Lost Recovery [Lu-chan & Sohira]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Jackson Lynley

      Jack wollte Isabella mit seinen anderen Gedanken nicht irgendwie beunruhigen. Sie hatten beide heute einen harten Tag gehabt und dazu sie auch noch ein hartes halbes Jahr hinter sich. Da half es ihr auch nicht besonders wenn er mit ihr über seine Gedanken sprach. Sie kannte seine Denkweise und wusste stets immer das Richtige drauf zu argumentieren aber in dieser Hinsicht standen beide im Dunkeln. Daher fand er es für diesem Moment richtig seine Gedanken bezüglich Weihnachten auszusprechen. Ob sie es dieses Jahr überhaupt feiern würden, stand noch in den Sternen. Er selbst würde die Feiertage am Liebsten ja jedes Jahr aus dem Kalender streichen aber ihr zu Liebe macht er sich jedes Mal aufs Neue die Mühe ein schönes Fest vorzubereiten sowie das passende Geschenk zu finden. Dieses Mal würden sie es aber nur zu zweit feiern. Ansonsten waren immer ihre Eltern bei ihnen eingeladen gewesen oder sie bei ihnen, doch da sie noch nicht wussten, dass Isabella am Leben war und es auch viel zu riskant wäre es ihnen mitzuteilen ohne sie in Gefahr zu bringen, blieb beiden nichts anderes übrig. Isabella sprach davon wieder solch einen großen Baum wie letztes Jahr im Wohnzimmer haben zu wollen was ihm etwas Bauchschmerzen bereitete. Soweit er wusste hatten sie letztes Jahr die Schwierigkeit gehabt, dass der Baum viel zu groß war und sie daher einiges von der Spitze abschneiden mussten sodass er endlich von der Höhe passte. Dazwischen gab es reichlich viel Diskussionen bezüglich wieviel weggeschnitten werden, wo genau er stehen und wie Isabella ihn schmücken soll. Zusätzlich hatten sie aufgrund der Arbeit auch noch einen Zeitdruck gehabt alles bis zu den Feiertagen fertig zu bekommen. Soviel Stress nur für 3 Feiertage. Einer der Gründe wieso er Weihnachten hasste. Als sie dann aber meinte, dass sie es dieses Mal nicht feiern müssen, war er doch überrascht. Einerseits wollte sie es vermutlich nicht, da das Jahr für beide sowieso schon richtig in die Hose ging, freundlich ausgedrückt. Andererseits fand er es aber richtig es zu feiern um wieder etwas Normalität in ihr Leben zu bringen. "Wir feiern Weihnachten. Das gehört zu unserer Tradition", und irgendwann mussten sie ja anfangen wieder zu leben. Sie konnten sich jetzt nicht vor allem drücken wegen dem was geschah.
      Sanft legte er seinen zweiten Arm um ihren Körper um sie etwas mehr an sich zu spüren als er meinte, dass sie weiterschlafen solle. Auch er wollte es versuchen woraufhin Jackson seine Augen schloss und sich ganz auf ihre Nähe und Wärme konzentrierte. Es war wirklich schön und es tat auch ihm verdammt gut zu wissen, dass seine Frau neben ihm war. Dass sie hier bei ihm war und nicht im Keller oder unter der Erde. Womit sie es verdient hatten wieder aneinander zu haben wusste er nicht aber irgendwie wurde der braunhaarige das Gefühl nicht los, dass dies erst der Anfang vor einer großen Katastrophe war. Daher war es für ihn umso wichtiger jeden Augenblick, jeden Atemzug mit ihr zu genießen. Sein Schlaf fiel die ganze Nacht ziemlich ruhig aus, da er wusste nicht mehr alleine zu sein. Die letzten 6 Monate waren selbst in der Nacht der purer Horror gewesen. Wieviele Nächte er wach gelegen war, hatte er nicht gezählt aber gefühlt waren es definitiv mehr als was geschlafen wurde.
      Am nächsten Morgen trat eine der Ärztinnen ins Zimmer von Jackson und musste dabei etwas lächeln als sie beide in seinem Bett schlafend vorfand. Sowas sah man hier im Krankenhaus auch eher selten, da die Patienten eigentlich jeder im eigenen Bett schlafen sollte aber sie akzeptierte es bei den beiden, wollte aber trotzdem nachsehen wie es ihnen ging. Daher begab sie sich auf die eine Seite von Jack's Bett um nach seiner Verletzung am Oberarm zu sehen. Vorsichtig griff sie nach dem Verband und wollte diesen etwas lösen um nachzusehen ob es sich vielleicht entzündet hat als er plötzlich durch die Berührungen aus dem Schlaf gerissen wurde und reflexartig nach ihrem Handgelenk griff. Seine Atmung war etwas hektischer geworden und als er seinen Blick auf ihre Seite warf und sah, dass es die Ärztin war, lockerte er wieder den Griff und schloss für einen kurzen Moment die Augen "Tut mir leid", entschuldigte er sich bei ihr und öffnete sie anschließend um wieder zu ihr zu sehen "Es ist vollkommen in Ordnung, Mr. Lynley. Ich möchte nur mal kurz nach der Wunde sehen ob sie sich eh nicht entzündet hat", erklärte sie leise um Isabella dabei nicht zu wecken und machte sich gleich an die Arbeit. Als sie sah dass alles okay war, schloss sie den Verband wieder und blickte nach Isa, würde aber später wieder kommen wenn sie wach war. Danach verließ sie das Zimmer wieder während Jackson sich sanft mit der Hand über die Augen strich. Ein sanftes Lächeln glitt über seine Lippen als er zu Isabella runtersah. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an aufzuwachen und sie bei sich liegen zu sehen. "Guten Morgen", sprach er leise und gab ihr einen Kuss auf den Kopf um sie sanft aufzuwecken.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Das Weihnachten zu ihrer Tradition gehörte ließ Isa schmunzeln. Meistens diskutierten sie herum, wie alles sein soll, was Isa alles haben wollte und was Jack alles zu viel fand. Letztendlich führte das aber auch immer zu einem sehr schönen Fest, die Feiertage waren stets schön geworden und sie konnten ein klein wenig abschalten, ein klein wenig Kraft tanken. Meistens gab es einen Tag für die beiden, darauf bestand die Frau, sie wollte einen der drei Tage mit ihrem Mann alleine haben, denn auch wenn sie zusammen lebten und zusammen arbeiteten, so fehlte oft die Zeit zu zweit, in der sie einfach nur füreinander da waren. Da gab es keine Arbeit, keinen Fall, oder eingeschaltete Handys, es gab einfach nur sie beide. "Wie du magst, Honey", murmelte Isa leise, während sie ihre Augen weiterhin geschlossen hielt. Sie war noch müde, war vor allem wirklich körperlich am Ende ihrer Kräfte, es war spürbar, dass sie die letzten Wochen, Monate einfach nur unter ständiger Anspannung und ständigen Stress war. "Aber wir machen nicht so viel dieses Jahr.. Dafür habe ich keine Kraft". Sie konnten es dezent halten, das war dieses Jahr vollkommen in Ordnung.
      Isabella schlief noch einmal ein, denn sie war sich sicher, dass es ihrem Mann gut ging. Sie schlief ruhig, blieb bei Jack liegen und wollte sich nicht viel bewegen, weil es so gemütlich war und vor allem ihre Schmerzen nicht spürbar waren. So taten ihr nicht die Rippen nicht weh und ihr Kopf war auch in Ordnung. Sie träumte dieses Mal auch wieder nicht, es war schön keine Albträume zu haben und sich einfach zu erholen, keine Angst zu haben, keine Sorgen zu machen. Morgens wurde sie von der Ärztin nicht wach, erst, als Jack mit ihr sprach bewegte sie sich langsam. Unzufrieden murmelte Isa etwas unverständliches, bevor sie ihre Augen zusammen kniff. Der Kuss auf den Kopf ließ sie lächeln, das konnte nur ihr Mann sein, der sie gerade weckte. "Guten Morgen", murmelte die Frau, wollte ihre Augen aber nicht öffnen. "Müssen wir schon los? Ich will noch nicht". Vor allem, da sie merkte wie fertig ihr Körper in letzter Zeit gewesen ist. Sie wollte noch nicht aufstehen, wollte noch nicht zur Arbeit. Kurz überlegte sie.. Sie waren doch im Krankenhaus! Nicht zuhause. Langsam öffnete sie ihre Augen und blickte hoch zu Jack, um ihm zuzulächeln. "Wie geht es dir?", wollte Isabella wissen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      'Honey', alleine bei diesem Wort wurde ihm schon wieder warm ums Herz. Isabella war die einzige Person gewesen, welche ihn jemals so nannte und Jackson hatte vor ihr genügend andere Frauen gehabt mit denen er eine Beziehung eingegangen war. Aber niemals war es so wie mit ihr. Isabella sah er am Anfang eher als Last und nervtötend als sie stets ihre Meinungen in seine Fälle einbrachte oder sich einmischte, wie er es gerne formulierte. Aber umso länger er mit ihr arbeiten 'musste', umso mehr entdeckte er ihre anderen Seiten, welche ihn in ihr Band zogen. Eigentlich dachte Jackson nie eine Chance bei ihr zu haben was ihn umso mehr überraschte als Isabella damals die Initiative ergriff und ihn nach einem Drink fragte. Mit dieser kleinen und simplen Frage hat ihr gemeinsames Leben Schritt für Schritt angefangen. Seitdem war ohne dem anderen nicht mehr zu denken. Wenn sie privat zu Hause waren, nannte er sie ebenfalls entweder 'Darling', 'Liebling' oder 'Schatz' während sie sich beruflich ganz normal an die Förmlichkeiten hielten als wären sie nur reine Kollegen. Ein wenig persönlicher wurde es sobald der Fall prenzliger war und es um die Sicherheit und Sorge des jeweiligen ging. Aber das war in dieser Situation vollkommen normal. Man konnte schließlich die Gefühle nicht einfach so von einem Moment auf den anderen abschalten. Das war menschlich unmöglich und da beide in einer gefährlichen Branche arbeiteten, war man stets darauf eingestellt, dass man sich vielleicht das letzte Mal sah. Vorbereiten jedoch konnte man sich nicht darauf und das bekam Jackson am eigenen Leibe zu spüren. Alleine deswegen war es für ihn jetzt wichtiger geworden mit Isabella die Zeit zu genießen, welche sie hatten, und dies hieß auch Weihnachten zu feiern. Wirklich ein großes Fest, wie es sonst im Hause Lynley war, würde es alleine durch die Tatsache, dass ihre Eltern dieses Mal nicht dabei sein konnten, nicht werden. Auch fehlte ihr körperlich die Kraft dazu, alles zu erledigen, als sie es ihm offen zugab. Dennoch würde er zusehen, dass sie wenigstens ein kleines Fest bekam. Und sei es auch einfach nur, dass er den Baum schmücken muss, die Bescherung, ein guter Weihnachtsfilm, eine heiße Tasse mit Marshmallows und eine dicke Decke.
