A Duty of Revenge [Nat & Michiyo]

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    • A Duty of Revenge [Nat & Michiyo]

      Vor langer Zeit lebten alle Nationen Evirias zusammen in Harmonie. Die verschiedensten Lebewesen im Einklang der Natur, erfüllt von den Schätzen dieser Welt, doch wo Licht war, fiel auch Schatten. Eines grauen Morgens wechselte der Himmel vom dunklen Schwarz in ein leuchtendes Rot und mit ihm das Leben vieler… Der Lyntrabaum, Lebensraum und die wichtigste Ressourcen-Quelle, dessen Wurzel sich teils ober-, teils unterirdisch quer durch die gesamte Weltkugel erstreckten, brannte! Mit Panik erfüllt ergriffen die Undinen sowie die Völker, deren Land unmittelbar an dem Baum angrenzend lagen, die Flucht.

      Schnell schlossen sich einzelne Mutige zusammen, um dem Attentat auf den Grund zu gehen. Wer würde davon profitieren, der Lebensader zu schaden? Die Antwort lag auf der Hand. König Abraxas, Herr über Ostreana, war ein störrischer Typ Mann, immer bedacht, seine Ländereien zu erweitern, seine Herrschaft zu vergrößern. Es war für viele nur eine Frage der Zeit, wann ein Krieg unter seiner Hand ausbrechen würde. Auch wenn er sich nie zur Tat bekannte, herrschte kein Zweifel an seiner Schuld.

      Im Dienste der Rache und um der Schreckensherrschaft ein Ende zu setzen, formten sich Aufständige, Rebellen und Heldengruppen, die sich Abraxas in den Weg stellen wollten. Wesen aus allen Nationen wurden mobilisiert, um für ihren Frieden zu kämpfen und für ihre Nationen einzustehen.

      Auch Alora entschied, dass sie nicht länger tatenlos bleiben konnte und ihre sonst gutmütige Ader der Aufgabe weichen musste. Mit einem herzzerreißenden Brief wandte sie sich an alle Nationen, die der Unterdrückung der Ostreana schon lange ausgesetzt waren und bot um Unterstützung in der Bildung einer Front.

      Die mutigen Helden, die sich der Undine im Kampf für Gerechtigkeit anschlossen waren:

      Alora, Kai, Thiago und Yubec: @Michiyo
      Elian, Fiora, Laurin und Sincessie: @Nat

      Zur Vorstellung hier lang
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      A heart's a heavy burden.

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    • Alora
      Das trockene Laub knisterte zu dieser Jahreszeit rund um das Gebiet des Lyntrabaumes und begleitete einen auf seinem Weg mit dem Brechen der Blätter.
      Der Baum, bekannt als die Ader des Lebens in Eviria, war in einer der südwestlichsten Länder dieser Welt verankert. Seine tiefen Wurzeln reichten quer durch alle Reiche, zeigten sich in manchen Orten kräftig in voller Pracht, während sie in anderen unter der Oberfläche lauerten. Eine wichtige Ressource für viele der Lebewesen, da aus ihm weitere Pflanzen keimten und die Kraft des Grüns aus ihm entsprang. Umso tiefer saß der Schmerz, der sich in der Brust der Elfe einnistete. Noch nie zuvor war sie gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, als für die kleinen Trips zum Reich der Zwerge, um mit ihnen Handel zu betreiben. Auf dem Weg zu ihnen war sie diesmal nicht, auch nicht in Begleitung ihrer Freunde oder Mitrekruten. Ganz allein trug sie sich durch die Wälder, einen Schritt vor den anderen setzend. Auf den Flug durch die Lüfte verzichtete sie, ihr war einfach nicht danach anmutig, wie eine Gazelle zu schweben. In Anbetracht der Geschehnisse mehr als verständlich…

      Die lichterlohen Flammen brannten noch immer in ihren blauen Augen, als würden sie durch diesen Anblick für den Rest ihres Lebens verfolgt werden. Der Geruch von verbrennenden Früchten und die Fäule des Todes stiegen ihr noch immer in die Nase, obwohl sie schon meilenweit entfernt war. Ob es den übrigen Undinen gelungen war, den Brand zu löschen? Richtig im Griff hatten sie das tobende Feuer nicht bekommen. Immer wieder fingen neue Funken an zu glühen, vergruben sich tief in den Wurzeln der Pflanze. Mehrere Tage hatten sie damit zu kämpfen gehabt, bevor sich Alora auf den Weg machte - auf dem Pfad der Rache.

      Ihre aufgewühlten Worte und Emotionen steckte sie in einen Brief, der alle Nationen erreichen sollte. Unerhört sollte sie nicht bleiben, im Gegenteil! Viele mutige und ebenso empörte Wesen waren bereit, sich diesem Pfad anzuschließen. Zu lange herrschte Ungerechtigkeit, von keinem anderen ausgeübt als dem König der Abraxas. Im alljährigen Winter gehüllt, war es das einzige Reich, das den Lyntrabaum nur wenig abgewinnen konnte. Ihr größter Zweig war die Quelle, die in ihren Bergen entsprang. Welches grausames Wesen man sein musste, um solch ein Attentat zu beauftragen…

      Viel Strecke lag nicht mehr vor ihr. Das Hoffen und Bangen hätte allmählich ein Ende gefunden, denn die Wasserelfe konnte nur mutmaßen, ob jemand überhaupt ihrem Ruf folgen vermochte und die Erkenntnis darüber erhielt sie nur am Startpunkt ihrer Reise: Lycaenidae, dem friedvollsten aller Reiche - das Land der Schmetterlinge.

      Yubec
      Der König empfing die freiwilligen bereit an der Grenze ihres Landes und hieß sie höchstpersönlich willkommen, ganz zur Überraschung der Blauhaarigen. Dem sanftmütigen Wesen hätte sie wohl eher zugetraut, sich zu weigern Asyl für die Rebellion zu gewähren, eher die Durchreise zu vermeiden aber dem war nicht so. Ihr Gott Lycaenidae Yubec schloss sich selbst an, sorgte mit dieser Entscheidung für Furore im ganzen Land. Celeno wurde dieses Handeln zugeschrieben, dem Fluch, den er nun sein Leben nannte und maßgeblich Schuld an diesem Entschluss war. Was den Gott wirklich dazu getrieben hatte, wusste keiner. Trotzdem öffnete er seine Arme für die Wesen, die sein Reich als Keimzelle der Rebellion aufsuchten.
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    • Der Ruf der jungen Undine, erreichte sogar die größte Handels- und Hafenstadt des menschlichen Reiches, Rishnagoth. Heimat der damals größten Kriegerin. Ihre Statue, mitten auf dem Marktplatz, zeugte von einer gewaltigen Macht und viel Einfluss auf die heutige Zeit. Viele junge Frauen hatten die Möglichkeit, Dank dieser Kriegsherrin, die lange schon von ihnen gegangen war, jetzt selbst in den Kampf zu ziehen und Berufszweige zu ergreifen, die ihnen bis dato untersagt gewesen waren. Das Leben hatte sich wirklich verändert und somit auch die Menschheit. Sie ist an Verstand gewachsen. Somit war es einleuchtend, dass der junge König Theron Amare beschloss, um die Familie und seine Heimat zu retten, vor der plötzlichen Fäulnis, die sich um die Wurzeln des Heiligen Baumes rankten, selbst loszuziehen und sich der Rebellion anzuschließen. Mit von der Partie war ein junger, weiblicher Ritter, die beauftragt wurde, den jungen Lord mit ihrem eigenen Leben zu schützen, sollte er darauf ankommen. Solch einen Auftrag hatte Fräulein Eisengardt schon öfter zugesprochen bekommen. Auf Pferden ritten sie in das Land, welches das Treffen der mutigsten der Welt sein sollte. Auch einer der besten Magier des Reiches hatte sich breitschlagen lassen, dem jungen König zu folgen und mit ihm zu ziehen. Die Wurzeln des Lyntrabaumes waren von großem Nutzen für die Herstellung von Tränken und Heilmitteln. Es war keine Frage des Wollens, sondern eine Frage des Herzens. Wollte man Leben oder wollte man sich weiterhin den grauenvollen Machenschaften hingeben?

      Lycaenidae, war eines der weit entferntesten Länder. Es nahm viel Zeit in Anspruch, dorthin zu gelangen, da es nicht einmal auf demselben Kontinent lag wie Rishnagoth, doch das war einerlei. Es ging um das Leben auf jedem Kontinent. Es ging um das Fortbestehen vieler Rassen und Tier- und Pflanzenarten. Auch wenn einige Heiler versuchten, die Wurzeln des Lebensbaumes vor Fäulnis zu retten, so musste doch etwas getan werden.
      Umso mehr waren die Grenzwächter von Lycaenidae überrascht, einen König selbst hier auf einem weißen Pferde vorzufinden. In Begleitung zweier bräunlicher Pferde und deren Reiter, Fiora und Elian. “Wir geben dem Herrn Bescheid.” bekamen die Neuankömmlinge als Antwort. “Verstanden” erwiderte der blonde Mann, der mit seinem Geleit von den Pferden stieg. Dass sich ein König, solch eine hohe und bekannte Macht, ebenso einer einfachen Rebellion anschließen wollte, war wirklich bemerkenswert. Fiora’s Blick fiel auf den jungen Magier, der stillschweigend neben ihnen stand. “Ihr wollt das wirklich durchziehen, Herr? Solltet ihr sterben..” - “Wird meine Frau und mein Kind die Regentschaft übernehmen..” kam ruhig von dem Blauäugigen, während er über seine Schulter kurz zu einem Gefolge blickte. Er sich dessen bewusst, was passieren würde, würde sich ein König einer einfachen Rebellion anschließen. Beziehungsweise, was passieren könnte. “Deswegen seid ihr ja hier..mit mir. Die besten meines Reiches. Die beste Leibwächterin und der beste Magier..” Fiora war gut und dessen war sie sich bewusst, doch würde dies reichen, um ihren Herrn zu schützen? Dabei fiel ihr Blick auf den jungen Magier, der nur kurz etwas verwirrt den Blick erwiderte und nun wegsah.

      Er war nie so gut in Blickkontakt gewesen und vor allem kannte er die junge Frau nicht, die die beiden begleitete. Er musste zugeben, dass er das Fräulein schon öfter gesehen hatte. War sie schließlich das Gefolge von König Amare und schon einige Zeit in seinen Diensten. Während Fiora nur ruhig den jungen Magier musterte, versuchte dieser sie nicht anzusehen, auch wenn der Blick der jungen Frau auf seiner Seele brannte und er es bis ins Mark spüren konnte. Einer der Grenzwächter, hatte seinen Posten verlassen um zu seinem Gebieter aufzubrechen. Dieser befand sich an einer anderen Grenze, die zum Glück nicht weit entfernt von dem Grenzposten war, an dem sich die drei Mitstreiter eingefunden hatten. Der junge Mann kniete vor seinem König nieder. “Mein Gebieter, es sind Mitstreiter eingetroffen, die sich der Rebellion anschließen wollen. Einer davon scheint Herrscher Amare zu sein.” Natürlich würden sich die Herrscher wohl kennen. Wenn auch vielleicht nur flüchtig.

