Lost Recovery [Lu-chan & Sohira]

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    • Jackson Lynley

      Isabella war einfach perfekt. Er konnte sich keine andere Frau für sich vorstellen. Sie hatte alles was er brauchte, wenn nicht sogar mehr. Auch wenn sie nicht ganz einfach war und ihre kleine Macken, wie jeder anderer auch, hatte, so liebte er jede Seite an ihr. Sei es die liebevolle, die hilfsbereite, die zickige, die sture....in einer Hinsicht hatte sie aber den gleichen Schaden wie er, so nannte er es zumindest immer: Sie sah zuerst auf ihn und sein Wohlergehen bevor sie sich um sich selbst kümmerte. Es reichte doch schon in seinen Augen wenn er diesen Blödsinn durchzog und halb sterbend am Boden liegt während es ihr zumindest gut geht. Aber Isa war nicht davon abzubringen weshalb sie ihren Schal ablegte nur um seine Wunde zu verbinden. Jack wollte nicht, dass ihr kalt wurde oder sich deswegen eine Verkühlung holte, doch schloss sie gleich ihre Jacke woraufhin er mit einem Lächeln nur den Kopf schütteln konnte. Danach half er der braunhaarigen auf die Beine, welche sichtlich Schmerzen hatte und stützte sie ein klein wenig sodass sie das komplette Gewicht nicht alleine stemmen musste. Isa meinte in ein Krankenhaus fahren zu wollen sodass die Ärzte deine Wunden behandeln konnten. Dies brauchte sie ihm nicht zweimal sagen, denn schließlich wäre er alleine wegen ihr dorthin gefahren. Jack versuchte ihr klar zu machen, dass sie sich zuviele Sorgen um ihn mache und es alles okay sei. Zumindest in Gegensatz zu ihr, denn Isa hatte vermutlich gebrochene Rippen und wenn diese sich falsch bewegten und sich wo hinein bohrten, konnte dies sehr übel für sie ausgehen und dieses Risiko wollte er nicht eingehen. Statt seine Worte zu akzeptieren, gab sie ihm schon Konter und meinte, dass dann bei ihr ebenfalls alles okay sei. Somit bräuchte sie sich nicht untersuchen lassen. Desweiteren versuchte sie es wieder auf eine Art ihn zu überreden, welche er an ihr hasste. Isabella wusste ganz genau, dass er alles für sie tun würde nur um ihren Schutz zu garantieren und wusste daher auch die richtigen Worte zu verwenden was ihn Seufzen ließ. Ja, wer solle sie noch beschützen wenn er nicht mehr war? "Schon gut, schon gut. Ich lasse mich verarzten", dabei stupste er ihr mit dem Finger gegen die Stirn "du sturer Bock", mit diesen Worten machten sich beide anschließend auf den Weg zurück zum Wagen.
      Dabei achtete er stets darauf nicht allzu schnell zu gehen bzw. auch Pausen dazwischen zu machen, sodass es ihr nicht zuviel war. Ihre Einwände zu seiner Sichtweise mit dem Chef waren berechtigt gewesen aber er konnte ja nicht wissen, dass sie ausgerechnet heute hinfahren würden? "Wären wir mit mehr Leuten hingekommen, hätten wir jetzt vermutlich einige Opfer", sprach er laut von sich. Tote Menschen zu sehen war kein Problem für ihn. Es wurde nur eines wenn er wusste, dass es einer von ihnen zu verantworten hatte. Schließlich gehörten die Familien der Verstorbenen auch benachrichtigt und dies war einer der Seiten seiner Arbeit die er hasste. Wie schwer musste es damals für David gewesen sein Jackson mitzuteilen, dass Isabella gestorben war? "Ich glaube eher, dass die Bombe schon aktiviert wurde als wir ins Haus traten. Das würde mehr Sinn ergeben" erklärte er weiter und stoppte mit seinen Bewegungen um ihr wieder eine kurze Pause zu schenken. "daher sehe ich es erstmal positiv, dass nur wir beide hingefahren sind", trotzdem glaubte er immer noch nicht ass der Chef dahinter steckte. Er hatte Jackson nach 6 Monaten zurück zum Dienst geholt als es neue Spuren zu Isabella's Tod gab und wenn er wirklich die Bombe präpariert hätte, wieso dann nicht sie gleich umbringen während man Isa im Keller gefangen hielt sondern drauf warten, dass man beide gleichzeitig zum Haus lockt und umbringt?
      Als sie sich wieder in Bewegung setzten, kamen sie nach einer Weile endlich zurück beim Auto an, welches er aufsperrte, die Beifahrertüre öffnete und Isabella half sich einzusetzen. Da er diesmal etwas höher war als der Letzte, dürfte es für sie ein wenig einfacher sein. Danach begab er sich selbst rüber zur Fahrerseite, stieg ein, startete den Wagen und wendete diesen um direkt zum Krankenhaus zu fahren. Jackson hielt hinten bei der Notaufnahme an, als sie ankamen, half Isabella wieder beim aussteigen und begab sich mit ihr ins Gebäude woraufhin schon 2 Ärzte auf sie zugelaufen kamen als sie beide erblickten "Was ist passiert", wollte eine schon wissen und stützte Isabella auf der anderen Seite. "Es gab eine Explosion. SIe hat Schmerzen im Kopf sowie im Brustbereich. Vermutlich sind die Rippen gebrochen. Desweiteren dürfte sie auch noch Schmerzen in einer der Beinen haben", brachte er die Kurzfassung und wurde schon von der weiteren Ärztin abgelöst "Alles klar, wir kümmern uns sofort um sie", damit wurde sie in einer der Untersuchungszimmer gebracht.


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    • Isabella Lynley

      Sie sturer Bock? Isabella schmunzelte. „Ich bin mindestens genauso stur, wie du es bist“, merkte sie an. Denn Jack war nicht viel anders als sie es war. In vielen Hinsichten waren sie sich ähnlich, vielleicht gab es deshalb von beiden für den jeweils anderen so viel Verständnis. Doch wenn Isa nicht so stur sein würde würde sich Jack nicht helfen lassen und das wollte sie nicht riskieren, sie wollte seine Gesundheit nicht riskieren. Langsam bewegten sie sich auf das Auto zu, Isabella war es kalt, ihre Hose war gut nass, weil sie auf dem Schnee gelegen haben, aber das war schon okay. Sie nickte bei der Annahme ihres Mannes, dass es vermutlich mehrere Opfer gegeben hätte, wenn sie mit einem ganzen Tram angerückt wären. Doch sie war nicht mit einverstanden, dass ihr Chef aus dem Kreis der Verdächtigen raus gelassen wurde. „Er kann der Maulwurf sein und nichts von der Bombe wissen“, merkte Isa an. „Ich finde die Beweise zu gering, um ihn nicht mehr zu verdächtigen“. Doch genau das mochte sie an der Arbeit mit Jack: sie sagten beide ihre Meinung und das, was sie dachten, sie respektierten die Meinung des jeweils anderen und unterstützten sich gegenseitig, was wirklich viel wert war. „Ich weiß noch nicht, was ich darüber denke, dass wir hier her gefahren sind“, gab Isa offen und ehrlich zu.
      Im Auto war es angenehm warm. Ihre Beine waren komplett durchgefroren, aber durch die Heizung und vor allem Sitzheizung im Auto wurde es besser. Etwas Probleme hatte Isa damit ins Auto zu steigen, aber auch das bekam sie hin. Eine ganze Weile mussten sie fahren, bis sie im Krankenhaus Haus ankamen. „Du behandelst mich wie ein rohes Ei“, merkte sie an, als ihr Mann ihr beim allen half. Es war nicht ganz ernst gemeint, aber das wusste Jack auch, er kannte sie nicht erst seit gestern. Allerdings nervte es Isa sehr, dass er für sie sprechen musste, sie war kein Kind. „Er ist ebenfalls verletzt“, ließ sie die Ärzte wissen, denn ohne Jack würde sie sich nicht behandeln lassen. Das konnte er vergessen. „Er hat eine blutende Wunde am Unterarm“, die musste dringend gesehen werden. Isabella ließ sich ins Untersuchungszimmer bringen, aber sie verweigerte die Untersuchung. „Solange Sie mir nicht gewährleisten, dass mein sich gerade untersuchen lässt brauche ich keine Hilfe“, merkte sie an und setzte sich vorsichtig auf die Liege hin, hielt sich die schmerzende Seite fest. Die Ärztin wollte etwas sagen, aber Isa schüttelte den Kopf, sie beharrte darauf, woraufhin eine der Ärztinnen den Raum verließ. Isa konnte sehr stur sein und das sollte ihr Mann auch gut wissen, sie wollte aber vor allem sicher sein, dass er seine Beschwerden nicht einfach so ignorierte, sie wollte ihn nicht verlieren.
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    • Jackson Lynley

