⇊ Life Underground ⇊ ≡『SunWukongIV & Alea』

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      by CoolText
      Dystopie | Postapokalypse | Adventure |a bit Steampunk | developing Friendship | maybe Romance (HL) | and more …

      Vorstellung

      Wir schreiben das Jahr 2100. Die Menschheit hat es nicht geschafft, die Klimakatastrophe aufzuhalten und so stieg der Meeresspiegel und verschluckte einige Länder und Inseln. Zudem wurde es so unerträglich heiß am Tag, dass nur noch ein Leben unter der Erde möglich war. Die Großstädte, die nicht den Fluten zum Opfer gefallen waren, nutzten ihre U-Bahnsysteme, Katakomben und auch Abwassersystem, um vor der Hitze zu entkommen. Über die Jahre hinweg hat sich so jedes noch bestehende Land weiterentwickelt. Doch Nahrung und Wasser sind knapp geworden und es dauerte nicht lange, bis die Nationen in den Krieg zogen, um sich dieses lebenswichtige Gut zu sichern. So versank die eh schon sehr gebeutelte Gesellschaft in unzählige Kriege und war nur noch ein Schatten seiner selbst.
      Durch die Kriege und die allmähliche Verwahrlosung an der Oberfläche, kam es natürlich auch dazu, dass stellenweise Radioaktivität austrat und so die Natur drumherum dadurch mutierte. So kann man davon ausgehen, dass in der Nähe von Atomkraftwerken oder gestrandeten U-Booten oder auch Schiffen, sich diese veränderten Tiere und auch Pflanzen aufhalten.
      Das Land selber gleicht vieler Orte einer Wüste, doch in der Nähe von Wasser gibt es auch Sümpfe und trotz dieser Klimakatastrophe existiert noch immer der Regenwald, der aber ein viel kleineres Areal innehat als zuvor. Die Menschen, die dort leben, geht es im Vergleich zu den anderen zwar recht gut, doch ist dieses Land stark umkämpft, da jeder in diesem kleinen Paradies leben will und es natürlich keiner aufgeben wird.
      Die Technik befand sich kurz vor der Katastrophe an einem sehr hohen Wissensstand, so gab es schon Gleiter oder auch Hoverboards und auch die Kybernetik war so gut wie perfekt. Doch all das Wissen und Knowhow ging über die Jahre und Jahrzehnte langsam verloren. Jetzt bastelte man sich aus den modernen Teilen, die man findet, zweckmäßige Hilfsmittel und auch gut dienliche Prothesen. (Etwa so, wie man es von Steampunk kennt.)



      Und genau in so eine kaputte und lebensfeindliche Welt werden [X] und [Y] geboren. Sie wachsen auf, lernen das wichtigste um zu überleben und werden Tracker, Leute, die an die Erdoberfläche gehen, um Ressourcen zu finden, welche sie an die Gesellschaft unter der Erde verkaufen. Es ist ein gefährlicher Job, dafür ist aber die Bezahlung immer sehr hoch, dass man das Risiko doch gerne eingeht. Bis dahin kannten sich die beiden auch nur flüchtig, doch bald sollten sie zusammen arbeiten. Denn es kam das Gerücht auf, dass wohl ein verwaister Tanker an die Küste des Landes angespült wurde und dieser natürlich Unmengen an Schätzen verbarg. Nahrung, Technike, Waffen aber auch Medizin könnten in dem ehemalig schwimmenden Giganten verborgen sein. Doch die Beute ist heiß umkämpft und Konkurrenz wird skrupellos ausgeschaltet.
      Werden [X] und [Y] ein gute Zweiergespann abgeben? Und was erwartet sie schon auf der Reise an die Küste?
      Findet es heraus in Life Underground!

      [X] by @SunWukongIV
      [Y] by Alea
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


      Quelle
    • Yukos Beine brannten, als sie wieder in die Untergrundstadt ankam. Ihre Muskeln ächzen quasi vor Schmerz, so wie sie diese in der letzten Stunde beanspruchen musste. Mit ihrem kleinen Gleiter war sie in eine Ruine in der Nähe ihres Unterschlupfs gereist. Früh am Morgen ging es schon los, da die Temperaturen da noch am angenehmsten waren. Sie sollte Schrauben sammeln, Muttern und alles an Kleinkram, was man gebrauchen konnte. Dafür ist sie in diese Geisterstadt gefahren, um alles auseinander zu bauen, was ihr in die Finger kam. Dies war eigentlich ein einfacher Routinejob und in den alten Gebäuden fand sie immer genug Schatten, damit die Arbeit nicht ganz so schwer. Nebenbei fand sie sogar noch zwei alte Konserven und als sie dann ihre Taschen schon gut gefüllt hatte, entdeckte sie es: ein zerstörter Cyborg! Yu wusste, dass dies auch mal ein Kriegsschauplatz war und dass man früher nicht nur Menschen in den Kampf geschickt hatte, sondern auch Robert er und Drohnen. Wobei Cyborgs wohl die Krönung der technischen Schöpfung war. Dieser sah schon ziemlich ramponiert aus, aber sie kam einfach nicht drumherum, die Überreste untersuchen zu wollen. Vorsichtig näherte sie sich dem Platz, der einem Schlachtfeld glich. Überall lagen Trümmer von zerstörten Gebäuden, Fahrzeugen und auch hier und da entdeckte man alte Gerippe, Helme, Schuhe und was von den Menschen irgendwie übrig geblieben war. Und inmitten dieses Chaos lag der Cyborg, zur Hälfte unter einem Trümmerhaufen begraben. Man konnte nur den Kopf und die beiden Arme und etwas vom Oberkörper erkennen, der Rest lag unter dem Geröll. Aber wenn Yuko es schaffen würde, die sichtbaren Teile abzutrennen, wäre das schon ein großer Gewinn. Die Sonne stand schon sehr tief und nachts sollte man wirklich nicht alleine hier draußen herumirren, gab es in dieser Gegend sehr viele Raubtiere, die vorwiegend nachts aktiv waren. Aber noch hatte sie etwas Zeit und so schlich Yuko zu den Überresten des Cyborgs und untersuchte diese. Schnell fand sie die Verbindungen, die sie lösen musste, um die Arme vom Torso zu trennen. Sie zückte ihr Taschenmesser, das ein Allzweckwerkzeug war, mit weiteren nützlichen Tools, wie Schraubenzieher und so weiter. Die Trackerin war gerade mit dem Lösen des ersten Arms fertig geworden, als sie verräterische Geräusche vernahm, die Krallen, die über den Boden scharrten. Sofort schnappte sie sich den Arm und sprang auf. Den Rest musste sie sich ein anderes Mal holen, wenn es denn möglich war. Doch jetzt musste sie abhauen. Zwar stand die Sonne noch am Horizont, doch sorgte diese auch dafür, dass sich weite Schatten durch die Ruinen zogen und so kamen die Raubtiere früher aus ihrem Versteck. Es war ein kleines Rudel Coyoten und durch die Zeit hatten sich diese optisch etwas verändert. Im Gegensatz zu früher sind sie etwas größer geworden und auch ihr Fell dunkler, gut angepasst für die Jagd in der Nacht.
      Yuko nahm ihre Beine in die Hand und rannte zurück zu ihrem Gleiter. Da sprang auch schon eins der Tiere vor sie und ohne zu zögern, holte die Trackerin mit dem Cyborgarm aus und schlug diesen gegen den Schädel des Tieres. Das würde den Coyoten zwar nicht töten, doch etwas benommen zurücklassen. "Schneller. Schneller!" spornte sie sich an und da hörte sie auch schon das Heulen der Gruppe hören. Yu konnte nicht so schnell laufen, wie sie konnte, da das ganze Gewicht der Schrauben und auch der Arm sie daran hinderten. Aber sie wollte die Dinge natürlich nicht zurücklassen, sonst war sie ganz umsonst hier raus gefahren. Beim Rennen griff sie in eine ihrer vielen kleinen Taschen an der Hose und zog so etwas wie eine Blendgranate heraus. Sie konnte nicht gegen diese Tiere kämpfen, waren die zahlenmäßig überlegen, aber sie wusste, dass sich die Tiere vor Feuer fürchteten und von der Granate noch zusätzlich geblendet wurden. Und so zog sie mit den Zähnen den Stift heraus und war das Teil einfach hinter sich. In Gedanken zählte sie bis Zehn und dann konnte man einen Knall hören und das Jaulen von den Coyoten. Dennoch rannte Yuko weiter, denn sicher war sicher.

