NaNoWriMo 2022

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    • NaNoWriMo 2022

      Es ist mal wieder soweit! November steht ins Haus (beziehungsweise Oktober, aber der gehört irgendwie zu dem Event dazu) und das kann nur eines bedeuten: Es ist Zeit für NaNoWriMo!

      Falls ihr euch jetzt fragt, was das jetzt schon wieder für ein dämliches Kürzel ist, lasset das Kürbis eure Erleuchtung sein: NaNoWriMo steht für National Novel Writing Month und ist ein alljährliches Event, bei dem alle Schreibwütigen dieser Erde kollektiv in die Tasten hauen. Ziel des Ganzen ist es, zwischen dem 1. und 30. November 50.000 Worte rauszuhauen, vorzugsweise zusammenhängend, sodass das Ganze dann auch eine Story ergibt. Warum 50k? Weil das ein ziemlich guter Anfang für ein richtiges Buch ist (in den meisten Genres) und man es tatsächlich auch erreichen kann. 50k in 30 Tagen bedeuten 1.667 Worte am Tag (für mich ist das etwa eine Stunde Arbeit, also durchaus machbar).
      Das Ganze macht man natürlich nicht einfach so. Da hängt eine ganze internationale Community dran. YouTuber vloggen sich den Hintern wund, Instagram und Twitter explodieren vor Posts über Erfolge, Writersblock und Nervenzusammenbrüche, die NaNo Website selbst crashed alle paar Minuten. Für die Mutigen (auch wenn ich aufgrund der aktuellen Lage eher davon abraten würde - ebenso wie die meisten Veranstalter) kann man sich sogar für Write-Ins melden: Kaffeeklatsch mit anderen Schreiberlingen, so richtig live und in Farbe, mit Ringelpieps und anfassen. Solche Write-Ins werden aber auch oft genug digital abgehalten. Es gibt auch haufenweise Writing Sprint Livestreams auf YouTube und Twitch, falls man nicht alleine schreiben will.

      Ich selbst habe bei NaNoWriMo das erste Mal 2018 mitgemacht. Und weil ich mir dachte, 50k ist zu einfach, habe ich das auch noch per Hand gemacht. Drei volle Notizbücher und sieben leere Stifte später habe ich dann mit knapp 52k meinen ersten WriMo gewonnen - und mir geschworen, das nie wieder auf diese Art und Weise zu tun. Nach meinem ersten Erfolg habe ich dann jeden November herbeigesehnt, einfach nur weil dieser absolute Wahnsinn so ansteckend ist. Trust me: ein NaNo ist alles, was es braucht, um süchtig zu werden.
      Seit meinem kleinen Stunt vor vier (fünf? how do math work??) Jahren habe ich einiges dazugelernt (und Zeug schreiben einfach literally zu meinem Beruf gemacht?! Look at me go!). Eine der ersten Lektionen, die ich gelernt habe, war: Vorbereitung. 50k klingt viel, ist es auch. Wenn man keine Ahnung hat, wo man mit seiner Geschichte hin will, verliert man ungefähr in Woche zwei den Antrieb, weiterzumachen. Und genau deswegen mache ich diesen Post jetzt schon, Ende September.
      Die globale NaNoWriMo Community nennt Oktober liebevoll Preptober. In diesem Monat bereitet man alles vor, was man so brauchen könnte: von einer Outline und Charakterprofilen bis hin zu den Snacks, die man sich im November so reinziehen will. Ich selbst mit meinen vier Jahren Teilnahme habe noch keinen perfekten Rhythmus gefunden, der mich im November nicht verzweifeln lässt, aber das ist Teil des Spaßes: Wege auszuprobieren und vielleicht sogar zu finden, um die eine Story zu schreiben. Vielleicht kriege ich ja meinen Hintern hoch und schaffe es, hier regelmäßig Updates zu posten? Bisschen Insight hier und da kann ja nicht schaden, richtig?

      Für den Anfang lasse ich das hier jetzt erstmal so stehen. Ich beantworte gern etwaige Fragen, bewerfe Leute auch gern mit weiterführenden Links, und so weiter, wenn Interesse besteht. Vielleicht findet sich ja eine kleine ARC-Schreibgruppe zusammen? Das wäre lustig.*
      Bis dahin: Fröhliches schreiben!

      May the words be ever in your favor,
      Pumi





      *Update: Ich habe eine Gruppe auf der NaNo site gemacht, wenn jemand joinen will, schreibt mich einfach an, dann können wir usernames durch die Gegend yeeten und so weiter^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Insane Pumpkin ()

    • Ich oute mich nun mal: ich habe mich heute angemeldet. Seitdem Pumi hier davon erzählt bin ich am überlegen und habe es jedes Mal verworfen, doch ganz offen: was habe ich schon zu verlieren?
      Sicher bin ich nicht der beste Schreiber und sehr „faul“. Doch wenn ich am Ende des Ganzen auch schon die Hälfte oder nur 1/3 der Wörter habe ist es ein kleiner Gewinn für mich wieder mehr Elan und Lust am Schreiben zu haben, denke ich.
      Vielleicht schaffe ich auch nichts, aber wieso nicht zumindest versuchen :3
      Rette die Cheerleaderin, rette die Welt.

      Aktuelle Wartezeit auf Posts: circa 1/2 Woche. Ich kämpfe die letzten Tage mit Kopfschmerzen. Gebe mir aber Mühe damit keiner zu lange warten muss. I am sorry <3
    • PREPTOBER UPDATE #1 (04.10.2022)

      ResearchWorldbuildingPlotCharactersOther
      Theme 1Places/SetsBeginningMain Cast Namesupdate NaNo Site
      Theme 2Set HistoryEndNPC NamesCharacter Moodboards
      Text Source 1ProphecyOutlineMain Cast ArchetypesEnvironment Moodboards
      Text Source 2Powers 1ScenesNPC ArchetypesVibe Moodboard
      Historical Figure 1Powers 2SynopsisMain Cast MotivationsCharacter Playlists
      Historical Figure 2NPC MotivationsWriting Playlist
      Historical Figure 3Relationship MapWordcount Tracker
      Historical Figure 4
      Historical Figure 5
      Genre 1
      Genre 2


      1. Research
      Das vergangene Wochenende habe ich einfach in den Overdrive geschaltet und beinahe meine gesamte Recherche erledigt bekommen! Was ziemlich gut ist, da ich einfach weiß, dass Plot und Charaktere sehr viel mehr Zeit in Anspruch nehmen werden. Wie ich bereits in meinem ersten Post hier erwähnt habe, will ich so viel wie möglich geplant bekommen, bevor der November überhaupt startet.

      Angefangen habe ich meine Recherche mit dem Genre, das ich mir dieses Jahr antue. Ich bleibe immer noch in meinem geliebten Fantasy Genre, spice das Ganze aber ein bisschen mit Post-Apocalyptic Vibes. Das habe ich noch nie geschrieben und bisher auch noch nie wirklich gelesen, daher musste ich mir das erstmal zu Gemüte führen.
      Dazu habe ich mir Eckpunkte und Genre Tropes notiert, um mir sowas ähnliches wie einen Rahmen zu geben. Aber das Glück ist mal wieder mit mir: Ich habe mir ein Subgenre von Post-Apocalyptic Fiction ausgesucht, für das es kaum Beispiele gibt. Go me....

      Nachdem ich mit dem Genre fertig war, habe ich mich mit den Dingen beschäftigt, die mir meine Idee für den diesjährigen NaNo überhaupt erst gegeben haben. Im Gegensatz zu meinem gewähnten (Sub-)Genre gibt es hierzu EINIGES. In Inspiration kann ich also geradezu ertrinken. Was gut ist, weil das heißt, dass ich den gesamten Monat lang auf Zeug zugreifen kann, sollte ich steckenbleiben.
      Auch zu diesen "historischen" Quellen habe ich mir einiges an Notizen gemacht (insgesamt bin ich bei 6 Seiten und wie die Tabelle zeigt, bin ich noch nicht ganz fertig). Ich habe auch einiges dazu gelernt - mein Lieblingsteil bei solchen Recherchen. Dieses spezielle Wissen, das ich mir über das Wochenende angeeignet habe, wird mir wahrscheinlich nie wirklich was bringen, außer wenn ich diese Story bearbeite, aber hey: Gelernt ist gelernt.

