The secret History [Lucy-chan & SunWukongIV]

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    • Osfar


      Abermals in der kurzen Zeit seiner Ankunft hatte Osfar ds Bedürfnis zu lachen als Kaida ihre Vorwürfe ihm entgegen schleuderte, seine Armeen und Motive zu erahnen glaubte und klein redete. Doch er war bereits zu sehr uninteressiert an ihren Aussagen um noch viel Kommentare dazu abzugeben.
      "Also seit ihr hier aufgekreuz um gemeinsam Schriftrollen zu lesen? Bitte dann macht doch ich werde sicherlich nciht herumsitzen wie ein Schreiberling.", grummelte er nur mit rollenden Augen, "Na los dann lasst mal hören wo diese Antworten rumliegen, in welcher eurer Hütten die magische Schriftrolle verstaubt!"

      Gajan

      "Verdammt Osfar du handelst wie ein Kind! Selbst du musst doch einsehen das wir nicht blind handeln können, nicht dumm sein dürfen!", es fühlte sich surreal an für Gajan hier zu stehen und miteinander zu diskutieren, als wären Sie noch Kinder und nicht Unsterbliche über unglaublich lange Zeit voneinander getrennt gelebt hatten. Man hätte meinen können es wären nur Tage vergangen und nicht Jahrtausende, als würden Sie über Banalitäten sprechen und nicht über Menschenleben
      "Lass uns doch bitte zumindest etwas abwarten und uns vorbereiten, um der alten Zeiten willen einen gemeinsamen Weg finden und sei es nur für diese eine Sache!", flehte Gajan beinahe in die Runde und ballte die Hände zu Fäusten als musste er mit sich selbst ringen nicht auf irgendetwas einzuschlagen nur um der steigenden Frustration herr zu werden.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Sie wollte nicht zulassen, dass man ihr unterstellte ihr Volk wäre ihr unwichtig. Das war es ganz und gar nicht. Nisha steckte so viel Herzblut und so viel ihrer Zeit in ihr Volk, sie war bereit mit ihrer Schwester und Osfar zusammen hier an dieser Stelle zu sprechen, auch wenn ihr das wirklich nicht einfach fiel. Es gab wenige Dinge, die die Totemträgerin angreifen konnten, aber ihr zu unterstellen ihr Volk wäre ihr nicht wichtig genug war einer davon. Es war ihr dabei unwichtig, dass Osfar sich anscheinend über die Drei und ihr geplantes Vorgehen lustig machte, das war wirklich nichts was sie persönlich nahm. "Wogegen möchtest du denn kämpfen? Gegen Luft? Wie willst du diese Kreaturen finden?", fragte Nisha, wobei sie noch ruhig blieb. Sie hatte nicht vor sich hier aufzuregen. "Das ist auch nicht viel schlauer". Fand sie jedenfalls, aber gab es die perfekte Lösung dafür?

      Kaida

      So langsam war sie genervt von dieser Unterhaltung. Es war mühselig sich hier mit den anderen zu unterhalten und darum zu streiten, was sie jetzt tun sollten. Vor allem war sie aber von Osfar genervt, konnte Gajan nur zustimmen, was selten in ihrem Leben vorkam. Ungern stimmte sie solchen Menschen zu. Kurz hob Kaida ihre Augenbraue. "Um der alten Zeiten willen?", fragte sie ein wenig belustigt. "Gut, von mir aus.. Aber ich wäre dafür, wir wählen einen Kopf.. Einen Anführer..", schlug sie vor. "Damit solche Diskussionen in Zukunft schneller vom Tisch sind. "Und dieser Anführer.. führt uns halt an.. kann Entscheidungen für die Gruppe treffen.. ich biete mich auch gerne an und stimme für mich". Ein kleines Grinsen zierte ihre Lippen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      Es wunderte ihn kaum das Kaida sich selbst sofort als Anführerin vorschlug, zumal es eine gewisse Ironie hatte zukünftige Diskussionen mit der schlimmsten aller Diskussionen aus der Welt schaffen zu vollen. Kurz überlegte er wie er zu Kaida an der Spitze stehen würde, doch auch wenn Sie nicht Osfars scheinbare Kurzsichtigkeit an den Tag legte so fürchtete der Hüne was ihre Gnadenlosigkeit und Kälte anrichten könnte und er glaubte nicht das er guten Gewissens ihren Worten folgen können würde. Gern hätte er sich selbst vorgeschlagen, doch konnte jemand der so sehr zweifelte, selbst nach Jahrhunderten, wirklich Anführen ... nein das konnte er nicht und er wollte es nicht, ein Anführer musste jemand sein der Führen konnte aber es nicht wollte.
      "Ich schlage Nisha vor sollte jemand an unserer Spitze stehen müssen!", verkündete Gajan mit ruhiger aber etwas kühler Stimme als Gegenvorschlag zu Kaidas schamloser Selbstwahl. Wie als ob er seine Aussage durch seine Position bekräftigen wollte, trat Gajan zudem einen Schritt zurück und positionierte sich so eher schräg hinter Nisha wo er die Arme verschränkte.