      Jack hatte ein schlechtes Gewissen da er die Ärztin so grob angegriffen hat als sie eigentlich nur ihre Arbeit machen wollte und ihn dabei aufweckte. Sie konnte ja im Grunde nichts dafür, dass er allgemein einen leichten Schlaf hat und so erschreckend reagiert.
      Isabella konnte er auf seiner rechten Seite spüren und war sich daher sicher, dass sie es nicht sein würde. Nachdem die Ärztin die beiden wieder verließ, als sie merkte, dass Isa noch schlief und ihre Verletzungen somit noch nicht kontrollieren konnte obwohl es das geringste Problem war aber der Körper mit Schlaf die beste Erholung bekam, richtete Jack seine Aufmerksamkeit zurück auf seine Frau. Er musste zugeben, dass es ein sehr schönes Gefühl war aufzuwachen und sie wieder neben sich zu wissen, zu spüren. Genau wie es zu Hause immer der Fall war. Sanft gab er ihr einen Kuss auf den Kopf um sie langsam aufzuwecken. Er hätte sie ja am Liebsten weiterschlafen lassen aber ehrlich gesagt wollte er hier keine Wurzeln schlagen. Das leise Gemurmel von ihr am frühen Morgen war schon fast alltäglich. Isa war noch nie ein Morgenmensch gewesen und wenn er sie nicht ständig aufwecken würde, käme sie bestimmt so gut wie jeden Tag zu spät in die Arbeit. Ausschlafen war für Isa am Wochenende einer der wichtigsten Dinge gewesen. Besonders dann wenn das Wetter schlecht war und sie sowieso nichts vor hatten. "Du kannst ja gerne hier bleiben aber mit dem Kaffee und dem Frühstück wirst du sicher nicht glücklich werden", gab er lachend von sich als sie meinte noch nicht aufstehen zu wollen. "Gut. Besser als gestern", lächelte er ihr ebenfalls leicht zu als sie zu ihm sah und wissen wollte wie es ihm ginge. "Wie geht es dir und den Rippen? Willst du vielleicht zur Sicherheit noch eine Nacht zur Beobachtung hier bleiben?", Isabella würde er in nächster Zeit auf den Bürostuhl verbannen. Egal ob sie wollte oder nicht. Das spielte in seinen Augen keine Rolle. Sie war wieder in Gefahr geraten und wäre dabei fast gestorben und das war etwas was er so gut wie möglich verhindern will. Hinter dem Schreibtisch konnte sie ihm genauso gut helfen und Informationen liefern. Sie musste nicht unbedingt draussen tätig sein.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Neben ihrem Mann aufzuwachen und ihn bei sich zu wissen war wirklich sehr schön. Isa hatte sich das nicht einmal mehr erträumen können, weil sie zum Ende hin die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Jack langsam aufgab. Es war ihr zum Ende ihrer Gefangenschaft hin einfach nicht mehr klar gewesen, ob sie es jemals rausschaffen wird, ob Jack noch lebte und ob sie sich beide noch sehen werden, aber das Glück sind zum Glück auf ihrer Seite und gab ihr noch etwas Zeit mit ihrem Ehemann. Die Nacht jetzt war die erste, seit dem sie wieder zurück war, in welcher sie an seiner Seite schlafen durfte und es war auch die erste ruhige Nacht. Isa hatte sich wohl und sicher gefühlt, etwas, was ihr seit Monaten einfach gefehlt hatte. Sie war sich diese Nacht sicher, dass ihr Mann sie beschützen wird, ganz gleich vor was und vor wem. Und auch wenn sie lieber mehr geschlafen hätte, es war schön von Jack geweckt zu werden. Einen Moment brauchte die Frau zwar zum realisieren, wo sie sich befanden, dann öffnete sie aber auch ihre Augen. „Das frühstückt schmeckt hier sicherlich nicht“, merkte sie an und schmollte ein wenig. Nach Kaffee war es ihr nicht mehr, der Drang danach fehlte tatsächlich komplett.
      Dass es Jack gut ging erfreute sie und zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen. „Gut“, antwortete auch sie ehrlich. Doch bei der Frage schüttelte sie den Kopf. „Ich bin definitiv nicht selbstmordgefährdet“, scherzte Isa. „Ich bleibe hier keine weitere Nacht, ich will diese Nacht zuhause in unserem Bett schlafen“. Denn das war ein wenig bequemer, außerdem war es zuhause einfach deutlich angehender, als hier im Krankenhaus. „Wenn ich im Büro sitze passiert mir schon nichts“. Immerhin würde sich Isa an die Worte und ihr Versprechen halten: sie wird nur noch im Büro arbeiten, beziehungsweise sitzen, denn zuhause alleine kam nicht in Frage und raus würde sie auch nicht gehen, solange ihr Mann das nicht wollte. So, wie sie ihn kannte wollte er sie sicherlich für immer im Innendienst haben.
      Kurz kuschelte sie sich noch mehr an ihn. „Tut dein Arm sehr weh?“, wollte Isabella wissen. Sie machte sich Sorgen um ihren Mann und das musste sie ihm auch nicht verheimlichen. Wenn sie ihm das nicht deutlich zeigen konnte, wem dann?
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Das Frühstück in einem Krankenhaus konnte wirklich ekelhaft sein. Jack sprach da aus Erfahrung als er nach dem Brand im Haus eingeliefert wurde. Auch mit Salz und Pfeffer wäre das Essen bestimmt nicht erträglicher geworden, doch blieb ihm nichts anderes über damals es einfach runter zu würgen ohne an Hungersnot zu sterben. Wer auch immer diesen Koch / Köchin eingestellt hat, hatte wohl vergessen das Berufszeugnis zu kontrollieren, denn was sie hier servieren glich schon einer Gefahr von Lebensmittelvergiftung. Jackson sollte eigentlich den ganzen Laden dort unten hoch nehmen um den Patienten das Leben zu retten. Als Isabella selbst meinte, dass es hier nicht schmecken würde fiel ihm ein, dass sie gestern in der Früh ja erzählte seit der Gefangenschaft so oder so keinen Kaffee mehr zu trinken. Somit wäre das erledigt. Im Notfall könnte er bei einer Bäckerei stehenbleiben und dort etwas für beide besorgen, sollte der Wagen noch draußen vor dem Gebäude geparkt sein und das Krankenhaus nicht den Abschleppdienst angerufen haben. Das Frühstück war für Jack und Isabella eigentlich immer sehr wichtig gewesen, wenn die Zeit zu Hause dafür natürlich zur Verfügung stand. Meistens musste es der Kommissar auslassen wenn er zur frühen Stunde zu einem Tatort gerufen wurde. Isa hingegen wurde da erst später stets miteinbezogen wenn genauere Details, eine Täterbeschreibung vorlag oder sie sogar einen Verdächtigen zum Revier brachten um diesen zu verhören.
