Lost Recovery [Lu-chan & Sohira]

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    • Jackson Lynley

      Jack leitete den Fall den sie vor längerer Zeit begonnen hatten. Damals war die Leitung ihnen beiden unterlegen gewesen aber nun hatte es der braunhaarige selbst in der Hand. Daher hatte sich jeder nur an eines zu halten: sein Fall, seine Regeln. Warum also bei Isabella eine Ausnahme machen? Weil sie verheiratet waren und miteinander schliefen? Nein! Sie waren damals verheiratet. Seine Frau starb und nun lag diese vor ihm während er schon jemand komplett anderes geworden war. Daher gab es vermutlich gar kein 'wir' mehr. Dies betätigte sie ihm auch als Isa meinte, dass er außerhalb des Reviers ihr gar nichts zu sagen habe. Seitwann hörte sie nicht auf ihn wenn es hierbei um ihre eigene Sicherheit ging? Das war doch früher kein Problem? Gerade das schätzte sie doch so an ihm. Jack's Leben stand bei ihrer Ehe immer an zweiter Stelle. Er wollte stets, dass es seiner Frau gut ging, weshalb er lieber sich opfern sah als Isabella. Aber dieses Mal war es anders. Der Befehl kam von ganz oben und da konnte nicht mal er selbst was dagegen machen.
      Um trotzdem bei dem Fall mitarbeiten zu können, da sie ja schließlich kein Nein verstand, forderte sie eine beratende Stelle. Die Idee war gar nicht mal so schlecht gewesen denn so durfte sie an Außeneinsätze nicht mitmachen und sicher wäre sie ebenfalls. Im Revier käme keiner rein ohne, dass es einer von den Polizisten vor Ort mitbekommen würde. Andererseits müsste er das vorher mit seinem Chef und dessen Chef abklären was die ganze Sache wieder heikler machte. Jackson wollte gerade widersprechen, dass es einfach nicht geht als sie plötzlich mit der Geschichte von O'Conner und seinem Bruder im letzten Jahr kam. Jack hatte ihn ausnahmsweise erlaubt mit zu agieren, weil es sonst brenzlig ausgegangen wäre und dieser genau wusste wie sein Bruder tickte. Daher hatte er keine andere Wahl gehabt als ihn weiter daran arbeiten zu lassen. "Bei O'Conner's Bruder stand auch viel mehr auf dem Spiel und das weißt du. Er zog mittlerweile Unschuldige in die Sache mit rein und wollte Amok laufen da er mit der ganzen Sache nicht mehr klar kam bis man seine Unschuld beweisen konnte. Daher ist der Vergleich ziemlich daneben oder muss ich im Revier anrufen, dass du hier im Krankenhaus ebenfalls gleich Amok läufst?" wollte er wissen. Dass dieser jetzige Fall auch für ihn persönlich war, stimmte. Noch weiß weder Isabella noch Jackson selbst wem der Anschlag eigentlich wirklich golt. Schließlich ließen sie seine Frau 6 Monate am Leben und riskierten so, dass sie ausbrechen konnte was das Endergebnis war. Die braunhaarige im Innendienst zu haben wenn er was brauchte klang nicht schlecht. Somit hatte er eine vertraute Person wo er wusste was sie tat und gleichzeitig war ihre Sicherheit damit auch erledigt. Mit einem weiteren Seufzer strich er sich durch die Haare. Ihre dämliche Sturheit würde ihn irgendwann selbst noch ins Grab bringen. "Sollte ich nur einmal sehen, dass der Fall dir zu persönlich wird, es anfängt dich zu quälen oder du nicht damit klar kommst, entziehe ich dich mit sofortiger Wirkung" ging er somit auf den Deal ein "da du aber noch unter ärztlicher Beobachtung bleibst, wirst du erst in 2 Tagen wieder anfangen zu arbeiten, verstanden?" und darüber ließ er nicht mit sich diskutieren. Es war ihre Gesundheit die sie so leichtfertig aufs Spiel setzte und damit war wirklich nicht zu spaßen. Wenn sie soweiter macht würde er ihre Leiche wirklich irgendwann unter die Erde bringen müssen. Ob es nun beabsichtigt war oder nicht. "Ich hoffe deine Informationen reichen dafür, dass ich mein Job aufs Spiel setze" wollte er ihr klar machen was sie damit eigentlich bezweckte.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Jack mochte ihre Sturheit nicht und doch hatte er diese Frau hier freiwillig geheiratet. Sie wusste, dass alles normale zu langweilig für ihn gewesen wäre und wenn sie ehrlich war, dann fühlte sich diese Diskussion hier wirklich gut an, es fühlte sich wie ein echtes nach Hause Kommen an, denn ihr Mann war wirklich tief darin immer noch der Selbe. Er konnte ihr so viel vormachen, wie er wollte, er konnte so abweisend sein, wie er nur wollte, aber er konnte sie nicht täuschen. Es gab tief darin noch ihren Jack, es gab tief darin noch ihren Mann, den musste sie nur wieder an die Oberfläche locken. Dieses Gespräch hier war ein guter Start, das war so, wie es immer war und hier wurde keine Rücksicht auf irgendetwas genommen. Jack wollte sein Recht durchbringen und Isa ihr, doch sie war nicht dumm und sie wusste, wie sie einen Kompromiss eingehen konnte. Ihr Vorschlag war zu gut, um ihn abzulehnen, denn was sollte sie tun, während er draußen war und die Organisation jagte? Wer sollte auf sie aufpassen? Da war das Revier ein wunderbarer Ort dafür, fast schon wie ein Kindergarten, in welchem sie tagsüber gelassen wurde.
      O'Connor durfte letztes Jahr auch ausnahmsweise dabei sein, weil es notwendig war und Jack brauchte ihre Informationen, um weiter zu kommen. Aber die Idee mit Amok wäre gar nicht Mal so schlecht.. wenn sie danach nicht in die Psychiatrie kommen würde. Doch sie hatte ihn und Isa freute sich sichtlich, als ihr Mann mit ihrem Vorschlag einverstanden war. Sie nickte bei seinen Bedingungen. "Verstanden", bestätigte sie auch die Bedingung hier zu bleiben für die nächsten zwei Tage. "Ich schwöre, ich werde nur im Innendienst bleiben", und ihre Versprechen hielt sie ein. "Nachdem ich dich dahin bringe", das hatte sie nicht vergessen. Bei seinen anderen Worten grinste Isa ein wenig. Das war nicht das erste und sich nicht das letzte Mal, dass einer von ihnen für den anderen etwas riskierte. Oh, was sie schon für Jack nicht gerade erlaubtes getan hat... Doch sie nutzten gegenseitig ihre Berufe und die Privilegien für den anderen aus, wenn es notwendig war.
      "Ich habe eine Menge guter Informationen", versicherte sie. Nur deshalb wollte sie mitmachen.. nur deshalb war sie so stur und nur deshalb hatte sie Angst um ihr Leben. "Ich kann dir sagen, wer diese scheiß Organisation leitet". Etwas, was sie bis hier hin nicht hatten. Aber nicht nur das konnte sie ihm sagen, die letzten sechs Monate hat ihr Gehirn einiges abgespeichert, was sie gehört hatte. Wenn sie alleine in der Dunkelheit war ging sie den Fall im Kopf durch, schmunzelte über die fehlenden Informationen, die so auf der Hand lagen, schmunzelte darüber, wie einfach manche Lösungen doch waren.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Es war als wäre zwischen ihnen nie etwas passiert. Als wäre Isabella niemals aus seinem Leben verschwunden und doch stand dieses Ereignis noch groß zwischen ihnen. Wie früher diskutierten beide über den Fall, über das weitere Geschehen darin und keiner schenkte dem anderen eine Wolldecke. Wenn sie diskutierten, dann auf direkte Art und Weise denn so wussten sie immer wo sie beim anderen standen. Auch wenn es mal hässlich wurde, so fanden sie am Ende des Tages trotzdem wieder zueinander und das war doch der Grund warum sie geheiratet hatten. Sie liebten sich egal was dazwischen kam und nichts und niemand konnte sie trennen. Aber jetzt? Jetzt würde er sie zwar nach Hause bringen aber mehr war da nicht mehr. Seine Gefühle Isabella gegenüber waren nie verflogen. Er liebte sie bis zum heutigen Tage immer noch und eine andere Frau an seiner Seite zu haben war unvorstellbar. Isabella gegenüber sich aber wieder zu öffnen, ihr alles zu geben was sie verdient hat.....dieses Thema war für ihn in weiter Ferne gerückt. Dafür war die Mauer viel zu hoch aufgebaut worden um diese erneut fallen zu lassen. Sie nochmals zu verlieren.....das würde Jack ohne selbst danach Suizid zu begehen nicht übers Herz bringen. Daher beschloss er gleich es erst gar nicht so nah an sich ran zu lassen und ihr die kalte Seite zu zeigen. Auch wenn es ihr schmerzte aber es gab keine andere Möglichkeit in seinen Augen.
      Jack stellte seine Bedienungen auf um sie an dem Fall mitarbeiten zu lassen. Sollte sie nicht zustimmen, würde er alle Mitteln dran setzen sie daran zu hindern selbst an Informationen zu kommen. Hieß somit aber auch, dass ihre Informationen ihm gegenüber verborgen blieben. Jack müsse dann halt andere Wege einschlagen um an die zu kommen und das hieß auch Daniel Brown mehr in die Zange nehmen zu müssen. Doch stimmte seine Frau zu und akzeptierte damit auch die Tatsache noch 2 Tage hier bleiben zu müssen. "David und ich werden weiterhin Wache stehen. Nur, weil es dir heute besser geht heißt es noch lange nicht, dass du dich auch wehren kannst" machte er ihr gleich klar sodass sie nicht glauben konnte freie Hand für irgendwelche Aktivitäten zu haben. Dass sie jedoch alles erst dann einging nachdem sie an dem Ort ihrer Gefangenschaft, war ihm klar. Ob sie wirklich überhaupt schon bereit war dafür? Sie meint zwar dorthin fahren zu können aber wer wusste schon wie es dann dort vor Ort in ihr aussah? Einen erneuten Zusammenbruch durfte sie sich nicht leisten. Wenn dort noch Mitglieder der Gruppe vorhanden waren, hätten sie ein größeres Problem als ihre Gefühle in Griff zu bekommen.
      Als Isabella zum Abschluss noch meinte reichlich viele Informationen gesammelt zu haben sowie auch wusste wer die ganze Scheiße dort leitete machte es ihn doch etwas neugieriger. "Achja? Und wer soll der Leiter der Organisation sein?" fragte er gleich nach. Sollten sie schnell agieren durfte der Fall vielleicht doch schneller erfüllt sein als gedacht. Das große Pech an deren Arbeit war nur, dass es öfters die Leute traf bei denen man es am wenigsten erwartet hätte.


