My flirtatious Knight [marquis&RoyalMilkTea]

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    • My flirtatious Knight [marquis&RoyalMilkTea]

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      Astoreas Sentras de Brianche

      Die Dokumente, Berichte und Bitten stapelten sich auf dem Schreibtisch des jungen Mannes, dem bereits seit vielen Jahren einige der Geschäfte seines Vaters überlassen worden waren. Training zum Erbe, nannte er es, seine Chance zu glänzen und sich zu behaupten, nannte es Astoreas und sowohl er, als auch der Rest seiner Familie waren überaus stolz auf ihn. Das Weingut hatte die beste Ernte seit einem Jahrzehnt, die Schiffe kehrten sicher mit dem Reichtum aus dem Ausland in den Häfen ein und wohl überlegten Entscheidungen hatte dazu geführt, dass die Produktivität seiner Fabriken sich fast verdoppelt hat. Ihn als Genie zu bezeichnen, schien mittlerweile fast schon eine Untertreibung zu sein, aber natürlich sorgte Astoreas dafür, dass seine Missgeschicke nicht die Runde machte. Er war nun einmal nicht perfekt, auch wenn er es gerne wäre.
      Wie auch immer, kehren wir zum Ort des Geschehens zurück: sein Arbeitszimmer.
      Es klopfte an seiner Tür und den letzten Satz beendend, gefolgt von einem strickten „Herein“ legte er sein Schreibzeug zur Seite und verschränkte die Hände ineinander, um sich der Person auf der anderen Seite der Tür widmen zu können.
      Es war der persönliche Butler seines Vaters. Ob er hier war, um sich nach seinen Erfolgen zu erkundigen?
      „Ihr neuer Leibwächter ist eingetroffen, junger Herr. Ihr Vater wartet in seinem Arbeitszimmer auf euch.“, verbeugte sich der ältere Mann und Astoreas verließ mit einem Nicken seinen Schreibtisch.
      Man hatte ihn bereits informiert, sein Vater hatte begonnen sich Sorgen um die Sicherheit seines einzigen Sohnes und Erben zu machen, vor allem nach den jüngsten Anschlägen gegenüber des Adels und die de Brianche mussten fürchten, dass auch sie eines Tages als Ziel dieser Angriffe galten.
      Noch wusste niemand so recht, was der Hintergrund dieser Taten war.
      Einige zerrissen sich das Maul darum, dass das niedere Volk verlernt hatte wie man dankbar war, dass man ihnen diese Angriffe zu verdanken haben musste. Andere machten das Nachbarkönigreich zum Sündenbock, die Beziehungen waren nie besonders gut gewesen.
      Und Astoreas? Er machte sich nicht viel aus Gerüchten. Er wartete lieber, bis sich handfeste Beweise zeigten..
      Jedenfalls erreichte er an der Seite des Butlers das Arbeitszimmer seines Vaters. Hinter der Tür war bereits seine Stimme zu vernehmen, während er dem neuen Leibwächter noch einmal seine Aufgaben schilderte, betonte wie wichtig es war dass seinem Sohn, seinem Erben, nicht auch nur ein einziges Haar gekrümmt wurde, als der Butler an der Tür klopfte und nach der Erlaubnis seines Vaters dem Rothaarigen die Tür öffnete damit er eintreten konnte.
      „Gute Morgen, Vater.“, begrüßte dieser zunächst sein Elternteil, wie es die Höflichkeit gebot, ehe er einen Blick auf die zweite Person im Raum warf und bereits begann er zu zweifeln.
      Konnte er sein Leben wirklich in die Hände einer Person legen, die offenbar sein Auge verloren hatte?
      „Darf ich vorstellen? Mein ganzer Stolz! Astoreas Sentras de Brianche, beschützen sie ihn mit seinem Leben.“, stellte sein Vater ihn vor, nachdem er seinem Sohn ebenfalls mit einem Nicken einen guten Morgen gewünscht hatte.
      „Das ist Orville Lioncourt. Seine Fähigkeiten im Umgang mit dem Schwert sollen trotz seines jungen Alters hervorragend sein.“
      Sollen... was?
