The soldier of my heart (attari x kolenta)

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    • Leland Ainsworth fand sich alsbald im Klassenraum ein. Viele bekannte Gesichter säumten die Reihen und verwickelten sich in rege Gespräche. Kein unbekannter Eindruck zum Start eines neuen Jahres. Zu dieser Zeit war das Filtern vorbei, die meisten verließen die Schule nach dem ersten halben Jahr und den dort folgenden Prüfungen. Die Autoritäten hier waren bemüht nur die besten bis zum Ende zu prügeln. Wortwörtlich! Schon beim Einstellungstest nicht sonderlich im Sport glänzend, tat er es bei den ersten Prüfungen erst recht nicht. Im Ende hatte Leland jedoch Glück gehabt, weil er der Jahrgangsbeste in allen schriftlichen Disziplinen war. Morto, ihre Freundschaft noch in den Startblöcken, hatte ihn damals dafür ausgelacht. Seitdem trainierten sie häufiger zusammen. Nun konnte er zumindest mit akzeptabler Leistung glänzen.
      Jener Freund setzte sich nun neben ihn auf die Bank. Sie hatten einander vorher schon begrüßt, doch die Zeit ein Gespräch zu beginnen blieb ihnen nicht, da alle versuche vom Eintreffen des Lehrkörpers unterbunden wurden. Mister Koromi trat ein und zog die Aufmerksamkeit der Schüler auf sich. Der Lehrer mit dem strengen und fordernden Ruf machte diesem umgehend alle Ehre, indem er das Wissen aus dem letzten Jahr abfragte. Als er Leland aufrief, erhob jener sich, nahm umgehend Haltung an und antwortete: „ Für einen Soldier ist es wichtig, egal in welcher Situation, seinen neutralen Grund zu wahren. Absolute Parteilosigkeit in Verhandlungen markiert das A und O!“ er räusperte sich. „ Wird man als reiner Dolmetscher berufen, so hat man sich nicht in den Inhalt der Versammlung selbst einzumischen! Natürlich entspricht es nicht unseren Regeln Beleidigungen zu übersetzen, über was wir die Parteien zu informieren haben. Wir haben ebenso ‚starke‘ alternativen zu finden …“ Leland kannte den Unterschied zwischen Verhandlungsführer und Dolmetscher. Ihm war dieser Fehler nicht passiert, aber ein anderer wurde lang und breit dafür angemarktert, dass er sich seiner Rolle nicht bewusst gewesen war. Leland war nur gern nur Dolmetscher. Obwohl auch er sagen musste, dass viele Sprachen viel kreativer mit ihren Beleidigungen waren, als CL!

