The Playground [Hera & Michiyo]

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    • The Playground [Hera & Michiyo]

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      Mature | SoL | Romance | HL

      Neue Stadt, neuer Job - neues Glück!

      Nach einer langen und schweren Berg- und Talfahrt, wandte sich das Leben von Arya endlich zum besseren. Das ständige Auf und Ab auf der Achterbahn der Gefühle hatte zwar ein schmerzvolles Ende gefunden, öffnete jedoch einige Türen, die sie ohne die anstrengende Tortur nicht gewagt hatte zu überschreiten. Den Absprung gewagt, ging es für die junge Frau in ein neues Abenteuer und diesmal, so schwor sie sich, würde alles anders kommen! Keine Männer mehr, die sie aus der Bahn werfen würden und für Chaos sorgen würden, mit ihren betrügerischen und selbstsüchtigen Absichten. Dieses Mal sollte alles richtig laufen. Dieses Mal würde sie ihr eigenes Glück und die Karriere an erste Stelle setzen.

      Als Arya den Umschlag aus ihrem Briefkasten zog, die zahlreichen Boxen in ihrem Apartment kaum aussortiert, konnte sie ihr Glück kaum in Worte fassen. Die renommierteste Verlagsgesellschaft lud sie tatsächlich zum Vorstellungsgespräch und nur wenige Tage später sorgte die positive Rückmeldung für Aufatmen. In ihren ersten Auftrag würde die Blondine all ihre Energie stecken, koste es Blut, Schweiß oder Tränen - sie würde alles tun, um zu beweisen, dass sie das Zeug dazu hatte, auf der Karriereleiter aufzusteigen. Um die heißbegehrte Stelle unter zehn Angestellten in Probezeit zu sichern, musste was großes her. Eine News-Sensation, die aufregend, informativ und mutig wäre, kam ihr schnell in den Sinn - The Playground.

      In den Tiefen der Nacht, geschützt im Schwarz der Dunkelheit, begrüßte das Lokal täglich das Nachtleben. Hinter der Spielwiese verbarg sich nämlich wortwörtlich ein solcher Ort. Ob Mann oder Frau, hier kam wirklich jeder auf seine Kosten, wenn man es wollte. Während im Obergeschoss des luxuriösen Gebäudes unschuldig Getränke verschenkt wurden, die laute Musik jeden dazu animierte, den Körper rhythmisch zu bewegen, waren laut einigen Gerüchten eine Etage tiefer ganz andere Szenerien zu beobachten. Schon viele Jahre zuvor versuchten Nachwuchstalente und alt eingesessene Hasen einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen, doch das Geheimnis schien unheimlich gut gehütet zu sein. Ohne eine Mitgliedschaft, kam keiner den per Chip-Karte gesicherten Aufzug hinab, um sich auch nur den Türstehern zu nähern und selbst wenn zwang die Verschwiegenheitspflicht, all die tuschelnden Mäuler in die Knie, doch ausgerechnet ihr gelang es an eine Karte zu kommen. Gerade als Arya dachte, ihrem Durchbruch zum Greifen nah zu sein, lief sie ausgerechnet Lucan über den Weg, der ihr die schönsten Seiten des Playgrounds zeigte..doch den super gau erlebte sie erst, als sie den gutaussehenden Milliardären außerhalb der spielerischen vier Wände antraf - in einer Mitarbeiter Konferenz!

      Schnell stellte sich heraus, dass Arya und Lucan mit dem Feuer spielten! Nicht nur versteckte sich hinter Lucan Thorne der CEO der Verlagsgesellschaft, sondern auch der Besitzer des Playgrounds.

      Wird Arya die Reißleine ziehen und sich den neuen Einblicken hingeben oder treibt sie den jungen Burschen und sein Imperium in den Ruin?

      Arya Stonem: @Michiyo
      Lucan Thorne: @Hera

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      A heart's a heavy burden.

