Slice of Life | Romance | Drama
"Kein Hindernis aus Stein hält Liebe auf, was Liebe kann, das wagt sie auch.“ - William Shakespeare
Schweigend betraten die beiden jungen Männer den Saal und ließen sich von den Bediensteten ein Gläschen reichen. Ihre Haare standen zu Berge, der Wind hatte ihnen eindeutig zugesetzt. Es stand den Zweien auf der Stirn geschrieben, dass sie vor lauter Eile gelaufen waren und dennoch gelang es ihnen nicht, pünktlich zum Benefizkonzert zu erscheinen. Mit dem hellen Quietschen des Mikrofons galt alle Aufmerksamkeit der Bühne, so konnten sie von Glück sprechen, dass ihr Fauxpas niemand sonst bemerkte. Niemand sonst außer Y. Wie immer entging ihren neugierigen Augen nichts. Nicht dass sie ihren Bruder ständig beobachtete, obwohl dies gar nicht so verkehrt gewesen wäre, nein vielmehr lag ihr Augenmerk erneut auf dem Antlitz seiner Begleitung. X war so lange mit Ys Bruder befreundet, dass er selbst schon Teil der Familie war. Ständig aß er bei ihnen zu Abend, hielt sich bei ihnen auf und als beide Männer das arbeitsfähige Alter erreichten, war es keine große Überraschung, dass sie gemeinsam in der Dynastie Fuß fassten.
"Eines Tages wirst du das Familienerbe auf den Schultern tragen und das Unternehmen leiten." Hallten die Worte des Vaters in den Ohren der jüngeren Schwester. Natürlich galt der Satz nicht ihr. Sie durfte lediglich von außen betrachteten, zu sehen, wie ihr Bruder der Stolz der Familie war, während sie selbst nur hübsch aussah und zu lächeln hatte. Ähnlich wie auch an diesem Abend. Die Männer kamen zu spät, unbemerkt und ungestraft, trieben, wer weiß schon was und kamen dabei wie immer davon. Y hingegen hatte ihren Teil des Abends noch vor sich, die laute Stimme im Mikrofon erinnerte sie daran.
Erst als der Blick Xs auf den ihren traf, vernahm sie, dass alle Augenpaare erwartungsvoll zu ihr gerichtet waren. Verdammt, hatte sie Mal wieder zu lang gestarrt? Langsam entwich sie ihrer Trance und löste sich von den strahlenden Seelenspiegeln. Wie angewidert ihr Bruder über den schmachtenden Ausdruck war, vernahm sie aus den Augenwinkeln, während sie sich zur Bühne wandte und versuchte, einfach gegen die leichte Schamesröte mit einem Lächeln anzukämpfen. Applaus erklang bei ihren langsamen Schritten, die sich den Weg zur Bühne bahnten, ehe sie dort angekommen das Konzert eröffnete…
X: @Nordlicht
Y: @Michiyo
Steckbrief Freischnauze
Name:
Alter:
Größe:
Hintergrundgeschichte:
Charakter:
Sonstiges:
(Gern ergänzen oder ändern)
"Kein Hindernis aus Stein hält Liebe auf, was Liebe kann, das wagt sie auch.“ - William Shakespeare
Schweigend betraten die beiden jungen Männer den Saal und ließen sich von den Bediensteten ein Gläschen reichen. Ihre Haare standen zu Berge, der Wind hatte ihnen eindeutig zugesetzt. Es stand den Zweien auf der Stirn geschrieben, dass sie vor lauter Eile gelaufen waren und dennoch gelang es ihnen nicht, pünktlich zum Benefizkonzert zu erscheinen. Mit dem hellen Quietschen des Mikrofons galt alle Aufmerksamkeit der Bühne, so konnten sie von Glück sprechen, dass ihr Fauxpas niemand sonst bemerkte. Niemand sonst außer Y. Wie immer entging ihren neugierigen Augen nichts. Nicht dass sie ihren Bruder ständig beobachtete, obwohl dies gar nicht so verkehrt gewesen wäre, nein vielmehr lag ihr Augenmerk erneut auf dem Antlitz seiner Begleitung. X war so lange mit Ys Bruder befreundet, dass er selbst schon Teil der Familie war. Ständig aß er bei ihnen zu Abend, hielt sich bei ihnen auf und als beide Männer das arbeitsfähige Alter erreichten, war es keine große Überraschung, dass sie gemeinsam in der Dynastie Fuß fassten.
"Eines Tages wirst du das Familienerbe auf den Schultern tragen und das Unternehmen leiten." Hallten die Worte des Vaters in den Ohren der jüngeren Schwester. Natürlich galt der Satz nicht ihr. Sie durfte lediglich von außen betrachteten, zu sehen, wie ihr Bruder der Stolz der Familie war, während sie selbst nur hübsch aussah und zu lächeln hatte. Ähnlich wie auch an diesem Abend. Die Männer kamen zu spät, unbemerkt und ungestraft, trieben, wer weiß schon was und kamen dabei wie immer davon. Y hingegen hatte ihren Teil des Abends noch vor sich, die laute Stimme im Mikrofon erinnerte sie daran.
Erst als der Blick Xs auf den ihren traf, vernahm sie, dass alle Augenpaare erwartungsvoll zu ihr gerichtet waren. Verdammt, hatte sie Mal wieder zu lang gestarrt? Langsam entwich sie ihrer Trance und löste sich von den strahlenden Seelenspiegeln. Wie angewidert ihr Bruder über den schmachtenden Ausdruck war, vernahm sie aus den Augenwinkeln, während sie sich zur Bühne wandte und versuchte, einfach gegen die leichte Schamesröte mit einem Lächeln anzukämpfen. Applaus erklang bei ihren langsamen Schritten, die sich den Weg zur Bühne bahnten, ehe sie dort angekommen das Konzert eröffnete…
X: @Nordlicht
Y: @Michiyo
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(Gern ergänzen oder ändern)
A heart's a heavy burden.


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