Beinahe amüsiert sah er den Schneider an und wirkte eine Sekunde lang zu verlegen um Worte zu bilden. Mit Sicherheit war die Veränderung des Schneiders bemerkenswert. Ein Wechsel von Freundlich und fröhlich zu beinahe raubtierhaft. Ein Blick, den er nur leider zu gut kannte. Ob der Schneider wusste, dass er bereits Schlimmerem gegenüber gestanden hatte?
Liam hob die Hände und schüttelte den Kopf.
"Beruhig dich wieder, Schneider", murmelte er. "Gerade eben sagtest du noch sie ist eine erwachsene Frau und jetzt willst du mich strafen, wenn ihr etwas passiert? Wenn du sie schon so lange kennst, solltest du wissen, dass Cartwright genügend eigene Ambition hat, sich in jeden Mist zu reiten, den sie finden kann. Und davon abgesehen, wird sie nach diesem Abenteuer hier nicht mehr mit uns reisen. Bis dahin genießt sie den üblichen Schutz der Mitglieder meiner Mannschaft."
Zu viel Gerede für so ein kleines Dilemma.
Erst mit dem nächsten Satz des Schneiders verfinsterte sich das Gesicht des Piraten. Die Eule? Ein kleiner Blechvogel (gut, mit zugegeben scharfen Krallen und Schnabel und gefertigt von dem Mann, den er insgeheim bewunderte wie keinen Zweiten) sollte ihm Probleme machen? Dass er nicht lachte! Da hatte er Schlimm...
Würgte der Vogel da gerade eine Karte heraus?
Langsam und leicht angewidert ging der Pirat zum Tisch hin und sah mit unverhohlenem Abscheu zu der Eule, wärhend sie tatsächlich eine gottverfluchte Karte hervor brachte. Wären es einfach Zisch-Geräusche gewesen, wäre es erträglich. Jedoch das Würgen...Liam wurde leicht flau im Magen während er zusah wie das Dokument zu ihm fand.
"Da fass mir einer an den Hintern und nenn mich Madeleine..."; flüsterte er und sah auf das Pergament vor ihm. Und dann zur Eule, die merkwürdige Dinge tat und sagte. "Cornelius wollte das...? Das kann doch nicht sein..."
Einen Moment hielt er inne und sah zu einem imaginären Punkt an der Decke.
"Auf der anderen Seite: der alte Mann liebte Rätsel...", murmelte er und nahm das Dokument an sich.
Vorbei der Tand mit romantischer Mystik, wo die Schreiber von Dingen berichtete, wie zum Beispiel, dass das Pergament noch nach ihm roch und dergleichen. Es roch einfach Öl und Papier, wie etwas eben riechen musste. Der Wachs war derselbe und innerlich konnte Liam Cornelius lachen hören, aber das mochte er nicht ausdikutieren. Nicht mal mit sich selbst.
Aufmerksam las der Kapitän das Dokument.
"Herrgott war der Alte auf seine alten Tage emotional", grunzte Liam und konnte sich doch einen Lächelns nicht erwehren. Auch wenn der letzte Satz genau das war, was er fürchtete. "Als ob man auf sie aufpassen müsste...", zischte er. "Ein Sack Flöhe. Darauf müsste man aufpassen. Für diese Enkelin bräuchte ich eine starke Kette und ein tiefes Verlies..."
Seufzend schüttelte er den Kopf und sah zur Eule.
"Danke", nickte er Archimedes zu und wandte sich zum Gehen.
Es war Zeit, zu essen.
Oben hingegen nahm das Schmausen bereits seinen redseligen Beginn.
Trigg hatte es nicht versäumt, nach seinem Anfluge von Höflichkeit auch ordentlich bei Tisch zu sitzen und sich bisher nur drei Gläser dieses wunderbaren Trunkes einverleibt, der ihn scheinbar zum Reden brachte. So kam er nicht umhin, Florence die Geschichte mit Liam und der Nymphe in Umbar zu erzählen.
"Also wir waren in Umbar", fing er an und grinste breit. "Und als wir diese Meerenge passierte, trafen wir auf einen Schwarm von Fischen, die uns an ein Ufer brachten. Du kennst Umbar? Diese hässliche Insel ganz im Norden? Klaffende Felsen, dräuendes Land, schweinekalt. Nun ja, seis wie es sei: Wir kamen an das Ufer und der Kapitän wollte persönlich den Anlandeplatz inspizieren. Also sprang er runter und versank erstmal einen Meter im Sand. Als wir ihn da raus gebuddelt hatten, verschwand die Hälfte der Crew plötzlich und wir suchten sie mit drei Mann. Irgendwann war auch Liam einfach verschwunden..."
Silas stopfte sich zwei Gabeln des Essens in den Mund, ehe er nonchalant mit vollem Mund weitersprach.
"Nun, wir haben zwei Tage gesucht, bis wir die Idioten fanden aber Liam blieb verschwunden. Wir fanden ihn drei Tage später auf einen Spieß gebunden über einem Feuer der Einheimischen.