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    • Isabella Lynley

      Wenn sie seine Gedanken gehört hätte hätte sie gelacht, denn Isa dachte ganz anders, als ihr Mann. Ja, er hatte gelitten und ja, es war für ihn einfacher diese Mauer um sich herum aufzubauen, aber damit war noch lange nichts zwischen ihnen vorbei, fand sie jedenfalls. Isa war bereit für ihre Ehe und ihren Mann zu kämpfen, es zu versuchen und wollte nicht aufgeben, dafür war sie nicht gemacht. Schon immer war sie zielstrebig gewesen und das Ziel hier würde sie auch in Angriff nehmen. Es wird Zeit kosten, sehr viel Zeit, aber diese Zeit wollte sich die Frau nehmen, denn sie war wirklich nicht bereit ihren Mann aufzugeben. Er musste nicht so sein wie früher, er musste sie nur an sich ran lassen, ihr diese Möglichkeit geben.
      Letztendlich stimmte er ihrem Vorschlag zu und sie seinen Bedingungen. Sie nickte auch bei den weiteren. "Ich werde nicht eigenständig agieren", versprach sie, auch wenn es ihr schwer fiel. "Und ich werde mich eihenhlndig zurück ziehen, wenn es mir zu viel wird". Sie wollte einfach nur weiter daran arbeiten, wollte diesen Menschen das Handwerk legen und dann schauen, wie es weiter lief. Wenn es mit Jack nicht funktionieren sollte.. dann würde sie wegziehen, hier zu bleiben hatte dann keinen Sinn, aber noch war nichts klar und noch standen ihr alle Türen offen. "Danke", bedankte sie sich ehrlich, denn das bedeutete ihr eine Menge.
      Jack wollte natürlich wissen, wer die Organisation leitete, ein Schmunzeln bildete sich auf den Lippen der Brünetten. Sie wusste, wie sie ihren Mann bekam. "Sicher mir meine beratene Stelle und ich sage es dir", neckte sie ihn ein wenig. Das hatte sie früher immer gerne gemacht, hielt ihn vor allem gerne auf Trab. Doch es war nur ein Spaß gewesen. "Ich brauche die Akten", machte Isa deutlich. "Die Fotos, die wir haben .. ich zeige ihn dir". Früher hingen die Sachen auf einer großen Wand, waren beschriftet und zugeordnet. Isabella wollte damit nicht arbeiten, sie hatte keinen Namen, mit dem ihr Mann etwas anfangen konnte, aber ein Gesicht. "Ich kann diese Personen zuordnen.. nach Namen.. Positionen.. ich glaube, sie haben nie damit gerechnet, dass ich entkommen kann, denn das, was sie sich getraut haben in meiner Nähe zu besprechen war mehr, als nur dumm". Ein wenig schmunzelte Isa.
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    • Jackson Lynley

      "Deine Worte in Gottes Ohren" meinte er dann nur trocken darauf als sie meinte nicht eigenständig zu agieren. Er kannte Isabella. Kannte sie besser als jeder anderer auf dieser Welt und wenn sich die Frau etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zog sie dies auch definitiv durch. Keine Rücksicht auf ihre eigenen Gefühle. Die steckte sie immer zurück und da konnten noch 5 dieser Sumoringer Typen vor ihr stehen, die Frau würde stets einen Weg hindurch finden. Daher glaubte er ihr erst wenn sie es auch wirklich bewies nichts zu unternehmen solange er ihr nicht die Freigabe dafür erteilte. Denn egal welchen Schritt sie ab übermorgen machen würde....Jackson hat nun die komplette Verantwortung für sie übernommen. Daher sollte sie sich das bewusst machen, wenn ihr wirklich noch was am ihm liege. Andererseits war es ja nicht das erste Mal, dass Jack für sie verantwortlich war. Früher kam dies des öfteren vor aber da war seine Frau auch noch nicht so angeschlagen wie es nun der Fall war. Mit einem Nicken nahm er ihre Dankbarkeit an. Eine andere Wahl hat sie ihm ja nicht wirklich gelassen und besser so als sie würde alleine etwas unternehmen. So wusste ihr Mann wenigstens was sie tat und wo sie war. Somit war zwei Fliegen mit einer Klatsche erledigt.
      Nachdem Isa ihm dann noch offen legte reichlich Informationen gesammelt zu haben sowie auch wusste wer diese Organisation leitete, hatte sie so mehr seine Aufmerksamkeit gewonnen. Umso schneller Jack an all diese Daten kam, umso schneller konnten sie loslegen und die ganze Sache hinter sich bringen. Nicht nur an Isa nagte der Fall. Nein! Auch an Jackson und aufgrund der Narben auf seiner linken Seite des Arm und am Bein wird es ihm für immer verfolgen. Aber auch Isa wird ihr Leben lang damit kämpfen müssen. Vielleicht sollten sie beruflich doch eine andere Laufbahn einschlagen? Und am Besten vielleicht sogar noch getrennt um nicht das Leben des anderen damit zu riskieren? Am Liebsten hätte er sie angeschrien keine Witze über solche Dinge machen zu sollen als sie meinte zuerst die sichere Stelle haben zu wollen bevor die Informationen aus ihr kämen. Das war hier kein Spiel sondern harte Realität. War sich Isabella das immernoch nicht bewusst nach der ganzen Scheiße hier? "Die Akten befinden sich noch in der Asservatenkammer" gab er offen zu. Es hat sich seit einem halben Jahr niemand mehr darum gekümmert bis vor kurz ihrem Erscheinen eine Spur gefunden wurde, dass Isabella vielleicht doch noch leben könne. Und diese Spur war dieser Brown. "Wir werden die ganze Sache durchgehen sobald du draussen bist. Hier wirst du nichts machen außer dich zu erholen" meinte er dann noch als sie alle Fotos haben wollte. Das Krankenhaus war kein Büro sondern Ort für Menschen die ärztliche Hilfe brauchten und Isabella war nicht gerade in der Position irgendwelche weiteren Forderungen zu stellen. Sie hatten ihren Deal und an den mussten sich beide halten ansonsten würde der Fall einem anderen zugeordnet werden.
      Jack ging zur Türe ihres Krankenzimmers und rief eine Schwester zu sich, welche auch gleich darauf bei ihnen erschien. Er fragte nach dem zweiten Mann der vor einer gefühlten Weile das Zimmer verließ wobei die Schwester ihn berichtete, dass er nicht weit weg stand. Jack bat sie ihn herzuholen, woraufhin sie sich auch schon auf den Weg machte, während er die Türe wieder schloss und zu Isa blickte. "David wird noch für ein paar Stunden hier bleiben. Ich übernehme wieder die Nachtwache. Stift und Block wird nicht für die Arbeit verwendet, außer für deine eigene Therapie. Ich habe keine Lust dem Chef rede und Antwort stehen zu müssen warum du von hier aus arbeitest. Es reicht schon ihn davon zu überzeugen dich überhaupt dabei haben zu können, klar?" umso weniger Ärger Isabella ihn machte umso besser. Nur so konnte das zwischen ihnen beiden funktionieren. Dass ihn irgendwer im Weg stand konnte der braunhaarige gar nicht gebrauchen." Brauchst du sonst noch etwas?"