      „Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen, Mr. Lioncourt.“, hielt Astoreas seinem Gegenüber die Hand entgegen.
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      @Akira
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    • Orville Lioncourt
      Zum Ritter geschlagen werden erforderte doch einiges an Arbeit - Knochenarbeit, die die Wenigsten von ihnen aufbringen wollten, weil sie allesamt weiche Idioten geworden waren. Nicht, dass er nicht vom gleichen Schlag war, wie sie, oh nein. Zeit seiner Jugend hatte er es sich erlaubt, sich Fehler zu leisten, weil er nicht einmal so wirklich wusste, ob er es schaffen würde, einen derartigen Lebenstraum anzustreben. So oder so bedeutete das jedoch nicht, dass er sich im Endeffekt selbst dafür hassen wollte, wenn er es nicht schaffte, zumindest mehr als ein Tagelöhner zu werden - ein Hehler, der sich seinen adeligen Titel vielleicht auch noch erkauft hatte. Der Gedanke allein war schon grausig genug; dementsprechend freute er sich umso mehr, sie mit Trainingseinheiten aus seinem sonst so leeren Kopf zu bannen, sich selbst sagen zu können, dass er ein überlebensfähiges Wesen war. Orville war Niemand, mit dem man gerne Tee trank oder Kirschen aß, das war klar - eine Kratzbürste, die mit jedem perfektioniertem Schwerthieb unmenschlicher wurde, als würde er mit dem Teufel tauschen. Welch Heuchler.
      Seine Miene verzog er so selten, dass der Herzog De Brianche ihn zuerst womöglich gar nicht ansehen wollte - seine Taten waren es schlussendlich, die ihn überzeugten, nicht aber seine Worte, von denen er nicht viele übrig hatte. Wieso denn auch? Jede Sekunde, die er mit zwischenmenschlichem Palaver vergeudete, führte dazu, dass man ihn von seiner Arbeit ablenkte - seinen Körper zu stählen war leicht, sein Geist rutschte ihm jedoch immer mal wieder durch die Finger. Machte es Sinn, sich darüber zu echauffieren, so fiel ihm kurz darauf auch schon ein, dass er selbst die Wendeltreppe in den Abgrund herabstieg. Ein Leibwächter zu werden, vor allem für höheren Adel, wann stand das schon auf seiner Abschussliste? Sicher nicht in diesem Leben, doch man versprach ihm so viel Geld, dass er sich schließlich dazu breittreten ließ. Es ginge doch nur um einen Sohn, einen einzigen Mann, der etwas mehr Aufmerksamkeit brauchte, der stillstehen konnte und den ganzen Tag als Staubfänger diente, damit der baldige Hausherr nicht auch noch seinen Vater als den Letzten seiner Art übrigließ.
      Im Endeffekt würde es ein Tag wie jeder andere sein können, so erhoffte es sich der junge Lioncourt zumindest, als er sich am stattlichen Anwesen der De Brianche's wiederfand - der Weg war kein beschwerlicher gewesen und sein Gepäck hatte man bereits Tage zuvor hierher gebracht. Seine Reisebekleidung bestand dementsprechend aus einem schweren Mantel, ordentlicher Kleidung und einem hübschen Lächeln, sowie einem kleinen Präsent für den Hausherren, der sich an der abertausendsten Flasche Wein hoffentlich ergötzen konnte. Ihr Gespräch war, vermutlich, weil Orville und der Alte sich ohnehin kannten, einigermaßen kurz. Ein weiterer Vorteil, zumindest bis das flammenrote Unheil seiner Lordschaft antanzte - der Herzog machte ihm mit den stichelnden Bemerkungen nicht gerade die erwartete Freude, und doch nahm er die Hand Astoreas in die Eigene, verneigte sich und verkniff sich einen aufdringlichen Handkuss. Schön anzusehen war dieser Mann durchaus.