Er war einer Nymphe verfallen und hatte sie begattet und dabei nicht gewusst, dass es die lokale Gottheit des Stammes war."
Liam hob die Hände und schüttelte den Kopf.
"Beruhig dich wieder, Schneider", murmelte er. "Gerade eben sagtest du noch sie ist eine erwachsene Frau und jetzt willst du mich strafen, wenn ihr etwas passiert? Wenn du sie schon so lange kennst, solltest du wissen, dass Cartwright genügend eigene Ambition hat, sich in jeden Mist zu reiten, den sie finden kann. Und davon abgesehen, wird sie nach diesem Abenteuer hier nicht mehr mit uns reisen. Bis dahin genießt sie den üblichen Schutz der Mitglieder meiner Mannschaft."
Zu viel Gerede für so ein kleines Dilemma.
Erst mit dem nächsten Satz des Schneiders verfinsterte sich das Gesicht des Piraten. Die Eule? Ein kleiner Blechvogel (gut, mit zugegeben scharfen Krallen und Schnabel und gefertigt von dem Mann, den er insgeheim bewunderte wie keinen Zweiten) sollte ihm Probleme machen? Dass er nicht lachte! Da hatte er Schlimm...
Würgte der Vogel da gerade eine Karte heraus?
Langsam und leicht angewidert ging der Pirat zum Tisch hin und sah mit unverhohlenem Abscheu zu der Eule, wärhend sie tatsächlich eine gottverfluchte Karte hervor brachte. Wären es einfach Zisch-Geräusche gewesen, wäre es erträglich. Jedoch das Würgen...Liam wurde leicht flau im Magen während er zusah wie das Dokument zu ihm fand.
"Da fass mir einer an den Hintern und nenn mich Madeleine..."; flüsterte er und sah auf das Pergament vor ihm. Und dann zur Eule, die merkwürdige Dinge tat und sagte. "Cornelius wollte das...? Das kann doch nicht sein..."
Einen Moment hielt er inne und sah zu einem imaginären Punkt an der Decke.
"Auf der anderen Seite: der alte Mann liebte Rätsel...", murmelte er und nahm das Dokument an sich.
Vorbei der Tand mit romantischer Mystik, wo die Schreiber von Dingen berichtete, wie zum Beispiel, dass das Pergament noch nach ihm roch und dergleichen. Es roch einfach Öl und Papier, wie etwas eben riechen musste. Der Wachs war derselbe und innerlich konnte Liam Cornelius lachen hören, aber das mochte er nicht ausdikutieren. Nicht mal mit sich selbst.
Aufmerksam las der Kapitän das Dokument.
"Herrgott war der Alte auf seine alten Tage emotional", grunzte Liam und konnte sich doch einen Lächelns nicht erwehren. Auch wenn der letzte Satz genau das war, was er fürchtete. "Als ob man auf sie aufpassen müsste...", zischte er. "Ein Sack Flöhe. Darauf müsste man aufpassen. Für diese Enkelin bräuchte ich eine starke Kette und ein tiefes Verlies..."
Seufzend schüttelte er den Kopf und sah zur Eule.
"Danke", nickte er Archimedes zu und wandte sich zum Gehen.
Es war Zeit, zu essen.
Oben hingegen nahm das Schmausen bereits seinen redseligen Beginn.
Trigg hatte es nicht versäumt, nach seinem Anfluge von Höflichkeit auch ordentlich bei Tisch zu sitzen und sich bisher nur drei Gläser dieses wunderbaren Trunkes einverleibt, der ihn scheinbar zum Reden brachte. So kam er nicht umhin, Florence die Geschichte mit Liam und der Nymphe in Umbar zu erzählen.
"Also wir waren in Umbar", fing er an und grinste breit. "Und als wir diese Meerenge passierte, trafen wir auf einen Schwarm von Fischen, die uns an ein Ufer brachten. Du kennst Umbar? Diese hässliche Insel ganz im Norden? Klaffende Felsen, dräuendes Land, schweinekalt. Nun ja, seis wie es sei: Wir kamen an das Ufer und der Kapitän wollte persönlich den Anlandeplatz inspizieren. Also sprang er runter und versank erstmal einen Meter im Sand. Als wir ihn da raus gebuddelt hatten, verschwand die Hälfte der Crew plötzlich und wir suchten sie mit drei Mann. Irgendwann war auch Liam einfach verschwunden..."
Silas stopfte sich zwei Gabeln des Essens in den Mund, ehe er nonchalant mit vollem Mund weitersprach.
"Nun, wir haben zwei Tage gesucht, bis wir die Idioten fanden aber Liam blieb verschwunden. Wir fanden ihn drei Tage später auf einen Spieß gebunden über einem Feuer der Einheimischen.
Er war einer Nymphe verfallen und hatte sie begattet und dabei nicht gewusst, dass es die lokale Gottheit des Stammes war."
The more that I reach out for heaven
The more you drag me to hell