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    • Isabella Lynley

      Sie schmunzelte. "Du bist gar nicht gläubig", entgegnete sie auf seinen Spruch. Isa wusste aber, was er meinte und wollte ihn vom Gegenteil überzeugen. Ja, sie war sehr stur und das, was sie sich in den Kopf setzte das wollte sie auch durch ziehen, aber sie war nicht dumm und sie verstand sehr wohl, was diese ganze Situation hier bedeutete. Was sollte sie sonst tun? Im Bett liegen und darüber weinen, wie es gelaufen ist? Sie wollte produktiv sein, dieser ganzen Sache einen Sinn geben, um nicht umsonst dort alles ausgehalten zu haben. Natürlich war sie für Jack zurück, aber weil dieser sich anscheinend nicht so freute, wie sie es dich gewünscht hätte musste ein Ersatz her, sonst wird sie verrückt werden. Niemand würde sich einfach zurück ziehen und mit diesen Gedanken alleine bleiben, ihr Mann hätte an ihrer Stelle einen genauso großen Aufstand gemacht, er hätte darauf bestanden weiter zu arbeiten, weiter diesen Fall zu leiten. Seine Sorgen waren verständlich, aber auf diese alleine wollte sich Isa nicht verlassen, denn wenn es zwischen ihnen doch nicht mehr läuft, wenn ihr Mann ihr sagt, dass sie ihre Sachen packen und gehen soll, dann wollte sie vorher alleine auf den Beinen stehen. Ob er sich dessen bewusst war, wie sehr er sie mit seinem Verhalten verletzte?
      Wenn sie ihren Humor verlor, dann war es wirklich schlimm um sie, fand Isa jedenfalls. Sie nahm diese Sache ernst, aber das hieß nicht, dass sie ihren Mann nicht ein wenig ärgern konnte. Ihr war es sehr wohl bewusst, wie es um sie stand, was hier los war, wie ernst das hier war, aber ihr Humor war eine Abwehrreaktion, um nicht an den Ganzen zusammen zu brechen und sich einweisen zu lassen. Ihr Mann kommentierte es nicht, er sagte ihr, dass sich die Akten in er Asservatenkammer befanden. Zu der Ansage, dass sie es alles angehen werden, wenn sie hier raus war nickte Isa. "Mache ich", stimmte sie auch verbal zu. David würde hier bleiben, ihr Mann brauchte auch Pause und ein wenig Ruhe, er sollte schlafen. Sie nickte auf seine weiteren Worte hin, es störte sie nicht, wie grob er mit ihr sprach, das war sein Arbeitston und mit dem konnte sie umgehen, sie war nicht aus Zucker. Bei der Frage nickte sie auch wieder. "Wechselsachen bitte.. ich würde gerne duschen gehen..", bat sie ihren Mann. Wenn es denn noch ihre Sachen gab. Aber irgendetwas anderes wollte sie anziehen. "Pass bitte auf dich auf, Jack", sie musterte ihn besorgt. "und iss was bitte". Das war ihr auch sehr wichtig, er sollte sich nämlich vor allem um sich kümmern und an erster Stelle stehen.
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    • Jackson Lynley

      Einen Schritt war er weiter gekommen als Jack ihr klar machte, dass die Unterlagen, welche sie brauchte, zwar in der Asservatenkammer waren aber beide sowieso erst damit starten würden sobald sich Isabella genug ausgeruht hat. Dieses Erlebnis war nicht einfach wegzustecken. Weder körperlich noch seelisch wobei ihm das Seelische von ihr mehr beschäftigte. Auch wenn er es von außen nicht wirklich zeigte so waren seine Taten von anderer Bedeutung. Welcher Mann, der nichts für seine Frau empfand oder es ihm egal war, dass sie zurück gekehrt war, kümmerte sich nicht um ihr Wohl? Wenn Isabella dachte, dass er sich nicht freute dann täuschte sie sich. Es war nicht die Freude welche sie sich vielleicht gerne gewünscht hätte aber er war hier. Er war in der ersten Nacht bei ihr als Isa den Albtraum hatte sowie Angst vor der Dunkelheit. Er sah jeden Tag bei ihr vorbei, schob heute Nacht wieder Wache und selbst jetzt fragte ihr Mann ob sie noch was benötigte bevor er sich auf den Weg machen würde. Was also konnte er noch tun um ihr zu zeigen, dass Isa ihm nicht egal war?
      Dass sie Wechselsachen brauchte, war kein Problem. Jackson hatte all ihre Klamotten nach wie vor im Kleiderschrank behalten. Alles was sie in dem großen Haus jemals besessen hatte war immer noch vorhanden. So als wäre sie nur beruflich unterwegs und wenn Isabella erst das zu sehen bekam, war es doch auch schon genug Beweis, dass er sie noch liebte, oder? Oder war es der Frau mittlerweile wirklich so wichtig geworden das auch zu hören? Isa müsste doch wissen, dass er eher mit Taten seine Gefühle ausdrückte als mit Worten? "Ich bringe dir später alles mit wenn ich zurückkomme" somit hatte Jack noch etwas Zeit mit seinem Boss über ihre Mitarbeit zu sprechen sowie ihre Klamotten in eine kleine Tasche zu packen. Als er von draussen David schon kommen sah und er gerade dabei war die Türe öffnen zu wollen, wandte er seine Aufmerksamkeit zurück auf die braunhaarige als sie meinte, dass er auf sich aufpassen und auch was essen solle. Sah er etwa schon so schlecht aus? Jack hatte zwar seit gestern keine Sekunde Schlaf mehr gehabt und die letzte Nahrung lag auch schon schon 16h zurück, während der Kaffeefluss im Verhör mit dem LKW Fahrer ihn irgendwie wach und auf den Beinen hielt, aber durch die ganze Sache mit ihr war Jackson einiges vergangen. Zuviel war zu erledigen, zuviel Gedanken schossen ihm durch den Kopf um überhaupt an eine ruhige Minute kaum denken zu können. Es war immernoch gefühlt wie ein Traum aus welchen er am Liebsten erwachen würde. Dass all dies mit Isabellas Gefangenschaft gar nicht geschah. Dass sie sich nicht auf den Weg zu dieser dämlichen Hütte aufgemacht haben. Beide sollen einfach im Bett nebeneinander liegen und friedlich schlafen. Ihr besorgter Blick entging ihm genauso wenig, welchen sie immer aufsetzte selbst wenn er einen Fall im Außendienst erledigte. Daher begab er sich kurz zu ihr rüber und legte seine Hand auf ihren Kopf. "Um mich brauchst du dir keine Sorgen machen" war seine Stimme etwas sanfter geworden. Eines was sie sich wohl nie abgewöhnen konnte. Danach ging er zurück zur Türe und holte David rein. "Ich komme in ein paar Stunden und löse dich ab wie besprochen. Mach bloss keinen Mist"... "Alles klar. Lass dir Zeit" erwiderte David und winkte diesem, dass alles gut gehen wird, Jack sah nochmals zu Isabella um das Zimmer anschließend zu verlassen. "Manno Mann, also wenn du diese Art auch aushälst, dann Respekt" dabei griff er sich auf den Kopf um sich durch die Haare zu wuscheln während sich David den Stuhl neben ihr wieder schnappte, sich setzte und seine Aufmerksamkeit zu ihr richtete "Wie geht es dir wirklich?" war sein Tonfall doch dann ernster geworden was man von dem jungen Polizisten eher weniger zu Gesicht bekam. Aber sie sprachen noch nicht darüber und, dass es Jack tat konnte er genauso wenig glauben wenn er selbst das Verhalten von ihm ihr gegenüber so beobachtete.

      Jack machte sich währenddessen auf den Weg um alles im Büro mit seinem Chef abzuklären was seine Zusammenarbeit mit Isabella anging. Dass dieser wahrscheinlich genauso wenig davon begeistert sein wird, war ihm klar weshalb der braunhaarige auch mit dieser Einstellung voran ging aber sie war die einzige Chance gewesen alles endlich zu beenden und wenn Isabella ebenfalls mit all dem abschließen wollte, dann brauchten alle die Profilerin. Danach würde er noch schnell nach Hause fahren, selbst eine Dusche nehmen um anschließend ihre Sachen zu packen und zurück ins Krankenhaus zu fahren. Sollte er ihr vielleicht noch was anderes zur Sicherheit mitnehmen? Ein Buch oder sowas zur Ablenkung?


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    • Isabella Lynley

      Natürlich waren die Sachen, die Jack für sie tat nicht bedeutungslos, Isa erwartete auch nicht, dass er jetzt nur noch an ihrer Seite bleiben wird, aber sie war sich nicht sicher, wie sie seine Art einschätzen sollte. Ihre Angst war groß, dass es nicht mehr klappen wird mit ihnen, dass er für sie da war, solange es ihr so schlecht geht, sie danach aber getrennte Wege gehen werden, weil er es nicht hinkriegen wird mit der Tatsache zu leben, dass sie wieder da war. Verübeln konnte sie es ihm nicht, aber letztendlich war ihre Angst einfach vorhanden und es gab unterschiedliche Andeutungen und Anzeichen. Jack war kalt ihr gegenüber.. doch er war wirklich da, er war für sie da und brauchte vielleicht einfach nur Zeit, um sich mit der Situation anzufreunden. Die Zeit wollte sie ihm geben, auch wenn sie sich dafür zusammenriss, um ihre Psyche im Griff zu halten. Das machte alles noch ein wenig schwieriger.. aber sie versuchte einfach das Beste zu sehen, nicht an das Negative zu denken.
      Sie nickte, die Sachen würde sie nachher bekommen und konnte dann endlich duschen gehen.. erste Dusche nach sechs langen Monaten.. ihr war es wichtig, dass Jack auf sich aufpasste, dass er vor allem etwas aß, denn auch er könnte in Gefahr schweben und er sollte sich nicht vernachlässigen, was er gerne Mal tat. Dass er allerdings zu ihr kam, ihr die Hand auf den Kopf legte ließ ihr Herz aufgeregt schlagen, denn damit rechnete sie nicht. Seine Nähe war ihr so ungewohnt geworden, das war verrückt, wie sie darauf reagierte, als wären sie nicht schon ein wenig verheiratet. Es fühlte sich an, als würden sie frisch daten, so aufregend war es, das halbe Jahr über hatte sich Isa einfach immer und immer wieder genau diese Nähe gewünscht. Auch wenn sie sich keine Sorgen um Jack machen musste sie tat es, das wusste er aber auch. Als er noch einmal zu ihr sah lächelte Isabella dem Mann warm zu, bevor er sie mit David alleine ließ.
      Einen Moment betrachtete die Frau die Tür, sah ihrem Mann nach, auch wenn dieser schon weg war. Auf die Frage danach, wie es ihr ging schmunzelte sie. "Beschissen", antwortete sie ehrlich. "Aber gleichzeitig auch irgendwie voll gut.. irgendwie manisch". Ihre Augen blickte zu David, bevor Isa mit den Schultern zuckte und sich nach hinten fallen ließ. "Mein Kopf lässt das noch nicht so ganz zu, was passiert ist und dementsprechend geht es mir gut.. mir bereitet Jack große Sorgen.. und dein Verhalten ist nicht so eindeutig.. ich habe Angst, dass wenn mich das Ganze trifft, dann richtig .. keine Ahnung, irgendwie ist alles schwierig..". Sie schüttelte ihren Kopf. "Ich hätte gedacht, dass er sich mehr freuen wird.. ich kann sein Verhalten nicht so ganz deuten.. er ist da und er tut alles für mich, aber er wirkt so distanziert und ich habe Angst, dass wir keine Zukunft mehr haben".
      "Ich weiß auch nicht, wie das mit ihm laufen wird", gab David ehrlich von sich. "Aber ich denke, dass es niemanden auf dieser Welt gibt, der wichtiger für ihn wäre, als du es bist". Er musterte Isabella. Sie nickte. "Ich hoffe es und ich weiß , dass das so ist, aber ich habe Angst, dass das nicht ausreichen wird".
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    • Jackson Lynley