    • Selten kam der Schmetterlingskönig in die Bredouille, an zwei Orten gleichzeitig verlangt zu sein, doch besondere Zeiten brachten besondere Verantwortungen mit sich. Zu seinem Untertan nickte der König nur flüchtig, ehe er ihn bat, sich von seiner Position zu erheben. Ein wahrlich herrischer Führer steckte nicht in dem blonden Mann, der optisch ebenso zart schien wie sein inneres, wenn nicht der ungeladene Gast in ihm ruhen würde. Den hohen Besuch aus Rishnagoth war Yubec natürlich bekannt, auch wenn er nicht mit ihm gerechnet hatte. Es war schon eine Weile her, dass sich die Wege der beiden Adligen gekreuzt hatten, schließlich lagen ihre Ländereien fernab voneinander. Den Fluch, den der Schmetterling in sich trug, dürfte Amare noch nicht zu Gesicht bekommen haben, doch für seine Ohren war es mit großer Wahrscheinlichkeit nichts Neues. Nicht, dass andere Regentschaften ihre Kondolenzen aussprachen, dafür war das Thema viel zu brisant, dass nicht einmal am Hofe ohne vorgehaltene Hand darüber gesprochen werden durfte. Die Angst, sich mit falschen Worten in dieselbe Missgunst zu setzen, unter der der König Lycaenidaes stand, war zu groß, schließlich wusste niemand, wie es überhaupt dazu kam.
      "Vielen Dank, mein treuer. Wir werden die Herrschaften von Rishnagoth willkommen heißen." Nickend sah er zur Undine, die ruhiger Maßen das Vorgehen betrachtete. Ohne ein Wort darüber verlieren zu müssen, begannen die Flügel der beiden Wesen im Einklang zu zittern, um ihren Tanz der Lüfte aufzuführen und die zarten Geschöpfe durch die Winde zu tragen. Leider würde es ihnen beim Aufeinandertreffen mit anderen Wesen nicht mehr so leicht fallen, von A nach B zu reisen.

      Am anderen Tor, dank ihrer Fähigkeiten, zügig angekommen, setzten sich die beiden auf ihre Füße nieder, um den Gästen die Einreise nach Lycaenidae auf selber Höhe zu ermöglichen. Während der Blonde seinesgleichen begrüßte, sah Alora zu den unbekannten Gesichtern. Die Undine war abgesehen ihres Stammes bisher keinem anderen Wesen begegnet, geschweige denn dem Adel entgegenzustehen. Zu ihrer Verwunderung sahen sie aus wie normale Gestalten. Einer von ihnen trug ein prachtvolles Gewand und war gesäumt von zwei Reitern. Sein Haar leuchtete bezaubernd im Schein der Sonne, während die blauen Augen dem tiefen Blau des Ozeans glichen. Die Reiterin zu seiner Rechten schien selbstbewusst auf dem Tier, in ihrer Rüstung voller Stolz und sichtbar bedacht um ihren König, während der andere Reiter eher bescheiden den Blick zu senken wusste. "Willkommen im Reich der Lycaenidae Schmetterlinge. Wir stehen in eurem Dank, dem Ruf der Gerechtigkeit gefolgt zu sein." bei letzterer Anmerkung wandte der blonde König mit in Pech getränkter Hand zur Undine, dessen Hilferuf der Grund der weiten Reise war.
      "Die Undinen stehen tief in eurer Schuld." neigte sich die Blauhaarige. "Lasst uns gemeinsam Speisen, uns für die Reise nähren bevor wir den Weg aufnehmen. Solange die Sonne am Ende des Horizontes steht, könnten noch weitere Mutige die Grenztore erreichen. Einige werden sich sicherlich fernab dieses Landes anschließen." schlug der edle Herr vor, schließlich hatte er seine Mitstreiter noch vor den Nebenwirkungen seines Fluches zu warnen, bevor sie gemeinsam aufbrechen würden.
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    • Nach einiger Zeit des Wartens, trafen nun auch die lang ersehnten Herrschaften ein, die zu dieser Rebellion aufgerufen hatten. Wie Engel flogen diese anmutig durch die Lüfte um vor den Neuankömmlingen zu landen, die ihnen mit ihren Blicken folgten während sie die Zügel ihrer Pferde hielten. Natürlich erkannte der blonde König sofort den Herrscher dieses Landes wieder. Selten hatten sie sich getroffen, doch niemals könnte er seinen Anblick vergessen. Er sollte eine große Bürde auf sich tragen, doch das hielt Amare nicht davon ab mit ihm zu kämpfen. Schließlich betraf dieses Thema die ganze Welt und auch wenn es nie wieder so sein würde, wie es damals gewesen war, konnte man durch diesen Aufruhr dafür sorgen, dass es nicht verschlimmert wurde. Doch dazu musste man auch beginnen die Wurzel allen Übels zu beseitigen und dies konnte nur passieren, wenn man wirklich sich mit allen zusammenschloss, die man zur Verfügung hatte. So würden sie vielleicht sogar den Sieg erringen, doch alles war besser, als noch weiter diese Schandtat einfach zuzulassen. Yubec erhob seine Stimme und alle sahen auf. Der junge König Amare, nickte ihm nur zu. "Es war unsere Pflicht dem Ruf zu folgen.." erst als sich der Blick des Schmetterlingsherrscher zu der jungen Frau mit den blauen Haaren wandte, folgten die Blicke der drei Mitstreiter diesem. Wie das zierliche Wesen ihnen ihren Dank zollte, neigte der blonde König ebenso nur kurz nickend sein Haupt, während Fiora jede kleine Bewegung genau unter die Lupe nahm und der Magier selbst mit dem Blick sich immer wieder mal etwas abwandte, da zu langer Augenkontakt ihn nervös machte. Auf das Essensangebot, ging die kleine Truppe gern ein.

      Lange war es schon her, dass sie sich gestärkt hatten und eigentlich könnten sie auch ein ordentliches Bad vertragen. Die Seele zu reinigen wäre vielleicht auch nochmal eine Möglichkeit sich auf die bevorstehende Reise und Schlacht vorzubereiten. Gespannt waren natürlich alle, wer sie noch so auf ihrer Reise begleiten würde. Es wurde dem Edlen Herr und seiner zierlichen, blauen Begleitung gefolgt in die Gemäuer der Heimes der Schmetterlingsbevölkerung. Viele Wesen dieses edlen Volkes, wurden auf diesem Weg angetroffen. Einer anmutiger als der andere und hin und wieder steckten die Leute ihre Köpfe zusammen und begannen zu tuscheln. Es war üblich, dass sich hier sofort über jede Neuigkeit ausgetauscht wurde, genauso wie in anderen Ländern und Völkern. Es war überall, egal wie unterschiedlich die Wesen doch waren, die dieses Land behausten, überall sprach die Neugierde aus deren Herzen und somit empfand es Amare nicht als stark belastend oder gar beleidigend. Sondern eher als Ehre, dass man hier sofort das Gespräch wurde. Schließlich hab er sich mit seinem Gefolge einer stolzen Sache hin und schloss sich dem richtigen an, warum sich also zu schämen? Wo ihr Herr, das Volk kaum eines Blickes würdigte, da er nichts auf dieses Getuschel gab, musterte Leibwächterin jeden einzelnen von ihnen. Welch Pracht sie an sich trugen und war für liebliche Wesen doch unter ihnen hausten. Eines war zarter und zierlicher als das andere. Nun fiel der Blick auf den Herrscher dieses ungewöhnlichen Volkes, der vorrangeschritten war. Auch er, war in seiner Anmut und Grazie sehr gut ausgestattet. Die Flügel, die in der Abendsonne glänzten, brachten über diesen zierlichen Mann wirklich ein neues und noch nie gesehenes Bild zu Stande, was sich in Fiora's Kopf brannte. Dabei fiel ihr bräunlicher Blick auf die in schwarz getunkte Hand, die diese gottesgleiche Schöpfung eines Herrschers an sich trug. Was es wohl damit auf sich hatte?

      Nachdenklich und ihren Blick auf dieser Hand ruhend folgte sie weiter den beiden Herrschern und der jungen Undine, die sie gerufen hatte zu einem unglaublich hohen Baum der sich majestätisch empor streckte. In diesen kehrten sie also ein und lernten nun mal die Verbundenheit zur Natur, dieses Volkes kennen. Somit kam die junge Leibwächterin nicht mit aus dem Staunen heraus als der Palast betreten wurde. "Magisch, nicht wahr?" kam von Lord Amare, der natürlich bemerkt hatte, wie sein Magier stehen geblieben war und ein kleines, helles Licht beobachtete, das langsam und anmutig von links nach rechts wackelte, als würde es sich zu einer romantischen Melodie bewegen. So blickte er über seine Schulter und der junge Mann in schwarz gehüllt, zuckte kurz zusammen, als wäre er unangenehm erwischt worden und umklammerte sein Buch mit seinen, blassen und leicht zitternden Händen. Die Blicke der beiden Männer trafen sich während er nur leicht zustimmend und schnell nickte um den anderen zu folgen. "Ich war wahrlich noch nicht oft hier.. aber ich meine mich zu erinnern, dass das Volk der Schmetterlingswesen über eine Art der Naturmagie verwendet, bin ich darüber richtig informiert?" fragte nun selbst der Herrscher von Rishnagoth nach. Es könnte sich ja auch nur um eine Legende handeln oder um falsches Geredete, war ihn da erreicht hatte.
    • Die Gäste in sein Reich geladen, wies ihnen der Gott dieser Art den Weg in den sonderbaren Palast. An Stelle von prunkvollen Bauten und der Ansammlung an Schätzen und Errungenschaften war nur die Schönheit der Natur zu erkennen. Ein Prachtstück von Baum stellte das Schloss der Lycaenidae dar, welches in der Mitte des Stammes eine breite Holztür aufwies, durch die sie gemeinsam traten. Im Inneren war kaum zu erkennen, wo sich die Reisenden befanden. Durch feinste Handarbeit und Schnitzereien wurde das Holz zum Leben erweckt, Treppen erstreckten sich hoch hinauf, gar bis hin zur Krone und auch ins Erdreich konnte man durchdringen. Ein wahrlich bezaubernder Ort, der vor Magie strahlte. Umso überraschender war es, die Aussage Yubecs zu vernehmen. "Mutter Natur entfacht ihre eigenen Wunder, wir sind nur Zeugen davon." Es gab viele verschiedene Talente unter dem Schmetterlings Volk zu entdecken, die Verbundenheit mit der Natur war nur eine davon, aber niemand konnte wirklich sagen, welches dieser Wesen über welche Fähigkeit verfügte. Die neugierigen Besucher wurden in einen der höher gelegenen Räume geführt, die mit feinen Ausschnitten ähnlich großen Fensteröffnungen einen unglaublichen Ausblick gewähren. Der schwere Anstieg in die hohe Krone lohnte sich wirklich! An einen hölzernen Tisch gelotst wurde den mutigen Seelen ein Festmahl serviert, das rein pflanzlich war und die vielen Delikatessen des Lyntrabaumes auftischte.