      "Gleichfalls, Eure Lordschaft.", erwiderte er dem Rotschopf beherzt, ehe er es sich erlaubte, sich wieder zu erheben und loszulassen. "Euer Vater hat mir bereits von dem Posten erzählt, den ich beziehen werde. Ich hoffe, ich werde Euren Anforderungen gerecht."
      Looking back, it maybe is like the toy carts you rode when you were a kid. But those toy carts could never go beyond the walls of the lawn. We want to follow the rugged concrete road beyond the wall. As we've grown, we've decided to leave behind the toy cart.
    • Astoreas Sentras de Brianche

      Nun, wenigstens hatte er Manieren.
      „Das hoffe ich doch auch.“, machte Astoreas deutlich, dass er sich nicht mit halbherziger Arbeit zufrieden geben würde, wobei er nicht erwartete sich in naher Zukunft in irgendeine Art von Gefahr zu begeben, in der die Dienste Orvilles nötig sein würden, aber in solchen Zeiten konnte man wohl nie wissen, was?
      „Nun denn, wenn sie mich begleiten würden, ich muss mich noch um einige wichtige Dokumente kümmern... Sebastian? Bitte bereiten sie schon einmal zwei Pferde vor. Mein Terminkalender sieht eine Besichtigung am Nachmittag vor.“, stellte der junge Mann nach einem Blick auf seine Taschenuhr fest, ehe er sich höflich von seinem Vater verabschiedete und sich auf den Weg zurück in sein Arbeitszimmer begab, ohne sich noch einmal umzudrehen, erwartend dass Orville ihm ohne ein weiteres Wort einfach folgen würde, wie ein Schatten.
      Waren Leibwächter nicht genau dafür da?
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    • Orville Lioncourt
      Einen festen Fuß in dieser neuen Umgebung - einer derartigen Grauzone - zu fassen, das würde alles andere als einfach werden. Genau genommen war es ihm schlichtweg nicht möglich, einfach zwischenzugrätschen und seinen neuen Herren darum zu bitten, sich ihm mitzuteilen, oh, das wäre doch so, als würde er sich mehr anmessen, als ihm erlaubt wurde. Zusätzlich wäre es auch noch befremdlich, wenn er ehrlich war - er kannte diesen Mann lediglich aus Worten seines Vaters, eines ihm durchaus höhergestellten Mannes, eines vermaledeiten Herzogs, und seine Aufgabe, als Leibeigener, war es nun einmal, den jungen Lord vor allen Gefahren dieser Welt zu bewahren, selbst, wenn es Orville das Leben kosten sollte.
      Mit durchgestrecktem Kreuz und kleineren Schritten folgte er dem Rothaarigen also - sein Abstand war gemächlich, eindeutig nur eine Armlänge - wenn überhaupt - und seine eigene Trittbreite passte sich der seines Lords an, als er ihn anfing, zu beschatten. Sein Blick haftete auf dem Nacken des Mannes, auf dem verdrehten Kragen und auf den verworrenen Haaren, die eindeutig gekämmt werden sollen. Was war mit seinem Kammerdiener, seinen Zofen oder seinen eigenen Händen passiert? Im Hinterkopf hatte man bekanntlich keine Augen, aber Orville reichte eines, um sich daran zu stören, wie man seinen Herren herumlaufen ließ - es war eine Tragik, die der ein oder anderen Person die überbezahlte Position kosten konnte, dem Jüngling die Nerven und Orville einen Finger. Dementsprechend wartete er, bis die beiden in das Arbeitszimmer des Herren begaben, bevor er sich ein Handeln erlaubte.
      "Euer Kragen sitzt schief, mein Herr. Lasst mich Euch helfen.", bot er sich an und, inmitten eines schnellen Handgriffs, richtete er das rote Stück Stoff. Schön war er auch aus der Nähe, auch, wenn seine Gesprächsfreudigkeit zu wünschen übrig ließ. Natürlich, das hier war nicht sein Aufgabengebiet, aber was sollte er sonst tun? Lieber sah er Astoreas über die Schulter, in der Hoffnung, ihm anderweitig behilflich zu sein. Währenddessen studierte er das Innere seines Kopfes ein wenig - war er wirklich nur als Staubfänger hier? Womöglich. Das wäre ein friedvolles, bezahltes Leben. "Mein Herr, dürfte ich mir eine Frage erlauben?"