      Als die Sorge um ihn ihr direkt ins Gesicht geschrieben war, konnte er nicht anders als sich zu ihr zu begeben und zu versuchen diese zu nehmen. Das war schon immer Isa's Problem: Sie konnte die Sorge um ihn einfach nicht abstellen aber andererseits war es eher normal, dass man sich um seinen Ehepartner sorgte. Jack sah immer eher zuerst auf Isabella als auf sich selbst, weshalb der Schlaf und die Nahrung da Meistens zu kurz kamen. Das Längste was er durchgearbeitet hatte waren ganze 3 Tage ohne Schlaf und Essen gewesen. Direkt nach seiner Rettung machte er sich an die Arbeit um Isabella zu finden. Die Kollegen und selbst der Chef teilten ihn mit, dass Isa unten in der Autopsie lag und es keinen Sinn machte was er versuchte. Dass die verbrannte Leiche...ihre Leiche war. Das wollte Jack alles nicht wissen. Das konnte nicht seine Frau sein. Sie hatten sich geschworen gemeinsam alt zu werden, sie sprachen hier und da über Kinder, über eine gemeinsame Familie....wieso also sollte sie sich nicht an die Abmachung halten? Erst nachdem die Autopsie bestätigte, dass die Person am Tisch Isabella's Körper war, brach er komplett zusammen. 2 weitere Tage lag Jack selbst im Krankenhaus bis er schließlich aus diesem verschwand und untertauchte. Keiner wusste wo er sich befand und erst vor ein paar Tagen kam er zurück und ging schließlich gestern die Arbeit wieder an.
      Dass er aber dabei gleich wieder auf seine Frau treffen würde, damit hätte nun wirklich keiner gerechnet. Aber nun war sie hier und schlug eine Zusammenarbeit erneut vor, aus welchen sie aber nur aus dem Innendienst agieren würde. Die Idee war nicht übel aber andererseits sorgte er sich, dass es vielleicht zu früh sein könnte. Sie war psychisch noch ziemlich angeschlagen und wer wusste schon was noch alles in ihr schlummerte und raus kam?
      Sein erster der Weg, seit Jack aus dem Krankenhaus war, führte ihn zurück ins Revier um mit seinem Boss über die Wiederaufnahme von Isabella zu sprechen. "Was? Das kann doch nicht euer Ernst sein?", kam es sauer aus diesem heraus "Was denkt ihr euch eigentlich dabei? Kommt gar nicht in Frage. Isabella wird nicht an diesem Fall mitagieren" befahl er "wir brauchen ihre Informationen"....."die sie uns auch so geben wird, ansonsten ist es Behinderung an der Ermittlung" fiel der Boss ihm ins Wort "Ich muss ihr hoffentlich nicht unsere Gesetze erneut erklären, oder?", //wenn sie wüssten//, schoss es Jack dabei nur durch den Kopf "Isabella ist zwar noch recht instabil aber Sie wissen genauso gut wie ich, dass wir ohne sie nicht weiterkommen. Oder haben Sie in den letzten 6 Monaten irgendwelche neuen Spuren gefunden?" konterte Jack wobei er wusste, dass das nicht wirklich ein gutes Argument war. Wie lange die Diskussion im Endeffekt gelaufen war konnte er nicht sagen, so hatte es der braunhaarige trotzdem geschafft Isabella ins Boot zu holen. Natürlich nur unter gewissen Auflagen.
      Danach fuhr er weiter zu seinem, eher gesagt ihrem gemeinsamen Haus um Isabella, wie versprochen, ein paar frische Klamotten zu bringen. Dabei holte er seine kleine Sporttasche aus dem Schrank, öffnete den begehbaren Kleiderschrank und sah ihre Sachen durch. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an sie hier drinnen stehen zu sehen und zu beobachten was sie zum dinner tragen solle. Meistens kam Isa immer mit dem Argument nichts Passendes zu besitzen 'Die Kinder in Afrika wären froh nur 5 deiner Kleider zu haben. Der Schrank ist komplett voll und du weißt, dass du in allem gut aussiehst, Liebling', hatte er ihr immer wieder gesagt und es entsprach auch der Wahrheit. Isabella konnte alle Farben tragen, egal ob ein schönes Kleid, Pyjama oder irgendein Aufdruck auf einem Shirt zu einer Jeans. Isa wusste sich zu kleiden. Daher packte er ein paar gemütlichen Klamotten ein von der Kombination die er bei seiner Frau öfters gesehen hatte, schnappte sich noch frische Unterwäsche, packte alles in die Tasche und sah auf der Uhr, dass noch Zeit war für eine schnelle Dusche sowie einen Klamottenwechsel bevor es weiter zurück ins Krankenhaus ging.
      Von unterwegs noch was zu Essen gekauft für ihn und auch für Isabella, sodass sie mal was anderes außer das Krankenhausfutter zu sich nehmen konnte, kam Jack nach gut einer Stunde von zu Hause an, begab sich zu ihrem Zimmer, klopfte gegen die Türe bevor er eintrat und stellte die Sporttasche auf einen der freien Stühle sowie eine Tüte mit dem Essen auf den Tisch. "Frische Klamotten und etwas zu Essen. Von den Speisen hier kann man nur krank bleiben" und dabei sprach er aus Erfahrung während er zu Isa und David sah. "War allss in Ordnung?" wollte er von diesem wissen "Ja, keine Probleme. Entweder wissen sie nicht wo sie sich befindet oder sie halten sich dezent zurück"