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      Tief einatmend schloss Arya ihre Augen, um ein letztes Mal die Ruhe vor dem Sturm zu genießen. Die Aufregung in ihren zittrigen Gliedern gewann langsam die Oberhand und das wollte sie so gut es ging verhindern. Der Anblick des gewaltigen Gebäudekomplexes, der sich vor ihren erneut geöffneten Augen erstreckte, war dabei kaum eine Hilfe. Allein die Größe dieses Kolosses eines Büros konnte jeden Passanten einschüchtern, sowie der hohe Schatten über die Köpfe fiel.
      “Beängstigend, huh?” Die leise Stimme, die neben der Blondine erklang, überraschte sie so sehr, dass ihr Körper hastig zusammen zuckte. “Ja, schon ein wenig.” gab sie nach einem Räuspern leise bekannt und wandte sich zu dem Dunkelhaarigen an ihrer Seite. Ihn schien der Eindruck des Gebäudes weniger zu verunsichern, sodass Arya der Annahme war, einem Angestellten gegenüber zu stehen. Mit einer sanften Verbeugung stellte sie sich lächelnd vor. Sie musste scheinbar echt aufpassen, wem sie über den Weg lief. Gerade noch dachte sie, ungestört zu sein, und schon fand sie sich in der Interaktion mit einem potentiellen Vorgesetzten wieder, doch das heftige Wedeln mit den Händen signalisierte anderes. “Bloß nicht so förmlich! Ich bin auch neu hier.” kicherte der Bursche, der sich nervös am Hinterkopf kratzte und als Caleb Evans vorstellte. Aufatmen! Nochmal Glück gehabt.

      Arya bemerkte nicht einmal, wie ihr aufgeregtes Herz in seiner Nähe einen langsameren Takt einschlug. Der junge Mann strahlte solch eine Gelassenheit mit seinem ansteckenden Lächeln aus, dass ihr ein Funken der Nervosität genommen wurde. Er wusste genau, wo es lang ging, welchen Aufzug sie nehmen und in welcher Etage sie wieder aussteigen mussten. Dafür, dass er ein Neuling war, schien ihm alles überraschend vertraut aber das lag vermutlich nur daran, dass die Blondine als eine der wenigen ein Online-Bewerbungsverfahren durchlaufen war, statt bereits Bekanntschaft mit den Örtlichkeiten und dem Personal gemacht zu haben. Zumindest ein Gesicht konnte die 24-Jährige zuordnen und blieb, gemeinsam mit den anderen Kandidaten, die bereits eingetroffen waren, vor der im eleganten Hosenanzug gekleideten Frau stehen. Sie trug eine feine Brille, mit einem Gestell, das kaum zu erkennen war und somit lediglich ihre großen Augen betonte, ohne dem Rest ihres Gesichtes einen Abbruch zu leisten. “Guten Morgen, schön, alle neuen Gesichter hier versammelt zu sehen.” begann sie ihre Begrüßungsrede, die mit einer Tour durch die Etage abgeschlossen wurde. Ihr künftiges Reich teilten sie sich mit anderen Angestellten der Firma. Ein offener Raum mit Unmengen an Tischen und dazugehörigen Bildschirmen. Die Konferenzräume waren größer als das Wohnzimmer in Aryas neuer Wohnung und auch die Teeküche war moderner und schöner, als alles, was die Blondine jemals an einem Arbeitsplatz zu sehen bekommen hatte.
      Die Geschäftsführung und ihre Manager besaßen eine komplett eigene Etage über den Köpfen der Neuankömmlinge, sodass Miss Jones ihnen die Chefetage ein anderes Mal vorführen würde. “Mister Throne lässt sich entschuldigen. Er hat einen kollidierenden Termin und wird sich Ihnen im Laufe der Woche vorstellen. Um einen Eindruck von jedem Bewerber zu erlangen, wird er sich sukzessive mit jedem zusammensetzen, ihre Art und Weise zu arbeiten beobachten und einen Pitch ihrer Story verlangen und genau darauf sollten Sie sich die ersten Tage vorbereiten. Erarbeiten Sie eine Headline, ein Projekt ihrer Wahl, um uns Ihre Talente zu zeigen.” Die Aufgabe klang so simpel, dass es schon zu schön war, um wahr zu sein. Genau dabei lag die Schwierigkeit. Eine Welt, die so viel zu bieten hatte, auf das nötige zu reduzieren und trotzdem etwas zu finden, womit man begeistern konnte. Spielte man es zu sicher, war man langweilig - lehnte man sich zu weit aus dem Fenster, drohte man zu fallen. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis Arya sich an ihrem neuen Arbeitsplatz eingerichtet hatte und alle Zugangsdaten und Abfragen durchlaufen waren, doch dann fand sie schnell in ihren Groove.

