“Vorwärts.”
Eine Hand drückte sich zwischen seine Schulterblätter und drückte seinen schmalen Körper vorwärts. Salem stolperte und hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Sie waren seit Stunden unterwegs, seine Füße schmerzten und die Ketten um seine Handgelenke schnitten ihm tief ins Fleisch. Seine eher bleiche Haut war gerötet und mit jeder Bewegung schabte das rostige Metall über die angegriffenen Stellen an seinen Gelenken. Salem keuchte auf und stolperte über eine Wurzel. Ungebremst und ohne die Möglichkeit seine Hände zu nutzen, um den Sturz abzufedern, ging er zu Boden und landete mit dem Gesicht voran auf dem schmalen Weg, der sich durch den dunklen Wald zog. Der Blonde, der auf einem Auge erblindet war und dessen Sicht des Nachts deswegen noch mehr eingeschränkt war, keuchte auf. Mehr Schmerz zog sich wie eine mahnende Erinnerung an dumme Entscheidungen durch seinen Körper.
“Aufstehen. Los.” Eine barsche Stimme erklang unmittelbar neben seinem Ohr und der Zauberer zuckte zusammen, während er unwirsch wieder auf die Füße gezogen wurde. Er war nicht der Erste gewesen, der gestürzt war. Die Vampire hatten gleich mehrere Sklaven auf dem Markt aufgekauft und offensichtlich war Salem nicht der Einzige, der damit Mühe hatte sich im dunklen Wald zu orientieren. Wie auch? Die Vampire mochten aufgrund ihrer Sehkraft alles wahrnehmen können als wäre es Tage. Ihm war dies leider verwehrt und offenbar auch den anderen. Vorsichtig machte der Blonde einen Schritt nach dem Anderen und stolperte dabei immer wieder über Wurzeln und gröbere Steine, aber er fiel glücklicherweise nicht mehr hin und konnte sich mehr oder weniger auf den Beinen halten.
Wie lange sie noch gingen, konnte Salem am Ende nicht sagen, aber sie erreichten ein Schloss, noch bevor die Dämmerung den Morgenhimmel in sattes Dunkelblau tauchte. Blinzelnd legte Salem den Kopf in den Nacken und ließ den Blick über das imposante Gebäude wandern, wie man es nur von den reichen Leuten in den höheren Gesellschaftsklassen kannte. Ihm war bewusst gewesen, dass er wahrscheinlich zu einer adligen Familie kommen würde - kaum jemand abgesehen von ihnen konnte sich Sklaven leisten – aber wenn er gekonnt hätte, hätte er sich bestimmt keine Vampire ausgesucht, die fernab seiner Heimat in einem Schloss im Wald wohnten. Es war unheimlich und Salem beschlich so langsam das Gefühl, dass es das Schicksal nicht gut mit ihm meinte.
Ein Tor wurde geöffnet und die Gruppe Sklaven wurde in das Schloss getrieben, wo sie ratlos aber vor allem verängstigt stehen blieben. Die Fenster waren allesamt mit schweren Vorhängen verdeckt, kein Licht konnte nach innen dringen. Lediglich der orangene Schein von unzähligen, flackernden Kerzen erhellte das Gröbste der Inneneinrichtung. Salem schluckte schwer. Seine Knie und Schultern zitterten und es schien ihm unmöglich einen klaren Gedanken fassen zu können. Sein gesundes Auge hielt Ausschau nach einem Fluchtversuch aber seine innere Stimme machte ihm schnell klar, dass ihm hier nur rationales Denken weiterhelfen würde. Leider war das aber gerade das Letzte, was der Blonde fertigbrachte. Das Rascheln eines schweren Mantels erklang unterdessen und einer der Vampire – er war grösser als die Anderen, war breit gebaut und wirkte wie die Authoritätsperson hier -, kam neben ihm zum Stehen. Er packte Salem an den Ketten und zog ihn unwirsch etwas vorwärts.
“Wo ist mein Sohn?”, fragte er mit lauter Stimme und ignorierte, dass der Blonde neben ihm mehr in seinen Ketten hing als stand. Die Erschöpfung war ihm deutlich anzusehen. “Wo ist Hyacinthe?”, donnerte es noch einmal und Salem verspannte sich. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, einen Fluchtversuch zu starten.
@Attari “Aufstehen. Los.” Eine barsche Stimme erklang unmittelbar neben seinem Ohr und der Zauberer zuckte zusammen, während er unwirsch wieder auf die Füße gezogen wurde. Er war nicht der Erste gewesen, der gestürzt war. Die Vampire hatten gleich mehrere Sklaven auf dem Markt aufgekauft und offensichtlich war Salem nicht der Einzige, der damit Mühe hatte sich im dunklen Wald zu orientieren. Wie auch? Die Vampire mochten aufgrund ihrer Sehkraft alles wahrnehmen können als wäre es Tage. Ihm war dies leider verwehrt und offenbar auch den anderen. Vorsichtig machte der Blonde einen Schritt nach dem Anderen und stolperte dabei immer wieder über Wurzeln und gröbere Steine, aber er fiel glücklicherweise nicht mehr hin und konnte sich mehr oder weniger auf den Beinen halten.
Wie lange sie noch gingen, konnte Salem am Ende nicht sagen, aber sie erreichten ein Schloss, noch bevor die Dämmerung den Morgenhimmel in sattes Dunkelblau tauchte. Blinzelnd legte Salem den Kopf in den Nacken und ließ den Blick über das imposante Gebäude wandern, wie man es nur von den reichen Leuten in den höheren Gesellschaftsklassen kannte. Ihm war bewusst gewesen, dass er wahrscheinlich zu einer adligen Familie kommen würde - kaum jemand abgesehen von ihnen konnte sich Sklaven leisten – aber wenn er gekonnt hätte, hätte er sich bestimmt keine Vampire ausgesucht, die fernab seiner Heimat in einem Schloss im Wald wohnten. Es war unheimlich und Salem beschlich so langsam das Gefühl, dass es das Schicksal nicht gut mit ihm meinte.
Ein Tor wurde geöffnet und die Gruppe Sklaven wurde in das Schloss getrieben, wo sie ratlos aber vor allem verängstigt stehen blieben. Die Fenster waren allesamt mit schweren Vorhängen verdeckt, kein Licht konnte nach innen dringen. Lediglich der orangene Schein von unzähligen, flackernden Kerzen erhellte das Gröbste der Inneneinrichtung. Salem schluckte schwer. Seine Knie und Schultern zitterten und es schien ihm unmöglich einen klaren Gedanken fassen zu können. Sein gesundes Auge hielt Ausschau nach einem Fluchtversuch aber seine innere Stimme machte ihm schnell klar, dass ihm hier nur rationales Denken weiterhelfen würde. Leider war das aber gerade das Letzte, was der Blonde fertigbrachte. Das Rascheln eines schweren Mantels erklang unterdessen und einer der Vampire – er war grösser als die Anderen, war breit gebaut und wirkte wie die Authoritätsperson hier -, kam neben ihm zum Stehen. Er packte Salem an den Ketten und zog ihn unwirsch etwas vorwärts.
“Wo ist mein Sohn?”, fragte er mit lauter Stimme und ignorierte, dass der Blonde neben ihm mehr in seinen Ketten hing als stand. Die Erschöpfung war ihm deutlich anzusehen. “Wo ist Hyacinthe?”, donnerte es noch einmal und Salem verspannte sich. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, einen Fluchtversuch zu starten.

i dont care how they look at me, i always say what i want to say