The secret History [Lucy-chan & SunWukongIV]

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    • Gajan

      Er tat wie Nisha ihm befohlen hatte und ergriff ihre Hand, welche in seiner klein, beinahe kindlich, wirkte, und gemeinsam rannten Sie in das Grün hinein, dessen Bäume sich ihnen bäugten wie Untertanen einem zurückgekehrten Königspaar. Kaum waren Sie an einem vorbei schlossen sich die Bäume wieder, rangten und drehten sich um den Weg hinter ihnen abzuschirmen. Nur kurz danach konnte man hören wie etwas auf Holz und Blätter einschlug, ein klares Zeichen dafür das die Wand die Bestie nur unwesentlich verlangsamt hatte und das die Klauen sich irgendwann durch das Holz schlagen würden, vermutlich früher als später.
      "Ich fürchte wir haben nur Minuten gewonnen, nicht die Stunden welche man hätte erhoffen können.", rief er zu Nisha hinüber als Sie immer noch liefen, mit jedem Schritt tiefer in den Wald hinein, "Wir brauchen schnell einen Plan ansonsten werden wir unser langes Leben hier beenden!"
      Wären Osfar oder Kaida weggelaufen in dieser Situation? Nun Kaida vielleicht, jedoch nur um sich eine vorteilhaftere Position zu suchen, Osfar sicherlich nicht, auch wenn es Gajan schwer fiel sich vorzustellen wie ihr alter Weggefährte solch eine Kreatur getötet hatte, geschweige denn zwei, wirkte Sie doch nach nur wenigen Augenblicken so unbezwingbar. Er versuchte die Unsicherheit abzuschütteln, denn gerade war sie tödlich, doch es gelang einfach nicht, ein Funken hatte sich so tief in seine Gedanken gebohrt, dass er nicht mehr hinaus wollte.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Die warme Hand, die ihre hielt gab ihr ein wenig Kraft, um weiter zu laufen und nicht hinter sich zu blicken. Die Bestie schien nicht mehr so ganz nah hinter ihnen zu sein, vermutlich hatten die Wand und die Bäume ihr ein wenig den Weg abgeschnitten, doch sie ließ natürlich nicht ab. Gajans Befürchtung war auch Nishas ihre, sie würden damit dieses Geschöpf nicht aufhalten können.
      Nisha wechselte die Richtung, in welche sie liefen, um noch etwas tiefer in den Wald hinein zu rennen. "Ich habe keine Ahnung von einem Plan", gestand Nisha laut während ihre Augen nach einer Möglichkeit suchten, um irgendwie zu entkommen. Sie hatte auf die Schnelle nur einen Abstand zu der Bestie gewinnen wollen, aber sie hatte keine Ahnung, wie sie diese bezwingen, oder töten sollten. "Denkst du, wir könnten uns verstecken?", fragte sie laut ihren Gefährten. "Tief im Wald? Ich weiß nicht, wie es uns auffinden kann". Ob es sie riechen konnte? Oder vielleicht konnte es die beiden hören? Hier im Wald konnten sie jedenfalls nicht gesehen werden, aber das hielt dieses Geschöpf auch nicht auf.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      Wie es Sie auffinden konnte? Auch Gajan war hier überfragt, woher sollten Sie das auch wissen, die Kreatur konnte ebensogut wie ein Bluthund schnüffeln oder mit den Augen seiner beute folgen wie ein Raubvogel, dann, ganz reflexartig, ging seine freie Hand zu dem Talisman um seinen Hals, "Vielleicht spürt es sogar die Macht der Totems, ich glaube nicht das wir fliehen können oder uns verstecken, wir müssen uns stellen."
      Natürlich bestand die Chance das Sie Glück hatten aber wollten Sie wirklich ihre erste Begegnung mit diesem Feind so beenden, als Feiglinge und ohne neue Ergebnisse? Gajan konnte die bissigen Kommentare von Kaida und Osfars ausfallendes niedermachendes Gelächter geradezu hören, wenn er die Möglichkeit nur in Betracht zog.
      "Wir müssen uns stellen, zu unseren Gunsten!", erklärte er mit einem kurzen Schub des Selbstvertrauens und machte halt, zuerst aber ohne Nishas Hand los zu lassen, dann ergänzte er mit zusammengepressten Zähnen, "Wir sind zwei der mächtigsten Wesen dieser Welt, wenn wir es nicht gemeinsam schaffen dann sind wir ohnehin verloren!"
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      So langsam merkte sie die Anstrengung, die das Laufen mit sich brachte. Es musste ein Plan her, um nicht von dieser Kreatur eingeholt und getötet zu werden, um lebendig aus dieser ganzen Sache heraus zu kommen. Nisha war sich nicht sicher, was sie tun konnten, sie war sich vor allem nicht sicher, wie dieses Ding sie beide ausfindig machen konnte, denn hinter ihnen konnte man deutlich hören, dass es noch nicht aufgehört hatte die beiden zu jagen.