      Osfar

      Der Unsterbliche konnte ein Lachen nicht unterdrücken als das Thema sich abwandte davon auf seinen Methoden herum zu hacken und stattdessen eine mögliche Anführerwahl in den Vordergrund rutschte. Kaida stimmte natürlich für sich selbst und Gajan hatte nicht einmal die Eier sich selbst in den Ring zustellen, stattdessen nominierte er Nisha, welche genau wie der Große nichtmal ihr eigenes Reich führte, es war eine Farce, ein schlechter Witz, ja geradezu eine Parodie.
      "Denkt ihr ich würde für irgendjemanden außer mir selbst stimmen, geschweige den irgendjemanden von euch akzeptieren, bei dieser ansonsten so erbärmlichen Auswahl?", er zog herausfordernd die Augenbrauen hoch, zwar mochten die anderen hier kompetenter sein als die meisten Normalsterblichen aber geeigneter im Führen als er - wohl kaum. Dann schielte er zu Nisha hinüber, sein Blick beinahe drohend, wobei er nichteinmal etwas zum Drohen hatte, seine Stimmung hatte sich einfach nur in dieser kurzen Zeit dorthin verändert, sollten doch alle abstimmen, als ob irgendjemand sich am Ende daran halten würde.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Sie wollten einen Anführer aussuchen? Das hielt Nisha für keine gute Idee, denn sie hatte Sorge, dass sich an so etwas sowieso keiner halten wird. Außerdem hatte sie ein wenig Sorge davor sollte Osfar diese Rolle bekommen, dass sie zu Dingen gezwungen werden wird, die sie nicht tun wollte. Sie wollte nicht kämpfen, sie wollte nicht die Menschen, die sich ihr angeschlossen haben zwingen zu kämpfen. Es wird Blut fließen, viel Blut und das wollte sie wirklich vermeiden. Am liebsten hätte sie sich aus der Wahl komplett rausgehalten, oder Gajan gewählt, denn er war der Einzige der vier hier, der vermutlich beide Seiten vereinen konnte. Er war nicht gnadenlos, aber schlau und schien sich stets für das Richtige zu entscheiden. Doch er wählte.. sie?
      Verwirrt blickte Nisha zu ihm, musterte ihn. Warum wählte er sie? Wie kam er nur auf diese Idee, dass sie eine gute Anführerin sein konnte? Sie blickte wieder zu den anderen, weil sie ihre Blicke bemerkte. Nisha war sich selbst dessen gut bewusst, dass sie vermutlich die Schwächste unter ihnen vier war. Ein Anführer musste doch stark und furchtlos sein, da blickten ihre Augen nach Osfar. Innerlich schüttelte die Totemträgerin den Kopf, er war viel zu kaltblütig und gnadenlos. Somit blickten ihre Augen nach ihrer Schwester, aber ihr traute sie mindestens genauso wenig wie dem anderen Kandidaten. Vielleicht.. war es doch Zeit für Nisha der Mittelpunkt zu sein? Sie hatte sich immer rausgehalten, hatte schon als Kind die anderen machen lassen, weil sie keinen Streit wollte, sie wollte niemanden der vier benachteiligen.
      Den drohenden Blick Osfars bemerkte sie, doch dieses Mal hatte sie komischerweise keine Angst ihm in die Augen zu sehen. In ihrer Hand lag die Entscheidung. "Ich stimme für mich", erklang ihre Stimme fest. Wenn Gajan an sie glaubte, dann tat sie das auch.

      Kaida

      Ihr Bauchgefühl war sich dessen sicher, dass ihre Schwester für sie stimmen wird. Kaida schmunzelte darüber, dass Gajan wirklich für ihre Schwester stimmte und sich da raus hielt, sie schmunzelte auch über das Bild, welches ihre Schwester abgab: sie sah aus wie ein kleines, verängstigtes Lamm. Nisha war schon immer schwach, aber sie hatte ihre Stärken, die vielleicht für das Anführen nicht ausreichten. Nein, sie reichten ganz sicher nicht aus.
      Belustigt hob Kaida ihre Augenbrauen an, als ihre Schwester sich selbst wählte. "Du?", fragte sie noch einmal nach, um das richtig zu verstehen. Jetzt fiel sie ihr in den Rücken und wählte nicht die eigene Schwester? "Was kannst du schon für Führerqualitäten bieten? Ich könnte mich nicht entsinnen, als würdest du jemals im Leben etwas zu all den Dingen beigetragen haben.. Weiß du überhaupt, was es bedeutet zu führen?".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Osfar

      Aus dem Lachen von eben wurde nur noch ein kalter Blick, durchzogen von Abscheu als würde der Vorschlag das Nisha das Kommando übernehme eine Beleidigung sein gegenüber allem woran der Unsterbliche glaubte, doch tatsächlich war es genauso, "Die Schwachen wählen einen der Schwachen für eine Position die Stärke verlangt, deshalb werden Anführer nicht gewählt sondern erlangen ihren Titel durch Stärke und Können!"
      Als ob er Befehle von einer wie Nisha entgegen nehmen würde, nicht das er viel von diesem sinnlosen Plan gehalten hatte, den Kaida vermutlich nur vorgeschlagen hatte, weil Sie geglaubt hatte das Sie selber dadurch gewählt werden konnte. Andererseits war er auch einen Funken beeindruckt denn Gajan und Nisha hatten sich nicht einschüchtern lassen, damals als Kinder wäre diese Nummer anders ausgegangen.
      "Macht was ihr wollt, ich glaube ich komme allein klar, allemal besser als unter dieser Führung!", erklärte Osfar dann und lockerte seinen Nacken wie ein Kämpfer bevor er in den Ring stieg, zwar hatte er nicht vor hier und jetzt zu kämpfen, doch er sah es als ein zeichen das eine neue Runde angebrochen war und in dieser sah er sich nicht mehr mit seinen alten Gefährten zusammen.

