auf und schüttelte sich etwas, während die anderen beiden Azazel gefährlich anknurrten. Nun konnte man erkennen, dass dies Rudeltiere sind, denn auf einmal sprangen ihn alle drei an. Die großen Schattenpranken wehrten die Bestien ab und sobald diese wieder am Boden lagen, schossen Azazels Schatten wie Speere auf sie nieder. Die Tiere jaulten auf und wurde schwer verletzt, doch getötet wurde keines. Doch das war nicht nötig, vernahm man ein winselndes Jaulen von einem, wohl das Alphatier, dass mit eingezogenen Schwanz den Rückzug antrat. Auch die beiden anderen folgten ihnen und trotten zurück zum Wald. Erleichtert atmete Azazel aus, denn es zehrte an seinen Kräften, seine Magie zu nutzen. Immerhin ist er nur ein Halbdämon und ihm war auch bewusst, dass der Sieg nicht allein sein Verdienst war. Er hatte die Wunden gesehen, welche die Wölfe vom Kampf gegen die Bäume davontragen. Anas Magie hatte schon einiges an Vorarbeit geleistet.
      Wieder in seiner eher menschlichen Gestalt kehrte er zu der Gruppe zurück und nahm der Hexe einfach den Hut ab, den er sogleich wieder aufsetzte, um seine schwarzen Hörner zu verbergen. "Wo schlagen wir unser Lager auf?" fragte er die drei und tat so, als wäre nichts gewesen.
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    • " Was redet ihr? Bei den Soldaten sind wir sicher und können unsere Vorräte aufstocken und vielleicht Informationen über die Gegend erlangen. Ihr könnt es nicht allein mit diesen Bestien aufnehmen " brummte die Kämpferin, doch Azazel war schon auf dem Weg, um ihr zu zeigen, dass er das doch konnte und zwar mühelos.
      Johanna gefror das Blut vor Schreck, als sie Azazel in dieser Form erlebte. Sie konnte gar nicht anders, als sprachlos mitansehen, wie der Dämon sich an diese missgestalten Wölfe ausließ. Das war die dämonische Gestalt, von denen sie schreckliche Geschichten gehört hatte, genau das! " Ein Monster " nuschelte sie leise und senkte ihre Waffen, die waren hier nicht von Nöten. " Wir überlassen in Zukunft dem Dämon all unsere Probleme " sagte Kadira, natürlich würde Johanna protestieren, doch gerade konnte sie nichts außer Azazel anstarren mit einer Mischung aus Faszination, Angst und Abscheu. " Mein Vorschlag wäre, wir spazieren durch das Lager, organisieren uns einen Karren und legen genug Strecke zurück, das wir von keinem ihrer Späher oder Patrouillen entdeckt werden " schlug Kadira vor. Johanna bemerkte, das sie hier wohl auf taube Ohren stoßen würde und nickte nur leicht. " Späher entfernen sich vielleicht 1 oder 2 Stunden von ihrem Lager, mit einem Karren können wir genug Distanz aufbauen. Ich weiß sehr genau, dass es nur zu ärger führen wird, wenn wir von einem Späher entdeckt werden. " gab Johanna etwas Hintergrundwissen. Sie steckte ihre Klinge und das Schild wieder weg und drehte um, um weiter zu gehen. Selbstverständlich hatte sie Fragen an Azazel, doch diese würde er gewiss nicht beantworten, vor allem nicht ihr. " Haben wir genug Münzen um einen Karren zu bezahlen?" fragte Kadira und sah dabei Azazel an. " Sollten uns die nötigen Münzen fehlen, kann ich uns bestimmt einen Karren auch ohne organisieren " seufzte Johanna. Kadira nickte nur leicht und sah zu Ana " Könnt ihr laufen, oder soll ich euch stützen?" fragte er die Mutter und sah dabei auch kurz das Kind an, dass die Gefahr vermutlich nicht einmal wirklich wahrgenommen hatte.
