Lost Recovery [Lu-chan & Sohira]

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    • Jackson Lynley

      Dass es sich wirklich um seinen Bruder handelte, konnte er kaum glauben aber Isabella bestätigte ihm, dass ihr neuer Nachbar Samuel sei. Aber wieso zeigte er sich damals nicht wenn er wusste, dass Jackson hier lebte? Niemals hätte er die Vermutung nur ansatzweise gehabt, dass Samuel irgendwas mit einer Organisation zu tun hatte? Er war sein Bruder und kein Terrorist. Zumindest glaubte er das noch bis vor 2 Minuten nachdem er seiner Frau das Bild zeigte und sie zustimmte. Also hatte Brown recht: sie haben beide nie mitgespielt. Sie waren zwar nicht lange unter deren Beobachtung gewesen, da Samuel erst zum Sommerfest hergezogen war aber die Zeit hatte gereicht um sie beide unschädlich zu machen und das hasste er gerade am Meisten an sich selbst. Jack schwor sich seine Frau zu beschützen und nun stellte sich heraus, dass er nicht mal in der Lage war sie vor einem Nachbarn zu schützen. Daher war er bereit dem Ganzen endlich ein Ende zu setzen indem er rüber gehen wollte. Nachdem er zu seiner Waffe griff um nach der Munition zu sehen, begriff Isabella anscheinend gleich was er vor hatte und verschwand selbst für einen kurzen Augenblick um gleich darauf mit ihrer Waffe zurück zu kommen. Eigentlich dachte er eher, dass sie ihn aufhalten würde, doch schien sie für seine Idee zu sein als sie meinte nicht tatelos zuzusehen wenn es zu Ende gehen wird. Jack konnte nicht versprechen, dass die Sache gut ausgehen würde, nahm dabei ihre Hand in seine und bat sie daher auf sich selbst aufzupassen egal was dort drüben geschehen würde. Lieber sah er sich selbst sterben als erneut zusehen zu müssen wie er ihr nicht helfen kann. Isabella versprach ihm gut auf sich und ihn aufzupassen sowie ihren Mann den Rücken zu stärken was ihn einerseits wirklich freute aber auch gleichzeitig Angst machte. Er setzte sie wieder einer Gefahr aus bei der er sich selbst nicht sicher sein konnte wie es ausgehen würde. Der leichte Druck von Ihrer Hand machte das Gefühl nicht gerade einfacher. Er wollte sie nicht verlieren....nicht noch einmal. Daher steckte er seine Waffe hinten beim Rücken zurück, wo er sie immer trug, und legte seine freie Hand auf ihre Wange. Für einen kurzen sah er ihr in die Augen und wünschte sich die Zeit einfach anhalten zu können aber er wusste, dass es nicht der Fall war. Was wenn er sie hier und jetzt das letzte Mal sah? Wie würde die Lage in 10 Minuten aussehen? Etwas fester drückte er ihre Hand um sie nur spüren zu können, machte noch einen kleinen Schritt auf sie zu, um den letzten Abstand zwischen ihnen verschwinden zu lassen und küsste sie sanft auf die Lippen. Auch wenn es nicht gerade die Art des heutigen Jack's war, da dieser eher lieber auf Abstand ging, so konnte er in diesen Moment einfach nicht anders. Ihrer beider Leben würde sich vermutlich gleich ändern und seit sie zurück war konnte man nicht gerade behaupten, dass sie das Leben eines Ehepaares hatten. Zumindest wollte er noch sich beiden diesen kleinen Augenblick schenken.


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    • Isabella Lynley


      Für Jack würde sie sterben, wenn es notwendig wäre. Es war nicht nur ihre Liebe zu ihm, die das ermöglichte, sondern auch die Treue zu ihrem Mann. Sie war ihm als Ehefrau treu, aber auch als Arbeitspartner, würde ihm immer seinen Rücken decken und für ihn da sein, ganz gleich was im Leben passiert. Er war ihr Vertrauter, ihre Familie, ihr Seelenverwandter, denn nur durch ihn schaffte sie es diese Tortur zu überleben, die sie hinter sich hatte. Wie man solch eine enge Verbindung mit jemanden haben konnte war Isabella früher nie bewusst, dann lerne sie Jack kennen und konnte es heutzutage benennen. Es war für sie klar, dass sie ihn in diesen Augenblick nicht alleine lassen wird. Es war sein Bruder, dem er begegnen musste und Isa wollte als eine mentale Stütze da sein, aber auch als Jacks Partner, als jemand, der ihm seinen Rücken freihalten wird, der ihm aus einer brenzligen Situation helfen wird. Dass die Sache nicht gut ausgehen könnte dessen war sich die Frau sehr gut bewusst, das war stets das Risiko ihres Jobs, welches sie mit sich trug.
      Jack war sich mit Sicherheit dessen bewusst, dass seine Ehefrau ihn nicht alleine gehen lassen wird, ganz gleich wie wenig ihm die Idee davon gefiel sie mitzunehmen. Doch statt eines Widerspruchs bekam Isa Nähe und Zuneigung. Es kribbelte angenehm an den Stellen, an dem Jack sie anfasste, es kribbelte vor allem an ihrer Wange, als seine Hand diese berührte. Wie sehr sie sich nach seiner Nähe und Liebe sehnte konnte sie nicht in Worte fassen, doch sie war bisher geduldig, gab ihm die Zeit und den Raum, den der Mann brauchte. Jetzt machte sich das auch wirklich bezahlbar. Den Blickkontakt erwiderte sie, lächelte Jack sanft zu, sie würden es überstehen, ganz gleich was es war.
      Der Kuss war überraschend, aber genau das Richtige. Isa schloss für einen Moment ihre Augen, um diesen zu erwidern und Jack einen Stück entgegen zu kommen. In ihrem ganzen Körper wurde es warm und es fühlte sich an wie die ersten Male, in denen sie sich geküsst haben- Dafür war die komplette Qual und Tortur wert gewesen, dafür war Isa sehr froh, dass sie es durchgezogen hatte. Sie lächelte in den Kuss hinein, drückte die Hand ihres Mannes noch ein wenig fester, weil sie das gerade brauchte, weil sie ihn brauchte. Für diese kleinen Momente lebte sie, für diese liebte sie ihn und das wollte sie ihm gerade zeigen. Deshalb erwiderte sie den Kuss liebevoll, nahm alles, was Jack ihr gab, um ihm nach dem Lösen des Kusses weiterhin zuzulächeln.
      "Ich liebe dich Jack", wollte sie ihn wissen lassen. "Ganz gleich was gleich passiert.. und ganz gleich was jemals passiert ist.. oder passieren wird". Das sollte er wissen, bevor sie sich gleich in die Höhle des Löwen begeben werden.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Egal wie es immer zwischen ihnen gelaufen war, ob es nun gute oder schlechte Zeiten waren, wobei eher das Zweitere momentan zwischen ihnen stand, so hatten sich seine Gefühle seiner Frau gegenüber nie verändert gehabt. Er liebte sie immer noch wie am ersten Tag, auch nach ihrem Erscheinen nach 6 Monaten. Am Anfang konnte er nicht glauben, dass es sich hierbei wirklich um seine Isabella handelte und man sich mit ihm nur einen schlechten Scherz erlaubte. Aber umso mehr die beiden miteinander zu tun hatten, umso mehr wusste er, dass es die Realität war. Isabella war nach all den Monaten wieder zu ihm gekommen. Sie hatte es geschafft aus dem Keller zu flüchten um zurück zu ihm zu kommen. In sein Leben....in ihr gemeinsames Leben.
      Doch dieses gemeinsame Leben stand erneut wieder davor auseinander zu brechen als beide sich dazu entschlossen rüber zu ihrem 'neuen' Nachbarn zu gehen, welcher sich nun herausstellte sich hierbei um seinen Bruder handelte der die Organisation leitete. Jackson konnte dies noch immer nicht ganz glauben aber genau das war einer der Gründe warum er diesen einen Besuch abstatten wollte. Eigentlich hatte er vorgehabt alleine rüber zu gehen um seiner Frau keiner weiteren Gefahr auszusetzen, jedoch sah sie das anders. Isa wollte ihm den Rücken stärken und nicht alleine in die Höhler des Löwen gehen lassen weshalb sie dafür ihre Waffe holte. Jack hatte dabei nun wirklich kein gutes Gefühl gehabt. Erneut setzte er sie einer Gefahr aus wo er nicht wusste wie dies zu Ende gehen würde. Was wenn sie die Organisation wieder mitnahm während er nur dabei zusehen konnte? Wenn er sie nicht beschützen konnte? Wenn sie wieder starb? Alleine die Gedanken diesen Schmerz wieder durchleben zu müssen, tat ihm innerlich weh weshalb er die Nähe seiner Frau suchte. Er wollte das alles nicht. Er brauchte sie um selbst nur ansatzweise weiterleben zu können. Die Schuld für ihren Tod verantwortlich zu sein, würde er kein zweites mal auf den Schultern tragen können. Klar, ihre Familie hasste ihn sowieso schon, da sie von ihrer 'Widergeburt' noch nichts wussten aber Jackson hatte ihr versprochen, sie zurück zu ihren Eltern zu bringen sobald all das hier erledigt war.
      Um ihnen beiden noch einen Moment zu schenken, kam er ihr ein Stück näher um Isabella sanft zu küssen. Es war eine gefühlte Ewigkeit her, dass sich beide so nahe kamen. Wenn er es beschreiben müsste, fühlte es sich an als wäre es der erste Kuss den er ihr schenkte und als Isa auch diesen noch erwiderte, fing es in seinem gesamten Körper angenehm zu kribbeln an. Auch er lächelte in diesen hinein und schloss seine Augen um es einfach für einen kleinen Augenblick zu genießen. Nur Jack und Isa. Nichts anderes. Keine Probleme, keine Sorgen, kein Weltuntergang. Genau wie früher. Dies wünschte er sich gerade am meisten. Doch als Isabella den Kuss wieder löste und er die Augen öffnete, brachte sie ihn gleich zurück in die harte Realität, welche in 10 Minuten für immer vorbei sein konnte. "Ich liebe dich auch, Isabella", sprach er sanft aus während er mit seiner Hand von ihrer Wange sachte durch die ihre Haare strich um ein paar von diesen hinter ihr Ohr zu verbannen. Für einen kurzen Moment blickte er ihr noch in die Augen bevor er vorsichtig seine andere Hand von ihr löste, seine Handschellen rausholte und eine Hand von ihr mit der Heizung an der Wand befestigte. "Es tut mir leid", sprach er leise "aber ich werde nicht erneut dabei zusehen wie du vor meinen Augen stirbst", mit diesen Worten wandte er sich ab und verließ das Haus um rüber zu den des Nachbarn zu gehen. Dass es Isabella nicht lange aufhalten würde, war ihm bewusst aber vielleicht hatte er dadurch etwas Zeit gewonnen sich alleine um die Angelegenheit zu kümmern.
      Bei Michael Rivers Haus, alias Samuel Lynley, angekommen, blickte er kurz zu dem Fenster um von dort hineinsehen zu können, jedoch waren die Vorhänge zu dicht gewesen um nur ansatzweise etwas erkennen zu können. Auch links und rechts vom Haus war kein Geräusch zu hören, um zu erkennen ob jemand vielleicht hinten im Garten wäre. Der Vorgarten sah auch sehr gepflegt aus, sodass man erkennen konnte, dass sich jemand regelmäßig darum kümmerte. Dies konnte aber auch ein Gärtner gemacht haben, somit legte sich Jackson nicht darauf fest, dass sein Bruder wirklich regelmäßig hier war. Um sich aber wie jeder anderer Mensch zu benehmen, betätigte er die Klingel des Hauses, woraufhin sich aber nichts tat. Einen kurzen Moment wartete Jackson ab bevor er erneut klingelte aber erneut tat sich nichts. War er etwa nicht zu Hause? Ein weiteres anklopfen brachte genau das selbe Ergebnis wie das zweimal läuten davor, weshalb er seine Waffe von hinten rausholte und seine Hand vorsichtig auf den Türknauf legte, welche sich öffnen ließ. Wenn er nicht zu Hause war, wieso war dann die Eingangstüre nicht abgesperrt? "Mister Rivers?", rief er dessen Namen als Jackson vorsichtig in das Vorzimmer eintrat. "Sind Sie zu Hause?", fragte er weiter um irgendwie Kontakt zu diesen aufnehmen zu können. Dies war einer der Grundregeln gewesen, welche man in der Polizeischule lernte. Daher bewegte er sich langsam weiter in das Haus rein als er ins Wohnzimmer trat und einen jungen Mann auf einem Stuhl gefesselt, Klebeband über den Mund, sowie Blut an dessen Gesicht, welches wohl von einer Kopfverletzung kam, über vorfand. Wer dieser Mann war, konnte er nicht erkennen, da sein Gesicht nach unten blickte. Schnell bewegte er sich zu diesen rüber, steckte seine Waffe hinten zurück in den Rücken und riss erstmal das Klebeband von seinem Mund. Zu seinem Peck jedoch war der Mann bewusstlos. "Verdammt", fluchte er leise vor sich her und als er sich gerade an die Fesseln machen wollte, hörte er hinter sich eine Waffe entsichern. "Das würde ich an deiner Stelle nicht machen", kam es gefühllos aus der Person hinter Jackson der sich mit jeden Schritt näherte aber mit einen gewissen Abstand dann doch zum stehen kam, sodass Jackson nicht mal auf die Gedanken kam, sich umzudrehen und diesen zu überwältigen. Dafür kannte er jeden Schritt und Gedanken von ihm ganz genau "was soll das werden, Samuel? Was hat das zu bedeuten?", erkannte er sofort die Stimme des anderen. Diese würde er auf der gesamten Welt wieder erkennen. Aber, dass er auch wirklich damit zu tun haben solle, konnte Jackson irgendwie nicht glauben.