      Alora kam aus ihrem Staunen kaum raus. Mit offenem Mund betrachtete sie die Schönheit, die sich ihr in diesem fremden Land präsentierte. Die Undinen lebten eindeutig in bescheidenen Verhältnissen, im Vergleich zu diesen eleganten Kreaturen. Die vegetarische Ernährungsweise der Schmetterlinge machte ihr wenig aus, da sie selbst keine Lebewesen verspeiste. Mit den vielen Früchten und dem süßen Honig war sie bereits mehr als zufrieden, auch wenn die Tafel deutlich mehr zu bieten hatte. Wirklich gesprächig waren die verschiedenen Minen nicht, aber das würde sich sicherlich im Laufe ihres Abenteuers ändern - so hoffte sie zumindest. Wirklich gut darin, Gesprächsstoff hervorzubringen, war die Elfe nämlich nicht. Im Gegenteil, die Blauhaarige war heilfroh darüber, den Blonden an ihrer Seite zu wissen. Yubec schien sich deutlich geschickter im Umgang mit anderen Wesen anzustellen, vermutlich eine Fähigkeit, die ihm mit seiner Bestimmung in die Wiege gelegt wurde. Gerade als alle Münder sich heiter über das Essen erfreuten, unterbrach das Räuspern der Gottheit das Knuspern der Gäste. Neugierig wandte Alora ihren Blick zu ihm, sonst hatte sie sich bemüht, auf ihren Teller zu schauen, da sie nicht beim Starren erwischt werden wollte. Wobei man es ihr vermutlich nicht mal hätte verübeln können. So viele unterschiedliche Völker auf einem Fleck sah man nunmal nicht alle Tage.

      “Meine Freunde, bevor wir uns auf eine Reise der Gerechtigkeit begeben und die Herrschaft dieses Tyrannen beenden, muss ich euch über meine…Lage unterrichten.” kurz kam der sonst in Perfektion getauchte Mann ins Wanken, auf der Suche nach den richtigen Worten. “Wie ihr vermutlich bereits erkennen konntet oder euch zu Ohren gekommen ist, wurde mein Pfad des Lichts durch eine… Dunkelheit unterbrochen. Fortan trage ich einen Gast in meinem Körper, der leider dazu neigt, unangenehm hervorzustechen. Mein treues Volk nennt ihn Celeno, ein Mann, der - sofern er sich der Sache verpflichtet fühlt - sicherlich hilfreich sein wird. Ich bitte euch, behutsam in seiner Nähe zu sein. Wenn er von mir Besitz ergreift, bin ich ihm hilflos unterlegen. Ihr erkennt sein Erscheinen an meiner wechselnden Haarfarbe. Er ist der schwarze Engel, der mir diesen Arm schenkte.” hielt er besagtes Körperteil für alle sichtbar in die Höhe und setzte sich anschließend mit einem Lächeln auf den Lippen, als hätte er nur ein Ammenmärchen vorgetragen, um seine Gesellschaft zu gruseln.
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    • Während sich alle an den Tisch gesetzt hatten, ergriff irgendwann der Hausherr das Wort und somit fielen alle Blicke auf ihn. Amare konnte sich scohn denken, worum es sich handeln würde. Niemals würde dieser stolze Mann sein Gefolge in Unwissenheit mit ihm Reisen lassen. So oft musste er auch gestehen, hatte er den stolzen Knaben ja noch nicht angetroffen, aber was er so von ihm zu hören bekam, war er immer wahrhaftig und loyal denen gegenüber die es gut mit ihm meinten und ein böses Wort kam selten über die Lippen dieses Wesens. "Wenn Celeno uns gut gesinnt ist und mit uns in den Kampf ziehen wird, dann werden wir ihn auch begrüßen wie er und begrüßt." darauf nickte der blonde, junge Mann ruhig und alle anderen, die sich hier im Raum befanden stimmten mit ein. "Wenn mein Herr euch vertraut.." erklang nun eine Stimme, die jetzt das erste mal hier erhoben worden war. Es war sie, die junge Leibwächterin mit den, großen, treuen Augen, in denen ein wildes Feuer loderte. "..so ich auch.. und ich meine, dass ich mit diesen Worten hier für jeden Anhänger spreche, eure Majestät" wieder ging ein Nicken durch die Reihen.

      So fuhr das Essen fort und tatsächlich erschienen noch einige Anhänger der Bewegung, die die junge Undine in die Wege geleitet hatte. Nachdem das Essen wirklich sein Ende fand, trafen sich alle zusammen und der junge Lord trat an die junge, mutige Stimme heran. "Es gehört viel Mut hinter solch eine Bewegung, ihr habt meinen Respekt.." fing er seinen Satz an. "Sollte das wirklich ein Erfolg werden, könnt ihr damit rechnen, dass ihr als Volksheldin aus dieser Bewegung gehen werdet, eine Berühmtheit, obwohl das eher eine reine Nichtigkeit ist im Gegenzug zu dem was man errettet." dabei sah der junge Mann nun hoch zu einem Gemälde. Er dachte an seine Tochter Amarzia und seine Frau, die zuhause auf ihn warteten. Alleine für sie, war es diesen Aufwand schon wert. Vor allem das seine geliebte Tochter in einer Welt aufwuchs die noch an Blüte besaß. "Als ein Naturvolk müsst ihr eine wundervolle Heimat haben..." man merkte eindeutig dass der junge Herrscher viel zu wenig nach draußen kam. Er hatte meistens nur mit Recht und Pflicht zu tun und das war verbunden mit Unterschriften und irgendwelche Sitzungen beizuwohnen, bei denen um Regeln ging. Lord Amare war ja doch relativ seinen Dienst angetreten und das nicht ganz freiwillig. Er war der einzige Thronerbe und somit war er sich dessen immer schon bewusst gewesen, dass er seinen Traum Apotheker zu werden niemals ausüben werden könnte. Deswegen verbannte diesen sofort in sein Herz in eine dunkle Ecke und dieser wurde nie wieder angesehen. Somit wurde der junge Julias ruhiger, kühler und erwachsener. "Oh verzeiht, ich schweife ab.." gestand der hübsche Mann mit einem verlegenen Lächeln.

      Während sich der Lord etwas unterhielt, machte Fiora mit dem Magier ihr Pferd bereit. Sie selbst versuchte einiges an Proviant zu verstauen und das mit einigen Leuten des Volkes. Einige beäugten sie etwas misstrauisch, denn sie hatten selten einige Frau als Leibeswächter gesehen. Natürlich, hatten viele von ihnen hier ihre freie Berufsauswahl und konnten sich ganz so entfalten wie sie es sich ersehnten, doch kaum eine Frau hier hegte wirklich den Wunsch eine Leibwächterin zu werden. Doch das die junge Frau eigentlich in einer Ritterschaft tätig war, wusste hier kaum einer. Bis natürlich auf Lord Amare, denn dieser hatte sie ja aus dieser Ritterschaft erwählt.
    • Zufrieden nickte der Blondschopf bei den Worten seiner Gäste. Es ließ eine wohlige Wärme in seiner Brust ausbreiten und zerging auf seiner Zunge. Ein gutes Gefühl, so viele mutige Gesichter auf seiner Seite zu wissen. Einander fremder Wesen aus unterschiedlichsten Regionen dieser Welt, vereint gegen ein und denselben Feind. Hand in Hand, für eine lebenswerte Zukunft, so wie es sein sollte. Celeno war bereits jetzt schon stolz auf diese Bewegung, auf den Ruf der Undine, auf jede Seele, die sich ihnen anschloss, statt tatenlos zuzusehen. “Hört, hört.” kam ihm lächelnd über die blassen Lippen, während sein Arm mit einem glänzenden Glas in die Höhe ging. Sein Blick galt dabei der Ritterin, die das erste Mal seit ihrer Ankunft zu Worte kam. Mit einem sanften Nicken in ihre Richtung setzte er den Rand an seinem Mund an und genoss den kalten Schluck des Nektars, ehe das Festmahl seinen gewohnten Verlauf nahm.

      Nachdem sich alle die Bäuche vollgeschlagen hatten, war die Undine eine der Ersten, die sich die Beine vertreten ging, sowie der Hausherr das Essen für beendet erklärt hatte. Niemals wäre es ihr in den Sinn gekommen, unhöflich zu sein und sich vorher zu erheben. Die anderen taten es ihr gleich. In ein Gespräch mit dem Lord verwickelt zu werden, war das Letzte, womit die Elfe gerechnet hatte. Bei seinen Worten runzelte sie lediglich die Stirn. “Habt Dank Lord Amare, doch der Ruhm liegt mir nicht am Herzen. Ich bin froh, wenn wir unbeschadet zurückkehren. Das ist die größte Ehre, die mir in dieser Situation erbracht werden könnte.” Das Lied ihrer Stimme war ein zartes, leises Klingen. Zu zerbrechlich, um die Anführerin dieses Kampfes zu sein, zu leise, um Gehör zu erhalten, und doch steckte Alora hinter all dem. Schwer atmend wandte sie den Blick von dem größeren Ab, nicht etwa um respektlos zu sein, sondern lediglich um die Sorge in ihren himmelblauen Augen zu verbergen. “Meine Heimat glich einem Traum, aus dem man nicht mehr erwachen wollte… Zumindest bis sich die feuerroten Flammen über unseren Horizont legten.” sie selbst verschwand gedanklich in einer anderen Welt, sah dabei das lodernde Feuer vor Augen, als wäre es zum greifen nah. “Wir sollten uns ohnehin den anderen anschließen.” wedelte sie nervös mit der Hand vor ihrem Gesicht, als sie merkte, wie weggetreten sie war.

      Während die zwei Gestalten dabei waren, die drei Pferde zu satteln, schlich sich der kleine Kauz langsam aber sicher unter die Freiwilligen. Noch den Moment abgewartet, in dem sich die Königsgarde dem Proviant widmete, huschte der flinke Turnschuh direkt vor eines der Pferde. Fasziniert hockte er auf einem strammen Baum Zweig vor dem stolzen Wesen und hielt ihm die Hand zum Schnuppern hin, ehe er dem Hengst sanft den Kopf von der Nase aufwärts streichelte. “Ach was ein süßes, flauschiges Ding du doch bist.” gab er sich zufrieden und grinste breit. Vermutlich würde er mit seinem kleinen Überfall den Alarm in den Rittern auslösen, aber das war ihm für gewöhnlich egal. So viele Gedanken konnte sich doch kein Mensch machen. Er war doch nur ein harmloser Passant, der dieses prächtige Tierchen mit seiner Liebe belohnen wollte.