      "Wir müssen uns stellen?", fragte Nisha überrascht. Sich stellen? Und dann? Sie konnte doch gar nicht kämpfen! Jedenfalls nicht so, wie es vielleicht Kaida oder Osfar tun würden. Nisha war schwach, wenn es ums Kämpfen ging, sie hatte andere Aspekte an sich. Skeptisch blickte sie zu dem Mann rüber, bevor sie wieder nach vorne sah. Erst, als sie hielten bemerkte sie, wie schnell ihr Herz schlug und ihr Atem ging. Wirklich überzeugt war sie nicht davon sich zu stellen, es zu versuchen, aber es war auch Gajan gewesen, der für sie gestimmt hatte, der an sie glaubte und so konnte sie ihm nicht einfach so in den Rücken fallen. "Zu unseren Gunsten..", murmelte Nisha, nickte aber. "Ich bin noch nicht ganz davon überzeugt, dass wir das überleben, aber früher oder später müssen wir uns dem wohl stellen". Ihr wäre das Später lieber, aber jetzt gab es keine andere Wahl mehr.
      Schnell blickten sich ihre Augen um, sie waren tief im Wald gelandet, in ihrem Element. Der Wald hörte auf sie, die Natur, die Tiere, sie waren alle ein Bestandteil ihres Seins. "Ich habe noch keinen Plan, wie wir das anstellen sollen, aber ich denke wir könnten ein wenig improvisieren".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      Improvisieren, das Wort hallte durch seine Gedanken für einen kurzen moment, der wie eine Ewigkeit erschien und Gajan hasste es. Sein ganzes so unsäglich langes Leben hatte er geplant, DInge nur dann getan nachdem er jedwede Möglichkeit abgewogen hatte und selbst wenn er gekämpft hatte dann war Planung und Strategie der Hintergrund gewesen, kein Bauchgefühl und Improvisation. Doch er hatte vorgeschlagen sich zu stellen und Nisha schien zumindest eine gewisse Richtigkeit darin zu sehen, es gab also kein Zurück mehr.
      "Ja Improvisieren wir.", seufzte Gajan nachdem sich der kurze innere Tumult gelegt hatte und er sich damit abgefunden hatte, dass ab jetzt nichts mehr nach Plan verlief. Man konnte das hackende Geräusch hören wie es näher kam und damit war klar das Sie nur noch Momente davon trennten, dass diese bestie sich zu ihnen durchgeschlagen hatte und vermutlich seine Klauen und Zähne in Sie vergrub aus welchen Gründena uch immer die es antrieben.
      "Wir haben keine Wahl, entweder endet es hier oder wir haben Erfolg!", tief sog er Luft ein und nach einem kurzen Blick zu Nisha begann er sich wieder auf seine Fähigkeiten zu konzentrieren, auf das Totem um seinen Hals und dessen Macht, welche durch ihn floss. Er konnte den Boden unter sich spüren, nicht durch die Füße sondern sein ganzes Sein, das Grundwasser in den Tiefen und die Erde und Steine dort und nun musste er diese aus ihrem friedlichen Dasein reißen. Ein sanftes Vibrieren zog sich durch den Erdboden als einige große Steine daraus hervorstachen, nicht unähnlich dem uralten Steinkreis bei welchem diese Situation ihren Anfang genommen hatte.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Sie hatte keinen Plan, konnte vor allem nichts auf die Stelle zusammen denken, deshalb kam für sie nur das Improvisieren in Frage. Ihr Bauchgefühl hatte bisher immer gute Erfolge gebracht, auch wenn Nisha es nie dazu benutzt hatte um sich zu verteidigen, oder zu kämpfen. Das hier war eine Premiere, aber sie musste es durchziehen, sie wollte vor allem Gajan nicht alleine damit lassen. Er stimmte zu, es gab keine andere Möglichkeit, denn sie hatten keine Zeit etwas zu planen.
      "Es wird hier nicht enden", stellte sie ganz klar. Sie glaubte daran gemeinsam einen Erfolg zu erzielen, gemeinsam war man immer stärker, als alleine. Gajan machte ihr vor, wozu er fähig war, dann war Nisha an ihrem Zug etwas dazu beizutragen. Sie schloss für einen Moment ihre Augen, um in sich hinein zu hören, um in ihr Totem hinein zu hören. Ein Hirsch, der Hüter und Beschützer, das Tier, welches für Weisheit und den scharfen Verstand stand. Es waren Eigenschaften, die nicht ganz auf die junge Frau zutrafen, jedenfalls nicht alle, aber sie fühlte einfach hinein.
      Sie konnte diese Bestie spüren, sie konnte ihren Aufenthaltsort genau bestimmen, es war nicht weit von ihnen entfernt. Nisha suchte nach einer Möglichkeit, nach einem Plan, durchsuchte in ihrem Kopf diesen Wald, bis es ihr auffiel. "Kannst du eine Brücke, eine große Brücke formen?", fragte sie und öffnete ihre Augen, um Gajan anzusehen. "Und sie dann auflösen?", wollte sie wissen. Es klang vielleicht im ersten Moment verrückt, aber vielleicht konnte das ja irgendwie helfen. "Es gibt hier einen See.. Nicht weit von uns.. einen tieferen See.. und wenn wir dieses Etwas dort hin locken und es versuchen zu ertränken?". Sie wusste nicht, ob es schwimmen konnte, ob es vielleicht auch fliegen konnte, aber sie fand es einen Versuch wert. "Ich könnte den See vertiefen und wenn ich mit dem Biest auf der Brücke bin könntest du sie einfach vernichten".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      Eine Brücke? Gajan lies Nishas Idee durch seinen Kopf rasen, wie groß mochte der See sein, wie schnell musste die Brücke entstehen? Er wusste, dass er eigentlich nur schnell eine Antwort und eine Entscheidung abgeben sollte, doch seine natur kam ihm in die Quere und er versuchte alles zu überdenken, versuchte wieder zu planen wie der Architekt der er am Ende doch war.