      Die Jahre zuvor, hatte sie zu häufig kopflos gehandelt, sich von ihren Emotionen übermannen lassen, statt auf ihren Kopf zu hören. Diesen Fehler würde sie nicht erneut machen! Diese Story musste ihr den nötigen Durchbruch ermöglichen und dafür war sie bereit, sich auf den schmalen Grad am Rande des Absturzes zu bewegen. Im Gegenzug zu ihren Mitstreitern war Arya deutlich im Nachteil, sie kannte weder das Unternehmen noch die Stadt sonderlich gut, da sie gerade erst zugezogen war. Auf dem Lande aufgewachsen, hätte sie nie träumen gewagt, jemals so eine Chance zu erhalten und doch saß sie dort unter all den Schicki-Micki Leuten in ihren teuren Anzügen, die bestimmt so viel Wert wie ihre Miete waren. Sicherlich musste keiner von ihnen vorher noch sein halbes Erspartes für neue Klamotten ausgeben, nur um dann immer aus der Reihe zu tanzen. Aryas Kleiderschrank war durchaus vorzeigbar, doch in Prada, Gucci oder anderen nennenswerten Marken tanzte sie nicht an. Dafür war ihr der Storm und etwas Essbares zu wichtig, um ihr gesamtes Hab und Gut für die teuersten Designer zu opfern. Die Blondine musste entgegen allen Erwartungen mit ihrem Können überzeugen, nicht mit ihrem Äußeren.

      Bereits am ersten Arbeitstag war sie die Anfängerin, die am längsten im Büro blieb. In ihrer Recherche verloren, stieß sie auf solch eine Goldgrube, dass sie die Zeit aus den Augen verloren hatte und erst eine Stunde, nachdem sich Caleb von ihr verabschiedet hatte, wieder auf die Uhr sah. Ein klagendes “ohje” entwich ihren Lippen und ließ sie schnell ihre gesammelten Daten ausdrucken, ehe die Blondine ihre Handtasche packte und zu ihrem neuen Zuhause düste.

      Obwohl es schon spät war, dachte sie nicht daran, den Arbeitstag zu verabschieden. Zuhause warteten eh nur gefüllte Kartons und wieder nur ein Film, den Arya schon dutzende Male gesehen hatte. Statt ihren Abend entspannt ausklingen zu lassen, wandte sie sich den vielen Klamotten zu, die teils in ihrem Schrank hingen und teils noch in den verpackten Sachen schlummerten. Es dauerte nicht lange, bis die junge Frau feststellen musste, dass sie - ähnlich wie für ihren Job - kein vernünftiges Outfit für ihr Vorhaben besaß. Ein schwarzer Faltenrock, den sie auf ihre Taille zog, und ein ebenso dunkler Rüschen-Body samt einer Netzstrumpfhose an ihren Beinen mussten herhalten. Die Frau, die ihr im Spiegel entgegen sah, entsprach nicht wirklich dem gewöhnlichen Anblick, den man genoss, wenn man Arya Stonem betrachtete. Flüchtig und etwas unsicher kam ihr der Gedanke, ob sie nicht einen großen Fehler beging, so wie sie in diesem Aufzug aussah. So sollte sie sich wirklich unter Leute wagen? Seufzend verabschiedete Arya jeden Zweifel. Es gab kein zurück mehr! Ihre Quelle, mit der sie verabredet war, wartete bereits auf sie und wenn sie wirklich etwas herausfinden wollte, dann musste sie wie eine Gleichgesinnte wirken - auch wenn die Mitte Zwanzigjährige keinen Plan von Fetischen jedweder Art hatte. Es würde sich zeigen, ob die vielen Stunden der Recherche und ihr rauchender Kopf sich beweisen würden. Ihr blieb keine andere Wahl. Wenn diese Idee eine Niete oder Arya schlichtweg nicht in der Lage war, sich als eine von Ihnen zu verkaufen, dann musste sie es wissen, solange sie noch Zeit hatte ein anderes Thema zu erarbeiten. Sie musste den Sprung ins kalte Wasser wagen…