      Gajan

      "Dann ist es ja entschieden!", erklärte Gajan mit fester Stimme, trotz Osfars klarer Aussage nicht mehr Teil des Ganzen sein zu wollen, "Nisha wird uns anführen und im Gegensatz zu anderen hier weiß Sie es immerhin zu erhalten und nicht ihre Untergebenen als eine nachwachsende Ressource zu sehen, die man blind benutzen kann!"
      Der zweite Satz war als Seitenhieb an Kaida gedacht, welche so provozierend versuchte ihre Schwester als inadequat darzustellen. Sie mochte weniger kurzsichtig sein als Osfar, doch wenn er seinem Bauchgefühl folgen müsste das respektierte wohl niemand von ihnen das eigene Volk so wenig wie Kaida.
      "Was immer du von mir brauchst, werde ich zu beschaffen versuchen.", sagte er dann an Nisha gewandt, "Ich mag kein König sein doch ich habe das Ohr eines solchen und Zugriff auf eine Schatzkammer, die einem gleicht."
      Tatsächlich verfügte Gajan über beträchtliche Ressourcen, seine Heimat mochte nicht gewaltig sein aber fruchtbar und die Felder erzeugten jedes Jahr einen beständigen Überfluss, ebenso wie Steinbrüche und Minen, tatsächlich hatte es seit langer Zeit keine Hungersnot mehr dort gegeben, selbst in Jahren schlechter Ernten. Genutzt hatte Gajan diese Mittel bisher vorallem für Bauwerke wie Grenzfestungen, Tempel oder Paläste doch würde sich im Zweifel sicher auch eine andere Verwendung finden.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Es fühlte sich mehr, als nur merkwürdig an für sich selbst zu stimmen, denn Nisha wäre niemals der Meinung gewesen sie wäre die richtige Person für diese Aufgabe. Doch wer blieb übrig? Niemand, hinter dem sie so voll und ganz hinter stehen würde, wie hinter Gajan, oder sich selbst. Weder Osfar, noch Kaida vertraute sie genug, um sie zu wählen, aber es war ihr nicht klar gewesen, welchen Groll ihre eigene Wahl auf sie ziehen wird.
      Ihre Augen nahmen den Blick wahr, den Osfar ihr schenkte. So viel Abscheu bekam sie von ihrer Schwester ebenfalls, aber die beiden wollten sie nur einschüchtern, dessen war sich die Frau sicher! Woher sie ihren Mut nahm wusste sie selbst nicht, vielleicht lag es aber wirklich auch daran, dass sie nicht alleine war, dass jemand anderes ebenfalls an sie glaubte. "Anführer erlangen ihren Titel durch Stärke und Können..", wiederholte sie die Worte laut. "Scheint nicht so, als würdest du genug Stärke und Können besitzen, dass du in Betracht gezogen wirst.. Dass man dir diese Position zutraut". Ihr Herz schlug so schnell bei diesen Worten.. Sie, die kleine, zarte Nisha stellte sich gerade wirklich gegen sowohl Osfar, als auch Kaida. Das war mehr, als nur aufregend, aber was blieb ihr anderes übrig?
      "Ihr habt alle mit dem Abgeben eurer Stimme dieser Wahl zugestimmt.. Und jetzt möchtest du dich wie ein Feigling aus der Situation entziehen, weil dir die Wahl nicht passt? Wir sind keine Kinder mehr, die sich bockig zurück ziehen, weil ihnen nicht gefällt, dass sie ihre gewollte Rolle nicht bekommen". Vielleicht waren das Worte, die sie ihm schon immer sagen wollte, vielleicht wollte sich Nisha diesem Mann wirklich seit Kind an stellen. Was sie dazu trieb ihre gewohnte Rolle zu verlassen war simpel: Sie wollte ihr Volk beschützen und entgegen der Annahme der anderen war sie einiges bereit dafür zu tun.
      Lediglich Gajan konnte sie ein sanftes Lächeln schenken. Ein 'Danke' formte sie stumm mit ihren Lippen, es war wirklich sehr hilfreich zu wissen, dass sie sich nur gegen zwei der vier beweisen musste.

      Kaida

      "Ihr seid alle lächerlich", merkte sie an und blickte die drei belustigt an. "Aber ich finde es amüsant zu sehen, dass meine Schwester keine Angst hat auszusprechen, was alle denken".
      Den Seitenhieb verstand sie, aber es traf sie nicht so sehr wie die Tatsache, dass ihre eigene Schwester nicht für sie stimmte! "Das Leben und der Tod sind beides eine hervorragende nachwachsende Ressource.. Vor allem der Tod ist immer vorhanden, denn Menschen werden immer sterben, ganz gleich wie weit sie sich entwickeln", erklärte sie ruhig. Ihre Augen musterten Gajan für einen kurzen Moment, bevor sie die beiden anderen auch ansah.
      "Genug des Kindergartens.. War nett euch zu sehen, oder so.. Aber mir wird das jetzt hier zu bunt..". Kaida war bereit sich von dem Rest zu entfernen, sie wollte hier verschwinden, wie es scheinbar aus Osfar wollte. "Viel Erfolg, bei.. was auch immer".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Osfar

      Hatte das Rehkitz gewonnen, weil alle Angst vor dem löwen hatten. Osfar schnaubte aus und reagierte nicht auf Nishas ganz klar an ihn gerichteten Spitzen. Wenn man den Schwachen die Wahl gab wählten Sie die Schwachen und genau das war passiert, doch er bezweifelte das Nisha oder Gajan dies verstehen würden und Kaida, nun Sie spielte zumindest gelassener aber da auch Sie die Sache als erledigt ansah und gehen wollte war ihm klar das Sie genauso dachte wie er, Sie wollte nicht unter den Worten von Nisha marschieren.
      Da Nisha offensichtlich ihre Rolle angenommen hatte drehte er sich um und marschierte mit gestochenem schnellen Schritt in Richtung einer Lücke zwischen den Steinen, wobei er mit kaum merklichen handbewegungen die Pferde vor dem Streitwagen dazu brachte ebenfalls kehrt zu machen, lediglich Kaida schenkte er nochmal einen flammenden blick bevor er sich wieder seinem Abgang widmete.