      "Ich weiß es nicht ... vielleicht mit Glück, wenn wir es überhaupt bis zu diesem See schaffen.", er konnte das Näherkommen der Bestie bereits hören und musste sich eingestehen wie schlecht er darin war unter solch einem spontanen Stress zu handeln. Er konnte große Dinge errichten aber dies hatte er stets in Momentan der Ruhe und der Kontrolle getan, nicht in einem solchen Chaos während sein Leben und das von Nisha auf dem Spiel stand.
      Egal jedoch was Sie jetzt tun wollten, sie brauchten mehr Zeit, ansonsten würden sie versagen und hier sprach es sich nur von Sekunden die einen Unterschied ausmachten! Gajan presste seine Hände zusammen und die großen Steine drückten sich über den Boden wie schwerfällige Tiere um eine weitere Mauer zu bilden, diesmal jedoch aus massivem Fels. Er hatte keine Ahnung ob die Kreatur hindurchkommen könnte oder wielange Sie brauchte um zu erkennen, dass Sie die Felswand einfach umgehen konnte aber es waren eben diese Sekunden um die es hier ging.
      "Na gut dann zum See!", rief er zu Nisha in der Hoffnung das seine alte Freundin die Führung übernahm zu diesem Gewässer, dessen Standort er selbst nicht kannte, dieser Plan hatte gute Chancen schief zu laufen aber Sie hatten keinen Anderen!
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Ihr Vorschlag klang mit Sicherheit sehr verrückt, aber sie wollten spontan sein und da sie keine wirklichen Waffen bei sich hatten, außer die Kraft, die durch ihre Totem floss mussten sie irgendwie improvisieren. Es waren normalerweise Kaida und Osfar die, von denen man bei Kämpfen und Kriegen etwas mitbekam, zumal sich die beiden oft genug gegenseitig bekämpften, aber jetzt war es Zeit für die beiden anderen der vier ehemaligen Freunde.
      Gajan schien noch nicht ganz davon überzeugt zu sein, wenn Nisha ehrlich war war sie in ihrem Inneren auch nicht überzeugt, aber das war das Einzige, was ihr spontan einfiel und sie wusste, dass Gajan zu wirklich großen Sachen fähig war. Sie würde in ihrer Vorstellung den Köder spielen, etwas was ihr sehr viel Angst bereitete.
      Es gab keine Zeit etwas anderes zu tun, außer Gajan hatte eine wirklich bessere Idee. Er stimmte letztendlich zu, verschaffte ihnen beiden vielleicht noch ein klein wenig Zeit, um hinzukommen. "Es ist nicht weit", versprach Nisha und lächelte dem Mann leicht zu, bevor sie seine Hand ergriff, um ihn mit sich noch tiefer in den Wald zu ziehen. Die Bäume beugten sich wieder zur Seite, um ihnen Platz zu machen, während die Lichtung mit dem Wasser immer näher zu spüren war.
      "Wenn ich dich gleich los lasse suchst du dir einen sicheren Ort", befahl die Frau fast schon. "Ich lenke dieses Etwas ab..". Sie hatte noch keine Ahnung wie, aber es würde irgendwie schon werden.
      "Bist du bereit?", wollte Nisha noch wissen, während sie das Wasser schon mit ihren Augen erblicken konnte. "Lauf am besten nach links gleich".

      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      "Nach Links, nicht zulange nachdenken sondern einfach los!", bestätigte Gajan mit einem Nicken, Nishas Frage und machte zugleich klar das er verstanden hatte was zu tun war. Dann kam das Wasser in sein Blickfeld und nur kurz darauf standen Sie soweit im Freien, dass sich ihre Hände trennten und Gajan das tat, was als Mantra in seinen Gedanken herumspuckte, er lief nach links, herum um den See, welcher trotz einer überschaubaren Größe aufeinmal unendlich groß erschien. Eine Brücke über dieses Gerwässer zu erschaffen, kam ihm mit jedem Atemzug unmöglicher vor und dennoch zwang er sich weiterzulaufen, bis er einen Findling entdeckte, welcher gerade groß genug war um ihm in der Hocke Deckung zu geben.
      Nur einen einzigen Atemzug gönnte sich Gajan bevor er sich zu konzentrieren begann. Eigentlich wollten seine Gedanken nach Nisha schauen oder herausfinden was Sie genau vorhatte, doch er fürchtete, dass jedwede Sorge seine Konzentration schwächen und das Unterfangen scheitern lassen würde!