      2dd1a913e235f83759d111e142a73990.jpgBei ihrem Gleiter angekommen, sprang sie sofort darauf und blickte in den Rückspiegel. "Spring an! Komm schon, SPRING AN!" schrie sie den alten Gleiter fast schon an, der genau jetzt natürlich Startschwierigkeiten hatte, und so sah sie zwei Coyoten immer näher kommen, die ziemlich hungrig aussahen. "Ach Scheiße!" gab Yuko frustriert von sich und warf ihnen den Cyborgarm zu, vielleicht dachten sie ja, das sei etwas zum Fressen und verschaffte sich so noch etwas mehr Zeit. Da brummte auch schon der Motor knatternd auf und schnell gab sie Gas, um hier wegzukommen. Noch im Rückspiegel konnte sie sehen, wie die Raubtiere auf dem Metallarm kurz herum kauten und dann davon abließen. So kehrte Yu geknickt zurück in die Untergrundstadt Custer.

      In einem Hangar stieg sie von ihrem Gefährt ab und machte sich auf den Weg zum Büro der Trecker-Vereinigung. Diese Gruppe sammelte so gut wie alle Tracker in der Stadt unter sich. Sie verteilten Aufgaben und kümmern sich auch um die Entlohnung. Yuko war bekannt eher eine Einzelgängerin zu sein, doch hatte sie auch schon ein paar mal im Team gearbeitet, was auch nicht schlecht war. Aber sie konzentrierte sich nun mal nicht wie die meisten Tracker darauf, einfach nur ihre Beute zu bergen. Sie wanderte eben wie heute gerne noch etwas mehr herum, um auch andere Dinge zu finden. Das fanden aber die meisten Track zu gefährlich und so blieb Yuko so zusagen ein Freelancer und schloss hier und da mal einem Trupp an.
      Im Gebäude angekommen, wurde sie von bekannten Gesichtern gegrüßt, so war man immer freundlich zueinander, auch wenn man mal andere Ansichten hatte. "Hey Yu, alles klar?" wurde sie am Schalter von einer Mitarbeiterin namens Joana begrüßt, wie sie ihre Tasche auf den Tisch geräuschvoll fallenließ. "So zu sagen. Ich habe alles, worum ihr mich gebeten habt." meinte sie nur und behielt lieber die Geschichte mit dem Cyborg und den Coyoten für sich. "Uff, das ist ja echt viel." staunte Joana, als sie die Tasche anhob. Bei solchen Kleinteilen nahm man einfach das Gewicht und zahlte dementsprechend aus. Papiergeld gab es hier nicht mehr, sondern nur noch Münzen. Je nachdem, aus welchem Metall sie bestanden, waren sie mehr oder weniger wert. So erhielt Yuko eine Silber-Münze, zwei aus Messing und fünf aus Kupfer. "Das hat sich ja echt gelohnt." grinste Joana sie an, die ein bisschen aussah wie eine Sekretärin, mit ihren blonden Haaren und der sauberen Uniform, die sie trug. "Ach ja, bleib am besten noch etwas hier. Man hat alle einberufen, da es wohl eine wichtige Neuigkeit gibt." riet die Blonde ihr und zeigte auf den Aufenthaltsraum, in dem schon einige andere Tracker versammelt waren. "Neuigkeit? Hmm, kann ja nicht schaden. Danke." nickte Yuko ihr zu und gesellte sich zu ihren Kolleginnen und Kollegen, in dem sie am Rand auf einem Stuhl Platz nahm.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


      Quelle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alea CroniX ()

    • Ismael eilte durch die Hallen von Custer, ein Sandwich aus trockenem Brot belegt mit irgendetwas aus den Pilzfarmen der Stadt produzierten, das ein nahrungsmittel imitieren sollte, welches vermutlich seit zwanzig Jahren keiner mehr zwischen den Zähnen hatte um mal nachzuschmecken ob es überhaupt noch passend nachgemacht wurde. Hinter sich zog er eine Sackkarre dessen Ladung, drei Kisten, schepperten und nur von Seilen so weit festgehalten wurden um nicht rutner zu fallen während der Tracker nur knapp etlichen Kollisionen auswich während er versuchte Essen und eiligen Transport miteinander zu verbinden. Zweimal pöbelten ihn Gruppen von übermüdet wirkenden Arbeitern an, welche gerade erst von ihrer Schicht kamen oder zu dieser zurückkehrten und demenstprechend wenig Geduld für jemanden hatten der ihnen beinahe über die Füße lief.
      "Tschuldigung...", murmelte der großgewachsene Bursche nur jedesmal zwischen zwei Bissen und eilte dann weiter in Richtung seines Ziels, dem Tracker-Büro.