      Nachdem er gesehen hatte, dass Jackson das Haus verlassen hatte und Isabella alleine hinterließ, entriegelte er vorsichtig die Terassentüren von ihrem Haus, schob diese so langsam wie möglich zur Seite, um alles so gut wie geräuschlos zu machen und bewegte sich so langsam wie möglich Richtung Vorzimmer wo sich die braunhaarige befand. Dabei beobachtete er ganz genau ob sie es schaffte sich von den Handschellen zu lösen, welche Jackson ihr wohl übergezogen hatte, um kein Risiko einzugehen. Leise schritt er weiter zu ihr bis er schließlich bei ihr ankam und den Abzug seiner Waffe an ihre Schläfe drückte. "Hallo Isabella", kam es mit einem kalten lächeln aus David heraus "an deiner Stelle würde ich mich nicht mehr bewegen, sonst kann es passieren, dass sich ganz unabsichtlich ein Schuss löst und wir wollen doch nicht, dass du wieder im Krankenhaus landest", lächelte dieser amüsant vor sich her "daher schlage ich dir eine kleine Unterhaltung vor", hauchte er ihr ins Ohr.


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    • Isabella Lynley

      Innerhalb weniger Augenblicke kann der schönste Moment zu dem schlimmsten im Leben werden. Dessen war sich Isa schon immer bewusst, schon seit ihrer Berufswahl, denn es konnte jeder Zeit für sie vorbei sein. Dass aber ausgerechnet ihr Mann die Person sein wird, die einen schönen Moment so zerstören wird hätte sie niemals gedacht, damit hätte sie von Jack niemals gerechnet. Im ersten Augenblick sagte er ihr noch, dass er sie ebenfalls liebte und im zweiten hörte sie das Klicken der Handschellen. Er erwischte sie in einem Moment, in welchem sie ihm vertraute, in welchem sie dachte gefahrlos zu sein, sicher zu sein, doch die irrte sich.. und wie sich Isabella irrte.
      Das Lesen von Menschen war ihr nicht fremd, es war eine ihrer Haupttätigkeiten, für die sie eingestellt worden war. Und es lief gut, vielleicht ein wenig zu gut.. sie hätte Jack einfach nicht zugetraut sie so zu hintergehen, sie allein zu lassen, obwohl ihm klar war, wie groß ihre Angst davor war allein zu sein. Mit großen Augen hatte sie ihn angesehen, voller Angst und Panik, die in dem Moment an die Oberfläche kamen, als sie realisierte gefangen zu sein. Es versetzte sie zurück in die Zeit der Gefangenschaft im Keller, der vorherigen Zeit ohne Jack.. „Jack!“, rief sie ihm nach, während ihr die ersten Tränen runter liefen. „Jack!“. Aus ihrem Rufen wurde ein Flehen, bevor die Angst und Panik den freien Raum einnahmen. Isabella hatte Angst, sie hatte in erster Linie Angst, denn sie war jetzt alleine, sie war auf sich allein gestellt und nicht einmal beim Feuer könnte sie das Haus verlassen. Feuer.. der Gedanke und die Panik brachten Erinnerungen an die Oberfläche. Selbst beim Feuer würde sie hier nicht raus kommen, sie würde lebendig verbrennen und was erst, wenn sie sie hier finden werden? Wenn sie das Haus beschatten und genau auf diesen Augenblick warten?
      Entlang der Wand ließ sich Isabella zu Boden gleiten. Sie konnte die Angst und die Tränen nicht zurückhalten, es war zu viel für sie hier alleine im Haus. Mit einer Waffe an ihrem Kopf rechnete sie nicht, genauso wenig wie mit dem Betrug Seits ihres Mannes. Doch sie spürte das kalte Metall an ihrer Schläfe und wusste, was passieren wird, wenn sie sich jetzt wehrt. Ihre Hand ließ deshalb die Schusswaffe los, die Isa noch gehalten hatte und mit einem tiefen Atemzug versuchte sie die Panik in den Griff zu kriegen. Sie blickte nicht auf, die Stimme erkannte sie auch so. „Drück einfach ab“, sprach sie gefasst. In diesem Moment gab es nichts mehr, was sie am Leben hielt. „Drück ab und ich habe es hinter mir“. Ein Wunsch, der gerade stark in ihrer Brust zu spüren war. Es einfach alles hinter sich zu lassen und zu gehen, denn scheinbar waren all diese Qualen umsonst gewesen.
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    • Jackson Lynley

