Es hätte gut sein können, endlich einmal Klartext bei Leuten reden zu können, die auch tatsächlich verstanden, wovon Dany gerade redete. In Wirklichkeit war es aber nur lästig, wie sie trotzig dachte.
Sie brauchte kein Mitleid. Sie brauchte kein "Ohh, wir verstehen was du meinst, es muss so furchtbar sein". Dany war immer gut allein ausgekommen, immer. Niemand verstand auch nur ansatzweise, worum es hier ging. Niemand hatte jemals vollständig begriffen, dass Dany, in jungem Alter, klein und dumm und überfordert, hatte lernen müssen, was das Geräusch war, das von rauschendem Wasser erzeugt wurde oder von einem elementaren Zauberspruch. Keiner hätte jemals verinnerlichen können, dass es genauso viel darum ging, was der Dolch zu ihr zu sagen hatte, als auch, dass er überhaupt etwas zu ihr sprach. Magie war immer so allgegenwärtig, aber leblos gewesen wie die ganze Natur um sie herum, aber plötzlich formte sie Worte, sie sprach zu ihr, sie unterhielt sich mit ihr, sie war weit davon entfernt leblos zu sein und Dany hatte Angst. Sie hatte Angst vor einem Dolch, der ihr nachts ins Ohr flüsterte, der ihr genauestens beschrieb, wie er ihr Leben erleichtern könnte, nur, dass er ausnahmslos mörderische Absichten hegte. Dany hatte Angst, mit ihm allein zu sein.
Deswegen reagierte sie auf Rufus' leere Worte auch nicht mit viel mehr, als die Arme vor der Brust zu verschränken. Sie wussten es immerhin nicht und Dany, in ihrem permanenten Zustand des Rausches, wusste nicht, wie sie es ihnen hätte beibringen können.
Aber Fragen beantworten, das wusste sie, wie das ging, das konnte sie tun.
"Ich stopfe ein ganzes Blatt. Jede... uhm... fünf Stunden."
Sie hatte gerade das letzte Wort gesprochen, da fuhr Prysk, der sich bisher scheins von dem Gespräch losgelöst zu haben schien, auf und bleckte seine metaphorischen Zähne in Danys Richtung. Und Dany, weil sie gar nichts anderes von ihm erwartet hatte, ließ sich sofort darauf ein.
"Ach, Herr Ich-weiß-alles-so-viel-besser - und wie soll das gehen? Soll ich ihm vielleicht den Mund knebeln, wenn er mir wieder zu viel spricht?! Dann zeig du mir den Mund auf einem verdammten Dolch! Oder soll ich ihn vielleicht, ich weiß auch nicht, bestrafen, dafür, dass er mit mir redet?! Ihn vielleicht auspeitschen?! Den Dolch?!"
"Hooo, hmmm", machte da Cayen, vielleicht weil Dany zu laut geworden war, vielleicht, weil sie kurz davor war, aufzuspringen und Prysk die Hölle heiß zu machen. Er hob beide Hände in die Luft, wie um sich zu ergeben, und fuhr dann mit einer Hand in seine Haare.
"Das ist, hmmm, sehr interessant, hm, Dany. Aber lasst uns hier allesamt nicht Federn picken, das würde, hmm, zu nichts führen, oder?"
Dany funkelte Prysk noch immer an, aber nachdem sie nichts mehr sagte, fuhr Cayen kurz darauf fort.
"Ihr seid doch, hmm, Reliktjäger, nicht wahr? Habt ihr es jemals in, hm, Augenschein genommen, das Artefakt? Ich würde sonst davon abraten, aber, hmm, die Situation scheint es vielleicht zu erfordern."
Er sah zu den Gästen und dann zu Dany.
"Hmm? Dany?"
Dany schmollte, starrte jetzt Cayen böse an und griff sich dann auf umständliche Weise ins Hosenbein. Sie zog es hervor, das rote Artefakt, das auch jetzt noch in einen sehr leichten Schimmer getaucht war. Die Waffe war makellos, als sei sie keine Sekunde in ihrem Leben jemals genutzt worden.
"Sie können es nicht nehmen. Arkanfluch."