      Als er durch die Tür kam und alles hineingewuchtet hatte warf er kurz eine Begrüßung in den Raum, nickte bekannten Gesichtern zu und versuchte sich unbekannte zu merken, wohlwissend das dies vermutlich reichlich schiefgehen würde sollte er ihnen nochmal begegnen. Dennoch hatte er nicht die Zeit für Smalltalk, zumindest heute nicht. Stattdessen schob er die Sackkarre zum Schalter und begann wortlos die erste Kiste auf diesem abzustellen.
      "Hallo Ismael ... was soll das sein?", begrüßte ihn Joana mit einem fragenden Blick und wechselte dabei ihr Starren zwischen der Kiste und dem Überbringer ab. Ismael deutete kurz auf die Kiste, "Das gesuchte für den Job natürlich!"
      Nun war er bereits dabei die zweite Box loszubinden und neben die erste zu stellen, was nicht gerade auf Gefallen von der Frau traf, "Welcher Job? Ich habe hier mehrere für dich?"
      "Alle denke ich.", antwortete Ismael mit unschuldigem Ton und wandte sich dann Kiste drei zu, welche ebenfalls ihren Platz auf dem Schalter einnahm und nun bis auf einen kleinem Schlitz Joana die Sicht versperrte, "Ich dachte ich sammel erstmal und mach es dann so."
      "Das muss erstmal auseinander sortiert werden und außerdem müssen wir erst schauen wie wir das auszahlen, sowas hat System verdammt und wir führen hier Bücher!", Sie klang nicht gerade erfreut blieb aber höflich genug, vermutlich weil Ismael selten die Dinge anders machte.
      "Ist okay, pack es einfach in mein Fach, ist nicht eilig mit dem Geld.", meinte er nur schulterzuckend, "Ich muss zur Ankündigung, will wissen worum es geht."
      Ismael schenkte ihr ein kurzes Lächeln, schob die Sackkarre beiseite und stapfte dann schnellen Schrittes in den Aufenthaltsraum, wo er sich an eine Wand lehnte und erst einmal einen weiteren Blick auf die anderen wagte, während er darauf wartete, das die Angekündigten Informationen bereitgestellt wurden, welche ihn heute eigentlich nur hergelockt hatten.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Fassungslos sah Joana Ismael hinterher und schüttelte über ihn nur ihren Kopf. Er hatte Glück, dass sie ihn gut leiden konnte und ihn und seine Eigenarten gut kannte. Außerdem gehörte er zu den zuverlässigen Trackern und so schnappte sie sich die Kartons und sah sich diese durch und verglich den Inhalt mit seinen Aufträgen.
      Der junge Mann war auch nicht der Einzige, der in den Versammlungsraum eilte, so schlugen immer mehr Tracker auf, schiene sie alle irgendwie benachrichtigt worden zu sein, dass etwas Großes anstand."Ruhe! RUHE!" ertönte dann eine tiefe, ja fast schon gebieterische Stimme und es dauerte auch nicht lange, da war es so still, dass man eine Stecknadel im Raum hätte fallen können. Dies konnte nur einer vollbringen; Jarvis Blackwood. Einer der bekanntesten Tracker in ganz Custer und Mitgründer der Gemeinschaft der Tracker. Davor waren sie alle Streuner gewesen, doch er hatte eine Struktur und sogar etwas Ähnliches wie einen Kodex an die Tracker herangetragen uns sie so zusagen vereint. Ab da an war alles viel organisierter und strukturierter. Auch die Bezahlung klappte einwandfrei und so war einfach jeder zufrieden.
      fc9e56ddf997038f0b36fa4ea554e752.jpgGespannt sahen sie zu Jarvis auf, der sich auf einen Stuhl gestellt hatte, damit ihn jeder sehen konnte. Man sah ihm an, dass er schon viel erlebt hatte. Sein Gesicht war gezeichnet von tiefen Narben und sein Blick schien immer grimmig und wachsam zu sein. Auch in hier trug er immer seine Macheten bei sich und was wie so oft ganz in Schwarz gekleidet. Haare besaß er keine mehr, was ihm ein nur noch respektvolles Aussehen verlieh. Zudem war er bestimmt zwei Meter große und hatte eine bullige Gestalt, dass man fast Angst vor ihm haben könnte.
      "Hört mir alle gut zu. Vielleicht hat auch schon der eine oder andere davon gehört. Uns wurde berichtet, dass an der Westküste ein riesiges Containerschiff gestrandet ist. Ein Gigant der Meere, der vielleicht schon ein paar Jahre herrenlos über das Meer getrieben war und nun endlich gestrandet ist. Voller unberührter Schätze. Jeder hier weiß, was so ein Frachtschiff an Beute in sich tragen kann. Alleine die Mechanik und Technik, so wie das Schiff selber, haben einen hohen Wert. Und natürlich wollen wir uns auch etwas von diesem Kuchen abhaben. Aber das wird ein langer und gefährlicher Trip. Dennoch suchen wir nach Freiwilligen, für eine kleine Gruppe, die abenteuerlustig und mutig genug ist, zu diesem Frachter zu reisen." berichtete Jarvis und wie gebannt hingen alle an seine Lippen. Als er dann aufhörte zu reden und die Worte auf die versammelten Leute wirken ließ, ging auch direkt das Gemurmel los.
      Westküste. Dahin braucht man schon alleine 10 Tage! Und dann gibt es noch die Outcasts, die Ausgestoßenen. Eine versprengte Gruppe von Menschen, die nicht in den Untergrundstädten leben, sondern wie Nomaden von Ruine zu Ruine ziehen. Sie sind Gesetzlose und auch irgendwie verrückt.
      Auch Yuko war bewusst, was für ein gefährliches Unterfangen das war. Doch kribbelte es in ihren Fingern, ein Teil von diesem Trupp zu sein. Sie könnte so viel mehr von der Welt sehen und entdecken. Ihre Eltern würden es als zu gefährlich erklären, doch sie würde sich dennoch freiwillig melden.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Gerade noch rechtzeitig hatte Ismael es geschafft wobei er nciht der einzige war der noch auf den letzten Drücker in das Meeting platzte. Nur kurz nach seiner Ankunft donnerte die herrische Stimme von Jarvis Blackwood durch den Raum, welcher sich auf einem Stuhl postiert hatte und zur Ruhe ermahnte. Die Anwesenden schwiegen und kurz darauf offenbarte Blackwood, seinerseits so etwas wie eine Legende, auch wenn Ismael aus sicherer Quelle wusste das vieles an dieser Legende tatsächlich Mythen waren und keine Fakten, das man Informationen eines gestrandeten Ozeanriesens hatte, ein Schiff voller potenzieller Waren. Warum Jarvis nach einer kleinen Gruppe rief wusste Ismael nciht, würden doch selbst fünfzig Personen nur einen winzigen Bruchteil der Beute befördern können aber vielleicht wusste der Veteran mehr oder wollte einfach nichts riskieren, falls sich das Ganze als Pleite herausstellte.
      Natürlich war so eine Sache sehr lukrativ, wenn Sie denn gut ging. Die meisten großen Trackerjobs hatten eine hohe Versagensquote und selbst die Besten der hier anwesenden hatten vermutlich eine gleiche Quote von Siegen und neiderlagen wenn es um die großen Fische ging, diejenigen die nie mehr zurückgekehrt waren rechnete man ja schon gar nicht mehr. Die Chance jedoch mit einem guten Job für ein paar Jahre ausgesorgt zu haben ließ man sich defintiv durch den Kopf gehen und entsprechend begannen Diskussionen im Raum, man berieht sich, Fragen wurden gestellt, Konditionen durchgeplant und ähnliches.
      Ismael seufzte leise, zuckte dann mit den Schultern und hob die Hand in Richtung von Jarvis, "Bin dabei!"
      Natürlich hatte er wenig Interesse daran sich mit Riesengefahren rumzuschlagen aber blieb man realistisch so war die Chance hoch, das Sie einfach hinfuhren, eine Gruppe Outcast bereits das Schiff befestigt hatten und als Außenposten nutzten, und Sie dann wieder umkehrten mit leeren Händen. Jeder gute Tracker wusste, das es einen Punkt zwischen Risiko und Resultat gab, denn man nicht überschritt und alle die es anders sahen waren mittlerweile tot oder hatten das Glück nur verkrüppelt worden zu sein. Vermutlich stand ihnen daher nur ein etwas gefährlicherer Ausflug bevor und zumindest dafür war Ismael immer zu haben.
      "Kannst mich ebenfalls aufschreiben!", ertönte eine melodische Bassstimme und Cameron erhob sich. Der Mann war recht rundlich, immer dem guten Essen zugetan, und arbeitete seit Jahren als Tracker mit einem guten aber bodenständigen Ruf. Mit der Halbglatze und dem buschigen Schnurrbart sah er eher wie ein lustiger Onkel aus als wie ein Abenteurer aber, zumindest wenn die zahlen stimmten, hatte niemand im Raum auch nur ansatzweise soviel basismaterial herangeschafft wie er, nichts glamouröses aber definitiv ein Erfolg den man bewundern konnte.
      Die ersten beiden Freiwilligen sorgten dafür das die murmelnden Gespräche ein wenig absackten und man konnte das nervöse Zucken von Gleidmaßen betrachten, während beinahe alle Anwesenden mit sich rungen ob Sie nun die Hand hoben oder nicht.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Yukos Kopf schoss hoch, als sie den ersten Freiwilligen schön hörte. Es war Ismael, ein Tracker, den sie vom Sehen kannte. Viel hatte sie bis jetzt nicht ihm zu tun gehabt, doch hörte man allgemein nichts Schlechtes von ihm, was schon mal sehr gut war. Da meldete sich auch schon der nächste im Bunde und es war Cameron. Dieser Mann genoss einen sehr guten Ruf als Tracker und Yuko hatte schon das eine oder andere Mal mit ihm zusammen arbeiten dürfen. "Ich komme auch mit!" erhob die Schwarzhaarige nun ihre Stimme, hob ihre Hand und stand dabei auf. Sie wollte nicht zu spät dran sein, dass es hieß, sie seien jetzt genug. "Mit mir kann man auch rechnen." meldete sich Stella, eine dunkelhäutige Frau, mit einem großen Afro auf ihrem Kopf. Stella zählte zu den eher waghalsigen Tracker, die auch schon bei einem Job ihrem linken Arm verloren hatte und jetzt mit einer Cyborgprothese weiter arbeitete. Sie sagte selber immer, dass sie es nicht bereute, denn dieser Arm war so viel stärker und auch gefährlicher, als ihr eigener. Diese Frau war einfach nicht unterzukriegen. "Noch andere Freiwillige? fragte Jarvis in die Runde und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Er selber würde auch mitkommen und seiner Vertretung die Verwaltung hier in Custer überlassen. Er würde niemand dazu überreden mitzukommen, mussten die Leute es selber wollen, sonst standen sie nicht hinter dieser Entscheidung. "Vielleicht braucht der eine oder andere auch noch etwas Bedenkzeit. Wenn es sich also noch jemand überlegen sollte, sollt er morgen früh wieder hierherkommen. Die freiwilligen Tracker werden sich dann mit mir hier treffen, damit wir unser weiteres Vorgehen besprechen können." verkündete der Glatzkopf und beendete somit auch dieses Treffen.