      Es gab nicht viele Menschen, welche offene Meinungen verkrafteten. Isabella war da anders. Mit ihr konnte er offen über alles reden, egal ob es ihr gefiel oder nicht. Ihre Sichtweise war dem braunhaarigen besonders wichtig gewesen, denn gerade deswegen funktionierte es zwischen ihnen. Nicht nur beruflich sondern auch privat konnten sie sich so besser an den anderen anpassen und sich aufeinander einstimmen. Daher war es auch verständlich für ihn, dass sie die Sache mit dem Chef anders sah als er. Klar, ohne richtige Beweise durfte man ihn nicht einfach so ausschließen, da gab er ihr schon Recht, aber irgendwie hatte er einfach das Gefühl, dass der Chef nicht der Schuldige an all dem hier ist. Was genau ihn zu diesem Gefühl leitet, wusste er noch nicht aber wenn er etwas weiß dann, dass er sich auf seine Gefühle verlassen durfte. "Wir haben ja auch nicht wirklich was herausgefunden außer, dass Bilder von uns in dieser Hütte hingen", ging er auf ihre Gedanken drauf ein. Selbst Jackson wusste mit ihrem Erscheinen dort noch nichts anzufangen aber irgendeine Bedeutung muss es haben. Da war er sich sicher. In seinen Augen geschah sowieso nichts ohne Begründung, denn diese Erlebnisse waren dafür zu übertrieben.
      Lange Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen hatte er nicht als beide zurück zum Auto kamen, Jack ihr beim einsteigen half bevor er selbst auf der Fahrerseite platz nahm um sie in das nächstliegende Krankenhaus zu bringen. Dafür mussten sie eine Weile fahren aber er trat ein wenig mehr aufs Gas, achtete jedoch auf das Wetter um beide keinem Risiko auszusetzen. Zu seinem Glück kamen sie endlich an wobei er ihr half und ihr als Stütze diente während sie sich hinein begaben "Ich kann dich gerne fallen lassen. Aber dann wirst du ein Spiegelei", lächelte er ihr zu, erklärte aber im nächsten Augenblick, als zwei Ärztinnen kamen, ihre Beschwerden woraufhin man Isabella gleich aufnahm und sie Richtung Behandlungszimmer brachte. Ihre Bemerkung bezüglich ihm und seiner Verletzung konnte er noch hören, doch versuchte er es zu ignorieren. Ihre Verletzungen waren weitaus schlimmer gewesen und diese gehörten erstmal behandelt. Doch während er am Gang stand und zur Türe blickte hinter welcher seine Frau mit den Ärzten verschwunden war, spürte er plötzlich wie das Adrenalin in seinem Körper nach ließ und die Schmerzen durch seinen ganzen Körper schossen. Zusätzlich kamen auch alle Bilder wieder zurück als er das letzte Mal in ein Krankenhaus war. Die Panik stieg immer mehr und mehr an sodass er langsam das Gefühl hatte keine Luft mehr zu bekommen. Seine Atmung wurde hektischer, auch der Schwindel kehrte zurück, als würde sich die gesamte Welt drehen, weshalb er versuchte sich an einen der Pulte festzuhalten doch gelang es ihm nicht und Jackson verlor sein Gleichgewicht. All die Lichter vom Krankenzimmer, die Todesnachricht über Isabella, der Geruch von Desinfektionsmittel.....alles kam mit einem Schlag wieder zurück. "Hey, wow wow wow", kam eine Ärztin auf ihn zu um ihn noch aufzuhalten bevor er auf den Boden knallte. "Isa.....Isa....sie ist....ich muss... ", kam es schwach aus ihm heraus und versuchte sich aufzusetzen, doch gelang es nicht. Die Ärztin drückte ihn wieder zurück und sah die Wunde auf seinem Arm sowie auf seinem Kopf woraufhin sie einer Stationsschwester deutete zu ihr zu kommen "Ganz ruhig. Erstmal tief durchatmen. Jetzt kümmern wir uns erstmal um Sie"...."Nein, ich muss....meine Frau"...."geben Sie ihm eine Beruhigungsspritze und kümmern Sie sich um die Wunde. Vermutlich gehört diese genäht", wandte sie sich an die Stationsschwester, welche mit einem Nicken ihre Aufgabe bestätigte und gemeinsam brachten sie ihn ein Untersuchungszimmer. Kurz darauf erschien schon ihre Kollegin "Naomi? Wir haben ein Problem. Die Frau, welche vorher eingeliefert wurde, will sich nicht behandeln lassen solange sie keine Gewährleistung bekommt, dass ihr Mann sich behandeln lässt"..."sag mal, sind jetzt alle übergeschnappt?", kam es sauer aus ihr heraus und begab sich ins Zimmer von Isabella "So, Sie wollen sich nicht behandeln lassen, solange wir Ihnen nicht gewährleisten, dass er sich behandelt lässt habe ich gehört?", war ihre Stimme bestimmt gewesen und ging auf die braunhaarige zu um sie etwas genauer anzusehen. "Gut, wenn es Ihnen schlechter gehen soll, ist das ganz allein Ihr Risiko. Es könnten innere Blutungen erscheinen, wenn die gebrochenen Rippen mehr Schaden anstellen und dies bedeutet wiederum weniger Luft und dies führt zu Atemnot und im Endeffekt zum Tod. Dann werde wir Ihren Mann nur noch die Todesursache mitteilen und ich glaube nicht, dass das Ihr Wunsch ist, oder?" kam es hart aus ihr heraus und zog ihre Hand von der Stelle weg, welche sie sich hielt und sah sich diese erstmal an während sie leicht drauf drückte. "Ihr Mann wird ebenfalls behandelt. Er ist draußen zusammengebrochen während er nur ständig zu Ihnen wollte, daher blieb ihm nichts anderes übrig. Wir geben ihm eine Beruhigungsspritze und kümmern uns um seine Verletzungen. Darf ich mich jetzt also um Sie kümmern?", bevor Isabella antworten konnte, fing sie an sich ihre Wunden anzusehen.


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    • Isabella Lynley

      Ihre Wunden würde sie verarzten lassen, wenn Jack ebenfalls Hilfe bekam, denn so wie sie ihren Mann kannte würde er seine eigenen Verletzungen einfach ignorieren und sie nicht erwähnen, wenn er denn die Möglichkeit dafür bekam, denn er erschien sich selbst nicht wirklich wichtig. Isa sah es ein wenig anders, sie stellte ihren Ehemann vor sich und an erster Stelle, dafür wusste sie aber, dass sie sich selbst auch helfen lassen musste, um sich nicht selbst zu sehr zu vernachlässigen. Mit ihren Worten gegenüber der Ärztinnen wollte sie einfach nur ein wenig Druck für Jack aufbauen, sie wollte sicherstellen, dass er ebenfalls Hilfe bekommen wird. Dass sie selbst Hilfe brauchte wusste sie, das merkte sie auch wirklich deutlich. Isa hatte Schmerzen und die wollte sie in den Griff bekommen, aber alles zu seiner Zeit.
      Die Worte der Ärztin beeindruckten sie wenig. Wenn sie ihr ein schlechtes Gewissen einreden sollten, dann waren sie an die falsche Person gerichtet. Isa arbeitete bei der Polizei, sie war Profilerin und hatte vor allem Temperament, sie wusste, was sie wollte und wusste, wie sie es meistens kriegen wird. Es war ihre Hartnäckigkeit die sie so weit brachte, die ihr so einen guten Ruf verschaffte, aber auch ihre Sorgfalt und ihr Können in ihrem Beruf. "Ich habe gerade ein halbes Jahr Folter hinter mir.. an der ich täglich sterben konnte, ihre Worte beeindrucken mich nicht und sie machen mir auch keine Angst", entgegnete Isabella ruhig. Sie war quasi schon tot, da brauchte sie sich nicht noch andere Gedanken zu machen. Sie konnte im letzten halben Jahr täglich sterben, der Tod machte ihr keine Angst mehr, aber andere Dinge noch immer. Was sie eher besorgte war die Tatsache, dass Jack zusammengebrochen war, dass er wirklich Beruhigungsmittel brauchte. Das war nicht gut, gar nicht gut, aber das ließ die Frau nicken, als sie danach gefragt wurde, ob sie verarztet werden durfte. Sie wollte schnell zu Jack zurück und wollte deshalb diese Prozedur hinter sich bringen, um zu ihm gehen zu dürfen.
      Scharf zog sie ihre Luft ein, als die Ärztin auf ihren Rippen herum drückte. Isabella klärte sie auf Nachfrage über die Wunden auf, die sie mitgebracht hatte und was neu war. Nicht alles, was sie an Wunden mitbrachte war von jetzt, der größte Teil war von der Folter. Es gab ein Röntgen des Kopfes, weil sie sich so dolle gestoßen hatte, eines der Rippen ebenfalls. Das Bein war kein großes Problem, da würde sie nur einen wirklich großen blauen Fleck haben, sonst war es in Ordnung. Nachdem es Schmerzmittel und einen stabilisierenden Verband für die Rippen gab durfte sie zu ihrem Mann, durfte in das Zimmer, in welchem er nach dem Beruhigungsmitteln lag. Seine Wunde schien genäht zu sein, das erfreute Isa wirklich sehr. Einen Stuhl zog sie sich zu ihm ans Bett auf die andere Seite, um seine gesunde Hand zu ergreifen und ihn einfach zu beobachten. Es tat ihr leid, dass sie jetzt die Plätze getauscht haben.
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    • Jackson Lynley