"Geht es auch, hmm, vielleicht ohne es anzufassen, hm, Herr Prysk?"
Sie brauchte kein Mitleid. Sie brauchte kein "Ohh, wir verstehen was du meinst, es muss so furchtbar sein". Dany war immer gut allein ausgekommen, immer. Niemand verstand auch nur ansatzweise, worum es hier ging. Niemand hatte jemals vollständig begriffen, dass Dany, in jungem Alter, klein und dumm und überfordert, hatte lernen müssen, was das Geräusch war, das von rauschendem Wasser erzeugt wurde oder von einem elementaren Zauberspruch. Keiner hätte jemals verinnerlichen können, dass es genauso viel darum ging, was der Dolch zu ihr zu sagen hatte, als auch, dass er überhaupt etwas zu ihr sprach. Magie war immer so allgegenwärtig, aber leblos gewesen wie die ganze Natur um sie herum, aber plötzlich formte sie Worte, sie sprach zu ihr, sie unterhielt sich mit ihr, sie war weit davon entfernt leblos zu sein und Dany hatte Angst. Sie hatte Angst vor einem Dolch, der ihr nachts ins Ohr flüsterte, der ihr genauestens beschrieb, wie er ihr Leben erleichtern könnte, nur, dass er ausnahmslos mörderische Absichten hegte. Dany hatte Angst, mit ihm allein zu sein.
Deswegen reagierte sie auf Rufus' leere Worte auch nicht mit viel mehr, als die Arme vor der Brust zu verschränken. Sie wussten es immerhin nicht und Dany, in ihrem permanenten Zustand des Rausches, wusste nicht, wie sie es ihnen hätte beibringen können.
Aber Fragen beantworten, das wusste sie, wie das ging, das konnte sie tun.
"Ich stopfe ein ganzes Blatt. Jede... uhm... fünf Stunden."
Sie hatte gerade das letzte Wort gesprochen, da fuhr Prysk, der sich bisher scheins von dem Gespräch losgelöst zu haben schien, auf und bleckte seine metaphorischen Zähne in Danys Richtung. Und Dany, weil sie gar nichts anderes von ihm erwartet hatte, ließ sich sofort darauf ein.
"Ach, Herr Ich-weiß-alles-so-viel-besser - und wie soll das gehen? Soll ich ihm vielleicht den Mund knebeln, wenn er mir wieder zu viel spricht?! Dann zeig du mir den Mund auf einem verdammten Dolch! Oder soll ich ihn vielleicht, ich weiß auch nicht, bestrafen, dafür, dass er mit mir redet?! Ihn vielleicht auspeitschen?! Den Dolch?!"
"Hooo, hmmm", machte da Cayen, vielleicht weil Dany zu laut geworden war, vielleicht, weil sie kurz davor war, aufzuspringen und Prysk die Hölle heiß zu machen. Er hob beide Hände in die Luft, wie um sich zu ergeben, und fuhr dann mit einer Hand in seine Haare.
"Das ist, hmmm, sehr interessant, hm, Dany. Aber lasst uns hier allesamt nicht Federn picken, das würde, hmm, zu nichts führen, oder?"
Dany funkelte Prysk noch immer an, aber nachdem sie nichts mehr sagte, fuhr Cayen kurz darauf fort.
"Ihr seid doch, hmm, Reliktjäger, nicht wahr? Habt ihr es jemals in, hm, Augenschein genommen, das Artefakt? Ich würde sonst davon abraten, aber, hmm, die Situation scheint es vielleicht zu erfordern."
Er sah zu den Gästen und dann zu Dany.
"Hmm? Dany?"
Dany schmollte, starrte jetzt Cayen böse an und griff sich dann auf umständliche Weise ins Hosenbein. Sie zog es hervor, das rote Artefakt, das auch jetzt noch in einen sehr leichten Schimmer getaucht war. Die Waffe war makellos, als sei sie keine Sekunde in ihrem Leben jemals genutzt worden.
"Sie können es nicht nehmen. Arkanfluch."
"Geht es auch, hmm, vielleicht ohne es anzufassen, hm, Herr Prysk?"