      Grayson Lloyd sah sich in seiner Klasse um. Die Schüler standen brav da, stramm wie bei der Begrüßungsansprache. Sein Blick huschte von der Liste in die Höhe. Rev Takumi… er hatte den Spross des berühmten Soldiers schnell ausgemacht. Sein Vater war in jeder Hinsicht ein Biest. Was jener alles vollbracht hatte, ließ ihn, je mehr man sich damit beschäftigte, unmenschlich erscheinen. Ihm war als Jahrgangslehrer schon die besondere Aufgabe der regelmäßigen Reporte zuteil geworden. Der Sohn gehörte zur größeren Seite der vor ihm stehenden. Es war immer wieder interessant zu betrachten, wie sehr sich aus Kindern innerhalb des ersten Jahres Männer formten. Die kleinsten überholten die Größten und alle erhielten einen ersten Hauch von Anstand in ihrem Auftreten. Wo so mancher noch schief stand und der Blick in die Ecken oder sonst wohin ging, stand der Traditionssoldier ruhig da. Wie man es von ihm erwartete!
      Er sah wieder auf die Liste. Maxwell of Whitehall… ein anderes interessantes Gesicht in ihren Reihen. Der blonde Schönling tat sich etwas schwerer mit dem still stehen. Der zweite Sohn des Premierministers von Norem passte gut in die noch bunte Truppe. Warum sickt man den hier her? Eine berechtigte Frage… Mit seinem Stammbaum hätte er es an jede prestigeträchtigste Universität oder Schule geschafft.
      Er ging ein paar weitere durch, betrachtete sie eingehend. Dieses Jahr war überladen mit ungewöhnlichen Bewerbungen gewesen. Eine Menge hatten es hergeschafft.
      Und Aramis Serafin… er war leicht auszumachen. Ein abgebrochener Zwerg. Starrer Blick, der nur manchmal auf den Tisch schwankte. Zausiges Haar stand in alle Richtungen ab und ungewöhnlich grüne Augen trafen den Blick des Lehrers.
      Sehr interessant! dachte er sich über das ganze Ensemble vor sich. „ Setzen!“, befahl er dann. Die Klasse folgte seiner Anweisung, noch nicht sonderlich synchronisiert. „ Willkommen zum ersten echten Tag an der VA! Für die, die meinen Namen noch nicht mitbekommen haben, ich bin Grayson Lloyd!“ er legte die Liste auf den Tisch. „ Für dieses Jahr ihr Stufenleiter, Sportlehrer und zuständig für alle, die sich später für den Bereich der Verhandlungen spezialisieren!“ er trat um das Pult und setzte sich vorn auf die Kante. „ Diese werdet ihr bis zum Ende dieser Woche entschieden haben müssen! Bis dahin findet eine detaillierte Einführung in jedem Teilbereich statt…“ er erklärte ein bisschen, was erst einmal passieren würde in dieser Woche. Für die Erstklässler gab es noch nicht viel im Unterricht zu Beginn zu tun. „ Fangen wir mit einfachen Dingen an! Wir sind in einem militärischen Umfeld, auch wenn wir als Soldier keine aktive Armee eines Landes sind. Die Grundsätze hier sind die selben wie sonst wo auch. Wer diese nicht kennt, sollte sich bis morgen damit vertraut machen!“ er erhob sich. „ Eine einfach Übung. Wenn euer Name aufgerufen wird, antwortet ihr mit ‚Ja, Sir!‘ steht auf und stellt euch, wie auch eure Heimat kurz und prägnant vor! Verstanden?“ nur knapp die Hälfte ertönte in einem teilweise zögerlichen ‚Ja, Sir!‘. Grayson vermochte ein bisschen Amüsement darüber nicht u verstecken. „ Takumi, fang an!“

    • Mister koromi schien zufrieden mit der Antwort des jungen Ainsworths, so wie er es eigentlich immer war.
      Der so gefürchtete Lehrer konnte freundlich und zahm wie ein Lamm sein wenn man sich bemühte und Leistung zeigte. So ließ er Klassen, die gut waren in seinen Augen, früher gehen oder aber drückte mal ein Auge mehr in der Arbeit zu. War er beliebt bei anderen Lehrkräften? Nicht sonderlich, aber seine Klasse glänzte meist am meisten in den Abschlussprüfungen, auch wenn er nicht die Finger beim korrigieren im spiel hatte. Seine langen Haare waren hinten zu einem Dutt zusammen gebunden.
      "Korrekt! Gute antworten. Nun kommen wir zu euren Hausaufgaben. Ich bitte sie mir vorne auf das pullt zu legen, ich werde sie benoten. Wer sie nicht gemacht hat bekommt ein ungenügend und eine Strafarbeit!" In den blicken konnte er etwas Panik erkennen, doch er konnte sie nicht immer mit allem davon kommen lassen. Ein Schüler von vorne stand auf unf sammelte die hefte aller ein. Auch morto legte sein Heft auf den Stapel, als dieser an ihm vorbei ging. Zum Glück hatte er sich direkt daran gemacht und es hinter sich gebracht diesen kleinen aufsatz über das benehmen am Hofe zu schreiben. Dennoch machte sein Herz bei solch einer Aufforderung kurz einen Aussetzer, sorge darum zu wenig geschrieben zu haben. "Ich werde euch die hefte geben, sobald ich sie korrigiert habe. Da ich direkt mit der Korrektur beginnen, werdet ihr die Aufgaben auf Seite 176 im Buch bearbeiten!" Sofort wurden Zettel und Stifte herausgeholt, sowie Bücher aufgeschlagen.