      "Mit dieser Geschichte können Sie mich genauso wenig beeindrucken. Sie haben eine harte Zeit hinter sich, keine Frage, aber Sie sind nicht das erste Entführungsopfer, welche ich behandeln muss", kam es wenig überrascht aus ihr heraus. Sie war Ärztin und bekam tagtäglich genug zu sehen was kaum in Worte zu beschreiben war. Da waren die Verletzungen von Isabella noch harmlos dagegen gewesen. Dennoch war sie etwas besorgt. Nicht über die Wunden, welche von heute waren, sondern über die, welche sie wohl von der Folter davon getragen hatte. Einige hätten behandelt werden können, wenn man sie rechtzeitig gefunden hätte. Somit wäre die Haut ihres Körpers nicht beansprucht gewesen. Nachdem die Röntgenbilder gemacht, die Wunden behandelt, ein Verband über ihren Rippenbereich gelegt und ihr Schmerzmittel gegeben wurden, erlaubte sie Isa zu ihren Mann zu gehen sobald er selbst von den Untersuchungen fertig war.
      Isa...Er wollte doch nichts sehnlicheres als zu seiner Frau. Warum ließ man ihn nicht zu ihr? Und warum gehorchte ihm ein Körper nicht mehr? Vor ein paar Minuten hat das doch noch funktioniert? Sobald Jackson versuchte aufzustehen wurde ihm abrupt wieder schwindelig weshalb er für die Hilfe von den Ärztinnen einerseits erfreut war ber andererseits war er auch genervt. Er brauchte sie nicht. Er brauchte auch keine Verarztung. Das Einzige was er brauchte war die Sicherheit, dass es Isabella gut ging. Doch die Ärzte waren anderer Meinung als man ihm hochhalf und in eines der Behandlungszimmer brachte wo man Jackson eine Beruhigungsspritze verpasste, auf welche er hin gleich ruhiger wurde und einschlief. Daraufhin konnten die Ärzte erstmal seine Wunde am Oberarm behandeln, welche desinfiziert und genäht werden musste, sowie Röntgenbilder von seinem Kopf machen. Eine Gehirnerschütterung war vorhanden weswegen ihm Tabletten verschrieben und die Wunde mit einem Pflaster bedeckt wurde. "Sie können jetzt zu ihm", gab eine Schwester Isabella das okay und ließ ihr den Eintritt ins Zimmer.
      Jack fühlte sich als wäre er zurück im brennenden Haus. Aber nicht wieder unter den Trümmern vergraben sondern diesmal sah er von oben zu. Als er auf seine Hände sah, erblickte er den Auslöser der Bombe, welche hochgegangen und somit beide in Gefahr brachte. Was war hier los? Wieso hielt er den Auslöser in der Hand? Als er seine Aufmerksamkeit erneut dem Feuer zuwandte und sich umsah, erblickte er eine zweite Person, die auf den Boden lag. Es war Isabella gewesen. Bewusstlos und von den Flammen umzingelt lag sie einfach nur in den Trümmern. Als Jack versuchte näher an sie ranzugehen, klappte es nicht. Er kam einfach nicht an sie ran. Egal wie sehr er es versuchte, der Abstand zwischen ihnen wurde nicht weniger. Seine Atmung wurde etwas schneller als er im nächsten Augenblick sich im Krankenbett befand, als er erwachte, und wissen wollte was mit Isabella war. "Wo ist sie?. Ich will zu ihr. Ich will sofort zu meiner Frau. David....wo ist sie?"...."es tut mir leid Jack", es tat ihm leid. Warum tat es ihm leid? Isa konnte nicht tot sein. Nein! Sie schworen sich bis zur Pension zusammen zu bleiben. Warum also sollte sie jetzt tot sein? Dafür war es noch viel zu früh? "Das kann nicht sein. Nicht Isa. Nicht meine Isa".
      Plötzlich wachte Jackson auf, schlug kurz seine Augen auf, welche er gleich wieder schloss um seine Panik und Atmung in Griff zu bekommen als er einen warmen Druck auf seiner rechten Hand spürte. Leicht erwiderte er diesen während er seine Augen wieder öffnete, zur Seite sah und Isabella in einem Stuhl erblickte "Hey", sprach er ruhig und strich sanft mit den Fingern über ihre. "Geht's dir gut?", wollte er gleich wissen wobei er seine Besorgnis nicht wirklich unterdrücken konnte. "Was machst du hier? Solltest du nicht selbst im Bett liegen mit deinen Rippen?"


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    • Isabella Lynley

      Sie ließ sich natürlich behandeln, aber Isa wollte vorher sicherstellen, dass ihr Mann sich ebenfalls behandeln ließ und nicht so tat, als wäre alles in Ordnung und er hätte nichts. Sie wollte ihm keine Szene im Krankenhaus machen, wollte ihn aber ein wenig unter Druck setzen, denn sie kannte ihn inzwischen ziemlich gut und wusste, was er sich manchmal einfallen ließ. Dass ihn das Ganze aber so sehr mitnahm, das wollte Isabella nicht. Wenn er Beruhigungsmittel brauchte hieß es nicht gutes, hatte er Flashbacks bekommen? Oder war die Exposition doch deutlich schlimmer, als anfangs angenommen? War ihm doch vielleicht mehr passiert? Ihre Sorge um ihn war groß, deshalb ließ sie die Behandlungen zu und machte brav mit, um sich zu ihm zu setzen und seine Hand zu halten. Langsam streichelten ihre Finger seine Haut, um ihm zu zeigen, dass sie da war und er nicht alleine war. Sie beobachtete ihn, das Sitzen fiel ihr leicht, die Medikamente schienen zu wirken und bis auf die Rippen und eine Gehirnerschütterung hatte sie nichts, damit würde sie jetzt nicht sterben, ihre Rippen waren oft genug in der folter gebrochen worden und das konnte die Ärztin auch auf dem Röntgen sehen.
      Als Jack ganz plötzlich aufwachte war Isa direkt zur Stelle und musterte ihn, um zu erkennen, ob er etwas brauchte. Sie ließ seine Hand nicht los, wollte ihm Nähe und Zuneigung geben, solange sie das durfte. Ein Lächeln schenkte sie ihrem Mann, als er zu ihr blickte, er konnte mit ihr sprechen, also war alles mehr, oder weniger in Ordnung. Bei der Frage danach, ob es ihr gut ging nickte Isa. „Mir geht es gut“. Tat es wirklich, sie war versorgt und alles war gut. Ihr Mann musste sich keine Sorgen machen, sie waren beide in Sicherheit und sie waren beide im Krankenhaus, hier konnte ihnen nichts geschehen. Bei der anderen frage schmunzelte Isabella ein wenig. „Wenn ich im Bett liegen würde könnte ich nicht bei dir sitzen und deine Hand halten“, stellte sie fest. „Ich darf hier sitzen, die Ärztin hat nichts dagegen.. aber wie geht es dir?“. Etwas besorgt musterte sie ihn. „Ist alles okay?“. Immerhin war er zusammen gebrochen und das hieß nichts gutes. Vielleicht war es aber auch der ganze Stress der letzten Tage, die Emotionen und alles, was seit ihrer Rückkehr vor wenigen Tagen passiert war. „Brauchst du was?“.
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    • Jackson Lynley