      Es ging ihm gut als seine Frau nach seinem Wohlbefinden fragte. Weder der Kopf schmerzte, noch tat die Verletzung auf seinem Arm groß weh. Klar, bei ein paar Bewegungen zog es aber es war keine Wunde, welche lebensgefährlich oder sonst was war. Isa hatte es dagegen schlimmer mit ihren Rippen erwischt gehabt. Sie war durch die Folterungen von den letzten 6 Monaten noch nicht ganz auf den Beinen und entkam jetzt noch zusätzlich einer Explosion. Da war es kein Wunder, dass ihr Körper nicht zur Erholung kam, weshalb er danach fragte ob sie vielleicht nicht noch zusätzlich zur Sicherheit eine Nacht im Krankenhaus verbringen wolle was sie verneinte. Verständlich. Selbst er würde hier keine weitere Nacht bleiben wollen und wie sie sagt, war das Bett zu Hause ihnen beiden viel lieber. "Einverstanden, aber untersuchen wirst du dich trotzdem nochmals lassen bevor wir gehen", bei diesen Worten richtete er seinen Blick kurz zur Seite, streckte seinen Arm aus um den Rufknopf für die Ärztin zu drücken. Schließlich war sie ja vorher schon da gewesen um nach ihnen zu sehen, konnte aber sie nicht behandeln, da Isa noch schlief. Ohne, dass er die Bestätigung der Ärzte hatte, dass bei ihr soweit alles okay sei, würde er das Gebäude nicht verlassen. Es ging hier um ihre Gesundheit und da konnte sie sich noch so quer stellen. Gegen Jackson würde sie da den Kürzeren ziehen. Egal ob sie nun im Büro blieb oder wieder draußen aktiv war, wobei Jack sie sowieso nur noch hinter dem Schreibtisch sehen wollte. Es reichte wenn er sich tagtäglich in Gefahr brachte. Sie war jetzt schon 2x dem Tod entkommen, ein drittes Mal spielt das Schicksal sicher nicht mit. Seine Aufmerksamkeit ging wieder zu ihr zurück als er spürte, dass sie sich etwas mehr an ihn kuschelte und nach seinem Arm fragte. "Es zieht noch wenn ich ihn bewege aber ansonsten alles in Ordnung", es brachte nichts Isabella nicht die Wahrheit zu sagen. Gerade dann wenn es um solche Dinge ging. Sie würde ihn vermutlich auch an den Schreibtisch platzieren, wenn es nicht ginge aber im Endeffekt hatte sie eigentlich das zu tun was er sagte. Zumindest beruflich. Im privaten Leben war es eher sie, die die Hosen zu Hause an hatte, auch wenn er selbst manchmal das Kommando übernahm.
      Im nächsten Moment kam dann auch schon die Ärztin zurück, welche sich vorher Jackson's Verletzung angesehen hatte und glaubte es sei was passiert, sah aber dann den Grund wieso der Knopf gedrückt wurde "Guten Morgen, Mrs. Lynley. Wie fühlen Sie sich heute?", wollte sie wissen und ging zu ihr an die Seite des Bettes "Sie wissen schon, dass es eigentlich keinem Patienten erlaubt ist in einem anderen Bett zu schlafen", lächelte sie ihr zu, konnte aber verstehen, dass sie es tat. Die beiden waren vermutlich Mann und Frau gewesen so wie sie aneinander gekuschelt lagen. Andere meinten wiederum, dass sie vielleicht nur Geschwister sein würden. Ein gemeinsamer Nachname hatte noch nichts zu bedeuten gleich verheiratet sein zu müssen.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sohira ()

    • Isabella Lynley

      Ihr ging es gut, wenn es ihrem Mann gut ging. Isa war niemand, der sich viel beschwerte, der viel darüber nörgelte, dass es ihr schlecht ging, sie war eher jemand, der versuchte die Dinge irgendwie anzugehen, doch hier wusste sie, dass sie es nicht angehen kann. Ihr fehlte dafür Zeit, die ihre innerlichen Wunden brauchten, um zu heilen. Es erschien ihr alles immer noch so unwirklich, als wäre sie noch immer in einem Traum gefangen, weil sie es nicht wahrhaben wollte, wieder bei Jack zu sein. Das hatte das letzte halbe Jahr nicht geklappt, aber jetzt? Sie hatte so viel gekämpft, so viel gelitten und jetzt durfte sie einfach so bei ihm sein? Das erschien ihr wirklich unecht, aber umso echter war es ihn an ihrer Seite zu spüren, weil sie die Nacht in einem Bett verbracht haben. Isabella war froh darüber wieder in seinen Armen zu liegen, ganz gleich ob sie das für echt und wahr hielt, oder nicht. In seinen Armen fühlte sie sich einfach nur sicher, weil Jack bei ihr war, weil er an ihrer Seite war. Aber diese Nacht zeigte ihr sich, dass es für ihre Ehe wirklich noch eine Chance gab, eine ziemlich gute sogar, wenn man Isa selbst fragte. Sie mussten nur neu lernen miteinander auszukommen, damit auszukommen, was passiert war.
      „Wenn es sein muss..“, murmelte Isa unzufrieden. Sie würde sich untersuchen lassen. Es war nicht so, dass sie Ärzte mied, oder ihnen nicht traute, es lag eher daran, dass sie gerade Sorge hatte immer und immer wieder an die Ereignisse der letzten sechs Monate erinnert zu werden. Sie wollte nicht nach den Wunden gefragt werden, sie wollte auch niemanden erklärten müssen, was passiert war. Doch die Zeit bis die Ärztin kam nutzte Isa noch, um ein wenig Nähe ihres Mannes für dich zu beanspruchen. Sie wusste nicht, wann Jack wieder bereit war ihr die Nähe zu geben und genau das ließ sie gerade Energie tanken. Für ihre Ehe, für diesen Mann würde sie einfach alles tun und sie war bereit sich jetzt den Hürden zu stellen, die vor ihr standen.
      Jacks Arm schien in Ordnung zu sein, da nickte die Frau kurz. „Du muss damit bitte aufpassen“, bat sie ihren Mann. Ihm irgendwelche Pflichten aufzudrücken brachte meistens sowieso nichts, aber wenn sie ihre Sorge ausdrückte nahm Jack schon gut Rücksicht auf sich selbst. Doch Isa hasste es, dass sie wohl langsam das warme Bett und die Nähe ihres Mannes verlassen musste. Die Ärztin blickte sie kurz an. „Blendend“, antwortete sie leicht ironisch. „Wie ein Neugeborenes.. habe mich noch nie besser gefühlt“. Langsam ließ sie ihren Mann los und setzte sich auf, damit die Ärztin ihre Arbeit tun konnte. Wann sie sich zu benehmen hatte wusste Isabella in der Regel. Verwirrt hob sie bei der anderen Aussage kurz die Augenbraue. „Es ist mir nicht gestattet mit meinem Ehemann in einem Bett zu schlafen? Es gab kein zweites“. Leicht schmunzelte Isa, ließ die Ärztin aber machen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Auch wenn es für Jackson und Isabella in diesen Moment nichts Wichtigeres gab als das Krankenhaus zu verlassen, so würde er dies nicht akzeptieren solange sich Isa nicht von einer Ärztin nochmals untersuchen ließ. Seine Verletzung am Arm war in Gegensatz zu ihren Rippen aus seiner Sicht ein kleiner Kratzer gewesen und Jack wollte kein Risiko eingehen, dass ihre Wunden vielleicht gravierende Schäden anstellen könnten aufgrund späterer Reaktion. Auf jeden Fall war für ihn sicher, dass sie hinter dem Schreibtisch bleiben wird. Sie war nun 2 mal dem Schicksal entronnen nicht zu sterben. Ein drittes Mal würde es nicht so nachsichtig sein und egal wie sehr er es drehte und wendete....Jackson war für alle beide Schuld. Den ersten Fehler hatte er vor einem halben Jahr gemacht sie mit zu der Hütte zu nehmen. Der zweite war das Haus im Wald gewesen, in welchen sie festgehalten und gefoltert wurde. Klar, ohne sie hätte der braunhaarige das Haus vermutlich nicht so schnell gefunden. Vermutlich hatte ihr Vater doch recht gehabt und er war als Ehemann für sie ungeeignet? Ein Ehemann achtete stets auf seine Frau und beschützt sie vor allem was ihr Schaden könnte und was tat er? Schaffte es binnen 6 Monate sie zweimal fast umzubringen. Bei diesen Gedanken konnte er ihnen doch nicht verübeln, dass er aus dem Haus geschmissen wurde und sein Schwiegervater ihn hasste. Welcher Vater reagiert da normal und sagt: "mein Gott, kann ja mal bei eurem Beruf passieren"? Sobald der Fall abgeschlossen ist, würde Jackson Isabella zu ihren Eltern bringen. Sie mussten wissen, dass sie doch noch am Leben war. Aber ein richtiges Mitglied würde er nicht mehr werden. Dafür stand nun zuviel zwischen ihm und ihren Eltern.