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    • Astoreas Sentras de Brianche

      Sein Kragen... saß schief? Selbstverständlich war dies eine Blamage und er konnte nur froh sein, dass sein Vater dies nicht bemerkt hätte, denn dem jungen Mann lag viel an seinem Aussehen und seinem Auftreten. Er hätte noch einen Blick in den Spiegel werfen sollen, bevor er das Arbeitszimmer verlassen hätte, er hätte daran denken sollen... und bevor Astoreas seinem Leibwächter versichern konnte, dass er seine Hilfe nicht brauchte, war er ihm bereits näher gekommen und richtete seinen Kragen für ihn.
      Dieser Kerl war wirklich groß, musste man so groß sein, um gut mit einem Schwert umgehen zu können?
      „Ich kann mich nicht daran erinnern ihnen erlaubt zu haben, mich zu berühren.“, machte Astoreas deutlich, dass er solch eigenmächtiges handeln nicht billigte. Orville war weder ein Butler, noch eine Maid oder eine Zofe, es gehörte nicht zu seinen Aufgabenbereichen ihm die Kleidung zu richten und der Rotschopf war kein Freund davon von Fremden unerlaubt berührt zu werden.
      „Dennoch, danke für euer aufmerksames... Auge.“, fiel ihm im letzten Moment auf, dass er vielleicht die falschen Worte gewählt hatte, er wollte sich seinen Leibwächter sicherlich nicht zum Feind machen, indem er unsensibel war, was seine Verletzung betraf. Dennoch, Lob wem Lob gebührte und womöglich hatte der junge Mann ihn vor einer weiteren Blamage bewahrt.
      Jedenfalls setzte sich der Rotschopf wieder an seinen Schreibtisch, um die Feder wieder zur Hand zu nehmen und das Bearbeiten einiger Dokumente fortzusetzen, als sich Orville ein weiteres Mal zu Wort wandte.
      Astoreas beendete das geschriebene, bevor er die Feder zur Seite legte, um nicht versehentlich Tinte auf das Papier zu tropfen, bevor er sich über seine Schulter gewandt an den Ritter wandte.
      „Stellt eure Frage.“
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    • Orville Lioncourt
      Ein prüfender Blick strich über den zierlicheren Mann, als jener ihn ermahnte - an die Regeln hatte sich ein Lioncourt beim besten Willen noch nie gehalten und dieser hier hatte es beim besten Willen auch nicht vor. Eher wollte er gegen sie spielen, teilte Trumpf nach Trumpf aus, hatte dafür allerdings kein Ass mehr im Ärmel, als er sich dazu zwingen wollte, eine gewitzte Antwort zu geben - da war man ihm eben ein klein wenig zu schnell auf die Schliche gekommen; dabei hatte er wohl lediglich versucht, zur netten Sorte von Mensch zu gehören. Nun ja, was sollte er schon machen. Rein in der Theorie hatte er ihn nicht berührt, sondern lediglich seine Kleidung - und doch schien Astoreas sich eine Freude daraus zu machen, die Wahrheit in ein anderes Licht zu rücken. Oder aber, Orville irrte sich; vermutlich schon, auch, wenn die nächsten Worte ein gediegener Hieb war.
      "Verzeiht, ich werde mir diese Erlaubnis das nächste Mal einholen, bevor ich voreilig Schlüsse ziehe, mein Herr. Ich danke für Euer Lob.", verkündete er mit einer leichten Neigung nach vorne. Sein aufmerksames Auge, huh? Ihm entging nichts, das war beinahe schon klar gewesen, bevor er es überhaupt verloren hatte, und doch war der Schmerz gerade jetzt etwas, der ihn wieder einholte - ein kurzes Brennen, das sich von einem inexistenten Augapfel zur anderen Gesichtshälfte zog. Hätte er dieses Flittchen in die H- nein. Das war nicht mehr wichtig. Ein Lächeln und ein gerader Rücken, mit seinem Auge auf seinem Herren ruhend, immer wieder aus seinem Nacken zur Tür wandernd. Seine Ohren lauschten in der Zwischenzeit, als sein Auge unbehelligt mitlas - sich die Beine in den Bauch zu stehen, das war doch langweilig, aber nichts Neues.