      Die Haare zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und ihr Outfit unter einem langen Mantel verborgen, spazierte sie aus der Haustür. Nur wenige Straßen vom Club entfernt traf Arya ihre Informantin, die ihr die heißbegehrte Mitgliederkarte beschaffte. Wie und warum, wagte sie gar nicht erst zu fragen. Ein Bild oder Ähnliches war auf dem kleinen Stück Plastik nicht zu sehen, lediglich ein Name stand darauf. “Sky.” laß sie laut vor und sah mit Fragezeichen im Gesicht zu ihrem Gegenüber. “Es ist nicht unüblich, dass die Mitglieder Pseudonyme benutzen, zum Schutz ihrer Privatsphäre. Arya nickte, da es ihr mehr als gelegen kam, zumindest ihren Namen zu wahren, wenn sie ihr Gesicht schon nicht verbergen konnte. Über die Schwelle des Playgrounds getreten, verabschiedete sich die Blondine Arya Stonem und wurde innerhalb dieser Wände zu einer Frau namens Sky.

      Ihr Herz rutschte ihr in die nicht vorhandene Hose, als sie sich in dem dunklen Spielhaus wiederfand. Die Musik war überraschend ruhig im Vergleich zu Diskotheken, die mit ihrem ohrenbetäubenden Lärm beinahe einen Hörschaden hinterließen und noch Stunden später die Ohren klingeln ließen. Alle Personen schienen genau zu wissen, was sie wollten, was sie taten, während Sky etwas verloren im Weg stehen blieb und erst einmal die Einrichtung begutachtete. Eine große Fläche erstreckte sich direkt hinter dem Aufzug, durch den sie getreten war, und ähnelte stark einer Club-Atmosphäre. An der Bar nahmen einige flirtende Gesichter Drinks zu sich, einige Leute tanzten eng aneinander und wieder andere verschwanden hinter Türen, die an den Raum angeschlossen waren. Die rote Beleuchtung verlieh allem einen unwirklichen Schein und da sie nichts anderes mit sich anzufangen wusste, ging sie in ihren hohen Absätzen zur Bar und ließ dabei ihren Mantel an der Garderobe. Wie zur Hölle sollte sie hier finden wonach sie suchte, ohne sich in einer misslichen Lage wiederzufinden?
      A heart's a heavy burden.

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      "Mister Throne, die Bewerbungen wurden bewertet und potentielle Angestellte herausgesucht. Ab nächster Woche sind die Teilnehmer da um die offene Stelle zu besetzen." Savanna wollte gerade noch etwas hinzufügen als Lucan eine Hand erhob.
      "In Ordnung. Sorgen Sie dafür, dass nicht wieder ein Maulwurf hier an die Stelle kommt" seine Stimme war eisern und sein Blick ebenso.
      "Natürlich" mit einem nicken verschwand Savanna hinter der massiven Tür aus Messing um an ihren Platz direkt vor dieser Türe Platz zu nehmen. Nun war auch sie dazu verpflichtet, Bewerber und Bewerberinnen auszusuchen und anzuschreiben. Als hätte sie nicht genug um die Ohren. Nach der Aktion die eigentlich dafür verantwortlich war, beschädigte nicht nur den Ruf von Throne Company, Inc. sondern auch Lucan Throne selbst. Das auszubügeln, kostete ihr nicht nur ein Wochenende, sondern auch eine ganze Woche ihrer freien Zeit. Doch als Dank für ihrer Arbeit, bekam sie ein äußerst ansehnliches Honorar.
      Als die Türe sich langsam schloss, lehnte er sich erschöpft in seinen viel zu teuren Bürostuhl. Mit seiner Hand griff er an einen Knopf an seinem Schreibtisch und drückte darauf.
      "Savanna ich möchte heut niemanden mehr empfangen. Schönen Feierabend" er ließ sie nicht antworten und nahm seinen Finger von dem Knopf. Gott sei Dank konnte die Misere schnell behoben werden, sonst hätte es deutlich mehr Schaden noch angenommen als es schlussendlich war. Doch der junge Mann wusste auf Savanna war verlass und wenn er jemanden vertrauen konnte, war es sie.
      Im Stuhl noch sitzend, drehte er sich zu der Aussicht die er hart erarbeitet hatte. So ein verspiegelter Wolkenkratzer hatte so seine Vorteile. Er stand auf, zog sich seine Anzugsjackett zurecht und stellte sich direkt an das Glas. Die oberste Etage war schon ein highlight für sich und hier an der Scheibe Sex zu haben ein netter Zeitvertreib. Die Sonne war schon lange verschwunden und die Lichter der Straßen leuchtete in den buntesten Farben.
      Die kommende Woche würde anstrengend genug werden. Nicht nur wegen den Bewerbern die er persönlich unter die Lupe nehmen würde, sondern auch seinem Club, in das er momentan viel zu wenig Beachtung schenkte.
      Dies würde Lucan jedoch heute Abend ändern. Heute würde er seinen Stress, seinen Hunger aber vor allem seine Bedürfnisse nachgehen.
      Nachdem er seine Sachen gepackt hatte, stieg er in sein privaten Aufzug in seinem Büro ein und ließ sich anschließend von seinem Chauffeur zu seinem Club zum Hintereingang fahren.