      Gajan

      Nisha hatte definitv die Rolle verdient und zeigte sich stark, sowie Gajan es gehofft hatte aber natürlich würden die Anderen hier nicht nachgeben, Sie akzeptierten nur Spiele die Sie gewannen. Nun waren Sie gespalten in zwei, nun eigentlich drei Fronten doch immerhin konnte er sich damit beruhigen auf der stärksten zu stehen. Kaida und Osfar mochten sich für die großartigsten halten, doch wie konnten Sie glauben alleine gegen ihn und Nisha zu bestehen?
      "Es liegt wahre Stärke darin nicht allein zu sein, doch ich glaube bis diese beiden das verstehen werden noch einmal Jahrtausende vergehen.", seufzte er, ohne anzusprechen das es gut sein konnte das Sie keine Tausend Jahre mehr hatten wenn mehr dieser Wesen auftauchen würden, "Vielleicht sollten wir Sie einfach ziehen lassen und uns stattdessen den Dingen widmen die wir kontrollieren können?"
      Ohne Kaida und Osfar konnten Sie zumindest planen, da niemand einfach konstant dagegen war, egal worum es ging. Dies war keine echte Beruhigung aber erwachsenen Diskurs führen zu können fühlte sich zielführender an als Osfars Sturkopf im Weg zu haben oder sich mit Kaidas unterschwelligen beleidigugnen herumzuschlagen.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Kaida

      Das würde sie hier nicht mitmachen. Es kam für sie nicht in Frage über Nishas Befehl irgendeinen Plan zu vollziehen, den beiden anderen zu folgen. Osfar schien ähnlich zu denken, ihm warf Kaida noch einen kurzen, hasserfüllten Blick, dann drehte sie den beiden übrig gebliebenen den Rücken zu und verließ den Kreis. Ihre Beine trugen sie in Richtung ihres Pferdes, um wieder zurück zu kehren. Das war alles eine große Zeitverschwendung, dessen wurde sich die Frau derzeit bewusst, sie hätte gar nicht erst herkommen sollen.

      Nisha

      Mit dem Abgang beider hätte Nisha nicht gerechnet. Sie blickte zuerst ihrer Schwester hinterher, die sie keines Blickes würdigte, bevor Nisha nach Osfar blickte, der ebenfalls diese Szene hier verließ. Es verletzte die Frau tief in ihrem Inneren, denn sie hatte die Wahl fair gewonnen und wie immer und stets wurde sie unterschätzt. Mochte sein, dass Osfar und Kaida deutlich mehr Kampferfahrung aufwiesen, dass sie breit waren über Leichen zu gehen, um ihr Ziel zu erreichen, doch war Nisha jetzt wirklich deutlich schlechter nur, weil sie die Dinge anders sah und anders anging?
      Wenigstens Gajan blieb an ihrer Seite, dafür war sie ihm sehr dankbar. "Sie benehmen sich wie Kinder", merkte die Frau an und unterstützte das Seufzen mit ihrem eigenen. Mit einem Nicken blickten ihre Augen zu Gajan, es war keine schlechte Idee sich den Dingen zu widmen, denen sie sich widmen konnten. "Vielleicht ist es besser", stimmte sie ihm zu. "Auch wenn ich ehrlicherweise keine Ahnung habe, wie wir irgendetwas bewegen wollen.. Ich weiß nicht einmal, wonach wir wirklich suchen". Die Geschichten waren unterschiedlich, auch wenn sie irgendwie alle von den gleichen Wesen sprachen. Wo sollten sie nur anfangen? Zu zweit erschien die Aufgabe so viel unmöglicher, als zu viert schon.
      "Ich bin wirklich überrascht, dass du für mich gestimmt hast", gestand die Frau. Mit diesem Vertrauen hatte sie einfach nicht gerechnet. "Ich hoffe sehr, dass ich deine Entscheidung nicht enttäuschen werde".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      "Aus meiner Sicht bist du die einzige logische Wahl.", began Gajan zu erklären während die anderen beiden davon marschierten wie beleidigte Kinder denen man keine neue Puppe zugestanden hatte. Wie lange mochte ein solcher Sieg wohl anhalten bevor Kaida oder Osfar irgend ein Zeichen setzen würden nur um dieser, wenngleich unbedeutenden Schmach, einen Dämpfer zu setzen.
      "Irgendwie hat sich nicht viel geändert in den unzähligen Lebenszeiten die wir schon auf der Erde wandeln, man könnte meinen wir sind noch die selben Kinder von damals und besonders die beiden benehmen sich auch so.", setzte er dann seine Erklärung fort, "Du bist die einzige der ich es zutraue ehrlich und mutig an die Sache heranzugehen."
      Auf eine seltsame Art und Weise war Gajan fast froh nicht mit Osfar und Kaida weiter interagieren zu müssen, doch genauso hasste er es Sie so schnell wieder verloren zu haben, weshalb er hoffte das Nisha irgendeine Idee hatte, sei es nun mit oder ohne die beiden Kriegstreiber.

