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Astrid.jpgMit einem tiefen Seufzer erhob sich der jetzt junge Mann und zog sich eine Hose an und ein einfaches Leinenhemd. Mit dem Wasser der Waschschüssel machte er sich ein Gesicht sauber und schlüpfte dann in Socken und Stiefel, ehe er in die Küche, das Herz des Hauses, ging. Dort war Astrid schon am Arbeiten, hatte den das Frühstück zubereitet und packte für ihren Ziehsohn ein Bündel mit Proviant und Wasserbeutel zusammen. "Ach, da ist mein Junge!" rief die Frau als Kai den Raum betrat und breitete ihre Arme für eine Umarmung aus. "Mutter, ich bin jetzt kein Junge mehr." korrigierte er sie verlegen, umarmte sie aber dennoch innig. "Wo ist Vater?" fragte er dann und setzte sich schon mal an den kleinen aber reich gedeckten Küchentisch. "Er hat gemeint, er muss noch etwas schnell besorgen." erwähnte Astrid und setzte sich zu ihrem Sohn an den Tisch. "Und, hast du schon gepackt?" erkundigte sie sich bei ihm und nahm sich eins der Brotscheiben, die sie zuvor schon herunter geschnitten hatte. "Noch nicht, aber das geht ja ganz schnell. Zu viel kann ich ja auch nicht mit mir herumtragen." antwortete der junge Mann und nahm sich eine Scheibe Brot und schmierte auch schon etwas Butter darauf, als man plötzlich die Haustüre hörte und im nächsten Moment schwere Schritte. Kaum einen Augenblick später stand Leone in der Küche und sah doch recht gut gelaunt aus, für dass sein Sohn sie bald verlassen würde. "Wo warst du denn?" fragte Astrid ihren Mann verwundert, da er einfach so plötzlich am Morgen verschwunden war. "Ich habe was für unseren Jungen besorgt." sprach der Dunkelhaarige doch recht stolz und setzte sich zu seiner kleinen Familie an den Küchentisch. "Hier Kai, das habe ich für dich anfertigen lassen und es ist gerade noch rechtzeitig fertig geworden." erklärte Leone und überreicht ihm etwas, dass in einem Tuch eingewickelt war. "Für mich?" kam es von dem Hellhaarigen verwundert, hatte er nicht damit gerechnet noch mehr Geschenke zu bekommen. "Mach es schon auf." kam es von dem Vater ungeduldig und voller Vorfreude, als wäre er das Kind, dass ein Geschenk erhalten würde. Kai tat ihm wie gesagt und legte einen kleinen Dolch frei, der sicher in einer Dolchscheide steckte, die bunt verziert war. Viele farbige Bänder umwickelten den Schutz und ergaben ein schönes Muster, das sich auf dem Griff der kleinen Waffe fortführte. "Ein Messer?" kam es besorgt von Astrid, der nicht wohl dabei war, ihren Sohn mit dem Ding in der Hand zusehen. "Frau, er wird alleine unterwegs sein. Da ist besser, wenn sich Kai auch wehren kann. Zudem kann er den Dolch auch zur Jagd nutzen oder etwas schnitzen." versuchte Leone seine Frau zu beruhigen. "Danke Vater!" freute sich wiederum der Hellhaarige und grinste seinen Ziehvater breit an.
Leone.jpgNachdem die Sorgen von Astrid genommen waren und die kleine Familie zusammen gefrühstückt hatte, war Kai wieder in seine kleine Kammer gegangen und hatte sein Wandersack gepackt. Es war nicht viel drin, nur ein zweiter Kleidersatz und eine Wolldecke für kalte Nächte. Dazu kam noch das Proviant und der Wasserbeutel. Den Dolch trug Kai an seinem Gürtel und damit man diesen nicht sofort sah, verdeckte sein leichter Mantel diesen. Vor dem kleinen Haus warteten Leone und Astrid, um ihren Sohn zu verabschieden. Kai wollte nicht, dass noch andere aus dem nahen Dorf dazu kamen, fiel es ihm schon schwer genug, Adieu zu seinen liebevollen Zieheltern zu sagen. "Wir haben noch etwas gespart." sprach die Mutter zuerst und drückte ihrem Sohn einen kleinen Beutel voller Münzen und auch kleinen Goldnuggets in die Hände. "Ach Mutter." kam es gerührt von dem doch noch Jugendlichen und umarmte sie herzlich. "Ich hoffe, du findest die Antworten, die du schon so lange suchst." sprach sie ihm zu und sah zu ihrem Sohn auf, der sie jetzt doch schon einen halben Kopf überragte. Langsam lösten sich die beiden und Astrid wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. "Pass gut auf dich auf, mein Junge. Du weißt, du kannst jederzeit zurückkehren." meinte Leone zu Kai und nahm ihn fest in seine Arme. Der Junge war noch nicht ganz so groß wie er selbst, doch konnte er sich gut an die Zeit erinnern, wo der Bengel noch auf seinen Schultern saß, um gemeinsam Obst von den Bäumen zu pflücken. "Ich weiß Vater. Ich werde auch wieder kommen. Das ist kein Abschied für immer." versicherte Kai, dem seine Augen auch schon ganz glasig wurden.