      2. Meine Research Methoden
      Als erstes schreibe ich mir eine Liste an Dingen, die ich vielleicht wissen sollte über das, was ich schreibe will. Das ist tatsächlich nur ein bisschen Brainstorm und muss nicht einmal so super detailliert sein. Und dann: Google. So einfach ist das. Ich google mir die Finger blutig, suche mir einige Artikel raus und lese die dann. Wenn ich dabei auf Dinge treffe, die mein Interesse wecken oder die ich nicht verstehe, landen die auf der Liste für noch mehr Research. Das reicht meistens schon, um alles zu finden, was ich wissen muss.
      Ich persönlich arbeite gut mit audio-visuellem Input, also benutze ich auch gern YouTube, um mir Videoessays und Dokumentationen über Dinge anzugucken - ist besonders gut, wenn man Probleme mit akademischen Texten hat, da diese Videos oft den Inhalt leicht verständlich zusammenfassen. Ansonsten sind Screenreader auch meine besten Freunde. Faszinierenderweise finde ich Podcasts meistens ein bisschen langatmig, weswegen ich mir davon eigentlich keine anhöre.

      Meine Recherche für NaNo dieses Jahr war beinahe ausschließlich auf YouTube in Terms of Genre und Inspiration/Theme. Ich habe noch ein paar Artikel für mehr Details, aber im Groben und Ganzen habe ich alles schon zusammen - und das nach nur zwei Tagen Arbeit.

      3. Names
      Was Namen angeht so spalten sich die Geister vieler Schreiberlinge. Manche sagen, jeder Name in einer Story muss eine Bedeutung haben, die zum Charakter und der Story passt. Andere finden einfach einen Namen toll und nehmen den dann. Ich persönlich gehöre zur letzteren Kategorie, finde es aber immer lustig, wenn man hier und da auch eine versteckte Bedeutung einbauen kann. Daher bin ich persönlich ein großer Freund von einer Seite, die sich Behind the Name nennt. Die sammeln nicht nur Namen aus aller Welt, sondern auch deren Bedeutung - alles alphabetisch und nach Nationalität sortiert. Das gibt es auch für Nachnamen.
      Auch zu empfehlen ist FantasyNameGenerators Dot Com, die für nun wirklich alles randomized Names parat haben - inklusiver der eigenen Lieblingsvideospiele, -serien, -fandoms, etc. Kann ich nur empfehlen, hat mir schon mehrfach den Hintern gerettet, wenn ich einen NPC in Dungeons & Dragons schnell benennen musste ;)

      4. What's next?
      Nachdem ich mit meiner Recherche durch bin, werde ich mich dem zuwenden, was ich "Rules of Magic & Science" nenne. Für eine Contemporary Story ist das weniger wichtig, aber da ich 50 Shades of Fantasy schreibe, muss ich natürlich Regeln für die Superkräfte meiner Charaktere festlegen. Auf diese Weise verhindert man die gefürchteten Zwillinge Mary & Gary Sue. Diese Sektion enthält Vorteile und Nachteile der Magie/Science/Whatever und etwaige Umwelteinflüsse oder gar wie die Magie "unbehandelt" aussieht (Nature vs Nurture of Magic basically). Dieses Jahr habe ich zwei verschiedene Sets an Kräften und das erste hat verschiede Machtstufen. Das wird also noch ein ganzes Stück Arbeit. Sobald ich das habe, geht's ans Setting.
    • PREPTOBER UPDATE #2 (10.10.2022)

      ResearchWorldbuildingPlotCharactersOther
      Theme 1Places/SetsBeginningMain Cast Namesupdate NaNo Site
      Theme 2Set HistoryEndNPC NamesCharacter Moodboards
      Text Source 1ProphecyOutlineMain Cast ArchetypesEnvironment Moodboards
      Text Source 2Powers 1ScenesNPC ArchetypesVibe Moodboard
      Historical Figure 1Powers 2SynopsisMain Cast MotivationsCharacter Playlists
      Historical Figure 2NPC MotivationsWriting Playlist
      Historical Figure 3Relationship MapWordcount Tracker
      Historical Figure 4
      Historical Figure 5
      Genre 1
      Genre 2



      1. Research
      Meine Recherche habe ich just an dem Tag nach meinem ersten Update hier fertig bekommen. Dachte ich zumindest. Später haben sich noch ein paar mehr Fragen aufgetan, die beantwortet werden mussten und vielleicht - ganz vielleicht - bin ich auch in ein (oder mehrere) Rabbitholes gefallen. Upsi.
      Aber jetzt bin ich wirklich fertig mit allem, was ich in Erfahrung bringen musste via externer Quellen. Alles andere kommt einzig und allein aus den Falten in meinem Gehirn.


      2. Places/Sets
      Der Grund, warum sich meine Recherche ein bisschen verzögert hat! Normalerweise gehe ich all out mit meinem Stories - soll heißen: Ich baue mir meine Welt komplett selbst. Das macht es oftmals einfacher für mich, weil on the one hand ich es hasste, Städte researchen zu müssen, und on the other hand LIEBE ich Worldbuilding. Aber dieses Jahr versuche ich mein Glück an der Post-Apokalypse und die passiert nun mal auf dieser Erde. Ich musste mir demnach einen echten, realen, existierenden Ort raussuchen, an dem der ganze Mist passieren soll (disgusting, I know). Und weil ich keine halben Sachen machen kann, musste dieser Ort natürlich für eine Apokalypse geeignet sein. Also habe ich erstmal Recherche betrieben, was man so gebrauchen kann, wenn man eine Base in der Apokalypse möglichst lange am Laufen halten will. Das hat mich dann auf die Suche nach den perfekten Gegebenheiten geschickt. Klingt einfacher, als es war, weil ich auch noch andere Punkte auf der Liste hatte, von denen ich der Meinung bin, dass sie in Sachen Verteidigung helfen könnten. Das musste ich nicht recherchieren, dank meinem Geschichtsleistungskurs in der Oberstufe und vorangegangenen Recherchen für andere Fantasy Storys. Aber es hat die Suche nach meinem Setting ein bisschen schwieriger gemacht.

      Schlussendlich habe ich aber den Ort gefunden, der mehr oder weniger alle Boxen abhaken kann. Und von da aus gab es einige interessante und irgendwie auch lustige Zufälle. Vielleicht will mir das Universum damit mitteilen, dass ich die richtige Wahl getroffen habe? Zumindest passt jetzt alles besser zusammen, als ich es mir je hätte vorstellen können.

      Der clevere Leser stellt jetzt vielleicht die Frage: Hey Pumi, du hast den Punkt Places/Sets nur halb durchgestrichen. What the F is up with that?
      Welp. Das liegt daran, dass ich mir zwar alle meine Orte rausgesucht und Notizen dazu gemacht habe, aber sie noch nicht durch die Apokalypse gejagt habe. Der kreative Part fehlt also noch.


      3. Magic/Science
      Also known as Powers 1 & Powers 2.
      Die habe ich nach meinem letzten Post als erstes fertig gemacht, schlicht weil mir der Sinn danach stand. Wie bereits erwähnt habe ich zwei unterschiedliche Sets an "Magie" für diese Story. Der Trick ist, dass diese beiden Arten eigentlich eng miteinander verwandt sind. Gleiches Magiesystem, unterschiedliche Kräfte. Damit bin ich wirklich zufrieden, das hab ich auf Anhieb ganz gut hinbekommen. Wahrscheinlich muss ich später noch ein bisschen am Powerscaling schrauben, aber das ist normal für einen First Draft. Manchmal wird ein Charakter eben zu overpowert, wenn man nicht von vornherein ein Limit setzt.