      Osfar

      Mit der Leichtigkeit von jahrhunderten des Trainings schwang sich Osfar auf seinen Streitwagen und verpasste den Zügeln schwung was die Pferde antrieb sofort aufs Ganze zu gehen, kein langsames Anfahren, keine Ruhe sondern reine Beschleunigung die Dreck, Gras und Sand aufwirbelte als die Reifen sich vorwärts bewegten. Es war Zeitverschwendung gewesen überhaupt anzutanzen, hatte er doch nur gelernt das seine alten Gefährten immernoch Schwächlinge waren, nicht gewillt das richtige zu tun.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Ihre Augen konnten nicht wegsehen, als sie den beiden anderen der Gruppe nachsah. Es fühlte sich nicht gut an, dass sie beide gingen, dass die Hälfte von ihnen lieber ihren Weg alleine ging, anstatt es gemeinsam irgendwie zu schaffen. Nisha versuchte dieses Gefühl zu verdrängen, sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen und es einfach nur zu akzeptieren.
      Gajan war der Meinung sie wäre die einzig logische Wahl. Es fühlte sich gut an, dass er an sie glaubte, dass er zu ihr stand, so fühlte sie sich nicht so ganz alleine auf dieser Welt. Aber er hatte Recht: Es fühlte sich oft so an, als wären sie immer noch die gleichen Kinder, von damals, das hatte Nisha dieses Gespräch hier bewiesen. Sie nickte, empfand es ebenfalls so. "Ich wäre manchmal gerne dieses Kind von damals", gestand sie. Oft genug wünschte sie sich, dass sie wieder wie damals zusammen an die Probleme rangehen würden. Oft genug wünschte sich die Frau die Zeit zurück, in der sie einfach nicht alleine war.
      "Danke", bedankte sie sich für das Vertrauen, welches ihr geschenkt wurde. "Ich hoffe wirklich sehr, dass ich dich nicht enttäuschen werde". Das war eine Angst, die sich natürlich jetzt neu bildete, die sie zuvor nicht gespürt hatte. "Die Frage ist nur, wie wir jetzt am Besten vorgehen.. Hast du Ideen, die du in den Topf werfen möchtest?". Vielleicht würde der Mann etwas haben, womit sie gut arbeiten konnten, denn wenn Nisha ehrlich war, sie hatte einen viel zu vollen Kopf dafür, jedenfalls jetzt in diesem Moment.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      Nachdenklich musste Gajan seufzen, überlegte er doch was man tun könnte. Das Nisha ebenso verloren war wie er in dieser Situation hatte er sich bereits gedacht aber Sie gab es zu anstatt wie die anderen beiden so zu tun als hätte man die absolute Kontrolle über das Ganze, doch unabhängig davon mussten Sie natürlich etwas tun.
      "Ich habe lange auf dem Weg hierher nachgedacht und vielleicht gibt es eine Art Muster oder ähnliches bei diesem Auftreten das wir nicht sehen, doch wenn wir gemeinsam unser Wissen vergleichen können wir es vielleicht finden.", jemand der so strukturiert war wie Gajan versuchte stets die Muster in den Dingen zu sehen und die scheinbare chaotische Natur dieser Angriffe gehörte zu den Dingen die ihm am meisten Angst einjagten. Wenn man nicht wusste was als nächstes Geschah wie handelte man dann, nur reagieren zu können fühlte sich an wie ein unendliches Gewicht auf seinen Schultern.
      "Wir sollten auch unsere Leute bereit machen, vielleicht können wir so ein paar Leben retten oder ein paar Zerstörungen verhindern und wenn es nur eine Handvoll sein mögen.", erklärte er dann weiterhin wobei sein Blick dabei ruhig gen Himmel ging, der so blau und sanft wirkte das man kurz vergessen konnte womit Sie sich konfrontiert sahen. Nicht alleine dagegen anzugehen erschien ihm als ein Licht der Hoffnung doch genauso fürchtete er Nisha mit herunter zu ziehen sollte etwas schief gehen.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha


      Über den Vorschlag des Mannes dachte sie kurz nach. Ein Muster.. noch konnte Nisha keins erkennen, aber es war keine so doofe Idee, wie sie fand. „Denkst du denn ein Muster finden zu können? Ich könnte noch einmal nach Details fragen, die Informationen meines Volkes zusammen sammeln, damit wir es definitiv und genauer zusammen haben“, schlug die junge Frau vor. Sie wollte dringend eine Lösung finden und war bereit dafür auch richtig zu kämpfen, ganz anders, als von Oskar angenommen.
      Auch der andere Vorschlag klang wirklich gut. „Ich habe schon vor meiner Reise hier her meinen Leuten angeraten sich zu bewaffnen.. Patrouillen zu schicken, vor allem aber nicht alleine zu sein, in der Hoffnung damit wenigstens ein klein wenig etwas bewirken zu können“, erklärte Nisha. Sie seufzte leise, es fühlte sich alles so aussichtslos an, aber sie waren ja dran!
      „Wenn ich ehrlich bin.. habe ich ein wenig Angst davor eines Tages selbst vor einem dieser.. Wesen zu stehen.. ob sie uns auch töten können?“. Ihre Augen musterte den Mann. „Ich wüsste gar nicht, wie ich dagegen kämpfen soll.. aber gleichzeitig wäre eine Begegnung informativ.. und damit sehr wertvoll“.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."