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    • Lord Amare war leider nie dort gewesen und hatte leider nie das Reich der Undines betreten und doch hatte er davon gehört. Er hörte von wunderschöner und unberührter Natur und von Fabelwesen, die im Einklang mit der Natur lebten. "Ich kann mich entsinnen, dass ich sogar ein Buch über euer Reich zuhause in meiner Bibliothek habe und meine Tochter es unheimlich gern ließt." kurz versank der junge Mann in Erinnerungen und musste schmunzeln. An sein Kind zu denken, dass immer selbst gerne eine Elfe gewesen wäre und auch spielte, sah er vor sich mit ihren langen, blonden Haaren, wie sie elfengleich in ihrem Ballkleid tanzte. Als die junge Frau nun vom Anschluss sprach, nickte der Blonde nur sanft und folgte ihr nach draußen. Gerade als die beiden Einzug hielten, konnten sie sehen, welchen Erfolg das Aufruf der jungen Frau gebracht hat. Es war eine Masse von Wesen angereist, die von dem Tun betroffen waren und bereit waren, dafür in den Kampf zu treten. "Seht euch nur an, was euer Ruf bewirkte.." Dabei streckte der hübsche Mann seine blasse Hand aus und wies auf die Masse der Leute hin, die sich hier versammelt hatten, um der jungen Frau zu folgen. "Habt ihr denn motivierende Worte für diese tapferen Freiheitskämpfer vorbereitet??"

      Normalerweise war das so üblich, aber es könnte ja sein, dass die junge Elfe nicht daran gedacht hatte oder es bei ihrem Naturvolk gar nicht üblich gewesen wäre und dass so etwas Bedeutsames bei ihnen gar keiner Worte nötig war.Natürlich brauchte solch eine große Masse ein paar Worte. Eine Anleitung, eine Strategie und deswegen waren ja auch die beiden Herren an der Seite der Blauhaarigen. Vielleicht würde sie ja vor nervosität vergehen und dann musste jemand übernehmen. Während man überlegen konnte, wie man denn das Gefolge Aloras motivieren könnte und ihre Motivation stärkte, da spielte sich bei den Pferden, die zur Verfügung standen, wieder etwas anderes los. Während Fiora und Elian mit ein paar anderen Leuten die Pferde sattelten, um dann bald möglichst aufzubrechen, da fiel Elian nun plötzlich auf dem Baum eine Person auf, die seinen Hengst streichelte. Etwas verwundert und vorsichtig, schielte der Langhaarige nun um das Eck des Pferdes um einen Blick auf den anderen zu erhaschen, der mit solch einen Sanftmut an das Tier heranging und von diesem auch noch toleriert wurde. Dieser junge Mann schien also eine Besonderheit an sich zu haben, die sein Pferd mochte und das machte auch Elian neugierig. Jedoch versuchte er sich von jeglichen Kontakten fern zu halten.

      Als sich plötzlich die grünlichen und feuerroten Blicke trafen, da durchzog den Magier ein Kribbeln ehe er schnell wegsah und sich versuchte, seinen Hengst zu vergraben. Fioa selbst hatte nicht wirklich etwas davon mitbekommen, sonst wäre sie Elian sofort zur Hilfe bekommen, doch auch sie war mit dem Befestigen ihres Proviants beschäftigt und ging das sofort zum nächsten um zu helfen. Sie war wirklich flink und schnell und wenn sie so weitermachen würde, würde sie nicht nur Lord Amare und Celeno imponieren, sondern auch noch eine große Bereicherung sein, die sie ja auch darstellen wollte. Eine Frau die nicht nur mit anpackte, sondern auch noch in einer Rüstung durch die Gegend lief, sah man hier kaum. Es gab zwar einige Krieger hier, doch keiner davon war wirklich ein Mensch und noch dazu weiblich. Es war selten so etwas zu sehen und daran merkte man, dass die Menschen noch vieles zu lernen hatten.
    • Ein starkes Blinzeln slich sich auf das Himmelblau der zarten Elfe, der allein bei dem Gedanken eine Rede vor versammelter Mannschaft halten zu müssen, der Arsch auf Grundeis ging. Schwer schluckend sah sie vom Lord zum Schmetterling Gott, als würde sie in ihren Augen herauslesen wollen, ob es sich bei der Frage um einen Scherz handelte, doch die Mienen der Männer blieben ungerührt. “Wenn es euch lieber wäre, nehme ich das Wort gern an mich.” Es kam der engelsgleichen Kreatur über die Lippen. “Danke, a- Ich übernehme das.” Nickte sie schließlich in Yubecs Richtung, bereitwillig sich der Herausforderung zu stellen, wohl war ihr dabei nicht.

      Noch bevor die Undine die Aufmerksamkeit aller verlangte, bemerkte Thiago den kleinen Herren, der sich hinter dem strammen Körper des Vierbeiners zu verstecken versuchte. Den Kopf zur Seite gelegt und ein Schmunzeln auf den Lippen tragend, sah er dem Magier hinterher. “Ist das dein Reiter?” widmete er sich stattdessen dem Tier zu, da er den Mann behutsam aus der Reserve locken wollte, gleich einem scheuen Reh, dem man nur Zeit geben musste, bevor es sich näherte. Ein zu lauter Muks oder eine schnelle Regung hätten ihn sicher verscheucht. “Er scheint mich nicht zu mögen, dabei dachte ich immer, ich mache einen freundlichen ersten Eindruck.” Der Rothaarige gab ein Flüstern mit vorgehaltener Handfläche vor, sprach aber dennoch laut genug, dass jedes Wort den Reiter erreichen musste. “In Momenten wie diesen wünschte ich mir, mit Tieren reden zu können. Also.. nicht so wie jetzt, versteht sich. Sondern Antworten von Wesen wie dir zu erlangen. Du hättest sicherlich die ein oder andere amüsante Geschichte über deinen mysteriösen Besitzer zu offenbaren, stimmt's?" mit einer gehobenen Braue schielte Thiago erneut in die Richtung des Herren, der sich am Hinterteil des Hengstes verkrochen hatte. “Ich bin Thiago.”

      Alora war froh in all der Aufregung und dem wirren Versuch, in ihrem Hirn nach ermutigenden Worten zu suchen, nicht noch die Aufgabe erhalten zu haben, die Menge unter Kontrolle zu kriegen und jedermanns Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das war eine Aufgabe, die sie gerne dem hohen Lord überließ, der es wohl gewohnt war, vor seinen Untertanen zu sprechen - zumindest machte es den Anschein bei dem Anflug von Leichtigkeit, den der Blonde dabei ausstrahlte. Ein lautes Räuspern und die starke, gehobene Hand genügten bei einer Führungsposition wie ihm, das Gehör der anderen zu gewinnen. Gott, Alora strahlte nicht annähernd so viel Selbstbewusstsein aus. Lediglich ihr auffällig blaues Haar würde Aufsehen erregen, dabei war sie sich nicht sicher, ob das eine gute oder eine schlechte Eigenschaft war. Für ihr Aussehen aufzufallen, war in ihren Augen nicht erstrebenswert. Kaum kehrte Ruhe ein, wurde der Dame, deren Ruf alle gefolgt waren, das Wort überlassen. Das pochende Herz in ihrer Brust schlug so heftig aus, dass die Elfe befürchtete, es würde für jeden sichtbar an ihrem Rippenkäfig klopfen. Leise räusperte sie sich. “Ich danke euch für euer Erscheinen.” begann sie, schielte dabei zu der winzigen Geste, die der Schmetterling mit seiner Hand ausführte. Sie war zu leise! Nun, die beiden Herren konnten das friedfertige Wesen in die Fußstapfen einer Kriegerprinzessin stellen, das würde aber noch lange nicht bedeuten, dass die Undine von ihren Manieren abtreten würde. Brüllen kam für sie nicht in Frage. Trotzdem bemühte sie sich, einen lauteren Ton anzuschlagen, ohne ihre Stimmbänder in einer unangenehmen Weise zu erheben. Wer ihren Worten wirklich lauschen wollte, müsste halt einfach die Ohren spitzen. “Eviria, unser schönes Heimatland hat nun lange genug die Gefahren und Gefährdungen eines Mannes, der seine Macht missbraucht, ertragen. Es liegt an uns, den Kindern dieses Landes, den Schöpfern dieses Naturspiels, der Tyrannei König Abraxas, ein Ende zu setzen, auf das wir alle - gemeinsam! - in Frieden und Freiheit leben können und das Wunder der Natur in Dankbarkeit und Güte genießen und würdigen.” sanft nickend bedankte sie sich für die Aufmerksamkeit. Mehr hatte sie nicht zu sagen, keine Boshaftigkeit oder Pläne, den König an der Macht zu stürzen oder anderweitige Dinge mit ihm anzustellen, kamen ihr über die Zunge. Dazu war die Elfe nicht in der Lage, wusste selbst nicht, wie genau sie es anstellen würde, wenn sie diejenige wäre, die vor seinen Füßen stünde. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie für etwas wortwörtlich kämpfen müssen.
      A heart's a heavy burden.

    • Zu jedem großen Führer gehörte eine große Rede, eine Motivation und o
      ft wurde viel erwartet. Doch dies war hier nicht der Fall. Alora besaß und das sah der Lord genau nicht die Erfahrung wie die beiden Männer und dennoch schafften sie es, die richtigen Worte zu finden. Sie schaffte es durch ihr Herz, ihren Mut und ihre Spontanität, einfach alle hinzu zu reißen und zu zeigen, dass man trotz allem, obwohl man gar kein Krieger war, kämpfen konnte. Es hat sich wirklich eine wahnsinnige Menge an Kreaturen und mutigen Völkern versammelt. Von großen Kriegern mit ihrem Gefolge, bis hin zu Söldnern und einfacheren Leuten, Dieben, sogar einigen Hochelfen, der Neko Stamm war auch zahlreich erschienen und sogar welche aus der Wüste Israac waren eingereist. Eine sehr gemischte Truppe könnte man sagen. Der Lord selbst konnte sogar, wie befohlen, einige Leute, die er angeheuert hatte, aus Rishnagoth verzeichnen. Alle schienen wirklich dabei zu sein. Der Blondschopf stand neben Yubec. “Wir sind viele, und gewaltig.. das heißt Abraxas wird sehr wohl dafür gewappnet sein und uns vielleicht sogar antworten…” Das stand vielleicht außer Frage. Es war eher ein ganz sicher und eigentlich hat der Lord ein relativ unangenehmes Gefühl bei der Sache. Denn wie würde er gegen eine große Masse von Leuten, die dabei waren, stürzen wollen? Richtig! Mit Krieg. Die großen Worte der Undine, die nur von einer kleinen wie alle anderen kamen, waren umso bedeutsamer, gerade weil sie von einem einfachen Spitzohr stammen. Gerade weil hier kein Gott oder König vor ihnen stand, der diese Motivation brachte, gerade deswegen fühlten sich auch alle noch motivierter und angesprochener. Nachdem die junge Frau verstummte, wurde gejubelt, dass wohl wirklich die bereitschaft der Masse bedeuten sollte und noch dazu wurde die junge Frau bejubelt, die gerade zu ihnen gesprochen hatten.