Der Abschied war schwer, doch der Hellhaarige war auch fest entschlossen, diese Reise auf sich zu nehmen. Und so kam der Augenblick, wo er sich wegdrehte und seinen Weg zum Wald der Vorsehung einschlug, ein Forst, der im ganzen Land bekannt war und von vielen Märchen und Mythen umrankt wurde. Die ersten Schritte fielen dem jungen Mann schwer zu gehen, doch je weiter er lief, desto leichter wurde es und eine Art Vorfreude machte sich in ihm breit. Voller Zuversicht griff er nach dem Anhänger, der an einem Lederband um seinem Hals hing. Das Einzige, was er noch von seinen wahren Eltern hatte, bis auf den Brief, dessen Schreiben ihn genau diese Reise antreten ließ.
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Fantasy | Adventure | Friendship | Family Bonding | Drama | and more
mit @Aiden.Nesmilas & Alea
Vorstellung
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Die Vögel zwitschern und die Sonne kitzelte an Kais Nase, die es schaffte ihre Strahlen zwischen die Gardinen hindurch in sein Zimmer zu schicken. Der Hellhaarige rieb sich den Sand aus seine Augen, blieb aber noch etwas liegen und dachte an die gestrige Nacht. Das ganze Dorf hatte mit ihm und Leone und Astrid seinen Geburtstag gefeiert. Nun ja, seinen echten Geburtstag kannten sie nicht, daher erklärten seine Zieheltern den Tag, als man ihn gefunden hatte, zu diesem bedeutenden Moment. War er traurig, dass er seine echten Eltern nie kennengelernt hatte oder sie ihn einfach weggegeben haben? Eigentlich nicht. Kai hatte mit Leone und Astrid eine liebevolle Familie gefunden, er misste nichts in seinem Leben. Doch er hatte Fragen. Lebten seine "echten" Eltern noch? Und weshalb mussten sie ihn abgeben? Nein, nicht nur abgeben, gar verstecken? Leone hatte ihm erzählt, wie genau er Kai gefunden hatte, versteckt in einem hohlen Baumstamm. Seine Zieheltern waren sich sicher, dass etwas Schlimmes vorgegangen sein musste, da sie es sich nicht vorstellen konnten, dass man einfach so sein Kind aussetzt. Das impliziert auch der Brief und genau deswegen gab es die große Feier. Irgendwie hat jeder davon erfahren, dass Kai diesen Ort auf unbestimmte Zeit verlassen würde, um den Wald der Vorsehung aufzusuchen.mit @Aiden.Nesmilas & Alea
Vorstellung
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Astrid.jpgMit einem tiefen Seufzer erhob sich der jetzt junge Mann und zog sich eine Hose an und ein einfaches Leinenhemd. Mit dem Wasser der Waschschüssel machte er sich ein Gesicht sauber und schlüpfte dann in Socken und Stiefel, ehe er in die Küche, das Herz des Hauses, ging. Dort war Astrid schon am Arbeiten, hatte den das Frühstück zubereitet und packte für ihren Ziehsohn ein Bündel mit Proviant und Wasserbeutel zusammen. "Ach, da ist mein Junge!" rief die Frau als Kai den Raum betrat und breitete ihre Arme für eine Umarmung aus. "Mutter, ich bin jetzt kein Junge mehr." korrigierte er sie verlegen, umarmte sie aber dennoch innig. "Wo ist Vater?" fragte er dann und setzte sich schon mal an den kleinen aber reich gedeckten Küchentisch. "Er hat gemeint, er muss noch etwas schnell besorgen." erwähnte Astrid und setzte sich zu ihrem Sohn an den Tisch. "Und, hast du schon gepackt?" erkundigte sie sich bei ihm und nahm sich eins der Brotscheiben, die sie zuvor schon herunter geschnitten hatte. "Noch nicht, aber das geht ja ganz schnell. Zu viel kann ich ja auch nicht mit mir herumtragen." antwortete der junge Mann und nahm sich eine Scheibe Brot und schmierte auch schon etwas Butter darauf, als man plötzlich die Haustüre hörte und im nächsten Moment schwere Schritte. Kaum einen Augenblick später stand Leone in der Küche und sah doch recht gut gelaunt aus, für dass sein Sohn sie bald verlassen würde. "Wo warst du denn?" fragte Astrid ihren Mann