      Der dunkelhaarige hörte seinem Lehrer aufmerksam zu. Zu Beginn hatte er den Blick auf sich gesprüht und konnte sich einige Gedanken denken, die dem anderen im Kopf auftauchten.
      Durch seinen Vater war er mehr bekannt als ihm lieb war und konnte sich nicht vor den blicken verstecken. Durchgehend hatte er aufrecht und in perfekter Haltung gestanden, bis sie zum setzen aufgefordert wurden.
      Der Bereich Verhandlungen würde den Jüngling auch interessieren, doch die Wahl stand ihm nicht zu. Der Weg war bereits vor bestimmt.
      Was die Grundkenntnisse anbelangte, so hatte rev von diesen eher wenig Ahnung. Er würde sich lächerlich machen, wenn sie jetzt dazu einen test schreiben würden.
      Als sein Name genannt wurde zögerte er nicht. Sein Körper war darauf Konditionierung zu reagieren. Schnell stand er perfekt "ja sir!" Kam es klar und deutlich von ihm bevor er der Aufgabe nachkam. "Rev takumi, 16 Jahre alt, ich komme aus dem Land Dayon. Es ist bekannt für seine Erzvorkommen und der politischen Macht. Die Menschen dort sind..." kurz stockte sein flüssiges reden und er musste sich zügeln nichts falsches zu sagen "...Ehrgeizig und diszipliniert" versuchte er die Kurve zu bekommen und wartete auf weitere Befehle.
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Leland Ainsworth triumphierte. Er hatte sich brav schon mit dem Stoff für das nächste Jahr beschäftigt, den ganzen Sommer lang, ganz zu wider seines besten Freundes. Morto war bei weitem nicht so ein Büffler wie der Blonde es war und für seine Geschmack tat er es vermutlich zu viel… So legte er ohne Zögern seine Seiten lange Ausarbeitung auf den Stapel. Leland konnte im akademischen Sinne entweder ganz oder gar nicht. Eine herzlose Aufgabe abzugeben kam für ihn nicht in Frage! Er trug keine Bedenken in sich, dass er oder sein Freund nicht durchkommen würden. Immerhin hatte er auch über Mortos Arbeit geguckt. So schenkte er ihm ein versicherndes Lächeln, als sich ihre Blicke kurz trafen.
      Leland setzte sich, zückte sein Buch und Material und begann mit der Arbeit. Ihm gefiel der Unterricht. Etwas über die Kulturen und ihre Etikette zu lernen war wie ein Einblick in eine andere Welt und selbst Länder die ähnlich schienen, unterschieden sich doch in Feinheiten. Es war wichtig für einen Soldier sich in jedem Umfeld bewegen zu können, ohne der Alliance Probleme zu bereiten.

      Perfekt! Dachte Grayson Lloyd sich, als der junge Takumi in die Höhe schoss und mit Präzision seiner Frage genüge tat. Genau aus diesem Grund hatte er diesen Jungen als erstes auserkoren. Sein Vater leistete gute Arbeit als soldier und erwartete dies auch von seinem einzigen Kind. Mehr als einmal wurde dem Lehrer dies eingebläut. Er sollte auch darauf achten ihn positiv zur schaue zu stellen, als würde ein Zeitungsreporter dabei sitzen und die Szene für alle Welt zu lesen niederschreiben…
      Der Lehrer nickte zu Frieden. „ Setzen!“, befahl er dann, bevor er sich der Klasse zuwandte. „ Ihr seid zu Beginn nicht zum nachdenken hier. Bevor jemand euch nach euren Gedanken fragt, müsst ihr Gehorsam und Disziplin erweisen! Ich will keine ausschweifenden Geschichten von euch! Kurze und präzise Informationen!“ Grayson stützte sich auf den Tisch, schweifte seinen Blick über die Runde. Den ersten stieg der Schweiß in die Stirn. Einen von ihnen erwählte er nun also als negativ Beispiel, wohlwissend, dass er nicht bestehen würde!
      Ein paar Schüler kamen noch vor Aramis dran, bevor auch der Kleine seinen Namen vernahm und wie ein Stock in die Höhe schoss. Er stand äußerst angespannt da für den Bruchteil einer Sekunde, bevor er versuchte etwas lockeres in seine Haltung zu bekommen. „ Aramis Serafin, bin 15 Jahre alt… ich bin in Esmal geboren…“, er stoppte. Ein paar bohrende Blicke gesellten sich zu dem prüfenden seines Lehrers. Er schluckte. „ Es ist für seine politische und geographische Abschottung sowie für die reiche Kunst bekannt!“ In ihm wuchs das Verlangen sich zu setzen. Doch mit einigen erlaubte Grayson sich einen Spaß und stellte weitere Fragen. „ Welche Region…?“, fragte er nun also auch Aramis. „ Um Asaidat herum…“, gab er zurück. Der Lehrer nickte nur. „ Setzen!“ endlich entließ er Aramis der Qual. Er sackte fast glücklich zurück auf den Stuhl.