    • Ana hörte die Worte von der Ritterin und schüttelte nur leicht den Kopf. Sie urteilte wirklich sehr schnell und oberflächlich. Zudem gab es in ihrem Weltbild nur die Unterteilung von Schwarz und Weiß, Gut und Böse. Dass aber das Meiste in der Welt Grau war, mit vielen Nuancen sah sie nicht. Noch nicht. Die Hexe hoffte doch, dass sich das bald ändern würde. "Wir können ihm nicht die ganzen Kämpfe überlassen! Ihr wisst nicht, wie sehr seine Magie an seinen Kräften zehrt!" entgegnete sie Kadira direkt.
      "Ist mir recht." nickte Azazel den Vorschlag der wandelnden Mumie ab, so wie er für sich den Schwarzhaarigen getauft hatte. "Nehmt das und besorgt alles, was ihr für nötig haltet. Hauptsache, wir können bald wieder gehen." meinte er dann zu Ana und drückte ihr seinen Beutel mit all seinem Gold und Münzen in die Hand. Er wollte einfach nur nicht hier unter den Soldaten verweilen.
      Damit machte sich die kleine Gruppe auf, wobei der Dämon seinen Hut tief ins Gesicht zog und versuchte so viel wie möglich im Hintergrund zu bleiben und einfach nicht aufzufallen. Denn er kannte das Wappen. Darauf konnte man einen Bären erkennen, der aufrecht seine Pranken zeigte. Es handelte sich hier eher um Söldner, die als Begleitschutz für die Handelskarawane eingestellt wurden. Diese Männer waren grob, besaßen keine Manieren und zogen sehr schnell ihr Schwert, um nur die kleinsten Probleme zu lösen. Mit ihnen war also nicht zu spaßen und eine freche Zunge sollte man in ihrer Gegenwart auch nicht haben.
      "Also wir brauchen einen Karren, Proviant und auch Decken und vielleicht Medizin und Verbandsmaterial." zählte Ana die wichtigsten Dinge auf, die sie jetzt kaufen mussten. "Ich hoffe, ihr könnt gut feilschen." meinte sie an Johanna und Kadira gewandt, denn ihre Verhandlungskünste waren bestimmt noch ausbaufähig. Bei dem Dämon konnte sie sich das sehr gut vorstellen, dass er das konnte, doch er schien wirklich nicht hier bei den Soldaten sein zu wollen und bestimmt wollte er auch keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, egal in welcher Form.
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    • Kadira sah zum Dämon und dann zur Hexe, " Ach?" er starrte Azazel erneut an. " Dann ist er eben unsere... Wie nennt man das? Geheimwaffe. Ja, unsere Geheimwaffe " nuschelte Kadira.
      Interessiert beobachtete er wie der Münzbeutel den Besitzer wechselte, vielleicht war es gar nicht so schlimm, das Azazel sich nicht der Gruppe offenbarte, so durfte Kadira immer wieder die kleinen überraschenden Momente verspüren, in denen Azazel eine Lösung aus seinem Ärmel zog. Johanna blieb ebenfalls ruhig und ließ es unkommentiert " Ich kann uns gute Preise erzielen, ich weiß, wie diese Männer ticken " sagte Johanna. " Ihr Banner gibt zu erkennen, dass es Söldner sind " sagte sie und deutete auf mehrere Banner. Sie hatten zwar alle den Bären mit erhobenen Pranken drauf, doch gab es unterschiedliche Varianten, so etwas Würde ein Lord gar nicht zulassen. Vermutlich war Johanna die Einzige im Bunde, die sich darauf freute Bekanntschaft mit diesen Söldnern zu machen und nach weiteren Minuten des Marsches erreichten sie auch das Lager.