      Amare nickte der Blauhaarigen nur zu. “Sehr gut gewählte Worte..” lobte er ihre Rede und nickte ihr leicht zu. Bald schon würden sie aufbrechen, doch wie sollten sie dies tun? Es musste alles organisiert werden. Zuerst musste man erstmal zu Abraxas vordringen und wie sollte man das tun? “Kommt.” lud er die junge Frau nun ein dem Kriegsrat mit Yubec beizuwohnen. “Wir müssen einen Plan ausklügeln..” ging er nun in ein Zelt und führte so die beiden anderen hinter sich her. Man merkte durchaus, dass er schon öfter in Schlachten gezogen war. Somit schritt der hübsche Mann zu einer Landkarte und lehnte sich mit der Undine über diese. “Wir haben wir viele verschiedene Völker.. wir müssen ihre stärken kennen lernen und dann sehen wie ihre Stärken im Kampf einsetzen.. wir müssen uns klar machen.. “ dabei wandte er sich an die Undine. “Das Krieg herrscht und das der Feind uns Hürden schicken wird..” wird sind hier. Er deutete mit seinem Finger auf das Schmetterlingsreich. “König Abraxas hat sein Reich.. hier..” dabei fuhr sein Finger quer über die Landkarte nach oben. Es war wirklich sehr weit entfernt, das Land Levirat, dass sich sein Reich nannte. “Um Levirat zu erreichen.. müssen wir das Meer überqueren.. hier..” wies er die beiden darauf hin. “Wir sollten eine Hauptgruppe schicken.. und einige kleinere.. sollte die Hauptgruppe scheitern…” dabei seufzte er schwer. “Vor allem könnte es auch sein dass der König sich in Arania..” dabei fuhr der Finger von Lord Amare nun plötzlich hinunter in die südlichen Ländereien. “Versteckt hat.. Er scheint dort einen kleinen Wohnzsitz zu haben.. aber dieser ist unbekannt. Die Frage ist.. was tun wir nun.. wir müssten eigentlich auch diesen kleinen Landsitz suchen. Sollte er von diesem Aufstand wissen, würde er dort eher zu finden sein. Ich würde eine kleine Truppe mit Lady Alora und euch schicken. Nehmt Fiora als euren Schutz mit..”


      Fiora die nun nachdem sie nun ihr Pferd gesattelt hatte gleich zu Elian rüber ging, fand diesen nur etwas versteckt hinter seinem Gaul vor. Sie selbst zog leicht schmunzelnd einen Mundwinkel nach oben und schüttelte sacht ihren Kopf, während sie näher trat und nun auch den Grund fand, warum Elian sich versteckt hatte. “Elian spricht nicht gern mit Fremden. Er spricht auch kaum mit mir.” antwortete die junge Frau Thiago, der anscheinend sehr Tierlieb war. “Du scheinst ein Mitstreiter zu sein ja? Ich heiße Fiora und ich bin die Leibwächterin von Lord Amare und das hier..” dabei deutete sie auf Elian, der nun von ihr einen Sack mit Lebensmittel in die Hand gedrückt bekam. “..Ist Elian..er ist ein Hofmagier.. könnte man sagen.” Elian selbst blickte nur hin und wieder kurz zu Thiago ehe er ihm kurz schüchtern zu nickte um sich dann zu seinem Pferd zu wenden und das Essen aufzuladen. “Aber Thiago .. wenn du schon mal hier bist..” dabei von Fiora nun wieder ein paar Seile vom Boden und drückte diese Thiago in die Hände. “Komm runter.. und hilf uns..”
    • Ein Schlachtplan, wenn auch das letzte, womit sich Alora auseinandersetzen wollte, war keine verkehrte Idee. Es waren jene Momente, die der Undine bewusst machten, was sie mit ihren Worten angezettelt hatte. Rache, Vergeltung für Schandtaten, die nicht länger ignoriert werden konnten, doch Feuer mit Feuer zu bekämpfen schien dem friedfertigen Wesen falsch zu sein. Wie sollte das halbe Persönchen, das sie war, vor einem erfahrenen Krieger wie König Abraxas schreiten und dann was? In ihrer Heimat war sie nichts weiter als eine gewöhnliche Heilerin. Wenn man den lieb gemeinten Worten und Lobeshymnen der Gleichgesinnten glauben konnte, sogar eine talentierte, aber mehr als ihre Wassermagie für das Wohl anderer einzusetzen, hatte die Blauhaarige nie getan. Keiner Fliege konnte sie was zu Leide tun. Ein leises Seufzen entwich ihren rosigen Lippen sowie die kleine Dame den starken Herren folgte. Zumindest die Anwesenheit des Schmetterlings hatte eine beruhigende Wirkung auf ihre angespannten Muskeln. Die bunte Kreatur strahlte einen Frieden aus, der sich in ihren Augen wie Zuhause anfühlte. Der dunkle Fleck, der seine Seite zierte, hielt jedoch sofort den Spiegel vor. Könnte Frieden ohne einen Krieg herrschen? Vermutlich nicht mit Regenten wie Herrn Abraxas auf dem Thron. Die fleißige Begutachtung der Landkarte, die weisen Worte - ja, Lord Amare wusste Schlachten zu führen. Unsicher, ob ihr dies sauer aufstoßen sollte oder Bewunderung ihren Körper durchströmen sollte, hielt Alora inne. Dann nickte die Wasserelfe. “Er wird gewiss nicht in seinem Königreich auf den Aufstand warten.” War sie sich beinahe schon ihrer Sache etwas zu sicher. Vielleicht wollte sie nur eine Ausrede finden, nicht nach Levirat reisen zu müssen - die Schlacht des Jahrhunderts vermeiden. Über den Fakt, wie leicht dem Blondling der Titel “Lady” im Zusammenhang ihres Namens über die Lippen kam, stolperte die junge Frau. Hitze sammelte sich in ihren Wangen und ließ Farbe auf das sonst blasse Gesicht laufen. Sich räuspernd versuchte sie, die Fassung zu wahren und sich für die Unterstützung seiner stärksten Kraft zu bedanken. Dann würden sie mal die Truppen formieren und in Kenntnis setzen.

      Kopfüber stürzte sich der Rothaarige von dem Ast, auf dem er friedlich gehockt hatte, landete elegant wie eine Katze in einer Rolle auf dem erd bedeckten Boden, ehe er auf den Händen laufend näher an die beiden menschlichen Gestalten heran trat. Das Gestüt hatte er mit seinem flinken Sprung kaum aufgeschreckt. Er konnte sich selbst nicht erklären warum, aber Thiago hatte schon immer ein Händchen für Tiere. “Na dann Hofmagier Elian und Leibwächterin Fiora,” zwischen den beiden rollte er den Rücken erneut ab, um wie ein gewöhnlicher Geselle auf zwei Beinen zu schreiten “Freut mich sehr, eure Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Thiago.” Zu fein war sich das Fliegengewicht nicht, um ordentlich anzupacken. Im Gegenteil, er half sogar gern mit und konnte mehr stemmen als man den dürren Ärmchen zutrauen würde. Hinter seiner schlanken Statur verbargen sich nunmal mehr Muskeln als es den Anschein machte. Wirklich Muskelkraft brauchte der Herr ohnehin nicht, um seinem Gegenüber überlegen zu sein. Das Streifen eines Zeigefingers hätte genügt, damit der Zauberer für die nächsten Minuten humpeln würde oder die Brünette den Arm nicht heben könnte. Ihre Rüstung hingegen würde das Unterfangen erschweren, aber Thiago hatte ja nicht wirklich vor, seine Kräfte zu demonstrieren. Eine Weile beluden sie die Pferde, packten Proviant und verteilten das Getreide zur Stärkung der Reittiere. Immer wieder huschte sein Augenmerk zum schweigsamen Magier, während die Worte stets an Fiora gewandt waren. Sie war eine umgängliche Person, einfach in Gespräche zu verwickeln, ohne unangenehmes Schweigen zu kreieren. Elian war ein etwas komplizierterer Gesprächspartner, glich gar einem scheuen Reh, dessen Flucht man bei zu langem Starren vermuten musste. Süß.

      Gerade als sich die Atmosphäre zwischen den drei fleißigen Helfern lockerte, legte sich eine Anspannung über das Reich der Schmetterlinge. Die Gottheit höchstpersönlich nahm das Wort an sich, um den ausgeklügelten Plan mit allen Mann zu teilen. Mit fester Stimme gab er die Truppen bekannt, ernannte die jeweiligen Offiziere der Besatzung und ließ keinen Spielraum offen für Fragen. Flüchtig erwischte sich Alora bei der Frage, ob dies der “Eindringling” des Blonden war, der dort so unverfroren sprach, doch von dem angekündigt wechselndem Haar war nichts zu sehen. “Unter der Leitung meines Befehls und dessen Lady Aloras: Fiora Eisengardt, Elian Ildrail, Thiago…” Ein Name fiel nach dem nächsten. Ihre gemeinsame Reise konnte beginnen.
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    • Das was, der neue Bekannte von Elian und Fiora da vollführte, war schon fast zirkusreif. Gebannt beobachtete die junge Frau seine animalischen Bewegungen, während sie ihn keinen Moment aus den Augen ließ. Da sie hier ja alle dasselbe Ziel hatten und das hier neutraler Boden war, verließ sie sich mal darauf, dass Thiago ihnen nichts Schlimmes wollte. Nachdem er sich vorstellen nickte sie ihm nur sanft zu und fing auch während des an packen's mit dem Rothaarigen schon eine kurze Konversation an. Es war wirklich angenehmen mit ihm zu reden als mit Elian, auch wenn sie diesen länger kannte, aber alles musste sie dem Elementarmagier aus der Nase ziehen und das war bei Thiago anders. Hin und wieder spürte auch der zierliche Magier den Blick des anderen auf sich ruhen und erwiderte diesen nur kurz um sich wirklich seines Gefühls bestätigt zu sein, dass er sich nicht wieder etwas einbildete.

      Die Stimme des Gottes erhob sich und sofort sahen alle auf. Jeder erhob sein Haupt und zollte ihm Respekt. Der Plan klang wirklich ausgeklügelt und wirklich gut. Natürlich mussten Opfer gebracht werden, wenn man frei sein wollte, und das würde wohl leider früher oder später so oder so eintreten. Es würden Leute ihr Leben lassen. Das war nicht zu verhindern und als Yubec verstummte, jubelten die Anhänge ohne nachzudenken, was alles passieren könnte. Auch Lord Amare war sich sicher dass alles nach Plan laufen würde.

      “Nein!” rief plötzlich jemand aus der Menge. Jemand schien mit diesem Plan ganz und gar nicht zufrieden sein. Die Stimme war nicht besonders laut, aber laut genug, um vernommen zu werden und somit verstummte der Jubel und alle Blicke fielen auf einen kleinen Halbling, einen niemand, der in der Menge schon unterging. “Nein, das könnt ihr doch nicht so durchziehen." Dadurch sterben doch zu viele zu sinnlos. Da muss es doch noch einen besseren Weg geben.. ähm Herr..bitte.." Lord Amare’s und der Blick des Gottes trafen sich. “Natürlich ist der Plan nicht perfekt und ja, es wird natürlich Opfer geben.. so wie in jedem Krieg, aber.. “ - “Was wäre, wenn ich einen Weg wüsste diese Mylord zu minimieren?" - “Wie ist dein Name Junge?” Der junge Halbling blickte nun verwundert auf und blinzelte kurz überrascht. “Ah.. äh.. Laurin Herr..Laurin Levorus..” Lord Amare sah zu seinem Mitstreiter und bat nun den kleinen Mann mit in der roten Tracht zu sich.

