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Camille Grounden
Mit einem brühend heißen Kaffee vor ihr, starrte die junge Frau auf die Rent-A-Date! App auf ihrem Handy, die sie sich gestern auf Empfehlung ihrer Freunde heruntergeladen hatte. Ihre Eltern wollten mit einem Mal von ihr, dass sie einen zukünftigen Ehepartner mit nach Hause brachte, mindestens aber einen festen Freund, der es wert wäre, dass sie ihn kennen lernten, es musste also schon etwas ernstes sein, bevor sie ihr Erbe letztendlich in Anspruch nehmen könnte: den CEO Posten der Grounden Inc. Group, den sie als ihr Ziel ansah, seitdem sie sieben Jahre alt gewesen war.
Was in ihrer Kindheit vielleicht gar als Scherz angefangen hatte, hatte sich zu einem Traum entwickelt, dem sie fast schon wie besessen hinterhergejagt hatte, so sehr, dass ihr nie die Zeit für ein Liebesleben geblieben war.
Und nun bereute sie es, denn Camille hatte wirklich nicht die geringsteAhnung, wie man sich überhaupt auf einem Date verhielt. Sie würde sich hübsch machen müssen, sich Themen zurecht legen, über die man sprechen könnte, nett und freundlich sein... die Theorie dahinter verstand sie im großen und ganzen, das Problem jedoch war die Praxis.
Was, wenn ihr Make-Up verwischte und sie es nicht bemerkte? Was, wenn die Themen die sie sich zurecht lag ihren Gegenüber nicht begeistern, nicht interessieren? Oder über irgendetwas reden wollte, wofür sie sich nichts zurecht gelegt hatte? Würde sie darauf spontan reagieren können? Ein gutes Bild von sich abgeben können? Und woher sollte sie überhaupt wissen, ob ihr Gegenüber der Mann fürs Leben war, wenn sie viel zu nervös sein würde, viel zu sehr damit beschäftigt erst einmal zu gefallen?
Alleine bei dem ganzen Gedanken plagte sie die Angst. Und dann musste sie auch erst einmal jemanden kennen lernen, den sie auf ein Date einladen konnte, oder der sie einlud, wer es tat war ihr so ziemlich egal.
Aber eins nach dem anderen.
Sie haderte noch immer damit, diesen Rent-A-Date!-Service in Anspruch zu nehmen. Einerseits brauchte sie diese Erfahrung, wenn sie sich ins echte Getümmel stürzen wollte, da war sie sich sicher, andererseits kam es ihr nicht ganz richtig vor und was würden ihre Eltern vor ihr denken, wenn sie erfuhren, dass sie auf einen solchen Service zurückgriff? Wenn sie noch mehr an ihren sozialen Kompetenzen zu zweifeln begannen? Würde ihr Traum dann in unerreichbare Ferne rücken?
Das konnte sie nicht riskieren. Aber wie groß waren die Chancen schon, dass das passierte?
Nein, aber viel mehr machte es ihr Angst mit einem Fremden auf ein Date zu gehen, auch wenn diese Leute angeblich Experten waren in dem, was sie taten.
Michelle meinte sie hatte das beste Date in ihrem Leben mit einem Kerl, der Alex hieß, aber sein Profil sprach die Blonde nicht an. Sie wollte lieber jemanden, der nett aussah.... und während sie durch die Profile scrollte blieb sie bei einem jungen Mann mit braunen Haaren und grünen Augen hängen. Er wirkte... lieb. Freundlich. Die Bilder waren wirklich gut gemacht und er war in ihrem Alter.
Auch die Bewertungen waren allesamt positiv und nach kurzem zögern drückte Camille auf den Rent-Button, um daraufhin das Formular auszufüllen und auf eine Antwort zu warten. Sie hatte es getan. Sie hatte sich ein Date gemietet.
War sie denn von allen guten Geistern verlassen? Ugh.... besaß sie überhaupt etwas, dass man zu einem Date tragen konnte?
Joseè Sánchez
Es war später Abend, als Joseé beschloss einen Abstecher in seine Lieblingsbar zu machen, um sich den Frust von der Seele zu trinken. Er hatte seinen Job verloren, schon wieder, aber dieses Mal war er fest davon überzeugt, dass es nicht sein Fehler gewesen war. Was sollte er denn machen, wenn er es mit solch unfreundlicher Kundschaft zu tun hatte? Dumm Lächeln und die Zähne zusammen zu beißen? Das war nicht sein Stil und nun hatte er den Salat.
Aber er würde mit seinem ersparten schon irgendwie klar kommen. Nun wollte er aber nicht daran denken und sich einen schönen Abend machen, setzte sich an die Bar und begann mit einem Whiskey, wie er es immer tat und gönnte sich den ersten Schluck, was seine Lebensgeister bereits wieder zum Leben erweckten.
Da bemerkte er eine hübsche Frau mit langem, schwarzen Haar neben sich, die wirkte, als wäre er ihr etwas über die Leber gelaufen und als hätte sie ein bisschen zu tief ins Glas geblickt, aber das war in einer Bar wohl nichts ungewöhnliches.
„Na? Auch Pech im Job? Sie sehen aus, als wäre ihnen etwas unangenehmes passiert. Oder ist es doch das Liebesleben?“, begann der junge Mann mit dem weißen Haar ein Gespräch mit der Frau neben ihm. Wie sagte man so schön, geteiltes Leid war halbes Leid, nicht wahr?