      "Halt! Wer da? " stoppte man die Gruppe auch sofort. "Einfache Reisende, die erwartungsvoll ihre Vorräte aufstocken möchten " sprach Johanna und blieb vor dem Söldner stehen. " Wir sind genauso schnell verschwunden, wie wir erschienen sind, wir brauchen lediglich ein paar Vorräte und einen Karren. Ihr habt doch gewiss etwas für eine Kameradin " sprach Johanna. Dem Söldner viel sofort die Bewaffnung von Johanna auf und auch an ihrer Rüstung konnte er die langjährige Kampferfahrung ablesen. Schnell kamen die Beiden auf einen gemeinsamen Nenner und Johanna fing an zu handeln, wobei sie sich die meiste Zeit aber über ihre Waffen und Rüstungen unterhielten, sowie die Pflege dieser. " Wenn wir hier Medizin bekommen, bin ich erstaunt " sprach kadira, der mit dem Rest etwas abseits stand, wobei Kadira sich auch immer wieder bewusst zwischen Azazel und den neugierigen Blicken der anderen Söldner und Bauern stellte. " Ich habe aber schon ein paar Lasttiere entdecken können, hoffentlich können wir uns gleich das Laufen sparen " murmelte der Schwarzhaarige und sah sich etwas um, der Söldner mit dem Johanna sich festgequatscht hatte war sicher nicht die einzige Person mit der man handeln könnte. Der Schwarzhaarige schaute sich nach ein paar Bauern um, die würden garantiert mit Freude einen Sack an Proviant abgeben, dann konnte sie sich nämlich die Tour in die nächste Stadt sparen um ihre Sachen am Markt anzubieten.
    • "Geheimwaffe?!" Azazel knurrte innerlich. Er war doch kein Ding, über das man einfach verfügen konnte, wie man lustig war! Diese Bezeichnung gefiel ihm ganz und gar nicht. Kommentarlos folgte er dann aber der Gruppe, als diese auf das kleine Dorf zugingen, hielt sich dabei bedeckt. Dir Ritterin wollte die Kommunikation mit den Söldnern übernehmen, was wohl am geschicktesten war. "Die werden sich bestimmt gut verstehen, so primitiv wie die beiden sind." dachte sich der Weißhaarige nur und bekam auch mit, wie der Schwarzhaarige sich immer wieder zwischen ihn und die Blicke der anderen Menschen schob. Das wiederum war fast schon … nett. "Lasst uns zu den Bauern gehen. Die befinden sich ja nicht weit von der Söldnertruppe entfernt, sodass unsere Bindung das noch hergeben sollte." schlug Ana auch gleich vor, als Johanna schon anfing, mit dem Söldner zu sprechen. Sie behielt ihre Tochter auch dicht bei sich und bewegte sich mit den beiden Männer zu den Bauern, um nach ihren Produkten zu fragen. Wie erwartete, gab es vor allem einiges zu essen: Brot, gepökeltes Fleisch und eingelegtes Gemüse gehörte dazu. Aber gab es auch hier und da ein paar Bauern, die auch Zündhölzer und andere nützlichen Dinge feilboten. Doch eine Karte des Landes würden sie bei ihnen vergeblich suchen.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Nicht nur eine Karte mussten sie missen, auch mit Medikamenten sah es nicht gut aus. Die Bestände waren gering und so konnte man ihnen, auch mit dem verlockenden Klang eines vollen Münzbeutels, nur wenige Kräuter mitgeben. Kadira sah sich ein wenig um, dabei beobachtete er die Söldner, würde das hier wirklich schnell und glatt über die Bühne gehen? Der Schwarzhaarige würde es begrüßen, hätte aber auch keine Hemmung diesen ganzen Ort dem Erdboden gleich zu machen. Das ganzen Stehen war anstrengend und Kadira nahm auf einem Karren Platz, den sie vermutlich kaufen würden, seine Füße baumelten in der Luft und er lehnte sich an der Seite des Karrens an und beobachtete Ana und Azazel, die gefühlt eine Armlänge von ihm entfernt waren, so konnte Kadira sich noch immer am Gespräch beteiligen, auch wenn er nicht viel beizutragen hatte außer besondere Extrawünsche.