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    • Isabella Lynley


      Es war alles nicht so ganz einfach und wenn Isa in die Zukunft blicken könnte, um zu sehen, wie sich das mit ihr und Jack entwickelt, könnte sie sich sorglos zurücklehnen, aber das war leider nicht möglich. Sie machte sich über viele Dinge Sorgen, Jack zum Beispiel, aber auch ihre Beziehung, denn wenn er nicht dafür kämpfen wollte würde sie es alleine nicht schaffen, dazu gehörten schon zwei. "Ich denke, er braucht nur etwas Zeit", sprach Isa vermutlich einfach nur sich selbst zu. David nickte. "Ich denke, wenn du es nicht schaffst, dann keiner..", grinste er. "Ihr wart bisher das beste und süßeste Pärchen um Revier, das musst du aufrecht erhalten". Isa schüttelte belustigt den Kopf. "Das hilft mir jetzt auch nicht weiter", merkte sie an. David grinste ihr zu. "Soll ein Ansporn sein, damit du dich ins Zeug legst".
      Das Mittagessen ließ Isa fast schon unberührt, das Frühstück war schon viel für sie gewesen und sie bekam kaum etwas runter, probierte aber. Schlecht war es jetzt nicht, besser ging es immer, aber es war okay, nur war es nicht so einfach zu essen, wenn man ein halbes Jahr nur Brot und Wasser bekam, das Nötigste einfach nur. Hunger war anfangs ihr ständiger Begleiter gewesen, aber irgendwann konnte sie das einfach nur noch ignorieren, ihr Körper gewöhnte sich daran, gewöhnte sich an das wenige essen. Nach dem Mittagessen hatte sie mit David zusammen etwas im Fernsehen gesehen. Bewusst ließ sie die Nachrichten aus, wollte sich das noch nicht antun zu hören, was sie alles verpasst hatte. Es gab einen Mittagsschlaf für sie, Isa war so müde und erschöpft, dass sie einschlief und gegen Nachmittag wieder wach wurde. Es gab Kuchen, die Schwestern brachten David extra etwas mit, er wurde hier gut versorgt und konnte sich gut ablenken. Ein wenig gearbeitet hatte er, unterhielt sich mit Isabella, wenn sie in der Laune war, oder sah, was im Fernsehen lief. Als es klopfte blickte die Frau von ihrem Notizbuch auf, mit Jack rechnete sie noch nicht, aber sie freute sich ihn zu sehen. Ein Lächeln schenkte sie ihrem Mann, er schien Klamotten mit zu haben, denn er hatte eine Reisetasche mit. Das Essen erfreute sie nicht so sehr, ihr Magen war nicht so erfreut gewesen den Kuchen zu essen, auch wenn dieser lecker gewesen ist.
      Sie schrieb ihren Satz noch zu Ende, schloss dann das Notizbuch und legte es zur Seite, um sich aufzusetzen. Wenn die Infusion durch sein wird kann sie bestimmt gleich unter die Dusche, darauf freute sie sich schon den ganzen Tag.
      "Danke, David", bedankte sie sich bei dem anderen Mann, denn es war nicht selbstverständlich, dass er hier gewesen ist und sie so unterhielt.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      "Trotzdem sollten wir nicht nachsichtig sein solange wir nicht wissen was sie planen geschweige denn ihr nächster Schritt ist" meinte er noch dazu woraufhin David nur nickte. "Also gut. Dann mache ich mich mal auf den Weg und schau was ich im Revier noch zustande bringe" sprach dieser aus und blickte zu Isabella, als sie sich bei ihm bedankte "Kein Problem. Du ruhst dich noch gut aus bevor du vor hast zurück zu kommen" lächelte David ihr zu bevor er sich schon Richtung Türe aufmachte "Mach nicht mehr solang. Sarah wird wenig begeistert sein, wenn du heute wieder so spät nach Hause kommst"... "Sagt gerade der Richtige von uns beiden" grinste er zurück und verschwand anschließend aus dem Zimmer wobei Jack genau wusste was er ihm damit sagen wollte. Er selbst war früher ein totaler Workaholicer gewesen aber das legte sich immer mehr und mehr nachdem Isa und er zusammen kamen. Da zählte die Familie mehr als irgendein Fall. Keiner außer Jack, Isa und der Boss wussten, dass sie so schnell zurück zur Arbeit kehren wird. Eigentlich rechneten die Meisten vermutlich erst in einem Monat oder sogar gar nicht bei dem was sie durchstehen musste. Wäre nicht das erste Mal, dass jemand dadurch den Dienst quitierte. Dennoch war er dem Mann wirklich dankbar gewesen für das was er hier tat. Es war schließlich nicht selbstverständlich soviel Zeit zu investieren und David war nunmal der Einzige von seinen Kollegen welchen er Isa anvertrauen konnte. Dafür arbeiteten die beiden schon viel zu lange zusammen.
      Nachdem beide nun wieder alleine im Zimmer waren, zog Jack seine Jacke aus, hing sie über den Sessel um gleich Platz zu nehmen. Dabei erblickte er den Kuchen welchen Isabella wohl noch nicht gegessen hatte. "Wie ich sehe, hält sich dein Hunger auch noch in Grenzen?" dabei deutete er das kleine Stück. Verwunderlich war es nicht, denn gerade Gefangene bekamen fast nichts zu essen und daher baute der Körper die Ernährung komplett anders auf. Trotzdem war es für ihre Genesung und Kräfte wichtig, dass sie etwas zu sich nahm. Vermutlich war sein Essen dann auch keine gute Idee gewesen, welches er mitnahm wenn sie nichts essen konnte. Auch das Notizbuch erblickte der braunhaarige, welches neben ihr lag. Er wusste zwar, dass sie all ihre Gedanken immer aufschrieb aber welche genau das waren wusste er nicht. Jack hat nie in ihre Notizen gelesen oder je nachgefragt, denn das war in seinem Augen irgendwie ein Eindringen ihrer Privatsphäre. So als würde er ihr Tagebuch lesen und er wusste ganz genau wie sehr sie ihre schätzte.
      "Ich habe mit dem Chef heute gesprochen wegen deiner Mitarbeit an dem Fall" fing er schließlich zu sprechen an "Als ich ihm mitteilte, dass du mitmachen willst, war er gar nicht begeistert aber als ich ihm alles erklärte und meine Bedienungen an dich mitteilte, stimmte er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich zu" erklärte er weiter. Jack musste selbst zugeben, dass sie vermutlich ohne Isabella wirklich nicht weiterkamen. Das Revier hatte in den letzten Monaten keinerlei neuen Ansatzpunkt gefunden und die beiden Mitarbeiter die am Meisten alles wussten waren fort. Die eine für totgelaubt und der andere untergetaucht. Somit blieb seinem Chef gar nichts anderes übrig als auch Isabella für den Fall wieder einzusetzen
      !


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    • Isabella Lynley

      Sie wussten nicht, wie die Organisation weiter machen wird, was sie vor hatten, ob sie wussten, dass Isa hier war, dass sie die Flucht überlebt hatte. Vermutlich ja, denn wie sie in den sechs Monaten lernte wusste die Organisation einiges, sie hatten die beiden beobachtet, ihre Schritte beobachtet, um sie dort zu treffen, wo es am meisten weh tat. Es war vielleicht leichtsinnig, dass Isa jetzt schon zurück kam, aber was wäre besser? In Angst zu leben und sich verstecken? Darauf warten, bis man sie töten wird? Da war es deutlich sicherer den Tag über im Revier zu verbringen, in der Nacht nicht alleine im Haus zu sein. Vermutlich wird sie mit einer Waffe unter dem Kissen schlafen, aus Angst, Isa konnte sich nicht vorstellen, dass Jack mit ihr in einem Bett schlafen wird, das war vermutlich noch zu früh für ihn, was aber auch in Ordnung war.
      Sie nickte auf die Worte, die David ihr entgegen brachte. "Mache ich", versicherte sie ihm, blickte ihm noch einen Moment nach, als er das Zimmer verließ. Es fühlte sich irgendwie komisch an wieder alleine mit Jack hier zu sein, aber ihr Herz erfreute sich, dass er hier war, dass er bei ihr war. Den Kuchen hatte sie nur zur Hälfte gegessen, blickte drauf, als ihr Mann ihren Hunger kommentierte. "Mein Magen ist so viel Essen nicht mehr gewöhnt", erklärte Isa mit einem Schmunzeln. "Aber ich muss essen, sonst behalten sie mich hier und werden mich über eine Sonde oder die Kanüle hier ernähren", sie seufzte. "Deshalb bin ich gespannt, was du mitgebracht hast". War sie wirklich. Aufstehen wollte sie auch gleich, um in Ruhe zu duschen, darauf wartete sie schon den ganzen Tag und volle sechs Monate. Das Gesicht hatte sie sich heute morgen gewaschen, sah schon deutlich besser aus, als es gestern war, aber immer noch blass und die Wunden waren auch noch da.
      Isa blickte zu ihrem Mann, als er ihren Chef erwähnte. Er hatte mit ihm gesprochen und kurz hatte sie Angst, dass sie nicht zurück durfte, doch er bekam ihn überzeugt. "Du bist der Beste", lächelte Isa dem Mann zu. "Danke", bedankte sie sich sanft. "Ich glaube, dass das meiner Verarbeitung ganz gut tun wird.. jedenfalls mehr, als Zuhause zu sitzen und mir den Kopf darüber zu zerbrechen, was passiert ist.. aber sobald ich merke, dass es zu viel ist steige ich selbstständig aus". Das konnte sie Jack versprechen. Langsam setzte sich die Frau an die Bettkante, ihr war es inzwischen deutlich wärmer, ihre Füße spürte sie wieder. "Ich gehe duschen und dann können wir essen, wenn du magst", schlug sie vor und drückte auf den roten Knopf, um nach einer Schwester zu rufen. "Oder du fängst schon an, wie du magst". Sie wollte ihn jetzt nicht einschränken.
      Relativ schnell klopfte es an der Tür, eine der Schwestern blickte lächelnd hinein und Isa zeigte ihr ihre Hand mit der Infusion, um abgestöpselt zu werden. Das tat die junge Frau auch. "Soll ich Ihnen helfen mit der Dusche?", wollte sie noch wissen und half Isa auf die Beine zu kommen. Diese schüttelte den Kopf. "Danke, ich denke.. das kriege ich hin.. sonst melde ich mich". Das wird sie wirklich und das Stehen klappte deutlich besser, als am Morgen. Ihre Beine waren zwar noch schwach, aber ins Bad würde Isa kommen. Die Schwester versicherte sich, dass sie gut stehen konnte, bevor sie die beiden wieder alleine ließ, bereit wieder zu kommen, sollte es notwendig sein.
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    • Jackson Lynley