      "Es gibt nichts was diese Macht nicht kann, es ist nur eine Frage des WIllens!", murmelte Gajan und presste die Hand gegen den Findling, während er mühsam begann mit seinen Gedanken die Erde zu formen um eine Brücke zu erschaffen. Die Erde streckte und bewegte sich, doch schon als gerademal ein Zehntel des Weges von eben jener Brücke überwunden war, konnte er zehrende Erschöpfung in seinem Körper und Geist spüren.
      "Eine ... Frage ... des ... Willens!!!", presste Gajan erneut hervor und schlug sich mit der geballten rechten Faust gegen die Brust, als wolle er mehr Kraft daraus hinaus prügeln. Tatsächlich half es und die Brücke wuchs weiter, ein unförmiges Ding aus gepresster Erde und Steinen, das Bröckelte und nur von Gajans völlig überstrapaziertem Geist zusammengehalten wurde, doch es war da und langsam aber sicher suchte es sich einen Weg ans andere Ufer. Zumindest würde er keine Probleme haben, das Ding einstürzen zu lassen, denn das war nur eine Frage von Augenblicken in diesem Moment und Gajan kämpfte damit, nicht spontan das Bewusstsein zu verlieren.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Sie mussten es beide als ein Team versuchen, um es zu schaffen. Nisha war froh, dass es Gajan war, der hier an ihrer Seite war und nicht ihre Schwester, oder womöglich Osfar, denen sie beiden nicht wirklich traute. Gajan konnte sie blind vertrauen, das spürte sie in ihrem Inneren, in ihrer Brust. Er würde sie nicht fallen lassen, er würde sich genauso sehr bemühen wie sie es tat und genau deshalb entschloss sich die Frau das Monster abzulenken, während er seine Kräfte nutzen würde. Sie hoffte sehr, dass es irgendwie etwas bringen würde dieses Wesen zu ertränken, oder es jedenfalls zu versuchen, denn sonst wusste sie nicht, was sie noch tun konnten.
      Als ihre Hand Gajans los ließ erfüllte ein wenig Panik ihre Brust, doch Nisha lief strickt in die andere Richtung, um dieses Wesen und seine Aufmerksamkeit auf sich zu locken, weg von ihrem Gefährten. Sie konnte die Schritte spüren, die immer näher auf sie zukamen, damit ließ sie ihre Schritte kleiner und langsamer werden, um letztendlich stehen zu bleiben. Die Bäume um sich herum schob die Frau weg, wollte gesehen und angegriffen werden, sie wollte es locken. Die Idee schien immer dümmer zu werden, je näher die Schritte auf sie zu kamen. Ihr Herz raste vor Aufregung und dann stand dieses Wesen wieder vor ihr. Es war groß, es war gewaltig und vor allem bereitete es ihr Angst. Kurz holte es Luft, um einen lauten Schrei Nisha entgegen zu bringen, um sie quasi davor zu warnen, dass sie gleich sterben wird. Der Schrei hallte durch den kompletten Wald, Vögel flogen aus den Bäumen los, um sich in Sicherheit zu bringen, doch die Frau blieb stehen.
      "Ich habe keine Angst..", murmelte sie sich selbst zu, auch wenn es gelogen war. Als das Wesen ausholte und nach ihr schnappen wollte konnte sie sich noch gerade rechtzeitig retten, in dem sie zur Seite sprang und sich auf den Boden warf. Ihr Blick glitt zu dem See, die Brücke formte sich, der perfekte Augenblick für sie, um sich irgendwie auf ihre Beine zu erheben und einfach loszurennen. Ein zweites Mal wich sie aus, kaum wollte das Wesen nach ihr greifen, bevor es noch einmal wütend schrie und ihr anscheinend folgte, nach den Fußschritten zu urteilen. Ohne groß nachzudenken lief Nisha auf die Brücke drauf, sie konnte schwimmen, sollte sie nicht halten, davor hatte sie nicht Angst, sie hatte eher davor Angst es könnte sie vielleicht das Leben kosten, was sie hier gerade tat.
      "Gajan!", rief sie laut, als sie noch einen Zahn zulegte und in Richtung des anderen Ufers lief. Sie und das Wesen befanden sich drauf. "Lass es fallen!".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      Als er Nishas Ruf wahrnahm lies er einfach ab, lies jegliche Konzentration fallen, und die Masse aus Erde, vereinzelten Steinen und anderem, welche nur von uralter macht und verzweifelter Willenskraft zusammengehalten wurde brach in sich zusammen, unfähig das eigene Gewicht zu tragen. Eine einzige Sekunde des Durchatmens und der Entspannung erlaubte sich der Unsterblich bevor er hinter dem Findling hervorblickte um sich anzuschauen was genau geschehen war.
      Eine schmutzige Spur zog sich durch das Wasser des Sees, hervorgerufen durch die Masse an Erde, welche hineingekracht war und das Wasser war unruhig und in Bewegung, doch nach einem kurzen Blick konnte er erkennen wonach er suchte, Nisha! Seine Gefährtin schwamm glücklicherweise an der Oberfläche und von der Bestie war nichts zu sehen, wobei die noch anhaltende Bewegung jegliches Schwimmen unterhalb der Oberfläche verheimlicht hätte. Hoffentlich war die Kreatur am Ertrinken oder zumindest unfähig hinauszukommen, wobei er nicht vermutete, dass der See so gebaut war, ertrinken war also die einzige Option auf die Sie hoffen durften.