      "Ich danke.", musizierte er schlussendlich zufrieden mit heller Stimme. Orville hatte schon erwartet, wie ein nasser Köter im Regen zu stehen und sich schämen zu müssen, weil er ungefragt seine eigene Stimme erhoben hatte und Astoreas womöglich bei seiner Arbeit störte, obwohl dieser nach äußerster Ruhe verlangte. "Euer Vater war nicht sonderlich ausführlich, als er nach einem Leibwächter für Euch gesucht hat. Sagt, damit ich im Klaren darüber bin, wurdet Ihr bereits Opfer eines Anschläge? Gibt es Personen in diesen Kreisen, denen besonderes Augenmerk gebührt?" Wenn dem so war, so würde sich der schmutzblonde Herzogshund wohl noch den Rest der Nacht mit seinen neuen Feinden beschäftigen, um sie aushebeln zu können. "Seht ihr Euch selbst in Gefahr, mein Herr?"
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    • Astoreas Sentras de Brianche

      „Ob ich bereits... nicht in letzter Zeit, wenn es um die Öffentlichkeit geht.“, lehnte sich der Rothaarige in seinem Sessel zurück und holte aus seinem Jackett seine Uhr hervor, um ein Auge darauf zu haben, während er das Gespräch fortsetzte, „Inoffiziell wurde erst letzte Woche Gift in meinem Tee gefunden, aber das ist nicht der Grund, weshalb mein Vater auf eure Anwesenheit besteht. Die de Brianche gehört zur mächtigsten Familie unseres Landes, wisst ihr das denn nicht? Selbstverständlich habe ich so einige Feinde, die versuchen mich und meine Familie in den Ruin zu treiben, damit sie sich unsere Ländereien und andere Vermögenswerte unter den Nagel reißen können. Für diese Leute wäre es, als würde der eigene Geburtstag und Weihnachten auf ein und den selben Tag fallen, sollte der einzige Erbe der de Brianche das zeitliche segnen. Ich könnte euch eine Liste anfertigen lassen, mit den Leuten, auf die dies besonders zutrifft. Fürst Graham und Baron le Derrein würden ganz oben auf der Liste stehen. Letzterer ist der Cousin meines Vaters und glaubt, dass seines Familie alles erben würde, sollte es mich nicht mehr geben. Beweise gibt es natürlich keine für diese Annahme, sonst wären sie dafür bereits bestraft worden. Ersterer... sagen wir einfach, er und mein Vater sind nicht gerade die besten Freunde. Ob ich mich selbst in Gefahr sehe... nun, eigentlich immer. Aber die bisherigen Schutzmaßnahmen haben immer gereicht. Das heißt, bevor er es zu öffentlichen Anschlägen auf den jungen Erben des Fürsten Mezeres und die Kinder des Grafen von Zestershire kam... seine jüngste Tochter hat noch immer nicht die Augen geöffnet, das arme Ding.“, schüttelte er mitleidig den Kopf, „Da es jedoch noch keine Hinweise auf einen Tatverdächtigen gibt, kann ich ihnen nicht sagen, worauf sie zu achten haben. Es gibt Gerüchte, dass das niedere Volk unzufrieden ist und eine Gruppe bildet, um den Adel aus dem Weg zu schaffen. Andere sagen, dass Nachbarkönigreich Vestoria versucht Unruhe in unserem Land zu schaffen und sei der wahre Täter hinter den Anschlägen. Ich wäre ihnen äußerst dankbar, sollten sie jemanden mit ihrem Wappen erwischen, doch zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nur mit Gerüchten und Ansätzen dienen, bisher wurde kein Täter geschnappt und es hat sich noch keiner zu den Taten bekennt. Sie werden wohl besonders aufmerksam sein müssen und nicht nur meinem Kragen gegenüber, nicht wahr?“
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    • Orville Lioncourt
      Eigentlich hatte er gedacht, dass der Rotfuchs einfach nicht gerne redete - und uneigentlich hatte er fast erwartet, das ihm das Wort verboten werden würde, und doch lag er dermaßen falsch. Niemals sollte man Vorurteile gegen Andere hegen und doch war jeder Mensch für Orville ein und dieselbe Person. Sie alle stanken laut ihm zum Himmel, waren voller Lügen und gaben sich nicht gerne mit einer Person wie ihm ab - zu gut, dass Asotreas es wohl anders zu sehen schien, auch, wenn dem diebischen Auge der prüfende Blick auf die tickende Uhr nicht entging. In der Hoffnung, man würde ihn weniger peinigen, lebte er schon länger, aber gerade jetzt war er es doch, der einer lieblichen Stimme zu lauschen wusste - dem jungen Lord passte die Farbe seiner Worte ausgezeichnet, sie spiegelten genug Objektivität dar, damit man ihm nichts vorwerfen konnte, obwohl er selbst wohl seine ganz eigene Denkweise hatte; und das nicht zu Unrecht.