      Als sie meinte, dass er damit aufpassen müsste, riss sie ihm damit aus seinen Gedanken, blickte erneut zu seinem Arm rüber bevor sein Kopf zurück zu ihr ging. "Mit dem Kratzer da? Also du machst dir echt zuviele Sorgen", lächelte er ihr zu, konnte aber nichts mehr weiter sagen da plötzlich die Ärztin ins Zimmer kam, nachdem er den Rufknopf dafür gedrückt hatte, sodass auch Isa untersucht werden konnte. Auf ihre Fragen ging Isa ohne Widerworte ein was natürlich auch der Ärztin einiges dadurch ersparte "Egal ob verheiratet oder nicht. Das sind nun mal die Krankenhausregeln", erklärte sie mit einem Lächeln und machte sich an die Arbeit nachdem sich Isabella aufgesetzt hatte "da Sie beide aber keine schweren Verletzungen davon getragen haben sodass einer am Schlauch angehängt werden musste, konnte ich dieses Mal ein Auge zudrücken", sprach sie weiter und kümmerte sich um ihre Verletzungen bis alles erledigt war. "Unsere Empfehlung in den nächsten Tagen Bettruhe zu halten, ist nach wie vor aktiv. Sie beide sollten keine unnötigen Risiken eingehen. Nicht wenn es sich vermeiden lässt", dabei deutete sie auf seine Marke, Waffe und Ausweis, welche am kleinen Tisch neben dem Bett lagen. Die Ärzte wussten sofort was Jackson vom Beruf war als man ihn behandelte und all die Sachen abnahm. Da Polizisten sowieso fast schon Stammkunden im Krankenhaus waren, wussten sie ganz genau welches Risiko diese Menschen tagtäglich eingingen. "Soweit sieht alles gut aus. Wenn Sie sich beide also fit genug fühlen, können Sie uns heute verlassen. Sagen Sie einfach Bescheid, dann bekommen Sie noch die Medikamente welche zur weiteren Heilung beitragen werden", mit diesen Worten verließ sie das Zimmer wieder und ließ beide alleine zurück. "Also wenn wir jetzt nicht einchecken wollen, sollten wir uns vielleicht langsam fertig machen", durchbrach er die Stille, welche sich im Raum angesammelt hatte nachdem die Ärztin gegangen war. Das waren gute Nachrichten, dass auch bei Isabella soweit alles in Ordnung war. Somit konnte er mit ruhigem Gewissen das Krankenhaus verlassen.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Vielleicht machte sich Jack zu viele Sorgen, aber diese machte sie sich um ihn ebenfalls. Er war ihr wichtig, er war ihre bessere Hälfte, mit der sie ihr Leben verbrachte und weiterhin verbringen wollte. Wenn ihm etwas passieren würde würde sie nicht mehr weiter wissen, dann würde sie von einer dunklen Zeit eingenommen werden, aber daran wollte sie einfach gar nichts wissen, sie wollte ihre zurückgekommene Zeit mit ihrem Mann genießen. So lange war sie ohne ihn gewesen, ein halbes Jahr hatte sie alles getan, um zu überleben, um wieder bei ihm zu sein und das hatte sich wirklich gelohnt. Jetzt hätte sie ihn aber beinahe verloren gehabt, die Explosion an der Hütte.. das war einfach ein solch großes Risiko gewesen, soweit wollte sie jedoch nicht denken, traute sich das gar nicht erst. Jack war bei ihr und das zählte nur. Es war ganz gleich, wie sehr er sich geändert hatte, wie sehr er meinte anders zu sein, er war da und das zählte auch wirklich.
      Isabella ließ die Ärztin einfach machen, sie kommentierte die Worte nicht, die ihr entgegnet wurde. Sie gefiel ihr nicht, die Art und Weise der Ärztin gefiel ihr nicht und bevor Isa patzig reagieren würde ließ sie es ganz sein. Sie wusste, wie man sich benehmen musste, auch wenn ihr Temperament manchmal durch die Fassade kam. Sie nickte bei der Bettruhe knapp, das würde nicht machbar sein, dessen war sich Jack vermutlich auch bewusst. Wenn er nicht zuhause blieb würde es auch Isa nicht tun, sie hatte Angst alleine zu sein, Angst davor wieder gefangen genommen zu werden, da gab es keine Möglichkeit der Bettruhe, Jack würde nämlich wirklich nicht zuhause bleiben, keine zehn Pferde werden ihn dazu bewegen, so gut kannte sie ihren Mann.
      Die Profilerin nickte wieder. „Vielen Dank“, bedankte sie sich knapp. Als sie allein gelassen wurden seufzte sie zufrieden. Nach Hause wollte sie, unbedingt.. eigene Dusche.. andere Klamotten.. „Ja, sollten wir“, stimmte sie zu und erhob sich langsam vom Bett, um den Worten Folge zu leisten. „Ich bin quasi fertig“, merkte sie an, wollte sich nur im Badezimmer ein wenig frisch machen. Dafür brauchte sie keine fünf Minuten, bekam ihre Haare in Ordnung, ließ sie dieses Mal offen. Isa putzte ihre Zähne und kam wieder ins Zimmer zurück, um nach Jack zu gehen. Damit war sie fertig und wenn er sich fertig sei konnten sie gerne los.

      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      In Jack's Augen hätte die Ärztin sich den Vortrag ihnen gegenüber und ihrem Verhalten gemeinsam in einem Bett geschlafen zu haben, sparen können aber andererseits verstand er es natürlich auch, dass die Ärzte nur selbst Regeln befolgen mussten. Das Letzte was er ihnen antun wollte, war Probleme machen und auch bei Isabella konnte er deutlich erkennen, dass sie sich mit ihren Argumenten zurückhielt obwohl ihr sicher so einiges auf der Zunge lag. Dafür kannte er sie schon zu gut um dies nicht erkennen zu können. Es wurde ihnen weitere Bettruhe für zu Hause verschrieben was der braunhaarige so gut wie gar nicht einhalten wird. Solange der Fall nicht abgeschlossen war, war keine Zeit dafür gewesen. Danach konnte man darüber reden aber sie beide waren nicht sicher bis die Typen hinter gitter oder, wenn es nach ihm ging, unter der Erde lagen. Warum sie es ausgerechnet auf sie abgesehen haben, wusste man bis heute nicht wirklich. Die Einzige Information, welche Jackson erhielt war, dass sie Rache dafür wollten was er Samuel's Firma und Frau angetan hat. Deswegen entführten sie auch Isabella um ihm in Glauben zu lassen sie sei gestorben um ihn damit zu brechen. Zu 90% hatten sie es auch geschafft gehabt, denn für ihn gab es so gut keinen Grund mehr weiterzuleiten. Jedoch war er zu feig sein Leben selbst zu beenden, weshalb ihm die restlichen 10% auf dieser Erde hielten.
      Nachdem die Ärztin sie wieder alleine ließ und meinte nur noch deren Zustimmung zu brauchen, wenn sie das Krankenhaus verlassen wollten, wandte Jackson seine Aufmerksamkeit zurück auf Isabella um ihr mitzuteilen, dass sie sich langsam fertig machen sollten wenn sie hier nicht einchecken wollen. Außer sie hat ihre Meinung geändert und wollte zur Sicherheit doch noch eine Nacht hier bleiben. Zu seiner Erleichterung stimmte sie aber zu, heute gehen zu wollen wobei lächelte er ihr leicht zu als sie davon sprach so gut wie fertig zu sein, sich anschließend aus dem Bett bewegte um den Rest zu erledigen. Währenddessen setzte er sich ebenfalls auf und strich sich erstmal übers Gesicht. Danach begab er sich selbst rüber ins Badezimmer um sich frisch und fertig zu machen, zog sich seine Klamotten über, welche er gestern bei der Einlieferung an gehabt hatte und ging rüber zum kleinen Nachtisch um sich sein Handy, Schlüssel, Ausweis und Marke zu schnappen, welche er für einen kurzen Augenblick in der Hand betrachtete. Sanft strich er mit dem Daumen über diese drüber. Wie oft würden sie noch im Krankenhaus landen bis es vorbei war? Langsam wusste Jackson nicht ob es überhaupt klug war noch bei der Polizei zu bleiben. Vielleicht sollte er über einen Berufswechsel nachdenken? Als Bäcker oder Mechaniker? Ein leichter Seufzer glitt über seine Lippen, steckte die Sachen ein bevor sein Blick zur Türe glitt und Isabella dort erblickte. "Fertig?", wollte er wissen und als beide für den Aufbruch bereit waren, begaben sie sich zur Ärztin um die Entlassungspapiere zu unterschreiben. "Jack, Isa", hörte der braunhaarige jemanden ihre Namen rufen. David kam ihnen im Krankenhaus entgegen, welcher wohl sichtlich erleichtert war sie beide zu sehen. "David", kam es ein wenig überrascht aus ihm heraus als er den Sergeant erblickte. Was tat er denn hier? "Mann, wo wart ihr? Was ist passiert?", bombardierte er sie beide mit den ganzen Fragen, doch kam dem Kommissar etwas merkwürdig vor. "Woher wusstest du, dass wir hier zu finden sind?", stellte er ihm die Gegenfrage ohne auf dessen einzugehen. Jackson hat weder auf die Nachricht vom Chef, noch die von David reagiert gehabt. Somit konnte keiner wissen, dass sie ins Krankenhaus fuhren und auch dort behalten wurden. "Was? Wie denn? Ich hab dein Handy geortet nachdem keiner wusste wo ihr wart geschweige denn was gehört hat", erklärte er ihm "Nur, weil wir für ein paar Stunden weg waren?", so richtig konnte er ihm das nicht abnehmen. David zog solch eine Aktion noch nie durch, warum also jetzt? "Bist du mit dem Wagen gekommen?"..."Nein, meiner sprang nicht an, also habe ich ein Taxi genommen", bei diesen Worten wandte Jackson seinen Blick kurz auf Isabella, füllte die Papiere fertig aus, übergab diese der Ärztin und deutete beiden zum Ausgang des Krankenhauses zu gehen.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sohira ()

    • Isabella Lynley

      Nach Hause wollte sie unbedingt. Isabella mochte keine Krankenhäuser, wie die meisten Menschen, aber sie hatte ehrlicherweise auch ein wenig Angst davor hatte dort zu sein. Woher die Angst kam wusste sie nicht, aber sie war vorhanden und die wollte Isa los werden. Lange brauchte sie nicht, um sich soweit fertig zu machen, dass sie los konnten, sie hatte immerhin auch nichts da. Isa schaffte es nicht fertig auszusehen und richtete sich etwas die Haare, putzte ihre Zähne. Umziehen würde sie sich zuhause, dafür hatte sie jetzt hier nichts parat. Das Lächeln, welches Jack ihr schenkte erwiderte die Frau, bevor sie ihm kurz hinterher sah. Für einen Moment blieb sie alleine im Zimmer, blickte aus dem Fenster, um ihre Gedanken zu sammeln. Es war einfach viel zu viel, was ihr durch den Kopf ging, viel zu viele Erinnerungen, die sie plagten und damit kam sie einfach noch nicht gut klar. Doch lange blieb sie nicht alleine, da kehrte ihr Mann sich wieder zurück. Isa versuchte aus ihren Gedanken wieder zurück zu kehren, blickte nach Jack, der seine Sachen einpackte. Mit einem Nicken bestätigte sie ihm seine Frage, sie war fertig und konnte los.