    • Morte nickte und grinste seinem freund zurück. Manchmal dachte er bereits daran wie er und sein bester Kumpel als anerkannte soldiers das Land bereisten. Sie würden sicherlich auch nach der Ausbildung ein traumhaftes Team abgeben.
      Weiter träumen konnte er nun aber nicht mehr und auch der rothaarige holte seine sachen für die Aufgaben heraus.
      Etikette lag ihm fast im Blut, schließlich war es jahrelang seine Aufgabe gewesen sich korrekt zu verhalten. Jedoch musste er immer wieder stocken und überlegen. Die Regeln als Sklave waren anders, als die am Hofe. Man galt als Sklave als Dreck und weniger wert. Wenn man als deko auf ein Fest mitgenommen wurde, hatte man schon viel Glück gehabt. Nervös wippte er mit seinem Bein auf und ab. Diese Aufgaben brachten Erinnerungen in ihm hoch, die er gerade jetzt nicht gebrauchen konnte. Sonst arbeitete er gewissenhaft und konzentriert, doch das war ihm nicht möglich. Daher beschloss er kurzerhand einige der Aufgaben zu überspringen und diese später nachzuholen. Vielleicht könnte er sie auch einfach bei leland abschreiben und dem somit entkommen.
      Da er den Großteil nicht bearbeitete war er schnell fertig und legte den Stift nieder. Der Lehrer saß aufrecht an seinem Pult und korrigierte in einem außerordentlichen Tempo die Arbeiten seiner Schüler.

      Die Zeit zog sich und morto war froh, als der Zeiger endlich an seinem Ziel angekommen war und die Stunde somit beendet wurde. Fast schon erleichtert atmete der rotschopf aus und klappte sein Buch zu. "Bleibt fünf Minuten länger sitzen" kam es ruhig von vorne. Mister koromi war der inbegriff von "ich beende den Unterricht und nicht die Uhr!" Daran musste man sich halten, sonst konnte man noch mehrere Minuten in diesem Klassenraum verbringen. In diesen fünf Minuten beendete Mister koromi seine Arbeit und klappte das letzte Heft zu. Mit einem Handzeichen rief er einen Schüler zu sich, der ohne ein Wort die hefte verteilte. Sobald dies erledigt war stand auch der dunkelhaarige Mann auf "ich bin schwer enttäuscht von einigen arbeiten! Sie sollten ihre Pflichten und somit auch ihre Hausaufgaben ernster nehmen, wenn sie Vorhaben ein soldier zu werden. Wenn sie ebenfalls im Krieg so arbeiten werden nur unnötig Menschen durch ihre Hand sterben." Sein Blick war mehr als finster. "Ainsworths, Amaury....Gute Arbeit! Der Rest der Klasse wird diese Aufgabe wiederholen, ich verlange nun einen doppel so langen Text! Dieser ist bis zum nächsten Unterricht fällig! Damit ist der Unterricht beendet" man hörte wie sich die Klasse ärgerte und konnte beinahe das innerliche fluchen hören. Morte grinste seinen Kumpel triumphierend an, sie waren verschont geblieben.