verwundert, da er einfach so plötzlich am Morgen verschwunden war. "Ich habe was für unseren Jungen besorgt." sprach der Dunkelhaarige doch recht stolz und setzte sich zu seiner kleinen Familie an den Küchentisch. "Hier Kai, das habe ich für dich anfertigen lassen und es ist gerade noch rechtzeitig fertig geworden." erklärte Leone und überreicht ihm etwas, dass in einem Tuch eingewickelt war. "Für mich?" kam es von dem Hellhaarigen verwundert, hatte er nicht damit gerechnet noch mehr Geschenke zu bekommen. "Mach es schon auf." kam es von dem Vater ungeduldig und voller Vorfreude, als wäre er das Kind, dass ein Geschenk erhalten würde. Kai tat ihm wie gesagt und legte einen kleinen Dolch frei, der sicher in einer Dolchscheide steckte, die bunt verziert war. Viele farbige Bänder umwickelten den Schutz und ergaben ein schönes Muster, das sich auf dem Griff der kleinen Waffe fortführte. "Ein Messer?" kam es besorgt von Astrid, der nicht wohl dabei war, ihren Sohn mit dem Ding in der Hand zusehen. "Frau, er wird alleine unterwegs sein. Da ist besser, wenn sich Kai auch wehren kann. Zudem kann er den Dolch auch zur Jagd nutzen oder etwas schnitzen." versuchte Leone seine Frau zu beruhigen. "Danke Vater!" freute sich wiederum der Hellhaarige und grinste seinen Ziehvater breit an.
Leone.jpgNachdem die Sorgen von Astrid genommen waren und die kleine Familie zusammen gefrühstückt hatte, war Kai wieder in seine kleine Kammer gegangen und hatte sein Wandersack gepackt. Es war nicht viel drin, nur ein zweiter Kleidersatz und eine Wolldecke für kalte Nächte. Dazu kam noch das Proviant und der Wasserbeutel. Den Dolch trug Kai an seinem Gürtel und damit man diesen nicht sofort sah, verdeckte sein leichter Mantel diesen. Vor dem kleinen Haus warteten Leone und Astrid, um ihren Sohn zu verabschieden. Kai wollte nicht, dass noch andere aus dem nahen Dorf dazu kamen, fiel es ihm schon schwer genug, Adieu zu seinen liebevollen Zieheltern zu sagen. "Wir haben noch etwas gespart." sprach die Mutter zuerst und drückte ihrem Sohn einen kleinen Beutel voller Münzen und auch kleinen Goldnuggets in die Hände. "Ach Mutter." kam es gerührt von dem doch noch Jugendlichen und umarmte sie herzlich. "Ich hoffe, du findest die Antworten, die du schon so lange suchst." sprach sie ihm zu und sah zu ihrem Sohn auf, der sie jetzt doch schon einen halben Kopf überragte. Langsam lösten sich die beiden und Astrid wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. "Pass gut auf dich auf, mein Junge. Du weißt, du kannst jederzeit zurückkehren." meinte Leone zu Kai und nahm ihn fest in seine Arme. Der Junge war noch nicht ganz so groß wie er selbst, doch konnte er sich gut an die Zeit erinnern, wo der Bengel noch auf seinen Schultern saß, um gemeinsam Obst von den Bäumen zu pflücken. "Ich weiß Vater. Ich werde auch wieder kommen. Das ist kein Abschied für immer." versicherte Kai, dem seine Augen auch schon ganz glasig wurden.
Der Abschied war schwer, doch der Hellhaarige war auch fest entschlossen, diese Reise auf sich zu nehmen. Und so kam der Augenblick, wo er sich wegdrehte und seinen Weg zum Wald der Vorsehung einschlug, ein Forst, der im ganzen Land bekannt war und von vielen Märchen und Mythen umrankt wurde. Die ersten Schritte fielen dem jungen Mann schwer zu gehen, doch je weiter er lief, desto leichter wurde es und eine Art Vorfreude machte sich in ihm breit. Voller Zuversicht griff er nach dem Anhänger, der an einem Lederband um seinem Hals hing. Das Einzige, was er noch von seinen wahren Eltern hatte, bis auf den Brief, dessen Schreiben ihn genau diese Reise antreten ließ.
"Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
Monkey D. Ruffy

Quelle
Monkey D. Ruffy

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