      Nach und nach verließen die anderen Tracker den Raum, wobei man hören konnte, wie sie noch immer über diese Mission diskutierten. Yuko selber blieb noch sitzen. Ihre Eltern würden bestimmt nicht vor Freude Jubelschreie von sich geben, wenn sie ihnen erzählte, dass sie bei so einem gefährlichen Trip mitgehen wollte. Sie würden sie aber auch nicht aufhalten und dafür sorgen, dass sie ihre Tochter zumindest mit der besten Ausrüstung ausstatten, die sie erstellen konnten. Und auch Jarvis würde bestimmt zu ihnen kommen, da sie bestimmt nicht zu Fuß losziehen würden. Er würde sie bestimmt damit beauftragen, die Fahrzeuge zu prüfen und eventuell auch zu reparieren.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Vier Freiwillige, nachdem er realisierte wie wenig Leute sich nur gemeldet hatten überlegte er kurz ob er vorschnell entschieden hatte, immerhin versprachen große Aufträge immer gute Beute und zogen viele an aber anscheinend hatte heute die Vorsicht gesiegt oder aber Ismael hatte irgendeine info gefehlt und er hatte etwas Dummes getan.
      Mit einem Kopfschütteln vertrieb er den Gedanken wieder, während die Meisten Leute bereits den Raum verlassen hatten, nicht jedoch ohne sehr viele Gespräche zu dem Thema, vielleicht würde es morgen früh also noch Überraschungsgäste geben. Die einzige die noch im Raum war schien Yuko zu sein, Ismael wusste wenig über Sie und die meinungen über die Frau gingen weit genug auseinander das sie so ziemlich jeder Qualität zugehörig sein konnte, wobei er wusste das ihre Eltern bekannt waren stets ausgezeichnete Arbeit abzuliefern. Er selbst hatte nie etwas zu ihnen zur Reperatur gebracht, hauptsächlich weil erw enig dergleichen besaß, aber sein Vater hatte Sie mehrfach erwähnt und auch andere Tracker schienen regelmäßig die Dienste der Mechaniker in Anspruch zu nehmen. Ob er sie ansprechen sollte? Er entschied sich dagegen schließlich hätten Sie bald mehr als genug Zeit miteinander und erstmal das morgendliche Treffen abwarten.
      "Bis morgen!", rief Ismael Yuko also mit einer kurzen Handbewegung zu und ging dann ebenfalls langsam in Richtung Ausgang.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Yuko sah den anderen nach, ehe jemand ihr zuwinkte und sich verabschiedete. Es war Ismael, einer der Leute, die der Tracker-Organisation angehörten. Mit ihm hatte sie noch nicht sehr viel arbeiten können und sie hatte gehört, dass er wohl lieber seine Nase in Bücher steckte. Dennoch leistete er gute Arbeit, was nicht verwunderlich war, wenn die Eltern selber Tracker waren. Und dass er gerne in Büchern schmökert, fand sie selber nicht schlecht. Da bedeutete doch nur, dass er bestimmt viel wusste und das war einiges wert, wenn man sich in den Überresten der "alten Welt" bewegte.
      "Hey, warte mal!" rief die Schwarzhaarige ihm hinterher und verabschiedete sich auch bei dem Rest, ehe Yuko das Gebäude verließ und mit Ismael aufschloss. Kurz überlegte sie, was sie überhaupt sagen sollte und holte dann etwas Luft, als ihr die Worte auf der Zunge lagen. "Wie wirst du das deinen Eltern sagen? Ich meine, das ist schon 'ne große Sache und ziemlich gefährlich. Also ich weiß, dass meine Alten nicht gerade glücklich darüber sein werden, dass ich mich einer so riskanten Mission anschließe." fragte sie den Schwarzhaarigen und erklärte im gleichen Atemzug, wie sie das genau meinte. "Glaubst du, morgen werden noch ein paar mehr Tracker auftauchen? Wir sind gerade mal zu fünft. Das ist doch recht wenig, für allein die schiere Masse an Dingen, die wir auf so einem Schiff finden können." meinte Yu dann weiter. Zu gerne hätte sie auch gewusst, weshalb sich Ismael freiwillig gemeldet hat, doch dafür kannten sie sich noch nicht gut genug, dass sie so eine persönliche Frage stellen konnte und auch wollte. Um ehrlich zu sein, gab es in ihrem Leben kaum Freunde, mit denen sie so tiefgründig reden konnte. Fay war da wohl die einzige und Yuko betrachtete ihre Kindheitsfreundin schon fast wie eine Schwester. Und neben ihr sprach sie nur mit ihren Eltern über ihre Pläne und Träume im Leben, wobei diese einiges davon als zu gefährlich einstuften.
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    • Ismael wäre beinahe zusammengezuckt als Yuko auf einmal zu ihm aufholte und ihn ansprach und er kontne gerade genug Selbstbeherrschung aufbringen um nicht wie ein überraschter Idiot auszusehen sondern sich normal zu verhalten. Da die junge Frau auch nicht damit zögerte loszureden und zu fragen musste er ersteinmal ihre Worte in seinem Kopf ordnen bevor er selbst Antworten geben konnte.
      "Hey ... also was soll ich groß sagen, bin ja alt genug zu machen was ich will und hätte ich mich nicht gemeldet hätte mein Vater das bestimmt nicht gerne gehört.", begann er mit einer Antwort auf ihre erste, in seinen Augen doch recht seltsame Frage, "Was die anderen angeht, ich glaube es kommen noch mehr aber einige haben Familien und müssen das vermutlich erst mit ihren Partnern klären oder so, vielleicht auch drüber schlafen .. würde mich wundern wenn wir am Ende nur fünf bleiben!"
      Ismael war es nicht gewohnt so direkt angesprochen zu werden und innerhalb der Tracker hatte er bestenfalls flüchtige Bekannte oder eben direkte Verwandte, während der Rest seines Freundeskreises anderen Professionen nachging. Ein Aufwachsen als Trackerkind hatte dafür gesorgt das er es Leid war zu viel über Trackerdinge reden oder hören zu müssen, das motivierte einen die Geschichten von Handwerkern, Köchen oder selbst Buchhaltern irgendwann vorzuziehen um Abwechslung zu bekommen. Schaden tat es aber natürlich nicht zumindest eine nähere Bekanntschaft unter der Truppe zu haben mit denen er die nächsten Tage verbringen würde. Wieso also nicht ein bisschen Smalltalk betreiben, "Deine Eltern haben doch die Werkstatt im Sector fünf oder? Mein Vater hat bei euch mal seinen Gleiter upgraden lassen glaube ich."
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    • In den Ohren der meisten, klang ihre Frage wohl etwas absurd, waren die Tracker hier alle volljährig und konnten selber entscheiden, was sie tun und lassen wollten. Doch Yukos Eltern waren da ein bisschen anhänglicher. Sie wohnt auch noch zu Hause, wobei sie in dem zweistöckigen Gebäude, die oberste Etage ganz alleine bewohnte und somit ihre Privatsphäre hatte, aber ihre Eltern waren irgendwie immer etwas besorgt um sie. Sie war nun mal deren einzige Tochter und daher fiel es ihnen doch schwer loszulassen. Außerdem pflegte Yuko ein sehr enges und vertrauensvolles Verhältnis mit ihren Eltern, sodass sie ihnen so oder so Bescheid gegeben hätte, dass sie auf eine längere Mission gehen würde. "Meine Eltern wären froh, wenn ich weniger als Tracker arbeiten würde und mehr in ihrer Werkstatt. Sie sind immer sehr besorgt um mich, wobei sie mir schon einiges zutrauen." erklärte sie diese Eigenart.
      Damit hatte Ismael recht, gab es hier bestimmt einige Leute, die darüber noch eine Nacht schlafen mussten oder es eben mit ihren Liebsten besprechen wollten. "Wenn wir acht bis zehn Leute werden, wäre das echt gut." sprach sie ihre Überlegung aus. Dies war eine gute Anzahl an Personen, um nicht den Überblick zu verlieren, waren aber auch genug, um sich in keinen Gruppen organisieren zu können, für eine gute Aufgabenverteilung.
      Bei seiner Frage nickte Yuko auch direkt. "Ja, Jackson Services, nennt sich der Laden. Das kann sehr gut sein, sind meine Eltern nicht nur auf Reparatur spezialisiert, sondern auch Ausbau. Ich hab früher auch mehr geschraubt und eine Freundin, die ich schon von klein auf kenne, arbeitet auch bei uns. Fay ist ihr Name. Vielleicht kennst du sie." erzählte Yuko etwas von sich und dem Geschäft ihrer Eltern. "Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Jarvis wegen unserer Expedition auch noch ein paar Dinge bei ihnen prüfen lässt. Dann ist man wenigstens auf der sicheren Seite, dass auch alles funktioniert." vermutete die Schwarzhaarige. Bald kam auch schon die nächste Wegkreuzung in Sicht, wo sich die Wege der beiden vorerst trennten.
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    • "Fay?", Ismael schüttelte den Kopf nach einem Moment des stillen nachdenkens, "Sagt mir nichts aber ich war ja auch noch nie bei euch von daher wäre das wohl dann eher ein Zufall als alles andere wenn ich Sie getroffen hätte. Wirst aber Recht haben wegen Jarvis, wenn er spontan noch was braucht wärt ihr sicher die richtige Anlaufstelle."
      Eine Kreuzung kam in Sicht und es schien so als würden Sie hier nicht mehr den selben Weg gehen können, vorerst zumindest nicht also wandte sich Ismael wiedermal an Yuko und verabschiedete sich mit einer kurzen Handbewegung in ihre Richtung, "Bis Morgen!"

