Lost Recovery [Lu-chan & Sohira]

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    • Jackson Lynley

      Ihr früheres Leben war komplett anders. Jack war über jegliches Gefühl, welches er von Isa bekam immer erfreut gewesen und wollte nichts anderes als die braunhaarige stets an seiner Seite...aber heute? Heute zögerte er alleine ihre Hand zu nehmen, entschied sich aber doch dazu um einen Schritt für sich zu machen sowie Isa erstmal das richtige Gefühl zu geben. Sie erneut abzulehnen würde seine Frau nicht gut verkraften und erstmal lag ihre Gesundheit nach allem was er gerade erfahren hatte, an erster Stelle. Doch wie ging es nach dem Krankenhausaifenthalt weiter? Würde er sie einfach so wieder zurück nach Hause nehmen? Was anderes blieb ihm ja eigentlich nicht übrig, denn schließlich war es ja auch ihr Haus gewesen! Natürlich wünschte er sich Isabella zurück in sein Leben aber da dachte er auch sie nie wieder zu sehen aber jetzt? Irgendwie war Jack selbst mit dieser ganzen Situation überfordert. Trotzdem sah er zu seine eigenen Gefühle erstmal nach hinten zu stellen. Sanft strich er weiter über ihre Handfläche während Jack ihren Worten horchte. Isa hat ihn vermisst. Wie schwer musste es für sie sein durch die Hölle zu gehen und ständig daran zu denken überhaupt irgendwann die Möglichkeit zu haben zu ihm zurück zu kehren? Dass die letzten 6 Monate auf ihre Psyche geschlagen haben, würde ihn nicht besonders wundern. Hieß somit eine Therapie nach der anderen aber das war jetzt erstmal ein nebensächliches Thema. Auch als sie meinte, dass ihm dadurch keinerlei Schuld traf, was mit ihr geschah, so war es in seinen Augen komplett anderes gewesen und dies ließ er mit seiner Reaktion Isabella auch spüren. Darüber ließ es sich nicht diskutieren. Es war seine Mission und seine Aufgabe sie zu beschützen. Etwas lief schief und beide bezahlten. Der eine schlimmer, der andere weniger.
      Als Jack das Gespräch auf den LKW Fahrer lenkte und meinte, dass dieser wohl Retter in letzter Sekunde war, stimmte ihm Seile Frau zu. Was wäre wirklich ohne diesem mit ihr geschehen? Hätte sie es trotzdem geschafft oder hätten die Hunde sie erwischt und somit auch ihre Entführer und Isabella zurückgebracht um sie weiter zu quälen? Eine Frage schoss ihm dabei durch den Kopf auch wenn er damit Gefahr lief, dass es schmerzlich für Isa werden könnte. Aber er musste wissen ob sie sich an die Stelle erinnern konnte und so wie es schien und ihre Reaktion zeigte, wartete die braunhaarige vermutlich nur darauf endlich die Worte aus ihm zu hören. "Können es nur hoffen" kam es mit einem kühlen Kopf aus ihm heraus. Mit einem Nicken bestätigte er ihr, dass sie diese Sache auf jeden Fall in Angriff nehmen würden. Besser wäre es aber in seinen Augen wenn sie es ihm einfach auf einen Plan zeigt und er sich alleine auf den Weg machen würde oder mit einem Team. Sie war Profilerin gewesen und keine Ermittlerin. Jack hat einmal den Fehler gemacht sie in den Außendienst zu schicken. Ein zweites Mal würde er diesen Weg sicher nicht einschlagen. Der Personenschutz war selbst in seinen Augen klar. Wenn die Organisation herausfand, dass sie verschwunden ist, würden diese sicher keine Sekunde zögern um nach ihr zu suchen und selbst Jack würde sich auch nochmals den LKW Fahrer vornehmen. Wer wusste schon ob dieser wirklich nur per Zufall vorbei kam oder alles so geplant war wenn sie es schaffen würde zu fliehen? "Du wirst dich erstmal ausruhen. Den Rest kannst du ruhig dem Revier überlassen" kam es gleich mit einem bestimmten Ton aus ihm heraus. Selbst der Chef würde es nicht zulassen, dass Isa einfach aufstand und anfing zu arbeiten als wäre nie etwas gewesen. Damit ließ er ihre Hand los und begab sich anschließend zur Türe. "Ich werde die erste Wache schieben. Wenn du also was brauchst, sag Bescheid" dabei sah er noch kurz zu ihr zurück bevor er nach kurzer Zeit entschloss das Zimmer zu verlassen. Erst jetzt hatte er das Gefühl richtig durchatmen zu können. Wann war es das letzte Mal gewesen, dass es ihm so schwer fiel mit ihr zu reden?


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Ihre Arbeit bedeutete der jungen Frau immer viel, auch wenn Jack an erster Stelle stand. Sie hatte gerne gearbeitet, war dafür zuständig Profile der Täter oder möglicher weiterer Opfer zu erstellen, sich Tatorte anzusehen, um eine Handschrift des Täters zu finden, sie war für Befragungen und Verhöre zuständig, die Hintergrundarbeit halt. Ihr Mann machte das Gegenteil, oder den Rest, sie ergänzten sich gegenseitig, ihre Arbeit ergänzte sich. Doch Isa wusste, sie es auf dem Revier ablief, was sie Vorschriften waren und wo ihr Bereich endete. Mit raus kam sie sehr oft, wenn es Tatorte gab, wenn Leichen gefunden wurden, wenn es nicht gerade sehr brenzlig war, denn auch wenn sie ausgebildet war, auch wenn sie eine Waffe besaß, das war das Gebiet ihres Mannes und nicht ihres. Dennoch würde sie nicht von diesem Fall abtreten, auch nicht nach dem, was sie durchgemacht hatte, auch nicht, obwohl es ihrem Mann nicht gefallen wird. Ihr Kopf war voll und den wollte sie leer kriegen.. sie wollte die Informationen loswerden, in Ruhe weiter leben können, das wird sie aber nicht, solange die Organisation nicht gefasst ist. Isa wird es dem Revier nicht überlassen, aber sie war einverstanden damit es jetzt für den Moment zu tun, es ihrem Mann vor allem zu überlassen.
      Er ließ sie alleine zurück, löste die Hand und verschwand aus ihrem Zimmer. Einen Moment noch blickte die junge Frau ihm nach, seufzte dann auch. Ihre Hand fühlte sich so kalt an, sie hätte sich gerne gewünscht, dass Jack sich zu ihr gesetzt hätte, dass er bei ihr bleiben würde, solange sie ihn brauchte, aber sie verstand auch, dass er es auch nicht einfach hatte. Sie mussten sich miteinander arrangieren, sich vielleicht neu kennenlernen, aber vor allem brauchten sie Zeit und diese würde sie Jack lassen, auch wenn sie nicht vor hatte diesen Mann in Ruhe zu lassen. Schon einmal hatte sie sein Herz erobert und das würde sie ein zweites Mal tun. Jack hatte zwar deutlich gemacht, dass er sie noch liebte, dass seine Gefühle zu ihr nicht weg waren, doch Isa verstand, dass er auch mit der Situation klar kommen musste. Nur durch das Bewusstsein, dass er sie noch immer liebte ließ sie im Bett liegen, ließ ihn gehen.. es war alles nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte, aber vielleicht war das auch gut, denn es gab ihr Kraft und die Motivation für ihre Ehe zu kämpfen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken.

      Die Müdigkeit kam schnell wieder. Die letzten Monate hatte Isa nicht wirklich geschlafen, war immer auf der Hut, um nichts zu verpassen, sie war immer im Fluchtmodus gewesen. Doch sie hörte etwas, hörte jemanden, hörte die Tür und hatte das Gefühl für den Moment zu ersticken. Haben sie sie gefunden? Haben sie Jack etwas angetan? Er wollte doch wache vor ihrer Tür stehen. Töten werde ich dich..ich werde dich häuten und deinem Mann vor die Tür schmeißen..
      Panisch öffnete sie ihre Augen und setzte sich im Bett auf, um in den Griff zu kriegen, was sie gerade geträumt hatte. Isa hatte das Gefühl keine Luft zu kriegen, als würde ihre Kehle zu schwellen, während die Panik in ihr immer und immer größer wurde. Es war nur ein Traum...versuchte sie sich in Erinnerung zu rufen, doch die Panik wurde größer, sie wuchs mit jedem Moment. Atmen.. erinnerte sie sich dran..
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      "Es tat ihr sicher gut mit Ihnen reden zu können" sprach plötzlich sein Chef, welcher zu ihrem Zimmer zurückkehrte und den braunhaarigen vor ihrer Türe stehen sah. "Es war ein Schock, selbst für Isabella und wer weiß was sie noch alles durchstehen muss um die letzten 6 Monate zu vergessen" war er doch etwas besorgt um seine Profilerin gewesen. So kannte Jack seinen Boss: zwar immer selbst genug um die Ohren im das Revier am Laufen zu halten aber wenn es um seine Agenten geht, egal welche Position, dann standen diese an erster Stelle. Da konnte hinter ihm noch so sehr der Laden brennen "David und ich werden abwechselnd Wache schieben solange sie hier ist" fing er zu erklären an. "desweiteren werde ich mir eine Auflistung der Mitarbeiter hier geben lassen. Solange wir nicht wissen ob Isabella in Gefahr ist, ist es zu riskant sie alleine zu lassen", so kannte sein Chef Jackson. Früher hätte er mit ihm seine Gedanken geteilt aber in den letzten 6 Monaten kam nicht mal er an seinen besten Kommissar mehr ran. Hatte er überhaupt in letzter Zeit jemanden gehabt mit dem er reden konnte? Oder versuchte er alles alleine zu überwältigen? Trotzdem war er froh darüber gewesen, dass der Kommissar wenigstens auf der Arbeit seinen kühlen Kopf bewahrte und normal, wie er war, agierte. Ob er dies jetzt aber nur aus beruflichen Gründen tat oder doch aus persönlichen, konnte er nicht sagen. Auch, dass er David in die Sache mitreinnahm war nicht verwunderlich. Die beiden arbeiteten schon lange zusammen und da David einer der wenigstens war, welchen Isabella vom Team noch kannte, war es keine schlechte Idee. In den letzten Monaten hatte sich viel im Revier geändert gehabt. Erst mit dem Ausfall von Isabella und Jackson konnte man die Neutralität, Loyalität und Arbeitsmoral so richtig erkennen. Daher musste er sich von einigen seiner Leute trennen. "Also gut, dann überlasse ich Isabella in Ihrer Obhut. Sie wissen wie Sie vorgehen müssen" mit diesen Vertrauen und Worten ließ er den braunhaarigen erneut alleine, sah seinem Boss noch nach, atmete tief durch und begab sich gleich anschließend runter ins Erdgeschoss um nach der Personalabteilung zu fragen. Zu seinem Pech war aber zurzeit keiner zu sprechen was Jackson seufzen ließ. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein "Dann möchte ich mit Ihrem Chef sprechen" verlangte er als Nächstes und Jack konnte deutlich an ihrer Reaktion sehen wie genervt sie von seinem Verhalten war. Da er aber als Kommissar antrat und nicht als Angehöriger oder dergleichen, blieb ihr nichts anderes übrig als der Bitte nachzukommen und ihren Chef anzurufen welcher nach gut 10 Minuten erschien.