      "Nisha geht es dir gut?", rief er schließlich zu ihr hinüber, wobei er merkte wie er immer wieder auf das Wasser starrte wie ein Tier, dass ein Krokodil fürchtete. Sehen konnte er nichts aber wenn man bedachte wie plötzlich diese Kreatur aufgetaucht war, so würde er sich nicht sicher fühlen bis er dieses Wesen sterben sah!
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Ihr Herz schlug so schnell, das sie das deutlich hören konnte. Die Schritte der Bestie wurden immer lauter, sie kamen immer näher, aber Nisha lief einfach weiter, bis sie keinen Boden unter den Füßen hatte, der sie noch tragen könnte. Das Wesen griff nach ihr, hatte wohl damit nicht gerechnet, dass es fallen wird. Es traf Nisha mit einer Klaue am Bein, ein Schmerz zog durch dieses, dann spürte sie das Wasser um sich herum. Gerade noch rechtzeitig hatte ihr Körper eingeatmet, um genug Luft zu haben, bevor sich dieser seinen Weg an die Oberfläche erkämpfte.
      Nisha rang ein wenig nach Luft, als ihr Kopf die Oberfläche erreichte. Ihr Plan hatte besser funktioniert, als gedacht, doch beruhigt war sie noch immer nicht. „Ich lebe“, rief sie Gajan zu, kaum wollte dieser wissen ob es ihr gut gehe. Noch konnte sie nicht sagen, ob es ihr wirklich gut gehe, es brannte an ihrem Bein, ihr Herz wollte sich nicht beruhigen und ihre Sorge vor dem Biest war noch immer vorhanden. Deshalb zog sie ihre Luft wieder ein, um unter zu tauchen und irgendwie etwas zu erkennen. Durch den Schlamm und die Erde war nicht viel zu sehen, deshalb tauchte sie wieder auf, hoffte einfach, dass das jetzt vorbei war.
      Ich glaube es hat mich verletzt“, rief die Frau ihrem Gefährten zu. Aber das würde sie schon hin bekommen, sie würde sich ihre Verletzungen heilen können, darum kümmerte sie sich sonst immer im Dorf. „Geht es dir gut?“, wollte sie aber wissen, während sie sich langsam Richtung des Ufers treiben ließ.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      Er war erschöpft, fühlte sich etwas zu leicht als gut war aber immerhin schien alles gut zu sein. Gajan konnte nur seufzen als sich Nisha auf ihn zutreiben lies, zwar sorgte er sich bezüglich ihrer Aussage verletzt zu sein aber mit fehlender Spur der Kreatur und einem Moment des Ausruhens war jetzt der Beste Moment um sorglos zu sein, und sei es nur für eine Sekunde.
      "Ich fühle mich völlig fertig aber ansonsten geht es mir gut.", bestätigte er dann in Nishas Richtung und ging zum Ufer um ihr aus dem nun Schmutzverseuchtem Nass zu helfen, zurück ans trockene Land. Als er ihr zurück ans Ufer geholfen hatte warf er noch einmal einen Blick auf den See, jetzt wieder mit einem Ausdruck der Sorge, "Dieser Plan wird vermutlich nicht noch einmal funktionieren, das nächste Mal werden wir wirklich kämpfen müssen."
      Es waren Momente wie dieser in dem ihm tragisch bewusst wurde, dass ihnen etwas fehlte das nur Osfar und Kaida bieten konnten, endloses Selbstvertrauen und kalte Rücksichtslosigkeit, die Grundbausteine großer Tyrannen aber auch fähiger Kämpfer. Mitgefühl und Hoffnung für die Zukunft waren zwar große Bausteine für den Frieden, doch dieser war aktuell wohl keine Option mehr.
      "Glaubst du das wir eine Chance haben wenn mehr auftauchen? Ich meine dies war nur ein einziger und es könnten ja auch zwei oder drei gleichzeitig erscheinen?", er blickte zu Nisha, "Entschuldige, vermutlich sollten wir erstmal deine Wunde versorgen bevor wir uns darüber den Kopf zerbrechen."
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Ihr Herz beruhigte sich langsam wieder, während sie sich auf dem Wasser zum Ufer treiben ließ. Es war schon verrückt was sie gerade vor gehabt und was sie auch durchgezogen hatte. Doch sie sind gut aus der Geschichte raus gekommen, Gajan war fertig, was verständlich war, aber er lebte und war unverletzt, Nisha selbst konnte das Brennen an ihrem Bein spüren, doch sie wollte sich erst gleich ansehen, was es war.