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    • Gajan

      "Ich hoffe ein Muster finden zu können.", gab Gajan ehrlich zu denn was konnte er schon sicher sagen ohne zu lügen, "Mit dem Wissen meines Volkes konnte ich es nicht aber wenn es mehr Informationen gibt besteht vielleicht eine Chance."
      In Gajans Stimme lag eher verzweifelte Hoffnung als echte und ehrliche Zuversicht und er musste Seufzen als er im Stillen überlegte wie er es anstellen würde. Doch lange hielt er sich nicht in Gedanken auf da Nisha bereites weiter sprach und ihre eigenen Gedanken äußerte.
      "Ein hinterlistiges Kind mit einem Messer kann uns töten, wir haben bloß das Glück das es die Zeit nicht tun kann.", merkte er leise an, "Doch wenn ich an die Erzählungen von Osfar und Kaida denke so sind es sicherlich furchterregende Gegner und nichts dem man einfach so begegnet."
      Seine Augen richteten sich auf einen der großen Steine des Kreises und er atmete langsam aus und spürte die Kühle seines Atemhauches, etwas das ihn erschreckte. Es war ein lauer Sommertag und nun auf einmal spürte sich sein Atem kalt an und er konnte sehen wie er leicht neblig kondensierte, was ihn neben dem Kälte zucken auch noch als Schock den Rücken herunter lief. Sofort wandte er sich wieder herum und hauchte in seine Hände befor er mit aufgerissenen Augen zu Nisha starrte, "Siehst du das?"
      Von solchen seltsamen Wetterphänomänen hatte er noch nie gehört und sein Magen fühlte sich auf einmal flau an, "Ist das vielleicht einer der Tricks deiner Schwester ... einer dieser Totenspielereien von denen es Gerüchte gibt?"
      Die Kühle schien ihn Wellen zu kommen, mal war Sie da und wehte herum, mal fehlte Sie komplett innerhalb weniger Sekunden und das unwissen über den Ursprung lies mehr Angst in Gajan aufkommen als ihm lieb war.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Vielleicht gab es ja wirklich eine Chance. Ob Nisha daran wirklich glaubte war nicht wichtig, viel wichtiger war es, dass sie nichts unversucht ließen. Hier ging es um das Wohlergehen und das Leben vieler Menschen, die sie nicht so einfach im Stich lassen konnten. Deshalb mussten sie es einfach versuchen, was blieb ihnen anderes übrig?
      Nisha nickte sanft, als sie die Worte des Mannes hörte. Er hatte Recht: Alles konnte sie töten. Ihre Frage bezog sich viel mehr darauf, ob ihnen diese Wesen wirklich so gefährlich werden konnten. Doch wenn ihre Schwester und Osfar es schon nicht einfach hatten, wie würde es bloß mit Nisha aussehen? Kämpfen war nicht so ihr Hauptschwerpunkt. Innerlich seufzte sie über diese Tatsache, bevor sie versuchte zu überlegen, was sie noch tun konnten. Letztendlich blieb ihnen nicht viel übrig, oder ihr fiel nichts wirkliches ein, weil sich ihre Augen auf Gajan konzentrierten, der sich merkwürdig verhielt. Er atmete in seine Hände ein? Verwirrt musterte Nisha ihn, blickte sich um. Sie merkte, wie kalt es ihr langsam wurde. Leicht nickte sie. "Ich weiß es nicht", gestand sie ehrlich auf die Frage hin. Sie hat ihre Schwester nie wieder ihre Kräfte nutzen sehen, hatte davon nur gehört, wie vermutlich jeder andere.
      Nisha blickte sich um sie beide herum, aber sie konnte die Anwesenheit ihrer Schwester nicht mehr spüren. "Sie ist nicht hier", verriet sie laut. Jedes Wesen dieser Welt hinterließ eine Präsenz und außer ihnen beiden konnte Nisha nichts mehr wirklich spüren. Doch ihre Augen hielten inne, als sie ein komisches Leuchten bemerkte. "Das.. sieht so aus, als würde das Licht brechen", kommentierte sie die Stelle und deutete mit ihrem Finger drauf. Es war, als würde sich Licht dort reflektieren, aber es war kein Spiegel.
      Die Unruhe nahm auch ihren Körper langsam ein. "Was ist hier los?".
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    • Gajan