      Es dauerte den ganzen restlichen Abend, wenn nicht sogar früh in die Nacht hinein, bis Jackson endlich alles erledigt hatte. Die Auflistung des Personals bekam er überraschend ziemlich schnell, da selbst der Chef der Ärztin nicht bereit war zu diskutieren. Eher gab er ihm das Gefühl, lieber kooperativ zu sein um schnell seine Ruhe wieder zu haben als dagegen zu kämpfen. Besser für den Kommissar, denn so konnte er seine Aufgabe umso schneller erledigen. Desweiteren war mit David ebenfalls alles schnell besprochen. Dass er ihm dabei unterstützte Wache bei Isabella zu stehen, machte ihn nichts aus. David mochte Isa's Art und schätzte ihre Arbeit sehr. Daher war es für ihn selbstverständlich gewesen auf sie aufzupassen.
      Während er erneut in ihrem Zimmer stand, die Hände in der Hosentasche, aus dem Fenster blickte und ihren leisen Atmungen horchte, fing es draussen wieder langsam zu schneien an. Durch die Heizung im Raum, welche eingeschaltet war, war wenigstens vom Winter hier drinnen nicht wirklich was zu spüren. Jack war eher der Typ für den Sommer gemacht während Isabella beide Jahreszeiten liebte. Im Sommer den Strand und im Winter die besinnliche Weihnachtszeit. Eher liebt. Er musste sich echt angewöhnen über sie in der Gegenwart zu sprechen. Stets war er in der Vergangenheitsform und wenn er nicht aufpasste, würde es auch so bleiben. Plötzlich hörte er eine hektische Bewegung von ihr aus weshalb er sich umdrehte und ihre Panik im Gesicht deutlich erkannte. Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit in ihrem Zimmer zwar angepasst, doch war durch das kleine Fenster auf den Gang raus etwas Licht vorhanden. Schnell ging er zu ihr, legte seine Arme um sie und drückte die Frau etwas an sich um Isa damit zu beruhigen. Dies klappte eigentlich immer, wenn sie panisch wurde oder vor etwas Angst hatte, auch wenn sie das selbst nie zugeben würde. Aber was löste die Panik aus? Hat sie etwa von der Entführung geträumt gehabt? Verwundert darüber wäre Jack gar nicht aber jetzt erstmal war es wichtig, dass sie runterkam und entspannen konnte. "Es ist alles in Ordnung. Du bist in Sicherheit" sprach er ruhig.


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    • Isabella Lynley

      Das Gefühl allein zu sein, wenn man die Person dringend brauchte, die man am meisten liebte, wünschte sie niemanden. Sechs lange Monate musste Isa ohne ihren Mann auskommen, musste sich selbst helfen und sich selbst am Leben erhalten, musste sich selbst gute Worte zusprechen und meinen, dass alles wieder gut sein wird. Sechs Monate waren eine verdammt lange Zeit, für sie eine Ewigkeit, die endlich ein Ende hatte. Es war nicht so, dass sie ohne Jack nicht lebensfähig war, aber er war ihr Fels in der Brandung, die Person auf dieser Welt, die ihr ihre Liebe gestehen und sie im gleichen Augenblick auf ihre Fehler aufmerksam zu machen. Sie diskutierten oft, sehr oft vielleicht auch, waren nicht immer einer Meinung und hatten verschiedene Ansichten, aber wenn Isabella ehrlich war mochte sie das sehr, es war nie langweilig und sich zu versöhnen wussten sie auch. Doch Jack war für sie auch noch viel mehr, als nur das. Er hatte sich über ihre Probleme, über ihre Wünsche, oder Gedanken nie lustig gemacht, sie immer unterstützt und war da gewesen, selbst wenn sie sich gestritten hatten. Er animierte sie dazu das Beste aus sich rauszuholen, gab ihr aber nie das Gefühl versagt zu haben, wenn die Dinge nicht so ganz liefen, wie sie sollten. Isa schätzte ihn sehr, schon seit Anfang an, hätte jedoch nie vorher gedacht, dass aus dem einen Abendessen so viel mehr wird. Dass sie jemals jemanden so sehr lieben wird, egal, in welcher Situation. Selbst wenn sie sich stritten wurde ihre Liebe zu ihm nicht weniger, ganz gleich, wie verletzend sie zueinander waren.
      Doch diese Zeit allein zu sein hatte ein Ende gefunden, als Isa merkte, wie sich zwei Arme um sie herum legten. Sie wollte sich im ersten Augenblick wehren, bis sie realisierte, dass es ihr Mann war, der da war. Er war hier, das konnte sie kaum glauben. Allein diese Tatsache ließ sie für einen Moment ihre Panik zur Seite schieben, denn damit hatte Isa nicht gerechnet. Sie wollte ihn nicht als einen schlimmen Ehemann, oder ein Monster darstellen, aber sie hätte nicht damit gerechnet, dass er bei ihr im Zimmer bleiben würde, nicht nach der ersten Reaktion, nach dem vorherigen Gespräch.
      Isa holte tief Luft, versuchte es zumindest, um das Atmen wieder in den Griff zu kriegen, während sie die Wärme genoss, die ihr Mann ausstrahlte. Sie war in Sicherheit.. in seinen Armen fühlte sie sich immer sicher, seit sie das erste Mal in ihnen gelegen hatte. Doch sie schaffte es nicht etwas zu sagen, nickte stattdessen einfach nur, bevor sie anfing zu weinen, weil das alles einfach zu viel war. So langsam kam ihr Körper runter, war nicht mehr direkt auf der Flucht, ließ die verschiedenen Emotionen zu und in Jacks Armen hatte Isa sowieso das Gefühl nicht die Starke spielen zu müssen.
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    • Jackson Lynley

      Jackson wurde in den letzten Wochen und Monaten von den Leuten, die er auch schon von früher kannte, sehr oft als kalte Person bezeichnet. Er hat sich schnell mit dieser Tatsache abgefunden gehabt, denn schließlich stimmte das auch: er war ein kaltes Monster. Wirklich dagegen hatte er nichts, denn schließlich war es auch seine eigene Entscheidung gewesen. Wenn man ihn als frohe Natur und hilfsbereitschafte Person kannte und mit heute verglich, konnte man sich nicht vorstellen, dass es hierbei sich um die ein und dieselbe Person handelte. Für Isa dürfte aber selbst heute seine Persönlichkeit kein Problem darstellen. Er sah zwar, dass es ihr schmerzte, wie Jackson seine Frau seit dem ersten Mal wiedersehen, behandelte aber sie freute sich über seine Anwesenheit, hatte ihn vermisst und sprach mit ihm über berufliches ganz normal als wäre nie etwas zwischen ihnen vorgefallen. Einerseits schätzte er diesen Charakterzug an ihr aber andererseits wusste er aber auch, dass sie manchmal einen Schutzmechanismus auffuhr in sich um nicht von diesen Gefühlen überwältigt zu werden. Wer bei der Polizei arbeitete wusste, dass niemals etwas zu persönlich werden durfte. Und sollte es mal eintreffen so wurde man sogleich vom Fall entzogen. Isabella war von beiden schon immer die emotionalere gewesen. Es war ja nicht so, dass Jackson ein Eisblock war und keine Emotionen fühlen konnte aber die Männer sahen sich einfach als Beschützer an wenn die Frau verletzt war.
      Auch als er jetzt im Zimmer bei ihr stand und ihre Panik ansah, zögerte er keine Sekunde lang um zu ihr zu gehen, sich neben sie zu setzen und seine Arme um Isa's Körper zu legen. Eigentlich hätte es vollkommen gereicht draussen am Gang vor ihrem Zimmer Wache zu schieben aber Jackson hatte das Gefühl sie nicht alleine im Zimmer lassen zu können. Es war noch immer so unwirklich und unvorstellbar sowie nicht ganz zu glauben, dass seine Frau am Leben war.....aber sie war hier. Isa war hier. Hier bei ihm.
      Ihre Atmung konnte er deutlich hören und auch ihren schnellen Herzschlag durch die ganze Aufregung konnte er etwas spüren, während sie weiter in seinen Armen lag und er damit versuchte sie damit zu beruhigen. Mit der Zeit dürfte dies wohl auch funktionieren als Isabella dann schließlich all ihren Emotionen freien Lauf ließ und anfing zu weinen. Sanft löste er einen Arm von der Umarmung um ihr mit der freien Hand durch die Haare zu streichen "Es ist alles in Ordnung.......es ist alles okay" sprach er immer wieder abwechselnd aus auch wenn sie vielleicht schon wusste in Sicherheit zu sein. Aber was sollte man denn sonst sagen? Isabella brauchte von ihm nie große Worte. Sie war alleine mit dem zufrieden was er für sie tat und mehr als jetzt da zu sein, konnte er nicht tun. Von draussen hörte wohl das Personal ihr weinen als es plötzlich an der Türe klopfte, sie geöffnet wurde und eine Schwester reinsah. Jackson schüttelte den Kopf um ihr damit zu zeigen, dass er sie nicht brauchte, woraufhin sie nickte und die beiden wieder alleine ließ. Jackson brauchte keine Hilfe. Er rechnet eher damit schon, dass es nicht das letzte Mal sein wird, dass Isabella solch einen Albtraum oder Gefühlsausbruch haben wird. Nein! Dies wird sicher noch öfters vorkommen und wenn er jetzt weiß zu agieren, wusste er auch in Zukunft ihr zu helfen. Dafür brauchte er weder eine Schwester mit einer Nadel, noch irgendwelche Freunde oder Kollegen. Er lebte die letzten 6 Monate alleine. Jack wusste sich zu helfen.