      Rev war einfach froh es hinter sich gebracht zu haben und setzte sich, als es ihm erlaubt wurde. Umso mehr sich vorstellten, umso glücklicher war er keine weiteren Fragen bekommen zu haben.
      Es überraschte ihn wie unsicher und unruhig einige standen. Mit solch einer Haltung hätte ihn sein Vater mindestens eine Nacht draußen stehen lassen, bis er die Haltung perfekt konnte. Schon als kleines Kind kannte er es kaum anders, als mit einem Buch auf seinem Kopf zu laufen. Wenn es um dumme und schwere bestrafungen ging hatte sein Vater stehts einige Ideen parat.
      Bei aramis hörte er aufmerksam zu. Seinen Mitbewohner zu kennen würde sich bestimmt als nützlich herausstellen. Der Rest der Klasse hörte er weniger aufmerksam zu. Irgendwann waren alle durch und rev hoffte darauf keine allgemeinen Fragen beantworten zu müssen. Erst hier in der schule kam ihm in den Sinn wie wichtig es gewesen wäre nicht nur seinen Körper zu trainieren. Kognitiv blieb er wohl sehr auf der Strecke zurück. Als komplett dumm würde er sich dennoch nicht bezeichnen.
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    • Leland Ainsworth tippte mit dem Stift auf dem Tisch herum, wenn er angestrengt über etwas nachdachte. Die untere Lippe leicht vorgeschoben, gab er ein leichtes Brummen von sich und sortierte die Worte der Aufgabe einmal mehr in seinem Kopfe um. Der Unterricht von Mister Koromi bestand fast nur aus schwierig zu lösenden Aufgaben, die eine Menge von seinem Gehirn abverlangten. Leland lag viel daran jeden möglichen Faktor mit einzubeziehen, so wie man es auch später im Einsatz von ihm erwarten würde… Bei diesem speziellen Beispiel handelte es sich um die potenziellen Annäherung von Kolonisten und einem einheimischen Volk, welches sein Mutterland zurück wünschte. Aber aus wirtschaftlichen Gründen und innenpolitischen Belangen, wollen die Besetzer sich nicht auf einen einfachen Weg einlassen.
      Der Rhythmus seines Stiftes wurde schneller. Die Kunst des verhandeln… Jeden glücklich machen und den goldenen Weg in der Mitte finden, den sonst keiner zu sehen vermag. Je mehr Leland über diese Aufgabe nachdachte, desto mehr wurde ihm klar, dass ein solches Ereignis tatsächlich passieren könnte.
      Während der Zeit der Unruhen und Rohstoffkriege hatten sich die nördlichen Staaten nicht sonderlich mit Ruhm und Ehre befleckt. Besonders auf Oluni erkannte man noch viele Rückstände des Krieges. Unruhige Staaten mit Grenzdisputen und eine Menge Überbleibsel der Kolonien. Seine eigene Heimat war nichts anderes…
      Der Blonde blickte zu seinem besten Freund auf, welcher seinen Stift längst abgelegt hatte und sich zurück lehnte. Alle Anderen um sie herum arbeiteten vermutlich noch angestrengter als Leland. „ Der rest ist Hausaufgabe…“, flüsterte er zu Morto rüber. Ein leicht strenger Ton in der Stimme, der sich mit seiner besorgten Natur mischte.
      Sein Blick fuhr zu Koromi, als dieser als Antwort auf das aufkommende Treiben unter seinen Schülern die Stimme erhob. Was eben noch laut und ungestüm war, wurde ruhig. Niemand hatte das Interesse den Zorn dieses Mannes auf sich zu ziehen. Koromi galt zwar als streng, aber fair. Wer nach seinen Regeln spielte, kam leicht durch… Andere eben nicht. Leland richtete seinen Blick kurz zu Morto, als der Schüler begann die Hefte auszuteilen und ihr Lehrer ihnen eine Rede über schlechte Leistungen hielt.
      Als er ihre Namen lobend erwähnte und Morto daraufhin triumphierend grinste, verzog Leland das Gesicht. Erst als die den Raum verließen, gab er seinen Unmut zu Wort. „ Sei gefälligst ein bisschen dankbarer!“, er stieß Morto leicht in die Seite. „ Das nächste mal korrigiere ich deinen Text nicht für dich nach!“ Er lächelte leicht. Die beiden halfen sich, so immer es ging. Aber Leland war der Meinung, dass man das Leid der anderen nicht zu feiern hatte. Ein paar entnervte Blicke kreuzten den seinen, als die Schüler ihrer Klasse an ihnen vorbei strömten.