      An einem klimpernden Rucksack konnte man Johanna erkennen, sie hatte genug mit dem Söldner geplaudert und schloss zur Gruppe auf. " Wir hatten in der Vergangenheit in der selben Schlacht gekämpft. Wie klein die Welten doch sind " seufzte Johanna. " Wir bekommen einen Jagdbogen mit einem vollen Köcher, dann zwei Zelte, vier Schlafmatten und Fell zum zudecken, alles in drei Rucksäcke. Schüssel und Löffel bekommen wir auch und noch etwas Kleinkram, der uns die Reise erleichtert. Es kostet uns auch nichts, wir tun ihnen damit eher einen Gefallen. Lediglich ein Versprechen musste ich ihnen geben und ich habe auf Lodyus geschworen, dass ich Wort halte " grinste Johanna stolz. " Wie sieht es hier aus?" fragte sie dann
    • Leider gab es nicht viel, dass sie hier erwerben konnten, doch hatte man ihnen schon mal das wichtigste verkauft; den Karren. Es war auch wirklich dieser, auf dem sich Kadira hingesetzt hatte. "Was ist mit einem Zugtier?" flüsterte Azazel der Hexe zu, denn er würde das Gespann bestimmt nicht ziehen. Der Dämon hatte recht, doch vielleicht wusste ja Johanna eine Lösung. Ana bezahlte gerade die Händler, für ihre Waren, als besagte Ritterin wieder zu ihnen stieß und von ihrem Handel erzählte. "Versprechen? Was für ein Versprechen?" fragte sie argwöhnisch, denn niemand gab etwas umsonst her. Das konnte sich hier niemand leisten. Auch Azazel war bei den Worten misstrauisch, denn er konnte sich noch viel weniger vorstellen, dass diese Söldner aus gutem Herzen ihnen etwas schenkten. Welche Katze im Sackt hatte sich die Blonde jetzt wieder andrehen lassen?
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    • " Das ich ihnen beim nächsten Treffen mit meinem Schwertarm aushelfe " sprach Johanna. " Ich kümmere mich um einen Lastengaul " seufzte Kadira, der die angespannte Luft spüren konnte. Das Drama der anderen war zwar unterhaltsam zu betrachten, aber nicht ständig. Also zog Kadira in Richtung der Stallung, die nicht allzu weit von der Gruppe entfernt war. Der Schwarzhaarige hatte das ein oder andere über Tiere aufgeschnappt und würde für die Gruppe ein kräftiges Tier ausmachen können.
      " Die Gruppe wandert in eine ganz andere Richtung, wir werden sie vermutlich nie wieder sehen und falls doch, dann ist so viel Zeit vergangen, dass wir nicht mehr miteinander verbunden sind und ich ihnen meine Hilfe auch ohne Euch anbieten kann " verteidigte sich Johanna. Die Frau hatte eine List angewandt um die Söldner um einiges an Material zu erleichtern ohne dafür zahlen zu müssen. Sie hatte zwar die Absicht zu helfen, wusste aber genau, dass ihre Gefährten dafür nicht empfänglich waren. "Wo ist der Schwarzhaarige?" fragte Johanna, die nicht mitbekommen hatte, das Kadira sich von der Gruppe entfernt hatte. Kadira hatte überraschend schnell einen Preis ausgehalten und kam mit einen strammen Gaul wieder. Er hatte die Zügel in der Hand, aber sobald er sich der Gruppe näherte streckte er seine Hände aus und wollte die Zügel der nächstbesten Person übergeben. " Dieses Pferd hat genug Kraft, es wird uns weit bringen und in Zeiten der äußersten Not haben wir auch was ordentliches zu essen " sagte Kadira. " Hexe, ihr verwaltet das Gold, richtig? Ich schulde dem Bauern drei Münzen dafür " sagte Kadira schulterzuckend. Nun waren sie bereit weiterzureisen, es musste nur noch alles auf den Karren geschmissen werden.