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    • Isabella Lynley


      Es tat ihr leid, dass sie jetzt anfing zu weinen, dass sie ihn beanspruchte, obwohl es ihm nicht viel besser ging, dass sie ihm solche Probleme und Gefühle bereitete. Isabella hatte Psychologie studiert, sie war empathisch und setzte sich immer gerne für andere ein, vergaß dabei sich selbst. Selbst jetzt war ihr ihr Mann so viel wichtiger, als sie es selbst war und deshalb tat es ihr leid, dass er so leiden musste. Doch er war da, er war wirklich für sie da und stützte sie, wie sie es versprochen hatten. In guten, wie in schlechten Zeiten.. sie hätte es ihm nicht übel genommen, wenn er es nicht könnte, wenn er zu sehr mir sich selbst beschäftigt wäre, aber er war bei ihr und das schätzte sie sehr an ihm. Ganz gleich, wie groß die Mauer war, die Jack um sich herum gestellt hatte, dahinter verbarg sich noch immer ihr Mann so, wie sie ihn kannte und das zeigte er ihr auch.
      "Es tut mir so leid", weinte Isa weiter und drückte sich an ihren Mann, weil sie das Gefühl hatte einfach keinen Halt ohne ihn zu besitzen. Aber er sagte ihr mehrmals, dass alles in Ordnung war, dass er da war.. Die Krankenschwester bemerkte sie nicht, zu sehr überwältigten sie ihre Gefühle. "Ich hatte so Angst", brachte sie zwischen dem Weinen hervor. Hatte sie wirklich und noch viel mehr, als nur Angst. Jeden Tag wusste sie, dass es der letzte sein konnte, wirklich der aller letzte. Doch ihre Gefühle beruhigten sich langsam wieder, mit jedem Moment wurde Isa ruhiger, sie schaffte es ruhiger zu atmen, holte dafür tief Luft und konzentrierte sich auf ihren Mann, seine Wärme und die Nähe, die er ihr gab. Solange, wie sie diese bekam wollte sie das auch noch ausnutzen, bevor er sich womöglich wieder zurück ziehen wird, was in Ordnung war. Eine ihrer Hände strich ihm über seinen Arm, der sie noch fest hielt. "Ich bin dir eine Last", stellte Isabella leise fest. Die Gefühle wollten raus kommen, sie brauchten Platz und das war mit Sicherheit nicht das letzte Mal, dass das passierte. Mehrmals schluchzte sie noch, aber das Weinen wurde schon deutlich besser.
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    • Jackson Lynley

      "Shhh beruhig dich" sprach er leise aus während sie versuchte ihre Emotionen in den Griff zu bekommen. Es war ja nichts Schlechtes, wenn man weinte. Ganz im Gegenteil: Für Jackson war es bei ihr schon immer etwas Gutes gewesen, denn so zeigte ihm seine Frau, dass sie zwar stark war aber irgendwann selbst einmal nicht mehr konnte. Es war kein Mensch in dieser Hinsicht perfekt gewesen und selbst Jack hatte schon hier und da seine Momente gehabt, auch wenn er diese eher zeigte wenn er alleine war. Vor Isabella wollte er nie weinen, doch auch jemanden wie ihm überkam es mal. Trotzdem sah er jetzt zu, erstmal seine Gefühle und Emotionen nach hinten zu stellen um für Isa da zu sein. Wenn man das erste Gespräch vorhin miteinbezog war es eher ein Wunder, dass sie nun hier saßen und Jack seine Frau in den Armen hielt. Aber was hätte er sonst machen sollen? Ihr ein Taschentuch erneut reichen und sagen: 'Na na das wird schon, wirst sehen'. Jack konnte das nicht. Auch wenn sie nur eine normale Kollegin gewesen wäre, die komplett das selbe durchmachen musste wie sie, wäre er geblieben. Er war herzlos, gefühlskalt und keine Ahnung was noch aus ihm geworden war aber so kaltherzig jemanden seinem Leid alleine zu überlassen.....das passt selbst zum heutigen Jackson nicht.
      Ihre Angst war berechtigt gewesen. Solch ein Erlebnis würde nicht einmal der stärkste Mann einer Polizeieinheit ohne Folgen überleben. Jeder ging jedoch anders mit diesen Erlebnissen um und da Isabella weinend im Bett saß und vorhin als auch jetzt etwas darüber sagte oder sprach, sah er es als gutes Zeichen an. Umso mehr die betroffene Personen darüber sprachen, umso mehr würde das wie eine Therapie für sie werden. Eine allgemeine psychologische Untersuchung wird selbst ihr aber durch die Firmenvorschrift nicht erspart bleiben. Was geschah nur mit seiner Frau und warum holte man ausgerechnet Isabella? Dachten die etwa eine Frau leichter verhöhren zu können als einen Mann? Musste sie nur seinetwegen all dies durchmachen? Sich selbst dafür jetzt zu beschuldigen brachte den braunhaarigen natürlich nicht weiter. Zum anderen hatte er auch zu wenige Informationen gehabt aber er wusste, wenn er sich länger mit dem Fall befasst, so käme er schneller aln die Schlussfolgerung.
      Mit der Zeit merkte er selbst, dass sich ihre Atmung und Aufregung immer mehr und mehr beruhigte. Dabei sah er etwas zu ihr runter und folgte ihrer Handbewegung über seinen Arm was sich wirklich gut anfühlte. Es war allgemein ihre ganze Anwesenheit, welche er innerlich genoss. Ihre Wärme, ihr Duft, ihre Berührungen auf seiner Haut...all dies hatte er in den letzten Wochen schmerzlich vermisst gehabt. Sogar das anschreien, wenn sie sich gestritten haben, fehlte ihm. Was hätte Jack dafür getan nur solch einen Moment mit ihr nochmals genießen zu können? Jetzt wo sie hier war, ging sein Wunsch zwar in Erfüllung aber irgendwie fühlte es sich auch auf der anderen Seite wie ein Fehler an. Ein Fehler jemanden erneut an sich ran zu lassen obwohl er sich schwor dies nie wieder zu machen. Hatten die beiden überhaupt eine Zukunft? Gab es durch seine neue Persönlichkeit überhaupt eine Chance?
      "Ich bin dir eine Last", horchte er im nächsten Moment ihre Worte woraufhin er fragend zu ihr sah. Eine Last? Wie kam sie denn darauf? Weil sie hier lag und weinte? Wie oft hat sie denn bitte in den letzten Jahren vor ihm geweint ohne eine Last zu sein und nun dachte sie eine zu sein? "Cole ist eine Last" meinte er nur darauf "der Typ kann nicht mal jemanden verhören um im Fall weiter zu kommen. Warum wir ihn noch haben frage ich mich schon aber vermutlich braucht der Schreder noch einen Cop der ihn bedienen kann" erklärte er weiter und versuchte ihr damit den gedanken zu nehmen. Isabella war und wird nie eine Last sein. Es wird aber defintiv zwischen ihnen noch einiges mehr brauchen als ein Gefühlausbruch um vielleicht ins alte Leben zurück zu kehren. Ob es überhaupt dazu jemals kommen wird, kann aber niemand der beiden sagen.


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    • Isabella Lynley

      Sie fühlte sich wie eine Last. Ihr Mann gab ihr nicht das Gefühl, er war hier bei ihr, aber Isa hatte wirklich das Gefühl einfach eine Last zu sein. Sie lag jetzt weinend hier, würde noch so viele andere Momente lang nur weinen und konnte nicht einfach aufstehen und arbeiten, um das endlich zu Ende zu bringen. Sie würde gerne, sie würde aber gerne so vieles mehr, als nur das tun. Ihr Wunsch und ihre Fantasie ihre Peiniger umzubringen war mit jedem Tag gewachsen und auch jetzt in Freiheit war dieser Wunsch noch immer vorhanden. Am besten sollten sie das spüren, was sie gespürt hatte, volle sechs Monate lang, vielleicht sogar noch länger. Ein ganz normaler Gedanke, wenn Isa nüchtern an die Sache ran ging, wenn sie rational darüber dachte, dennoch erschreckte sie sich über ihre Gedanken. Es war das Eine damit zu arbeiten, die anderen Menschen zu verstehen, denn sie hatten schon einmal etwas ähnliches, ein Vater, der sich an dem Mörder seines Kindes rächte, dazu hatte Isa ein ausführliches Gutachten geschrieben, aber es war etwas ganz anderes, was sie jetzt hier spürte. Sie lebte und das zählte doch, oder nicht?
      Doch ihr Mann war nicht der Meinung, sie sei eine Last. Bei seinen Worten lachte Isabella kurz auf. "Cole ist eine Last", bestätigte sie ihrem Mann seine Worte. Da waren sie sich aber auch wirklich immer einig gewesen, dass das nicht ihr Lieblingskollege gewesen ist. Gerne arbeitete Isa mit ihrem Mann, auch wenn sie oft diskutierten, um auf eine Lösung zu kommen. Genau das mochte sie aber, denn so wurde immer irgendwie alles berücksichtigt und die Arbeit ging voran, beide brachten Ideen hinein, außerdem war Jack gut in seiner Arbeit, fand sie jedenfalls. Doch nur durch ihre Diskussionen und das Tatsache, dass sie nicht immer einer Meinung waren, waren sie als Team auch so gut. Sie engagierten sich beide sehr in ihrer Arbeit.
      Mit ihrem Lachen war der Gedanke, dass sie eine Last sei wieder verschwunden. So lange hatte sie nicht mehr gelacht.. mit der freien Hand wischte sie sich ihre Tränen aus dem Gesicht. "Ich glaube, ich habe mich beruhigt", ließ sie ihren Mann wissen. Sie wollte nicht losgelassen werden, aber sie nahm auch Rücksicht auf ihn und seine Gefühle, auf seine Probleme mit der Situation. Auch er musste damit klar kommen und das war auch nicht für ihn ohne, dessen war sich Isa sehr gut bewusst. Sie litten beide, aber vielleicht schaffen sie es auch zusammen? "Denkst du.. ich sollte meine Mom anrufen? Oder wäre es besser, wenn du die beiden her bittest?", fragte sie leise. Es war so still und dunkel im Zimmer, sie brauchten nicht laut zu reden. Ihre Hand streichelte weiter, solange Jack es zuließ. "Ich will ihnen nicht einen Schreck einjagen und ich weiß nicht, ob man das irgendwie harmloser vermitteln kann, dass ich nun doch lebe". So langsam konnte ihr Gehirn auch die anderen Dinge aufnehmen, sich um die anderen Dinge kümmern. "Ich .. kann auch vorübergehend zu ihnen ziehen, wenn du Zeit brauchst.. wenn du dich erst mit dem Gedanken anfreunden musst, dass ich zurück bin". Isa blickte vorsichtig hoch, um ihren Mann in der Dunkelheit zu erkennen. Sie wollte ihm vor allem sagen, dass sie seine Gefühle respektierte und sie auch für ihn da war.