      Er wusste, dass es ein riesen Fehler war Isabella alleine im Haus zu lassen. Er kannte ihre Angst alleine zu bleiben nur alzu gut und er hasste sich selbst für diese Aktion. Aber in seinem Augen hatte der braunhaarige keine andere Wahl gehabt. Isabella sollte nicht wegen ihm nochmals sterben müssen. Das würde er einfach nicht verkraften. Sollte es erneut geschehen, wäre er dieses Mal bereit die Waffe zu nehmen und sein Leben zu beenden. Den Schmerz und das Wissen über ihr Ableben....seinetwegen. Es wäre alles zu viel.
      Daher begab er sich alleine rüber zu dem Haus in dem sein Bruder leben soll. Dass es sich hier wirklich um Samuel handeln soll, konnte er bis jetzt nicht glauben bis er ins Wohnzimmer gelang, einen unbekannten Mann auf einem Stuhl im Wohnzimmer gefesselt mit einer Wunde am Kopf vorfand, ihm helfen wollte und plötzlich sein Bruder hinter ihm erschien. Die Waffe wurde entsichert, weshalb Jackson mit seinen Bewegungen sofort stoppte um kein Risiko einzugehen bevor er von ihm wissen wollte was das Ganze soll. "Das könnte ich dich genauso fragen. Ich glaube mich erinnern zu können, dass uns beigebracht wurde, dass man nicht einfach in ein fremdes Haus geht ohne aufgefordert zu werden", kam es mit einem sarkastischen Ton aus ihm heraus "Aber nett von dir, dass du mich endlich besuchen kommst", sprach er im selben Ton weiter "so komme ich endlich dazu, dass zu erledigen was ich mir in den letzten 6 Monate so sehr gewünscht habe", und no
      ch bevor Jackson etwas unternehmen konnte, fiel ein Schuss.



      "und den ganzen Spaß hier gleich beenden?", musste er anfangen zu lachen als er ihren Worten horchte. Nachdem Jackson Isabella an der Heizung angekettet hatte und sie somit alleine ließ, war es für David ein leichtes Spiel gewesen in das Haus einzudringen. Schließlich vertraute sein Vorgesetzer ihm an die Kamera's, Hörapparate und Wanzen, welche er selbst damals gelegt hatte, aus dem Gebäude zu entfernen weshalb er so jegliche Möglichkeiten kannte hinein zu gelangen. Als Isabella sich auch noch der Verzweiflung hingab, war es umso einfacher sich ihr anzunähern bis er den Lauf seiner Waffe an ihre Schläfe drücken konnte. Eigentlich rechnete er damit, dass sie sich wehren würde sobald sie wusste was los war, doch stattdessen flehte sie ihn schon fast an abzudrücken. Im ersten Moment war der Reiz schon vorhanden alles zu beenden und die Organisation endlich in die Richtung zu leiten wo sie schon immer hin wollten weshalb er die Waffe schussbereit machte. David brauchte nur mehr abzudrücken und es wäre vorbei. Andererseits wollte er auch noch seinen Spaß mit ihr haben. Isabella war in seinen Augen schon immer sowas wie ein kleines Kätzchen gewesen. Im einen Moment nett, liebevoll, hilfsbereit und im nächsten Moment konnte sie kalt, kratzbürstig und aggressiv werden. Eine Frau, welche man niemals unterschätzen durfte. Aber diese Frau hatte eine Schwäche....und diese hieß Jackson Lynley.
      "so viel Verzweiflung nur wegen einem Mann", m
      it diesen Worten behielt er zwar den Lauf seiner Waffe weiter auf ihren Kopf, bewegt sich aber um sie herum um sich anschließend vor sie auf den Boden zu hocken "zuerst lässt er dich im brennenden Haus zurück....bei deiner Rückkehr wollte er nicht akzeptieren, dass du lebst....bringt dich danach zur Hütte im Wald, welche explodiert....und nun lässt er dich hier alleine", dabei schüttelte er den Kopf "ich frage mich langsam wirklich was du noch an ihm findest. Aber naja, einem Mörder kann man einfach nicht widerstehen, was? Einmal gefangen, immer gefangen", lächelte er sie wieder kalt an. "Ich mache dir ein Angebot: ich befreie dich von den Handschellen und helfe dir ein neues Leben anzufangen dafür lässt du die Sache mit der Organisation hinter dir. Die Leute denken sowieso schon alle, dass du tot bist. Wieso es also nicht dabei belassen?", einen Grabstein mit der Aufschrift 'Isabella Lynley' gab es ja. Warum also nicht ein neues Leben mit einer neuen Identität beginnen?


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    • Isabella Lynley

      Ein Seufzen verließ ihre Lippen. Der Tod würde ihr nicht gebracht werden, stattdessen vermutlich weitere Wunden, Schmerzen und Tage in Gefangenschaft. Isabella hatte genug, sie war mit ihren Nerven am Ende und wollte am liebsten die Augen für immer schließen, um nichts mehr mitzubekommen. In diesem Augenblick wollte sie nicht mehr für Jack leben, immerhin hatte er sie hier an der Heizung gefesselt zurück gelassen, der eigene Ehemann, er nahm es in Kauf, dass genau das hier passieren könnte, was gerade passiert. Isa hätte nur nicht erwartet, dass es David sein wird, der ihr einen Besuch abstattet, sie hätte mit ein paar anderen Menschen gerechnet. Vielleicht steckten sie ja hier irgendwo?
      Fast schon genervt blickte sie auf, als sich der Mann vor sie hockte. Seine Worte ließen sie kalt, über Jack wollte sie jetzt gerade gar nicht erst sprechen, ganz gleich was David ihr erzählte. Isa war wütend auf ihren Mann, sehr wütend. "Was willst du von mir?", fragte sie genervt und musterte David. "Jetzt mal ganz ehrlich.. Ist mir scheiß egal, was diese Organisation macht, was sie nicht macht.. Ich habe genug von diesem Scheiß.. Und um von hier zu verschwinden brauche ich deine Hilfe ganz sicher nicht". Es war ihr Temperament, welches durch kam und die Angst vor der Waffe an ihrer Stirn nahm. Vielleicht war es aber auch die Zeit, die sie in der Gefangenschaft verbracht hatte, die ihr die Angst vor dem Tod nahm.
      "Ich bereite dir einen Vorschlag: Verpiss dich aus meinem Haus und ich schieße nicht", schlug Isa vor, die noch die Pistole von vorhin bei sich hatte. Diese entsicherte sie mit einem Finger, hielt sie auf Davids Bauch gerichtet, dafür reichte eine Hand. "Ich habe keine Angst vor dem Tod.. aber ich habe keine Lust mehr auf diese Unterhaltung.. Geh, mach deine scheiß Arbeit und lass mich einfach in Ruhe.. Ich bin freigestellt von meiner Arbeit, ich habe keinerlei Zugriffe mehr.. Panikattacken und Angstzustände.. Ich nutze euch sowieso nichts mehr.. und ich kann euch sowieso nichts mehr antun". Sie handelte überlegt, wollte nicht einfach kampflos aufgeben, aber sich auch nicht aktiv wehren. Letztendlich blieb ihr nur das, was sie in ihrem Studium, ihrer Ausbildung und ihren ganzen Arbeitsjahren gelernt hatte.
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    • Jackson Lynley