      Sein Vater hatte immer gesagt, das eines Trackers Tasche immer gepackt sein musste und auch wenn er aus erster Hand wusste, dass sein Vater nicht immer einverstanden war mit dem Inhalt seiner Tasche, so hatte Ismael den Rats stets befolgt, weshalb packen kein Problem darstellte, alles stand ja schon bereit. Eine solch aufwendige Mission bedurfte natürlich gut durchdachter Ausrüstung also prüfte er nochmal alles, sagte kurz seinen Eltern Bescheid und ging dann für den Rest des Tages in Freizeit über, wobei für ihn klar war früh die Nachtruhe anzutreten um ausgeschlafen zu sein.

      Am nächsten morgen schob sich Ismael einigermaßen ausgeschlafen aus dem Bett, schnappte sich seinen Rucksack, überprüfte ein letztes Mal die wichtigsten Ausrüstungsteile und machte sich dann auf den Weg zum Treffpunkt. Nur wenige meter aus seiner Wohnung raus hörte er eine Stimme von der Seite, "Morgen ... du hattest dich gestern für die Mission gemeldet richtig?"
      Es war ein junger Mann, sommersprossig und mit rotbraunem Haar, welches sich nicht richtig entscheiden konnte wie es frisiert worden wollte. Ismael kannte den Burschen vom Sehen, alt war er definitiv nicht, definitiv jünger als er selbst.
      "Ja habe ich, bin gerade auf dem Weg dahin.", antwortete Ismael locker und streckte die Arme kurz während er weiter lief. Der Junge Mann folgte ihm hastig, "Ich habe es mir überlegt und kommte auch mit, Gus ist der Name, vielleicht hast du von mir gehört?"
      ismael hatte nichts von einem Gus gehört aber so jung wie der war, konnte er auch noch nicht lange dabei sein also lies er den Teil der Aussage ersteinmal unkommentiert, "Schön das du mitkommst Gus!"
      Dann ging er weiter, den jungen Gus im Schlepptau.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Es konnte gut sein, dass Ismael Fay nicht kannte. Als Mechanikerin kam sie nicht viel raus und verbrachte die meiste Zeit doch eher in der Werkstatt und bei ihren Eltern, wenn sie nicht gerade zu sich und ihrer Mutter nachhause ging. Dort verbrachte sie dann auch ihre Zeit an ihrer eigenen Werkbank, um zu tüfteln.
      "Bis morgen!" verabschiedete sich auch Yuko mit gehobener Hand und ging ihres Weges.
      Zu Hause angekommen, musste sie zuerst ihren Eltern von ihren Plänen erzählen, dass sie bei der Gruppe, die zu diesem gestrandeten Schiff reisen wollten, dabei war. Wie schon geahnt, waren ihre Eltern nicht wirklich erfreut. Ihr Mutter zählte die Gefahren auf und sorgte sich um ihre kleine Tochter, welche die Frau einen ganzen Kopf überragte. Yukos Vater war etwas verständnisvoller und würde seiner Tochter bei ihren Vorbereitungen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Aufhalten konnten sie die Schwarzhaarige nicht, also mussten sie Yuko einfach gut vorbereiten.
      Nachdem gemeinsamen Abendessen setzte sich die Trackerin hin und verfasste eine Checkliste, damit sie auch ja nichts vergaß. Darauf waren Ausrüstungen aufgelistet, die man braucht, um draußen klarzukommen, wie ein Zelt, Schlafzeugs, Werkzeug und auch eine Notfallkit für Verletzungen. Nachdem sie alles aufgeschrieben und es auch Mister Jackson nochmal vorgelesen hatte, der aber auch nicht neues hinzufügen konnte, ging Yu auf ihr Stockwerk und fing an zu packen. Dabei checkte sie alles auf seine Tauglichkeit und als sie ihren großen Rucksack schloss, war es auch an der Zeit, schlafen zu gehen.