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    • Jackson Lynley

      Isabella war und wird nie in seinen Augen eine Last sein. Wenn dies der Fall gewesen wäre, wieso hätte er die Frau damals heiraten sollen? Es war ja nicht so, dass ihre Ehe oder Beziehung vorher immer rosig gewesen war. Sie diskutierten sehr viel miteinander egal ob es nun auf privater oder beruflicher Ebene war, aber wichtig war es dabei am Ende trotzdem noch immer das selbe Gefühl zu haben. Die Person zu lieben und zu respektieren egal welche Fehler diese hatte. Das einzige Problem was immer zwischen ihnen beiden lag war, dass sie das berufliche oft mit nach Hause nahmen. War das der Grund wieso sich Paare, die gemeinsam arbeiteten, wieder so schnell trennten? Ein Wunder war es schon, dass dann ihre Ehe soviel ausgehalten hat. Trotzdem sahen sie zu dies schnell niederzulegen um ihr privates Leben nachzugehen. Es gab viel mehr im Leben als nur ihren Beruf und diese Zeit genossen beide sichtlich.
      Jetzt aber war alles anders. Isabella war für tot erklärt gewesen. Jackson musste lernen alleine weiter zu leben und zu machen, auch wenn er die erste Wochen nicht so wirklich wusste wie er das anstellen soll. Aber irgendwie hatte er es geschafft und war gestern, da bereits der nächste Tag begonnen hat, in seine Arbeit zurückgekehrt. Niemals hätte er aber damit gerechnet, dass gerade sein erster Fall die Rückkehr Isabella's bedeutete. Was wenn er früher mit der Arbeit angefangen hätte? Wäre sie dann früher zurückgekommen oder hätte er sie dann früher gefunden? Eine Spur von ihr gefunden was ihn zu ihrem Aufenthaltsort geführt hätte? Jack wusste, dass er auf jeden Fall nochmals mit diesen Daniel Brwon reden musste. Er war die einzige Spur, welche sie zur Organisation hatten. Isabella meinte zwar ihm den Ort ihrer Gefangenschaft zeigen zu können aber ob das erstens wirklich solch eine gute Idee war, wusste er nicht wenn er sich ihren jetzigen psychischen Zustand ansah und zweitens konnte niemand sagen ob sie sich überhaupt noch dort befanden sobald sie beide ankamen. Die Organisation wusste sicher bereits, dass die Gefangene geflohen war und welcher Mensch wäre so dämlich trotzdem am selben Ort zu bleiben? Die Organisation würde sicher schnell handeln und um ihre Schritte zu kennen, war Daniel Brown seine einzige Chance.
      Als er ihr Lachen hörte und Isa selbst der Meinung war, dass Cole eine Last war, spürte er wie sie immer mehr und mehr ruhiger wurde. Cole war wirklich eine Last. Es war nicht so als hätte er jetzt was gesagt um ihr diese Gedanken zu nehmen aber dies entsprach leider der Wahrheit. Cole war schon lange bei ihnen auf dem Revier gewesen und noch nie konnte er diesen Typen ausstehen. Was sein Chef an seinen Können sah, wusste er nicht aber für Jack war dieser Polizist ein hoffnungsloser Fall. Auch Isa bestätigte es ihm eines Tages als er etwas in ihrer Anwesenheit über ihn fallen hat lassen. Daher war das Beispiel doch gerade richtig um ihr diese Gedanken zu nehmen selbst eine Last zu sein. Nachdem sie meinte zu glauben sich beruhigt zu haben, hielt er sie trotzdem noch in seinen Arm, da er wusste, dass Isa noch etwas Zeit brauchte. Sie versuchte stets Rücksicht selbst auf ihn zu nehmen aber genau das war ihr Fehler. Das musste sie nicht. Isabella sah immer lieber auf andere als auf sich selbst und Jack sagte ihr des öfteren, dass mit dieser Einstellung der Tag kommen wird an dem sie zusammenbrechen würde. Doch auch die Gefangenschaft dürfte diese Einstellung ihr nicht genommen haben. Ob sie ihre Mum kontaktieren soll? An ihre Eltern hatte er gerade nun wirklich nicht gedacht gehabt, diese ebenfalls zu kontaktieren, dass ihre Tochter am Leben war. Aber mit einer Sache hatte die braunhaarige recht: wie erklärt man den Eltern, dass man doch noch am Leben war und die Person, welche sie begraben hatten, nicht ihr eigenes Kind war? Ihre Mum erzählte ihm nach ihrem Tod, dass es genau das war was sie am Meisten fürchteten als Isabella ihnen verkündete bei der Polizei anzufangen. Zu seinem Glück war das bei ihm nicht der Fall. Er brach den Kontakt zu seiner Mutter und Bruder ab bevor sie überhaupt erfuhren welchen beruflichen Weg Jack einschlug. Ihnen wäre dies aber so oder so egal. "Und du denkst, dass deine Eltern diese Zeit nicht bräuchten?" stellte er ihr die Gegenfrage. Das war schwachsinnig. "Es wäre für sie viel zu riskant. Solange du nicht aus der Schusslinie der Organisation bist, kannst du ihnen das nicht antun. Was wenn sie ins Visier von diesen Leuten geraten und getötet werden? Isabella....das könntest du dir nie verzeihen. Daher halte ich es für klug die beiden erstmal im Glauben zu lassen, dass du tot bist" es klang zwar hart aber es entsprach der Wahrheit. Isabella würde den Tod ihrer Eltern nie verkraften. Erst wenn alles vorbei ist, kann er sich mit ihnen in Verbindung setzen und all das erklären. Sie würden es ihm zwar übel nehmen warum er nicht früher kam aber dieses Risiko nahm er gerne auf sich. Besser sie hassen ihn als ihre eigene Tochter. "Ruh dich noch etwas aus und versuch zu schlafen. Wir können uns später weiter darüber unterhalten" meinte er dann noch bevor er sich von ihr löste, wartete bis sich Isabella zurückgelegt hatte um sie dann anschließend zuzudecken. Dass sie so schnell wie möglich in ihr altes Leben zurück wollte, konnte er ja verstehen....aber so einfach wie es klang war es nicht. Isabella würde erstmal bei ihm im Haus wohnen, denn schließlich war es ja auch ihr zu Hause. Wie das funktionieren soll, war wiederum etwas anderes. Vielleicht sollte er dann auf dem Sofa schlafen während er ihr das Schlafzimmer überließ.


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    • Isabella Lynley

      Sie wollte Jack keine Umstände machen, auch wenn es auch ihr Haus war. Von ihr aus konnte er dort leben bleiben, sie würde schon irgendeine andere Möglichkeit finden, denn sie wollte sich ihm nicht aufzwingen. Nun, das Haus war groß genug, sie hatten sowohl ein Büro, als auch ein Gästezimmer gehabt, einen schönen Garten und viel Platz. Es war eine Entscheidung fürs Leben, als sie dieses Haus holten und es zeigte Isabella vor allem, dass ihr Mann bereit war mit ihr sein Leben zu verbringen. Ja, es war nicht immer alles rosig, aber sie blickte viel lieber auf die guten Momente zurück, statt die schlechten, denn davon gab es eine Menge. Trotz allem war sie nämlich gerne bei ihrem Mann und irgendwie waren sie auch beide schwierige Charaktere gewesen, die zueinander fanden. Es herrschte ein großes Vertrauen zwischen ihnen, auf ihrer Seite noch immer, denn Isa sah wirklich keine Schuld in Jack, er hätte nichts tun können.
      Sein Punkt zu ihren Eltern ließ sie seufzen und vor allem kurz nachdenken. Er erwischte einen sehr guten Punkt. "Darüber.. habe ich noch nicht nachgedacht", gab die ehrlich zu. Er hatte Recht, es war zu riskant ihren Eltern davon zu erzählen, dass sie da war. Das könnte die beiden in Gefahr bringen.. und das wollte Isa definitiv nicht. Sie liebte ihre Eltern, die beiden waren stets bemüht, dass es ihr so gut geht, wie es nur möglich war. Sie würde sich das wirklich nie verzeihen, wenn die beiden wegen ihr sterben würden. "Du hast Recht", gab sie ihrem Mann zu. "Vielleicht ist es besser so". War es vermutlich auch, auch wenn sie ihre Eltern gerne sehen würde. So war sie auf Jack angewiesen, beziehungsweise so hatte er sie an der Backe.
      Sie sollte sich noch etwas ausruhen, da nickte Isa. "Okay", stimmte sie auch verbal zu. Es fehlte ihr an Wärme, als sich ihr Mann löste, aber er deckte sie zu, kaum legte sie sich wieder hin. Sie brauchte die Ruhe und Kraft, denn die fehlte ihr wirklich. Die sechs Monate waren nicht spurlos an ihr vorbei gegangen, aber noch ließ ihr Kopf nicht zu über alles gleichzeitig nachzudenken, sich an alles zu erinnern. Das würde noch kommen, wenn sie ihrem Mann, oder jemanden anderen alles erzählen musste, wobei sich die Frau sicher war, dass Jack es übernehmen wird. Er wird es niemanden anderen überlassen, aber sie wollte ihm nicht erzählen, was sie durchgemacht hatte.. das würde ihn treffen.. "Kannst du meine Hand halten, bis ich einschlafe?", fragte Isa leise. "Ich habe Angst in der Dunkelheit". Was mehrere Auslöser hatte, aber das merkte sie gerade, denn auch wenn sie wusste, dass Jack hier stand merkte sie die Angst, die in ihr wuchs.