      So wie er richtig gedacht hat war ihr Magen auf normale Ernährung nicht mehr eingestellt gewesen. Hatte sie überhaupt genug zu Essen bekommen in den 6 Monaten von den Abständen her? Oder folterte die Organisation sie solange bis sie kurz vor dem verhungern war und gaben ihr erst dann etwas zu essen? Jack könnte sich selbst dafür hassen eine Auszeit von allem genommen zu haben, ein warmes Bett, warme Speisen jeden Tag gehabt zu haben während sie so leiden musste. Warum ist er nicht da geblieben und hat weiter nach ihr gesucht? Die Tatsache ignorieren sollen, dass die Leiche in der Autopsie nicht ihre war? Sonst hörte er ja auch immer auf seinen Instinkt, der meistens richtig lag. Warum also dieses Mal nicht? Nur, weil selbst der Arzt es bestätigte? Wieso gab er ihm eine Falschauskunft und sagte sie sei tot, wenn es nicht mal ihr Körper war? Isabella wäre durch ihm soviel erspart geblieben. Einer der Gründe warum er sie nicht mehr im Außendienst sehen möchte. Jack hatte Angst sie erneut durch seinen Fehler zu verlieren und so konnte er besser auf sie aufpassen. In ihren Augen war es vermutlich extremst egoistisch gewesen aber das war ihm in diesen Augenblick völlig egal. Es ging um ihre Sicherheit und nichts spielte zurzeit eine größere Rolle. In erster Linie war es wichtig, dass die braunhaarige wieder zu Kräften kam und das würde nur gehen wenn sie anfing langsam wieder normale Nahrung zu sich zu nehmen und sei es in kleine Schritte. "Burger von Tony's", Jack und Isa bestellten des Öfteren bei Tony's, da die Qualität und der Geschmack einfach passte. Wieviele Läden hatten sie vorher durchprobiert bis sie ihn entdeckten?
      Als Jack ihr schließlich erzählte mit an dem Fall arbeiten zu dürfen, konnte er ihre Erleichterung, welche von ihren Schultern flog, deutlich erkennen. Wer, außer er, konnte sie besser verstehen, dass es immer leichter war zu arbeiten als zu Hause zu sitzen und sich den Kopf darüber zu zerbrechen was alles geschehen war? Das war genau einer der Gründe warum er verschwand. Hätte er dies nicht getan wäre er zu Hause wahnsinnig von all den Gedanken geworden und hätte vermutlich auf eigene Faust ermittelt nachdem der Chef ihm beurlaubt hatte. Gerade als er sagen wollte, dass er sie aus dem Fall entzieht sobald er merken sollte, dass es zuviel wird, kam sie schon mit diesen Worten. Anscheinend hat sie seine Bedienungen echt zu Herzen genommen woraufhin er nur nickte.
      Jack stand selbst auf als er merkte, dass Isa sich an die Bettkannte setzte um duschen gehen zu können. "Das Essen kann warten" meinte er etwas trocken, da sein Hunger sich in Grenzen hielt. Nachdem sie den roten Rufknopf drückte, dauerte es nicht lange bis eine Schwester ins Zimmer und an ihre Seite trat, ihr die Infusion nahm und beim aufstehen half. Ihre Hilfe beim Duschen lehnte Isabella dankend ab was Jack nur zum seufzen brachte. Ihm war klar, dass seine Frau so schnell wie möglich wieder eigenständig werden wollte aber was brachte es ihr hier und jetzt sich schon zu verausgaben? Dafür waren Ärzte doch da um zu helfen und schrittweise zurück in die Normalität zu kommen? Beide wieder alleine im Zimmer, ging er an ihre Seite um sie doch ein wenig stützen zu können sodass Isabella keinerlei Probleme hatte ins Bad nebenan zu kommen. "Du solltest nicht versuchen alles alleine zu machen. Das hilft deinem Körper bei der Genesung wenig" meinte er noch dazu und begab sich mit ihr langsam und vorsichtig rüber ins Bad. "Sicher, dass du niemanden brauchst?" fragte er nochmals nach, dass sie es auch wirklich alleine schaffen würde, blieb aber zur Vorsicht vor dem Bad stehen, sollte es doch nicht gehen. Wahrscheinlich war ihr aber eine Ärztin sowieso lieber als ihren Mann der nicht gerade die ganze Zeit über herzlich zu ihr war. Jeder anderer Mann würde keine Sekunde mehr von seiner Frau weichen aber diese Vorstellung kam auch nur in Filmen gut an.


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    • Isabella Lynley

      Sie wird das alles schaffen, dessen war sie sich sicher. Einen starken Willen hatte sie, schon als Baby und Kind, die Sturheit kam in ihrer Jugend hinzu, aber Isa wusste schon immer, dass sie hart dafür arbeiten musste, wenn sie etwas erreichen wollte. Es war nicht so, dass sie gerne auf die Hilfe anderer verzichtete, aber sie wollte niemanden zur Last fallen, sie wollte nicht andere aufhalten und so versuchte sie es alleine, wusste aber nach Hilfe zu fragen, wenn es notwendig war. Wenn sie nicht weiter wusste tat sie es auch, wie oft sie ihren Mann bei der Arbeit nach einem anderen Blickwinkel gefragt hatte, manche Sachen wusste er einfach besser, als sie es tat. In manchen Dingen war er besser und da zögerte sie nicht sich seine Hilfe zu holen
      Als er ihr erzählte, was es zu essen gab lächelte sie gleich zufrieden. Vielleicht konnte sie versuchen ein wenig zu essen, immerhin aß sie gerne bei Tony's. Zuerst kam jedoch eine Dusche, Jack wollte auf sie mit dem Essen warten und diese Tatsache erfreute Isa innerlich. Gemeinsam essen.. das gab es ein halbes Jahr lang nicht! Sie freute sich darüber, es waren die Kleinigkeiten, die sie genießen wollte, vor allem, weil Jack so komisch und anders geworden ist. Doch Isa ermahnte sich ihm Zeit zu geben, damit er auch mit dieser Situation klar kommen konnte
      Nachdem die Schwester sie los machte und Isa half aufzustehen wollte die junge Profilerin duschen gehen. Sie würde es alleine schaffen, das war kein Problem, aber die Stütze von ihrem Mann nahm sie gerne an, hielt sich ein wenig bei ihm fest, denn die Kraft fehlte ihr. Sie war Meilen gerannt ohne Probleme und jetzt machte ihr der Weg ins Bad Probleme? Doch Jack ermahnte sie nicht alles alleine zu machen. "Ich kann immer noch um Hilfe fragen, wenn es nicht geht", schmunzelte Isa. "Ich kann gar nicht wissen, was ich alles kann, wenn ich es nicht selbst ausprobiere". Bei der Nachfrage nickte sie. "Ich denke ich schaffe das.. außerdem kann ich niemanden diesen Anblick antun", sie sah schrecklich aus und dessen war sie sich bewusst. "Ich lasse die Tür offen und rufe nach dir, wenn ich Hilfe brauche, in Ordnung?". Sie blieb in der Tür stehen und wartete auf die Antwort, musterte ihren Mann kurz. "Du hast nicht geschlafen", stellte sie fest, lächelte Jack aber zu. Sie sah es ihm an, dafür kanntr sie ihn schon zu lange, um das nicht zu sehen. "Kannst du mir was zum Anziehen ins Bad bringen, bitte?". Das hatte sie auf dem Weg vergessen und jetzt nochmal zurück zu laufen, um dann ins Bad zu gehen schafft sie vermutlich nicht.
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    • Jackson Lynley

      Er wusste, dass Isabella nicht so einfach zum unterkriegen war oder von selbst so leicht aufgab. Sie war stets eine Kämpferin und wenn sie nicht weiterkam war sie sich nicht zu stolz um nach Hilfe zu fragen. Solche Eigenschaften, wenn man genauer hinsah, gab es heutzutage nur noch selten. Jeder will immer der oder die Stärkere sein aber das klappte nicht. Irgendwann ist man an einem Punkt angekommen wo man alleine nicht mehr weiterkommt und so kam es dazu dass man von anderen abhängig wurde. Dass Isabella zu den Wenigen gehörte, die nach Hilfe suchte wenn sie die brauchte, war er stolz. Jack war auf die komplette Person stolz gewesen. Isabella's Art gab es nur einmal auf dieser Erde und er war froh diese Person an seiner Seite gewusst zu haben. Auch heute war er froh, dass sie wieder zurück an seiner Seite war, wusste aber noch nicht so recht wie er damit umgehen solle.
      Als sich Isabella alleine auf den Weg ins Badezimmer machen und es eigentlich alleine schaffen wollte, entschloss sich ihr Mann dazu ihr ein wenig unter die Arme zu greifen indem er sie stützte. Dabei ermahnte er sie auch nicht alles alleine zu probieren. Der Zeitpunkt wieder alles selbst machen zu müssen würde noch früh genug kommen aber das hieß nicht, dass sie jetzt übertreiben muss. Isa konterte zwar mit vernünftigen Worten aber für Jack war das im jetzigen Moment keine wirkliche Lösung "Und deswegen musst du es gleich so übertreiben?" stellte er ihr die Gegenfrage und brachte die braunhaarige rüber ins Bad während er wissen wollte ob sie es auch alleine schaffen würde. Z
      uversichtlich meinte sie es zu packen bevor die letzten Worte ihn doch für einen Moment den Atem nahmen. "...außerdem kann ich niemanden diesen Anblick antun", war das jetzt etwa auf die Verletzungen und Folterungen, welche ihr Körper von den letzten Monaten ertragen musste, bezogen? Auch wenn es Isabella vielleicht nicht so gemeint und es auch gar nicht auf die Narben auf ihrem Körper geschoben war, so kam erneut das schlechte Gewissen in seinen Kopf. Jack war sich durchaus bewusst, dass ihm keine Schuld an all dem hier traf und trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, wenn er sich keine Auszeit genommen hätte, etwas für sie hätte machen können. Vielleicht wäre er früher auf eine Spur von ihr gekommen und hätte ihr einige Monate erspart. Da war es wieder. Diese Wort. Hätte. Was sagte sein Vater immer früher zu ihm? "Von 'Hätte' ist keinem geholfen. Was passiert ist, ist passiert. Man kann nur jetzt alles besser machen". Erst als sie meinte, dass er nichts geschlafen hat, kam der braunhaarige zurück in die Realität "Würde ich schlafen, wäre ich nicht hier und hätte nicht alles erledigen können. Es gibt Wichtigeres als das" sprach er kurz und als er merkte, dass sie im Bad alleine klar kam, nickte dieser auf die Frage ihr was zum anziehen bringen zu können und begab sich kurz zurück ins Zimmer um ihr die Wechselkleider zu bringen, welche er in die Sporttasche gepackt hat. Auch eine Zahnbürste, ihre Haarbürste von damals und einige Sachen, die sie gut gebrauchen könnte, waren in einem kleinen Toilettentäschen was er mit reinbrachte. "Hier. Ich hab alles eingepackt was du gebrauchen könntest. Sollte noch etwas fehlen, sag Bescheid" mit diesen Worten lies er sie anschließend alleine im Bad, lehnte die Türe aber nur an, sollte sie Hilfe brauchen, dass er es auch hörte und rechtzeitig agierte. Während er auf Isa wartete, wandte er seine Aufmerksamkeit erneut auf das kleine Notizbuch. Isabella's Gedanken waren darin verborgen und noch nie hatte er es gewagt gehabt darin zu lesen. Es war sozusagen ihr kleines Geheimnis und zu fragen was sie alles darin notierte, hat er sich einfach nicht getraut. Was wenn Sachen dabei waren die er sein ganzes Leben lang nicht wissen wollte? Bevor das geschieht, ließ er es lieber. Daher setzte er sich zurück auf den freien Stuhl, lehnte sich zurück und schloss für einen Moment die Augen. Da draussen der Abend angebrochen war, war es auch im Zimmer bereits angenehm dunkel geworden. Vielleicht sollte er heute Nacht doch versuchen etwas Schlaf zu bekommen, denn der Körper würde es gespürt nicht mehr lange mitmachen.