      “Gut dann kommt mit uns und erklärt mir bitte, wie ihr mehr Leute vor dem sicheren Tod bewahren wollt?” der junge Mann sah nachdenklich in die Runde während sein Blick nun zu Boden fiel, als hätte er nur große Töne gespuckt. "Ich denke.. wenn wir hier genug Magier hätten, die art Klone erschaffen könnten, könnten wir.. die Mehrheit retten und nicht sinnlos opfern. Es bräuchte Personen aus unseren Reihen mit Mut, die sich für die Welt opfern würden um wenn es sein müsste ihr Leben zu lassen.." sprach der rotäugige ernst aus und der junge Lord weitete leicht die Augen. "Ihr meint wir sollen Abziehbilder schicken?" - "Ja.. um falls der Feind nicht an der richtigen Stelle wäre nicht alle Leute zu verlieren. So würde man die tapferen Krieger nicht sofort in den Tod schicken. Diese Abziehbilder würden dann begleitet werden von ...4 oder 5 Mann aus Fleisch und Blut um die Lage zu sehen.." Dabei fiel der Blick fragend auf den Gott. "Was sagt ihr dazu?"

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    • Alora lauschte den Worten des Halblings aufmerksam, ihre Stirn in nachdenkliche Falten gelegt. Der junge Laurin sprach mit einer Ehrlichkeit und einem Ernst, der ihren Respekt weckte. In ihm war nicht der blinde Eifer zu sehen, der so oft zu Untergang und Tod führte. Nein, er sprach mit Bedacht und Mitgefühl, und das machte den Unterschied. Magie, die Abziehbilder erschafft, es war eine Idee, die Alora als Heilerin ansprach. Sie hatte ihr Leben der Wahrung von Leben verschrieben und jede Möglichkeit, dieses zu schützen, war es wert, in Betracht gezogen zu werden. Sie wusste, dass sie nicht die einzige war, die so dachte. Es musste Magier in ihren Reihen geben, die dieses Vorhaben unterstützen würden. Sie wandte sich Lord Amare zu und dann hob sie ihren Blick zum Gott. "Ich glaube, es ist eine Idee, die es verdient, näher betrachtet zu werden", begann sie, ihre Stimme leise, aber fest. "Wir sind hier, um gegen einen Tyrannen zu kämpfen, und ja, das erfordert Opfer. Aber wenn es eine Möglichkeit gibt, diese Opfer zu minimieren... sollten wir dann nicht alles in unserer Macht Stehende tun, um diesen Weg zu finden? Levorus Vorschlag mag unkonventionell sein, und ich weiß, dass es seine Risiken birgt. Aber ich denke, es ist eine Option, die wir in Betracht ziehen sollten." Ihre Augen fanden die des Halblings in der Menge und sie lächelte ihm aufmunternd zu. "Wenn wir uns nur auf den Pfad der Vernichtung konzentrieren, verlieren wir das, wofür wir eigentlich kämpfen. Wir kämpfen für ein Leben, für eine Welt, in der kein Leben sinnlos verloren geht. Und wenn wir dieses Ziel erreichen wollen, sollten wir uns nicht scheuen, ungewöhnliche Methoden in Betracht zu ziehen." Sie trat einen Schritt zurück und sah erneut den Gott an. "Es ist eine Wahl, die wir treffen müssen. Aber bevor wir diese Entscheidung treffen, sollten wir uns die Zeit nehmen, alle Möglichkeiten zu prüfen. Und das schließt diese Option mit ein." Ihr Blick verweilte einen Moment auf Lord Amare, bevor sie sich wieder dem Gott zuwandte. Aufgeregt wartete sie auf eine Reaktion des Kamperfahrenen Lords, in der Hoffnung, sich mit der Stellungnahme nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben.

      Yubec, blickte nachdenklich auf den kleinen Halbling hinunter. Die Präsenz des Gottes war überwältigend, und doch schien er sich die Zeit zu nehmen, jeden Vorschlag ernsthaft zu bedenken. Seine Augen leuchteten in den Farben des Regenbogens, als er schließlich den Blick zu Alora hob. Sie hatte sich in diesem Augenblick als wahre Führerin bewiesen, und der Gott konnte nichts als Respekt für ihre Worte empfinden. "Das sind weise Worte, Lady Alora", begann er, seine Stimme klang wie das Flattern von tausenden Schmetterlingsflügeln. "Und es spricht für eure Menschlichkeit. Der Krieg ist eine schreckliche Sache, und es ist unsere Pflicht, unser Möglichstes zu tun, um den Verlust an Leben zu minimieren." Er sah hinüber zu Lord Amare, bevor er fortfuhr. "Ich glaube, Laurins Vorschlag verdient es, in Betracht gezogen zu werden. Es ist wahr, dass es eine unkonventionelle Methode ist, aber in Zeiten wie diesen sind unkonventionelle Methoden vielleicht genau das, was wir brauchen." Der Gott wandte sich an die Menge. "Lasst uns prüfen, wer unter uns die Fähigkeit hat, solche Klone zu erschaffen. Und lasst uns überlegen, wie wir diesen Vorschlag in unseren Plan integrieren können. Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden werden, die das Risiko für unsere Soldaten minimiert und gleichzeitig sicherstellt, dass wir König Abraxas besiegen können." Mit diesen Worten trat er einen Schritt zurück und sah sich die Menge an. Sein Blick fiel wieder auf Laurin, und er nickte ihm zu. "Gut gesprochen, Laurin Levorus. Du hast bewiesen, dass jedes Wesen, egal wie klein es auch sein mag, eine Stimme hat, die gehört werden sollte. Lass uns zusammenarbeiten, um einen Plan zu entwickeln, der sowohl effektiv als auch human ist. So werden wir diesen Krieg gewinnen."
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    • Das alles was Laurin und Alora von sich gaben, war mehr als schlüssig und in Betracht zu ziehen auf jeden Fall. Das sah Lord Amare natürlich ein, denn auch nicht in seinem Sinne war es vielen Leuten zu opfern und das nur für den Erfolg. Der Blonde selbst legte seine Hand an das Kinn und überlegte nun. “Dann werden wir mit euch gemeinsam einen neuen Plan ausklügeln müssen, der wirklich sinnvoll erscheint. Das heißt, wir müssen dafür sorgen, dass die Leute hier heute versorgt sind.” dabei blickte er zu Fiora. “Könntest du das übernehmen?” Diese nickte nur stumm und kurz. "Ja, Herr." somit bekam ein relativ junges Mädchen wieder viele Aufgaben gestellt. Laurin, Alora, der Gott und der Lord verzogen sich somit wieder in das Zelt, um den Plan neu zu schmieden. Währenddessen fiel der Blick kurz immer wieder mal auf die junge Elfe, die neben dem kleinen Kerl marschierte. Sie war also die Lady, die alles hier in die Wege geleitet hatte. Alleine, dass sie durch ihre besondere Haarfarbe auffiel, war sie ein wirklich zierliches und hübsches Wesen. Der junge Mann selbst wirkte eigentlich auch wie ein Elf.

      Deswegen fragten die meisten gar nicht nach seiner Herkunft, denn niemand würde denken, dass die andere Hälfte teuflisch sein könnte. “Ich finde..” begann Amare zu sprechen, als sie im Zelt waren. “.. die Idee Abziehbilder zu schicken sehr gut. Gar schon brilliant.” dabei sah er zu Laurin. “Hast du schon mal gekämpft?” - “Ähm.. nein Herr..” kam nun von dem jungen Kerl der ruhig auf einem Stuhl in der Ecke Platz genommen hatte um nicht zu stören. “Verstehe..” solch eine Strategie zu sehen als ein unwissender Laie zeugte von einem Klugen Kopf. Doch immer wurde der Blonde nicht schlau aus dem Lilahaarigen denn er hatte noch nie einen Kleinwüchsigen Elf gesehen. Es war ihm neu, dass es diesen Defekt auch bei Elfen gab. “Ich meine wir sollten wirklich immer ein.. paar Leute mitschicken, die der Realität entsprechen.. wie es Herr Levorus gemeint hatte..und der Rest.. ist so zu sagen eine optische Täuschung. Wenn wir dies in beide Richtungen schicken.. vier fähige Leute und die Täuschungen, würden wir herausfinden, wo sich das alte Knabe versteckt hält und können dann zuschlagen. Die anderen sollten wir hm.. in einer Art höhle verstecken oder so.. wo man sie nicht entdeckt..was meint ihr dazu?” fragte er nun Yubec und Alora.

      Währenddessen war Fiora dabei, die Essensausgabe vorzubereiten. Würde sie das schaffen? Fiora war schon mit anderen Aufgaben bedient gewesen. Da war das doch ein Klacks für sie. Dabei wandte sie sich nun zu Thiago und Elian um. “Nun die Herren, dann werdet ihr beiden mir wohl zur Hand gehen. Wir haben viele Mäuler zu stopfen und zu versorgen.” sie nickte den beiden zu. Dass sie gerade die beiden als ihre Helfer auserkor, war einfach, weil sie Elian schon kannte und auch noch dazu, weil sie Thiago so noch besser kennenlernen konnte. Dazu war Elian einer dieser Magier. “Ich brauche hier eine große Anlaufstelle für das Essen.

      Mit genug Geschirr" dabei zeigte sie auf Elian, der sofort zwei große Schwarze Kessel erscheinen ließ und dazu die passenden Schüsseln und Holzlöffel. Somit nickte sie kurz stolz und stemmte ihre Hände in die Hüften, ehe sie sich zu Thiago wandte. “Du bist wenn du .. solch ein gelenkiger Kerl bist.. und du auch noch einen guten Draht hast du Tieren..sicher ein super Essen Besorger? Nimm ihn hier mit und zeig ihm mal deine Tricks” dabei schmunzelte sie frech ehe Elian nun etwas verwundert zu Fiora sah. “Ä..hm was ich?” - “Ja du herr Faul Magier! Mach dich nützlich und geh mit deinem neuen Kumpel gleich mal auf Futtersuche” - “A..aber..” - “Keine Widerrede hier!” - “Ja..” etwas verwirrt und unsicher, sah der junge Magier zu seinem neuen Gefährten, der ihm etwas suspekt war.