      Er sah nachdem Nisha darauf gedeutet hatte den seltsamen flimemrnden bruch inder Luft, konnte kurz sich und Nisha darin gespiegelt sehen, wie in einem klaren See, durch den sich langsam Risse zogen. Wenn Kaida nicht hier war, wer war es dann? Osfar, nein dieser war zwar ein Idiot aber einer der nicht soetwas bewerkstelligen konnte.
      Auf einmal hatte Gajan den Geistesblitz, doch dieser kam wohl einen Sekundenbruchteil zu spät den ein paar Klauen bohrte sich durch die Spiegelung und riss diese auf wie ein Stück Papyrus, eine kühle Schwärze mit seltsamen leuchtenden Punkten enthüllend, welche den Unsterblichen an den Sternenhimmel erinnerte. Die Klauen jedoch gehörten zu einer grausam dreinblickenden Kreatur, über einen Kopf größer als selbst Gajan, drahtige Gliedmaßen und ein länglicher Schädel mit einer Krone aus fünf Hörnern und einem Maul voller raubtierhafter Zähne. Der Ganze Körper der Kreatur war in leicht glitzernde blaue Schuppen gehüllt und die Augen brannten in einem giftig wirkendem Gelb wie die einer Katze in der Dunkelheit. Am unheimlichsten war jedoch wie langsam und zugleich lautlos sich das Wesen aus dem Riss schälte, schien es doch nicht zu atmen und erst als als vollständig mit klauenbewehrten Füßen auf dem Boden stand entfuhr ihm ein Gebrüll, welches selbst den mächtigsten Löwen hätte erblassen lassen und Gajan dazu brachte mit den Händen zu zittern, eine Reaktion die er nun versuchte mit aller Kraft zu unterdrücken.
      "Wie ... wie kann das sein?", fragte er leicht stammelnd ob des plötzlichen Auftauchens des Wesens. War dies ein Zufall, war es gewollt, er wusste es nicht aber er fühlte sich wie gelähmt an. Er hatte oft gekämpft, doch das war gegen Menschen oder selten einmal wilde Tiere, das hier war so anders, so fremdartig das jeder Instinkt ihm zurief zu fliehen, doch fühlten sich seine beine starr an und zugleich wollte er Nisha nicht im Stich lassen, nicht im Angesicht dieser Bestie!
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Gebannt und fast schon wie gefesselt blickten ihre Augen diese Bestie an, die so langsam aus dieser gebrochenen Spiegelung kam. Diese riesigen Klauen bereiteten ihr Angst, sie könnten sie direkt in zwei teilen, ohne große Mühe. Diese Augen konnten in sie hinein sehen, als würden sie ihre Seele aussaugen wollen. Alles in ihr rief danach zu rennen, sich von hier zu bewegen und dieser Kreatur irgendwie zu entkommen, doch ihre Füße blieben fest mit dem Boden verwachsen.
      Jetzt verstand Nisha auch, warum die Menschen so viel Angst davor hatten, warum es so schwierig war dagegen anzukämpfen. Diese Größe, diese Erscheinung, vor allem aber diese fürchterlichen Klauen. Nisha konnte verstehen, was es wollte, sie konnte deutlich verstehen, dass das jetzt ein Ende für sie und Gajan bedeuten könnte. Ihr Totem gab ihr die Kraft Tiere zu verstehen, die Natur zu verstehen und ihr zu helfen, wie es ihre Pflicht war, sie konnte kranke Tiere heilen, den Wald erblühen lassen, doch es beinhaltete bisher nicht solche Kreaturen zu verstehen. Diese wollte ihren Tod, sie wollte sie vernichten.
      Reflexartig griff ihre Hand nach der von Gajan, um ihn mitzuziehen, um in genau die andere Richtung zu rennen. Ob es schlau war loszulaufen konnte die Frau nicht sagen, sie wusste sich jedoch nicht anders zu helfen und weiterhin starr stehen zu bleiben könnte genauso gut ihren Tod bedeuten. "Renn!", befahl sie dem Mann kurz und laut. "Er will uns töten". Das war definitiv das, was sie sagen konnte. Sie konnte es spüren, es war wie ein sechster Sinn, den sie gelernt hatte zu verstehen, den sie deuten konnte. Aber wie sie diese Bestie töten konnten, wie sie ihr entkommen konnten das konnte sie nicht sagen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      Wie gebannt, starrte er auf die Kreatur, wie Sie sich aus dem Riss zog und die Welt betrat. Der ganze Prozess wirkte so fremdartig und zugleich bedrohlich das es absurd schien das Gajans Gedanken sich gerade darum drehten, das er die Kreatur nicht riechen konnte. Er erwartete das eine solche Kreatur, die fähig war so grausame Taten zu vollbringen stank, den Geruch von Blut oder Fäulnis mit sich herumtrug aber stattdessen war die Luft kühl und frisch, kein noch so kleiner Duft neu hinzugekommen mit dem Auftauchen des Monsters.
      Nishas Hand gefolgt von ihrer Stimme riss ihn aus seiner unheilvollen Starre, natürlich hatte Sie recht. Sie mussten sich bewegen, diese Kreatur wollte nicht reden, Sie wollte töten und Sie waren ihre Ziele. Seine Beine setzten sich eifrig in Bewegung, mehr aus Instinkt als klarem Denken heraus, als die beiden Unsterblichen losliefen. Doch er konnte nicht unterdrücken zurückzuschauen.
      Die Kreatur stand vollständig in ihrer Welt, die unheilvollen Augen blickten ihnen nach so wie ein Wolf ein Kaninchen begutachtete. Die erste Bewegung wirkte langsam, geradezu behäbig und wie als würde das Wesen sich unter Wasser bewegen müssen, doch dann schoss es nach vorne. Selbst diese schnell Bewegung wirkte behäbig, aber wie beschleunigt, als ob die Zeit selbst eingriff um einen Vorteil zu erschaffen, was die Bewegungen verschwommen und unwirklich erscheinen lies.
      "Runter!", presste Gajan heraus und zog Nisha mit sich zu Boden in einer Bewegung die einem Stolpern glich. Der Aufprall auf dem Boden war schmerzhaft doch als im selben Moment über ihnen die Klaue durch die Luft zog war Gajan nur heilfroh nicht davon getroffen worden zu sein, was seine Gedärme über den Steinkreis verteilt hätte. Dann rollte er sich beiseite, spürte wie Gras und Erde an seiner Kleidung hängen blieben, die Augen nun weit aufgerissen und das Adrenalin durch seine Adern pumpend, "Ich glaube nicht das wir einfach entkommen können!"
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Ihr Herz schlug so schnell, dass es fast schon aus der Brust springen könnte. Was sie tun sollten, was sie tun konnten und ob das Wegrennen wirklich so gut war wusste Nisha nicht, aber sie folgte ihrem Instinkt einfach, in der Hoffnung irgendwie nicht von diesen Klauen getroffen zu werden. Sie rechnete nicht damit runter gezogen zu werden, stolperte deshalb und konnte sich nicht frühzeitig auffangen, womit ihr Kopf eine Begegnung mit dem harten Boden machte. Ein Schmerz durchzog ihren Körper, Nisha wurde es schlecht, aber sie ballte ihre Hände zu Fäusten und riss sich zusammen, um ihre Augen wieder zu öffnen und zu realisieren, was passiert ist. Diese Kreatur war schnell, sie war deutlich schneller als sie beide. Sie brauchten schnell eine Lösung, schnell einen Plan, aber es war nicht einfach nachzudenken, während ihr Kopf voller Schmerz war.
      Wie sollten sie diese Kreatur besiegen, wie sollten sie gegen diese kämpfen? Nisha blickte sich um, in Richtung der Steine zu laufen war keine gute Idee, das würde dieses Biest nicht aufhalten, aber sie erkannte Bäume, es gab doch einen Wald hier! "Wir können in den Wald rennen!", rief sie Gajan rüber. Der Fall hatte sie beide ein wenig voneinander entfernt. "Er könnte sich hinter uns schließen und uns Zeit verschaffen, während dieses Biest die Bäume beiseite räumt". Zeit um darüber nachzudenken, was sie tun konnten, um lebendig hier raus zu kommen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Gajan