      Dass seine Worte Isabella eher weniger beeindrucken würden, war ihm bewusst. Dafür kannte er sie einfach zu lange. Sobald Jackson irgendeinen Mist baute und sie davon betroffen oder verletzt war, spielte es für einen Augenblick keine Rolle was oder wie er was tat. In diesen Moment zählte nur sie selber aber das war auch der kleine Schutzmechanismus, welchen sie sich aufgebaut hatte. Isa meinte seine Hilfe nicht zu benötigen um von hier zu verschwinden aber das war eine Lüge. Sie würde es alleine nie schaffen solange die Organisation am Leben war. David wusste dies am Besten. Schließlich war er selbst ein Teil von ihnen und hatte über Isabella und Jackson die meiste Ahnung.
      Ein erneutes amüsantes Lächeln glitt über seine Lippen als sie ihm selbst einen Vorschlag unterbreitete und er im nächsten Augenblick ihre Waffe entsichern hörte, die auf seinen Bauch gerichtet wurde. Sanft legte er seine Hand auf ihre Waffe, senkte selbst seine von ihr und drückte ihren Lauf auf seine Stirn "Schieß, wenn du dich traust", sprach er bedrohlich aus. Isabella hatte nicht den Mum abzudrücken. Da war er sich sicher. Dass sie keine Angst mehr vor dem Tod hatte, war klar nachdem was sie im Keller durchgestanden hatte. Solch ein Erlebnis blieb bei niemanden ohne jegliches Trauma. Isabella wusste sich zu therapieren aber dies konnte nicht von heute auf morgen verarbeitet werden. "Stimmt....für dich haben wir keinen Nutzen mehr. Wir wissen alles was wir brauchen und nur ihr zwei stört um es endlich umzusetzen", lächelte er ihr zu "und es gibt nur zwei Möglichkeiten euch aus dem Weg zu räumen. Erstens..."..."ist sie immer noch am Leben?", unterbrach Samuel ihn als dieser plötzlich im Vorzimmer erschien "ich dachte, du hättest sie längst erledigt?", war seine Stimme ärgerlich "was soll ich sagen? Das Mädchen ist einfach stur. Was ist mit Jackson?", wandte er dabei seinen Blick zurück auf Samuel, welcher sich mit einem Tuch die blutende Hände versuchte zu säubern "Ich habe meinen Job erledigt", sprach er kalt aus "aber wenn du es nicht übers Herz bringst ihr den Gar auszumachen, werde ich es tun. Auf meine Art und Weise", sprach er bedrohlich als David wieder zu Isabella blickte "sie hat keine Angst zu sterben", dabei sah er ihr direkt in die Augen. Isabella's Augen haben ihn schon immer fasziniert. Alleine ihre Farbe hatte schon etwas anziehendes gehabt. Und noch ihre gesamte Art....kein Wunder, dass Jackson ihr verfallen war. Wäre er nicht gewesen, hätte er es bei ihr versucht. Aber das Schicksal nahm schon immer anders seinen Verlauf. "dann geben wir ihr einen Grund diesen wieder zu haben", dabei ging Samuel zu ihr rüber, riss ihr die Waffe mit Gewalt aus der Hand, packte Isabella am Arm und zwang sie somit aufzustehen. Dabei schoss er mit ihrer Waffe auf die Handschellen sodass diese von der Heizung aufsprangen und zog sie mit nach draussen zu dem Wagen von Jack und Isa. "Was hast du vor, Samuel?", wollte David wissen, da dies nicht gerade abgesprochen war, während Samuel hinten den Kofferraum öffnete, Jackson in diesen lag und Isabella zwang sich reinzusetzen. Kurz sah er sich um und fand ein paar weitere Kabelbinder, mit denen er ihre Hände und Füße zusammenband. Sein Bruder war ein altmodischer Polizist, weil er sowas im Wagen besaß. "Pack eine Schaufel mit ein. Diese werden wir brauchen", m
      it diesen Worten schloss er wieder den Kofferraum. "Jackson ist tot. Denkst du wirklich es interessiert sie noch zu leben?", versuchte David Samuel klar zu machen, dass es keinen Sinn machte sie so zu quälen. "Mir ist es scheiß egal was sie will oder nicht. Sie steht im Weg und ist eine Gefahr für uns. Somit muss sie ausgeschaltet werden und da es mir soviel Freude bereitet, wird sie halt mit ihrem Mann lebendig begraben. Wenn sie nicht mehr leben will, dann dürfte es ihr ja nichts ausmachen"


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    • Isabella Lynley

      Sie hätte sich getraut, und wie sie sich getraut hätte. Ihr Leben zu beenden und endlich aus dieser Welt zu verschwinden wäre ihr größter Traum, um ihre Qualen zu beenden, aber sie konnte es nicht selbst machen, denn das war sie Jack schuldig. Sich selbst das Leben zu nehmen war etwas ganz anderes, als es von jemanden anderen beenden zu lassen, zwei verschiedene Paar Schuhe. Soweit kam Isa aber auch nicht, denn sie durfte ihren Schwager kennenlernen, auch wenn in einer nicht sehr erfreulichen Situation. Er sprach von einem Job, von Jack und die Wut, die Isa in ihrem Inneren spürte wurde noch größer. Ihr Mann war ein Vollidiot und es gab mal wieder eine Situation in ihrem Leben, in welcher er ihr und ihren Menschenkenntnissen nicht vertrauen wollte. Jetzt hatten sie das Problem, welches irgendwie erledigt werden musste, die Frage war nur wie und die andere, ob Jack noch lebte. Zu Zweit wäre es vielleicht nicht soweit gekommen, aber er wollte ja alleine handeln und sie hier an diese Heizung gefesselt lassen! So lieferte er sie selbst aus, denn so konnte Isa ganz sicher nichts tun.
      Ihre Angst zu sterben hatte sie in der Gefangenschaft abgelegt, was sie aber nicht abgelegt hatte war die Angst um ihren Mann. Isa blieb kalt und emotionslos, auch wenn es in ihrem Inneren brodelte. Irgendwie mussten sie aus diesem Schlamassel heraus kommen, aber wie wusste sie nicht. Jack war normalerweise für so etwas zuständig, sie war für andere Dinge da! Ihr Herz schlug schnell, ihr Kopf dachte nach, während sie sich zum Auto ziehen ließ. Jack darin zu sehen bereitete ihr Panik, aber die größte Angst hatte sie, als es darin dunkel wurde und sie gefesselt zurückgelassen wurde. Ihr Kopf konnte gar nicht schalten, sie konnte gar nicht realisieren, ob ihr Mann lebte, ob das alles nur ein Traum war, aber das Gefühl der Kabelbinder an ihren Händen und Füßen machte ihr Angst. Sie war wieder zurück in den dunklen Keller versetzt, in welchem sie das letzte halbe Jahr gewesen ist.
      "Reiß dich zusammen", murmelte sie panisch und leise zu sich selbst, wiederholte die Worte mehrmals. Die Tränen rannten ihr über die Wangen, Angst breitete sich weiter aus, aber genau die wollte sie unterdrücken. Sie wollte ihren funktionierenden Kopf, wie in dem Moment, in welchem sie aus dem Keller geflohen war. Zwei tiefe Atemzüge später wusste Isa, was sie tun konnte. Kabelbinder waren fest und sie taten weh, aber es gab eine sehr gute Möglichkeit sich zu befreien. Sie erinnerte sich an die Stunden im Selbstverteidigungskurs, den sie besuchen musste, um ihre Arbeit erledigen zu dürfen. Ihre Hände bewegte sie ein wenig auseinander, um möglichst viel Spannung auf den Kabelbindern zu haben und mit mehreren gezielten Schlägen der Kabelbinder an ihrem Oberschenkel sprang es irgendwann auf. Ein weiterer tiefer Atemzug später konnte sie sich dazu überwinden nach ihrem Mann zu tasten, den sie vorher gesehen hatte. "Jack?", sprach sie ihn an und rüttelte an ihm, um zu erkennen, ob er da war. Sie tastete in der Dunkelheit nach seinem Gesicht, um zu spüren, ob er noch atmete.
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    • Jackson Lynley

      Ohne noch irgendwas zu seinem Vorhaben zu sagen, ging David zurück ins Haus von Isabella und Jackson um nach einer Schaufel zu suchen, welche er in der Garage fand, als er dort danach suchte. Anschließend kam er zurück zum Wagen, legte diese hinten auf die Rücksitze bevor er vorne neben Samuel Platz nahm als dieser den Motor startete und losfuhr. Wo genau er die beiden vergraben wollte, wusste er nicht aber von eines wusste er ganz genau: er musste den Typen aufhalten. Er hasste Jackson über alles und hätte ihm selbst erschossen, wenn es sein musste aber Isabella konnte David nicht einfach sterben lassen. Dafür bedeutete sie ihm zu viel als das zuzulassen. Auch wenn er damit die Frau nicht gewinnen würde, könnte er wenigstens versuchen ihr den Tod zu ersparen. Isabella musste leben. Weshalb hätte er ihr sonst den Deal angeboten ihr mit einer neuen Identität zu helfen? Einen kurzen Blick wandte er zurück zum Kofferraum wobei er aber von seinem Platz aus nicht sehen konnte was sich hinten tat. Der Jaguar war groß genug um zwei Personen hinten zu verstauen aber dafür auch auffällig. Schließlich war es kein günstiges Auto.

      Jackson's Atmung war flach aber er lebte. Als er in das Haus eintrat und den bewusstlosen Mann vorfand, welcher am Stuhl gefesselt war und der Mund mit Klebeband zu, dachte er zuerst an Samuel. Die Statur und die Haarfarbe passten zu diesem, aber als er an ihn ran trat und sah, dass er es nicht war, sondern er hinter ihm auftauchte, war es bereits zu spät zu agieren. Der Schuss war gefallen. Als er im nächsten Moment dann Isabella's Stimme horchte sowie Berührungen auf ihn wahrnehmen konnte, öffnete er leicht die Augen und versuchte sich zu bewegen doch stoppte er sofort wieder die Bewegungen, da ein Schmerz durch seinem gesamten Körper zog was ihn aufstöhnen ließ. "I...Isa? Isa....geht es dir gut?", brachte er leise ihren Namen über die Lippen während er sich auch gleichzeitig Sorgen machte. Dabei versuchte er seine Hand auf ihre zu legen doch schaffte er dies nicht. Der Schmerz war einfach zu groß weshalb er für einen kurzen Moment innehielt und die Augen schloss. "Es... tut mir leid", dabei öffnete er sie und sah wieder zu seiner Frau. Die Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt weshalb er auch ihre Statur immer mehr und mehr erkennen konnte. "Ich....wollte nur...das Beste für dich", versuchte er ihr zu erklären doch fiel ihm das Reden schwerer als gedacht. "Ich...hab versagt. Als Polizist....und als Ehemann....es tut mir leid", für einen kurzen Moment schloss er seine Augen um den Schmerz zu unterdrücken. Dabei legte er den Kopf etwas zurück und seine Hand auf die Wunde auf seinem Bauch. Der Schuss ging direkt durch. Wieviel Blut er bereits verloren hat, konnte er nicht sagen aber das spielte auch gerade keine Rolle. "Wo....sind wir?", wollte er wissen. Es war dunkel und das Einzige was er hörte, waren irgendwelche Motorgeräusche, aber das konnte er sich auch einbilden. Jack wollte Isabella helfen. Wenigstens ihr nachdem er sie in solch eine misslige Lage brachte. Schon wieder. Und wird er immer wenn sie bei ihm blieb.