      Wenn Jackson etwas in seinem Leben hasste dann, wenn er sich komplett hilflos fühlte. Wenn er Hilfe von anderen benötigte um irgendwie weiter zu kommen. Er war ein selbstständiger Mann gewesen und wusste wo seine Grenzen lagen. Ungern ließ er sich auch etwas anderes vorschreiben aber wenn es notwendig war, dann hielt er sich dementsprechend natürlich an die Regeln. Und jetzt war einer der Momente gekommen an denen er hilflos war. Nachdem man Isabella in eines der Untersuchungszimmer brachte, merkte er deutlich wie das Adrenalin und die Kraft seinen Körper verließen und er langsam zusammensackte. Auch die Bilder von seiner letzten Einlieferung und der Geschehnisse danach mit seinen Verletzungen und Isa's Todesnachricht schossen mit einem Schlag in seinen Kopf was zusätzlich der Auslöser zu seinem Zusammenbruch war. Die Ärzte waren gleich zur Stelle um ihn aufzufangen, doch wollte Jack nur eines: zu seiner Frau. Er musste wissen wie es ihr ging....ob alles okay war.....dass sie lebte. Daher versuchte er ständig ihnen klar zu machen, dass er zu Isabella wollte, doch gehorchte ihm sein Körper nicht mehr woraufhin die Ärzte ihn selbst in eines der Behandlungszimmer brachten und eine Beruhigungsspritze verpassten um sich seinen Verletzungen annehmen zu können.
      Die Wunde am Oberarm war zwar etwas tiefer gewesen aber diese wurde desinfiziert, genäht und mit einem Verband behandelt. Desweiteren hatte Jackson durch die Explosion und dem Aufprall am Kopf eine Gehirnerschütterung erlitten, was die Ärzte jetzt aber nicht als Problem ansahen. Ansonsten war alles mit ihm in Ordnung gewesen woraufhin sie Isabella gestatten zu ihm zu gehen. Jackson schlief noch als seine Frau zu ihm stieß, spürte aber, als er plötzlich aus diesem erwachte, einen warmen Druck in seiner rechten Hand was er leicht erwiderte. Seinen Blick auf die rechte Seite gewandt erblickte er Isa, welche mit einem Stuhl neben seinem Bett saß und seine Hand hielt. Sie lebte. Sie war tatsächlich noch da. Leicht strich er mit seinen Fingern über ihre Haut um sie auch selbst spüren zu können als er wissen wollte ob bei ihr alles okay sei und warum sie mit ihren Verletzungen nicht in einem Bett lag. Schließlich hat es sie doch schlimmer getroffen gehabt als ihn. Warum lag er überhaupt in einem Bett? Er hatte doch nur eine Wunde am Arm und am Kopf etwas Blut aber das war doch noch kein Grund ihn ans Bett zu fesseln? Isa bestätigte, dass bei ihr alles okay sei und sie die Erlaubnis der Ärzte bekommen hat sich zu ihm zu setzen. "Es geht mir gut", versicherte er ihr als auch Isabella wissen wollte wie es ihm ging. Auf ihre weitere Frage schüttelte er den Kopf ob er was bräuchte. "Ich hab alles was ich brauche", lächelte er ihr zu und setzte sich ein wenig auf, biss aber die Zähne zusammen als dabei der Schmerz in seinen Arm zog. Für einen kurzen Moment betrachtete er das Werk der Ärzte und war froh gewesen, dass dieser genau dort angelegt wurde wo seine Brandwunden aufhörten sodass es Isabella nicht sehen musste. Klar, er bekam auch ihre Narben und Brandwunden zu sehen aber irgendwie wollte er ihr keine weiteren Sorgen bereiten, wenn sie sein linkes Bein und Arm zu sehen bekam. Es reichte schon wenn er sich Sorgen um sie machte. "Wie geht es Ihnen beiden?", kam plötzlich die Ärztin ins Zimmer, welche beide behandelt hatte "Ganz gut", beantwortete Jackson die Frage für beide "Was ist überhaupt passiert?", wollte er dann doch wissen "Ihre Frau und Sie haben beide eine Gehirnerschütterung erlitten. Zusätzlich haben Sie, Mrs Lynley, gebrochene Rippen was mir gar nicht gefällt. In den nächsten Tagen ist absolute Bettruhe angesagt. Und bei Ihnen, Mr Lynley, haben wir Ihre Wunde am Oberarm behandelt aber nach Ihrem Zusammenbruch sollten Sie sich ebenfalls ein paar Tage Pause gönnen", benachrichtigt die Ärztin beide und als sie sicher war, dass alles okay war, verließ sie wieder das Zimmer und ließ beide alleine. Er war zusammengebrochen? "Ja, von wegen", murmelte er leise vor sich her, setzte sich mehr auf und legte die Decke zur Seite. Jackson hatte keine Zeit sich eine Pause zu gönnen solange der Fall nicht gelöst war und so wie er Isabella kannte, würde sie sich vermutlich ebenfalls keine Pause gönnen.


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    • Isabella Lynley

      Es ging Jack gut? Das sah sie nicht so, aber gegen diesen sturen Bock konnte Isa sowieso nichts anrichten. Sie kommentierte es einfach nicht, nahm es hin und streichelte weiterhin seine Hand, um ihm Nähe und Zuneigung zu geben. Jack hatte wohl auch alles, was er brauchte, da schenkte seine Frau ihm ein warmes Lächeln, verschränkte ihre Finger miteinander. Seine Hand ließ sie aber gleich wieder los, als der Mann sich wohl aufsetzen wollte, wollte ihn unterstützen und ihm helfen, doch Jack würde es vermutlich sowieso ablehnen. Isa war da, falls sie helfen könnte und beobachtete ihn einfach besorgt. Ihre Sorgen um ihren Mann waren groß und waren da, immerhin blieb nur noch er ihr übrig.
      Der Ärztin antwortete er für sie beide, das war auch in Ordnung. Die Bettruhe würde Isa nicht wahrnehmen, weil sie damit zuhause bleiben musste und das kam nicht in Frage. Sie wollte ihr Leben dafür nicht riskieren, denn Jack würde nicht mit ihr zuhause bleiben und es würde niemanden geben, der den ganzen Tag wache bei ihr stehen wird. Außerdem.. sie trauten doch niemandem derzeit, außer sich gegenseitig. Aber das kommentierte Isabella nicht, weil sie keine Diskussion anfangen wollte, die Ärztin und sie waren nicht gerade auf einem guten Weg. Lediglich leicht nickte sie, um die Worte zu bestätigen und blickte der Ärztin dann hinterher, als sie ging. Jack schien aufstehen zu wollen. „Wir bleiben die Nacht hier“, beschloss Isa und erhob sich, um die Decke über ihren Mann wieder zu legen. „Du darfst nach den Beruhigungsmitteln kein Auto fahren und ich traue es mir nicht zu es zu schaffen“, erklärte sie ihren Einwand. „Also lassen wir uns entweder abholen, oder wir bleiben hier“. Sie würde Jack nicht hinters Steuer lassen, nicht nach den Medikamenten und nach ihrer Folter und bei ihrer psychischen Verfassung traute sie sich das Autofahren nicht zu. „Ich lasse nicht zu, dass einer von uns uns beide umbringt“, denn darauf würde es hinaus laufen, die Gefahr war da.
      Langsam setzte sie sich wieder auf den Stuhl, hielt sich die Seite dafür auch fest, blickte aber wieder zu Jack.
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    • Jackson Lynley

      Seine erste Sorge nach dem Aufwachen war es, dass Isabella nicht da sein würde. Dass alles was er bis zum heutigen Tag erlebt hatte nur ein Traum war und Jack erst jetzt erwachte als man ihn aus dem brennenden Haus brachte. Dass alles nur in seinem Kopf stattfand und dieser ihm zeigte was er sich am Meisten wünschte. Doch zu seinem Glück war es kein Traum sondern Realität gewesen als er seine Augen öffnete und seine Frau neben sich auf einem Stuhl sitzen saß. Auch mit ihrer Hand in seiner verschränkt, was er nur zu gern erwiderte, bekam er so das Zeichen, dass sie wirklich hier war. Keine Illusion, keine Vorstellung. Sie war wirklich hier. Aber wieso lag sie nicht selbst in einem Bett? Besonders sie brauchte doch viel Ruhe? Isa fragte ob er was bräuchte, was er mit einem Kopf schütteln verneinte und meinte alles zu haben. Er hatte wirklich alles. Nämlich sie an seiner Seite und umso mehr ihm das klar wurde, wie sehr er eigentlich von ihr abhängig war, umso mehr bekam er ein schlechtes Gewissen wie er sie die ganze Zeit über behandelte. Wie er mit ihr umgegangen war als sie plötzlich im Präsidium auftauchte. Das alles hat sie nicht verdient gehabt. Bevor sie weiter darüber sprechen konnten, kam auch schon die Ärztin, welche beide behandelt hat, zu ihnen und wollte wissen wie es ihnen ging, auf was Jackson antwortete. Dies war aber wohl nicht das Einzige was man ihnen sagen wollte. Die Ärztin gab ihnen noch die Anweisung sich ein paar Tage Ruhe zu gönnen mit was sich der braunhaarige aber nicht zufrieden geben wollte. Für ein Päuschen hatte er gar keine Zeit. Da draußen rannte irgendwo ein Wahnsinniger umher der nach ihrer beiden Leben trachtete und er soll währenddessen brav zu Hause das Bett hüten und sich ausruhen?
      Gerade als Jackson dagegen protestierte, dabei war sich mehr aufzusetzen, die Decke von sich zu nehmen um anschließend aufstehen zu können, kam ihm Isabella schon dazwischen welche der Meinung war heute Abend hier zu bleiben. Ihr Entschluss stand anscheinend auch fest als sie die Decke erneut über ihn legte. War das ihr Ernst? Das konnte doch nicht wahr sein? War das gerade wirklich seine Isabella oder was war nun passiert? Gerade von ihr hätte er eigentlich geglaubt, dass sie ihn verstehen und ebenfalls hier raus wollte? "Und den Ärzten hier traust du etwa?", fragte er etwas ungläubig. Klar, mit seinen Medikamenteneinfluss sollte er sich wirklich nicht hinter das Steuer setzen, wenn sie nicht erneut hier landen wollten, und Isabella selbst war sich unsicher zu fahren. Aber wen würden sie anrufen können um sich abholen zu lassen? Nicht einmal einem Taxi war zu trauen. Was wenn ihre Handys manipuliert wurden und jemand von der Organisation alle ihre Gespräche mitbekam und jemanden schickt der sich als Taxifahrer ausgibt? Irgendwie kam er sich vor wie ein kleiner Junge der krank im Bett liegen bleiben musste und nicht die Erlaubnis bekam aufzustehen geschweige denn das Zimmer zu verlassen. Jedoch entging es ihm nicht wie sie sich ihre Seite mit der Hand hielt während er hier liegen durfte weshalb er seine Hand mit ihrer verschränkte "Komm her", sprach er leise und zog sie zu sich sodass sie sich neben ihn ins Bett legen konnte. Dabei nahm er die Decke, hob diese ein wenig hoch um sie um Isa's Körper zu legen. "die Ärztin sagte doch absolute Bettruhe für Mrs Lynley", lächelte er ihr zu und legte sanft einen Arm um sie.