      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Es war ja nicht so, dass Jack Isabella daran hindern oder es verbieten wollte ihre Eltern zu sehen. Er wusste was für ein gutes Verhältnis sie miteinander hatten und beide Seiten wären über das Wiedersehen überaus glücklich aber in ihrer momentanen Lage war es auch einfach viel zu riskant. Solange nicht einmal Jack wusste inwieweit die Organisation auf der Suche nach ihr war geschweige denn wie sehr sie noch in der Schusslinie lag, war jeglicher Kontakt außerhalb zu gefährlich. Daher war es besser wenn man sie weiterhin für tot hielt. Selbst für ihn war es eigentlich viel zu riskant. Für jeden mit dem sie jetzt in den nächsten Wochen, wenn nicht sogar Monate, zu tun haben wird, war es eine Gefahr aber Isabela gehörte nunmal zu seiner Einheit. Desweiteren war der Fall seit ihrem Tod so oder so nicht geschlossen gewesen, daher machte es für ihn keinen Unterschied mehr ob er daran weiter arbeitete oder nicht.
      Das Einzige was er momentan eher als Problem sah, war das erneute Zusammenleben. Natürlich wünschte sich Jack jeden Tag, dass sie entweder nach Hause kommen würde, aus dem Schlafzimmer oder aus irgendeinem anderen Zimmer zu ihm trat und, dass all dies nur ein schlechter Scherz von ihr war. Doch nun war sein schlechter Scherz zur Realität geworden und Jack sollte mehr Freude seiner Frau überbringen sie wieder an seiner Seite zu haben, doch konnte er das einfach nicht. Zu sehr schmerzte es sie verloren zu haben. Daher war alles immernoch so unwirklich. Trotzdem blieb ihm nichts anderes übrig als sie erstmal wieder zu sich nach Hause zu holen. Es war auch ihr Haus und Isabella in irgendein Motel oder so unterzubringen war keine Option. Dort würde sie auf sich alleine gestellt sein und zu Hause hatte er seine Frau stets im Blick und würde eingreifen können wenn etwas passieren sollte.
      Dies waren aber alles Themen die sich später auch noch besprechen ließen weshalb der braunhaarige meinte, dass sie sich noch ausruhen und versuchten sollte zu schlafen. Es war wichtig, dass Isabella erstmal auf ihre Gesundheit sah und ihre Kräfte neu sammelte. Es würde noch genug auf sie zukommen wo sie diese gebrauchen konnte. Ein Blick auf die Zimmeruhr an der Wand zeigte ihm, dass David jeden Moment kam um ihn abzulösen. Somit konnte er sich auch gleich weiter an die Arbeit machen und sich erstmal den LKW Fahrer holen lassen. Wenn er sie wirklich aufgenommen und zum Revier gebracht hat, dann kannte er die Route genauso und somit brauchte Jack nicht die Beschreibung von Isabella und sie erst gar nicht dorthin bringen. Sie hatte schon alleine Probleme zu schlafen....wie würde es ihr dann erst recht gehen wenn Jack sie an dem Ort ihrer Gefangenschaft brachte? Nein! Das wollte er ihr nun wirklich nicht antun. Zufrieden stimmte sie zu sich auszuruhen weshalb er sich von Isa trennte und die Decke über ihren restlichen Körper legte, um sie warm zu halten. Als dies erledigt war, wollte er sich schon auf den Weg nach draußen machen als Isabella plötzlich fragte ob er noch bleiben könne bis sie eingeschlafen war. Ihre Angst in der Dunkelheit war berechtigt, denn wenn sie das durchstehen musste, wie er es sich in seinem Kopf ausmalte, so war es dann nicht verwunderlich. Eher abnormal wäre es, wenn sie keine Angst hätte. Doch Isabella war nicht wie Jack, der mittlerweile stets seine Probleme mit sich selbst löste. Aber sie zeigte schon immer ihm gegenüber was sie fühlte, sei es Fröhlichkeit oder Traurigkeit. Dass sich dies nicht geändert hat, war doch ein gutes Zeichen, oder? Ohne sich noch große Gedanken zu machen, schnappte er sich den leeren Stuhl am Tisch und stellte diesen neben ihr Bett, schaltete noch die Lichterleiste über sie ein, sodass etwas Licht im Raum entstand, bevor er sich setzte und ihre Hand in seine nahm. Dabei strich er mit seinem Daumen über ihre weiche Haut und folgte mit seinen Augen den Bewegungen. Die Stelle an dem ihr Ring eigentlich hätte sein soll, war leer und auch der Abdruck davon war nicht mehr zu erkennen. Dass sie diesen verloren hat oder die Entführer ihr diesen abnahmen, war nicht überraschend. Jack war auch über diese Tatsache nicht bestürzt oder sauer. Vermutlich war es sogar besser so. Wer wusste schon ob sie beide überhaupt noch zusammen leben konnten und so wäre es weniger schmerzhaft.


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    • Isabella Lynley

      Sie hatte Ängste entwickelt, die sie vorher nicht hatte, aber Isa war sich sicher, dass es besser werden wird mit der Zeit. Sie hatte unter anderem Psychologie studiert und hatte schon Gedanken, wie sie sich selbst helfen konnte, um weiter zu machen, aber dafür hatte sie noch Zeit, erstmal wollte sie sich ausruhen, wie ihr Mann es ihr befahl. Ihn danach zu fragen, ob er hier bleiben würde, um ihre Hand zu halten, bis sie einschlief traute sie sich wieder. Dadurch, dass Isa jetzt auch wusste, dass ihr Mann noch immer Gefühle für sie hatte, dass sie einen Hauch einer Chance hatten traute sie sich auch wieder nach seiner Nähe zu fragen. Jack kam dem nach, er ließ ihr sogar ein Licht an, damit sie nicht ganz in der Dunkelheit schlafen musste. Zufrieden lächelte die Dunkelhaarige und musterte ihren Mann kurz, bevor sie ihre Augen schloss. Es fühlte sich gut an seine Nähe zu haben, ihn hier zu haben. So langsam kam ihre Müdigkeit wieder. "Ich liebe dich, Jack", hauchte sie noch leise, öffnete ihre Augen aber nicht, sondern ließ sich von dem Schlaf einholen, um das aufzuholen, was ihr fehlte.

      Isa schlief dieses Mal durch. Sie öffnete ihre Augen, da war es hell im Zimmer, Jack saß nicht mehr bei ihr, dafür ein ganz anderes, ihr bekanntes Gesicht. David biss in sein Brötchen, während er irhendetwas auf seinem Handy tippte. Es gab also Frühstück.. noch wirklich nach Essen war es der Frau nicht, aber sie seufzte innerlich und versuchte sich ein wenig hoch zu ziehen, sich aufzurichten. Der Mann im Stuhl schien es zu bemerken, blickte vom Handy auf, um ihr grinsend entgegen zu sehen. "Ich habe es schon nicht fassen können, als ich es gehört habe", begrüßte er die junge Frau. "Aber du bist von den Toten auferstanden". Isa seufzte laut. "Wenigstens einer, der sich über meine Anwesenheit freut", merkte sie an, musste aber ein wenig schmunzeln. "Ich hätte wohl dir in die Arme fallen sollen und nicht Jack, hm?". Sie fuhr sich durch das Gesicht und durch die Haare. Duschen würde Isa gerne, das hatte sie sechs Monate lang nicht gedurft.
      "Ah, gib ihm Zeit, ich glaube es gibt niemanden, der sich mehr freut, dass du unter uns lebenden bist, als ihn..", kommentierte David und erhob sich, um der jungen Frau ihr Tablett mit dem Essen hinzustellen. "Ich habe die Anweisung der Ärztin erhalten dich zum essen zu bringen, bevor sie dich künstlich ernähren werden.. und weil zwei Brötchen ein wenig übertrieben sind, habe ich dir mit einem schon geholfen". Er grinste ein wenig. Isa blickte auf das Essen, danach war es ihr nicht, aber sie griff zu dem Saft, um einen Schluck daraus zu nehmen. Das wird ja Mal ein Spaß mit dem Essen werden, aber ihr Körper war nicht daran gewöhnt, normal zu essen, sie konnte nichts dafür.
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    • Jackson Lynley