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    • Isabella Lynley

      Sie würde das jetzt nicht übertreiben nennen, immerhin ließ sich Isa von ihrem Mann stützen und ins Bad begleiten, aber wenn er es so ansprach, dann musste irgendwas daran stimmen. Wer war nicht gerne selbstständig? Isa wird noch so viel Hilfe gebrauchen, wenigstens das Duschen wollte sie selbst hinbekommen, ohne jemanden darum bitten zu müssen. Solange es ging ging es auch und wenn es nicht mehr ging, dann würde sie eben nach Hilfe bitten, wie immer. Doch sie ließ sich ins Bad begleiten und merkte an, dass ihr Mann nicht geschlafen hatte. "Ohne des Schlafs funktioniert unser Gehirn nur eingeschränkt", merkte Isa schmunzelnd an. Sie ermahnte ihren Mann oft genug zu schlafen, wenn er Mal wieder zu lange machte. Als wäre sie das Engelchen auf seiner Schulter.
      Mit dem Blick in den Spiegel seufzte Isa gleich. Lange hatte sie sich nicht mehr selbst angesehen, nicht die Gelegenheit dazu gehabt. Sie war noch sie, aber so mitgenommen, wie sie aussah war es kein Wunder, warum die Schwestern so einen Blick drauf hatten. Mit ihr selbst würde sie auch Mitleid haben, an ihrer Stelle. Jacks Worte ließen sie zu ihm sehen, ihn dankend lächeln. "Danke", bedankte sich Isa, denn ohne ihn wüsste sie nicht, wie sie an ihre Sachen kommen sollte. Moment.. hatte er ihre Sachen aufbewahrt? Oder hatte er ihr was von sich gebracht? Wenn es ihre Sachen waren, warum hatte Jack sie noch?
      Das entkleiden schaffte sie alleine, hielt dich dafür auch fest. Die Kraft fehlte ihr, kein Wunder auch, aber es war schon besser, als am Morgen. Die Zähne putzte sie zuerst, während sie sich ihren Körper in Spiegel ansah. Wunden, Narben, blaue Flecke und Brandwunden zierten ihren sehr ausgemagerten Körper. Der Anblick war für sie selbst nur schwer zu ertragen, wie sollte jemand anderes sie so sehen? Sie sollte sie Jack so sehen und keine Schuldgefühle bekommen? Die wollte Isabella ihm nicht machen, er war nicht schuld, aber sie kannte auch ihren Mann.. nach den Zähnen stellte sie sich unter die offene Dusche, um warmes Wasser auf ihren Körper laufen zu lassen. Das tat so gut.. so verdammt gut. Sechs Monate hatte sie nicht geduscht, Mal mit einer Schüssel Wasser sich sauber gemacht, aber das hier war einfach Luxus pur. Ihre Haare zu waschen war Luxus pur.. das genoss sie auch, ließ sich Zeit, um sich gründlich abzuwaschen und ihrem Körper die Zeit zu geben, die er brauchte. Mit dem warmen Wasser nahm ihr Schwindel zu, Isa schaffte es noch ein Handtuch um ihren Körper zu wickeln, wollte sich abtrocknen und die Klamotten anziehen, doch sie lehnte sich letztendlich an den Fliesen an und schloss die Augen, weil sich alles drehte.
      "Jack?", rief sie noch ihrem Mann in das Zimmer rein. Langsam ließ sie sich an den Fliesen entlang zu Boden gleiten, weil ihre Beine sich wie Wackelpudding anfühlten. "Ich habe mit dem warmen Wasser übertrieben", gab sie zu. "Mir ist total schwindelig". Und er musste ihr natürlich jetzt helfen.. Klasse gemacht. Isa hatte sich einfach zu sehr über die Dusche gefreut, zu sehr hatte sie sich darauf gefreut ihre Haare endlich waschen zu können. Wer würde da nicht vielleicht ein wenig übertreiben?
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    • Jackson Lynley

      Wenn er etwas an ihr nicht ausstehen konnte, dann wenn sie versuchte ihn zu therapieren. Genau wie sie es jetzt tat als er meinte Schlaf wäre überbewertet aber sie anderer Meinung war. Es war ja nicht so als würde er dies nicht wertschätzen denn schließlich wollte sie ihn ja nur helfen und schützen sowie hatte ihre Aussage eine gewisse Wahrheit im Hintergrund, trotzdem war auch etwas dabei was er einfach nicht hören wollte. Jack kannte deinen Körper am Besten, daher wusste er diesen auch auszureizen soweit es ging.
      Nachdem er seine Frau ins Badezimmer brachte und ihr auch noch die Wechselklamotten als auch weitere Untersilien wie Haarbürste, Zahnbürste und was man noch so alles brauchte, brachte, ließ er die braunhaarige erstmal alleine. Sie sagte doch nach Hilfe zu rufen wenn Isa diese benötigte, daher ging er zurück ins Zimmer und setzte sich auf den freien Stuhl in welchen sich Jack zurücklehnte und die Augen schloss. Erst da merkte er erst so richtig wie ein wenig Schlaf seinem Körper vielleicht gut tun könnte. In den letzten 48h kam er ja eher weniger dazu und auch wenn Jack eigentlich von der Arbeit gewohnt sein müsste, so hatte sein Körper die Routine von den letzten 6 Monaten ziemlich schnell gelernt gehabt. Da hat er zwar selbst nicht viel geschlafen gehabt aber es war besser als gar nichts. Jedes Mal wenn er versuchte durchzuschlafen, kam Isabella im Traum vor. Egal ob es nun vom letzten Fall war oder in einem Urlaub oder ein einfaches Tageserlebnis....mit einem Moment war er munter geworden und an weiterschlafen war gar nicht mehr zu denken. Auch, dass er noch ihre Sachen und Klamotten zu Hause hatte war nichts überraschendes. Welcher Mann könnte auch nach all den Jahren einfach alles von der Frau wegschmeißen nur, weil sie verstorben war? Es waren Erinnerungen in all den Dingen und die konnte man nicht einfach so weglöschen. Hätte sie ihn betrogen und daraufhin hätten sie sich scheiden lassen, wäre es was komplett anderes. Dann wäre es aus Hass gewesen. Aber er liebte Isabella noch immer, daher war es eine große Überwindung daran überhaupt zu denken es machen zu müssen.
      Weiter kam Jack mit all seinen Gedanken nicht als er plötzlich Isabella's Stimme aus dem Bad hörte als diese ihn rief. Sofort sprang er auf und lief zu ihr. Dabei sah er seine Frau an den Fliesen lehnend eingewickelt im Handtuch. Auch waren an der freien Haut, welche das Handtuch nicht abdecken konnte, ein paar Narben und blaue Flecken zu sehen, was ihn selbst kurz stockte. Noch nie hatte er seine Frau mit solchen Wunden am Körper sehen müssen. Stets versuchte Jack die davor zu schützen weshalb er eher bereit war sein Leben als das seiner Frau zu opfern. Schließlich war sie Profilerin und keine Kommissarin. Wenn man ihm Verletzungen zufügte war es normal, durch seine Arbeit im Außendienst, aber warum ihr? Warum musste seine Frau so leiden? Jack war klar, dass diese Wunden nicht die Einzigen waren. Aber wenn es ihm selbst schon soviel ausmachte, wie sah dann ihr kompletter Körper aus? Jetzt stand erstmal ihr Wohl an oberster Stelle weshalb er den Rest auf die Seite schob, zur Spüle ging, den Zahnputzbecher mit kaltem Wasser befüllte und ihr diesen brachte. "Hier, trink erstmal was" sprach er ruhig und sanft aus. Ihr Körper brauchte definitiv noch unbedingt viel Ruhe. "War doch etwas zu früh, hmm?" blieb er weiterhin ruhig und strich ihre die nassen Haare hinter die Schulter. Wie wollte sie denn bitte arbeiten gehen wenn es ihr Körper nicht einmal eine gewöhnliche Dusche durchhielt? "Soll ich helfen dich abzuduschen oder willst du zurück ins Bett?", Jack wusste wie viel Wert sie auf Hygiene setzte und es wäre ja auch nicht das erste Mal die nackt zu sehen. Aber wenn sich Isa lieber ausruhen wollte, dann half er ihr auch selbstverständlich zurück ins Bett zu gehen.