      Am nächsten Morgen erwachte Yuko voller Tatendrang. Sie gönnte sich ihre letzte Dusche für die nächste Zeit und genoss das gemeinsame Frühstück mit ihren Eltern. Bevor sie dann zum Treffpunkt aufbrach, verabschiedete sie sich noch von Fay, die auch schon in der Werkstatt war. "Pass auf dich auf und wehe, du verreckst da draußen!" sprach die angehende Mechanikerin ihre Freundin an, die nicht von einem Lebewohl sprechen wollte. "Mach dir keine Sorgen. Du weißt, ich bin zäh und sehr einfallsreich." versuchte Yuko ihr zuzusprechen. Doch versprechen konnte sie das nicht. Natürlich, wollte die Trackerin nicht sterben, doch dieses Risiko ging man mit diesem Job einfach ein.

      Yuko winkte ihren Eltern und Freundin noch mal zum Abschied, ehe sie ihren schweren Rucksack schulterte und sich auf zum Treffpunkt machte, was wieder das Büro der Tracker-Gilde war. Doch diesmal traf man sich hinter dem Gebäude, wo sich eine große Halle befand, in der man einige Fahrzeuge und andere Hilfsmittel und Werkzeug aufbewahrte.
      Jarvis war schon vor Ort, genauso wie zwei neue Gesichter: Dexter, ein Tracker der älteren Generation, der gerngesehen war als Begleitung, da er ziemlich viel Ahnung von Medizin hat. Und Paula, eine Frau mittleren Alters, mit einigen Narben im Gesicht, die gerne rauchte, und einen Cyborg-Hund besitzt, der auf den Namen Athros hört. Damit war Yuko nicht die letzte, fehlten nur noch Ismael, Cameron und Stella. Dass noch ein weiterer Freiwilliger mitkommen würde, wussten die anderen bis jetzt auch noch nicht.