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    • Isabella Lynley

      Ganz gleich wie sauer sie auf ihren Ehemann war, wie sehr er sie gerade in Probleme gebracht hatte sie mussten hier raus. Isabella war sich sicher, dass sie diejenige sein musste, die dafür sorgte und sie wusste auch, dass sie ihre Emotionen zurückstellen musste, um irgendwie hier aus dieser Sache lebendig rauszukommen. Jack war vermutlich verletzt und musste mit Sicherheit ins Krankenhaus, aber das würde er nur können, wenn sie nicht lebendig begraben werden. Es gab nicht viel, was die Frau tun konnte, aber sie musste irgendwie nachdenken.
      Dass Jack auf sie reagierte und mit ihr sprach ließ ihre Angst zu einem gewissen Teil verschwinden. Er lebte und das zählte nur! Darüber war die Frau wirklich glücklich. „Kannst du damit bitte warten, bis wir hier raus sind?“, fragte sie leise, kaum fing Jack mit seinen Entschuldigungen an. „Ich würde dich gerne eigenhändig erwürgen, aber zuerst muss ich uns irgendwie hier rausbringen“. Irgendwie.. wie nur? Es gab nicht viel, was es hier gab.
      Wo sie waren? „Im Kofferraum unseres Autos“, verriet Isa. „Und wenn wir nicht irgendwie heraus kommen werden wir gleich beide lebendig begraben werden“. Das hatte sie nämlich deutlich gehört. Leicht tastete sich ihre andere Hand entlang Jacks Oberkörper nach unten, um zu sehen wo er verletzt war. Das warme Blut konnte sie spüren, tastete nur leicht und vorsichtig. Wenn er wirklich eine Kugel in den Bauch bekam hatten sie jetzt nicht wirklich viel Zeit, die ihnen übrig blieb. „David steckt mit deinem Bruder unter einer Decke..mit der kompletten Organisation“, verriet sie ihrem Mann leise, bevor sie weiter runter tastete, um nach seinen Hosentaschen zu sehen. Isa wollte nachsehen, ob er irgendetwas dabei hatte, was ihnen helfen könnte. „Und lebendig begraben zu werden steht nicht gerade auf meiner Liste.. ich muss irgendwie die Kabelbinder an meinen Füßen abbekommen und etwas finden, womit ich sie angreifen kann..“, wehrlos würde sie nicht von dieser Welt gehen. „Und wenn wir hier raus sind werden wir darüber sprechen, was das Zuhause gerade war.. und vielleicht auch über die Tatsache, dass ich womöglich deinen Bruder umbringen muss.. wirst du sehr böse deshalb sein?“. Sie wollte Jack wach halten, wollte ihn ablenken, während ihre Hände weiter tasteten. Wenn Jack hier Kabelbinder hatte, dann hatte er womöglich auch etwas anderes. Es gab immer viel in ihrem Kofferraum.. früher jedenfalls immer.
      Als Isa nach der kleinen Notfalltasche griff war sie glücklich und öffnete sie leise, um blind zu ertasten, ob sie eine Schere findet, um ihre Fesseln zu lösen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Jackson Lynley

      Ein sanftes Lächeln glitt für einen kurzen Moment über seine Lippen als er ihre Worte horchte. Isa wollte keine Entschuldigungen hören, zumindest in diesen Moment nicht. Wer wollte dies auch schon in solch einer missligen Lage aber Jackson wusste nicht ob er überhaupt noch die Chance später dazu hatte, weshalb er es gleich tat. Er liebte seine Frau und es tat ihm in der Seele weh, dass er es ständig schaffte sie in Gefahr zu bringen. Egal ob es nun seine Schuld oder die der Organisation war. Er war der Polizist und müsste besser wissen sie zu beschützen. Doch verschwand das Lächeln gleich wieder als Isa ihm anschließend erklärte, dass beide im Kofferraum vom eigenen Auto waren und lebendig begraben werden würden wenn sie keine Lösung fanden hier rauszukommen. "Also abtreten wollte ich definitiv anders", scherzte er, stöhnte aber im nächsten Moment schmerzlich auf als Isa seine Wunde ertastete. Auch wenn es nur leicht war, spürte es sich deutlich schwerer an. Dass David mit seinem Bruder unter einer Decke steckte...mit der ganzen Organisation, überraschte ihn einerseits aber andererseits auch wieder nicht. Isa und er hatten ja solch einen Verdacht schon gehabt aber dennoch. David war der beste Freund der beiden gewesen und lieferte sie eiskalt aus. Vernutlich hatte er es auch zu verantworten was damals in der Hütte passiert war als diese in Flammen ausbrach. Und auch Isabella's Tod. Jackson spürte wie sich Isa immer mehr nach unten tastete um anscheinend etwas zu finden. Als sie meinte die Kabelbinder an den Füßen loswerden zu müssen, konnte er 1 und 1 zusammenzählen nach was es war. Seine Frau erklärte darauf, dass sie mit ihm ein ernstes Wort reden müsste was vorher im Haus geschah sowie, dass sie vermutlich seinen Bruder umgebracht hat "mein Bruder....starb bereits", wollte er ihr klar machen, dass es okay war wenn sie ihn erschoss. "beim Knöchel", kam es im nächsten Moment aus ihm heraus als er sah, dass sie eine kleinen Tasche durchsuchte. Vermutlich die kleine Notfalltasche, welche er im Wagen hatte. Jackson hatte immer ein kleines Messer beim Schuh fixiert für den Notfall. Und gerade waren sie in einem gewesen.
      Eines war klar: Jackson würde nicht entkommen können aber sie schon. Isabella könnte flüchten und ein neues Leben anfangen. Sie würde wieder lachen, weinen, und lieben können. "Isa, hör mir....hör mir zu: du musst....versuchen zu fliehen. Alleine", dabei legte er sanft seine Hand auf ihren Arm "Schatz, bitte",
      Isabella musste die Chance ergreifen. Egal was mit ihm werden würde..Isabella musste leben. Für sie beide. Für ihre Eltern. Kurz atmete er durch, verzog aber das Gesicht, versuchte aber trotzdem seine Gedanken zu sammeln. Er brauchte einen Plan um ihr helfen zu können. Erster Schritt dafür: die Lage analysieren. Sie waren im Kofferraum, was sie ihm vorher mitteilte. Sie bewegten sich von der Stelle, somit waren sie unterwegs. Also was konnte Isabella tun? Sie mussten es schaffen Aufmerksamkeit auf das Auto zu ziehen "Das Rücklicht", versuchte er ihr zu erklären "versuch....das Rücklicht....mit dem Fuß zu treten sodass es sich löst", sprach er weiter "Suche danach etwas...was du raushängen oder......rauswerfen kannst.....für eine Spur", dabei stöhnte er erneut durch die Schmerzen auf. "irgendjemand...sollte das mitbekommen...."


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    • Isabella Lynley

      Sie wollte auch anders sterben, durch einen Kopfschuss zum Beispiel.. kurz, schnell und schmerzlos. Isa hatte schon genug Schmerzen erlebt und ertragen müssen, also musste sie eine Möglichkeit finden, um sie beide hier heraus zu bringen. Gegebenenfalls musste sie seinen Bruder töten, wofür sie irgendwie das Okay haben wollte und das auch bekam. Wie schlimm es für Jack sein musste von seinem eigenen Bruder so hintergangen zu werden konnte sich Isa nicht vorstellen, aber jetzt gerade hatten sie für so etwas auch keine Zeit, darüber mussten sie später sprechen.
      Jack verstand aber, was sie brauchte und als er sie zu seinem Knöchel anwies beugte sich die Frau auch runter, um zu tasten und das kleine Messer zu finden, welches sie brauchte um ihre Füße zu befreien. Das kleine Messer behielt sie aber bei sich, brauchte es mit Sicherheit gleich wieder. Jetzt war die Frage, wie sie hier raus kamen, oder wie sie die beiden Männer überwältigen konnte. Jack flehte sie ab alleine zu entkommen, das brachte sie gerade nicht wirklich viel weiter, das war nichts, was sie gerade hören wollte. Sie brauchte stattdessen einen Plan, einen richtigen Plan. „Jack ich gehe nicht ohne dich“, machte Isa ihrem Mann klar. Ihre Hand legte sich auf seine Wange, um den Worten Nachdruck zu verleihen. „Ich habe diesen Scheiß nicht mitgemacht, um jetzt alleine raus zu kommen.. ich bringe uns beide hier raus“. Dessen war sie wirklich überzeugt, dass sie es wirklich schaffen wird. „Außerdem muss ich dich noch wütend dafür anschreien, was du im Haus getan hast und das kann ich nicht, wenn ich dich zum Sterben zurück lasse“. Das Schmunzeln auf ihren Lippen war heraus zu hören, Isa meinte es ernst und dabei würde sie auch bleiben. Sie drückte ihrem Mann einen Kuss auf die Stirn. „Ich bringe uns beide raus, irgendwie“. Nicht nur sich, nicht nur ihn, sie beide.
      Seine Idee klang aber wirklich gut und Isa wusste, was sie raushalten konnte. Aus der kleinen Notfalltasche nahm sie ein Verband raus, welches sie aufrollte und raushängen lassen wollte. Sie tastete sich an der Verkleidung durch, um unter diese zu greifen und eines der Rücklichter zu ertasten. Es war nicht einfach, aber als sie meinte eins zu haben wollte sie es versuchen. Einen Versuch gab es.. wenn sie das Auto treten wird werden die beiden Männer vorne vielleicht halten und nachsehen.. tief holte Isa Luft, versuchte sich zu beruhigen und holte aus, um zu treten. Licht war im Kofferraum zu sehen, sie konnte nach draußen sehen und ihre Hand mit dem Verband raus halten. Jetzt musste nur noch jemand auf sie aufmerksam werden, hoffentlich. Sonst würde sie aktiv werden und zur Not.. bringt sie dafür auch jemanden um.
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    • Jackson Lynley