      David hier zu erblicken war..merkwürdig. Damit rechnete die Frau nicht. Woher wusste er, dass sie hier waren? Die Frage stellte Jack schon direkt, kaum hatte Isa es sich gedacht. Sie war mehr, als nur überrascht darüber, dass sie nicht alleine hier waren. David schien das Handy geortet zu haben, etwas skeptisch blickte Isa zu ihrem Mann, er sollte den Blick eigentlich gut verstehe können. Natürlich war David ein jahrelanger Freund, er war ein treuer Gefährte, aber nachdem das Ehepaar nur noch sich selbst vertrauen konnte war das alles einfach nur merkwürdig. Diese Bombe.. die Informationen.. jeder konnte ein Maulwurf sein, auch David.
      Den Blick, den Jack ihr gab verstand Isa. Sie sagte aber nichts, unterschieb ebenfalls und stützte Jack dann ein wenig, denn sie wollte nicht, dass er hier noch einmal zusammenbrach, nicht so wie am Tag zuvor. Letztendlich brauchte sie auch ein wenig Nähe, ein wenig Stütze und sie brauchte die Bestätigung, dass sie einfach nicht alleine war. Sie wollte diesen Weg nicht alleine gehen, nicht nach dem halben Jahr, welches sie in diesem dunklen Keller verbracht hatte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Es war in seinen Augen klar gewesen, dass sein Chef zumindest fragen würde ob alles gut lief, sobald sie zurück im Revier wären. Er war der Einzige von allen drei, der wusste wohin sie fuhren. Aber, dass David hier auftauchte, wissen wollte was geschehen ist und wo sie waren, war wirklich sehr merkwürdig. Das machte der Sergeant doch noch nie seit sie sich kannten? Daher kam Jackson gleich mit der frag woher er wusste, dass beide hier zu finden seien was erneute Skepsis in ihm aufbrachte und zeitgleich überraschte. Er hat sein Handy geortet? Noch nie tat er dies nur, weil weder Jackson noch Isabella für ein paar Stunden verschwunden waren? In dem Fall war es zwar eine gabze Nacht aber sie konnten ja auch einfach nur zu Hause gewesen sein oder woanders übernachten haben? Schließlich hatten sie ja auch noch ein Privatleben? Desweiteren war die Information nicht mit dem eigenen Wagen gekommen zu sein, da dieser nicht anspring, unschlüssig. David hatte sich doch erst vor 2 Jahren ein neues Auto gekauft? Somit lag die Chance, dass der Wagen nur aufgrund der Kälte draußen nicht anspringt, sehr gering. Für einen kurzen Moment blickte er zurück zu seiner Frau, wobei sie genau wissen müsste was ihm durch den Kopf schoss bevor er die Entlassungspapiere unterschrieb und diese der Schwester abgab. Zu seinem als auch Isabella's Glück aber müsste ihr Wagen noch draußen von gestern stehen.
      Nachdem Isabella ebenfalls die Unterlagen abgab und ihren Mann auf den Weg nach draußen ein wenig stützte, legte auch er einen Arm um ihren Körper, um auch ihr ein wenig zu helfen. Sie hatte schließlich schwere Verletzungen davon getragen was aber auch noch an der Gefangenschaft der Organisation zur Folge hatte. Die ganze Zeit über blieb er ruhig bis sie beim Wagen ankamen, Jackson diesen aufsperrte und für Isabella die Beifahrertüre öffnete. Ihm war bewusst, dass sie soviel Hilfe nicht benötigte und durchaus in der Lage sei auf sich aufzupassen aber er war hier und das wollte er ihr zeigen. "Also was ist geschehen?", kam David währenddessen erneut mit der Frage. Jack wartete bis seine Frau in den Wagen stieg um die Türe zu schließen und rüber zur Fahrerseite ging "Das erkläre ich dir später im Büro. Wir treffen uns in 3h dort. Danke trotzdem für deine Fürsorge", mit diesen Worten stieg er in den Wagen, startete den Motor und ließ David alleine stehen als Jackson den Wagen weg vom Krankenhaus fuhr. Der letzte Satz war zwar gelogen gewesen, denn Jack glaubte nicht, dass er sich wirklich Sorgen machte. Wenn er ihm im Büro begegnet wäre und gesehen hätte, dass beide angeschlagen waren, dann wäre das was komplett anderes. Aber sein Handy orten nur, weil sie für ein paar Stunden verschwunden waren? Das war selbst für jemanden wie ihn weit her geholt. Ein kurzer Blick ging zu Isabella, welche selbst sehr nachdenklich aussah bevor er zurück auf die Straße sah. "Lass mich deine Gedanke hören", sprach er zu ihr während er weiter auf den Weg nach Hause fuhr.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Der Arm, den Jack um sie herum legte fühlte sich gut an. Natürlich würde Isa den Weg auch alleine schaffen, sie würde es auch alleine ins Auto schaffen, aber warum sollte sie es alleine tun, wenn ihr Mann da war und es ihr deutlich zeigte? Er war bei ihr, er war für sie da und das fühlte sich wirklich gut an. Das letzte halbe Jahr war sie alleine, da war er nicht an ihrer Seite und jetzt hatte sie ihn wieder, was wirklich schön war. Deshalb lehnte sie sich an auch ihren Mann dran und ließ sich ins Auto helfen, um sich anzuschnallen und den Kopf für einen Moment an den Sitz anzulehnen. Es waren viel zu viele Sachen, die nicht zueinander passten, die sie wirklich überforderten. Wieder einmal erwischte sich Isa bei dem Gedanken es einfach sein zu lassen, sich zurück zu ziehen und Jack mitzunehmen. Sie wollte nicht von ihm fort, sie wollte mit ihm fort, dem ganzen Geschehen und der Polizei den Rücken kehren, um irgendwo anders glücklich zu werden. Wie wusste sie nicht, aber dafür würde sich schon was finden, mit Sicherheit.
      Als Jack einstieg und den Wagen startete blickten ihre Augen auf die Straße, um mit dem ganzen Ausmaß und der Fülle an Informationen klar zu kommen. Eine Hand glitt dabei zu seinem Bein, um sie da einfach ruhen zu lassen, die Nähe brauchte sie einfach. Jack wollte ihre Gedanken hören? Isabella seufzte kurz. "Es sind viel zu viele", gestand sie, bevor sie sich mit beiden Händen durch das Gesicht fuhr. Eine der Hände landete gleich wieder auf seinem Bein. "Ich kann nichts mit den Bildern aus der Hütte anfangen.. Das beschäftigt mich ungemein... Und die Explosion.. Dazu noch David.. Ich meine, uns orten? Warum? Wir waren jetzt wenige Stunden außer Haus, waren nicht erreichbar, aber das hatte er noch nie gemacht", sprach sie ihre Gedanken offen aus. "Ich will mir nicht vorstellen, dass er mit dieser ganzen Sache was zu tun hat, immerhin war er immer und stets ein guter Freund, aber warum sollte er stutzig werden, dass nicht alles in Ordnung ist.. und wo zur Hölle ist sein Auto? Das ist doch neu". Verunsichert blickte sie zu ihrem Ehemann, um ihn von der Seite zu mustern. "Entweder unser Chef hat ihn eingeweiht und ihn zu uns geschickt, weil du dich nicht gemeldet hast.. Oder David kriegt Paranoia nach dem Ganzen, was passiert ist.. Ich meine.. Man hatte auch nicht geglaubt, dass ich noch am Leben sein kann und ich bin es dennoch, also komisch ist alles irgendwie".
      Isa lehnte ihren Kopf gegen den Sitz an. "Naja, oder er hat irgendwie damit was zu tun.. Doch würde es dann so offensichtlich laufen? Ich meine, man muss jetzt kein Polizist sein, um stutzig zu werden". Sie blickte wieder zu ihrem Mann, um seine Sicht der Dinge zu hören.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Einerseits hatte sich Jack schon darauf eingestellt gehabt, als er Isabella half, dass sie sich vielleicht dagegen streuben und meinen würde es alleine zu schaffen aber andererseits schien es ihr nichts auszumachen, da kein Wort von ihrer Seite kam. Daher nahm er dies als ein 'Danke' an und half ihr bis zum Auto und auch bis sie schließlich drinnen saß. Früher hätte er David gefragt ob er ihn mitnehmen und irgendwo aussetzen solle, wenn er ohne Auto unterwegs war was ziemlich selten vorkam, aber heute konnte er dies nicht mehr. Nicht solange beide nicht wussten wer der Maulwurf hinter all der Sache war und wem sie eigentlich noch vertrauen konnten. Desweiteren war die Aktion drinnen im Krankenhaus einfach zu skurril gewesen was er dort abzog. Das war überhaupt nicht Davids Art gewesen und dies rief vermutlich nicht nur bei ihm die Unsicherheit hervor. Daher verabredeten sie sich in 3h im Büro zu sehen. Vorher würde er noch kurz mit Isabella nach Hause fahren. Dass sie nicht alleine dort bleiben wollen wird, war ihm genauso bewusst. Vielleicht war es sogar klüger wenn sie sich nicht trennten und so aufeinander aufpassten. Wer wusste schon was alles noch geschehen wird?