      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • Als Ismael, den jungen Gus im Schlepptau, die Halle erreichte zeigte sich ds noch andere dem Aufruf gefolgt waren. Es war gut zu sehen, dass Sie doch in einigermaßen großer Gruppe reisen würden. Dexter, den alten Tracker der sich nebenbei als Apotheker und Arzt verdingte kannte Ismael recht gut, zumindest vom Sehen, Paula kannte er nur flüchtig, doch Sie wirkte wie eine erfahrene Trackerin also hatte man hier wohl auch wenig zu befürchten.
      "Hi Zusammen!", er hob die Hand um die Versammlung zu begrüßen. Neben ihm hob dann auch Gus etwas zögerlich die Hand, gefolgt von einem etwas schüchternem, "Hi."
      Der Junge schien von der Ansammlung an erfahrenen Trackern eingechüchtert zu sein, ein verständliches Schicksal wenn man bedachte das er vermutlich gerade erst aus der Schule raus war und insgesamt nicht unbedingt wie Tracker-Material wirkte, nicht das Ismael wie einer wirkte aber trotzdem.
      "Guten Morgen alle miteinander!", bevor Ismael irgendeine Art Smalltalk hatte starten können war die Bassstimme von Cameron zu hören der auf die Gruppe zusteuerte, einen Kaffeebecher in der Hand und die Backen rötlich von der morgendlichen Anstrengung. Ismael entgegneter der Begrüßung mit einem freundlichen Nicken.
      "Scheint so als wären wir nicht ganz so wenige wie vielleicht gedacht.", kommentierte Ismael dann, schließlich fehlte nur noch Stelle und sie wären mit acht leuten vermutlich vollständig, eine solide Gruppenstärke für so ein Unterfangen, zumindest Besser als die Urpsrünglichen fünf.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Yuko und auch die anderen Anwesend begrüßten Ismael und seinen Anhang und auch Cameron, der gleich danach in die Halle eintrat. Ehe sie aber weiter sprechen konnten, konnte man einen immer näherkommenden Motor hören und nur wenige Augenblicke später, kam Stella auf einem Hover-Bike angeritten. "Sorry Leute!" rief sie den Versammelten entgegen und brachte ihr Gefährt zum Stehen, ehe sie davon abstieg. "Hab ich etwas verpasst?" erkundigte sich die Frau mit dem Afrolook und gesellte sich zu der doch sehr bunten Runde. "Nein, hast du nicht." entgegnete ihr Jarvis und hob seine Hand, damit alle leise wurden. "Zu meiner Freude, haben sich wohl noch ein paar mehr Freiwillige gemeldet. Daher würde ich zu Beginn vorschlagen, dass man sich mal kurz vorstellt, so kennen sich hier vielleicht manche doch nur von sehen." schlug Jarvis den anderen vor. "Ich mache auch den Anfang, wobei mich kennen wohl alle. Mein Name ist Jarvis Blackwood und ich werde diese Gruppe hier anführen." stellte er sich vor und sah dann zu Dexter. "Mein Name ist Dexter Warner und ich bin so etwas Ähnliches wie ein Arzt. Versucht dennoch euch nichts zu brechen oder einen Finger zu verlieren." sprach der ältere Mann mit seiner brummeligen Stimme. Paula, die gleich neben ihm stand, machte weiter und kraulte dabei dem Hund sein Ohr. "Paula Hemingway, mein Name. Mit meinem vierbeinigen Gefährten Athros gehöre ich wohl zu den besten Fährtenlesern hier in Custer." verlor die vernarbte Frau nur wenige Worte zu ihrer selbst, mit ihrer sehr kratzigen Stimme, was bestimmt vom exzessiven Rauchen kam. Yuko war dann wohl die nächste, worauf sie sich kurz räusperte. "Hallo. Ich bin Yuko Jackson. Ich bin so etwas wie ein Freelancer und bestimmt kennt ihr meine Eltern, Peter und Hana, die das Jackson Services betreiben. Daher kenne ich mich ganz gut mit Mechanik und Technik aus und kann auch hier und da Geräte wieder reparieren." erzählte sie den anderen, wer genau sie ist. "Gut, dann bin wohl ich dran. schaltete sich Stella ein und hob ihre Cyborghand zum Gruße. "Ich bin Stella und scheue mich vor keiner Arbeit, egal welche." blieb auch ihre Vorstellung recht kurz und gab daher das Wort an die letzten drei weiter. Yuko war neugierig, wer der jüngste Mitstreiter war. Sie hatte ihn noch nie gesehen und er sah auch noch nicht sehr erfahren aus, was aber nicht schlimm war. Niemand von ihnen war am Anfang seiner Tracker Karriere erfahren gewesen und bestimmt konnte er sich aus dieser Mission einiges abschauen.
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    • Niemand schien Zeit verlieren zu wollen, smalltalk war nun auch nicht das Spezialgebiet der meisten Tracker, es war ein Job der einen schnell zu etwas unsozialem Verhalten trieb und Jarvis schlug eine knappe Vorstellungsrunde vor, womit auch prompt begonnen wurde. Jeder gab, angefangen mit Jarvis selbst, seinen namen und zum Teil irgendein Detail über sich preis und nachdem Stella ihre Vorstellung beendet hatte, schob Ismael ungesehen den jungen Gus vor mit einem Knuff der klar sagte das er der nächste sein würde.
      "Ähm also ... ich bin Gus, ich bin seit ...", begann er recht eingeschüchtert seine Vorstellung, "Also ich bin seit anderthalb monaten dabei und habe erst einen kleinen Tripp hinter mir."
      Damit schien bestätigt zu sein was Ismael schon vermutet hatte, Gus war ein Grünschnabel sie würden also auf ihn aufpassen müssen aber nach dieser Mission wäre er definitiv reif für den Job oder würde ihn sofort an den Nagel hängen. Nun aber war wohl Ismael an der Reihe und deutete mit dem Daumen der rechten Hand auf sich selbst, "Ismael ... Ismael Ulysses Davenport, Sohn von Alexander Davenport."
      Grundsätzlich gab ismael nicht viel auf Familienzugehörigkeit als Zeichen für irgendetwas aber er hatte gelernt das niemand die Qualifikationen einer Person hinterfragte, wenn diese kompetente Verwandte hatte und bei seinem Nachnamen kamen bestimmt eh Fragen auf, wieso also nicht gleich antworten und diese dann vorweg beantworten.
      "Na dann bleib ja nur noch ich!", Cameron rieb sich die Hände, "Cameron Becker, ihr alle kennt mich bei den meisten von euch erinnere ich mich noch an ihren ersten Tag im Büro."
      Nun waren alle vorgestellt und es schien an der Zeit die letzten Planungschritte zu unternehmen, immerhin musste man ja koordinieren wie man genau agierte, wer welche Rollen übernahm in welchen Situationen und so weiter.
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    • Damit war die kleine Vorstellungsrunde beendet und erwartungsvoll sah man zu Jarvis, den man hier doch als den Anführer ansah. "Nun gut, wir sind zu acht, neun, wenn wir Athros mitzählen. Wir sollten mit ein paar kleinen Gleitern und einem großen losziehen, damit wir auch unsere Beute zurücktransportieren können." fing der Glatzköpfige an zu erklären. "Am besten vier kleine Gleiter, zwei zum Erkunden und zwei, die in der Nähe des großen Gleiters bleiben. Proviant würde ich nicht zu viel mitnehmen, ist es besser, wenn wir versuchen etwas zu erjagen. Wasser jedoch bleibt überlebenswichtig. Zwar werden wir auch bestimmt hier und da mal die Gelegenheit haben, etwas zu sammeln, doch sollten wir stets darauf achten unsere Wasservorräte gefüllt zu haben." sprach er ernst weiter. "Was ist mit Waffen?" fragte Paula und verschränkte dabei die Arme vor der Brust. "Wir werden auch Schusswaffen bei uns tragen, doch sollten wir nicht unnötig Munition verballern und lieber auf Messer, Speere und andere Klingen zurückgreifen." antwortete Jarvis auf Paulas Frage. "Am besten wir machen uns schon mal an die Arbeit und verladen alles, was wir brauchen auf den Transporter-Gleiter." wies er die Gruppe an und zeigte auf das große Gefährt, was ein Überbleibsel aus dem Krieg war. "Gus, Ismael und Yuko, ihr kümmert euch um die Nahrungsvorräte und das Wasser. Paula, Cameron und ich werden uns um die Ausrüstungen kümmern. Stella, du hilfst Dexter dabei, die medizinischen Hilfsmittel an Bord zu bringen." verteilte Jarvis auch schon die Aufgaben. In der großen Halle gab es verschiedene Bereiche mit Regalen und Containern, mit all den Vorräten, die sie brauchten. So lief Yuko mit den anderen zu den Lebensmitteln und Wasserflaschen. Es waren extra Feldflaschen, die man über einem Feuer ankochen konnte. Außerdem gab es auch genug Hilfsmittel um sauberes Trinkwasser aufbereiten zu können, wie Aktivkohlefilter oder ähnliches. "Vielleicht sollten wir nur Nahrung mitnehmen, die man lange und trocken lagern kann." überlegte die Schwarzhaarige laut und griff nach einem Beutel, der Pulver beinhaltete, das man mit Wasser einfach aufkochte.

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    • Jarvis verteilte die Aufgaben mit einer Geschwindigkeit die von Jahren der Erfahrung herrührte und niemand gab Wiederworte von sich, stattdessen machten sich alle schnell daran ihre Aufgaben zu erledigen. So war ismael nur Augenblicke später zusammen mit Yuko und Gus auf den Weg zu den Verpflegungsregalen.
      "Nicht so als ob wir tatsächlich eine echte Auswahl haben.", kommentierte er Yukos vorschlag und deutete dann auf die Regale vor sich, in welchen abgepacktes Brot und Mäßige Ersatzprodukte aus Soja, Weizen und Pilzen schon als frisch durchgingen, "Abgesehen davon kann ich das meiste davon eh nicht mehr sehen, da ist mir selbst das blöde Pulver eine angenehme Abwechslung."
      Verpflegung war in Custer sowieso immer ein Problem, zwar gab es genug aber es fehlte häufig an den Dingen die tatsächlich eine vernünftige Ernährung ausmachten, frisches Gemüse war Mangelware da die Gewächshäuser möchlist effizient genutzt werden mussten und Fleisch eine Rarität wenn man mal von erjagtem Absah, welches nur selten tatsächlich gute Qualität hatte.
      Ismael schnappte sich ebenfalls einen Pulverbehälter sowie einen Karton mit abgepacktem Dosenkram, der zumindest kein Wasser brauchte, sollte dies doch rar werden.
      "Die da.", gab er dann mit einem Nicken Gus zu verstehen und sah kurz zu wie der Junge sich ebenfalls etwas schnappte, dann begann er selbst seine Ladung in Richtung des Gleiters zu bringen.