      Die Hilfe aus dem Wasser nahm sie zu gerne an, wusste nicht ob sie es selbstständig schaffen würde. Ein paar Schritte machte die Frau in Richtung des Grüns, dann setzte sie sich vorsichtig hin, wollte sich ihr Bein ansehen. Ihr Begleiter hatte Recht: ein zweites Mal könnte der Plan vielleicht nicht funktionieren. Das Problem bestand jedoch darin, dass Nisha gar nicht kämpfen konnte, sie konnte nicht verletzen, sie konnte nicht töten. Vermutlich musste sie genau das lernen, um irgendwie nützlich zu erscheinen.
      Ein leichtes Schmunzeln zierte ihre Lippen und sie schüttelte kurz ihren Kopf. „Mach dir darum keine Sorgen“, versicherte sie dem Mann und meinte damit ihre Wunde, zu der sie wieder sah. Ihr weißes Kleid war mit Blut befleckt, es war außerdem komplett durchnässt und klebte unangenehm am Körper. Am Bein war es eingerissen, kaum deckte Nisha die Wunde auf verzog sie kurz das Gesicht. „Sieht schlimmer als es wirklich ist“, versicherte sie. Eine der Klauen hatte sie getroffen, aber das würde sie schon wieder hinbekommen.
      Vielleicht sollten wir das mit Osfar und Kaida noch einmal versuchen“, schlug sie vor und blickte zu dem Mann auf. „Damit du nicht alleine kämpfen muss.. Ich meine.. ich kann nicht viel anrichten und die beiden anderen haben deutlich mehr Erfahrung in.. so etwas“. Sie fühlte sich ziemlich nutzlos weil sie nicht kämpfen konnte und Gajan das nächste mal womöglich alleine damit lassen musste.
      Leise seufzte die Frau, bevor sie sich umsah, weil sie ihr Bein versorgen musste. Eine kleine Wühlmaus entdeckte sie, die sich versteckt hielt, die die beiden Menschen nur ein wenig beobachtete. „Komm mal her kleine Maus“, rief Nisha sie leise zu sich, streckte ihre Hand aus, damit das Tief auf sie zukam. Langsam traute es sich, hielt aber noch ein wenig Abstand, war skeptisch über den männlichen Begleiter. „Kannst du mir Blaurauke besorgen? Ich bräuchte ein wenig was für meine Wunde“. Die Maus drehte sich um und lief los, um hoffentlich das Richtige zu besorgen. Das würden sie gleich sehen.
      Nisha blickte hoch zu ihrem Begleiter. „Kannst du mir etwas sauberes Wasser besorgen?“, bat sie Gajan. „Damit ich das sauber machen kann“.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      "Osfar und Kaida?", fragte Gajan vorsichtig als er zum Wasser des Sees ging, "Ich fürchte solange wir ihnen nicht beweisen können das wir irgendetwas beitragen ernten wir nur Gelächter oder ... oder Schlimmeres."
      Er hatte keine Ahnung wie die beiden reagieren würden aber wenn Gajan sich bei einer Sache sicher war, dann das Sie jede Handlungsposition aufgeben würden wenn ihre beiden Mit-Unsterblichen von diesem EReignis hier erfahren würden. Am See selbst zpg Gajan eine Lederflasche hervor und begann etwas Wasser hinein zu scheffeln, wobei er vorsichtig und mit einem geringen Einsatz seines Totems versuchte Dreck und Erde herauszuhalten. Als das Gefäß gefüllt war drehte er sich wieder zu Nisha um und ging zu ihr zurück.
      "Vielleicht lassen wir Sie noch warten, versuchen selbst etwas Erfahrung zu sammeln und suchen Sie dann nochmal auf? Wenn wir uns nicht gegen Sie behaupten können ist es egal ob wir gegen diese Bestien gewinnen, am Ende verlieren wir vielleicht alles an die beiden.", gab er besorgt von sich und reichte Nisha das Wassergefäß, "Ich möchte nicht siegreich über diese Monster sein und dann dazu aufwachen, dass Osfar meine Heimat als Tyrann regiert."
      Vielleicht war es der Stolz der ihn davon abhielt einzuknicken aber Gajan wollte einfach nicht akzeptieren schwach, oder besser gesagt, noch schächer, zu wirken vor den anderen beiden. Tausende Jahre mochten vergangen sein und dennoch ließen Sie ihn sich immernoch wie das Kind von damals fühlen.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Leicht nickte sie, genau die beiden meinte sie. Ihre eigene Schwester und Osfar, den zweiten Herren dieser Gruppe. "Dann müssen wir uns wohl gute Argumente einfallen lassen", murmelte sie. Es nutzte nichts, sie brauchten die beiden anderen, um irgendwie voran zu kommen, alleine würden sie es nicht hinbekommen.
      Nisha musterte ihren Gefährten für einen Moment, sie war sich nicht sicher, ob er weise entschieden hatte seine Stimme ihr zu geben. Es fehlte ihr so viel, um ein richtig guter Anführer zu sein. Mit einem Nicken bedankte sie sich für das Wasser, welches ihr gereicht wurde. "Denkst du wirklich..", fing sie ihre Frage an, verwarf sie aber schnell wieder und senkte ihren Blick. Sie musste aufhören anzunehmen sie hätten sich nicht über die Jahrzehnte verändert. Sie vier waren keine Kinder mehr und sie konnte nicht davon ausgehen, dass Osfar nicht die Gelegenheit nutzen würde, um mehr Gebiete unter seine Finger zu bekommen. "Du hast Recht", stimmte Nisha zu. "Ich bin vielleicht ein wenig zu blauäugig".