      Ins Auto eingestiegen und den Motor gestartet, steuerte er den Wagen Richtung nach Hause weg. Dabei spürte er ihre Hand auf seinen Bein, was ein leichtes aber schönes Kribbeln an der Stelle verursachte. Sanft legt er seine freie Hand auf ihre während er nach Isabella's Gedanken fragte. Er konnte alleine an ihrer Mimik schon erkennen wann ihr etwas durch den Kopf ging oder wenn sie etwas extremst beschäftigt. Sei es im Job oder privat gewesen. Die Mimik war stets die selbe und nach all den Jahren, welche sie zusammen waren und verheiratet, lernte er seine Frau in und auswendig kennen. Als er ihre Worten horchte, all die Gedanken welche sich Isabella gemacht hatte, wünschte er sich sofort seine Frage wieder zurückzunehmen. Selbst ihm beschäftigten all die Dinge und was ihn verrückt machte war, dass es keine Antworten darauf gab. Wieso gab es Bilder in einem Haus was mitten im Wald stand? Warum war man ausgerechnet auf sie beide so fokussiert gewesen? Die Sache mit seinem Bruder konnte doch nicht wahr sein? Aber die größte Sache, welche Isabella laut aussprach und er sich nur dachte war die Befürchtung, dass David etwas mit der Sache zu tun haben könnte. Er war ein sehr guter Freund von ihnen beiden gewesen, verbrachten auch privat hier und da Zeit miteinander, vertrauten ihm schon blind und nun soll er in der Sache mit verwickelt sein? Nein! Das war unmöglich. Das durfte einfach nicht wahr werden. Umso schmerzvoll dieser Gedanke jedoch sein mag...ausschließen durften es beide nicht.
      "Wenn er wirklich damit zu tun haben solle und es nun offensichtlich mit der Szene gerade im Krankenhaus zeigt, dann kann ds auch seine Absicht gewesen sein. Er will vielleicht sogar, dass wir das Denken um uns zu verunsichern. Und wie es aussieht schafft er das auch und damit zwingt er uns irgendwann einen Fehler zu machen", schlussfolgerte er beider Gedanken als er kurz zu ihr sah bevor die Augen zurück auf die Straße gingen. "Die Frage wäre nur noch das Warum. Ich könnte mich nicht daran erinnern, dass David jemals uns einen Anlass dafür gegeben hat, jedoch....", stoppte er mit seinen Worten. Beide hatten keine Ahnung was sich in den letzten 6 Monaten um sie herum abgespielt hatten. Isabella war gefangen in einem Keller und hatte so oder so jegliches Zeitgefühl verloren gehabt und Jackson war untergetaucht gewesen. Woher sollten sie also wissen was sich abgespielt hat? "Ich glaube nicht, dass der Chef ihn eingeweiht hat. Es war eine vertrauliche Sache zwischen uns und nur, weil wir nicht erreichbar waren, glaube ich kaum, dass er ihn deswegen gleich zu sich holt und alles erzählt. Das passt nicht zu ihm", er hoffte es zumindest. Auch wenn die Karten für beide zurzeit schlecht aussahen, musste sich Jackson an irgendwas klammern was doch noch Hoffnung versprach.
      Den Wagen steuerte er in ihre Straße bis zur Auffahrt zum Haus bevor er diesen vor der Garage parkte und den Motor abstellte. "Ein Foto", begann er ruhig zu sprechen als sein Blick aufs Haus gerichtet war "Ich habe ein einziges Foto von Samuel. Würde es helfen dich an ihn zu erinnern, sollte er irgendwann aufgetaucht sein?", dabei sah er rüber zu seiner Frau. Es war noch die einzige Chance gewesen um sicher sein zu können ob er nun wirklich in den Fall verwickelt war oder ob man ihn selbst damit nur verunsichern wollte.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Sie war eine selbstständige Frau, die viele Dinge im Leben alleine tat, aber Isabella war gleichzeitig auch mit einem wirklich tollen Mann verheiratet, dessen Hilfe sie auch gerne in Anspruch nahm. Seit einigen Jahren war er an ihrer Seite und ihre Starrköpfigkeit ihm gegenüber hatte sie relativ schnell abgelegt. Manchmal kam noch ihr Temperament durch, manchmal ließ sich Isa etwas nicht sagen, aber Hilfe nahm sie von Jack immer gerne in Anspruch. Vor allem hatte sie seit ihrer Rückkehr das Gefühl beschützt werden zu müssen, sie hatte eine ständige Panik in sich, eine Angst davor alleine zu bleiben. Nachdem sie jetzt auch nicht wussten, wem sie noch vertrauen konnten und wem nicht war Jack der Einzige, den sie noch an ihrer Seite hatte. Deshalb legte sie auch ihre Hand auf sein Bein, als sie nach Hause fuhren, weil sie die Nähe brauchte, sie musste wissen, dass er da war, dass er bei ihr war. Ihre Beziehung litt unter dem ganzen Geschehen, aber er liebte sie und sie liebte ihn, das zählte derzeit am meisten. Seine freie Hand auf ihrer ließ Isa zufrieden seufzen, das brauchte sie gerade einfach.
      Ihr Gedankengang beunruhigte die Frau ein wenig. Isa wollte nicht annehmen, dass David auf der anderen Seite stand, um gegen sie zu arbeiten, aber sie mussten diesen Gedanken zulassen. Sie seufzte bei den Worten, die ihr Jack entgegen brachte. Vielleicht sollten sie wirklich einen Fehler machen. "Wir dürfen niemanden anderen mehr vertrauen", stellte sie fest. "Damit wir keinen Fehler machen.. Damit sie mit nichts gegen uns arbeiten können". Denn auch wenn sie David bis hier hin trauen konnten, es konnte alles ein abgekartetes Spiel sein. Vielleicht waren auch die anderen Jahre eine Vorbereitung auf das hier. Aber konnte dieser Mann solch ein guter Schauspieler sein? Oder wurde er vielleicht gezwungen zu dem, was er gerade tat? "Das passt alles nicht zu allen", merkte Isa seufzend an. "Es ist alles irgendwie komisch.. Oder es kommt uns komisch vor, weil wir nach diesen unpassenden Teilen suchen". Vielleicht machen sie sich dieses Problem gerade auch selbst.
      In der Auffahrt zum Haus schnallte sich Isa ab, während ihre Augen zu dem Haus blickten. Hier hatte sie sich damals so wohl gefühlt, das war ihr Rückzugsort und nun war alles vorbei. Jack sprach von einem Foto, da blickten ihre Augen nach ihm. Isabella nickte sofort. Sie hatte ein gutes fotografisches Gedächtnis, ein Foto würde reichen und ihr helfen. "Wenn ich ihn jemals im Leben gesehen habe wird ein Foto reichen", bestätigte sie. Ein leichtes Lächeln war auf ihren Lippen zu sehen, um ihrem Mann ein wenig Zuspruch zu geben.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Vor einem halben Jahr hätte er es für einen schlechten Scherz gehalten hier heute mit seiner Frau im Auto zu sitzen und auf den Weg nach Hause zu fahren. Sie war tot bis vor ein paar Tagen noch aber jetzt war sie real und existierte. Er konnte mit ihr über alles reden als sei nie etwas geschehen und dennoch stand so viel zwischen ihnen was unausgesprochen war und vermutlich auch blieb. Ob sie diese Probleme jemals angingen war etwas was selbst Jackson nicht beantworten konnte. Es hatten sich beide verändert, mehr als was ihnen wahrscheinlich bewusst war, und trotzdem versuchten sie mit allen Mitteln diese Ehe aufrecht zu erhalten. Alleine schon durch den Schritt die Nähe gegenseitig zu suchen. Dies spürte er deutlich als plötzlich die Hand von Isabella auf seinem Knie landete. Eigentlich war es ein gewohntes Gefühl, denn dies tat sie meistens wenn sie lange unterwegs waren. Dennoch löste einzig diese Berührung schon etwas aus, nach was er sich so sehr sehnte. Daher legte er selbst seine Hand auf die ihrer, konzentrierte sich aber weiterhin auf die Fahrt sowie auf das Gespräch welches sie führten. "und was wenn wir genau nach ihren Regeln spielen?", warf er erstmal in die Luft. Isa hatte Recht wenn es darum ging niemanden außer sich beiden vertrauen zu können. Die Organisation versuchte mit allen Mitteln die beiden auseinander zu bringen oder sie aufeinander zu hetzen. Was wenn sie dabei mitspielten? Jack war bewusst, dass es eine große Gefahr mit sich brachte aber vielleicht hatten sie ja so größere Chancen?