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      Es wäre gut nach Hause zu fahren, natürlich wäre das eigene Bett besser und angenehmer, aber es war nicht machbar, wenn sie sich nicht umbringen wollten. Isa ging es nicht gut, sie wollte selbst nicht im Krankenhaus bleiben, aber es war nichts anderes möglich und sie brauchte die Ruhe, das merkte sie auch. Jack war unzufrieden damit, aber allein, dass er das mitmachte und nicht versuchte dagegen anzukämpfen zeigte der Frau, dass es ihm auch nicht gut ging. Bei seiner Frage schüttelte Isabella ihren Kopf. „Nein.. aber mir geht es wirklich nicht gut“, erklärte Isa ehrlich. Wenn sie nicht ihrem Mann zugeben durfte, dass es ihr nicht gut ging, wem dann? „Und ich fühle mich besser, wenn wir hier bleiben.. anstatt mit dem Auto in den nächsten Graben fahren“. Die Tabletten wirkten, aber ihr war es übel, ihr war es schlecht und sie war müde.. das Adrenalin war aus ihrem Körper raus und damit setzten andere Symptome ein.
      Es fühlte sich gut an, als er seine Hand mit ihrer verschränkte. Isa drückte die Hand, war verwundert, dass ihr Mann sie zu sich ins Bett zog. War.. das sein Ernst? Er hatte sie die erste Zeit nach ihrer Rückkehr schlecht behandelt, er hatte ihre Nähe gemieden die letzten Tage und jetzt zog er sie zu sich ins Bett? Isabella ließ sich ziehen, sie legte sich vorsichtig zu ihm, bevor sie sich an ihn drückte und gar nicht fassen konnte, dass sie in seinen Armen liegen durfte. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, während Isa ihre Stirn gegen die Brust ihres Mannes drückte. Tränen liefen ihr die Wangen runter, weil sich das einfach zu gut anfühlte. Leicht nickte sie. „Absolute Bettruhe“, bestätigte sie die Worte ihres Mannes. Sie merkte, wie müde sie war, wie sehr sie das alles mitnahm und wie sehr es sie mitnahm, dass ihr Mann so zu ihr war. Er konnte nichts dafür, er war selbst betroffen und machte das Beste aus der Situation. „Ich liebe dich Jack“, murmelte Isa leise, das brauchte sie gerade einfach.
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    • Jackson Lynley

      Im ersten Moment war es in seinen Augen einfach unverständlich gewesen. Wie konnte Isabella nur der selben Meinung wie der Ärztin sein und sich dazu entschließen heute Abend hier zu bleiben? Der Fall war noch lange nicht geklärt gewesen und solange sie nicht wussten wer der Maulwurf unter ihnen war, konnten sie niemanden vertrauen. Hielt sie es daher für klug hier im Krankenhaus zu bleiben? Ein kurzer Blick auf das kleine Kästchen neben dem Bett verriet, dass wenigstens seine Marke und Waffe zur Verfügung standen, sollte es hart auf hart kommen. Die Ärzte dürften daher wissen was er beruflich machte. Als sie dann aber zugab, dass es ihr nicht gut ginge und eine Autofahrt zu riskant wäre um nicht in einen Graben zu landen, gab Jackson schließlich nach und überließ Isa ihren Willen hier zu bleiben. Durch seinen Einfluss mit den Medikamenten war es selbst für ihn nicht gut in ein Auto zu steigen und eine andere Option kam auch nicht in Frage.
      Sanft nahm er ihre Hand in seine und bat sie zu sich zu kommen. In seine Augen war es ein wenig unfair. Während er gemütlich im Bett liegen bleiben durfte müsse sie auf den unangenehmen Stuhl sitzen und sich die Seite mit der Hand halten, da diese anscheinend schmerzte. Es war nicht gerade die Aktion, welche sie von ihrem Mann vermutete, dass er das überhaupt jemand wieder machen würde, aber er sah langsam ein mit ihr falsch umgegangen zu sein. Er hätte sie heute erneut verlieren können. Isabella wäre zum zweiten Mal gestorben wenn sie nicht schnell genug agiert hätten. Jack zeriss es innerlich alleine nur daran denken zu müssen. Daher war er froh als sie es zuließ und sich im nächsten Augenblick schon neben ihm befand. Die Ärztin hatte ja absolute Bettruhe verschrieben gehabt und dies war im Sessel nicht einzulösen. Leicht legte er die Decke auch über ihren Körper, sodass sie nicht frieren musste und seinen Arm um ihr Halt zu geben. Isa stimmte mit einem Nicken der Bettruhe zu, was ihn erneut zum Lächeln brachte. "Ich liebe dich auch", hauchte er leise gegen ihren Kopf und gab ihr einen sanften Kuss darauf während seine Fingerspitzen leicht über ihre Haut strichen. "Wir kriegen das hin. Den Fall und das mit uns". Er wollte es zumindest probieren. Seine Gefühle waren ihr gegenüber ja nicht verschwunden und das sagte er ihr auch schon einmal. Nur es zu zeigen war eine große Herausforderung, welcher sich Jackson stellen wollte. Für sie.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley


      Sie wäre auch sitzen geblieben, das wäre kein Problem für Isa gewesen. Ihr Mann gab ihr aber Platz neben sich, er ließ sie wirklich zu sich und daran erfreute sie sich sehr. Bisher gab es nur wenige Zärtlichkeiten seinerseits, wobei Isa schon das Gefühl hatte, dass er sich so viel bemühte, wie er nur konnte. Er konnte einfach nicht anders und das war in Ordnung, aber umso überwältigender war die Tatsache, dass er sie jetzt an seine Seite ließ. Deshalb liefen ihr auch stumm ein paar Tränen die Wangen entlang, während sie ihr Gesicht gegen seine Brust drückte. Das hatte sie vermisst.. einfach neben ihm zu liegen und seine Nähe zu genießen, einfach bei ihm zu sein. Das hatte sie vermisst, das hatte sie sich täglich in ihrer Gefangenschaft erträumt und Bub gab es genau das endlich. Isa war glücklich, ganz gleich wie schlecht es ihr gerade ging. Sie war glücklich an der Seite des Mannes zu sein, den sie so sehr liebte. Das musste sie ihm auch mitteilen und er musste ihr nicht antworten, es wäre okay gewesen, wenn Jack einfach nichts dazu gesagt hätte, aber er liebte sie auch. Ihr Herz schlug ein wenig aufgeregt, denn ganz gleich wie oft sie das zu hören bekam, es fühlte sich jedes Mal immer noch so verdankt gut an. Jack liebte sie und nur das zählte, weshalb sie auch lächelte. Auf seine Worte hin nickte sie sanft. Es war auch schön zu hören, dass Jack ebenfalls daran glaubte, dass sie es hin bekommen werden. Sie war zu ihm zurück gekommen und er liebte sie noch, das zählte doch und nichts mehr, oder nicht? Jedenfalls sah es Isabella so. Solange ihr Mann sie liebte war sie bereit zu kämpfen, sie war bereit ihm die Zeit zu geben, die er brauchte.
      „Solange du mich liebst ist alles andere egal“, entgegnete sie leise. Es tat gut neben ihm zu liegen, seine Wärme zu spüren. „Ich liebe dich so, wie du bist Jack.. und solange du diese Gefühle auch hast ist es egal, wie du geworden bist, oder wie du gewesen bist.. ich nehme dich so, wie du bist“. Er musste ihr nicht täglich Liebe geben, oder sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Es reichte aus, dass er ihr deutlich machte sie zu lieben, dass sie wusste, dass er ihre Gefühle erwiderte, alles andere war wirklich egal. „Außerdem habe ich dir versprochen dich so lange zu nerven, wie du es zulässt.. ich habe nicht vor dich zu verlassen“
      Wenn es Jack schwer fiel darüber zu sprechen, dann war Isa bereit auch diesen Part zu übernehmen. Er musste kein Mann der großen Worte sein, er musste einfach nur bei ihr sein. Und sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, worin die Probleme vermutlich bestanden.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Auch wenn er ihr das Gefühl anfangs nicht übermittelt hatte sie immer noch zu lieben, so war es umso wichtiger gewesen es ihr wenigstens jetzt zu zeigen und zu sagen. Seine Liebe ihr gegenüber war niemals verschwunden. Selbst nach ihrem Tod konnte niemand etwas daran ändern. Umso mehr zerbrach er damals daran zu wissen ein Leben ohne sie weiterführen zu müssen. Selbst als er die 6 Monate verschwunden war und sich ständig Frauen an ihn versuchten mit ihm zu flirten oder sich ran zu tasten, schaffte es niemand ihn nur ansatzweise in ihren Band zu ziehen. Jedes Mal schoss ihm dabei nur Isabella in den Kopf und wie soll er sich mit einer neuen Frau einlassen, wenn er immer nur an seine denken musste? Isa war die Liebe seines Lebens gewesen. Sie war die Einzige für ihn. Sie war die Person, welche ihm alles gab was er brauchte um 100% der Mann zu sein der er schlussendlich ist. Oder eher gewesen war. Er hatte sich in den 24 Wochen sehr geändert gehabt und war ehrlich gesagt weit aus nicht stolz darauf. Eine andere Möglichkeit gab es aber nicht um nur ansatzweise weiterleben zu können.
      Isa hatte aber überlebt. Die Organisation schaffte es nicht ihren Willen zu brechen und als sich die Chance ergab, nutzte es die braunhaarige aus und flüchtete zurück in ihr altes Leben um zu den Mann zurück zu kehren der der Grund für ihr Überleben war. Jackson war heute umso dankbarer gewesen sie nun neben sich liegen zu haben. Endlich in seinen Armen zu wissen, ihren Herzschlag wieder zu spüren, ihre Wärme und ihren Duft aufzunehmen. Leider musste erst wieder etwas passieren bis er es endlich erkannte aber das war es ihm wirklich wert. Er liebte sie und dies war auch nichts gewesen was er ihr verheimlichen wollte. Für Isa schien es zu reichen als sie meinte, dass der Rest keine Rolle mehr spielte solange sie wusste was er empfand. Aber so war sie schon immer gewesen. Isabella brauchte nichts Großes, keine Blumen, keinen Schmuck, keinen großen Urlaub, kein teures Haus oder Auto um Jack's Beweis seiner Liebe zu bekommen. Es reichten ihr die kleinsten Dinge dieser Welt und deswegen war sie so perfekt. "Ich weiß, dass all dies nicht notwendig ist. Dennoch will ich es versuchen", sprach er leise da es lauter zwischen ihnen durch den geringen Abstand nicht notwendig war. Er bewunderte Isabella sehr dafür wie einfach es für sie sein musste ihre Gefühle auszusprechen. Wie sie das tat, wusste er wirklich nicht doch auch wenn es für ihn dafür umso schwieriger war, zeigte er es wenigstens immer mit seinen Handlungen. "Bis ich dich doch lieber deinen Eltern wieder zurückgebe, meinst du?", ihre Eltern waren damals wirklich froh gewesen zu hören, dass Isabella endlich einen Mann gefunden hatte welchen sie heiraten möchte. Umso besorgter waren sie als sie hörten was er ebenfalls vom Beruf war. Sie hatten Angst, dass Isa irgendwann mal als Witwe überbleiben würde. Doch das Schicksal schlug genau andersrum zu. Jackson war der Mann der von ihnen beiden über geblieben war. Daher war es für ihn umso schwerer ihnen damals mitteilen zu müssen was Isabella zugestoßen war. Ihre Mutter erlitt einen Zusammenbruch und ihr Vater warf ihn hochkantig aus dem Haus. Er hasste Jackson dafür was er seiner Familie angetan hatte. Diesen Augenblick würde er vermutlich sein Leben lang nicht mehr vergessen. Er hatte mit ihren Tod nicht nur sich selbst enttäuscht sondern auch das lebenslange Versprechen ihren Eltern gegenüber gebrochen stets auf sie aufzupassen. "Es ist mir egal wie sehr du mich nervst", dabei griff er mit seiner Hand zu ihrem Gesicht sodass sie zu ihm blicken musste "Ich hoffe sehr, dass du es einfach tust bist du mich damit umbringst"


