Vergangenheit
Zwei Tage war ich in diesem gigantischen Haus, bei diesen fremden Erwachsenen und fühle mich völlig fehl am Platz. Ich vermisste mein Zuhause, meine Mom, mein Zimmer, obwohl dieses hier doppelt so groß war und ein Fenster hatte, durch das man den Wald erspähen konnte. Das hier war nicht mein Zuhause, und selbst die Spielzeuge auf dem Teppich, konnten mich nicht dazu bewegen, vom Bett aufzustehen. Nora kam mit einem leisen klopfen herein und lächelte mit einem sanftmütigen Gesichtsausdruck.
"Guten Morgen mein Großer" sie setzte sich zu mir aufs Bett und streichelte mit ihrer Hand über meinen Rücken.
"Wie hast du heute geschlafen?" Nora blickte zu mir herab und meine Augen, meine nahmen den Teppich in Visier.
"Ich denke ganz ok" das war gelogen, denn schlafen konnte ich kaum und wenn, dann suchten mich die Alpträume heim.
"Mhm...na gut du kannst es mir ja erzählen was dich beschäftigt wenn du soweit bist. Bis dahin, könnten wir uns zu John gesellen denn er hat uns ein tolles Frühstück gemacht."
"Klingt gut" ich versuchte ein halbwegs ehrliches Lächeln aufzubringen und stütze mich dann vom Bett ab.
"Ich habe dir was zum anziehen rausgelegt. Lass dir Zeit und komm dann einfach runter." sie stand vom Bett auf, streichelte mir über den Kopf und machte sacht die Tür hinter sich zu. Mal ganz ehrlich? Wie konnte man diese Frau nicht mögen und auch John war ein gewitzter Mann der für jeden Spaß zu haben ist. Als ja, eigentlich müsste ich ja glücklich sein, aber da ist der Punkt. Eigentlich.
Es änderte sich drei Jahre später an Weihnachten. An heilig Abend schenkten Nora und John mir eine Gitarre und ich war so verdammt glücklich und stolz. Wer hätte gedacht, dass ich später Musiker werde. Ich war der glücklichste Junge weit und breit auch wenn es nicht meine leiblichen Eltern waren, machten sie jedoch einen perfekten Job und kann mich glücklich schätzen. Denn obwohl ich schon seit drei Jahren bei den Davis lebe, hatte sich meine Mutter kein einziges mal gerührt. Nach einem Jahr in Obhut hatten Nora und John mich gefragt ob sie mich adoptieren dürfen, doch ich war nicht soweit, ich hatte noch Hoffnung, das meine Mutter clean für mich werden würde. Jetzt, zwei Jahre später, wollte ich es und fragte beide in dem von Nora selbstgemachten gestrickten Weihnachtspullover ob ich deren Sohn sein dürfte. Ich hab es auch heute nicht vergessen was Noras Worte waren "Das warst du, bist du und wirst du immer sein". Es war ein wunderschönes Weihnachtsfest und doch, hatte ich ein großes Loch in meinem Herzen. Das ich in meinem Alter schon unter Depressionen litt war mir erst viel später klar ich dachte einfach ich wäre sehr traurig. Als ich 10 Jahre alt wurde, war ich so sehr traurig und fühlte mich so einsam und leer, dass es besser wäre, ich würde an, wie sagt man, an Gottes Seite sitzen. Nora hatte mich im Bad gefunden und es rechtzeitig in Krankenhaus geschafft. Ich war mehrere Wochen im Krankenhaus, musste eine Therapie starten und meiner Adoptiveltern schwören, es nie wieder zu tun. Darauf folgten Selbstverletzungen in nicht so einem Ausmaß und viel später dann die Tattoos.
Im Sommer des darauffolgenden Jahres, zog eine Familie Namens Rodriguez ins Nachbarhaus und auch diese Familie hatte ein Kind. Es stellte sich heraus, dass das Mädchen Olivia heißt und doch vier Jahre jünger war. Anfangs weigerte ich mich mit einem Mädchen zu reden, doch Nora beharrte darauf, dass ich mich vorstellte und wenigstens mich erkundigen könnte wie es ihr geht. Es stellte sich heraus, dass dieses kleine Mädchen mehr pfiff hatte als erwartet doch ihre Fassade bröckelte, als ich tiefer nachbohrte wie es ihr mit dem Umzug erging. Da hatten sich schon die Krokodilstränen angebahnt und instinktiv, nahm ich sie in den Arm und redete ihr gut zu. Ich weiß nicht mehr genau wie, doch ich brachte sie zum lachen und ich schwor mir, keine Krokodilstränen bei ihr hervorzurufen geschweige denn ein anderer.
Und irgendwie wurden wir dann unzertrennlich, ein Herz und eine Seele sagte Nora.
