~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Winston Ainsworth
Gelangweilt saß der selbsternannte Experte über das Übernatürliche über eines seiner Bücher gebeugt, dass sich über die Herstellung zahlreicher Pulver drehte, die in der Lage sein sollen die verschiedensten Dämonen aus einem Körper zu verjagen oder von einem fern zu halten, doch es war nicht das Buch, dass ihn langweilte, sondern die Tatsache, dass sich seit Wochen kein Kunde blicken ließ, dabei hatte er ordentlich die Werbetrommel gerührt.
Flyer selbst gestaltet und verteilt, sich auf dem großen Platz in Erzählungen zu Dämonen und Geistern verloren, bis man ihn wegen Ruhestörung verjagt hatte und selbst bei einem bekannten in Scotland Yard, den er einst von einem Dämonen befreit hatte, hatte er sich erkundigt, ob nicht etwas ungewöhnliches passiert war in letzter Zeit, doch Fehlanzeige.
Keine neuen Fälle, keine neuen Hinweise, denen er hätte nachgehen können und so blieb ihm keine andere Wahl, als auf dem Stuhl nahe des offenen Fensters – sein Vermieter erinnerte ihn immer wieder daran, dass er Lüften musste, ihm selber war das ziemlich egal, samt der Unordnung, die aus Bücher- und Papierstapeln, komisch aussehende Werkzeuge und Geräte, bei denen man nicht einmal erahnen konnte, wofür sie da waren, und den einem oder anderen leeren Teller bestand – seine Bücher zu lesen und zu warten, während er den Blick über die vorbeigehende Menschenmenge schweifen ließ, nach Dämonen unter ihnen Ausschau hielt, schlicht und einfach aus Langeweile, nicht weil sie ihn besonders interessierten.
Die meisten Dämonen, die hier herum schlenderten, lagen so weit unten in ihrer Hierarchie, dass er keinen Sinn darin sah ihnen hinterherzujagen, wer dumm genug war einen zu beschwören oder sich seinen Körper stehlen zu lassen, hatte es in seinen Augen auch nicht anders verdient, außer natürlich ihm wurde das richtige Geld für einen Exorzismus geboten, aber noch war keiner... Moment.
Überrascht hob der junge Mann eine Augenbraue, legte seine Brille ab, um sie mit einem sauberen Tuch zu putzen, doch es änderte sich nichts. Diese Energie gehört eindeutig einem Erzdämon.
Eine Frau in Schwarz, die nach etwas zu suchen schien, ehe ihr die kleine Seitengasse samt dem heruntergekommenen Schild, auf dem Codremiageschrieben war, aufgefallen zu sein schien und ein Lächeln legte sich auf die Züge des jungen Mannes, als ihm bewusst wurde, dass die Frau offensichtlich nach seiner Detektei gesucht hatte.
Zugegeben, sie war leicht zu übersehen und selbst wenn man danach suchte, fiel sie einem nicht sofort auf, aber die Miete war billig und der Vermieter freundlich genug ihm die ein oder andere Mahlzeit zu überlassen oder auch mal auf die Miete zu warten, als wollte sich Winston eigentlich gar nicht beschweren.
Viel wichtiger war doch: was wollte eine Erzdämonin von ihm?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
@Codren
01001000 01100101 01110010 01100101 00100000 01110100 01101111 00100000 01100100 01100101 01110011 01110100 01110010 01101111 01111001 00100000 01110100 01101000 01100101 00100000 01110111 01101111 01110010 01101100 01100100