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    • Isabella Lynley


      Jack wollte es versuchen.. er wollte sich für die Mühe geben und das bedeutete der Frau wirklich viel. Sie wollte nicht viel, sie brauchte nicht viel, denn mit der Tatsache, dass Jack an ihrer Seite war, war sie eigentlich wunschlos glücklich. Isabella war schon immer bescheiden, aber das gehörte zu ihr. Materialistisch war sie nie, für sie zählten andere Dinge viel mehr, wie das Gefühl, welches Jack ihr gab. Er liebte sie und das war das Schönste auf dieser Welt, alles andere war dagegen ein Witz. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, weil Isa zufrieden war. Sie bekam, was sie sich das letzte halbe Jahr gewünscht hatte, sie konnte einfach nur durchatmen und sich in den Armen des Mannes fallen lassen, der sie immer noch liebte. Auf seine Nachfrage hin schmunzelte sie. „Schon vergessen, was mein Vater gesagt hat? Du hast mich jetzt an der Backe und es gibt kein Rückgaberecht“, entgegnete sie leise. „Immerhin wurdest du gefragt, ob du dir sicher bist mich als deine Frau zu nehmen.. du hast dir freiwillig die Qualen mit mir ausgesucht“.
      Isa tat gerne vieles für ihren Mann. Sie brach auch mal die ein, oder andere Regel, wenn er es brauchte, tat ihm gerne etwas Gutes. Er war ihr Leben und sie war ebenfalls bereit ihres für Seins aufzugeben, sollte es nötig sein. Vielleicht hörte Jack das nicht gerne, aber ohne ihn war sie einfach nichts, deshalb war ihr Drang zu überleben so groß gewesen. Sie wollte zurück zu Jack, wollte nach ihm sehen und wollte sich vergewissern, dass er noch lebte. Wenn sie wüsste, wirklich wüsste, dass er tot war wäre sie vermutlich mit ihm von dieser gegangen und hätte schon längst aufgegeben.
      Ihre Augen blickten nach Jack, als er sie quasi dazu zwang. Es war ihm also egal, wie sehr sie ihn nervte? Ein klein wenig musste Isa schmunzeln. „Ich werde dich bis in die Ewigkeit nerven“, versprach sie ihm leise. „Und werde dir das vorhalten, wenn du mir das nächste Mal sagst, dass ich dich nicht nerven soll“. Leicht lächelte sie ihm zu, blickte ihrem Mann gerne in die Augen. „Ich bin froh wieder bei dir zu sein“. Das war sie inzwischen wirklich. Vor allem, da sie jetzt wusste, dass Jack sie immer noch liebte.
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    • Jackson Lynley

      Stimmt! Als beide ihre Verlobung ihren Eltern als Erstes bekannt gaben, fragte der Vater ihn vor allen ob er sich wirklich sicher sei Isabella zu seiner Frau zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt gab es nichts größeres und sehnlicheres was Jackson sich wünschte. Isa konnte jeden Mann auf dieser gottverdammten Welt haben, hat sich aber dafür entschieden Lynley's Frau zu werden. Er wusste welchen Macken sie hatte geschweige denn wie anstrengend sie werden konnte aber das wusste er auch schon bevor er ihr den Antrag machte. Sie waren schließlich vorher schon ein paar Jahre zusammen und zogen auch für ihre Verhältnisse ziemlich schnell zusammen. Aber was besseres konnte dem braunhaarigen damals nicht passieren. Sie war die Frau seines Lebens und bereute es keinen einzigen Tag diese Entscheidung getroffen zu haben. "Hmm blöd gelaufen für mich", schmollte er "Vielleicht kann ich ja noch nachträglich eine Bewertung abgeben", grinste er etwas frech um sie ein klein wenig zu ärgern. Es tat echt gut mit ihr kleine Scherze zu machen um sich gegenseitig ein wenig aufzuziehen. Das hatte er sehr vermisst.
      Jackson war kein Mann von großen Worten gewesen, sondern zeigte lieber mit seinen Handlungen was sie ihm bedeutete während es Isabella umso leichter fiel ihre Gefühle zum Ausdruck zu geben. Dies bewies sie auch wieder als beide im Krankenbett lagen sie einfach das aussprach was sie sich in diesen Augenblick dachte. Es war wirklich zu beneiden wie einfach diese Worte über ihre Lippen kamen. Es war trotzdem schön zu hören, dass sich ihre Gefühle ihm gegenüber selbst durch dieses Erlebnis nicht geändert hatten. Die Organisation konnte beide noch so sehr auseinander reißen und foltern bis sie knapp zur Schwelle des Todes standen. Keiner würde jemals den anderen aufgeben. Jackson war zwar knapp davor Isa vermutlich für immer zu verlieren durch sein Verhalten ihr gegenüber aber sie blieb stur und versuchte alles um ihn wieder zu bekommen. Auch ihr Versprechen ihn bis zum Schluss zu nerven wollte sie unbedingt einhalten was er aber nur willkommen hieß. Sie konnte ihn nerven bis er daran sterben würde. Das war ihm völlig egal. Hauptsache sie tat es jeden Tag. Von seiner Seite aus durfte sie ihn auch in den Wahnsinn treiben mit all den Dingen die er an ihr hasste. Wichtig war einfach nur, dass sie hier war und es tat. Niemals wieder wollte er sie verlieren. Jackson zwang sie zu ihm zu sehen indem er mit seiner Hand ihr Gesicht zu sich drehte "ein kleines bisschen darf ich mich doch noch beschweren, oder?", lächelte er ihr zu und strich mit der Hand leicht eine Strähne nach als er ihren Worten horchte. "Ich bin auch froh dich wieder zu haben. Sehr sogar" sanft strich er ihr über die Wange während er ihr ebenfalls in die Augen blickte und ihr einen Kuss auf ihre Stirn gab. "Wir sollten uns noch ein wenig ausruhen wenn wir morgen hier raus wollen. Außer du willst für ein paar Tage einchecken mit all inclusive", musste er etwas lachen.