      Er wusste nicht ob er es ihr gegenüber schon erwähnt hatte aber was er an Isabella gar nicht ausstehen konnte war ihre dämliche Sturheit. Wieso konnte seine Frau ein einziges Mal nicht mal das tun um was er sie gebeten hat? Jack wollte, dass sie floh. Ohne ihm. Mit seiner Verletzung wäre er nur eine Last und wirklich voran kommen würden sie genauso wenig, somit war eine Flucht für sie beide komplett aussichtslos. Wenn Isabella es aber schaffte alleine zu entkommen, hatte sie definitiv eine Chance gehabt. Eine viel größere Chance und würde ein neues Leben beginnen können. Ohne der Mordkommission, ohne David und Samuel...und ganz besonders ohne Jackson. Warum also tat sie es nicht? "wir werden auch darüber reden müssen, was es bedeutet einmal auf ihren Mann zu hören", musste er kurz lachen, fing aber gleich darauf zu Husten an wobei er etwas flüssiges schmecken konnte was auf Blut hindeutete. Kurz schloss er seine Augen als Isabella ihm einen Kuss auf die Stirn gab und meinte sie beide hier rauszubringen...irgendwie. "Isa..", seine Hand ruhte immernoch auf ihren Arm wobei er versuchte seinen Griff etwas zu festen, doch sagen konnte er nichts. Stattdessen beobachtete er wie sie versuchte seiner Idee nachzukommen, tastete sich bis zum Rücklicht vor um dies anschließend mit dem Fuß rauszutreten. Es dauerte nicht lange bis sie es geschafft hatte und mit einem Verband versuchte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erhaschen "Gut gemacht...Kleine", kam es leise aus ihm heraus als sein Blick langsam verschwommener wurde bis er anschließend wieder seine Augen schloss und der Griff auf ihr lockerer wurde.


      Währenddessen folgte Samuel seinem Weg immer weiter und weiter bis er aus der Stadt fuhr. Von dem Ganzen was sich im Kofferraum abspielte bekamen die beiden Männer nicht mit bis irgendwann unterwegs am Display das Auto plötzlich anzeigte, dass eines der Rücklichter ausfiel. Der Wagen von Jack und Isa war eines der neueren Modelle der jegliche Fehler und Aussetzer anzeigen konnte. "Was ist denn jetzt los?", kam es fragend aus Samuel raus als er am Display auf die technischen Daten des Autos zugriff "Was ist?", wollte auch gleich David wissen als er sah was Samuel tat "eines der Lichter hinten scheint gerade ausgefallen zu sein", erklärte er ihm und drückte weiter am Display um wirklich sicher zu gehen. Doch der Fehler blieb. "Verdammt, was macht dieses Miststück?", ärgerte er sich und fuhr in einem Waldweg hinein. Mitten auf der Straße wollte er sich nicht mit ihr anlegen. Wenn es sein musste würde der Wald auch ausreichen um sie so schneller begraben zu können. Von seiner Seite aus auch gerne tot, wenn Isabella es nicht anders haben wollte. Weiter drinnen angekommen, blieb er an einer abgelegten Stelle stehen, drehte den Motor ab und öffnete die Fahrertüre, nahm aber zur Sicherheit Isabella's Waffe mit um auf jegliches vorbereitet zu sein. Hinten beim Kofferraum, sah er dann den Grund für den Ausfall "dämliches Miststück", danach b
      etätigte er die Öffnung, ging drei Schritte zurück und hielt die Waffe aber gezielt bereit um im Notfall gleich schießen zu können. Nur, weil sie sozusagen seine Schwägerin war, würde er nicht sanfter mit ihr umgehen. Sie waren keine Familie. Jackson schon lange nicht mehr seit er Australien verlassen, ihn in Stich gelassen hat und danach noch seine Frau ermordet hat. Wie soll er ihn da noch Bruder nennen können?


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    • Isabella Lynley

      „Ich höre nicht auf einen Mann, der mich an unserer Heizung fesselt“, machte Isabella deutlich. Sie war wütend, sehr sogar, aber das war eine ganz andere Thematik, denn zunächst mussten sie hier rauskommen und dann würde sie Jack ihre Meinung sagen. Damit würde er nicht davon kommen, ganz sicher nicht, es war nämlich die unterste Schublade, was er da veranstaltet hatte, aber zunächst suche Isa die Möglichkeit eines der Rücklichter heraus zu treten. Sie schaffte es und der Lob ihres Mannes bekräftigte sie darin weiter zu machen, bis sein Griff um ihren Arm los ließ. Sofort tastete sie mit der freien Hand nach Jack. „Jack?“, fragte sie leise, aber laut genug, damit es bei ihm ankam. Kurz rüttelte sie an ihm, aber es kam nichts, jetzt musste sie sich aber wirklich beeilen.
      Isa bekam wieder Panik, die in ihrem Inneren sehr präsent wurde. Sie war sich nicht sicher, was sie tun sollte, denn ihr Gehirn versuchte sie davon zu überzeugen, dass Jack sterben wird, dass er sie hier alleine lassen wird. Ihre Wut wurde größer, aber nicht die auf ihren Mann, sondern die auf die Tatsache, dass sie sich schon wieder aus einer Gefangenschaft befreien musste. Sie musste nachdenken, sie musste hier tätig sein. Ihr wäre die Kugel im Haus lieber gewesen, als das hier. Aber die Frau versuchte sich zu beruhigen, sie versuchte tief Luft zu holen und alles der letzten Jahre hochzuholen. Eine Lösung musste her.. wenn die beiden Männer gleich vorne merken, dass was nicht in Ordnung ist, wenn sie merken, dass sie frei war. Ihr Herz schlug so schnell, dass sie gar nicht wusste ob man das nicht auch hören konnte. Dann hielt der Wagen an und ihre Angst wurde immer größer. Einer der beiden wird nachsehen, mit Sicherheit, oder sie waren an ihrem Ziel. Isa versuchte panisch nachzudenken.. was erwarteten sie? Dass sie gefesselt Unfug machte. Was erwarteten sie nicht? Dass sie ein Messer dabei hatte. Sie musste nur einen überwältigen..
      Ihr Kopf überlegte genau, wie die sich positionieren musste, um nicht direkt von der Waffe getroffen zu werden. Isa war sich dessen sicher, dass sofort auf sie gezielt wurde, aber sie hatte einen Plan, sie griff nach dem Verbandskasten und nach dem Messer in der anderen Hand. Ihr Körper ging in die Hocke, die drückte sich an die Seitenarmatur des Kofferraumes und sprach sich innerlich gut zu. Das konnte sie schaffen, wenn sie den Moment der Überraschung nutzte. Diese eine Chance hatte sie, sonst wäre sie tot, aber genau diese Gewissheit machte es so viel einfacher es einfach zu tun.
      Der Kofferraum ging auf und Isa warf den Verbandskasten Samuel an den Kopf, um gleichzeitig heraus zu springen und ihn mit voller Kraft zu überwältigen. Sie waren keine Familie, deshalb war es ein einfaches ihm im Fall das Messer mit voller Kraft in den Hals zu rammen. Er sollte bluten, so wie es ihr Mann tat und dafür zog sie das Messer auch wieder raus, stach ein weiteres Mal tief zu. Dass sie jemals wirklich jemanden umbringen wird hätte sie nie gedacht.
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    • Jackson Lynley