      Speaking of which: Meine 5 Cent and Wisdom diese Woche beziehen sich auf Magiesysteme. Wenn man sich sowas zusammenbastelt, denkt man meistens nur an das, was man mit der Magie machen kann. Viel wichtiger ist es aber festzulegen, was man NICHT damit machen kann. Wenn deine Fähigkeit Telekinese ist, solltest du dir die Frage stellen: Wie schwer können Objekte sein, die ich mit meinen Gedanken bewege? Wenn deine Fähigkeit auf Elektrizität basiert: Kannst du große Dinge wie Stürme manipulieren? Kannst du keine Dinge wie die elektrischen Signale eines menschlichen Gehirns manipulieren? Was passiert, wenn du nass bist oder in einer Pfütze stehst, wenn du deine Fähigkeiten benutzt?
      Es ist wichtig, Grenzen zu setzen (sowohl für dein Magiesystem, als auch für dich persönlich. We do not need toxic people in our life, children!). Ich bin zwar absolut kein Fan von Brandon Sanderson (unpopular opinion, I know), aber der Mann hat hier und da doch Ahnung von dem, was er tut. Und er hat das "Problem" mit Magiesystemen ganz gut auf den Punkt gebracht: Limitations > Powers. Was Magie NICHT kann, ist meistens viel interessanter als das, was Magie kann. Insbesondere, wenn man Charaktere in Situationen bringt, in denen ihre supercoolen Kräfte kaum bis gar nichts bringen. Wundervoll um aufzuzeigen, dass sogar deine Götter menschlich sein können.


      4. Task Hopping
      Nachdem ich meine Magie geklärt und meine Sets rausgesucht hatte, hatte ich keine Lust mehr. Das passiert mir recht häufig, thanks to my ADHD. Allerdings habe ich Wege, mich selbst bei der Stange zu halten. Mit persönlich hilft Task Hopping. Das ist genau das, was es ist: jedes Projekt, egal wie groß, wird von mir am Anfang in so viele Tasks zerbröselt, wie ich kann. Auf meinen To-Do Listen steht zum Beispiel nicht Wäsche waschen sondern Wäsche sortieren, erste Machine anstellen, zweite Maschine anstellen, erste Maschine in den Trockner, zweite Maschine in den Trockner, Wäsche zusammenlegen, Bügeln, Wäsche wegräumen. Klingt doof für alle, die kein ADHD haben, aber trust me: So krieg ich meine Wäsche viel eher fertig. Wenn ich das nicht so mache, schiebe ich das gerne mal vier Wochen vor mir her, weil es zu viel auf einmal ist.
      Lange Rede, kurzer Sinn: Die Tabelle am Anfang dieses Posts ist eigentlich in noch viel mehr Teile aufgeteilt. Und als ich die Lust an meinem Worldbuilding verloren habe, habe ich mir diese Liste angeguckt und mir einfach was rausgesucht, was mich mehr angesprochen hat als der nächste logische Punkt (Sets durch die Apokalypse jagen und mir die Vergangenheit dieser Sets aufschreiben, damit ich weiß, warum die Dinge so sind, wie sie sind). Gelandet bin ich bei Moodboards und Playlists. Was nicht ohne Grund am Ende dieser To-Do List steht...
      Wusstet ihr, dass es relativ schwierig ist, ein passendes Character Moodboard zu machen, wenn man nichts über besagten Charakter weiß? Wusstet ihr, dass es noch schwieriger ist, eine passende Character Playlist zu machen mit diesem Schwund an Informationen? Tja, ich hab's trotzdem gemacht. Die Boards und die Playlists sind zwar nicht besonders ausgebaut, aber sie funktionieren für das Bild, dass ich bisher von ihnen habe.
      Deswegen sind auch diese Punkte nur halb durchgestrichen: Ich bin nicht zufrieden genug mit ihnen, um sie als "fertig" abzustempeln.


      5. What's next?
      Meine ADHD mood hat sich wieder ein bisschen gelegt, also werde ich als aller erstes versuchen, die Sets fertig zu bekommen. Das ist der große Punkt für diese Woche. Und von da aus hoffe ich, mich in Character Building versenken zu können - der Punkt, der am meisten Zeit in Anspruch nehmen (und definitiv noch mehr Task Hopping provozieren) wird. Außerdem habe ich gestern angefangen, meine ganzen Research Notizen zu ordnen und in mein Writer's Journal zu übertragen, in dem am Ende alles zu diesem Projekt landen wird. Da sind auch so fancy Sachen wie Draft Tracker und Wordcount Tracker drin. All the fun stuff.





      Reminder: Auf der offiziellen NaNo Site existiert eine Schreibgruppe für Leute vom ARC. Bei Interesse einfach bei mir melden, dann schicke ich die entsprechenden Links durch die Gegend^^
    • PREPTOBER UPDATE #3 (18.10.2022)

      ResearchWorldbuildingPlotCharactersOther
      Theme 1Places/SetsBeginningMain Cast Namesupdate NaNo Site
      Theme 2Set HistoryEndNPC NamesCharacter Moodboards
      Text Source 1ProphecyOutlineMain Cast ArchetypesEnvironment Moodboards
      Text Source 2Powers 1ScenesNPC ArchetypesVibe Moodboard
      Historical Figure 1Powers 2SynopsisMain Cast MotivationsCharacter Playlists
      Historical Figure 2NPC MotivationsWriting Playlist
      Historical Figure 3Relationship MapWordcount Tracker
      Historical Figure 4
      Historical Figure 5
      Genre 1
      Genre 2



      1. Mental Reset
      Letzte Woche war... a thing. Meine Mental Health ist ein bisschen abgesackt, weswegen ich die executive decision getroffen habe, ein bisschen kürzer zu treten. Habe zwei Tage absolut gar nicht an meinen Projekten gearbeitet (weder die "offiziellen" noch die privaten like this one). Ich habe mich stattdessen stundenlang auf diversen Streamingseiten rumgetrieben und meine Comfort Shows geguckt, the husbae war super sweet und hat unser Comfort Food gemacht (meine sensory issues haben es ihm gedankt). Und siehe da: es ging mir direkt besser gestern. Zum Schreiben kam ich trotzdem nicht, weil wir gestern endlich unsere neuen Möbel bekommen haben und die dann zusammengebaut haben. Was superlustig ist, wenn man Muskelkater hat, weil man sich dachte "Hey, wäre doch eigentlich cool, wenn ich mal ins Studio gehe und einfach ein bisschen tanze, das hab ich schon ewig nicht mehr gemacht!" Pro Tip: macht keinen Sport am Tag bevor ihr Möbel aufbauen wollt.
      Aber alles in allem geht es den Bienchen in meinem Köpfchen wieder gutchen. Time to go back to prepping!

      2. Characters
      Das wird jetzt wahrscheinlich ein bisschen kontra zu dem laufen, was ich gerade in Punkt 1 angesprochen habe, aber: Ich habe alle Charakterprofile meines Main Casts fertig bekommen in der letzten Woche. Klingt erstmal nach einer nicht messbaren Einheit, so let me show you some numbers (weil, wie wir alle wissen, the gays are AMAZING at math):

      Ich habe fünf Main Characters und drei Major Side Characters und meine Character Profiles sind zwei Seiten lang (+1 Seite für random notes, die mir auf die ein oder andere Weise zufliegen, weil ich IMMER irgendwas vergesse). Das macht acht Charaktere mit jeweils zwei Seiten, sind 16 Seiten Arbeit, die ich letzte Woche irgendwie erledigt bekommen habe. Kein Wunder, dass ich eine kleine Pause gebraucht habe.