      Mit dem Wasser säuberte sie vorsichtig die Wunde, die die Klaue hinterlassen hatte. Den Dreck spülte sie raus, verzog zwischendurch auch das Gesicht, weil es ordentlich schmerzte. Die kleine Wühlmaus war noch nicht zu sehen.
      "Ich hasse es das schwächste Glied dieser Gruppe zu sein", sprach Nisha ihre Gedanken laut aus, während ihre Augen wieder zu Gajan blickten. Sie meinte mit der Gruppe sie vier, auch wenn die beiden anderen gerade nicht zu sehen waren. Schon als Kinder hatte Nisha das Gefühl stets das schwächste Glied zu sein. Ihre Schwester kam vor ihr zur Welt und hielt sich damit für etwas besseres und die beiden Jungs? Damit musste sie gar nicht erst anfangen. "Ich weiß aber gar nicht erst wo wir anfangen sollen.. Am liebsten würde ich mich nie wieder dieser Gestalt stellen.. Ich.. Ich kann einfach niemanden verletzen und dann muss ich Lebewesen töten.. Das.. das ist komplett gegen meine Natur". Das war komplett gegen ihr Sein. Ihr Totem war der Hirsch und als ein Hirsch war sie die Hüterin des Lebens. Der Wald war ihr Spielort, die Tiere ihr unterlegen und Nisha sollte Leben bringen, nicht den Tod wie ihre Schwester. Sie waren zwei so verschieden, so gegensätzlich.
      "Vielleicht muss ich nur mal eine Nacht drüber schlafen", murmelte sie und schüttelte ihren Kopf. Das, was sie gerade eben durchgebracht haben hatte ihr viel Kraft geraubt, sie hatte sich einem Monster gestellt, welches quasi nicht zu besiegen war, sie hatte ihm in die Augen geschaut, direkt und ohne Schutz!
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    • Gajan

      Er konnte es Nisha nicht verübeln so zu denken, Sie hatte dohc völlig recht sie brauchten Osfar und Kaida nur konnte sich Gajan einfach nicht dazu durchringen den beiden zu vertrauen, an das Gute in ihnen zu glauben schien ihm einfach zu weit entfernt obwohl er immernoch Sie alle als Kinder vor seinen Augen sah. Diese Gedanken jedoch wurden schnell beiseite gewischt als Nisha damit began ihren eigenen Selbstzweifeln Luft zu machen.
      Ein wenig angewurzelt lauschte er wie seine alte Freundin davon sprach wie all das was geschehen war und vermutlich noch geschehen würde, ihrem Wesen wiedersprach und er kam nicht ohnehin in sich selbst hineinzuhorchen um herauszufinden wie er wirklich dazu stand. Gajan hatte nie den Kampf gesucht und immer Frieden vorgezogen, doch hätte er gelogen wenn er gesagt hätte nie gekämpft oder gar getötet zu haben. Er hatte mehrfach den Kampf gesehen doch immer in Verteidigung von etwas, das er mit aufgebaut hatte, niemals ein Angriff auf andere, doch vielleicht reichte das bereits aus um sich dieser Gedanken, welche nun Nisha palgten, zu entledigen.
      "Vielleicht hilft es das Ganze anders zu sehen, wer weiß ob diese Wesen wirklich leben, vielleicht sind Sie vielmehr das Gegenteil von echtem Leben und indem wir Sie beseitigen erhalten wir Leben genauso wie durch das Heilen einer Krankheit.", versuchte er sich schließlich an einem etwas holprigen versuch Nisha ein wenig zu helfen, "Aber wahrscheinlich hast du Recht, heute ist in so kurzer Zeit so furchtbar viel passiert, das wir vielleicht dem Chaos noch zu nahe stehen und etwas Ruhe lässt das alles letztlich besser aussehen."
      Leider war Gajan selbst nie gut darin gewesen den Kopf frei zu bekommen und allein der Gedanken eine Zeit lang nicht über alles nachzudenken erschien ihm völlig unmöglich und lies Kopfschmerzen aufkeimen. Schon als Kind hatte er sich schwer damit getan wirklich sorgenfrei zu sein oder zu entspannen und nun setze er eine Maske auf, wohlwissend darum das Nisha wahrscheinlich klar sein würde, das er kaum Ruhe finden könnte.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Sie war schon immer die Schwächste in der Gruppe, jedenfalls haben es sie die anderen spüren lassen. Nisha war einfach anders, mit ihren Ansichten, mit ihrem kompletten Sein, doch jetzt war nicht die Zeit dafür darüber nachzudenken, stattdessen sollte sie lieber die Wunde verbinden.
      Gajan sprach davon, dass diese Wesen vielleicht nicht leben könnten, aber ob das Nisha wirklich beruhigen konnte wusste sie noch nicht. Doch es zeigte ihr eines: Gajan war noch immer ein wirklich guter Freund, der ihr helfen wollte. Ein Lächeln schenkte sie ihm, sie war sehr dankbar für das, was er sagte.