Zwei Tage war ich in diesem gigantischen Haus, bei diesen fremden Erwachsenen und fühle mich völlig fehl am Platz. Ich vermisste mein Zuhause, meine Mom, mein Zimmer, obwohl dieses hier doppelt so groß war und ein Fenster hatte, durch das man den Wald erspähen konnte. Das hier war nicht mein Zuhause, und selbst die Spielzeuge auf dem Teppich, konnten mich nicht dazu bewegen, vom Bett aufzustehen. Nora kam mit einem leisen klopfen herein und lächelte mit einem sanftmütigen Gesichtsausdruck.
"Guten Morgen mein Großer" sie setzte sich zu mir aufs Bett und streichelte mit ihrer Hand über meinen Rücken.
"Wie hast du heute geschlafen?" Nora blickte zu mir herab und meine Augen, meine nahmen den Teppich in Visier.
"Ich denke ganz ok" das war gelogen, denn schlafen konnte ich kaum und wenn, dann suchten mich die Alpträume heim.
"Mhm...na gut du kannst es mir ja erzählen was dich beschäftigt wenn du soweit bist. Bis dahin, könnten wir uns zu John gesellen denn er hat uns ein tolles Frühstück gemacht."
"Klingt gut" ich versuchte ein halbwegs ehrliches Lächeln aufzubringen und stütze mich dann vom Bett ab.
"Ich habe dir was zum anziehen rausgelegt. Lass dir Zeit und komm dann einfach runter." sie stand vom Bett auf, streichelte mir über den Kopf und machte sacht die Tür hinter sich zu. Mal ganz ehrlich? Wie konnte man diese Frau nicht mögen und auch John war ein gewitzter Mann der für jeden Spaß zu haben ist. Als ja, eigentlich müsste ich ja glücklich sein, aber da ist der Punkt. Eigentlich.
Es änderte sich drei Jahre später an Weihnachten. An heilig Abend schenkten Nora und John mir eine Gitarre und ich war so verdammt glücklich und stolz. Wer hätte gedacht, dass ich später Musiker werde. Ich war der glücklichste Junge weit und breit auch wenn es nicht meine leiblichen Eltern waren, machten sie jedoch einen perfekten Job und kann mich glücklich schätzen. Denn obwohl ich schon seit drei Jahren bei den Davis lebe, hatte sich meine Mutter kein einziges mal gerührt. Nach einem Jahr in Obhut hatten Nora und John mich gefragt ob sie mich adoptieren dürfen, doch ich war nicht soweit, ich hatte noch Hoffnung, das meine Mutter clean für mich werden würde. Jetzt, zwei Jahre später, wollte ich es und fragte beide in dem von Nora selbstgemachten gestrickten Weihnachtspullover ob ich deren Sohn sein dürfte. Ich hab es auch heute nicht vergessen was Noras Worte waren "Das warst du, bist du und wirst du immer sein". Es war ein wunderschönes Weihnachtsfest und doch, hatte ich ein großes Loch in meinem Herzen. Das ich in meinem Alter schon unter Depressionen litt war mir erst viel später klar ich dachte einfach ich wäre sehr traurig. Als ich 10 Jahre alt wurde, war ich so sehr traurig und fühlte mich so einsam und leer, dass es besser wäre, ich würde an, wie sagt man, an Gottes Seite sitzen. Nora hatte mich im Bad gefunden und es rechtzeitig in Krankenhaus geschafft. Ich war mehrere Wochen im Krankenhaus, musste eine Therapie starten und meiner Adoptiveltern schwören, es nie wieder zu tun. Darauf folgten Selbstverletzungen in nicht so einem Ausmaß und viel später dann die Tattoos.
Im Sommer des darauffolgenden Jahres, zog eine Familie Namens Rodriguez ins Nachbarhaus und auch diese Familie hatte ein Kind. Es stellte sich heraus, dass das Mädchen Olivia heißt und doch vier Jahre jünger war. Anfangs weigerte ich mich mit einem Mädchen zu reden, doch Nora beharrte darauf, dass ich mich vorstellte und wenigstens mich erkundigen könnte wie es ihr geht. Es stellte sich heraus, dass dieses kleine Mädchen mehr pfiff hatte als erwartet doch ihre Fassade bröckelte, als ich tiefer nachbohrte wie es ihr mit dem Umzug erging. Da hatten sich schon die Krokodilstränen angebahnt und instinktiv, nahm ich sie in den Arm und redete ihr gut zu. Ich weiß nicht mehr genau wie, doch ich brachte sie zum lachen und ich schwor mir, keine Krokodilstränen bei ihr hervorzurufen geschweige denn ein anderer.
Und irgendwie wurden wir dann unzertrennlich, ein Herz und eine Seele sagte Nora.