      Samuel war es in diesen Moment sichtlich egal gewesen wen er im Kofferraum vor sich hatte. Ob es nun eine Profilerin war oder seine Schwägerin. Sie musste aus dem Weg geräumt werden und da er eigentlich einen anderen Ort für ihre Begrabung in Sicht gehabt hatte, sie ihm aber einen Strich durch die Rechnung machte nachdem Isabella meinte das Rücklicht zu beschädigen, war der Wald eine gute Wahl für sein Plan B. Hier würde es sicher einen schönen Baum geben wo er die beiden unterbringen konnte. Baumbestattungen waren ja nichts ungewöhnliches. Am Friedhof gab es solche Bestattungen, warum also nicht auch hier.
      Mit der Waffe auf den Kofferraum gerichtet, drückte er den Knopf für die Öffnung und ging dabei noch drei Schritte zurück um auf Nummer sicher zu gehen, sollte sie versuchen sich zu wehren. Doch leider reichte der Abstand nicht aus als plötzlich Isabella ihm den Verbandskasten auf den Kopf war und er dadurch das Gleichgewicht für einen kleinen Augenblick verlor. Isa schien genau diesen Moment auszunutzen, da sie sich gleich darauf auf ihn stürzte um ihm ihr Messer in den Hals rammen. Was war das denn für eine Braut? David erzählte ihm, dass sie nur eine einfache Profilerin war und jetzt stürzte sich die kranke Frau auf ihn? Samuel griff ihre Arme um die Frau von sich zu reißen sowie nach Atem zu suchen, da dies aufgrund der Verletzung kaum möglich war, doch stach sie ein weiteres Mal zu um ihn auszuschalten. Samuel's Blick blieb fest auf Isabella während er ihr zulächelte und das Blut aus dem Mund anfing zu fließen "Mit meinem Tod....wird es nicht vorbei sein", rächelte er vor sich hin bevor er seine Augen schloss und Isabella losließ.
      David hatte das ganze Geschehen, was sich binnen Sekunden da hinten abgespielt hatte, im Rückspiegel mitbeobachtet und konnte nicht sagen ob das gerade wirklich passiert war oder er sich dies nur einbildete. Samuel hatte den Kofferraum geöffnet und in der nächsten Sekunde sah er nur wie Isabella plötzlich aus diesem sprang und sich auf Samuel stürzte. Dabei verschwanden beide aus seinem Blickfeld vom Rückspiegel weshalb er seine Waffe selbst in die Hand nahm, vorsichtig die Türe öffnete und sich mit langsamen Schritten nach hinten begab wo er Samuel am Boden liegen und Isabella auf diesen drauf sitzen sah. Ein kurzen Blick richtete er um die Ecke in den Kofferraum um zu sehen wo Jackson war. Nicht, dass sie ein Überraschungsmoment ausnutzen wollten um ihn zu überwältigen. Aber dies schien nicht der Fall zu sein, da der braunhaarige nach wie vor im Kofferraum lag. Daher wandte er seinen Blick zurück auf Isabella, auf die er seine Waffe gerichtet hatte, sah das Blut auf ihrem Körper welches von Samuel ausging als sie zustach, sowie das Messer in ihrer Hand "Leg das Messer weg, Isabella", sprach er ruhig als er mit seinen Bewegungen neben dem Wagen stoppte. Sollte sie versuchen sich ihm zu nähern, wäre noch genügend Abstand vorhanden um rechtzeitig eine Kugel auf sie abzufeuern. Daher überließ er ganz ihr die Entscheidung ob sie weiterleben oder sterben wollte. Die erste Option wäre ihm natürlich am Liebsten, da er Isabella nicht umbringen wollte. Das würde er vermutlich nicht übers Herz bringen aber wenn sie bereit war ihn anzugreifen, würde ihn nichts anderes übrig bleiben.


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    • Isabella Lynley

      Niemals in ihrem kompletten Leben wäre sie davon ausgegangen, dass es wirklich klappen wird, aber es klappte. Isa hatte einen der Männer beseitigen können, um sich gleich gegebenenfalls um den zweiten zu kümmern. Sie sah das Blut auf ihren Händen, Blut auf dem Schnee, auf welchem Samuel lag. Einen Menschen hatte sie getötet, aber einen der sie und ihren Mann töten wollte. Ihr Kopf wollte wieder in Panik verfallen, das beengte Gefühl in der Brust war wieder da, aber Isa schluckte es runter, denn es gab noch jemanden anderen, um den sie sich kümmern musste. David war noch da und den hörte sie auch kommen, hörte seine Schritt, während sie nach der Pistole griff und das Messer in der anderen Hand behielt. Der Abstand zwischen ihnen beiden war zu groß, um sich auf David zu stürzen, aber das hatte die Frau auch nicht vor. Er wird nicht schießen, das sagte ihr ihr Bauchgefühl, er wird ihr nicht wehtun, die Möglichkeit hatte er schon gehabt.
      „Erschieß mich einfach“, sprach sie ihm zu und meinte es ernst. „Oder lass mich in Ruhe“. Die Wahl hatte er und sie wusste, wie er sich entscheiden wird. Das, was sie hier mit Samuel getan hatte war nichts, was sie täglich tat, das war eher die Aufgabe ihres Mannes, aber Menschen zu verstehen, sie zu lesen und ihre Schritte vorherzusagen das war ihr Job und das konnte sie bei David gerade ziemlich gut. Die Blicke, die Suche nach ihrer Nähe, vor der ganzen Entführung. David hatte sie gern und einen Menschen den man gern hatte tötete man nicht.
      Deshalb blickte Isa zurück zu Samuel, griff in die Hosentasche, um die Autoschlüssel heraus zu holen. Sie erhob sich langsam, behielt David dabei im Blick, wollte aber nur den Kofferraum wieder schließen. „Ich fahre jetzt ins Krankenhaus.. Steig ein, oder ich lass dich hier zurück“, überließ sie ihm die nächste Wahl. Es war ihr Instinkt, der gerade arbeitete, der David die Wahl überließ mitzukommen. „Ich tue dir auch nicht weh.. versprochen.. und ich liefere dich nicht aus.. du kannst dann einfach gehen..“.
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    • Jackson Lynley

      David konnte sich nie vorstellen wie es sich anfühlen musste jemanden erschießen zu müssen, der einem so sehr am Herzen lag. Isabella erlebte dies bei eigenem Leibe erst vor kurzem und nun lag der Körper ihres Mannes im Kofferraum wobei er nicht mal selbst sagen konnte ob dieser überhaupt noch lebte oder nicht. Aber das interessierte ihn nicht. Jackson war für ihn ein rotes Tuch, ein Kommissar der ihm ständig ihm weg stand und vor 2 Jahren kamen er und Isabella ihm auch noch in die Quere. Es wäre alles so einfach gelaufen, wenn sie sich nicht eingemischt hätten. Samuel jedoch war zu sehr auf seinen Bruder fixiert gewesen nachdem das mit seiner Frau geschah. Er wollte Rache und diese bekam er nun auch, bezahlte aber mit dem eigenen Leben. Doch Isabella will und wollte er nie in die Sache reinziehen. Sie jedoch war immer die treue Ehefrau die stets hinter ihrem Mann stand. Wieso er? Wieso musste es unbedingt Jackson Lynley sein, Lord Asherton? Dieser verwöhnte Schnösel hatte sowieso immer alles bekommen was er wollte. Warum also?
      Isabella stellte den jungen Polizisten vor die Wahl: entweder erschoss er sie hier und jetzt oder er ließ sie gehen. Sie wollte ins Krankenhaus fahren, um vermutlich ihren Mann noch zu helfen, wobei er für ihn schon so richtig tot aussah. Isa gab ihm die Möglichkeit sie zu begleiten...keine Auslieferung, nur die Freiheit. Oder er blieb hier und war seinem Schicksal selbst überlassen.
      Die erste Option klang doch gar nicht mal so übel und David hätte diesem auch gleich zugesagt doch leider spielten da einige Faktoren gegen ihn weshalb er die Pistole weiterhin auf sie gerichtet hielt. "das kann ich nicht zulassen. Das weißt du genauso gut wie ich", kam es ernst aus ihn heraus. Ihm war bewusst das Isabella keine Scherze machte. Dafür war die Lage viel zu ernst und ihr flog auch die Zeit davon wenn sie es schaffen wollte ihrem Mann zu helfen. David bewegte sich mit ein paar Schritten zwischen sie und dem Kofferraum woraufhin er die Waffe auf Jackson richtete "Ich bin tot wenn ich mit dir mitkomme. Auch wenn du mir die Freiheit schenken würdest...Jack wird es niemals akzeptieren. Er wird mich jagen bis er Gewissheit hat, dass von uns keine Bedrohung mehr ausgeht. Davon kannst nicht mal du ihn aufhalten", sprach er weiter während sein Blick fest auf ihr blieb "Isa.....komm mit mir. Dein Mann hat dich mittlerweile 3mal ausgeliefert. Zuerst im brennenden Haus, dann in der Hütte im Wald und in deinem eigenen zu Hause wurdest du an die Heizung gefesselt während er genau wusste, wie es dir ergehen würde", versuchte er ihr klar zu machen. Jackson war für sie nur ein Todesurteil. Mit ihm jedoch könne sie verschwinden, ein neues Leben unter einem neuen Namen anfangen. Isabella Lynley wäre tot und sie könnte jede Person auf Gottes Erde sein, die Isabella sein wollte. Es soll ihr gut gehen. Es ging ihm dabei nicht sie bei sich zu haben. Für sich zu gewinnen. Er wollte alleine nur ihre Sicherheit. Selbst im Haus hatte er ihr dieses Angebot schon unterbreitet. Er würde es nicht immer wieder tun, wenn es ihm nicht ernst war. "Wir bringen Jack in ein Krankenhaus....um dir die Sicherheit zu geben, dass es ihm gut geht. Danach verschwinden wir. Du kannst wieder ganz von vorne anfangen und sag nicht, dass du diese Option selbst noch nicht Betracht gezogen hast. Das hier" darauf deutete er auf alles was um sie geschah "ist nicht das, was du dir je vorgestellt hast. Am Liebsten würdest du doch selbst alles hinter dir lassen, richtig?", währenddessen entsicherte er die Waffe. David war zu jedem Zeitpunkt bereit Jackson das Licht auszumachen. Würde sie nicht kooperieren, blieb ihm keine andere Wahl als ihn zu erschießen.