      Das Beladen ging recht fix, immerhin waren Sie geübt und das Wasser konnte man über einen Schlauch in die Tanks des großen Gleiters laufen lassen, wobei SIe trotzdem einige Literbehälter mit dem kostbaren Nass einpackten. Keine halbe Stunde später war also alles gepackt und die Ladung hatte in den Gleitern ihren Platz gefunden.
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    • "Da hast du wohl recht." stimmte die Schwarzhaarige Ismael zu und mit vereinten Kräften war der Transporter doch recht schnell beladen und auch schon bald abfahrbereit. Da Stella und Yuko eh einen Gleiter besaßen, wurden sie zu Vorhut erklärt. Jarvis selber wollte das Schlusslicht bilden. Im Transporter sollten dann die anderen Platz nehmen und der erfahrene Cameron bekam das Kommando. Ismael betraute man mit der Karte und der Navigation, wobei er Unterstützung von Paula kam. "Zwei Augenpaare sehen mehr als eines. hatte der Glatzköpfige dazu gemeint. Ein letztes Mal wurde noch einmal alles kontrolliert und auch der Funke gecheckt, damit die vier Fahrzeuge immer in Kontakt blieben.
      Niemand kam zur Verabschiedung, es war ein sang- und klangloser Aufbruch, da dies hier ganz normal war. Feiern konnte man, wenn man mit vollen Händen wieder lebend zurückkehrte. Für heute wollten sie auch einfach nur so viel Strecke wie möglich hinter sich bringen, denn das Ödland, was man hier vorfand, kannten die meisten zur Genüge. Bei einer alten Stadtruine wollten sie dann die Nacht kampieren. Stella und Yuko hatten katzenähnliche Raubtiere in der Ferne ausgemacht, was beutete, dass sie nachts besonders vorsichtig sein mussten. Immer zu zweit sollte man Wache halten, bis die nächsten beiden einen ablösten.
      Die Sonne war schon am Untergehen, als sie anfingen, ihr Nachtlager aufzubauen. Kampieren würden sie alle im Transporter, so war es schön kuschelig, doch natürlich sollte auch ein Lagerfeuer errichtet werden, um die Raubtiere abschrecken. "Ismael, Yuko und Gus, ihr werdet Feuerholz suchen. Seit aber die ganze Zeit wachsam und schaut lieber zweimal nach hinten. Diese Viecher greifen gerne aus dem Hinterhalt an." schickte er die jüngsten los, während der Rest andere Aufgaben bekam. Yuko schnappte sich gleich einen leeren Rucksack, konnten sie so das Holz besser transportieren und jeder hatte noch die Hände frei. Mit einem Dolch und einer Schusswaffe rüstete sie sich aus und wartete am Rande des Camps auch die beiden Jungs, damit sie die Ruinen nach Holz absuchen konnten, in Form von alten Möbeln und anderen Dingen.
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    • Der Aufbruch war glanzlos, schnell und ohne Aufmerksamkeit geschehen, wie es die meisten Arbeitswege waren, wenngleich die meisten kürzer und weit weniger gefährlich waren. Der erste Tag der Fahrt verlief jedoch ereignislos, als Sie über die Ebenen fuhren. Langeweile mochte letztlich das falsche Wort für diesen Tag sein, doch irgendwie traf es doch ganz gut zu, zumindest in Ismaels Gedanken.
      Erst zum Sonneuntergang erreichten Sie dann die alten Ruinen, welche wie Mahnmale des Hochmuts noch immer emporragten, nun überwachsen von jenen Pflanzen, welche sich an die neuen Bedingungen erfolgreich angepasst hatten. Jarvis bestand auf einem großen Feuer, nicht wirklich notwendig aber der Mann war halt irgendwie alte Schule und so hörte Ismael einfach nur zu und verdrehte die Augen ob der für ihn überflüssigen Hinweise ihres Anführers.

      Ismael griff sich seine Ausrüstung und marschierte dann zusammen mit den anderen beiden los, hinein in die Ungetümer aus Beton und vor sich hin rostenem Metall.
      "Ich bezweifle das wir genug finden, das meiste ist abgegrast und der großteil dessen was hier aus Holz ist ist so voll mit irgendwelchen Lacken und Chemikalien, dass uns das Feuer noch vergiftet und einfaach nur vollrust.", begann er zu lamentieren als Sie das Camp verlassen hatten und beiläufig hob er einS tück einer parkbank auf, welches sich jedoch sofort als Plastik herausstellte, weshalb er es wieder zurück warf.
      "Da hinten beginnt ein Gebiet mit aufwendigeren Häusern, da haben wir vielleicht Glück und finden noch irgendwas was als Brennholz taugt, allerdings sieht das ziemlich zugewachsen aus, perfektes Versteck für Raubtiere.", erklärte Ismael dann. Zwar hatte er nur selten die Erfahrung gemacht das Raubtiere tatsächlich aggressiv wurden allerdings dürfte sein persönliches Talent hier wohl nciht für Yuko und Gus mitausreichen, besonders da man dem Burschen die Angst sofort ansah seit jemand etwas von wilden Tieren erzählt hatte. Dennoch ging Ismael los in die Richtugn die er bereits angedeutet hatte.
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    • "Sei doch nicht so schwarzmalerisch." meinte Yuko zu Ismael und folgte ihm durch die Ruinen auf einem Pfad, der wohl mal eine viel befahrene Straße war. Doch der Asphalt war aufgeplatzt und bröckelte überall. Pflanzen der verschiedensten Art und Wurzel hatten sich durch Straßenbelag gekämpft und mit der Zeit wieder alles zurückerobert. "Gute Idee." stimmte sie ihm zu und sah zu Gus, der etwas blasser als vorher wirkte. "Alles okay mit dir?" fragte sie ihn und versuchte dem jungen Kerl ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. "Das wird schon." machte Yuko ihm Mut und lief weiter auf die Häuser zu, die noch aus Stein und Beton bestanden und so die vielen Jahrzehnte überdauern konnten. Wie schon von Ismael angemerkt war hier einiges von Schlingpflanzen verwachsen und es brauchte etwas, bis sie einen Zugang fanden, über den sie in das Innere gelangen konnten. Es war eine Eisentüre, die ziemlich verbeult war. Sie hing schief in den Angeln und nur zu dritt schafften sie es diese so zu verschieben, dass sie ohne Probleme durch den Eingang hindurch kamen. Yuko spähte in das Innere, des alten Gebäudes, dass mehrere Stockwerke besaß, um genau zu sein fünf und einen rechteckigen Grundriss hatte. Sie erkannte zwei Türen, auf der linken und rechten Seite und eine Treppe, die nach oben und auch nach unten führte. Dieses Gebäude besaß wohl auch einen Keller. "Hat jemand von euch eine Taschenlampe dabei?" fragte sie die beiden jungen Männer und griff selber in ihre Hosentasche. Von dort kramte sie eine kleine Taschenlampe heraus, die sehr wertvoll war, da sie durch Solarenergie betrieben wurde. Der Akku musste noch voll genug sein und so leuchtete sie in das Treppenhaus. Der Boden war mit Dreck und Staub überzogen und man konnte keine Spuren erkennen, war also in letzter Zeit hier niemand oder etwas drinnen gewesen. "Es sieht bis jetzt ganz ruhig aus." meinte Yuko zu den anderen und schob sich dann durch die Türe. Im Inneren zog sie auch gleich ihr Messer und beleuchtete jede Ecke. Der Putz bröselte überall schon herunter und in den Wänden gab es feine Risse. Selbst hier drinnen waren die Schlingpflanzen vorgedrungen und notfalls müssten sie halt diese als Feuerholz nutzen.
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