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    • Isabella Lynley

      Entsetzt blickte Isa ihren Mann an. "Was für eine Bewertung? Ich bleibe bei dir bis an dein Lebensende.. Da gibt es niemanden anderen, der eine Bewertung braucht", erklärte sie und schmunzelte. Es tat wirklich gut einfach nur ein wenig locker mit Jack umzugehen. Das hatte sie vermisst, genauso wie ihn und seine Nähe, seine Liebe, dabei musste er es ihr nicht so sehr zeigen, wie er glaubte ihr zeigen zu müssen, es reichte, wenn er einfach da war, damit war sie schon sehr glücklich. Er wollte es stets versuchen und das sollte er auch, wenn er es wollte, aber er musste es nicht und das versuchte Isa ihm klar zu machen.
      Ihre Sturheit half bei vielen Dingen, vor allem auch hier dabei ihren Mann wieder zurück zu bekommen. Diese Beziehung würde Isabella nicht so einfach aufgeben, sie war nicht bereit dafür und würde kämpfen, solange Jack es zuließ und er noch Gefühle für sie hatte. Er war ihr einfach verdammt wichtig. Das Lächeln nach seinen Worten erwiderte sie, bevor sie nickte. "Ein ganz kleines bisschen", entgegnete Isa. Sich gegenseitig zu necken fiel ihr so einfach, aber nur bei Jack, weil sie wusste, dass er das nicht ernst nahm, dass das alles nur ein kleiner Spaß zwischen ihnen beiden war. Es kribbelte, als er ihr eine Strähne zur Seite schob. Diese Zärtlichkeiten hatte sie auch vermisst, sehr sogar. Jack war froh sie wieder zu haben? Ihr Herz fing an schneller in ihrer Brust zu schlagen. Was war passiert, dass Jack jetzt plötzlich so war? Waren es die Beruhigungsmittel? Oder die erneute Sorge, dass er sie verloren haben könnte? Was auch immer mit ihrem Mann passiert war, jetzt war sich Isabella sicher, dass es eine gute Idee war zurück zu kommen und sie das gar nicht mehr wirklich bereute. Jetzt wusste sie, dass ihre Mühe es wert war, die ganze Folter zu überleben war es wert gewesen.
      Über die anderen Worte schmunzelte sie ein wenig. "Hier würde ich ungern für länger einchecken", gestand sie ihrem Mann und drückte ihr Gesicht wieder gegen seine Brust. "Aber Schlaf klingt wahnsinnig gut". Die Schmerzmittel machten sie wirklich müde. "Schlaf gut, Jack". Leicht lächelte Isa in sich hinein, weil sie jetzt wirklich wieder mit Jack in einem Bett schlafen durfte. Das war schon etwas ungewohntes, aber auch das hatte sie sehr vermisst.
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    • Jackson Lynley

      Die kleinen Neckerein zwischen Isabella und Jackson waren schon fast die tägliche Pflicht gewesen. Es verging so gut wie fast kein Tag an dem sich die beiden nicht zum Spaß ärgerten. Sie wussten stets mit dem anderen umzugehen und wie sie es rüberbringen mussten ohne, dass es der/die jeweils andere falsch verstehen konnte. So zeigten sie einfach wie gern sie sich hatten. Keiner von ihnen brauchte stets den Liebesbeweis. Während sich andere Ehepaare Blumen, Schmuck, ein tolles Essen und keine Ahnung was noch alles schenkten um gegenseitig zu beweisen wie sehr sie sich liebten, so war es bei der Familie Lynley der Beweis wenn sie sich aufzogen. Gerade das machte seine Frau in Jack's Augen so perfekt. Sie war einfach gestrickt, wusste aber trotzdem ganz genau was sie wollte und war bereit jegliche Schritte einzuleiten bis sie es auch bekommt.
      Isabella erlaubte es ihm sich doch ein kleines bisschen beschweren zu dürfen wenn sie ihn wieder zu viel nervte "Abgemacht", lächelte er ihr zu und strich dabei eine Strähne nach hinten, welche versuchte nach vorne in ihr schönes Gesicht zu fallen. Wenn man den heutigen Jack an ihrer Seite betrachtete und noch den Mann, welchen er vor ein paar Tagen bei ihr raushängen ließ, glaubte man niemals, dass es sich hierbei um die ein und die selbe Person handelte. Doch der braunhaarige war es der hier mit ihr im Krankenbett lag und ihr seine Zärtlichkeiten gegenüber schenkte sowie offen zugab, dass er froh sei sie auch wieder an seiner Seite zu wissen. Alleine das Wissen sie heute wieder fast verloren zu haben, versetzte ihm innerlich einen schmerzhaften Stich was ihn zusätzlich zum Umdenken brachte. Es legte fast schon einen Schalter in ihm um, welchen er nicht mehr zurückhalten konnte. Isabella war ihm einfach zu wichtig im Leben gewesen als irgendwie nur ansatzweise den Arsch raushängen zu lassen, weil er Angst hatte erneut jemanden an sich zu lassen. Aber egal wie er es drehen oder wenden würde: Entweder verlor er die Profilerin wegen seiner distanzierten Art und Weise ihr gegenüber oder durch einen Fall. Beides wollte er nicht. Jackson wollte nicht zum zweiten Mal ihren Eltern erklären müssen, dass sie starb nachdem sie zurück gekommen war. Er wollte keine zweite Beerdigung diesmal mit der richtigen Leiche organisieren müssen. Das Einzige was er wollte war sie einfach nur bei sich zu wissen.
      Jackson schlug vor sich vielleicht noch ein wenig auszuruhen, außer Isabella hatte vor hier für ein paar Tage mit all inclusive einzuchecken. Natürlich war sie komplett dagegen gewesen. Wem gefiel auch schon ein freiwilliger Krankenhausaufenthalt mit einem eckelhaften Essen und das drei Mal täglich? Schlaf klang auch in seinem Ohren ganz gut. Denn hatten beide wirklich nötig gehabt nach dem Ausflug heute woraufhin er wieder seinen Arm um sie legte als sich Isa es erneut auf seiner Brust gemütlich machte. "Gute Nacht, Kleines", wünschte er ihr ebenfalls, legte seinen Kopf nach hinten und schloss seine Augen. Es war ein schönes Gefühl gewesen sie wieder neben sich liegen zu haben. Genau wie es eigentlich sein sollte. Wenn er heute zurückdachte, dass sie im Gästezimmer geschlafen hatte und er im Stuhl neben ihr, kam er sich dann doch etwas albern vor. Sie waren Mann und Frau und keine alten Bekanntschaften? Was dachte er sich eigentlich dabei? Der Trubel draußen am Gang hatte sich auch bereits gelegt gehabt weshalb es recht ruhig zuging aber so richtig schlafen konnte der Kommissar nicht. Dafür schossen ihm unzählige Gedanken durch den Kopf als er nach gefühlt einer Stunde die Augen öffnete. Vorsichtig griff er zu seinem Handy, welches am Kästchen neben dem Bett stand und sah, dass sein Chef ihn versucht hatte zu erreichen und danach eine Nachricht hinterließ ob im Wald alles gut ging und ob sie etwas herausfinden konnten. Im ersten Moment dachte er ihm vielleicht zurück zu schreiben, unterließ es aber dann eher. Was wenn Isabella recht hat und der eigene Chef ist der Maulwurf? Dann wären jegliche Informationen die er an ihm weiter gab eine Selbstmordaktion. Auch David schrieb ihm ob alles okay sei, da er beide nicht im Büro antraf und keiner wusste wo sie sich aufhielten. Was soll er nur machen? Jack legte das Handy zurück auf seinen Platz und strich Isabella immer wieder sanft durchs Haar während sein Blick raus aus dem Fenster ging. Der Schnee hat bereits aufgehört zu flocken aber trotzdem war eine große Menge an den Bäumen zu sehen, der liegen blieb. Weihnachten. Vielleicht sollte er sich anstatt Gedanken über den Fall zu machen darüber nachdenken was er seiner Frau zu Weihnachten schenken könnte? Auch wenn er so gut wie nie in Stimmung kam, so machte er ihr trotzdem immer eine kleine Freude. Aber was soll es dieses Jahr werden?