      "Oh, mein Lord, es ist mir nicht entgangen, wie wichtig Eure Familie und vor allem Ihr für diese Welt seid, glaubt mir. Ich denke jedoch, dass es nicht schlecht ist, ein Wissensdefizit meinerseits auszubessern, wenn ich schon die Chance dazu besitze, Euch direkt darüber auszufragen. Es erscheint mir einfacher, als informelle Fetzen aus Eurer Dienerschaft zu kitzeln, die einem werten Neuzugang wie mir wohl kaum derartige, inoffizielle Geheimnisse beichten würde. Damit es auch nicht wie der jungen Lady von Zestershire ergeht, oder schlimmer, versteht sich natürlich. Ich bin hier, um Euch zu dienen.", erwiderte der fromme Leibwächter. Orville fand Gefallen an dem Gedanken, sich mit seinem Herren zu unterhalten. Das Spiel der Emotionen auf seinem Gesicht war durchaus annehmbar und auch, wenn er durchaus keine Basis dazu besaß, so wollte er nicht so sein; einen Tag Vorsprung wollte er dem jungen Herren durchaus geben. "Ah, einen Schuldigen aus Vestoria wünscht Ihr Euch? Ich werde natürlich sehen, ob ich etwas für Euch tun kann, aber glaubt mir, eine derartige Nadel im Heuhaufen zu finden ist schwer - aber nicht unmöglich. Menschen sind dumme Kreaturen, wenn sie vom Hochmut zerfressen werden. In meiner Präsenz wird Euch sicherlich nichts passieren, dafür garantiere ich mit meinem Leben.", versicherte der versierte Mann schließlich. Es machte ihm nichts aus, Befehle zu bekommen - daraus bestand sein Leben und das Recht seiner Existenz. Seine Lippen formten eine dünne, gekräuselte, Linie - und Orville riss sich zusammen, damit er nicht noch auflachte. "Mein Herr, ich finde Eure Neckereien sehr amüsant, aber ich muss zugeben, dass mein Augen nicht nur auf Eurem Nacken lastet. Mein Auge habe ich nicht verloren weil ich unfähig war - falls Euch das stört. Außerdem." Er beugte sich nach vorn. "Habt Ihr hier einen Rechtschreibfehler, und dort auch.", wies er den Herren auf seine Papiere hin. Zwei Personen konnten dieses Spiel durchaus miteinander spielen.
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    • Astoreas Sentras de Brianche

      ...Rechtschreibfehler?Er soll Rechtschreibfehler eingebracht haben?! Mit einem skeptischen Blick auf seinen Leibwächter gerichtete, wandte sich der Herzogserbe letztendlich seinem Dokument zu und überprüfte die Stellen, auf die Orvielle gewiesen hatte... und tatsächlich. Ein Fehler. Und hier noch einer. Wie hatte ihm das passieren können? Fehlte ihm der Schlaf? Das musste es sein.