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    • Isabella Lynley

      Er würde nicht schießen, das hätte er sonst schon längst getan. Aber Isa war sich nicht sicher, wie ernst sie die anderen Worte nehmen musste. Ihr war es nicht klar, ob David nicht wirklich noch einmal auf Jack schießen wird, denn sie wusste zwar, dass er ihr nichts tun wird.. aber ihrem Mann? Das war eine ganz andere Frage. Ihr Kopf arbeitete, er ging die möglichen Lösungen durch, die ihr übrig blieben. Sie konnte sich fügen, damit die Zeit gewann, denn die anderen Möglichkeiten waren riskant und wenn sie ehrlich war wusste sie nicht ob das Glück noch einmal auf ihrer Seite stand. Mit Samuel hatte es geklappt, aber jetzt mit David? Es war ihr egal was er sagte, es war ihr egal wie schlecht er ihren Ehemann darstellte, wie sehr er ihn verabscheute. Isa wollte Jack ins Krankenhaus bringen und dafür musste sie sich fügen, was anderes blieb ihr nicht.
      „Steig ein, wir fahren ins Krankenhaus“, befahl Isa und griff zu dem Kofferraum, um ihn zu schließen, sobald sich David entfernen würde. „Solange ich nicht die Gewissheit habe, dass er lebt gehe ich nirgendwo hin“, machte sie klar. David irrte sich, er irrte sich mehr als er sich dessen bewusst sein konnte. Isa wollte nicht ein neues Leben anfangen, sie wollte ihr altes zurück haben, oder sterben. Für sie kam es nicht in Frage glücklich zu werden ohne Jack, ohne ihre Eltern, aber sie musste sich Zeit verschaffen und nachdenken können. Sie musste aber in erster Linie Jack in ein Krankenhaus bringen.
      Ihre Augen blickten nach David, sie meinte es ernst, sie würde nicht gehen ohne zu wissen, dass Jack lebte. Wenn sie aber für sein Leben noch eine Gefangenschaft in Kauf nehmen musste, dann war es eben so, dann würde sie das noch einmal aushalten. Für ihn würde sie Berge versetzen, wenn das für sie möglich wäre und allein heute zeigte ihr wie viel für sie möglich war.
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    • Jackson Lynley

      David kannte Isabella. Er kannte sie sogar sehr gut. Er wusste, dass sie ihre Mann nicht einfach so hier liegen lassen würde und verschwand ohne zu wissen, dass er in guten Händen sei. Besonders dann wenn es ihm so miserabel wie jetzt ging. Niemand würde mit einer Schusswunde hier draussen im Wald, umgeben von Schnee und Kälte, überleben. Nicht mal er. Da konnte er in ihren Augen noch so toll und stark sein. Jackson war genauso wie sie beide nur ein einfacher Mensch gewesen. David bot ihr an mit ihm zu kommen. Er würde Isabella ein neues Leben schenken, eine neue Identität sodass sie alles vergessen konnte was im letzten halben Jahr, sowie seit ihrer Rückkehr geschehen war. Jack hielt sie sowieso für tot und wollte es am Anfang gar nicht akzeptieren, so wie ihre Begegnung ablief. Danach verletzte er sie immer weiter und trotzdem liebte sie ihn? Das wollte nicht in seinen Kopf. David hätte ihr all das niemals zugemutet. Klar, er war bei ihrer Gefangenschaft dabei aber das war Samuel's Werk. Er wollte Jack verletzen. Für ihn stand nur fest, dass sie am Leben blieb und das schaffte er auch. David war bereit Jackson jederzeit zu erschießen. Es gab in diesen Moment...hier...keinen größeren Wunsch als nur noch den Abzug zu drücken und ihm das Leben aus dem Körper zu nehmen. Wenn er Isabella jedoch für sich haben wollte, konnte er dies nicht tun. Sie müsse mit ihm kommen um sein Leben zu retten. Isa würde in keinem Käfig oder Keller landen. Sie dürfte sich frei bewegen und alles tun was sie möchte solange es nicht mehr mit ihrem alten Leben zu tun hatte. Schließlich ging sie darauf ein als sie meinte, dass er einsteigen soll und sie zum Krankenhaus fahren würden. Ein paar Schritte ging er zur Seite um sie den Kofferraum schließen zu lassen, achtete aber auf jegliche Bewegungen von ihr um schnell genug agieren zu können, sollte sie versuchen ihn auzutricksen. "Ich sagte dir doch, dass wir ihn hinbringen können", sprach er ruhig aber dennoch ernst "Ich kenne dich zu gut um zu wissen, dass du nichts weiteres machen wirst solange du nicht weißt, dass er es überlebt. Vergiss aber nicht, Isabella, dass sein Zustand nicht meine Schuld ist", es war wahr. Samuel hatte es zu verantworten, dass es Jackson vielleicht gar nicht mehr lebendig ins Krankenhaus schafft. Er selbst war lediglich bei ihr im Haus.
      Danach begab er sich zur Beifahrerseite um dort erneut Platz zu nehmen, richtete aber weiterhin der Lauf der Waffe auf Isabella. "Keine Tricks", warnte er sie. Wenn er merkte, dass sie nur ansatzweise versuchte einen Mist zu machen, einen Unfall zu bauen, dann würde er nicht zögern. All ihre Handlungen und Jacks Leben hingen auf ihren
      Schultern.


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    • Isabella Lynley

      Wenn er sie kennen würde er wissen, was sie wirklich wollte und das war ganz sicher kein neues Leben ohne ihren Mann. Es gab nichts anderes, was Isa wirklich wollte, es gab kein anderes Leben, oder einen bestimmten Wunsch in diese Richtung, sie wollte einfach nur ihren Mann und ihr altes Leben zurück haben, mehr nicht. Keinen Neuanfang, keinen anderen Namen, vor allem kein Leben mit David. Aber so langsam wusste ihr Kopf, was zu tun war, wie sie aus der Sache so herauskam, wie sie herauskommen wollte. Am Ende musste sie sich nur zur Nutze machen, dass David sie gern hatte, das war seine Schwäche.
      Den Kofferraum machte Isa zu, als sie es durfte. Über die Worte, die ihr entgegen gebracht wurden schnaubte sie belustigt, kommentierte es aber nicht. David war genauso mit schuld, er hielt sie gerade auf, nahm ihr die wertvolle Zeit, die sie brauchte. „Du hast keine Ahnung von mir“, murmelte sie ihm entgegen, dann bewegte sie sich zum Fahrersitz, um die schönen Sitze und das Lenkrad mit Blut zu beflecken. Doch Isa wollte keine weitere Zeit verlieren und fuhr rückwärts heraus, um zurück zu der Straße zu fahren und Samuel zurück zu lassen. Die Waffe, die auf sie gerichtet war machte sie nicht nervös, aber sie machte es nicht einfacher eine Möglichkeit zu finden.
      „Du wirst sowieso nicht schießen.. du kannst das Ding auch wieder wegnehmen“, murmelte Isa, bevor sie deutlich beschleunigte. Jack musste schnell ins Krankenhaus und da waren ein paar Geschwindigkeitsbegrenzungen wirklich unwichtig. „Man hält keine Waffe auf Menschen, die man liebt“. Ihre Augen blickten kurz zu David, dann wieder zurück auf die Straße. Ein Unfall würde Jack das Leben kosten, so dumm war Isa nicht, aber sie wusste schon ganz genau, was sie tun wird, sobald Jack versorgt war und der Gedanke machte ihr Angst. Einen Menschen zu töten war schon sehr schlimm, aber einen zweiten? Das .. war vielleicht eine Nummer härter.
      Sie fand die Hauptstraße und folgte der Beschilderungen Richtung eines Krankenhauses. So wirklich an Regeln hielt sie sich nicht, aber als sie das Auto an dem Eingang der Notaufnahme parkte war alles andere egal. Isabella stieg aus, wurde gleich direkt angepöbelt, dass sie da nicht stehen durfte. „Ich brauche Hilfe!“, rief sie den beiden Herren in weiß zu, die gerade am Rauchen waren. Als sie das Blut an ihr entdeckten warfen sie beide den Stummel weg, um auf sie zuzueilen. „Mein Mann ist schwer verletzt“. Und damit lief sie zum Kofferraum, um zu zeigen, wen und vor allem was sie meinte. Dann ging alles sehr schnell, zum Glück, sonst hätte sie es nervlich gar nicht mehr ausgehalten. Aber Isa konnte nur noch zusehen, wie sie ihn mitnahmen, während sie im Eingang zurück blieb. Sie hyperventilierte, ihr wurde es langsam schwarz vor den Augen.
      „Miss?“, wurde sie angesprochen, dann wurde es ihr einfach zu viel.
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