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@Alea CroniX
Camille Grounden
Mit einem brühend heißen Kaffee vor ihr, starrte die junge Frau auf die Rent-A-Date! App auf ihrem Handy, die sie sich gestern auf Empfehlung ihrer Freunde heruntergeladen hatte. Ihre Eltern wollten mit einem Mal von ihr, dass sie einen zukünftigen Ehepartner mit nach Hause brachte, mindestens aber einen festen Freund, der es wert wäre, dass sie ihn kennen lernten, es musste also schon etwas ernstes sein, bevor sie ihr Erbe letztendlich in Anspruch nehmen könnte: den CEO Posten der Grounden Inc. Group, den sie als ihr Ziel ansah, seitdem sie sieben Jahre alt gewesen war.
Was in ihrer Kindheit vielleicht gar als Scherz angefangen hatte, hatte sich zu einem Traum entwickelt, dem sie fast schon wie besessen hinterhergejagt hatte, so sehr, dass ihr nie die Zeit für ein Liebesleben geblieben war.
Und nun bereute sie es, denn Camille hatte wirklich nicht die geringsteAhnung, wie man sich überhaupt auf einem Date verhielt. Sie würde sich hübsch machen müssen, sich Themen zurecht legen, über die man sprechen könnte, nett und freundlich sein... die Theorie dahinter verstand sie im großen und ganzen, das Problem jedoch war die Praxis.
Was, wenn ihr Make-Up verwischte und sie es nicht bemerkte? Was, wenn die Themen die sie sich zurecht lag ihren Gegenüber nicht begeistern, nicht interessieren? Oder über irgendetwas reden wollte, wofür sie sich nichts zurecht gelegt hatte? Würde sie darauf spontan reagieren können? Ein gutes Bild von sich abgeben können? Und woher sollte sie überhaupt wissen, ob ihr Gegenüber der Mann fürs Leben war, wenn sie viel zu nervös sein würde, viel zu sehr damit beschäftigt erst einmal zu gefallen?
Alleine bei dem ganzen Gedanken plagte sie die Angst. Und dann musste sie auch erst einmal jemanden kennen lernen, den sie auf ein Date einladen konnte, oder der sie einlud, wer es tat war ihr so ziemlich egal.
Aber eins nach dem anderen.
Sie haderte noch immer damit, diesen Rent-A-Date!-Service in Anspruch zu nehmen. Einerseits brauchte sie diese Erfahrung, wenn sie sich ins echte Getümmel stürzen wollte, da war sie sich sicher, andererseits kam es ihr nicht ganz richtig vor und was würden ihre Eltern vor ihr denken, wenn sie erfuhren, dass sie auf einen solchen Service zurückgriff? Wenn sie noch mehr an ihren sozialen Kompetenzen zu zweifeln begannen? Würde ihr Traum dann in unerreichbare Ferne rücken?
Das konnte sie nicht riskieren. Aber wie groß waren die Chancen schon, dass das passierte?
Nein, aber viel mehr machte es ihr Angst mit einem Fremden auf ein Date zu gehen, auch wenn diese Leute angeblich Experten waren in dem, was sie taten.
Michelle meinte sie hatte das beste Date in ihrem Leben mit einem Kerl, der Alex hieß, aber sein Profil sprach die Blonde nicht an. Sie wollte lieber jemanden, der nett aussah.... und während sie durch die Profile scrollte blieb sie bei einem jungen Mann mit braunen Haaren und grünen Augen hängen. Er wirkte... lieb. Freundlich. Die Bilder waren wirklich gut gemacht und er war in ihrem Alter.
Auch die Bewertungen waren allesamt positiv und nach kurzem zögern drückte Camille auf den Rent-Button, um daraufhin das Formular auszufüllen und auf eine Antwort zu warten. Sie hatte es getan. Sie hatte sich ein Date gemietet.
War sie denn von allen guten Geistern verlassen? Ugh.... besaß sie überhaupt etwas, dass man zu einem Date tragen konnte?
Joseè Sánchez
Es war später Abend, als Joseé beschloss einen Abstecher in seine Lieblingsbar zu machen, um sich den Frust von der Seele zu trinken. Er hatte seinen Job verloren, schon wieder, aber dieses Mal war er fest davon überzeugt, dass es nicht sein Fehler gewesen war. Was sollte er denn machen, wenn er es mit solch unfreundlicher Kundschaft zu tun hatte? Dumm Lächeln und die Zähne zusammen zu beißen? Das war nicht sein Stil und nun hatte er den Salat.
Aber er würde mit seinem ersparten schon irgendwie klar kommen. Nun wollte er aber nicht daran denken und sich einen schönen Abend machen, setzte sich an die Bar und begann mit einem Whiskey, wie er es immer tat und gönnte sich den ersten Schluck, was seine Lebensgeister bereits wieder zum Leben erweckten.
Da bemerkte er eine hübsche Frau mit langem, schwarzen Haar neben sich, die wirkte, als wäre er ihr etwas über die Leber gelaufen und als hätte sie ein bisschen zu tief ins Glas geblickt, aber das war in einer Bar wohl nichts ungewöhnliches.
„Na? Auch Pech im Job? Sie sehen aus, als wäre ihnen etwas unangenehmes passiert. Oder ist es doch das Liebesleben?“, begann der junge Mann mit dem weißen Haar ein Gespräch mit der Frau neben ihm. Wie sagte man so schön, geteiltes Leid war halbes Leid, nicht wahr?
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@Alea CroniX
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