      Dem Rothaarigen entfuhr ein Seufzen, das hätte ihm nicht passieren dürfen. Und ausgerechnet einer Person, die ihn zum ersten Mal trifft, musste das auffallen.
      Manche mögen vielleicht sagen, dass er doch nur ein Angestellter oder von niedrigem Adel war, dass es Astoreas egal sein konnte, was so jemand von ihm dachte, aber wenn er seiner Belegschaft gegenüber nachlässig wurde, dann würde ihm auch irgendwann ein Fehler in wichtigerer Gesellschaft passieren.
      „Wenn ihr die Frage erlaubt, wenn ihr euer Auge nicht an eurer Unfähigkeit verloren habt, woran dann?“, klappte der Rotschopf die Uhr wieder zusammen, bevor er sich daran machte die Fehler zu korrigieren. Er würde diese Dokumente neu aufsetzen müssen, nie im Leben durfte irgendjemand herausfinden, dass er sich verschrieben hatte. Aus einem kleinen Fehler konnte bereits schreckliches hervorgehen.
      Würde ihm ein Auge fehlen, würde er wohl sein Leben lang nicht damit klar kommen.
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    • Orville Lioncourt
      Oh, wie süß ein Adlerauge doch sein konnte, keine Frage - Orville liebte den Ansatz, all die Dinge sehen zu können, die er sonst nicht wahrnehmen würde. Was, wenn er Astoreas nicht sein verbliebenes Auge schenken würde? Dann hätte er die Fehler wohl nie korrigiert und sich zum Affen gemacht, was für eine Schmach das doch wäre, das konnte er sich nicht vorstellen! Und doch war Orville gleichermaßen froh darüber, gerade nicht in das größte Fettnäpfchen der Nation gestiegen zu sein, weil er sich ordentlich zu verhalten wusste. Ein leichtes Schmunzeln zeichnete sich auf seinen Zügen ab; der Blonde streckte seinen Rücken erneut durch und nahm einen gesunden Abstand ein, der sich zwischen ihnen beiden nur ausweiten sollte. Eines hatte er jetzt jedoch erfahren: Seinen Herren aus dem Konzept zu bringen, das war gar nicht so schwer.
      "Oh, diese Art von Frage hätte ich mir denken können, wenn ich es schon so mysteriös andeute. Entschuldigt." Sein Amüsement konnte er jetzt auch nicht mehr verbergen, oh nein. Wieso sollte er denn auch? Sein Herr war wohl ein Idiot, der durch jedwede Lüge sehen wollte, die man ihm vor die Füße schmiss. Orville schien sich geradlinks daran sattfressen zu wollen, wenn er denn nur könnte - doch just, in diesem Moment, gab es keinerlei Fehler mehr, auf die er aufmerksam machen konnte oder durfte. Seine Schweigezeit brach wohl bald heran, wenn die Uhr schon wieder ihren Weg in die Tasche fand. "Es ist in jüngeren Jahren geschehen, als ich noch keinerlei Voraussicht besaß. Junge Rekruten sind unberechenbar und einzukalkulieren, dass mir einer von ihnen während einer Trainingseinheit einen Pfeil in mein Auge rammt, obwohl ich hinter ihm stand, nun, das hätte wohl keiner gedacht.", erklärte er dem jungen Mann. Eine peinliche Lüge, die er sich da zusammenschusterte, auch, wenn er noch nicht fertig damit war. "Anfangs war es lediglich leicht verletzt, aber leider war es die Unvernunft des Heeresarztes und, nun ja, es musste entfernt werden. Aber derartige Gräuelgeschichten sollte ich Euch ersparen, mein Herr. Habt Ihr genug Papier?"
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    • Astoreas Sentras de Brianche

      „... ein Rekrut hat...?“, hob der Rotschopf fragend eine Augenbraue, nicht verstehend wie das überhaupt möglich sein sollte, wenn dieser direkt hinter ihm gestanden hatte. Astoreas war sich nicht sicher, ob sein neuer Leibwächter einfach unachtsam gewesen war, oder dieser Rekrut so schlecht im Bogenschießen, dass ihm das scheinbar unmögliche gelungen war und der Blonde einfach nur das Pech hatte zur falschen Zeit an der falschen Stelle zu stehen.