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    • Isabella Lynley

      Jack zu verlieren würde ihr das Herz brechen, würde vermutlich auch sie selbst brechen. Er war ihr Halt, ihr Zuhause, ihr Lieblingsmensch auf dieser Welt. Das konnten vielleicht einige Menschen nicht verstehen, aber bei Jack fühlte sich Isa einfach nur wohl. Er akzeptierte sie, wie sie war, er war immer für sie da gewesen und für ihn war sie einfach nur wichtig. Er war nicht der erste Mann in ihrem Leben, aber der erste, bei dem sie so sehr bleiben wollte und bei dem sie auch wirklich bereit war zu heiraten. Wie sehr sie sich doch über den Antrag gefreut hatte, wie sehr sie sich darüber gefreut hatte, dass er sie als seine Frau nehmen wollte. Isa wäre theoretisch auch bereit gewesen selbst Jack einen Antrag zu machen, sie war da jetzt nicht so streng und war nicht der Meinung, dass das nur Männer machen mussten, aber wenn sie ehrlich war hatte sie zu dem Zeitpunkt nicht wirklich an so etwas gedacht gehabt. Es war wirklich überraschend gewesen, als er sie fragte seine Frau werden zu wollen, aber das war einer der schönsten Augenblicke in ihrem Leben. Die Hochzeit war auch wirklich toll, sie war so, wie Isa sich das vorgestellt hatte und bis heute bereute sie es nicht Jack das Ja-Wort gegeben zu haben. Ganz gleich, wie sehr ihn ihr gedachter Tod geändert hatte, das hier in dem Bett, seine Nähe und seine Worte, die zeigten ihr definitiv, dass es sich alles noch lohnte.
      Zufrieden kuschelte sich Isa vorsichtig an ihren Mann, wollte ihm nicht wehtun, wollte vor allem auf ihre Rippen aufpassen. Wie lange es schon her war wollte sie sich nicht in Erinnerung rufen, aber es war schön, dass sie wieder an seiner Seite sein durfte. Der Schlaf würde ihnen beiden gut tun, denn ihre Kräfte waren am Ende, vor allem die von Isabella. Sie schmunzelte, als Jack sie 'Kleines' nannte, das machte er immer wieder und das war auch vollkommen in Ordnung. Das mochte sie sogar sehr, das hatte sie gerne. Langsam schlief die Frau auch ein, sie merkte, wie fertig sie wirklich war. Es tat ihr gut zu schlafen, doch sie merkte im Halbschlaf, dass Jack sich etwas bewegte. Konnte er nicht schlafen? Isa öffnete ihre Augen nicht, blieb bei ihm liegen, aber sie merkte, dass er wohl nicht schlief. "Ist alles okay?", fragte sie murmelnd, blieb aber so liegen. Es war schön warm mit ihm unter der Decke. Sie war zu müde, um die Augen zu öffnen, aber jetzt wollte Isa wissen, ob alles in Ordnung war, um weiter zu schlafen. Ihr Mann war ihr wichtig.. "Tut dir was weh? Kann ich was tun?".

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    • Jackson Lynley

      Es gab niemand anderes außer seine Frau den er sich an seiner Seite wünschte. Es war für ihn richtig und dazu ein schönes Gefühl gewesen sie jetzt, auch wenn er sich die Umstände am Liebsten anders vorgestellt hätte, neben sich im Bett liegen zu haben. Im Zimmer und am Gang draußen war es so still gewesen, dass er sogar ihre ruhige Atmung hören konnte. Auch ihr Herzschlag war zu spüren da sie sich an ihn gekuschelt hat. Auch wenn sie vielleicht von Glück sprach, sah er es eher als großes Wunder, daß beide die Explosion überhaupt überlebt haben. Wenn er daran zurückdachte hätte die ganze Sache auch komplett schief laufen können. Nur durch das Piepen waren sie darauf aufmerksam geworden und konnten rechtzeitig die Hütte verlassen. Hätten sie dies nicht mitbekommen, müsste man ihre Körper durch einen Zahnabgleich identifizieren. Für Jackson ein Segen, denn so müsste er nicht wieder drüber nachdenken we er ohne Isabella leben soll. Besser gemeinsam sterben als zurückbleiben. So sah er es mittlerweile.
      Der Schlaf war diese Nacht nicht wirklich sein Freund gewesen weshalb der braunhaarige seine Augen nach einer gefühlten Stunde wieder öffnete. Woran es lag wusste er nicht aber er schob es mal auf seinen Kopf und die ganzen Gedanken die dadurch schossen. Es war für ihn manchmal schwer gewesen diese einfach abzuschalten. Wenn ihn etwas beschäftigte, dann solange bis er eine Lösung gefunden hat. Mittlerweile sah er es als Fluch an auch wenn Isa es ihm versuchte anders zu erklären. Ein Blick auf sein Handy geworfen, sah er, dass der Chef und David versuchten ihn zu erreichen. Sie wollten wissen ob alles okay war, ob es neue Informationen gab bezüglich ihres Ausflugs in den Wald. Jackson überlegte für einen kurzen Moment ob er reagieren soll, entschloss sich aber dann es nicht zu tun da Isabella recht hatte niemanden, auch den Chef nicht, zu vertrauen solange sie nicht wussten wer der Maulwurf war. Daher legte er es wieder zurück, versuchte natürlich sich so wenig wie möglich zu bewegen um sie nicht zu wecken, und legte seine Hand auf ihren Kopf um ihr sachte immer wieder durchs Haar zu streichen. Soweit er wusste war es etwas beruhigendes und man fühlte sich dabei etwas beschützt. Daher wollte er Isabella auch dieses Gefühl übermitteln sodass sie in Ruhe schlafen konnte während sein Blick nach draußen glitt, seine Gedanken an Weihnachten gingen und was er ihr schenken konnte. Irgendwas schien sie geweckt zu haben als er ihre Worte horchte und er somit zu ihr sah. Hat er sie etwa aufgeweckt? Ein sanftes Lächeln glitt über seine Lippen als er weiter mit der Hand über ihren Kopf fuhr "Es ist alles in Ordnung. Mir tut nichts weh", sprach er leise "Ich dachte nur gerade, dass bald Weihnachten ist und uns noch ein Baum fehlt", Isabella liebte Weihnachten. Den Schnee, die Geschenke, das Schmücken, den Duft von Zimt. Alleine nur wegen ihr machte er 'den Quatsch' überhaupt erst mit. Wenn es nach ihm ginge, würde Jackson die Feiertage sofort aus dem Kalender streichen. Trotzdem machte er sich jedes Jahr die Mühe ihr ein schönes Geschenk zu besorgen. Er wollte nur das Beste für sie und das bekam sie auch "Schlaf weiter", bei diesen Worten schloss er selbst seine Augen und versuchte etwas Schlaf zu bekommen. Ihre Wärme tat dabei wirklich gut, daher legte er seinen zweiten Arm um ihren Körper um Isabella etwas mehr an sich zu spüren. Dabei achtete er aber natürlich, dass sie keine Schmerzen durch die Rippen erlitt.


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    • Isabella Lynley


      Wenn sie sich Sorgen um ihren Mann machte, erschien ihr alles andere wirklich unwichtig. Jack schien nicht schlafen zu können, er schien wach zu sein und bevor Isa weiter schlafen würde musste und wollte sie sich vergewissern, dass alles in Ordnung war. Das Streicheln über ihrem Kopf tat gut, das fühlte sich wirklich gut an und ließ die Frau leicht lächeln. Sie mochte es, wenn Jack das machte, das gab ihr ein Gefühl geliebt zu werden. Aber er versicherte ihr, dass alles in Ordnung war und ihm nichts weh tat. Das beruhigte Isa ein wenig, es stellte sie zufrieden.
      Seine anderen Worte brachten sie zum Nachdenken. Weihnachten war bald.. ja.. ihr liebstes Fest im Jahr. Ihre Eltern haben Weihnachten immer zu etwas Besonderem gemacht und Isabella mochte diese Zeit. Sie mochte es besonders die Familie da zu haben, mit Jack ein paar freie Tage zu genießen und einfach nur zusammen auf der Couch zu liegen, ein paar Filme zu sehen und sich unter eine dicke Decke zu kuscheln, weil es draußen so kalt war. Wie dieses Jahr Weihnachten aussehen wird wusste Isa nicht, aber es wird für ihre Eltern das erste Weihnachten ohne sie sein.. „Ich hätte gerne einen großen.. im Wohnzimmer, so wie letztes Jahr“, murmelte Isa und ließ ihre Augen geschlossen. „Wir müssen aber dieses Jahr kein Weihnachten feiern“. Vor allem, da das letzte halbe Jahr für Jack sehr schwer gewesen war, ohne ihr. Wenn er nicht bereit war, dann war er eben nicht bereit, dann würden sie kein Weihnachten feiern, sondern die Tage in Ruhe verbringen. Sie würden so, oder so nur zu zweit sein, weil alles andere nicht möglich war. Sie wollte ihre Familie schützen und das ging nur, indem sie nicht wussten, dass sie noch lebt.
      „Schlaf gut..“, murmelte Isa leise, als ihr Mann sie aufforderte weiter zu schlafen. Mit dem zweiten Arm um sie kuschelte sie sich noch mehr an ihn dran. Ein halbes Jahr hatte sie das vermisst, seine Nähe vermisst. Jetzt hatte sie ihn endlich wieder, deshalb wollte sie ihn auch nicht loslassen. Sie wollte Jack nicht verlieren, sie wollte ihn bei sich haben und auch, wenn sie ihm vielleicht gerade ein wenig auf die Pelle rückte, so wollte sie dieses Gefühl in sich behalten, welches er neben ihr auslöste. So geliebt hatte sie sich lange nicht mehr gefühlt, so hatte sie sich die ganze Folter lang nicht gefühlt. Aber jetzt war sie wieder da.. und Jack an ihrer Seite. Da suchten sie nicht einmal die Albträume in der Nacht heim, so viel Auswirkung hatte Jack auf ihre Psyche.
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