      Der Sonnenuntergang hatte sich über das Schmetterlingsreich gelegt während so das Besprechen eines Schlachtplans. Viele hatten ihre Lager mit Hilfe von Fiora aufgeschlagen und manche hatten schon damit gerechnet. Die meisten waren mittlerweile zu Bett gegangen, nachdem der Gott mit dem Lord verkündet hatte dass sie morgen von dem Plan erfahren würden und sie sollten ausgeschlafen sein. Fiora hatte sich mittlerweile alleine mit einer Wolfsdämonen zusammengetan und hatte angefangen für die kleinere Gruppe, die sich mittlerweile aus dem Gott, Lord Amare, Thiago, Elian, Fiora, Alora und Laurin gebildet hatte ein kleines Lagerfeuer zu entzünden und dieses mit Steinen auszustatten, damit es nicht ausbrechen konnte. “Du bist eine Kriegerin..” - “Amazone - Das hast du richtig erkannt Mensch..” kam nur ruhig von der etwas kühl wirkenden Wölfin. In der Ferne erlangen die Grillen und so verstummte die Stimme der jungen Ritterin wieder. “Ich bin auch sowas wie..” - “Ich weis, was du bist.. und ich mag deinesgleichen nicht…” Fiora blieb stumm und sah nun auf die junge Frau ehe sie mit den Steinen in der Hand kurz seufzte. “Darf ich dennoch den Namen meiner Mitstreiterin wissen?” - “Sincessie..” - “Auch wenn du mich nicht magst, weil ich ein Mensch bin..es freut mich das du mit uns kämpfst..” - “Pft..” kam nur abwertend von ihr ehe sich Sincessie nachdem sie Fiora geholfen hatte, alles zu richten unter einen Baum verzog und sich in einen Wolf verwandelte. Was auch immer die Menschen ihr angetan hatten, es brannte immer noch auf ihrer Seele und verursachte Schmerzen. Der letzte Mensch hatte sie einfach eiskalt im Regen stehen lassen und einer hatte ihren Stamm vernichtet, das war Grund genug, sich nicht auf jeden Mensch einzulassen. Vielleicht würde diese stolze Wölfin ihr ja irgendwann mal verzeihen können, auch wenn Fiora gar nichts getan hatte. Das Wasser war in den Topf gekippt und somit fehlte nur mehr die Einlage und ein Paar Kräuter die ja die beiden Herren nach hause bringen sollten.
    • Alora fühlte eine Welle von Erleichterung durch sich fluten, als Lord Amare ihre Vorschläge und die von Laurin bestätigte. Ihr Herz klopfte leise in ihrer Brust, als sie den Anführer des Zeltes musterte, und in ihren blauen Augen funkelte eine neue Entschlossenheit. Sie nickte anerkennend, als sie seine Worte hörte, und stimmte ihm vollkommen zu. "Ich stimme Lord Amare zu. Es ist der sicherste Weg, um den Aufenthaltsort von König Abraxas herauszufinden, ohne unnötige Opfer zu riskieren." Ihr Blick wanderte zu Laurin, und ein warmes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Danke, Laurin. Deine Idee ist brillant." Yubec hingegen, der Schmetterlingsgott, beobachtete die Szene mit sanften, aber festen Augen. Seine Aura war voller Wärme und Verständnis, als er Laurins Gedanken und Vorschläge aufnahm. Er sah zu Lord Amare und Alora, bevor er zu sprechen begann. "Ich stimme zu. Die Sicherheit unserer Leute sollte an erster Stelle stehen.” Somit war es beschlossene Sache, die Truppe auserkoren, sodass der nächste Tag Berge versetzen konnte.

      Thiago sah zu Fiora, als sie ihn aufforderte, sie bei der Essensbeschaffung zu unterstützen. Ein sanftes Grinsen spielte um seine Lippen, als er antwortete: "Natürlich, ich werde tun, was ich kann, um zu helfen." Er sah dann zu Elian und nickte ihm zu, "Lass uns loslegen." Thiago streckte seine Muskeln, bevor er aufstand und Elian ein Zeichen gab, ihm zu folgen. Mit einem letzten Blick auf die Anwesenden wandten sie sich ab und betraten den nahegelegenen Wald. Die schwachen Strahlen des Mondes durchbrachen die hohen Baumkronen des Waldes.Die Nacht war von dem leisen Zirpen der Grillen und dem gelegentlichen Rascheln von Tieren in den Büschen erfüllt. Doch Thiago war an die Dunkelheit gewöhnt und konnte gut genug sehen, um sich sicher durch den Wald zu bewegen. Er bewegte sich mit Leichtigkeit durch das Unterholz, wobei er seine Sinne nutzte, um nach essbaren Pflanzen und Kräutern Ausschau zu halten. Nach einer Weile hielt er an und ging in die Hocke, um eine Pflanze zu untersuchen. "Hier, Elian. Dies ist Bärlauch. Es ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamine und verleiht dem Eintopf eine schöne Würze." Die Blätter gesammelt, bewegten sich weiter durch den Wald, wobei Thiago Elian auf verschiedene essbare Pflanzen und Kräuter aufmerksam machte und sie gemeinsam ernteten. Neben Bärlauch entdeckten sie auch Waldpilze, Wilden Thymian und einige Wildkartoffeln. Während ihrer Suche nach Nahrung für das Lager sprach Thiago kaum, konzentrierte sich auf ihre Aufgabe und vor allem darauf, den Magier nicht mit seiner extrovertierten Art in Verlegenheit zu bringen. Doch die Stille war nicht unangenehm. Sie verstanden den Ernst ihrer Situation, und in gewisser Weise fand Thiago Trost in der Stille des Waldes. Nach einer Weile hatten sie genug Nahrung für den Eintopf gesammelt und machten sich auf den Rückweg zum Lager. Thiago warf einen Blick auf Elian und schenkte ihm ein kurzes Lächeln. "Gute Arbeit, Elian. Mit deiner Hilfe wird das Lager gut versorgt sein." Mit ihren vollen Körben kehrten sie zum Lager zurück, bereit, ihre gefundenen Schätze zu teilen und die hungrigen Mäuler zu stopfen.

      Als die Dunkelheit hereinbrach und das Lager ruhig wurde, fand Thiago sich selbst, Elian und Fiora, bei dem Lagerfeuer, das sie zusammen mit der Hilfe von Sincessie errichtet hatte. Er beobachtete die Amazone, wie sie sich in einen Wolf verwandelte und sich unter einen Baum zurückzog. Er konnte das Misstrauen in ihren Augen sehen, aber er verstand auch, dass sie eine Verbündete war und dass sie alle in diesem Kampf zusammenstehen mussten. Sie aßen und tranken, stärkten sich für die nächste Etappe, wobei die Gottheit einige Geschichten im Licht der lodernden Flammen erzählte und zu später Stunde die kleine Elfe sogar ein altes Wiegenlied anstimmte.
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    • Das Alora von der Idee, die der kleine Halbling vorgebracht hatte, begeistert war, war ihm erst aufgefallen, als diese ihr Lob aussprach. “Ähm..ja.. danke, aber es war nur eine einfache Idee..” Lord Amare selbst hörte aufmerksam zu, als der junge Mann mit dem geflochtenen Zopf sprach. Er war ein unscheinbares Wesen und schien auch noch relativ unsicher in seinem Wort, aber seine Idee würde vielen das Leben retten, denen es sonst entrissen worden wäre. “Also ich finde, dass diese Idee in ihrer Einfachheit sehr wohl große Brillanz mit sich schwingt, wie es Lady Alora geäußert hat. Schließlich hat diese Idee viele Leben gerettet und das ist das Wichtigste.. nicht einen Kampf zu führen, der erfolgreich ist, nicht wie viele Soldaten der Krieg verloren haben, nein. Es ist wichtig, wie viele Leben blieben..” Laurin sah hoch. Das hatte er doch irgendwo schon mal gelesen. “Das habt ihr aus einem Buch nicht wahr, werter Herr?” - “Nein..” seufzte dieser nur leicht lächelnd. “Obwohl.. es aus einem Buch stammt, aber mir werden jedes mal, sollte ich mich auf Reisen begeben, die Ohren voll gesäuselt." schmunzelte er nun. “Meine Begleiter unterhalten sich viel.. und Fiora hat die Geschichten der Ivana verschlungen.” - “Sie kann lesen?” fragte Laurin nun durch die Runde. Es war nicht gängig, dass eine Frau zu solch einer Zeit lesen, wie auch schreiben konnte. Lord Amare nickte. “Ja, ich lerne meine Untergebenen gleich an.. egal welches Geschlecht sie tragen mögen..kannst du lesen,Laurin?" Dieser nickte nur vorsichtig. “Lady Levorus hat es mir gelehrt..” Er nannte seine Mutter also beim Nachnamen und das auch noch so unglaublich förmlich? Seltsam. Vielleicht lag es einfach daran, dass es nicht seine Mutter war, dieser Gedanke lag aber jetzt in der Ferne. Da könnte man sich später Gedanken darum machen, wenn der Krieg vorbei war. Doch er hat ja noch nicht mal angefangen. Also wurde nun ein neuer Plan ausgearbeitet…

      Währenddessen würden Fiora und ihr neues Gefolge sich um ihre Anhänger kümmern. Sie mussten alle stark und bei Kräften sein, wenn es morgen ans Eingemachte ginge. Deswegen hatte auch die junge Leibwächterin befohlen, die beiden Herren auf eine Essenssuche zu schicken. Warum musste denn der junge Magier genau mit diesem komischen Kauz gemeinsam auf Futtersuche gehen? Doch natürlich widersprach er nicht und es würde auch nichts bringen. Als die beiden den Wald betraten, ließ der junge Mann eine kleine Flamme in seiner freien Hand erscheinen, während er in der anderen einen Weidenkorb trug. Den anderen hatte Thiago in der Hand. Diese wurden nach und nach immer mehr und mehr mit Köstlichkeiten der Natur gefüllt und Elian musste zugeben, dass das Wissen, dass der merkwürdige Kerl an den Tag legte ihn beeindruckte. Als der junge Mann mit dem anderen nun wieder zurückging konnte er sich die Lobpreisungen anhören, die von dem rosahaarigen ausgingen. “Ohne eure Fachkenntnisse, würden wir immer noch mit sehr leeren Körben herumwandern.. und die Leute müssten noch länger hungern..” erwiderte der Mann in schwarz gekleidet nun vorsichtig. Denn er fand, dass dieses Lob Thiagos Fehl am Platz war. Vielmehr sollte er sich selbst rühmen.

      “Ich danke euch für eure Anleitung..” dabei deutete der junge Mann mit dem langen Haar eine leichte Verbeugung an die wohl in Thiagos Richtung ging ehe er nun mit dem anderen Fiora aufsuchte, die sich am Kessel befand und versuchte etwas nettes zu zaubern. So kam es auch das sich ein Eintopf zaubern ließ, der sich blicken lassen konnte. Nachdem einige Kessel mit diesem Eintopf gefüllt waren, wurden auch schon die Holzschüsseln mit den Löffeln ausgeteilt und die Leute versammelten an diesem Ort um gemeinsam zu speisen. Es war mitten in der Nacht, als sich die meisten zur Ruhe begeben hatten. Nur mehr ein paar Lagerfeuer brannten an der Stelle an der die Freiheitskämpfer sich eingefunden hatten. Sincessie war eine der wenigen, die sich noch zu den Wachen zählen durfte. Lord Amare war gerade durch die Massen geschlendert nachdem er das Zelt verlassen hatte um zu sehen ob alles in bester Ordnung war. Der Gott und auch die Undine sollten sich zum Lagerfeuer begeben und dies war auch so. Während Yubec und die anderen im Mondlicht ihre Geschichten erzählten da traf der Lord seiner Seiner Fackel wieder ein. “Alles seelenruhig…” ließ er die anderen wissend während er sich nun neben Fiora ans Feuer setzte die nun zwischen dem Gott und ihrem Herrn saß. Sincessie, die immer wieder mal etwas von Thiago beäugt wurde erwiderte den Blick ging aber nicht näher darauf ein. Laurin war schon der einzige der nach der Geschichte von der Gottheit zu Alora sah. "Ihr habt großen Mut mit eurem großen Herzen bewiesen." alle Blicke ruhten auf ihm. “ihr seht mir nicht wie eine Kriegerin aus. Es muss euch also große Überwindung gekostet haben..” nachdem diese Wort fielen, teilten sich die Gespräche auf. Es schien, als wollte sich die kleine Gruppe kennen lernen.