      Aramis sackte ein wenig in sich zusammen, als er endlich wieder saß. Er gab keine Beachtung, was die Schüler nach ihm sagten. Viel mehr freute er sich darüber keine Wörter in seiner Aufregung verdreht zu haben. Offensichtlich unterschied seine Muttersprache sich von der Common Language, aber erst wenn er auf die Details blickte, wurde ihm der gravierende Unterschied bewusst. Er taufte sich mit den Händen in des helle Haar und schloss die Augen. Es ist vorbei…
      Lloyd beobachtete die Schüler. Viele von ihnen standen furchtbar dar und sprachen über ihre Heimat. Andere strotzten vor stolz, als sie sich erhoben und über die Glorie Jener sprachen. Eine gesunde Mischung aus allem möglichen. Die Schüler dieses Jahr hatten allerdings noch einen weiten Weg vor sich!
      Grayson überschlug die Beine und nickte, beachtlich über die vollendete Vorstellungsrunde. „ Wir fahren fort mit dem Organisatorischem!“, sprach er dann. „ Whitehall, Serafin!“, antreten. Ersterer war schneller als der junge Esmali aufgestanden und nach vorn getreten. Doch nur von Aramis hörte er das „ Ja, Sir“, das er haben wollte. Die Sekunde, die jener dafür länger brauchte, störte daher gar nicht ein Mal. So ließ er den Kleineren vorn stehen und schickte den Schnellen zurück. Bei nächsten mal ertönte auch sein lautes „ Ja, Sir“ gezeichnet von ein wenig Peinlichkeit.
      „ Teilt die aus!“, sagte er dann und deutete auf ein paar Stapel mit Zetteln, auf denen die Namen und Nummern der Schüler vermerkt waren. Sie waren oben an der Ecke zusammengeheftet. Whitehall nahm den ersten Teil und ließ den Rest für Aramis liegen. Jener schluckte, als er den Stapel nahm und versuchte den ersten Namen schon dabei zu entziffern. Wer ist das?
      Lloyd unterdessen begann zu erklären. „ Jeder von euch erhält die Grundlegenden Dinge! Schulordnung, Regeln für die Stuben, Gänge und soweiter. Dazu ein erstes Sportprogramm, dass ich am Ende von jedem der Woche absolviert wissen will!…“
      Aramis huschte zwischen den Stühlen hin und her. Er war auf die Idee gekommen einfach die Buchstaben mit den Schildern auf der Uniform zu vergleichen. Gar kein Bedarf sie auszusprechen. Sein Kollege bei dieser Aufgabe hingegen las die Namen manchmal vor und wartete auf Reaktion.
      „… Ein paar von euch erhalten mehr Zettel, als andere. Da einige von euch noch Dinge nachzureichen oder zu erledigen haben, um die andere sich schon gekümmert haben. Auch diese sind bis zum Ende der Woche zu erledigen!“
      Die beiden Läufer setzten sich wieder an ihre Plätze. Aramis schluckte, als er seinen Stapel sah. Er war einer von den Dickeren. Sein Blick huschte zu seinem linken und rechten Nachbarn. Beide hatten weniger Papier bekommen.
      Grayson klatschte in die Hände. „ Das war es fürs erste!“, sagte er dann, bevor er sich verabschieden ließ und die Schüler allein in dem Raum verblieben lies, sie wussten ja, wo es zunächst hinging. Die erste Woche war stets ein bisschen Chaos. Die Neulinge mussten sich noch für Spezialisierungen entscheiden und erstmal den Rythmus der Schule lernen.
      Aramis sah sich instinktiv nachdem einzigen Gesicht um, welches er kannte. Rev saß nicht weit von ihm entfernt, eine Reihe trennte sie. Er erhob sich, nahm seine Sachen auf und huschte zu Rev. Ein paar Grüppchen waren sich schon am bilden und man diskutierte rege über die ersten Eindrücke. Der Junge, der mit ihm die Zettel verteilt hatte, hatte sein Ziel ebenso zu dem seinen gemacht. Er bezog Position an Revs Tisch und stützte eine Hand darauf. „ Takumi, nicht wahr?“, fragte er mit einem Grinsen. Ohne den Einfluss des Lehrers, setzte Maxwell seinen natürlichen Stolz auf.

