Salem hatte für die anderen beiden Personen im Raum nicht einmal einen Blick über. Seine Aufmerksamkeit war voll und ganz auf den Vampir gerichtet, der vor ihm in die Hocke gegangen war und dessen Blick er nun erwiderte. Wie konnte ein so grausamer Mensch mit solch einer schönen Augenfarbe wie Gold gesegnet sein?
Als würde süßer Honig durch seine Irden wabern, nur war der Blick weder zuckrig noch mochte er die Schönheit der Farbe zu fassen. Und obwohl sich das Gesicht des Vampirs auf seine Antwort hin aufhellte, erkannte Salem keinerlei Regung in dem Gold. Wie es wohl war, mit beiden Augen sehen zu können und nicht eingeschränkt zu sein?Als der Vampir herumwirbelte und sich sein Gesicht aufhellte, zuckte Salem aufgrund der plötzlichen Bewegung zurück. Er hatte bereits damit gerechnet, wieder angepackt zu werden, doch noch blieb ihm ein Moment der Zeit, zu verschnaufen. Die beiden Personen, unter anderem der Verwalter, verließen auf den Wunsch des Vampirs hin den Raum und sie blieben alleine zurück. Salem sah die Gestalt des Wesens wortlos an, welches sich nun zu ihm umdrehte und ihn an den Ketten hochriss. Ungelenk und mit Schmerzenslauten, die er nicht unterdrücken konnte, folgte Salem dem Zug. Tränen rannen seine Wange hinab, als er unachtsam nach vorne geschubst wurde.
So gerne er nicht geweint und es unterdrückt hätte, so wenig war es ihm möglich. Er hatte den Anderen darum gebeten, ihn angefleht wie er damals um sein Leben gefleht hatte. Doch der Vampir schien keinen Funken Respekt vor anderen zu besitzen und er war auch nicht darauf aus, Salem die Zeit hier zu erleichtern. Dem Blonden wurde das immer wie mehr bewusst. Er hatte eine naive Art und Weise an sich, wurde oft deswegen ausgenutzt. Aber die meisten, die mit ihm spielten, waren erst freundlich zu ihm. Auch wenn es eine falsche Nettigkeit war, eine die andere normalerweise erkannten und Salem nicht, es war ihm egal. Aber in diesem Schloss begegnete er nur Ablehnung, er wurde herumgestoßen wie ein lebloses Stück Fleisch und seine Seele war nichts wert.
Es war Salem nicht möglich, falsches Vertrauen zu fassen oder erneute Hoffnung zu finden. Der Blonde stolperte auf das Sofa zu, kam dem Befehl nach und setzte sich auf die weichen Polster, die wahrscheinlich mehr wert waren als es seine gesamte Existenz je gewesen waren. Der ehemalige Magier biss sich auf die Unterlippe, spürte schon bald wie sich der metallische Geschmack von Blut auf seiner Zunge breit machte. Den Blick hielt er gesenkt auf seine Hände im Schoss, auf den Ketten, die sich in sein kaum vorhandenes Fleisch schnitten und unter deren Eisen seine Haut sich blauviolett verfärbt hatte wie ein stürmischer Abend im Sommer. Es passte nicht zu ihm. Alles hier passte nicht zu ihm.
Der gewaltsame Tod, die protzigen Portraits, die teuren Kleider, die exklusiven Lebensmittel. Aber vor allem das viele Blut, die Verletzungen, die Demütigungen, das fehlende Leben und der nicht vorhandene Respekt, die Intoleranz, wie mit ihm umgegangen wurde. Salem war Sonnenschein, er war das strahlende Gelb einer Sonnenblume, er war tanzende Sterne auf weicher Haut, eine trostspendende Umarmung. Aber all dies wurde ihm hier genommen. Selbst als er sich auf der Straße mittels Prostitution durchs Leben gekämpft hatte, hatte er nie sein Lächeln verloren. Seit er hier war, hatte er noch nie auch nur den Ansatz eines solchen gezeigt. Salem wusste, dass er dabei war sich zu verlieren. Und dass er nicht hier und jetzt wieder umgebracht wurde, war Zeichen dafür, wie wenig Gnade man mit ihm hatte.
Er war nicht dumm genug zu glauben, als Sklave hätte man ein schönes Leben. Aber er war eben blauäugig genug gewesen zu hoffen, man würde ihm wenigstens ein kleines bisschen entgegenkommen. Stumm starrte Salem noch immer auf seine Hände hinab, wartete auf einen weiteren Befehl des Vampirs, dessen Namen er nicht einmal wusste. Bald würde es hoffentlich vorbei sein...
So gerne er nicht geweint und es unterdrückt hätte, so wenig war es ihm möglich. Er hatte den Anderen darum gebeten, ihn angefleht wie er damals um sein Leben gefleht hatte. Doch der Vampir schien keinen Funken Respekt vor anderen zu besitzen und er war auch nicht darauf aus, Salem die Zeit hier zu erleichtern. Dem Blonden wurde das immer wie mehr bewusst. Er hatte eine naive Art und Weise an sich, wurde oft deswegen ausgenutzt. Aber die meisten, die mit ihm spielten, waren erst freundlich zu ihm. Auch wenn es eine falsche Nettigkeit war, eine die andere normalerweise erkannten und Salem nicht, es war ihm egal. Aber in diesem Schloss begegnete er nur Ablehnung, er wurde herumgestoßen wie ein lebloses Stück Fleisch und seine Seele war nichts wert.
Es war Salem nicht möglich, falsches Vertrauen zu fassen oder erneute Hoffnung zu finden. Der Blonde stolperte auf das Sofa zu, kam dem Befehl nach und setzte sich auf die weichen Polster, die wahrscheinlich mehr wert waren als es seine gesamte Existenz je gewesen waren. Der ehemalige Magier biss sich auf die Unterlippe, spürte schon bald wie sich der metallische Geschmack von Blut auf seiner Zunge breit machte. Den Blick hielt er gesenkt auf seine Hände im Schoss, auf den Ketten, die sich in sein kaum vorhandenes Fleisch schnitten und unter deren Eisen seine Haut sich blauviolett verfärbt hatte wie ein stürmischer Abend im Sommer. Es passte nicht zu ihm. Alles hier passte nicht zu ihm.
Der gewaltsame Tod, die protzigen Portraits, die teuren Kleider, die exklusiven Lebensmittel. Aber vor allem das viele Blut, die Verletzungen, die Demütigungen, das fehlende Leben und der nicht vorhandene Respekt, die Intoleranz, wie mit ihm umgegangen wurde. Salem war Sonnenschein, er war das strahlende Gelb einer Sonnenblume, er war tanzende Sterne auf weicher Haut, eine trostspendende Umarmung. Aber all dies wurde ihm hier genommen. Selbst als er sich auf der Straße mittels Prostitution durchs Leben gekämpft hatte, hatte er nie sein Lächeln verloren. Seit er hier war, hatte er noch nie auch nur den Ansatz eines solchen gezeigt. Salem wusste, dass er dabei war sich zu verlieren. Und dass er nicht hier und jetzt wieder umgebracht wurde, war Zeichen dafür, wie wenig Gnade man mit ihm hatte.
Er war nicht dumm genug zu glauben, als Sklave hätte man ein schönes Leben. Aber er war eben blauäugig genug gewesen zu hoffen, man würde ihm wenigstens ein kleines bisschen entgegenkommen. Stumm starrte Salem noch immer auf seine Hände hinab, wartete auf einen weiteren Befehl des Vampirs, dessen Namen er nicht einmal wusste. Bald würde es hoffentlich vorbei sein...
i dont care how they look at me, i always say what i want to say