Best of us (Uki & Hera)

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    • Claire Morgan

      Eine Woche liegt es nun zurück, als Henry mich betrogen hatte. Betrogen mit meiner Freundin. Wenn nicht zu sagen einzige Freundin.
      Jetzt wird mir auch klar, warum sie immer mit uns Zeit verbringen wollte und ich Dummhirn es abgespeist hatte, dass sie so alleine ist.
      "Aaaahrg!!!" ich schrie laut auf und Tränen sammelten sich in meine geröteten Augen. Ich hatte mich Tagelang hier verschanzt und geheult. Seit zwei Tagen kam kaum noch was. "Vier Jahre für nichts" seufzte ich und schüttelte den Kopf. Ich sah mich in der gemeinsamen Wohnung um und lachte hysterisch. Mittlerweile war es ein Messizustand. "Verdammtes Arschloch". Wie viel Zeit ich in diese Beziehung gesteckt hatte, wie viel Geld ich in diese Wohnung investiert hatte, nur um jetzt in den Trümmern zu hocken. Ich kramte die Zeitung heraus, die ich aus dem Briefkasten ergatterte und sah mir die Anzeigen an. Ich musste hier raus, weg von den Erinnerungen, weg aus seiner Nähe.
      Ich rieb mir über die Augen und sah mir die ganzen Wohnungsanzeigen an. Erneut schüttelte ich den Kopf "Wer soll das denn bezahlen?!" knurrte ich verärgert und sah mir schnell die nächste und nächste an. Ich fluchte erneut, stand auf und ging zum Kühlschrank um diese zu öffnen und mir sein letztes Bier zu gönnen. Zwar zeigte die Uhr nach Mittag an, doch schließlich war ja auch niemand hier. Mit einem Flaschenöffner öffnete ich mir das Bier und setzte an. Es waren große schlucke und setzte mich dann wieder auf den Boden zur Zeitung.
      Mit dem Zeigefinger fuhr ich eine Wohnungsanzeige zur nächsten und hielt abrupt als mir etwas ins Auge viel. Der Preis ist doch ein Witz!?
      Die Wohnung war zwar eine WG aber diese war super gelegen und die Zimmergröße ein Traum für den Preis. "Ein Bad, eine gemeinsame Wohnküche, Abstellkammer ein Gästeklo" las ich leise vor und musste unwillkürlich lächeln. Ist das der Zeitpunkt, wo ich endlich wieder Glück habe?.
      Schnell schrieb ich eine Mail, dass ich das Zimmer haben möchte und verpackte es in schöne Worte.
      Als ich die Mail abgeschickt hatte an eine Adresse die keinen Namen beinhaltete, machte ich mir kurz Sorgen.
      Fuck, was ist, wenn das ein Psycho ist?
      Was ist, wenn das eine Assiwohnung ist?
      Schnell machten in meinem Hirn sämtliche Gedanken platz - außer gute.
      "Stopp!" ermahnte ich mich. "Es wird bestimmt alles gut, positiv denken" ich schnappte mir mein Bier und exte es hinunter.
      "Ich hab ein Neustart verdient" murmelte ich zuversichtlich.
    • Neu

      Leon Carter

      „Es ist doch deine Schuld, dass wir kein Mädchen mehr finden, dass noch bei uns einziehen will.“, kam es von Kelly, die mir am Küchentisch gegenübersaß und ich seufzte, ehe ich in meinem Kaffeebecher starrte. Sicher hatte sie irgendwo Recht und doch war es doch nicht mein Problem. Unsere alte Mitbewohnerin Maya war mit ihrem Freund zusammengezogen und hatte nun eine Lücke hinterlassen, doch ich bekam hier die Schuld. Sicher war es nicht leicht eine Frau zu finden mit der ich noch nicht geschlafen hatte, denn immerhin galt es als absolute Regel: „Kein Sex zwischen den Mitbewohnern.“ und daran hielten wir uns alle.
      Noch immer war ich müde, denn ich hatte die Nacht gar nicht hier verbracht und auch sehr wenig geschlafen, weshalb ich meine Tasse erstmal leerte und Kelly fluchen ließ. Auch wenn sie so war, so mochte sie mich und wir waren Freunde. „Nun warte doch ab. Die Anzeige ist heute in der Zeitung und ich habe sie sogar bezahlt.“, meinte ich nun kleinlaut nachdem er Kaffee alle war und öffnete sogleich die Mail-App auf meinem Handy. Kellys weiteres Gezeter ignorierte ich einfach.
      Einige Mails waren schon da und so überflogen wir diese gemeinsam, doch leider war auch viel Mist dabei und man konnte sich vorstellen wieso diese Menschen noch suchten. Endlich schien eine Geeignete gefunden und schnell schrieb ich ihr, dass sie doch heute gleich vorbeikommen könnte, wenn sie Zeit hatte. Je eher wir uns die Miete wieder durch 3 teilen konnten, desto besser. Nachdem sie nun zusagt hatte ließ ich Kelly alleine. „Du schaffst den Anfang schon alleine nachher. Ich brauche Schlaf und eine Dusche, wobei ich mir bei der Reihenfolge noch unsicher bin, also kümmerst du dich…“, meinte ich noch kurz, ehe ich verschwand und mich zu erst fürs Bett entschied. Dass Kelly mir noch nachrief, ich solle mich nicht über mein Energielevel beschweren, wenn ich jede Nacht mich rumtreiben würde, dies ignorierte ich einfach.
      Hate'll paralyze your mind
      Gotta see the other side
      It costs ya nothin' to be kind
      Not so different you and I
      Lookin' for love in a different light
      Until we find that equal sign