      All dies ging ihm durch den Kopf bis sie schließlich zur Auffahrt kamen und der braunhaarige den Wagen vor der Garage parkte. Da war immer noch auch die Sache mit seinem Bruder, welche er nicht einfach so verdrängen durfte. Auch wenn er davon überzeugt war, dass Samuel nichts damit zu tun haben durfte und konnte, brauchte er die hundertprozentige Zustimmung von seiner Frau. Daher schlug er ein Foto vor, während er aufs Haus blickte. Ein Foto, welches beweisen würde ob er im Spiel war oder nicht. Jackson hatte genau ein Einziges behalten. Nämlich eines was ihn und Samuel zeigte und jeder von ihnen einen Arm um den Hals des anderen legte. Einer der Momente der brüderlichen Liebe, die es heute nicht mehr gab. Isabella stimmte zu sich das Foto anzusehen woraufhin er zustimmend nickte und anschließend aus den Wagen stieg um zu ihren Haus zu gehen. Ein richtiges zu Hause war es nicht mehr nachdem was sie alles erfuhren, daher war es vielleicht sogar klüger nach dem ganzen Fall sich ein neues Zuhause zu suchen? Aber würden sie jemals eines finden wo sie sich wirklich wie zu Hause fühlen würden? Isabella hatte ja noch die Möglichkeit im Notfall zu ihren Eltern zu ziehen aber welche Möglichkeiten hatte Jackson? Die Einganstüre aufgesperrt, begab er sich gleich in das kleine Büro, welches sie eingerichtet hatten, öffnete einen der Schränke und holte einen blauen Ordner raus, welchen er auf dem Schreibtisch öffnete und durchblätterte bis er zu den Informationen bezüglich seiner Familie stieß. Sie hatte jederzeit Zugriff auf den Ordner gehabt und hätte sich alles durchlesen können doch schätzte er seine Frau sehr dafür, es nicht getan zu haben. Sie respektierten beide die Privatsphäre des anderen sowie wollten auch jeweils den Partner nicht zu etwas zwingen was ihnen schmerzte. Das Foto war schnell gefunden, da er ja wusste wo es sich befand, woraufhin er es schnappte und zurück zu ihr ging "Hier", dabei hielt er ihr das Bild der beiden Brüder hin.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Kurz musste Isa überlegen, als ihr Mann einen Vorschlag machte. Letztendlich war es egal, was sie taten alles konnte das Ende bedeuten. Sie mussten sich leider anpassen, mussten mitspielen und eine Möglichkeit für sich finden. "Könnte uns das Leben kosten", merkte die Frau nach dem Vorschlag an. "Könnte uns aber auch den Arsch retten". Sie wollte damit verdeutlichen, dass sie es sowohl gut, als auch schlecht sah, was Jack da vorgeschlagen hatte. "Die Frage ist nur, was die Regeln sind, nach welchen wir spielen sollten.. Wir müssten herausfinden, was sie von uns wollen.. Oder so tun, als würden wir einander nicht vertrauen und schauen, was sie daraus machen werden". Isabella versuchte mitzudenken, versuche auf eine Idee zu kommen und sich irgendetwas zu überlegen, womit sie sie beide weiter bringen könnte.
      Nach ihrem Mann stieg Isabella aus dem Wagen und betrat das Haus, kaum wurde die Haustür ausgeschlossen. Hinter sich schloss sie wieder die Tür, zog in Ruhe ihre Jacke und ihre Schuhe aus. Duschen würde sie gerne wollen, sich umziehen vor allem, um diese dreckigen Klamotten loszuwerden. Was gestern passiert war nagte immer noch sehr an ihr, aber die Frau hielt noch durch, um ihrem Mann Hilfe zu leisten, was seinen Bruder anging. Jack ließ sie vor gehen, bevor sie ihm selbst langsam folgte und nach ihm blickte, wie er nach einem Foto suchte. Dass er einen Ordner mit seinen Sachen besaß wusste Isa, sie hatte aber nie hinein gesehen, weil es sie nur wenig interessierte. Jeder von ihnen hatte eine Privatsphäre und die respektierte der jeweils andere. Doch es kam ein Foto und das nahm sie sich in die Hand, um darauf zu schauen und gleich die Stirn zu runzeln. Moment, beide Männer kamen ihr bekannt vor.. Der eine war Jack, ihren Mann erkannte sie direkt, aber der andere Mann.. Isa musste überlegen, wo sie ihn gesehen hatte, woher sie dieses Gesicht kannte. Es war definitiv nicht in dem halben Jahr ihrer Gefangenschaft gewesen.. Ihre Augen weiteten sich. "Das ist unser Nachbar", merkte Isa an. "Doch, das ist unser Nachbar aus dem gelben Haus am Anfang der Straße!". Sie blickte nach Jack. "Ich habe ihm beim Sommergrillen gesehen.. Du konntest dieses Jahr nicht, weil du angerufen wurdest und ich war hin.. Und habe dir doch von diesem neuen Nachbarn erzählt, der das Haus gekauft hatte.. der alleinstehende, ohne Frau und Kinder.. Er wollte es renovieren.. und verhielt sich so komisch, als ich mich ihm vorgestellt hatte.. Erinnerst du dich?". Das war z u hundert Prozent dieser Mann, da konnte Isabella ihr Leben darauf verwetten.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Sein Plan nach den Regeln der Organisation zu spielen war viel zu riskant und das wusste er. Es konnte, so wie es Isa erwähnte, ihnen beiden das Leben kosten. Jack's Gedanke war dabei, dass sie die Organisation solange verwirren bis sie einen Fehler machen. Und diesen Fehler mussten sie sich zum Vorteil machen. Was aber bis dahin alles passieren konnte oder würde, war das Ungewisse. Das große Risiko. Es reichte nicht nur, dass sich beide gespielt nicht vertrauten. Es musste so glaubwürdig wie möglich rüber kommen. Es wäre in der Hinsicht ja nicht das erste Mal, dass Jackson seiner Frau nicht vertrauen würde. Das Thema hatten sie schon einmal durch. Aber würde es auch reichen die Organisation damit zu verwirren?
      In erster Linie wollte er sich jetzt keine Gedanken darüber machen. Jackson wollte ihr ein Foto seines Bruders zeigen um da zu 100% ausschließen zu können, dass er mit all den Dingen hier nichts zu tun hatte. Daher begab er sich in das Haus, ließ seine Schuhe ausgezogen mitten im Vorzimmer stehen und ging direkt ins Büro wo er aus dem Regal einen Ordner rausholte und alles darin solange durchsuchte bis er schließlich das Foto von sich und seinem Bruder fand. Es war das einzige Bild was er aufgehoben hatte. Auch wenn ihre Beziehung nicht gerade die Beste war, so waren sie immer noch Brüder und würden es bis zu Schluss bleiben. Isabella hatte jederzeit Zugriff auf seine Unterlagen gehabt aber aus Respekt der Privatsphäre des jeweils anderen, hielten sie sich beide zurück nur ansatzweise darin zu schnüffeln. Und genau dafür liebte er diese Frau unendlich. Wer wusste schon ob eine andere dafür überhaupt Verständnis hatte? Das Foto rausgenommen, hielt er es ihr hin sodass es Isabella erstmal ansehen konnte. Als er merkte, dass sie im nächsten Moment anfing ihre Stirn zu runzeln fing sein Herz schneller zu schlagen an. Erkannte sie ihn etwa? War er im Keller bei ihr gewesen? "Und? Erkennst du ihn?", fragte er dann doch nach als von ihr noch immer nichts kam. Jack war keine ungeduldige Person. Nein! Davon besaß er reichlich genug, trotzdem konnte er hier diese Fähigkeit nicht wirklich einsetzen. Es ging hier schließlich um seine Familie. "Das ist unser Nachbar".... "Doch, das ist unser Nachbar aus dem gelben Haus am Anfang der Straße!", horchte er ihre Worte was Jackson selbst dazu veranlasste seine Stirn zu runzeln. Isabella und Jackson gingen jährlich zum Sommergrillen, welches immer wieder von allen Bewohner dieser Straße veranstaltet wurde. Dies war einer der wenigsten Momente wo alle zusammen kamen und einfach mal gemütlich ohne Zwang oder sonst was unterhalten und amüsieren konnten. Beide wollten auch dieses Jahr wieder hingehen, doch leider wurde er zu einem Einsatz gerufen weshalb seine Frau alleine hingegangen war. Und dort traf sie auf Samuel? "Sagtest du nicht, er stellte sich als Michael Rivers vor?", schoss es ihm plötzlich dessen Name in den Kopf. "Sie haben nie wirklich mitgespielt", wiederholte er leise nochmals die Worte von Brown, welche er in einem Gespräch von sich ließ. Samuel Am Ende der Straße.....ein Maulwurf in ihrer eigenem Präsidium.....langsam wurde ihm bewusst, dass er vielleicht Browns Worten Glauben schenken musste niemals wirklich mitgespielt zu haben. Sollte es sich bei diesem Michael rivers um Samuel handeln, sah die ganze Sache noch übler aus als was er dachte. Für einen kurzen Moment blieb er in seinen Gedanken versunken bevor er nach hinten zu seiner Waffe griff und nach der Munition blickte. Vielleicht sollte er diesen Michael Rivers alias Samuel Lynley mal einen Besuch abstatten?


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Eigentlich hätte sie damit gerechnet, dass das Foto ihnen nicht viel bringen wird, weil sie sich sicher war, dass sie Jacks Bruder noch nie gesehen hatte. Sie wollte diese Vorwürfe von sich drücken, weil Isa nicht mit dieser komischen Sache in Verbindung gebracht werden wollte. Sie war ein Opfer und nicht der Täter, auch wenn ihr Mann an ihr gezweifelt hatte und vielleicht noch immer irgendwie zweifelte. Sie wurde ein halbes Jahr gefoltert und missbraucht, das hatte sie sich nicht gewünscht gehabt, das war nichts gewesen, was sie haben wollte. Keiner wollte so etwas mitmachen, aber Isa konnte auch die Zweifel ein wenig nachvollziehen, die ihr Mann hatte. Es war alles sehr suspekt und merkwürdig.