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    • Isabella Lynley

      Das Wasser war zu warm gewesen, das war schon ein wenig leichtsinnig gewesen, aber das war in Ordnung, Isa wusste sich zu helfen und bat ihren Mann um Hilfe, wie sie es versprochen hatte. Mehr Schlaf würde sie sich für ihn wünschen, auch wenn Jack es nicht mochte, wenn sie sich um ihn sorgte, wenn sie ihm solche Bemerkungen machte. Doch so, wie er sich um sie sorgte, so sorgte sich auch sie noch immer um ihn, mehr als um sich selbst. Er war die wichtigste Person ihres Lebens, ohne ihn war sie einfach nicht glücklich und nicht die Person, die sie war. Eine Leere füllte sie aus, wenn er nicht bei ihr war, die vollen sechs Monate wusste sie einfach nicht, wie es um ihn stand und war sich nicht sicher, ob sie ohne ihn noch einen Sinn sah. Das war vielleicht für einige andere etwas verstörend, oder komisch, aber Isa konnte sich ein Leben ohne Jack nicht mehr so wirklich vorstellen.. sie mochte es neben ihm aufzuwachen, mit ihm zu streiten, ihm zuzusehen, wenn er sich den Kopf über irgendetwas zerbrach.. sie war gerne für ihn da, half ihm das Beste aus ihm herauszuholen und liebte auch das Schlechteste an ihm.
      Sie ließ die Augen geschlossen, als er zu ihr ins Bad kam, weil sich alles drehte. Er zögerte, ihr Anblick war nicht schön gewesen, dessen war sie sich bewusst. Am liebsten hätte Isabella es ihm erspart, aber das war leider nicht so möglich, sie brauchte seine Hilfe gerade. Er bewegte sich, sie hörte das Wasser und sollte etwas trinken. Isa öffnete langsam die Augen, griff zu dem Becher, um einen Schluck daraus zu nehmen. "Das Wasser war zu warm", rechtfertigte sie sich. "Ich habe das heiße Wasser zu sehr genossen". Doch sie lächelte sanft. Es kribbelte, als Jack ihr die Haare hinter die Schulter strich, den Becher leerte sie, um ihm diesen zurück zu geben. "Kannst du mir die Haare noch auswaschen, bitte?", bat sie ihren Mann. "Sonst war ich fertig", war sie wirklich, nur die Haare hatten noch ein wenig Schaum gehabt. "Ich muss ein wenig langsamer machen.. und mehr essen", sagte sie sich selbst zu und schmunzelte über diese Tatsache. Zuzugeben, dass sie zu schnell machte fiel ihr nicht so einfach, wie diese Worte vermutlich wirkten. "Wenn es bis Morgen noch so bleibt muss ich meine Rückkehr ein wenig nach hinten schieben".
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    • Jackson Lynley

      "Ich habe das heiße Wasser zu sehr genossen", ein normaler Mann, wie ein Bankier oder sowas an ihrer Seite, hätte seine Frau für total bescheuert gehalten. Doch für Jackson war es komplett verständlich. In den letzten Wochen, während er gemütlich in einem Bett schlafen konnte oder ein Dach über den Kopf hatte, musste sie es vermutlich in einem kalten, dreckigen und nassen Keller ausarten und ums Überleben kämpfen. Wie es wirklich war wusste er nicht und auch mit Isa hat er noch nicht darüber gesprochen gehabt aber seit ihrem Erscheinen kamen schon einige Vorstellungskräfte von ihrer Entführung in seinem Kopf und immer wieder kam er in diese vier Wände zurück. Mit nur einem Fenster und den ganzen Rohren aus dem das Wasser auf den Boden tropfte...sich das alleine vorstellen zu müssen sie darin zu sehen. Für Jackson unerträglich aber für Isabella musste es umso schlimmer sein. Die Zeit alles darüber zu erfahren, konnte warten. Jetzt ging es alleine um ihre Gesundheit und um ihr Wohl. Für ihn stand dies schon immer an erster Stelle. Da konnte er noch soviele Kugeln im Körper haben, es reichte ihm vollkommen wenn es Isabella gut ging.
      Mit einer sanften Handbewegung strich er ihr die nassen Haaren hinter die Schultern, sodass diese nicht störten während Isa aus dem Becher trank. Eine Dusche war für sie sicher ein Luxus in Gegensatz zu den letzten Wochen aber vielleicht tat sie sich ja mit einer Badewanne leichter? Dass das Krankenhaus sowas nicht bieten kann, war ihn auch ohne fragen bewusst. Daher stellte sich dadurch gleich die Nächste ob es besser wäre wenn sie nach Hause käme? Aber würde das überhaupt gut gehen? Würde es zwischen ihnen beiden gut gehen? Jackson hatte akzeptiert alleine zu wohnen und nun wäre seine Frau wieder da sein. Aber andererseits würde sie so oder so eines Tages ins Haus zurückkommen. Um das kam er nicht drum herum. Vermutlich war es sogar besser wenn sie jetzt schon kam, denn so war die Eingewöhnung auch rascher von Tisch.
      Als er wissen wollte ob sie noch Hilfe benötigte beim Duschen bat Isa ihn darum die Haare noch auszuwaschen. Den Schaum darin hatte er schon beim durchstreichen mit der Hand bemerkt gehabt woraufhin er nickte, aufstand um die Brause in die Hand zu nehmen und das Wasser aufzudrehen sodass er erstmal die Temperatur etwas regulieren konnte. "Legt deinen Kopf etwas zurück" meinte er noch sodass das Handtuch um sie herum nicht komplett nass wurde. Leicht hockte er sich hinter sie und fing erneut an sanft durch ihre Haare mit der Hand zu streichen, sodass der gesamte Schaum des Shampoos rauskommen konnte. Dass dadurch seine eigenen Klamotten nass wurden störte ihn nicht. "Essen steht schon bereit also haben wir das eine Problem gelöst" versuchte Jack sie ein wenig aufzubauen. Sich selbst jetzt fertig zu machen dass es nicht so schnell geht wie vielleicht erhofft brachte niemanden weiter. Schon gar nicht Isabella war damit geholfen "Du kehrst erst zurück sobald du bei Kräften bist. So in deinem jetzigen Zustand, könntest du nichts ausrichten. Damit würdest du dir nur selbst weiter schaden" erklärte er weiter wobei er wusste, dass das gar nicht notwendig sei. Isabella weiß ganz genau wie der Hase läuft und trotzdem provozierte sie es manchmal zu sehr hinaus weshalb es dann auch zu Diskussionen zwischen ihnen kam. Jackson war natürlich an einigen nicht gerade unschuldig aber wenn es um die Sturheit ging, hatte sie definitiv die Nase vorn. Nach kurzer Zeit war das Shampoo komplett aus den Haaren geschwaschen. Jack steckte die Brause wieder zurück nahm ein kleines Kopfhandtuch, rubelte ihr diese durch sodass sie nicht mehr alzu nass waren und ließ sie schön über ihre Schultern fallen. "Kannst du aufstehen?", mit diesen Worten hielt er ihr die Hand hin und half wenn nötig, wenn sie es nicht wieder alleine probieren wollte.


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    • Isabella Lynley

      Sie duschte schon immer gerne heiß und lang, schaltete gerne den Kopf aus unter dem Wasser. Es war wie eine Therapie nach einem sehr harten, langen Tag, eine Möglichkeit für sie runter zu kommen. Isa genoss auch hier das warme Wasser, denn so lange, wie sie in diesem kalten Keller gelegen hatte fühlte es sich so an, als würde ihr Körper bis in jede kleinste Faser durchgefroren zu sein. Ihre Füße waren schon deutlich wärmer, als es vorher der Fall war, aber dennoch kam es ihr so vor, als wären ihre Knochen von Grund aus kalt. Doch das warme Wasser ließ ihren Kreislauf ein wenig entgleisen, weshalb sie Jack zu sich rief, wie sie es versprochen hatte. Es war schön auf ihn zählen zu können, es war schön, dass er hier war, dass er zu ihr kam und für sie da war. Er war so sanft zu ihr, trotz der Tatsache, wie kalt er sonst wirkte.
      Jack wusch ihr die Haare aus, dafür lehnte sie ihren Kopf zurück, wie er es forderte, hielt aber ihr Handtuch fest, damit er nicht sehen musste, was sich dahinter verbarg. Der Mann hatte schon alles von ihr gesehen, es gab nichts, was ihr peinlich, oder unangenehm wäre, aber er musste die ganzen Wunden und Narben, vor allem die blauen Flecken und die Brandwunden, die ihr zugefügt wurden. Er war wirklich so sanft zu ihr, dass Isa sich beruhigen konnte, dass sie ruhig bleiben konnte und ihr Kreislauf wieder in Ordnung kam. Sie nickte, als Jack sie versuchte aufzubauen. "Ich muss viel essen, ich will gar nicht wissen, wie viele Kilos ich verloren habe", entgegnete Isa. Sie war schon sehr dünn geworden, aber kein Wunder. Sie nickte auch, als ihr Mann voraussetze, dass sie erst zurück kam, wenn sie bei Kräften war. "Jawohl, Boss", bestätigte die Frau es auch verbal. Unter seinen Bedingungen würde sie zurück kehren, denn er hatte es geschafft, dass sie zurück durfte. Isa hatte vor brav zu bleiben und vor allem auch nach Regeln zu spielen.
      Sie war Jack dankbar, dass er ihr die Haare auswusch und trocken rubbelte. Ob sie aufstehen musste wusste sie nicht, aber sie ergriff die Hand, um sich auf zu helfen. "Ich versuche es", entgegnete sie und stand wieder auf, hielt das Handtuch mit einer Hand fest. "Es geht.. die Beine sind kein Wackelpudding mehr". Dennoch hielt sie sich an Jack fest. "Nimmst du die Sachen mit, bitte?", fragte Isa. Sie würde sich auf dem Bett anziehen. Seine Hilfe nahm sie dankbar an, denn ohne ihn würde sie es nicht schaffen. "Danke", bedankte sie sich deshalb auch. "Ich wollte unbedingt duschen.. damit fühle ich mich schon so viel besser". Was so eine Dusche alles ausmachen konnte.
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