      Es fiel ihm schwer....es fiel ihm verdammt schwer zu glauben, dass all dies hier kein Traum sondern die harte Realität war. Isabella.....seine Frau lebte. Die Person um welche er getrauert hatte. Die Person die sein ganzes Leben bedeutet hatte. Niemand wie sie gab ihm das Gefühl jemand zu sein, niemand schenkte ihm so ein zu Hause wie sie es tat und doch wurde entschieden ihm das alles vor einem halben Jahr zu nehmen. Für Jack brach damals die komplette Welt zusammen. Er verschwand aus der Stadt, aus dem Land um etwas Zeit für all das hier zu finden. Um Antworten zu finden wie es nun weiterging. Ob er überhaupt weitermachen soll. Und nun soll er glauben, dass sie doch am Leben war? Auch wenn er sich das nach wie vor nicht eingestehen wollte und konnte, so fühlte sich ihre Hand warm und weich an wie er es in Erinnerung hatte. "Ich liebe dich, Jack", war das Letzte was Isabella noch von sich gab bevor sie in den Schlaf verfiel. Wie oft hatten sie sich das gesagt gehabt? Egal ob sie schlafen gingen oder es einfach dem anderen wissen lassen wollten? Ich liebe dich auch, Isa.......vor 6 Monaten hätte er dies einfach von sich geben können. Wieso war es also jetzt umso schwerer diese Worte zu sagen und zu erwiedern? Wieso kamen diese nicht einfach, wie sonst auch, über seine Lippen? Jeder verdammter Mann hätte sich gefreut seine Frau wieder zu haben, wieder diesen Satz zu hören. Jack kam sich wie ein verdammter Eisblock vor weshalb er für einen kurzen Augenblick seine Augen schloss. Plötzlich klopfte es aber an der Fensterscheibe vom Gang heraus woraufhin er diese wieder öffnete und David bemerkte. Rettung in letzter Sekunde, schoss es ihm durch den Kopf, ließ Isabella's Hand los als er merkte, dass sie nun tief und fest schlief und ihre Atmung ruhig ging, stand auf und verließ das Zimmer. "Es ist unfassbar" war die erste Reaktion von David als er Isabella im Bett liegen sah "Was hast du für mich?" fragte Jack gleich nach um nicht weiter auf dessen Thema einzugehen. "Die Daten vom. LKW Fahrer wurden aufgenommen. Wir haben ihn auch schon ins Revier gebeten. Er wartet bereits auf dich" erklärte er ihm "wie sieht es hier mit dem Personal aus?"..... "die Hälfte ist schon kontrolliert worden. Keine wichtigen Einträge in der Datenbank außer ein paar Strafzettel welcher hier und da jemand kassiert hatte wegen zu schnellem fahren, Stoppschild übersehen oder sonst was. Also nichts Auffallendes. Die Restlichen werden noch durchgesehen aber bis jetzt hat jeder eine weiße Weste. Sobald es was Neues gibt, sag ich dir natürlich Bescheid" mit einem Nicken bestätigte der braunhaarige ihm verstanden und er gute Arbeit geleistet zu haben. Jack wusste warum er David für diesen Fall haben wollte. Auf ihn war einfach 100% Verlass gewesen. "Wie geht es ihr?" fragte er gleich weiter nach woraufhin Jack ihn auf den neuesten Stand brachte. Verwunderlich über das was er zu hören bekam, war David keineswegs aber es war gut darüber Bescheid zu wissen, sollte doch etwas sein, dass er gleich agieren konnte. Nach diesen Gespräch verabschiedete er sich von ihm wobei David ihm nochmals versprach sich auf ihn verlassen zu können und, dass er auf Isabella aufpassen wird bis er wieder kam.


      Auch wenn er selbst die Müdigkeit von den letzten Stunden in seinen ganzen Knochen langsam zu spüren bekam, so schnappte sich Jack einen Becher Kaffee und eine Flasche Wasser, als er zurück im Revier war, und machte sich gleich auf den Weg zum Verhörraum. Er konnte es sich nicht leisten eine Pause zu machen oder eher gesagt wollte er sich diese nicht leisten. Er hatte in den letzten 24 Wochen genug davon gehabt und wer wusste an wieviel sich der LKW Fahrer noch erinnern würde, wenn er diesen erst morgen vernahm. "Vielen Dank für Ihre schnelle Kooperation, Mister Miller" begann er ruhig zu sprechen als er ankam, ihm die Flasche Wasser übergab bevor er selbst ihm gegenüber auf der anderen Tischseite Platz nahm, den Becher Kaffee vor sich stellte und die Arme vor der Brust verschenkte "Keine Ursache. Ich bin froh wenn ich helfen kann. Geht es denn der jungen Frau gut? Sie wollte unbedingt zum Revier anstatt zu einem Arzt und so wie sie plötzlich vor meinem Wagen erschien, sah sie echt nicht gut aus" in seiner Stimme konnte man deutlich die Sorge um Isabella hören, welche der Mann empfand. Auch wenn es vielleicht ernst gemeint war, so war Jackson auf der Hut. Wer wusste schon ob er wirklich nur per Zufall vorbei kam, weil die Straße auf seiner Route stand oder all das von der Organisation geplant war, sollte es zum schlimmsten Fall kommen indem Isa ausbrach. "Machen Sie sich keine Sorgen. Sie ist bereits in guten Händen" was auch der Wahrheit entsprach. David war bei ihr und auch die Krankenschwestern, welche für ihre Verletzungen sorgten "Mich würde eher ihr letzter Auftrag interessieren. Für wen dieser war, was sie transportierten und von wo nach wohin".
      Es dauerte nicht lange bis der Kommissar alle Informationen hatte. Das Gespräch lief zwar 3 Stunden lange aber dafür wusste er nun, dass der LKW Fahrer erstmal aus dem Schneider seiner Verdächtigen war und Jack nun auch die Route zu ihren Fundort hatte an dem er sie mitnahm. Mit einer Sucheinheit war nur mehr der genaue Ort ihres Aufenthalts herauszufinden was die Sache wieder erschwerte, denn soweit Jack auf seinem Plan im Büro sah, gab es dort nur Bäume und Wälder. Sie konnte von jeder Richtung gekommen sein. Isabella war vermutlich die einzige Person die ihm helfen könnte aber er wollte sie nicht dabei haben. Ihre Psyche war schon genug angeschlagen und wer wusste schon was geschah wenn sie persönlich zurückkehrte. Mit einem Seufzen ließ er sich in seinem Stuhl zurückfallen und schloss die Augen. Warum war er ausgerechnet jetzt zurückgekommen? Hätte man ihn nicht für einen Raubmord arrangieren können?


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    • Isabella Lynley

      Sie versuchte etwas zu essen, auch wenn es ihr schwer fiel. David hatte ihr sogar das Brötchen geschmiert, weil Isa es einfach nur angestarrt hatte, dafür war sie ihm zwar dankbar, aber jetzt musste sie es essen. "Es wird nicht schneller verschwinden je länger du es ansiehst", merkte er grinsend an und lehnte sich wieder im Stuhl zurück. Isa seufzte, bevor sie von den Brötchen abbiss und versuchte zu kauen. "Ich könnte es dir auch vorkauen, wenn es dir einfacher fällt", scherzte der Mann neben ihr. David war immer so locker drauf gewesen und das schätzte sie sehr an ihm, auch seine Loyalität und Gründlichkeit, aber genauso oft konnte er ihr damit wirklich auf den Geist gehen. "Ich will Mal dich essen sehen, wenn du ein halbes Jahr gefangen und misshandelt wirst", murmelte Isa unzufrieden. "Ich wette, immer noch besser, als du es gerade tust". Sie seufzte leise, auch wenn sie ein wenig schmunzeln musste, das tat gut nicht wie ein rohes Ei behandelt zu werden. Doch viel lieber hätte sie sich hier Jack gesucht, er musste aber auch schlafen... Sein Leben leben.. arbeiten.. vermutlich arbeitete er, ganz sicher tat er das.
      "Was habe ich verpasst?", wollte Isa wissen, während sie weiter versuchte ihr Brötchen zu essen. David lehnte seinen Kopf hinten an, er saß bewaffnet hier, aber das war auch besser so, immerhin wussten sie nicht, was sie wirklich erwartete. So, wie die Frau es einschätzte wird sie getötet werden, die Organisation wird es zumindest versuchen, ganz sicher, sie wusste zu viel, sie hat zu viel gesehen. "Weiß nicht, wo ich anfangen soll.. wir haben einen neuen Präsidenten.. das Revier hat sich gut aufgelöst.. Jack war ein halbes Jahr weg", fing David an. "Jack war weg gewesen?", fragte Isa direkt, da nickte der Mann. "Nach deinem angeblichen Tod war er untergetaucht.. verschwunden.. und wohl gestern wieder zurück gekommen, was ein Zufall". "Ja, was ein Zufall..", murmelte Isa, während sie über die Worte nach dachte. Jack war wirklich ein halbes Jahr weg gewesen? Was, wenn sie früher gekommen wäre, wäre er dann nicht da gewesen? "Ich denke, er brauchte die Auszeit, aber ich weiß nicht, er redet mit niemandem über irgendetwas", David zuckte mit den Schultern. "Ah, die Queen ist auch tot". Da blickte Isa wieder kurz auf, während sie ihr Brötchen weiter aß. Mit kleinen Bissen schaffte sie es.
      "Kannst du mir einen Gefallen tun?", wollte sie von David wissen. "Wenn du hier raus willst musst du mit deinem Mann reden", kam ihr der Mann zuvor. Gut, das war irgendwo auf ihrer Liste, aber das war nicht das, war Isa wirklich wollte. "Ich bräuchte ein paar Dinge..", ließ sie ihn wissen. Er blickte zu ihr, musterte sie skeptisch, wartete auf die Auflistung der Dinge. "Ich brauche ein Notizbuch und einen Stift.. Am liebsten meine Unterlagen zu den Ermittlungen und meinen Laptop, wenn es den im Revier noch gibt.. aber sag Jack bitte nichts..", listete sie auf. David seufzte laut. "Isa.. bei allem Respekt, aber du sollst dich ausruhen und nicht arbeiten.. ich kann dir Stift und Papier besorgen, aber den Rest kannst du vergessen". "Ich will das aus meinem Kopf kriegen, solange es frisch ist.. solange ich noch die besten Erinnerungen habe und nicht darauf warten, bis ich meine Aussagen auf dem Revier abgeben werde". David schüttelte den Kopf. "Stift und Papier kriegst du", versichert er. Mehr gab es nicht.
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    • Jackson Lynley