      Fun Fact: Soe viel ist das eigentlich gar nicht. Warum stufe ich das als "wenig" ein? Time for more math! Auf eine Seite (wir arbeiten hier mit den Standardeinstellungen eines Google Docs, don't judge me) passen etwa 400 Worte (plus minus, ich runde hier ein bisschen rum). Für NaNo muss man am Tag 1667 Worte schreiben. 1667 : 400 = 4,2 Man schreibt an einem normalen NaNo Tag also ein bisschen mehr als 4 Seiten. Jetzt macht man das die ganze Woche lang 4 x 7 = 28 und kommt dabei auch 28 Seite and Geschreibsel. Und das ist nur ein Tag during NaNo. Ich habe ja vorher schonmal erwähnt, dass mich dieser Wordcount ein, vielleicht zwei Stunden kostet. Aber Zeug zu schreiben ist mein Job, also schreibe ich jeden Tag EASY sehr viel mehr als das. Also ja: 16 Seiten sind nicht besonders viel Arbeit. In Terms of pure mass. Was uns zu meinem Wisdom für diese Woche bringt:

      How does one Character?
      Charaktere zu bauen ist einfach und zeitgleich unglaublich schwierig. Einerseits besteht ein Character Profile aus der physischen Beschreibung der Person (Augen-, Haar-, und Hautfarbe, Körperbau, bis hin zu Kleidungsstil). Das ist der leichte Teil. Schwieriger wird's da schon, wenn man an die eigentliche Charakterisierung geht. Da kann man jetzt mir Adjektiven um sich schmeißen. Ich persönlich nehme mir mindestens drei, maximal zehn, um nicht durcheinander zu kommen oder den Charakter dämlich zu gestalten. Sowas muss ja auch irgendwo einer inneren Logik folgen. Wir sind aber noch nicht fertig. Der schwierigste Teil ist nämlich herauszufinden, was die Motivation eines jeden Charakters ist. Warum machen diese fiktiven Idioten, was sie nun einmal machen? Was ist nötig, um diese Leute dazu zu kriegen, über ihre Grenzen hinaus zu gehen? Motivation ist WICHTIG. Genauso wichtig wie die Fears eines Charakters. Das ist auch eine Form von Motivation. Was wollen diese Charaktere unbedingt vermeiden? Warum wollen sie das unbedingt vermeiden?
      Wenn man noch einen Schritt weitergehen will (weil man ein absoluter Masochist ist) kann man auch noch die Wants und Needs der Charaktere festlegen. Wants sind Dinge, die ein Charakter bewusst haben will. Needs sind das, was ein Charakter WIRKLICH braucht, um die Fears zu besiegen. Das ist alles miteinander verbunden. Deswegen ist es auch so kompliziert. Wenn man einen dieser Punkte verändert, verändert man ALLES. Man kann die Augenfarbe easy einfach ändern, dann muss man eben nur durch das Doc gehen und jede einzelne Erwähnung davon finden. Aber wenn man die Motivation eines Charakters ändert, ändert sich der ganze Vibe. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Charakter A, der Charakter B umbringen will, weil Charakter B Charakter A's große Liebe tötet hat (Motivations: Vengeance & Love || Fear: Loneliness || Wants: Revenge || Needs: Closure) und Charakter C, der Charakter D umbringen will, weil Charakter C eine Prophezeiung erhalten hat, dass Charakter D ihn irgendwann umbringen wird (Motivation: Survival || Fear: Death || Wants: to live || Needs: Safety). Man kann sich also ein ziemlich gutes Bild von den eigenen Charakteren machen, wenn man diese zwei bis vier Dinge beantworten kann. Und sowas kann verdammt schwer sein. Und wenn man dann noch den Rest meiner Character Profiles dazu nimmt, wird das ganze ziemlich Folter-ähnlich :)

      Jetzt muss ich nur noch den Rest meines Side Casts zusammenkratzen... send help.

      3. Plot
      Fun Fact II: Ich habe keinen Plot. ABER! Jetzt wo ich so viel Arbeit in meine Charaktere gepackt habe, tauchen auch die ersten Sparks auf. Kleine Ideen für einzelne Szenen, ich habe mich endlich für einen POV entschieden und so langsam, aber sicher weiß ich auch, wie diese Story erzählt werden will. Was gut ist, weil ich den Plot brauche, um mich an meinen Side Cast zu setzen. Ich weiß, wer meine Hauptcharaktere sind und ungefähr, was die machen. Das arbeite ich jetzt genauer aus und dann weiß ich auch, wen ich so für das Drumherum brauche. Charaktere können ja nicht einfach in einem Vakuum existieren, es gibt mehr als fünf bis acht Personen auf der Welt, soweit ich weiß (hab nicht genau nachgezählt, vielleicht sind es tatsächlich nur knapp 10).


      4. What's next?
      Gute Frage, ich habe keine Ahnung xD theoretisch arbeite ich diese Woche an meinem Plot. Auf der praktischen Seite kann ich absolut keine Versprechungen machen.
      Sollte ich tatsächlich an meinem Plot arbeiten, dann wird das ziemlich genau so aussehen, wie oben in der Tabelle. Erst verschaffe ich mir einen groben Überblick über die Story und dann zoome ich immer weiter hinein. Ist ein bisschen so wie die Snowflake Method, aber irgendwie auch nicht. Schwer zu erklären.
      Ich plane, zumindest ein bisschen was von meinem Plot in den Griff zu bekommen, damit ich wenigstens die wichtigeren Side Characters noch fertigbekomme. Wir werden sehen, wie gut das funktioniert...



      Reminder: Auf der offiziellen NaNo Site existiert eine Schreibgruppe für Leute vom ARC. Bei Interesse einfach bei mir melden, dann schicke ich die entsprechenden Links durch die Gegend^^
    • PREPTOBER UPDATE #4 (24.10.2022)

      ResearchWorldbuildingPlotCharactersOther
      Theme 1Places/SetsBeginningMain Cast Namesupdate NaNo Site
      Theme 2Set HistoryEndNPC NamesCharacter Moodboards
      Text Source 1ProphecyOutlineMain Cast ArchetypesEnvironment Moodboards
      Text Source 2Powers 1ScenesNPC ArchetypesVibe Moodboard
      Historical Figure 1Powers 2SynopsisMain Cast MotivationsCharacter Playlists
      Historical Figure 2NPC MotivationsWriting Playlist
      Historical Figure 3Relationship MapWordcount Tracker
      Historical Figure 4
      Historical Figure 5
      Genre 1
      Genre 2



      1. AAAAAAAAAA
      Wie zum Geier kann es sein, dass wir schon in der letzten Oktoberwoche sind? Warum muss das Universum mich in mickrigen sieben Tagen an meinen unvermeidlichen Zerfall erinnern?? Warum ist NaNoWriMo der Meinung, sich jedes Jahr als ein solch tödlicher Jump Scare zu entpuppen???
      Es ist so weit: Der Wahnsinn dieser ganzen Sache hat eingesetzt. Die Menschen fangen an, sich zu stressen wegen all den Dingen, die sie noch nicht für November fertig haben. Kürbisse sind davon offenkundig nicht ausgenommen.
      Die letzte Woche war in Sachen Preptober ein ziemlicher Blur, wenn ich ehrlich bin. Ich kann mich gar nicht richtig an alles erinnern, was ich gemacht habe. Ein Hoch auf meine Obsession mit Planern und der Nutzung ebenjener, an dieser Stelle. Besagte Planer erinnern mich großzügig daran, dass ich eine metrische Tonne an Scheiß erledigt bekommen habe (u.a. die Renovierung meiner Wohnung!)