      Im Auto zog er sich bis auf sein ordentlich gebügeltes weißes Hemd und Anzugshose, sowie Schuhe aus. Dann fuhr er sich durch die Haare und stieg aus dem Auto. Er öffnete die obersten Knöpfe und ging durch die Türe die ihm bereits aufgehalten wurde.
      Der junge Mann stand kerzengerade und den Blick nach unten gesenkt. "Mein Herr, willkommen Zuhause" sagte er und hatte dabei eine Hand auf seiner Brust direkt über seinem Herzen.
      Lucan ging an ihm vorbei und ging die Treppen hinunter, direkt in seinen Spielraum in der sich alles mögliche erstreckte. Von Ledercouch, Stahlliege und Bett mit schwarzer Satinbettwäsche bis hin zu hochwertigen Strick, Plugs, Vibratoren, Klammern und Peitschen. All das ordentlich und griffbereit drapiert. Der Raum war Dunkel und hatte eine angenehme Temperatur. Die einzigen Lichtquellen waren da, wo seine Spielsachen und an den Wänden wo selbstverständlich das Andreaskreuz hing.
      Ein kleiner Teil des großen Raumes das einer offenen Wohnung glich, war ein privates Bad.
      An der gegenüberliegenden Seite, war eine kleine Bar worauf Lucan geradewegs zusteuerte.
      Er schenkte sich Gin in sein befülltes Glas mit Eiswürfeln und exte das erste Glas. Das zweite Glas lies er kurz ruhen. Der junge Mann tippte auf seinem Handy eine Nachricht und nach einem kurzen Augenblick, klopfte es an der Tür und Ama tritt herein.
      Lucans scharfer Blick wanderte ihr zierlichen Körper der jungen Frau hinab. Sie war nackt und würde man sie nicht kennen, würde man ihr glauben schenken sie sei ein Unschuldslamm. Dabei wusste er zu genügen was sie alles mit ihrem Körper anstellen konnte und mit wem. Er konnte sich wirklich bei ihr austoben und das, fand er an sich widerlich. Seine Praktiken sind hart und doch, kam kein Wort über ihre Lippen.

      Dank einer Verschwiegenheitspflicht die jeder Kunde unterschreiben musste wenn er dieses Etablissement verließ und es rechtliche folgen haben würde, würde seine Identität herauskommen, dann würde nicht nur eine extrem hohe Geldsumme drohen sondern auch eine Klage am Hals haben.

      Lucan trank erneut sein Glas zügig aus und nickte Ama zum Andreaskreuz. Dort schnallte er sie fest sowohl Handgelenke als auch Fußknöchel. Erneut sah er ihren Körper genüsslich an. Dann schnappte er sich zwei Klammern mit Gewichten, eine Floggerpeitsche und Vibrator. Zurück bei Ama, legte er die Sachen auf einem kleinen Servierwagen neben dem Kreuz ab. Mit den Klammern in der Hand, gesellte er sich wieder zu ihr und sah ihr in die Augen. Sie wollte es und er ebenso. mit seiner freien Hand streichelte er leicht über ihre Brüste, sodass ihre Nippel hart wurden und sich auf ihrer Haut ein Schauer ausbreitete. Lucan ergriff zwischen Daumen und Zeigefinger einen ihrer Knospen und zog unsanft daran. Das gleiche wiederholte er mit der anderen Brust. Dann befestigte er die Klammern mit den Gewichten und nahm sich den nächsten Gegenstand - den Flogger.

      Throne dehnte seinen Nacken, öffnete sein Hemd und zog es schlussendlich aus. Er spürte ihren gierigen Blick. Den Hand fest um den Griff, peitschte er sie erst vorne dabei bedacht, nur die Bedeckten Stellen zu treffen. Zwar wölbte sich ihr Körper, doch ihren Mund hielt sie brav geschlossen.