      "Können wir denn wirklich zur Ruhe kommen, wenn wir wissen, was unter uns weilt?", fragte die Frau und blickte wieder zu ihrer Wunde. Die kleine Wühlmaus erschien wieder, legte das Gewünschte neben Nisha ab, um gleich wieder wegzulaufen. "Vielen Dank", bedankte sie sich noch, dann nahm die die Pflanzen, um sie mit dem restlichen Wasser nasszumachen. Diese legte sie sich auf die Wunde, dann riss Nisha ein Stück ihres Kleides ab, um es zu verbinden.
      "Kannst du mir hoch helfen?", bat sie ihren Freund, hielt ihm ihre Hand hin, damit er ihr auf die Beine helfen konnte. "Ich weiß nicht wie gut ich laufen kann". Sie musste nur zu ihrem Tier kommen, um irgendwie zurück zu reiten, sie konnte nicht hier bleiben, jedenfalls nicht alleine, sollten noch mehr dieser Wesen kommen. Gajan wollte sie nicht aufhalten, er war mit Sicherheit auch sehr müde, vor allem nachdem er so viele seiner Kräfte nutzen musste.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Wie erwartet hatte es nur Sekunden gedauert und Nishas Frage hatte ihn aus seiner erzwungenen geistigen Ruhe zurück in die Nachdenklichkeit gezerrt, während Sie sich verarztete mit den Kräutern, welche das kleine Nagetier ihr so pflichtbewusst gebracht hatte.
      "Natürlich.", antwortete er dann auf Nishas zweite Frage, ergriff ihre Hand und zog Sie mit einer erstaunlichen Leichtigkeit hoch. Die Unsterbliche war sehr leicht, doch vermutlich war es auch Gajans eigene Größe und Kraft die es so einfach machte. Wäre es um reine rohe Kraft gegangen, so hätte er vermutlich Osfar und Kaida einfach in ihre Schranken weisen können, doch zum echten Kämpfen gehörte mehr und trotz seines Körpers war es Gajans Geist der einfach nicht dafür geschaffen war.
      "Bringen wir dich zu deinem Reittier, ist vielleicht besser das Ass nahe uns zu haben, sollten wir ... nunja ... hoffen wir mal das war es für heute.", er wollte nicht aussprechen, dass er fürchtete noch eine weitere solche Inkursion erleben zu dürfen, so unwahrscheinlich es auch sein mochte.
      Nisha ein wenig stützend machten Sie sich gemeinsam auf den Weg, zurück zum Steinkreis um sich ihrer Reittiere wieder zu bemächtigen. Schnell musste Gajan beim Gehen feststellen, dass der Weg nicht besonders weit war, doch möglicherweise kam einem jeder Meter wie eine Ewigkeit vor wenn man vom sicheren Tod verfolgt wurde und die sichtbare Zerstörung am Geäst und den bäumen, welche das Wesen hinterlassen hatte war ein grausames Mahnmal für das Geschehene.
      "Es sieht aus als wäre ein tosender Wirbelsturm hier hindurchgezogen, geradezu unwirklich ... was wohl ein ganzer Trupp dieser Monster anzurichten vermag?", Er hatte seine Worte zurückzuhalten zu versucht doch es war ihm misslungen und letztlich war sein Gedankengang geradezu ungewollt aus ihm herausgekommen als Sie den Pfad der zerstörung entlang liefen.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Ihre Hand hielt sie dem Mann hin, um sich auf die Beine helfen zu lassen, griff gleich auch nach seinem Arm, um sich festzuhalten, weil das Auftreten mit dem verletzten Bein nicht einfach war. Es würde werden, darum würde sich Nisha kümmern, aber zunächst mussten sie hier weg, sie mussten zurück und dafür hatte sie ihre Wunde provisorisch verarztet, damit sich keine Entzündung ausbreiten konnte.
      "Ich hoffe sehr, dass das für heute war, sonst haben wir ein echtes Problem", denn sie konnte nicht mehr rennen, nicht einfach so. "Ich bin gespannt, ob ich zurück reiten kann". Sie musste aufs Pferd kommen, aber für alles würde es eine Lösung geben, dessen war sich Nisha sicher. Sie hatte bisher im Leben für alles eine Lösung gefunden und so würde es mit Sicherheit auch jetzt der Fall sein.
      Die Stütze nahm die Frau zu gerne an, um im ruhigen Tempo zurück zu laufen. Den Weg kannte sie, den konnte sie spüren und führte die beiden wieder heraus aus dem dichten Wald, zurück zu dem Ort, von dem sie vorhin weggelaufen waren. Der Wald würde sich schon erholen, dessen war sich Nisha sicher, die Zerstörung würde bald schon nicht mehr zu sehen sein,
      "Ich befürchte unsere Welt vernichten", sprach sie ihre Gedanken genauso offen aus. "Und vielleicht sogar noch schlimmeres". Es sah nicht gut aus, es sah erschreckend aus, vor allem wenn man selbst gerade hier entlang gerannt war, um Schutz zu finden. "Ich finde, wir waren aber ein gutes Team". Das musste mal gesagt werden.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."