      2. Plot
      Wie letzte Woche mehr oder weniger angekündigt, habe ich tatsächlich an meiner Outline gearbeitet. Angefangen habe ich mit einem groben Plot. Der allein schon zwei DIN A4 Seiten and Platz eingenommen hat. Von da aus konnte ich aber schon ungefähr sagen, wie viele Side Characters ich brauche und was die eigentlich so machen sollen. Das habe ich mir auch handy-dandy Post-Its notiert (meine allerbestesten Freunde für Random Gedanken), bevor ich dann diese ersten groben Plot Points genommen habe und mich an deren Ausarbeitung gesetzt habe. Das Ganze hat mich durch alle meine nötigen Perspektiven in Akt 1 gebracht.

      Here's where things went anywhere but the direction they should've been going.
      Akt 2 ist mein absoluter Erzfeind. Dieser Teil nimmt - sofern man sämtlichen Leuten, die was von Storytelling verstehen und ihre Weisheit mit der breiten Masse teilen, Glauben schenken kann - den meisten Platz in einer Story ein. So, naturally, habe ich mich sofort daran gemacht, diesen zweiten Akt komplett auszubauen, damit ich auch ja weiß, was ich zu tun habe in der langweiligen Mitte. Nicht.
      Akt 2 hat gewonnen und mich aus meinen eigenen Notizen gejagt. Stattdessen habe ich Side Character Profiles gemacht, meine Playlists überarbeitet, neue Visual Boards angepasst, mein Writer's Notebook aktualisiert, eine Couch gekauft, ein neues Buch angefangen zu lesen und endlich mal hier im Forum auf meine eigentlichen RPGs geantwortet.

      Dieses Problem habe ich regelmäßig. Akt 2 ist einfach unendlich langweilig. Das ist der Punkt, an dem die ganzen Trainingsmontagen stattfinden, der romantische (und meistens völlig überflüssige) romantische Side Plot Fahrt aufnimmt, der ganze langweilige und langatmige Part an Set Up, der nötig ist, damit das Finale überhaupt stattfinden kann. Und ich hasse diesen Teil mit jeder Zelle des Fleshsuit in den ich hineingeboren wurde. Das ist der Punkt, an dem ich während eines Films auf mein Smartphone starre. Das ist der Punkt, an dem ich ein Buch weglege und nur schwerlich wieder in die Hand nehme. Das ist der Punkt in einer Serie, in der ich alles außer die Szenen mit meinem Lieblingscharakter skipepe - und selbst die werden gerne mal übersprungen, um zum Punkt zu kommen. Aber ohne Akt 2 geht's halt auch nicht. Was mich dieses Ding nur noch mehr hassen lässt. Don't tell me what to do, cursed story structure!

      Mit nur einer Woche vor dem großen Knall muss ich mich aber leider langsam mal damit befassen, so ungern ich das auch tun will. Es hilft nicht, dass ich - damit alles funktioniert - dabei auch noch den Fokus auf den Charakter legen muss, den ich am wenigsten aus meinem Cast mag. Das Universum muss mich wirklich hassen.

      3. Side Characters
      Wichtig, wichtig, auch wenn sie nicht der Fokus einer Story sind. Diese Charaktere sind die allseits beliebten Plot Devices, deren einziger Existenzgrund darin besteht, den Plot vorwärts zu bewegen. Sie sind gerade wichtig genug, um einen Namen zu haben und ein Script zu bekommen, aber zu unwichtig, um sie durch größere Plotpoints zu zerren oder ihnen gar Character Development zu verpassen. Gut, man kann ihnen eine große Einsicht geben, während sie im Sterben liegen, aber mehr braucht man eigentlich auch nicht. Das heißt aber nicht, dass man ihnen keine Charakterisierung geben muss. Die dürfen zwar ein bisschen weniger dreidimensional sein als der Hauptcast, aber es fällt schon auf, wenn man nur einen schlecht ausgeschnittenen Pappkameraden hinstellt.
      Ich persönlich gebe allen Side Charakteren eine Zuordnung im Meyers-Briggs Personality Type Test (von dem man halten kann, was man will, aber für's Schreiben finde ich den eigentlich ganz praktisch) und einen Character Archetype, sowie eine Motivation. Manchmal bin ich sogar großzügig und gebe ihnen Fears, Wants und Needs.
      Mein aktueller Cast (Haupt und Side) beläuft sich aktuell auf 33. Da sind übrigens noch keine One-Offs mit drin, die vielleicht eine Leine bekommen oder als Beispiel für irgendeinen brutalen Tod herhalten müssen. Das sind die Charaktere, die in Animes keine Gesichter bekommen, Statisten, Red Shirts aus Star Trek if you will. Mit denen mache ich mir keine Arbeit. Die tauchen auf, wenn ich sie brauche, und sterben, wenn ich Bock drauf habe. Gebraucht werden sie trotzdem, denn dadurch - und hier wiederhole ich mich von letzter Woche - wirkt eine Welt lebendiger. One-Offs können übrigens auch Tiere sein (just don't kill the dog for shock value, you will only make enemies and maybe John Wick will want a word with you).

      4. What's next?
      Der epische Bossfight mit Akt 2, würde ich spontan behaupten. Man sagt zwar immer "The pen is mightier than the sword" aber ist mein kleiner Kugelschreiber, den ich aus einem Hotel geklaut habe auch stärker als meine Executive Dysfunction? Wir werden sehen.
      Ein Preptober Update werde ich noch geben, hoffentlich eins das in meiner hübschen Tabelle da oben am Anfang nur noch Striche zeigt, weil ich es irgendwie geschafft habe, mit allem fertig zu werden, was ich mir vorgenommen habe...



      Reminder: Auf der offiziellen NaNo Site existiert eine Schreibgruppe für Leute vom ARC. Bei Interesse einfach bei mir melden, dann schicke ich die entsprechenden Links durch die Gegend^^
    • PREPTOBER UPDATE #5 (31.10.2022)

      ResearchWorldbuildingPlotCharactersOther
      Theme 1Places/SetsBeginningMain Cast Namesupdate NaNo Site
      Theme 2Set HistoryEndNPC NamesCharacter Moodboards
      Text Source 1ProphecyOutlineMain Cast ArchetypesEnvironment Moodboards
      Text Source 2Powers 1ScenesNPC ArchetypesVibe Moodboard
      Historical Figure 1Powers 2SynopsisMain Cast MotivationsCharacter Playlists
      Historical Figure 2NPC MotivationsWriting Playlist
      Historical Figure 3Relationship MapWordcount Tracker
      Historical Figure 4
      Historical Figure 5
      Genre 1
      Genre 2



      1. Of Pumpkins and Insanity
      Sieben Tage ist es her, dass ich hier zuletzt ein Update geliefert habe. Sieben Tage ist es her, dass ich Akt 2 den Krieg erklärt habe. Und bis gestern sah es auch so aus, als würde dieser bescheuerte Mittelteil gewinnen. Doch dann hatte ich eine Idee. Eine wundervolle, glänzende Idee, die sich aus den Himmeln auf mich herabsenkte wie ein Engel mit den Worten "Be not afraid!" Und siehe da: Plötzlich funktioniert mein Plot!!! Es macht plötzlich alles Sinn!!! So muss es sich anfühlen, wenn man plötzlich Zugriff auf das verbotene Wissen der Großen Alten bekommt. Erleuchtung ist auch ein gutes Wort.
      Die erlösende Idee kam mir gegen zehn, halb elf gestern Abend. Also habe ich meine Insomnia gechanneled und mich an die Arbeit gemacht. Denn nur, weil ich endlich Akt 2 hatte, hieß das nicht, dass alles Friede Freude Eierkuchen war. Denn dieser Akt 2 erfordert es, dass ich meinen Akt 1 umschreibe [insert violent eye twitch here]. Um nichts zu vergessen, habe ich alle meine Ideen auf diverse Post-Its geklatscht und alles soweit ausgearbeitet, wie es mir meine müden Äuglein erlaubt haben. Ich muss heute noch einen Rest ausformulieren, aber ich bin confident genug, um zu sagen: NaNo kann kommen ;D