      Der Mann neben ihrem Mann auf dem Foto, welches ihr gezeigt wurde kam ihr aber wirklich bekannt vor, auch wenn sie es nicht für möglich gehalten hätte. Das war der Nachbar gewesen, der Neue, der in das erste Haus gezogen war. Lange stand dieses leer, diesen Sommer änderte sich dies aber. Nur hätte Isa niemals gedacht, dass das der Bruder ihres Mannes sein könnte, quasi ihr Schwager. Diese ganze Geschichte verunsicherte sie sehr, es war kein friedliches Familientreffen, es würde nicht voller Freudentränen und Umarmungen werden, das hier war eine sehr schwierige und gefährliche Angelegenheit.
      Bei der Frage nickte die Frau. "ich glaube schon", merkte sie an. "Aber die Augen sind gleich, definitiv". Sie blickte noch einmal auf das Foto. Ihr Gedächtnis war gut, Isa konnte sich gut Bilder, Gesichter und Zahlen merken, was ihr ihre Arbeit sehr vereinfachte, dafür hatte sie andere Schwächen. "Ich weiß nicht wie alt dieses Foto ist.. Im Gesicht sah er deutlich älter aus, als auf dem Foto, aber du hast dich auch ein wenig verändert". Damit meinte sie den direkten Vergleich mit dem Foto. Jack war immer noch gut zu erkennen, aber es musste schon ein paar Jahre her sein, seit dieses Foto entstanden war.
      Als Jack die Worte wiederholte, die ihm entgegen gebracht worden sind blickte seine Frau auf. Sie haben nie wirklich mitgespielt und das merkte sie derzeit auch immer und immer wieder. Das war nicht ihr Spiel, aber sie mussten sich das irgendwie wieder zurück holen.. Damit wollte ihr Mann anfangen, als er zu seiner Waffe griff. "Du gehst da nicht alleine hin", verlangte Isa. Nach der Hütte gestern, nach dem möglichen Maulwurf und den Vorwürfen gegenüber Samuel sollte Jack da nicht alleine hin gehen. Es war zu gefährlich alleine, viel zu gefährlich. Sie würde auch nicht alleine im Haus bleiben, unter keinen Umständen. Was, wenn sie in dieser kurzen Zeit wieder entführt werden würde? Deshalb lief sie in das Zimmer nebenan, um aus dem Nachtschränkchen eine Waffe heraus zu holen. Es gab einige im Haus, im Falle eines Einbruchs.. oder schlimmeres.. Im Vergleich war Jack vielleicht deutlich besser im Schießen, aber einen Waffenschein hatte Isabella dennoch gemacht. "Wenn das eine Falle ist.. oder wenn er etwas böses vor hat lasse ich dich da definitiv nicht alleine". Sie hatte Angst um ihren Mann, große Angst, vor allem nach all dem, was passiert war.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Er wusste, wenn Isabella zustimmen würde, dass es sich bei ihrem Nachbarn um seinen Bruder Samuel handelt, dann war ihr Problem größer als was er bis heute dachte. Somit musste er Brown's Worten Glauben schenken niemals wirklich von Anfang mitgespielt zu haben. Dies lag aber dann nicht daran, dass Isabella vielleicht ein Komplize der Organisation. Das war und ist sie nicht. Darauf würde er sein Leben setzen. Isabella war seine Frau und wenn er alleine nicht mal ihr vertrauen konnte, dann niemanden. Dann hatte alles was sie bis heute erlebten und taten in seinen Augen keinen Sinn. Sein Leben hätte keinen Sinn mehr. Eher lag das daran, dass Samuel beide immer im Blick hatten. So wussten sie dann auch nur zu gut wie sie Jackson und Isabella angreifen mussten um deren Leben auseinander zu nehmen. Angefangen damit einen von ihnen für Tod zu erklären während sie den anderen auf eine andere Art und Weise folterten. Sie hatten seine Frau auserwählt gehabt in den Graben zu schicken. Doch statt sie wirklich unter der Erde zu vergraben, nahmen sie sie gefangen und folterten Isa bis zur Grenze. Mit was sie aber nicht rechneten. war die Widerstandskraft seiner Frau.
      Sie stimmte zu, dass es um den zweiten Mann auf dem Bild um seinen Bruder handelte. Samuel Lynley war Michael Rivers? Isa hatte von ihnen beiden schon immer das bessere photographische Gedächtnis gehabt weshalb er sich stets darauf verlassen konnte. Dass auch beide bereits etwas älter wirkten als was am Foto zu sehen war, war nichts bedeutsames. Das Bild wurde bereits vor Jahren geschossen bevor sie auseinander gingen bzw. Jackson Australien verließ. Dies konnte Isabella aber nicht wissen, da er schließlich nie über seine Vergangenheit was die Familie betraf, sprach. Vielleicht sollte er das aber ändern? Beide erlebten doch, wie schnell das Leben zu Ende gehen konnte. Jackson wusste einiges über Isabella und ihr Leben weshalb er auch wusste was zu tun war nachdem er dachte sie verloren zu haben. Aber würde es Isa auch wissen wenn es mal andersrum käme?
      Nachdem nun die Bestätigung hier war, griff er zurück zu seiner Waffe um nach reichend Munition nachzusehen. In seinen Augen war es langsam Zeit sich selbst ein Bild von Michael Rivers / Samuel Lynley zu machen. Sollte er wirklich dort leben, sollte er sich vielleicht mal als Nachbar vorstellen gehen und genau das hatte der braunhaarige als Nächstes vor. Eigentlich dachte er, dass Isabella ihn aufhalten würde und es für eine schlechte Idee hielt aber stattdessen meinte sie nur ihn nicht alleine hingehen zu lassen. Noch bevor er etwas erwidern konnte, lief sie aus dem Zimmer um in den nächsten Minuten wieder mit einer Waffe in der Hand zurückzukommen. Es konnte sich durchaus um eine Falle handeln. Wenn er wirklich die Finger im Spiel hatte, wusste niemand was als Nächstes geschah aber das war nun mal das Risiko, welches er jeden Tag in seinem Job einging. "wenn es zu Ende gehen soll, dann wird es passieren, Isabella", waren seine Worte ernst aus ihm gekommen um ihr klar zu machen, dass er nicht rüber ging um brüderliche Liebe auszutauschen. "ich weiß nicht was passieren wird aber wenn alles wahr ist was wir beide vermuten, dann ....", weiter sprach er nicht. Stattdessen blickte er zu ihrer Waffe nach unten und nahm für eine Minute ihre Hand in seine. Er wollte nicht noch einmal dieses Gefühl erleben müssen sie zu verlieren. Sie und somit sein gesamtes Leben. "Versprich mir einfach, dass du auf dich da drüben aufpasst. Egal was mit mir passiert"


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Wenn sie gewusst hätte, wie Jacks Bruder aussieht hätte sie ihm von dem Nachbarn schon vorher erzählt. Nach der Feier hatte sie ihrem Mann davon berichtet, dass dieser neue Nachbarn merkwürdig war, dass er sich komisch benahm, aber niemals hätte sie angenommen ihren Schwager hier getroffen zu haben. Jacks Familie war doch in Australien! Es tat ihr sehr leid für Jack, dass sie seinen Bruder erkannte, denn das hieß einiges.. Das hieß vor allem, dass sie scheinbar beobachtet wurden. Ob Samuel ein Teil dieser ganzen Organisation war konnte sie nicht sagen, sie hatte ihn in der Zeit der Folterung nicht gesehen, sie hatte auch nicht ein einziges Mal seinen Namen gehört, aber es war verdächtigt, warum er hier war, was er hier zu suchen hatte. Eine positive Sache hatte es: Es zeigte Jack, dass er seiner Frau trauen konnte, dass sie nicht mit ihren Peinigern unter einer Decke steckte, dass sie ihm treu war. Niemals würde sie diesen Mann hintergehen und so wie es schien vertraute er ihr langsam wieder.
      Dass er rüber gehen wollte verstand sie, ihn aufhalten würde sie definitiv nicht. Isa wusste, dass es getan werden musste, aber sie war bereit mit ihrem Mann mitzugehen. Deshalb bewaffnete sie sich auch, denn alleine würde sie ihn nicht da rüber gehen lassen. Jack würde mit seinem Bruder sprechen wollen, das war auch verständlich, aber Isabella war bereit ihm den Rücken frei zu halten. "Ich weiß", bestätigte sie dem Mann seine Worte. "Aber ich werde nicht tatenlos zusehen, wenn es jetzt zu Ende gehen sollte". Das war ein Versprechen, welches sie ihrem Mann geben wollte. Für ihn würde sie ihr Leben lassen, wenn es nötig wäre.
      Ihr Herz schlug schneller, als Jack ihre Hand ergriff. In Kombination mit seinen Worten löste es gemischte Gefühle in ihr aus. "Versprochen", versprach sie ihm, was er wollte. "Ich passe auf dich und auf mich auf.. Wir gehen da zusammen rein und zusammen raus". Das war ihr wichtig und dafür würde sie auch sorgen. "Du kümmerst dich um Samuel und ich halte dir den Rücken frei". Nach diesen Worten drückte sie auch die Hand des Mannes, um ihm diese Worte noch einmal zu bestätigen. Ein Lächeln schenkte sie dem Mann sogar, um ihm ein gutes Gefühl zu geben, um ihm zu zeigen, dass sie für ihn da war.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."