      Wie lange er mit geschlossenen Augen in seinem Stuhl saß konnte der braunhaarige nicht sagen. Aber wenn er etwas wusste dann, dass das Grübeln ihn hier nicht weiterbrachte. Daher öffnete er diese wieder nach einiger Zeit, blickte auf seine Armbanduhr und merkte, dass bereits der Morgen angeschlagen hat. Von draußen konnte man das eher weniger erkennen, da es durch die Winterzeit immernoch stockdunkel war, trotzdem wurde es Zeit David abzulösen. Alleine für dessen Anwesenheit über Nacht bei Isabella war er ihm schon dankbar gewesen. Auch wenn er selbst noch nicht wusste wie er eigentlich mit ihr agieren soll, so war ihre Sicherheit erstmal an oberste Stelle. Was wenn eine Krankenschwester als Mitglied der Organisation getarnt war nur um an sie ran zu kommen? Ob sie Isabella tot oder wieder lebendig sehen wollen, war eine andere Frage aber wenn er an deren Stelle wäre, dann vermutlich tot. Sie wusste einiges über die Gruppe, daher wäre es gefährlich sie am Leben zu lassen. Jack stand daher auf, packte seine Sachen, schnappte sich seinen Mantel und wollte schon Richtung Aufzug gehen, welcher ihn nach unten bringen würde "Wohin des Weges?", hörte er hinter sich die Stimme seines Chefs. Machte der denn nie Pause? "Ins Krankenhaus. Es gibt da noch einige Fragen, welche ich Isabella stellen muss" sprach der braunhaarige kühl aus "Bezüglich des Falls wird sie daran selbst nicht arbeiten, Jack. Sie ist dieses Mal das Opfer und keine Profilerin. Das sollte euch beiden bewusst sein"....."Da sind wir einer Meinung, Sir" mit diesen Worten klingelte es, da der Aufzug oben ankam, Jack gleich darauf einstieg und sich auf den Weg nach unten machte. Dachte sein Chef wirklich, dass er Isabella arbeiten ließ? Sie kannte die beruflichen Vorschriften wenn man selbst Opfer eines Falls war. Ob Profilerin oder Kommissarin...in diesen Fall galt die Regelungen für jegliche Positionen.
      Durch den fließenden Verkehr dauerte es nicht lange bis Jackson im Krankenhaus ankam. Bei den Ärzten informierte er sich noch nach ihrem Zustand wobei ihm gesagt wurde, dass die erste Nacht gut lief und es zu keinen Komplikationen kam. Daher sah ihre Genesung gut aus, trotzdem möchten sie Isabella für eine weitere Nacht unter Beobachtung hier lassen um auf Nummer sicher zu gehen. Jack stimmte zu dafür zu sorgen, dass sie auch blieb bevor er sich anschließend rauf in den 3ten Stockwerk machte. Oben angekommen ging er gleich zu ihrem Zimmer und sah von draußen, dass Isabella bereits wach war und anscheinend etwas aufschrieb. Was war da los? Hat sie etwa einen Arzt gebeten ihr etwas zu schreiben zu geben? Jack hatte eigentlich kein Problem damit solange es nichts berufliches war. Daher begab er sich zur Türe, klopfte an und trat herein "Ah, Jack. Guten Morgen" begrüßte David ihn mit einem Lächeln auf den Lippen. Gab es eigentlich mal einen Tag wo der Kerl nicht bei guter Laune war? "Guten Morgen" kam es kühl aus ihm heraus, ließ seinen Blick aber eher auf Isabella fallen als auf David. Was taten die beiden hier? Machte sich Isabella etwa an die Arbeit und schrieb sich Notizen von ihrer Entführung auf während sein Kollege einfach so dabei zusah? Dass es nämlich ein Liebesbrief oder sonst was werden soll, kann sich Jack nicht vorstellen und da er seine Frau am Besten kannte war die erste Option wahrscheinlicher. "An eurer Stelle sollte mir schnell jemand erklären was das hier werden soll" mit einer kurzen Handbewegung deutete er auf den Stift und Block, welchen Isa in der Hand hielt und anscheinend einiges bereits aufgeschrieben hat.


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    • Isabella Lynley

      "Und was willst du damit?", wollte David wissen, als er ihr den Block und einen Stift von der Station brachte. Die Abmachung war, dass Isa brav aufaß und sie dafür Stift und Papier bekam, sie hatte ihren Teil der Abmachung erledigt, hatte das Brötchen und sogar den Joghurt aufgegessen, auch wenn es ihr dadurch schlecht war. Es gab sogar einen Kaffee für sie, den sie David hin schob, weil sie wirklich schon voll war. "Ich möchte meine Gedanken aufschreiben, um sie nicht zu vergessen und sie aus meinem Kopf zu bekommen.. Das kann man Traumapatienten anraten, wenn sie von einer posttraumatischen Belastungsstörung beklagt werden, die ich definitiv habe.. Dabei geht es darum den Gedanken und Ängsten Raum zu geben, damit diese einen nicht mehr plagten", erklärte Isa. David runzelte die Stirn. "Also du schreibst es auf und dann belastet es dich nicht mehr?". "Quasi", nickte die Frau. "Ich hatte schon diese Nacht Alpträume und werde sie auch sicherlich die nächsten Wochen über haben, was nicht verwunderlich ist.. Und um mir ein wenig die Angst und die Probleme ein wenig zu nehmen schreibe ich das auf, was mich plagt, damit es meine Alpträume nicht mehr müssen.. Denn Träume sind eine Möglichkeit des Unterbewusstseins mit uns zu kommunizieren". Das war jedenfalls ihr Wunsch und ihr Ziel, Isa hoffte, dass es irgendwie helfen wird.
      "Und warum bist du in der Lage das", David deutete auf sie. "Gerade so nüchtern zu betrachten.. Ich weiß nicht.. Solltest du nicht durchgängig heulen? Oder zusammenbrechen?". Sie schmunzelte, der Mann hatte schon in der Vergangenheit Interesse für ihren Job gezeigt gehabt. "Gute Frage.. Theoretisch ja.. Allerdings hat unser Gehirn die Möglichkeit sich emotional von einer bestimmten Sache zu distanzieren.. Es verdrängt das einfach und tut so, als wäre es nie geschehen.. Das kann auch ein ganzes Leben lang so bleiben.. Und bevor mein Kopf wichtige Dinge vergisst oder verdrängt, oder ich nur noch in meinem Trauma lebe möchte ich sie aufschreiben". "Interessant", David zuckte mit den Schultern. "Ob es klappt, ist die andere Sache". Aber sie war guter Dinge. "Kannst du mal versuchen, wenn dich ein Fall zu sehr plagt..".
      David widmete sich dem Kaffee und seinen Sachen, während Isa die Beine ein wenig anzog, um den Block darauf abzulegen und das Papier anzusehen. Sie wusste zuerst nicht, was sie schreiben sollte, womit sie anfangen sollte, aber die ersten Dinge fielen ihr direkt ein und sie fing an ihre ersten Erinnerungen an das Geschehen aufzuschreiben. Sie setzte am Rand Fragezeichen, wenn etwas sie ein wenig mehr beschäftigte, wenn sie nicht verstand, warum etwas so gelaufen ist, wie es lief. Als es klopfte blickte sie auf, ein Lächeln bildete sich auch auf ihren Lippen, kaum erkannte sie ihren Mann. Dieser.. sah unzufrieden aus. Was war los? Er schien damit unzufrieden zu sein, dass sie Stift und Papier in der Hand hielt. "Nun, David trinkt meinen Kaffee und ich fange an ein Tagebuch zu führen", erklärte sie einfach und simpel. Das war ja auch nicht gelogen. "Ich darf doch wohl aufschreiben, was mir durch den Kopf schwirrt.. Oder wovon ich träume, oder nicht? Wenn mir schon Arbeit verboten wird, dann darf ich mich meinem Traumata widmen, um mich zu therapieren". Sie zuckte mit den Schultern. Jack übertrieb ein wenig.
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    • Jackson Lynley

      Das Erste an was der braunhaarige dachte war, dass Isabella sich komplett in die Arbeit stürzte anstatt sich auf ihre Erholung zu konzentrieren. Der Chef als auch er selbst haben beschlossen sie nicht in den Fall mit einzubeziehen bis auf die Informationen welche sie von ihr benötigen werden. Den Rest würde er und seine Einheit komplett übernehmen. Es war schon alleine für ihn und den anderen Polizisten zu riskant gewesen weiter gegen die Organisation vorzugehen. Wie gefährlich musste es dann erst für Isabella sein wenn die wüssten, dass die Gefangene noch am Leben war? Innerlich beruhigte es ihn dann noch als sie meinte ihre Gedanken und das was ihr alles durch den Kopf ging aufzuschreiben um sich damit selbst zu behandeln. Das war nicht das erste Mal, dass sie dies in seiner Anwesenheit tat. Auch zu Hause schrieb sie hier und da im Büro über ihre Erlebnisse wenn sie mit ihm im Außendienst agierte. Für Isabella waren solche Einsätze immer eine komplett anderen Sichtweise als für Jackson, der das schon seit dem Beginn seiner Polizeiausbildung durchlebte. Einmal stellte sie ihm die Frage wie er das jeden Tag aushielt. Für ihn war es einfach die Gerechtigkeit. Menschen geschah etwas Schlimmes und dafür sollte der Verantwortliche auch die Rechenschaft ziehen. Eine richtige Antwort gab es auf diese Frage nicht aber Isa meinte schon immer, dass es ihr leichter damit ging nachdem sie alles aufgeschrieben hatte und so aus dem Kopf bekam. Zu seinem Glück hat sie bis heute nicht versucht ihn zu therapieren.
      "David?....Lass uns bitte für einen kurzen Moment alleine" wandte er sich plötzlich an diesen welcher fragend zu ihm blickte bevor er zurück auf Isa sah. Hatte er etwa leicht was falsch gemacht indem er Isabella erlaubte ihre Gedanken aufzuschreiben? David wusste, dass Jack damals immer großen Wert auf ihre Sicherheit legte und auch jetzt war ihr in den letzten 24 Stunden nichts passiert, also lag es wohl eher weniger daran. "Ich habe sowieso unten im Wagen was vergessen" redete sich der junge Polizist raus, stand auf, nickte Isabella zu "Viel Glück" flüsterte er noch, auch wenn sie das vielleicht nicht brauchte, und begab sich nach draussen. Jack selbst sah diesen hinterher und als sich die Türe hinter David schloss, wandte er seine Aufmerksamkeit zurück auf seine Frau. "Du bist aus dem Fall draussen" kam es direkt aus ihm heraus. "Der Befehl kommt von ganz oben. Der Chef hat erlaubt zumindest die Informationen, welche du sammeln konntest, allen mitzuteilen aber den Rest übernimmt das Revier" erklärte er weiter. Dass die Aufforderung nicht nur von der Obrigkeit sondern auch von ihm beschlossen wurde, behielt er für sich sowie, dass er der leitende Kommissar war genauso. Alleine, dass sie nicht mit agieren konnte, stimmte ihre Laune sicher weit nach unten. Aber Isabella blieb nichts anderes übrig als das zu akzeptieren. Egal ob sie wollte oder nicht. Befehl war Befehl.