      2. A Song of Self-Care and Burnout
      NaNoWriMo ist eine Experience TM. Ich mache das schon seit ein paar Jahren und habe einiges gelernt. First and Foremost: Niemand bringt dich um, wenn du keine 50k schreibst. Selbst runtergebrochen in Chunks, die machbar erscheinen, ist das immer noch ein ganzer Megahaufen an Arbeit. Mein NaNo sieht immer gleich aus: die erste Woche ist voller Motivation und ich schieße über das Ziel hinaus ohne Probleme. Woche zwei fange ich an zu strugglen. Woche drei ist alles furchtbar: Ich lasse Tage aus, falle zurück. Woche vier lege ich einen enormen Sprint hin, einfach nur weil ich stur bin und gewinnen will. Bringt es mir etwas, 50k in 30 Tagen zu schreiben? I mean... yeah. Fühlt sich gut an, zu wissen, dass man sowas rocken kann. Fühlt sich gut an, sowas ähnliches wie ein Buch geschrieben zu haben. Aber ich kämpfe hier nicht um ein Leben veränderndes Preisgeld oder um einen Titel oder Pokal. Sure, man kriegt ein paar nette Discounts auf Software, die ganz praktisch sein kann, und ein hübsches Bild zum Ausdrucken und Angeben. Aber die Konsequenzen fürs "Verlieren" sind verschwindend gering: Man bekommt keinen Kranz um das eigene Profil-Icon auf der NaNo-Site. That's it.
      Und das ist der Punkt, den ich hier machen will: DO NOT STRESS YOURSELF OVER YOUR WORDCOUNT!!! NaNo ist kein Wettbewerb, man mag es kaum glauben. Das Ganze soll Spaß machen, nicht dafür sorgen, dass man einen Burnout erleidet. Wenn mir nicht nach schreiben zumute ist, dann schreibe ich auch nicht. Time Management ist wichtig und wenn man die Stunde, die man täglich für NaNo eingeplant hat lieber damit verbringt, die neuste Folge Interview with the Vampire zu gucken (geniale show, everybody go watch it), dann ist das eben so. Man sollte sich immer die Zeit nehmen, einfach mal nichts zu tun.

      Pro Tip: Wenn hier jemand so drauf ist wie ich und Probleme damit hat, genau das zu tun, was ich eben erwähnt habe, denkt immer daran: Was zu lesen zählt als Recherche, wenn es im gleichen Genre ist. Einen Film / eine Serie zu gucken, zählt als Brainstorming, wenn man Inspiration braucht. Und am Ende des Monats, wenn einem nichts mehr einfällt und man noch ein paar Worte braucht, kann man immer hier im Forum auf RPGs antworten und die Wörter zählen (dafür kann man sich sogar die "NaNo Rebel" Badge auf der Website geben ;) ).

      3. NaNoWriMo - The Birth of a Writer
      50.000 Worte. 30 Tage. 1 Monat voller Wahnsinn. Needles to say: Ich bin eins excited! Meine Fingerspitzen kribbeln, bereit, in die Tasten zu hauen (consensually, mein Laptop und ich haben Safe Words und alles), und diese Story aus meinem Kopf zu yeeten! Yeet, I say!
      Und weil eines meiner Talente ist, anderen auf den Sack die Nerven zu gehen, werdet ihr alle mit mir leiden! Ich brauche ja schließlich was, um meine eigentlichen Writing Sessions vor mir her zu schieben. Mehr Updates it is then! [insert maniacal Stitch laugh .gif here]. Richtig gelesen: Ich werde meinen unvermeidlichen Abstieg in die tiefsten Tiefen des Wahnsinns dokumentieren und mit der Welt teilen. Beklopptester Live Stream ever! Und niemand kann etwas dagegen unternehmen! HA HA HA HA HA!!!


      Reminder: Auf der offiziellen NaNo Site existiert eine Schreibgruppe für Leute vom ARC. Bei Interesse einfach bei mir melden, dann schicke ich die entsprechenden Links durch die Gegend^^
    • Ich dachte mir, dass ich vielleicht auch mal etwas mehr hier schreiben sollte, auch um Pumi nicht alleine zu lassen. Bitte habt mir aber Nachsehen, dass es nicht so viel und nicht so strukturiert wird wie bei ihm. Ich bewundere ihn dafür wie kreativ und organisiert er ist.
      Vorab: Ich bin kein Mensch, der Geschichten vorplanen kann, denn entweder werden sie dann doch ganz anders oder aber: Es ist mir zu langweilig sie dann zu schreiben.
      Ich hatte also eine grobe Idee in zwei Varianten und ich weiß immer noch nicht so ganz welche davon ich nehmen werde, doch diese Entscheidung muss bald getroffen werden (spätestens zum Wochenende muss die Richtung eingebracht werden).
      Eine Nacht vor der NaNo fing ich dann an meinen MC nicht mehr ganz zu „mögen“ oder eher mussten einige Anpassungen her, die ich mal eben gestern spontan beim Schreiben des ersten Abschnittes gemacht habe. Pumi bekommt nun sicher eine Art Herzinfarkt, wenn ich ihm auch noch sage, dass selbst meine Nebencharas spontan erfunden werden nach Bedarf.

      *****

      Gestern hatte ich einen absoluten Scheißtag und so saß ich abends vor dem Laptop und kämpfte wirklich mit mir. Es wollte nicht klappen, dass ich in den Flow komme und dies gleich auch noch am ersten Tag. Der Frust war groß, aber ich hielt durch und dann klappte es plötzlich. Die Wörter zwischen 450 und 1600 verflogen und ich bekam dies nicht mal mit o.O

      Soll erfüllt für Tag 1 \^-^/

      *****

      Doch nun ist Tag 2 und ich bin schon wieder tierisch genervt und nett ausgedrückt: Meine Laune ist am Arsch. All die Kleinigkeiten über die wir Schreiber uns fast alle regelmäßig Sorgen machen und ich sowieso in letzter Zeit sehr oft… sie nagen an mir.

      Schon jetzt denke ich: Wieso tust du dir dies an? Du hast eine 40-Std.- Woche auf der Arbeit + Haushalt, bist Admin eines Forums (auch wenn ihr euch alle so lieb benehmt, dass der Laden läuft ;) ) und schreibst RPGs (wenn auch eher schlecht als ansatzweise gut). Und gerade du willst nun auch noch mit deinen nicht vorhandenen Fähigkeiten und deinem Zeitmangel und deinem schlechten Durchhaltevermögen bei so etwas mitmachen und dabeibleiben?

      *****

      Ich weiß, ich weiß… nun kommen sicher einige Leutchen: Das gehört hier nicht her oder aber Leute, die mich beruhigen wollen, doch es hilft nichts.

      Ich zweifle und weiß jetzt schon, während ich dies in meiner Pause auf der Arbeit schreibe, dass ich heute Abend wieder kämpfen werde um die Worte und danach nicht sonderlich zufrieden sein damit was ich geschaffen habe. Ein Glück sieht den Mist nie jemand!

      So viel als Info mal wie ich gestartet bin und wie es mir geht als „Neuling“ bei der NaNo. Vollkommen fertig und voller Selbstzweifel, wie quais immer.

      BTW: Verzeiht mir die Fehler hier, denn ich schreibe es wie gesagt mal zwischendurch.

      Abschließen möchte ich nun noch mit einem Zitat aus dem letzten Buch was ich gelesen habe:

      „Der innere Kritiker macht dir das Leben schwer. Er brühtet die Selbstzweifel aus, die deine Stimmung in den Keller ziehen.“ – Der erste Tod der Cass McBride von Gail Giles
      Rette die Cheerleaderin, rette die Welt.