    • Morto

      Das der Rest Hausaufgabe war, war dem rotschopf bewusst gewesen. Mit einem Blick "ich weiß!" Blickte er zu seinem besten Freund zurück. Morto war nicht auf den Kopf gefallen. Den Rest würde er heute Abend schon noch machen, da müsste sich leland keine Sorgen machen.
      Was die grobe Antwort der Fragen war, hatte er sich schon notiert. Seine Lust einen langen Text jeweils dazu zu formulieren hielt sich gerade jedoch in Grenzen.

      Was war heute mit der Laune vom blonden los!? Morto brummte mürrisch "bin ich doch! Ist ja nicht so, dass du meinen Text komplett schreiben musstest...Man kann sich aber doch mal freuen!" Kam es von ihm zurück. "Sind die anderen doch selbst schuld...chill mal etwas, wir sind nicht ohne Grund die besten" er klopfte ihm auf die Schulter und grinste "nun, ich treffe mich mit aramis und rev wartete bestimmt auch auf dich. Lass uns" sofort kam der rothaarige in Bewegung und schlenderte den Flur entlang.



      Zu seinem Glück kamen heute noch keine unterrichtsrelevanten Fragen auf den Tisch. Die Sorge etwas nicht beantworten zu können war bei rev ziemlich groß.
      Die Stunde verlief nun ruhig und sie bekamen einige Zettel ausgehändigt. Ruhig inspizierte der junge takumi die Blätter und war froh keinen von diesen bearbeiten zu müssen. Sein Vater hatte bereits alles gründlich ausfüllen lassen und jegliche Informationen über rev an die Schule gesendet. Auch sonst war bereits alles andere geklärt gewesen und es hätte rev gewundert, wenn beim strikten kontrollzwang seines Vaters etwas vergessen wurde .
      Sein blick zu seinem zimmergenossen verriet ihm, dass diese wohl etwas mehr machen musste. Zum glück hatten sie ihre paten, diese würden ihnen bestimmt diese fragen beantworten können. Morto schien sich ziemlich gut auszukennen und aramis zeigen können, wue er das geregelt bekam.
      Zum Glück war danach die Stunde wirklich beendet. Sorgfältig packte rev alles zusammen und ging nochmal im Kopf den Weg durch, um zum Treffpunkt mit seinem Paten zu gelangen.
      Als er Schritte wahrnahm, die direkt vor ihm stoppten sah er irritiert auf. "Ja..." Gab er zögerlich als Antwort, als er nach seinem Namen gefragt wurde. "Maxwell?" Fragte er, nachdem ihm das Gesicht wieder bekannt vorkam. Er wusste, dass ihre väter sich kannten, jedoch wusste er gerade nicht genau, ob es eine gute Beziehung war. Um nicht im nachteil zu sein und nicht schwächer zu wirken, stellte sich rev aufrecht hin und schulterte seine tasche. Er war nicht darauf aus Freundschaften zu finden, zumindest jetzt gerade nicht. "Was möchtest du?" Fragte der junge nun ruhig und war gespannt auf die Antwort
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    • Leland Ainsworth wusste, dass sein Kommentar seiner sonst sehr gesitteten Miene entfallen war und scheinbar seltsam auf Morto gewirkt haben musste. Der Versuch ein wenig ‚cooler‘ zu wirken war also nach hinten los gegangen. Leise seufzte der Blonde.
      „ Ja, wir sind die besten…“, brummelte er. Wohl wissend, dass nicht jeder ihre Einheit mochte. Unter den Schülern waren er und morto gleichermaßen verehrt als auch verhasst. Die Kombination ihrer Fähigkeiten und ihre gemeinsame Arbeit machte sie zu einem fast ungeschlagenen Duo an der Spitze ihres Jahrganges… Nicht selten bekamen aber auch sie noch ein paar Unfreundlichkeiten an den Kopf geworfen.
      „ Nah komm, lass uns!“, antwortete er und setzte sich in Bewegung. Die erste Woche war für die Jünglinge ein einziges Chaos. Erst in der zweiten erfuhr man den tatsächlichen Alltag der VA in seiner ganzen Intensität. Davor galt es den Papierkrieg zu gewinnen. Insgeheim hoffte er, dass keiner der beiden viele Zettel nachreichen musste. Die verschiedenen Stellen arbeiteten teilweise mit einer unmöglichen Geschwindigkeit.