      Nachdem ihr Oberkörper rot war und Striemen aufwies, wechselte er sein Werkzeug und nahm den Vibrator. Er befriedigte sie und hörte auf, wenn sie sich mehr hingab als sie sollte. Er zog an den Klammern immer wieder bis sie abgingen, dann schnallte er sie ab und drehte sie mit dem geschundenen Körper zum Kreuz. Die Rückseite war dran und dort konnte er nun endlich seine aufgestaute Emotionen auslassen. Der Braunhaarige peitschte sie regelrecht aus. Befriedigte sie als Belohnung und fing von vorne an.
      Lucan merkte wie hart er war und ließ den Flogger fallen öffnete seine Hose, zog sich ein Gummi über und fickte sie hart.

      Er überließ sie sich selbst, öffnete die Lederschnallen und ging unter die Dusche. Ama kannte sein Verhalten und bedankte sich bei ihm. Endlich war er wieder zufrieden und mit sich im Reinen. Er musste deutlich öfter hierherkommen.


      Ausgerechnet am Montag kündigte sich ein schwieriges Verfangen an. Aus welchem Grund auch immer, hatte Lilith seine Halbschwester sich angekündigt. Lilith die er einmal im Jahr sah da sie in einer ganz anderen Zeitzone lebte.
      Gespräche über ihre baldige Hochzeit, ihrer Schwangerschaft und vieles mehr war einfach zu viel für ihn. Natürlich war er stets freundlich bei dem Gespräch und bot sogar Kaffee und Kuchen an. Doch um ehrlich zu sein, kotze es ihn an wenn Gäste - sei es auch Familie - unangekündigt vorbeischauen. Somit schrieb er Savanna ledeglich, er schaffe es heute nicht ins Büro.

      Savanna organisierte eine Mitarbeiterin die die Praktikanten Informierte, einführte und das grundlegende erklärte. Während die Brünette die Kunden mal wieder in Schach hielt aber auch die Autoren Dampf unterm Hintern machte. Einige waren im Verzug und das war wie gesagt etwas, was Savanna hasste. Leuten hinterherlaufen.
      In ihrer Pause die sie so selten wahrnahm, fuhr sie mit dem Aufzug hinab um nach dem Rechten zu sehen. Es kam selten vor, dass sie hier unten war und das merkte man. Eine Blickten sie von oben bis unten an andere wiederum die ihr entgegen kamen, begrüßten sie freundlich. Für einen Kaffeeklatsch war sie jedoch nie zu haben, dafür hatte sie einfach zu viel um die Ohren.
      Savanna hielt sich eher im Hintergrund und beobachtete jeden einzelnen Platz. Nicht nur auf Ordnung war sie fixiert, auch wie schnell die Bewerber arbeiteten und auch die Präzession mit der sie an die Aufgaben herangingen.
      Nachdem sie sich von allem ein Bild machte, marschierte sie ohne ein Wort zu sagen zurück und verschwand in dem Aufzug woher sie kam.

      Am Abend hatte sie dann doch recht zügig zusammengepackt und früher Schluss gemacht. Auch Savanna war es einfach auch mal zu viel und das würde sie heute bei einem heißen Bad mit einer Flasche Wein wieder auftanken. Zwar wirklich früher wie sonst kam sie nicht wirklich raus da es bereits schon dunkel war. Sie bemerkte in der Halle noch ein kleines Licht brennen und dank ihrer schnellen Auffassungsgabe und einwandfreien Gedächtnis, wusste sie, dass dieser Platz an Miss Stonem zugewiesen war. Die Erkenntnis, dass jemand sich doch so ins Zeug legte - worauf nicht nur sie sondern auch Lucan ein Auge warf - war nicht nur löblich, sondern das zeigte ihre Eigeninitiative die in diesem Laden gebraucht wird. Mit einem knappen nicken verschwand Savanna in die Nacht und würde erst morgen früh hier wieder erscheinen.