      Es kam ihm vor als erklärten Nishas Worte einem Fisch das er nicht zu ertrinken brauchte, da er doch Kiemen hatte, nicht weil Sie etwas offensichtliches ansprach sondern weil ihr Plan ihm aufzeigte was er selbst völlig vergessen hatte in diesem von Schock und Adrenalin geprägtem Moment. Der Fisch hatte seine Kiemen wiederentdeckt, nur das der Fisch Gajan und die Kiemen sein Totem waren. Sie waren schließlich keine einfachen Sterblichen die sich eine Schlägerei mit einer schier unbezwingbaren Bestie lieferten, Sie waren Unsterbliche die Tausende von Jahren lebten und im Besitz unglaublicher Mächte waren.
      Gajan fokussierte sich auf die Kreatur, versuchte Ruhe zu finden und presste die Rechte Hand auf den Boden und lies die Macht fließen. Als er spürte wie die Kraft, die uralte Energie, vom Totem um seinen Hals in die Erde floss, erhob sich der Erdboden wie eine Welle auf See, ein Wall aus Erde wuchs und lies den Boden erschüttern, schuf eine Barriere zwischen ihnen und der blaugeschuppten Gestalt, welche den Gesetzen der Realität kaum Interesse zu schenken schien. Der Erdwall würde nur ein geringes Hinderniss darstellen und Gajan fehlte die innere Ruhe und der gedankliche Plan für mehr, doch er verschaffte Zeit, Zeit für den Weg zu den Bäumen, Zeit um mehr Zeit zu bekommen.
      "Laufen wir!", bestätigte er nun nur Nishas Plan und rappelte sich auf, begann zu laufen so schnell seine langen Beine seine hochgewachsene Gestalt nur tragen konnten immer weiter in Richtung der von Nisha angedeuteten Bäume. Eine Waffe wäre hilfreich gewesen in dieser Situation doch sein Streitkolben war sicher und warm verstaut auf seinem Elefanten und um das Tier konnte er sich nun keine Sorgen machen, war es doch auch kein gutes Ziel für eine Flucht.
      "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen!" - Plato


    • Nisha

      Sie waren nicht gewöhnliche Menschen, sie waren dieser Kreatur nicht einfach so ausgesetzt, sie trugen eine Macht bei sich, die ihnen beiden helfen könnte aus dieser brenzligen Situation. Der Schock über das Gesehene war groß, aber Nishas Kopf dachte mit, ihr Instinkt zog sie zwischen die Bäume, in den sicheren Wald, in welchem sie selbst besser agieren konnte.
      Etwas panisch blickten ihre Augen zu der Kreatur, dann wieder zurück zu Gajan. Er reagierte nicht sofort auf ihre Worte, da wollte sie fast schon noch einmal zu ihm rufen, um ihn aus der Starre heraus zu bekommen, doch als sie die Erde sich unter ihnen bewegen spürte wusste sie, dass er sie gehört hatte, dass ihre Worte angekommen waren. Wirklich Zeit das zu bewundern, zu was er in der Lage war blieb ihr nicht übrig, dafür war die Kreatur vor ihnen zu real, doch die Mauer, die beide Parteien voneinander trennte verschaffte ihnen Zeit. Nisha erhob sich so schnell sie konnte, um einfach loszurennen, kaum forderte Gajan sie dazu auf. Kurz blickte sie beim Rennen nach hinten, entschloss sich aber dazu doch lieber nach vorne zu schauen, denn die Angst vor dieser Kreatur war immens.
      Ein Gebrüll ließ die Frau kurz zusammenzucken. Es war so laut, dass sich Vögel aus ihren Plätzen erhoben und mit Hilfe ihrer Flügel das Weite suchten. "Nimm meine Hand!", rief sie Gajan zu und lief mit einem ausgestreckten Arm in seine Richtung. Je näher sie den Bäumen kamen, desto mehr spürte Nisha die Energie, die von ihr ausging, sie merkte wie warm ihr Totem wurde.
      Als ihre Hand Gajans ergriff hielt sie die gut fest, lief weiter auf die Bäume zu. Mit der freien Hand deutete sie den Bäumen an einen Weg zu öffnen und sie neigten sich, öffneten einen Weg, um die beiden hinein zu lassen. "Lass meine Hand nicht los!", wies Nisha an, denn hinter ihnen schloss sich der Weg auch wieder, um unerwünschte Eindringlinge auszuschließen. Sie konnte nicht garantieren, dass Gajan weiter kam, wenn er ihre Hand losließ, aber sie hatte es im Griff, jedenfalls hoffte sie es.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."