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    • Isabella Lynley

      Gut, streng genommen war auch auch arbeiten, irgendwie jedenfalls, denn Isa wollte das schon für ihre weitere Arbeit vorbereiten. Ihr Mann schien damit aber zufrieden zu sein, denn er kommentierte es nicht, da hatte er sich zu früh aufgeregt. Allerdings bat er David raus, was nur heißen konnte, dass er vielleicht doch ein wenig meckern wollte. Isa blickte zu dem Kollegen, lächelte ihm kurz zu. "Danke dir", bedankte sie sich, denn es war nicht selbstverständlich, dass er hier mit ihr saß und das hier für sie tat. Sie blieben dann alleine, da zögerte Jack anscheinend keinen Moment, um ihr zu berichten, dass sie aus dem Fall raus war. Entsetzt blickte Isa ihn an, damit hatte sie jetzt nicht gerechnet und das war auch etwas, was sie wirklich sehr störte. Sie musterte ihren Mann, das war doch nicht sein Ernst!
      "Warte, was?!", gab sie entsetzt von sich und schüttelte den Kopf. "Nein, definitiv nein". Das war auch ihr Fall gewesen. "Ich habe diese scheiß Tortur nicht sechs Monate ausgehalten, damit mir jetzt der Fall entzogen wird", wehrte sie sich dagegen. So, wie sie ihren Mann kannte war er dafür, es passte ihm gerade Recht, dass sie da raus war. Zuerst zeigt er ihr keinerlei positive Emotionen über ihr Zurückkommen und jetzt sagt er ihr ohne zu Zögern, dass sie aus dem Fall raus war. Das passte ihm sowas von Recht!
      "Und wer übernimmt die Leitung? Du oder David?", wollte sie direkt wissen, natürlich ließ sich ihr Mann das nicht nehmen und wenn er nicht konnte kam nur noch David in Frage, wer denn sonst? Alles andere würde Jack nicht zulassen, sie kannte diesen Mann schon. "Ich wünsche euch sehr viel Glück und viel Spaß damit ohne meine Informationen zu arbeiten, denn ich leide jetzt an einer Amnesie". Provokant schloss sie das Notizbuch, als würde sie es verschlossen halten wollen, damit keiner hinein sehen durfte. Sie war temperamentvoll und wenn sie eines nicht mochte, dann war es, wenn ihr jemand sagte, was sie zu tun und zu lassen hatte. Natürlich gab es Vorschriften, aber wie oft wurden diese so umgangen, wie es ihnen passte? Sie war persönlich betroffen, aber das war ihr Mann auch, als ihr Ehemann und als Opfer des Brandes, in welchem sie angeblich umgekommen sein soll, ihm mussten sie den Fall genauso entziehen, wie ihr und wenn sie ihrem Mann wirklich die Leitung überließen, dann würde sie sowas von dabei sein, da führte kein Weg daran vorbei. Er hatte sie damals in diesen Fall hinzu gezogen und Isa wird jetzt daran zu Ende arbeiten, ganz gleich ob offiziell, oder inoffiziell, das konnte er sich aussuchen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lucy-chan ()

    • Jackson Lynley

      Dass sie davon nicht begeistert sein würde aus dem Fall entzogen zu werden, war ihm durchaus bewusst. Ehrlich gesagt hat er mit keiner anderen Reaktion gerechnet. Jackson als auch Isabella waren in einer Hinsicht wirklich gleich: Niemand gab einen Fall auf wenn sie von Anfang an in diesen integriert waren und da der Beginn der Story vor 6 Monaten, wenn nicht sogar noch länger, zurücklag, waren beide auch noch mitten drin diesen zu lösen. "Kannst du es nicht verstehen oder willst du es nicht verstehen?" sprach er ruhig weiter "Der Befehl kommt von ganz oben und du weißt ganz genau, dass selbst wir uns daran halten müssen. Egal ob es uns passt oder nicht" erklärte er. Ihre Aufregung war durchaus verständlich, denn gerade sie musste von ihnen beiden das Meiste durchstehen und wollte die Typen als Erste hinter Gitter wenn nicht sogar tot sehen. Doch was brachte ihm eine komplett verstörte und psychisch kaputte Frau an seiner Seite wenn sie dann nur alles behinderte? Er vertraute ihr aber sie mit dabei zu lassen könnte nicht nur für sie im Einsatz zu gefährlich werden. Isabella hatte noch Informationen über die Organisation welche die neue Einheit für den Fall benötigen würde doch als sie dann auch noch wissen wollte wer den Fall leitete und allen viel Glück wünschte, da sie unter plötzlicher Amnesie leidete, seufzte dieser nur aus. Das war einer der Eigenschaften die Jackson an Isa gar nicht ausstehen konnte: ihre Sturheit und die temperamentvolle Art. "Wie lange stellst du dir vor, sollen wir darüber diskutieren wann du deine plötzlichen Erinnerung wieder erlangt hast?" war sein Tonfall ernsthafter geworden. Er scherzte nicht wenn es um die Arbeit und um ihre Sicherheit ging. Isabella war noch in höchster Gefahr und solange dies sich nicht beruhigt hat, durfte sie auch am Fall nicht arbeiten. Klar, er war ebenfalls involviert in die ganze Sache gewesen aber in Gegensatz zu ihr war Jack vollkommen einsatzfähig gewesen. Er hatte genug Pause eingelegt gehabt. Aber sie? Isabella kam erst frisch zurück von einer 6 monatenlangen Folter. Keiner wusste wie es wirklich in ihr aussah und außer dem Gefühlsauabruch von gestern war noch nicht viel zu sehen. Was wenn alles mitten im Einsatz in irr hochkam? Wie stellte sie sich das vor, dass er sie dann beschützt?
      "Ich werde den Einsatz leiten" beantwortete er ihr noch die Frage, welche im Raum stand. "Auch wenn es dir nicht passt aber du wirst das tun was ich dir sage und wenn es heißt, dass du draussen bist, dann hast du dich auch daran zu halten. Außer du willst es riskieren eine 24stündige Überwachung zu bekommen sodass ich auch sicher gehen kann, dass du nichts ohne meiner Erlaubnis unternimmst" war sein Tonfall weiterhin ernst. "Wenn du deine Informationen nur wegen meiner Anweisung nicht freigeben willst, schön. Es ist deine Entscheidung aber damit setzt du das Leben aller deiner Kollegen aufs Spiel sowie behinderst du die Ermittlungen der Polizei" und Jack musste ihr gewiss nicht die Gesetze erklären. Diese kannte sie alleine durch ihre Arbeit bestens auswendig.


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      Dead but alive at the same time!"
    • Isabella Lynley

      Sie war mehr, als nur nicht begeistert. Isabella hat so viel harte Arbeit in diesen Fall rein gesteckt und würde jetzt nicht einfach so aufgeben. Wenn ihr Mann an ihrer Stelle wäre würde er das auch nicht mit sich machen lassen! Er würde die Leitung verlangen und gleich wieder arbeiten, so kannte sie ihn. Mindestens genauso stur war er gewesen, warum machte er ihr das Leben dann so schwer? Ja, der Befehl kam von oben, aber Jack sagte es ihr so, als wäre das nichts besonderes, als würde er ihr sagen, dass sie es morgen regnen wird. Doch Isa blieb stur und ließ sich nicht davon abbringen, was sie vor hatte, noch schlimmer, ihr Mann drohte ihr sie unter Arrest zu stellen, oder vielmehr einer dauerhaften Überwachung, was das Gleiche war.
      Die Frage, wer den Einsatz leitete ließ sich schnell beantworten, denn ihr Mann tat es. Natürlich.. War ihr klar, warum wunderte es sie nicht? Jack würde es sich nicht nehmen lassen diesen Fall weiter zu leiten, dessen war sie sich auch schon vorher sicher und bewusst. Warum stellte er ihr dann solche Steine in den Weg? Das war unfair! Eine Augenbraue hob die Frau an. "Du hast mir außerhalb des Reviers gar nichts zu sagen", stellte sie klar, denn es gefiel ihr nicht, wie Jack mit ihr sprach. Er war ihr Mann, aber das Recht so mit ihr zu sprechen hatte er damit nicht gewonnen. Isabella seufzte. "Ich will eine beratene Funktion haben", forderte sie. "Auf dem Revier bin ich am sichersten und kann den ganzen lieben Tag mich um meine Genesung und die ganzen Informationen kümmern.. von mir aus bleibe ich auch nur auf dem Revier.. Gehe nicht mehr raus, werde den Psychologen in Anspruch nehmen und werde nicht übertreiben, versprochen". Sie wollte wirklich nicht von diesem Fall abgebracht werden, es war auch ihr Fall. "Und bevor du mir jetzt kommst mit, dass das nicht geht, geht es sehr wohl! O'Connor durfte letztes Jahr auch mit Ausnahme an dem Mordfall arbeiten, den sein Bruder begangen haben sollte, obwohl er persönlich betroffen war und du bist auch persönlich betroffen und darfst die Ermittlungen leiten". Er sollte ihr jetzt nicht damit kommen, dass sie es deshalb nicht durfte. "Bitte, Jack.. Ich kann nicht den ganzen Tag nichts tun und daran denken, was ich die letzten Monate durchgemacht habe.. Ich will wenigstens etwas produktives daraus machen und selbst wenn ich dir Personenkontrollen am Telefon durchführe..". Ihre Arbeit war ihr wichtig, auch wenn sich Isa selbst nicht als einen Workaholic bezeichnen würde. Sie mochte ihre Arbeit, aber mochte auch ihre freie Zeit und die Möglichkeit andere Dinge zu tun. "Ich werde mich dann vielleicht auch wieder an einige Sachen erinnern", bot sie als Friedensangebot an. Wenn ihr Mann das nicht zuließ, dann würde sie mit dem Chef persönlich sprechen, immerhin war dieser noch nicht in ihrem Zimmer gewesen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."