      Aramis Serafin blieb mit seinem Zettelstapel stehen, als er den Jungen an Revs Tisch realisierte. Allein seinem Ausdruck und der Haltung nach, wirkte er nicht wie jemand, mit dem er wünschte seine knappe Zeit zu verbringen!
      Maxwell Whitehall nickte unterdessen seinen blonden Schopf nach hinten und warf einen seltsamen Blick auf Rev. Eine Mischung aus Hass und Interesse schätzte der Junge aus der Ferne. Auch sein Zimmergenosse schien nicht begeistert von dem Auftreten des Anderen.
      Kennen sie sich?
      „ Warum die Eile?“, fragte er. „ Hat der Sohn des großen Takumis es etwa nicht nötig sich mit uns abzugeben?“, sprach er laut genug, damit alle anderen es mitbekämen.
      Aramis schnalzte mit der Zunge. Einen solchen Typen gab es also auch. Jemand der sich - egal auf welche Kosten - an die Spitze drängen musste. Und seine erste Strategie der Freundschaft mit Rev schien gerade nicht ganz so zu laufen, wie er es sich zu wünschen schien.
      Maxwell setzte ein Grinsen auf und nickte irgendeinem unbeteiligten in seiner Umgebung zu. „ ist nicht gerade das Verhalten eines Soldiers, oder?“
      Aramis wartete ab. Er würde Rev nicht zwingend einen Freund nennen, aber sie teilten eine Kammer und auch ihre Paten schienen gute Freunde zu sein. Sollte er sich also für den anderen einsetzten und den Zorn der anderen auf sich ziehen?

    • Morto war es inzwischen egal, wer ihn mochte und wer nicht, zumindest machte er den Anschein. Das Sklaven Leben steckte tief in ihm, seine Aufgabe war es eben zu gefallen. Dieses Muster komplett fallen zu lassen war wohl fast unmöglich.
      Oft hatte morto noch heute Alpträume, aber keine die sich der verstand so ausdachte. Es waren reale Szenarien, die er so erleben musste. Das weg zerren von seinem Bruder zählte wohl zu den schlimmsten. Er hörte ihn bis heute noch schreien, auch nachdem die Tür zu gefallen war.
      Gedanken, die er gerne für immer verbannen wollte.


      In welche verdammte Richtung ging das bitte? Er hatte doch nur seine Tasche aufgenommen und ihn normal gefragt. Es konnte nur eine gute Beziehung zwischen ihren Vätern sein, wenn der Vater dieses Jungen genauso ekelhaft war. Arschlöcher verstanden sich meist untereinander. Ich sagte besser nicht und sah ihn desinteressiert an. "Es ist das Verhalten eines soldiers. Ich habe ein Treffen mit meinem Paten, jemand vom höheren Rang lässt man nicht warten! Egal für welche Begründung. Also von daher...lern besser nochmal die Regeln, bevor du versuchst sie mir zu erklären Maxwell. Ein schönen Tag! Ich empfehle mich." Ich sah kurz zu aramis "Komm, wir sollten sie nicht warten lassen" sprach ich ihn nun lächelnd an und zog ihn mit mir auf den Flur. "Arsch!" Zischte ich leise und ging brummelnd den Flur entlang. Nun war ich wirklich drei Minuten zu spät wegen diesem idiot. Daher kam ich auf unsere Paten zu "verzeiht die Verspätung! Es ist meine Schuld! Aramis trifft keine schuld" morto sah mich mit großen Augen an und lachte dann "chill! Wir sind auch gerade erst gekommen! Es waren drei Minuten und keine stunde" beruhigte er mich.

      Mein Blick ging auf meinen Schützling und die Papiere "oho...das verspricht Arbeit! Du gehörst also zu den, die etwas mehr machen müssen" merkte er lächelnd an
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