      “Ich danke euch.. ohne euren Einsatz im Wald hätten wir heute ein so ein grandioses Mahl gehabt..” bekamen Thiago und Elian nun von Fiora zu hören. “Ähm..eigentlich hat Thiago .. “ - “Ja Thiago kann sicher viel, aber ich meine du hast auch einen Beitrag geleistet Elian..” der junge Magier verstummte. “Ihr wart ein echt gutes Team” motivierte die junge Ritterin die beiden Kerle wobei Elian Stolz in sich deutlich vernehmen konnte. “Ähm.. ja” kam von ihm erfreuter und sogar etwas offener als vorhin schon. Hin und wieder konnte die junge Frau mit den braunen Haaren auch einen Blick an sich spüren, war aber nicht weiter darauf eingegangen. Es war niemand anderer als die Gottheit, die sie oftmals musterte und flüchtig beäugte. Als sich ihre Blicke trafen und der Schmetterlingsmann auch stand hielt machte sie einen leicht fragenden Geste mit ihrem Kopf indem sie diesen leicht nach unten und nach vorne neigte. “Was ist los?” fragte sie und blickte verwirrt zu Lord Amare der ebenfalls etwas schmunzelte. “Warum seht ihr mich so an?” - “Ist das verwerflich? Du dürftest für ihn eine eigenartige Erscheinung darstellen” klärte der junge Lord sie auf. “Von allen Begegnungen, begegnet man selten einer weiblichen Leibwächterin, noch dazu eine, die einen Mann beschützt und eine Rüstung beinahe wie ein Krieger trägt..” leise hörte sie dem Lord zu, während ihr Blick ruhig auf dem Antlitz des göttlichen Wesens lag.

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    • Alora lächelte sanft auf die Anerkennung von Laurin. Ihre blauen Augen schimmerten im Licht des Lagerfeuers, die Fäden ihres azurblauen Haars zogen glänzende Schatten. “Es hat Überwindung gekostet,” gab sie zu, “doch wenn wir uns immer nur in den Bahnen bewegen, die uns die Natur vorgibt, wie können wir dann hoffen, uns gegen die Unbarmherzigkeit der Welt zu behaupten?” Ihre Stimme klang wie ein melodisches Murmeln eines klaren Baches, beruhigend und inspirierend zugleich. Sie sah zu Laurin und nickte ihm zu. “Es sind nicht immer die Krieger, die den Sieg erringen, sondern die, die den Mut haben, sich für das Richtige einzusetzen.”

      Währenddessen nahm Thiago Fioras Dank nickend an und lächelte auf. Er hatte die Wärme in ihrer Stimme gefühlt, die Anerkennung ihrer Worte und es füllte ihn mit einer stillen Genugtuung. "Es war nichts", sagte er, indem er sich selbst herunter spielte. "Wir hatten Glück, dass der Wald so reich an Gaben war." Thiago warf einen Seitenblick auf Elian, der neben ihm war. "Wir beide sind vielleicht ein ungewöhnliches Team, aber ich glaube, wir haben bewiesen, dass wir zusammenarbeiten können." Er grinste mit einem Funkeln in seinen Augen, das seine Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit verriet.

      Ein wohltuender Anblick in Zeiten wie diesen, in denen sich Wesen für Gewalt, statt für den verdienten Frieden entschieden, den die Gottheit genoss. Verloren in Gedanken und den Erinnerungen seiner Herrschaft verfallen, ließ er die letzten Jahre Revue passieren. Die Schandtaten dieses Königs, der seines Titels nicht würdig war, waren an kaum einem Volk spurlos vorbei gegangen. Ganze Clans wurden zur Ausrottung hinterlassen, die tobenden Flammen, ein unentfliehbarer Käfig. Es war schon längst überfällig, sich gegen die Tyrannei aufzulehnen. Wie ihm schien, hielten die klagenden Stimmen in seinem Inneren den Blick auf die in Rüstung gehüllte Leibwächterin seines hohen Gastes gefangen. Von selbst wäre Yubec sein Starren entfallen, doch die unverfrorene Dame brach es gleich zu Wort. Wortlos verfolgte er die Argumentation des Lords, legte dabei den Schopf neugierig zur Seite und schmunzelte dabei. “Gewiss, ich hörte, es sei recht unüblich in der Welt der Menschen. Unser Volk hält sich für gewöhnlich aus politischen Uneinigkeiten heraus, doch verfügen wir über top ausgebildete Waldzauberer. Einige von ihnen sind Frauen, keine von ihnen in schwerer Rüstung und einer Klinge in den Händen. Es muss ein aufregendes Unterfangen sein, sich freiwillig an die Front zu begeben.” Nickend sah er den Flammen entgegen. Keiner von ihnen sollte die Pflicht verspüren, eine Waffe zu erheben. Welch schreckliches Schicksal und doch beruhigend zu wissen, dass sie es gemeinsam taten. Männer und Frauen vereint mit den Stärken, die ein jeder mit sich brachte. Sie würden es sicherlich gebrauchen können. “Mit dem Segen der Götter zeige ich mich eventuell von selber Fähigkeit im Kampf." Eine bitterliche Erkenntnis, nicht erfahren in solchen Angelegenheiten zu sein, wenn es um den eigenen Kopf ging, dennoch begleitete ein sanftes Lachen seine Worte.

      “Es ist eine merkwürdige Nacht”, murmelte Alora schließlich mit der tief einbrechenden Nacht, ihr Blick auf das knisternde Holz gerichtet. “Ich hoffe, dass wir bald eine bessere Welt erwachen sehen.”
      A heart's a heavy burden.

    • “Wohl wahr..” kam etwas traurig nickend vom jungen Halbwesen zurück, während sein Blick ins Feuer fiel. Er schien nachzudenken, sich womöglich an jemanden zu erinnern, der ihn eigentlich etwas gelehrt hatte, mit der Natur eins zu sein, doch in solch unbarmherzigen Zeiten, da reichte dies nicht mehr aus. Als der letzte Satz von der Blauhaarigen gesprochen worden war, ergriff er die Hände von Alora und drückte diese leicht mit einem hoffnungsvollen Lächeln. “Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein, dass hier ist so viel ich weis euer Werk und ihr habt so viele verschiedene Wesen im Herzen berührt.” Anscheinend schien er keine Angst vor Berührung zu haben. Danach ließ er die Hände wieder los. Es war also nur eine Geste des Lobes gewesen.

      Fiora selbst sah zu den beiden jungen Männern und natürlich spielte Thiago es runter. “Thiago.. es war alles. Ohne euch hätten wir hungern müssen. Dank eurer fabulösen Zusammenarbeit sind heute viele Mäuler satt geworden.” sie selbst hob die Schüssel hoch, in der sich noch etwas Suppe befand. Wie es aussah, war Fiora eher eine langsame Esserin. Doch dazu musste man auch sagen, dass sie spät angefangen hatte zu essen. “Es scheint hier richtig vielseitig talentierte Personen unter den Reihen zu geben". Hier schien man, wie es aussah, auch wirklich zu schätzen, was die Leute mit ihren Talenten vollbringen konnten. Elian’s Blick wurde etwas verwundert, als Thiago Augen leuchteten. “Ungewöhnlich, bedeutet nicht unstimmig", erwiderte der Schwarzhaarige während er in seiner Hand ein Buch erscheinen ließ. So konnte man schon mal einen Blick auf etwas Spielerei mit Magie werfen. Gerade jetzt vergrub er seine Nase wieder in dem Buch, peinlich berührt wieder in dem Buch. Dieser andere machte ihn nervös, vor allem mit seinen strahlenden Augen schien er irgendwie so sorglos und naiv. Lord Amare wandte sich nun an Thiago, den er für einen ungewöhnlichen Gesell hielt. “Sagt mir mein Freund, woher stammt ihr? Eure Kleidung ist sehr ungewöhnlich und auch eure Haarfarbe.” Elian selbst schlug das Buch zu, erhob jetzt auch neugierig Angehaucht seinen Kopf um das Buch wieder verschwinden zu lassen. Es schien, als hätte er auch Interesse daran, mehr über den fröhlichen Gefährten erfahren.

      Fiora selbst hörte dem Gott zu und nickte leicht. “Verstehe. Nun hat Ivana wirklich einen großen Umschwung in der Menschheit gebracht. Vielleicht bringt ihr einen Umschwung in dieser schweren Zeit. Ich wäre erfreut eure Magie betrachten zu können.” erwiderte sie. Unglaublich wie die braunen Augen der jungen Frau zu leuchten begannen, wenn sie von dieser Ivana sprach über die es unzählige Bücher gab. Die größte Kriegsherrin aller Zeiten und auch noch die erste dazu. Eine wahre Inspiration für viele und auch noch eine wirkliche Schönheit gewesen. Doch dann erhob sich die Braunhaarige in der Rüstung, ergriff eine Fackel, während sie diese entzündete. “Ich werde die nächste Nachtwache übernehmen. Ihr solltet ausgeruht sein..” sprach sie zu den anderen. Während sie nun schon losgehen wollte. Lord Amare ließ es sich nicht zweimal sagen, dass es Zeit war sich hinzulegen und deswegen versuchte er Schlaf zu finden. Auch einige der anderen versuchten, ihre Ruhe zu finden. Es wurde immer leiser um das Feuer. Laurin selbst legte noch einige Holzscheite nach, während er sich wieder zu der Undine gesellte.

      Gerade jetzt in der Ruhe in der Alora sprach wollte Laurin gerade antworten und konnte er sie das erste mal Richtig betrachten. Ihm blieb vor staunen kurz den Mund offen stehen, während sich seine Augen leicht weiteten. “Ohh..” hörte man leise seine Stimme, während sich der junge Mann nun mit leicht rosigen Wangen zu Alora lehnte. “Ihr seht sehr hübsch aus” kam sofort ein Kompliment geschossen. Dabei sah er sich kurz um, doch es schien niemanden wirklich zu interessieren was er da sprach. “Eure Haare glänzen wie Silberfäden, wie wunderschön” dabei lächelte er, während er sich wieder aufrichtete. Ganz schön mutig von dem kleinen Mann. Verträumt sah er nun selbst in die Flammen und lehnte sich leicht mit den Händen nach hinten während er schmunzelnd neben ihr saß um ihr Antwort auf das zu geben, was sie gerade beschäftigte. “Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen werden..” unglaublich wie optimistisch er sein konnte.