      Nachdem Lucan seine Halbschwester zum Flughafen gebracht hatte, machte er keine großen Umwege und führ auf dem direkten Wege in seinen Club. Die Nacht war viel zu schnell hereingebrochen und das er nicht so produktiv war wie er vorgehabt hatte, machte ihn nur noch genervter. Throne zog seinen Pullover über den Kopf, ging zur Bar und machte sich einen Drink. Heute würde er unter die Menschenmenge gehen und den Beobachter spielen. Dies war für ihn auch eine wesentlicher Anreiz für seine Spielchen.
      Außerdem wollte er die Sauberkeit überprüfen die hier sehr wichtig war. Keiner würde in fremden Säften anderer liegen oder Spritzflecken an Wänden und ähnliches sehen.
      Es war schon einiges los als er die Tür zum Playground öffnete. Hinter sich schloss er gründlich ab und verstaute den alten Schlüssel in seiner Jeans - das einzige was er im Moment trug. Zuerst kontrollierte er in jedem Raum, dass hochwertiges Gleitgel, Kondome, Handtücher und Feuchte Lappen ausreichend vorhanden aber auch an Ort und Stelle waren. Im gleichen Moment kontrollierte er auch ob sämtliches Spielzeug vorhanden war und mit einem zufriedenen nicken machte er sich auf zur Bar da er seinen Drink in seinem Zimmer vergessen hatte.
      Während er auf die bequemen Hocker platz nahm, wurde ihm schon sein Getränk serviert. Purer Gin auf Eis und eine Zitronenscheibe.
      Mit einem erhobenen Zeigefinger bedankte er sich bei dem Barmann und setzte das Glas an seine Lippen an als sein Blick auf eine Dame haftete, die er hier nie zuvor in seinem Laden gesehen hatte.
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      Das wilde Treiben innerhalb dieser Wände erstreckte sich wie ein Film vor den roten Augen der Blondine. An jeder Ecke war eine andere Szenerie zu beobachten und sie war mittendrin. Unfähig all die Eindrücke auf einmal zu verarbeiten, setzte sie ihren Kopf auf dem angelehnten Arm an der Bar ab und versuchte vor ihrem inneren Auge Notizen festzuhalten. In solchen Situationen wünschte sie sich ein kleines Heftchen herbei, in dem sie ihre Gedanken hätte festhalten können oder ein fotografisches Gedächtnis. Wirklich erstaunlich, wie selbstbewusst und attraktiv einige Menschen dort waren, alle dem Dresscode entsprechend in schwarzen, knappen Stoff gehüllt, hier und da Lack und Leder zu sehen. Arya hatte einiges zu lernen, wenn sie mit solchem Kaliber mithalten wollte. Zumindest war sie schon einen Schritt schlauer und würde das nächste Mal in ihrer Tagesklamotte kommen, statt sich halb nackt, nur von einem Mantel bedeckt in die Nacht zu schleichen. Die Dressing Rooms vor Ort boten nicht nur genügend Platz, um sich in seine Fetisch Outfit zu schmeißen, sondern auch die persönlichen Gegenstände wegsperren zu können. Dabei fiel ihr auf, dass das Farbkonzept sich wirklich durch alle Räumlichkeiten des Clubs erstreckte. Als hätte Dracula eine Art Ferien-Paradies eingerichtet.

      Erst, als sich der gut gebaute Mann auf den freien Platz neben sie setzte, richtete Sky ihre Haltung und nickte dem Barkeeper zu, um ebenfalls solch einen Drink zu bestellen. “Deine Karte bitte.” schob ihr der junge Mann hinter dem Tresen das kleine Glas vor die Nase und sah sie erwartungsvoll an. “K-Karte?” Sky konnte nicht anders als fragend an sich herunterzuschauen. Hatte sie etwas übersehen? “Wieder ein Neuling, der die Welcome Speech an der Garderobe übersprungen hat?” Kopfschüttelnd sparte er sich die mahnenden Worte. “All deine Ausgaben werden auf deine Membercard gebucht. Wir arbeiten hier nicht mit Bargeld.” gab er zu verstehen, worauf auch schon das kleine Stück Plastik in seinen Händen landete, um diese durch das Lesegerät zu ziehen. Unweigerlich blieb das Herz der jungen Frau für eine Sekunde stehen. Was, wenn man sie nun ertappen würde? Funktionierte diese Karte überhaupt? Dankend erhielt die Blondine ihren Drink und auch ihren Ausweis zurück. Scheinbar handelte es sich tatsächlich um eine gewöhnliche Playground Card.