      „An Papier mangelt es mir nicht, danke.“, wies er seinen Versuch das Thema zu wechseln ab, doch das war eigentlich auch nicht nötig, denn es wurde sowieso langsam Zeit aufzubrechen und Astoreas würde das neu aufstellen der Dokumente wohl auf den Abend verschieben müssen.
      „Folgen sie mir. Wie sie vielleicht mitbekommen haben, habe ich einen Besichtigungstermin in einer unserer Firmen, in der Ostweststreet, um genau zu sein. Wollen wir doch mal sehen, ob sie außerhalb dieser vier Wände auch so gesprächig sind.“, erhob sich der zukünftige Herzog mit diesen Worten und es verstand sich von selbst, dass Orville ihm bis zu den Stallungen folgte, wo bereits zwei Pferde auf die beiden warteten, damit sie sich damit durch die Straßen auf den Weg machen konnten.
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    • Orville Lioncourt
      "Natürlich, mein Lord. Manchmal scheint das Pech an mir zu kleben, wie Schwefel, aber seid unbeirrt, Euch wird nichts widerfahren.", wisperte das Blondchen. Dass er sich eigentlich über einen anderen Mann hermachen wollte, mit solchen Schauergeschichten sollte Orville sich nicht schmücken. Ein Lioncourt seines Kalibers war immerhin ein wichtiger Mann, eine Person, die nun einem Adeligen diente, und selbst, wenn er selbst diverse Ränge bezog, so war ihm doch fast schon klar, dass er sich nicht mit den Nadeln davon schmücken musste. Blond oder nicht, in seinem Hirn ging immerhin noch mehr vor als anderswo, und wenn er sich einstig nicht darüber lustig gemacht hätte, so wäre er wohl daran verzweifelt, dass er von Niemandem ernstgenommen werden würde. Während er nun also die Bürde eines Leibeigenen schulterte, so war ihm nicht entgangen, dass er seinen Herren vermutlich noch ein, zwei oder drei Dinge beibringen konnte; er musste lernen, nicht wahr?
      Ob seinem Herren Vater solche Ideen gefallen würden, das wusste er nicht, doch ein Nicken reichte, um die Situation wieder aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Kein Papier also, etwas, das ihm doch recht schmeckte, glaubte er doch, für derartig läppisches Schreibwerk nicht seinen Posten verlassen zu müssen. Nun, diese Suppe hatte er sich wohl selbst eingebrockt und wenn er sich nicht gerade am Kragen nahm, dann würde er der Ehrlichkeit halber vermutlich nichts mehr sagen. "Wie Ihr wünscht.", erwiderte Orville schließlich.
      Ein verzücktes Lachen verließ seine Lippen. "Nun, wenn Ihr nicht möchtest, dass ich Euch unter die Arme greife, dann kann ich meine Lippen natürlich versiegeln, mein Herr. Natürlich ist es in meinem besten Interesse, dass Ihr Euch nicht vor Euren eigenen Leuten die Blöße geben müsst. Was für ein schlechter Mensch ich doch wäre, wenn ich Euch eine derartige Suppe einbrocken würde." Dem Rotschopf folgte er - die Stalljungen hatten die Rösser bereits gesattelt; welch zuvorkommende Krätzen sie allesamt doch sein konnten. Orville half seinem Herren auf sein eigenes Pferd; er führte sowohl ihn als auch sein eigenes Tier aus der Stallung heraus, bevor er sich auf sein eigenes Pferd schwang. Nun, angenehm war wohl etwas anderes. "Mein Herr, wir können losziehen wann auch immer Ihr wollt."
      Looking back, it maybe is like the toy carts you rode when you were a kid. But those toy carts could never go beyond the walls of the lawn. We want to follow the rugged concrete road beyond the wall. As we've grown, we've decided to leave behind the toy cart.