      Aktuelle Wartezeit auf Posts: circa 1/2 Woche. Ich kämpfe die letzten Tage mit Kopfschmerzen. Gebe mir aber Mühe damit keiner zu lange warten muss. I am sorry <3
    • NaNoWriMo Update #1 (07.11.2022)

      Goal
      Wordcount
      Words written
      ARC Bonus
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      1.728
      1.728
      +0
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      4.280
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      7.641
      3.361
      +302
      6.667
      10.267
      2.626
      +319
      8.333
      11.954
      1.687
      +0
      10.000
      15.350
      3.396
      +283


      1. Happy NaNoWriMo!
      Wer glaubte, ich habe meinen Verstand letzten Monat verloren, kann nicht weiter daneben liegen. LASSET DIE SPIELE BEGINNEN! Mal gucken, wie viele Hirnzellen ich in 23 Tagen noch habe. Für den Anfang muss ich allerdings sagen: Das ist der beste Start, den ich bisher hingelegt habe. Am 1. November hat sich das noch nicht so angefühlt. Jedes einzelne Wort war ein absoluter Kampf - was aber nicht an der Story oder der Motivation gelegen hat, sondern schlicht an den Nachwehen meiner Geburtstagsfeier. Bis um halb fünf wach zu bleiben, eine nicht unerhebliche Menge Alkohol zu konsumieren und stundenlang in High Heels durch die Gegend zu staksen, wenn man nicht daran gewöhnt ist, tut am nächsten Morgen ganz schön weh...

      2. Progress
      Mittlerweile sollte ich ja klargestellt haben, das Zahlen meine liebsten Freunde sind und ja, NaNo is all about them wordcounts. ABER Wordcount drückt nur bedingt aus, was eigentlich in der Story abgeht. 15k kann vieles heißen. Mein letztes Projekt (Camp NaNo April 2022) war mit 15k schon halb fertig. Zugegeben, besagtes Projekt war ein Zero Draft (null Outline, ich schreibe einfach drauf los und gucke, was bei rauskommt) und ungefähr so toll wie ein Dung-Laster, der in einen Mülltruck crashed. Aber das ist nicht der Punkt, den ich hier machen will.
      Mit den 15k, die ich in der ersten NaNo Woche ausgespuckt habe, habe ich es bis zu meinem Inciting Incident geschafft. Was ist ein Inciting Incident? Gut, dass du fragst! Der Inciting Incident einer Story ist der Punkt, an dem Dinge passieren. Die Hauptcharaktere einer Story haben ja - oder sollten zumindest - ein Leben vor und nach der Story haben. Man braucht also einen Grund, um genau die Story zu erzählen, die man erzählt. Cue the Inciting Incident. Irgendwas im Leben des Hauptcharakters passiert, was anders ist als normal. Etwas, was ein neues Verhalten fordert. Tony Starks wird entführt und entwickelt den Iron Man Anzug, Lucy findet den richtigen Kleiderschrank und damit nach Narnia, Harry bekommt seinen Brief (really didn't wanna use this one as an example for reasons...), etc.
      Mein Inciting Incident ist die Zerstörung einer Stadt :3 Und ich bin noch mittendrin, das zu schreiben. Allein das sagt mir, dass 50k nicht ausreichen werden, um diese Geschichte zu erzählen. RIP me, I guess.

      3. Expect the Unexpected
      Trotz all der Planung, trotz all meiner Vorbereitungen, musste ich an Tag 2 bereits improvisieren. Nichts allzu großes, bloß ein paar Namen für Side Characters, die so weit am Rand stehen, dass sie in einem Anime keine Gesichter bekommen hätten. Dazu ein paar Sets, die ich nicht auf dem Schirm hatte, dass ich sie vielleicht brauchen könnte und die generelle Unwissenheit in Sachen Gärtnern. Aber das ist das Schöne an einem First Draft: Man kann sich einfach durchbullshitten. Ich persönlich finde es trotzdem faszinierend, wie leicht man Dinge übersieht, die eigentlich vollkommen offensichtlich sein sollten.
      Und das betrifft nicht nur den kreativen Teil des Schreibens. Imma expose myself here: Ich habe doch tatsächlich das Wort für Salatkopf im Englischen vergessen (Eisbergsalat, um genau zu sein). Ich habe die ganze Zeit den eigentlichen Salatkopf gemeint, aber über einen fertig zubereiteten Salat geredet. Love that for me. Fertige Salate wachsen übrigens nur, wenn man vorher ihren Sitzplatz einpflanzt (habe "seat" geschrieben und "seed" gemeint... und ja, dieser Schreibfehler hat sich ein ganzes Kapitel lang eingeschlichen und ich habe ihn erst beim VIERTEN Mal drüberlesen gesehen......).

      4. What's Next?
      Als nächstes werde ich ein paar Charaktere umbringen, die Stadt fertig vernichten und dann ist es Zeit für einen Roadtrip zum eigentlichen Schauplatz meiner Geschichte. Dazu noch ein bisschen Familiendrama beim Bösewicht, um alles ordentlich abzurunden. Ich habe absolut keine Ahnung, wie weit ich in Woche 2 kommen werde, weder in Sachen Wordcount noch in Sachen Story Progression. Sowas kann ich nie einschätzen, selbst in weniger stressigen Monaten. Wie immer werden wir abwarten und schauen müssen, wie es nächste Woche aussieht. Bis dahin: fröhliches tippseln^^
    • NaNoWriMo Update #2 (14.11.2022)

      Goal
      Wordcount
      Words written
      ARC Bonus
      11.667
      15.350
      0
      +691
      13.333
      18.811
      3.461
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      15.000
      20.590
      1.779
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      16.667
      21.212
      662
      +0
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      23.413
      2.201
      +0
      20.000
      27.098
      3.685
      +0
      21.667
      28.293
      1.195
      +237




      1. Mind over matter when you're as mad as a hatter
      Wie ich vorhergesagt habe, hat mich die zweite NaNo Woche ordentlich in den Hintern getreten. Montag habe ich - abgesehen von meinem Update Post hier - absolut gar nichts geschrieben. Ich habe allerdings hier und da ein paar Outlines für Szenen gemacht, um mir später beim Schreiben zu helfen. Ich habe also immer noch an meinem Projekt gearbeitet. But hoooo boi hat mich meine Motivation verlassen. Ich musste ganz schön in die Trickkiste greifen, um überhaupt Worte aus meinem Hirn, durch meine Finger in mein Dokument zu kriegen. Und das wird in Woche drei wahrscheinlich nur noch schlimmer werden [insert eye-twitch emoji here].

      2. Through the looking glass, the past and future begin to blur
      Einer der Tricks, die ich benutzt habe, um durch die Woche zu kommen, ist Scene Hopping. Normalerweise mache ich das nicht, ich bin eher ein chronologisches Schreiberlein (heißt, ich schreibe die Stroy in der Reihenfolge, wie sie am Ende auch gelesen wird). Aber ich dachte mir "Warum nicht mal ausprobieren, wenn ich sowieso schon am verzweifeln bin?" Und siehe da (no, really, look at the numbers): Es hat funktioniert. Zumindest für ein bisschen. Ich wusste ungefähr, wo ich hinwollte, dank meiner Outline, und wusste ungefähr, wie viele Kapitel ich dafür brauche. Aufgrund meiner überaus komplizierten Wahl an Perspektiven (jup, Mehrzahl) konnte ich jedes Kapitel mit einem ordentlichen Absatz (oder fünf) versehen, was mir schonmal so einiges an Worten eingebracht hat. Gefolgt von ein paar Szenen, die ich wirklich gern schreiben wollte, die dann ein bisschen in einem Vakuum vor sich hingedümpelt sind :3