      Gin, bittere, durchsichtige Flüssigkeit, die garantiert Arya Stonems Kopf und auch das Projekt gekostet hätte, aber im Playground existierte sie nicht länger. Behutsam nahm sie einen Schluck von ihrem Glas, nur um gleich darauf das Gesicht unter den Bitterstoffen zu verziehen. So sehr Sky sich auch bemühte, sie konnte Arya nicht aus ihrem System verbannen - schließlich waren sie ein und dieselbe Person. Nervös und etwas unbehaglich auf ihrem Sitz zappelnd sah sie zu dem Schönling neben ihr herüber, nickte ihm kurz zu und fühlte gleich darauf eine unangenehme Hitze in ihr Gesicht steigen. War sie denn von allen guten Geistern befreit? In solch einem Etablissement einfach nem fremden Typen zu nicken - vor allem nicken, wer macht denn sowas? Zur Beruhigung zählte sie in Gedanken alle Fakten auf, die sie aus dem Internet gesammelt hatte.

      Es sind nur Menschen, keine Zootiere. Nette Unterhaltungen sind gern gesehen, könnten aber je nach Ansprechpartner auch nach hinten losgehen. Man muss also damit rechnen, unfreundliche Antworten zu erhalten oder gar abgewiesen zu werden, weil man nicht dem gewünschten Geschlecht oder der Konstellation entspricht.

      Bleib offen für alles und reagiere nicht über, wenn mitten im Dungeon jemand zweifach gefistet wird oder Ähnliches - auch wenn es nicht deiner Vorliebe entspricht.
      Nur weil man in einem Club ist, sollte man nicht darauf schließen, dass jeder gefesselt, gepeitscht oder penetriert werden möchte. Immer auf Einvernehmlichkeit achten! Die Erwartungshaltung sollte generell nach unten geschraubt werden, es gibt auch genug Menschen, die nur eine gute Zeit haben wollen, ihr neues Outfit präsentieren oder einfach das Tanzbein schwingen wollen. Man muss nicht immer nur in der Kiste landen.

      In ein bestehendes Play sollte man nur dann eingreifen, wenn man eine Einladung erhält. Bei Interesse darf man fragen, ob ein weiterer Play-Partner gesucht wird, aber auch das sollte man auf nach dem Play verschieben.

      Bei Fragen oder sonstigen Anliegen sind Dungeon Monitors die Ansprechpartner. Sie sind für die Sicherheit zuständig und sind meist durch ein Armband am Oberarm gekennzeichnet.

      !Sich selbst nicht zu ernst nehmen und Spaß haben!

      Erinnerte sie sich selbst und atmete schließlich tief durch, bevor Sky erneut einen Blick auf ihren Sitznachbarn warf. Ihr Augenmerk wanderte an seinen Arm, der keine Kennzeichnung vorwies. Es handelte sich also um einen Spieler. Sollte sie…? Bevor ihr Hirn Einspruch leisten konnte, begann ihr Mund bereits Worte zu formulieren. “Wie läuft deine Nacht so?” fragte die Blondine vorsichtig und leckte sich unsicher über die Unterlippe, während ihr Blick auf den ihres Gegenüber wartete. Dem Mädchen war anzusehen, dass die Muskeln ihres Körpers spannten und sie sich auf Neuland bewegte. Allein ihr improvisiertes Outfit ließ darauf schließen, auch wenn es sich hätte sehen lassen können, dem Standard der “alten Hasen” entsprach es nicht mal ansatzweise. “Ich bin neu hier und...muss erst noch einen Blick auf alles werfen. Falls, du Lust hast, einem Neuling zu helfen…” Hoffentlich störte sie den Fremden nicht. Allein in solch eine Örtlichkeit zu gehen, war keine gute Idee, aber wen hätte sie schon fragen sollen? Arya war neu in der Stadt, die einzigen Bekanntschaften, die sie geschlossen hatte, beliefen sich auf ihre Arbeitskollegen und auch wenn dieser Caleb durchaus sympathisch war, so wäre die Frage “Hey, hast du zufällig Lust mich nach Feierabend in ein BDSM-Schuppen zu begleiten?” mehr als unangebracht gewesen. So höflich wie der Typ war, hätte er am Ende aus Verlegenheit zugesagt. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als sich auf den Fremden zu stürzen, da von den angeblichen Dungeon Monitors jede Spur fehlte.
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