      3. Off with her head, off with her head
      Irgendwann musste ich mich dann aber dem Problem stellen, das mich vom Schreiben abgehalten hat. Eine Szene - eine ziemlich lange, weil ich NATÜRLICH auch noch super viel Symbolismus reinwerfen muss - wollte ich einfach nicht schreiben. Was recht seltsam für mich ist, weil es eine Fight Scene war und normalerweise schreibe ich die gern. Dieses Mal eher nicht so.
      Hilfe kam in Form eines 30h Write-a-thons, organisiert von einigen wundervollen Leuten auf Youtube. For the uninitiated: Ein Write-a-thon ist basically ein Marathon, aber anstatt einen Haufen Schritte zu generieren und eine lange Strecke zu laufen, schreibt man sich die Finger wund. So gesehen ist NaNo ein Write-a-thon. Aber weil Nano 30 Tage dauert, verliert man das Ziel gern aus den Augen. Die meisten Write-a-thons sind daher kürzer. Der World Wide Writeathon (they are currently rebranding) ist zum Beispiel ein Wochenende lang und bietet 48h lang Livestreams an. Der 30h Write-a-thon ist - wie der Name schon sagt - 30h voller Livestreams. Was es auch oft gibt, sind sogenannte 10k days oder 10k weekends, wo es das Ziel ist, innerhalb eines Tages / eines Wochenendes 10k zu schreiben. Lauter lustige Sachen.
      Dieses Wochenende (12.-13.11.) war ein 30h Write-a-thon und ich habe mein hübsches Pöpöchen and den Schreibtisch getackert mit dem Ziel, dieses doofe Kapitel endlich zu schreiben. Was ich auch getan habe! Bin zwar nicht ganz fertig, aber ich bin an einem Punkt, an dem es mich nicht ganz so sehr davor graut, weiterzuschreiben.
      Sich durch Writer's Block durchzukämpfen kann ziemlich schwer sein (noch schwerer mit Executive Dysfunction). Dieses Mal hat es funktioniert, mir meinen Weg mit brute force zu suchen. Manchmal klappt das nicht so einfach und sich starrte meine Arbeit für Wochen an, ohne auch nur einen Punkt zu setzen. Anfangen ist manchmal der schwierigste Schritt, den man machen kann.

      4. Paint the roses red, paint the roses read
      Meinen kleinen Nervenzusammenbruch in Form einer spontan einsetzenden Schreibblockade habe ich zuerst versucht mit mehr Szenenoutlines zu besiegen. Es hat geholfen, einen genaueren Plan davon zu haben, was genau ich eigentlich schreiben will. Allerdings haben diese Outlines nu halb was gebracht, denn: Wenn ich erstmal anfange zu schreiben, entwickeln sich Sachen gern ein bisschen anders als geplant. Ich habe jetzt schon einige Kapitel, die ganz anders aussehen als deren Outline. Das muss nichts Schlechtes sein, solange man immer noch ausdrückt, was man ausdrücken will. Worst Case Scenario: man muss noch ein Kapitel / noch eine Szene schreiben, um die richtigen Informationen zu geben. Which is exactly what happened to me :| Aber hey! NaNo is all about them wordcounts! Ein weiteres Kapitel schmeißt zwar meinen Rhythmus in den Mülleimer, aber dafür bekomme ich meine Worte! First Drafts müssen keinen Sinn machen, die müssen auch nicht hübsch aussehen, die müssen nur entstehen. Um eine Story gut machen zu können, muss sie erstmal existieren!

      5. What's next?
      Als aller erstes werde ich diese dämliche Fight Scene fertigschreiben! Und danach muss ich mich an den schlimmsten Teil eines jeden Manuskripts setzen: Akt 2 [insert dramatic thunder here]. In meinem Fall ist das sogar ein doppelter Kinnhaken, weil mein Akt 2 zu einem Drittel aus Roadtrips besteht und wenn ich eins hasse, dann sind es Travel Scenes (sowohl im Schreiben, als auch im Lesen. Hell, selbst in meinen D&D Games sind Roadtips the literal worst!). Sollte also nächste Woche kein Update Post kommen, bin ich wahrscheinlich gestorben. Todesursache: Schädel-Hirn-Trauma durch wiederholtes Schlagen des Kopfes auf die Tastatur.
    • NaNoWriMo Update #3 (21.11.2022)
      Goal
      Wordcount
      Words written
      ARC Bonus
      23.333
      28.748
      445
      +891
      25.000
      30.504
      1.756
      +550
      26.667
      31.788
      1284
      +527
      28.333
      34.588
      2.800
      +0
      30.000
      36.788
      2.200
      +0
      31.667
      38.665
      1.877
      +0
      33.333
      39.184
      519
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      1. Fight | Anywhere, anytime, anyplace
      Hi! Ich lebe noch! Gerade so... Aber hoh boi ist es anstrengend, meinen Schädel nicht gegen die nächstbeste Wand zu hämmern, um mein Leiden zu beenden. Woche drei hat mich so dermaßen in den Dreck geworfen, dass ich gar keine Worte dafür finden kann. WIE AUCH SCHON DIE GANZE LETZTE WOCHE! Es lag nämlich nicht an meiner Motivation! Ich wollte schreiben! Ich habe ja auch geschrieben! Aber sich durch diesen ganzen Akt 2 Mist zu kämpfen ist echt anstrengend. Ich hasse es mit jeder Faser meines Seins!
      Die Reiseszenen habe ich dezent übersprungen, die sind ein Problem für future-me. Jetzt habe ich das Problem, dass ich mit einem Charakter nichts anzufangen weiß, weil der einfach nichts zu tun hat, während mit einigen anderen ziemlich viel los ist. Ich kann den nicht noch eine Stadt vernichten lassen, das ist zu repetitiv!
      Ich bin mittlerweile eigentlich nur noch im Worddumping-Modus. Soll heißen: Ich schreibe alles Mögliche, was mir in den Sinn kommt und sich zumindest entfernt noch an der Outline orientiert (es hilft nicht, drei verschiedene Outlines für Akt 2 zu haben und festzustellen, dass KEINE davon zum rest passt [insert eye twitch emoji]). Es ist noch Story, aber es ist die absolute Definition eines First Drafts: quick & dirty, nicht präsentabel, kann nur mit viel Fantasie als eigentliche Story durchgehen. Someone please end my suffering x.x

      2. Like a moth into a flame | I consecrate the pain
      Trotz all der Melodramatik muss ich zugeben, dass es mittlerweile schwieriger ist, nicht zu schreiben. Gewohnheiten baut man in 21 Tagen auf (und festigt sie in 60). Ich habe mit einer Ausnahme jeden Tag geschrieben und wenn es nur ein paar kleine Bullet Points waren. Ich beschäftige mich seit fast zwei Monaten beinahe täglich mit diesem Projekt und mit dem Konzept des Schreibens. Gestern habe ich eine super ruhige Kugel geschoben, wollte eigentlich einen off day machen aber guess what happened: Ich habe mich um halb zwölf hingesetzt und nochmal 500+ Worte rausgehauen, nur weil ich es konnte und die Streak auf der NaNo Site am Laufen halten wollte. Und das ist die Magie von NaNoWriMo.

      3. Let me lace up my boots | 'Cause I'ma slay some giants | Giants
      Ich verbringe mittlerweile einige Zeit damit, jede einzelne Writing Session vorzubereiten. Am Anfang hat es gereicht, mich an meiner Outline entlangzuhangeln, aber jetzt ist das nicht mehr genug. Also habe ich angefangen, Scene Cards zu schreiben. Was ist eine Scene Card? Welp: Das ist (in meinem Fall) eine Karteikarte, die alles beschreibt, was ich in einer Szene passieren lassen will. Für diejenigen, die es ausprobieren wollen, hier ein Beispiel aus meinem eigenen Archiv:

      T, @ Barrenreach
      1. Starring contest w/ Mrs. W's new cat (W rambles in background)
      2. R asks for plan
      3. T explains an urban legend
      4. R jokes about the urban legend
      5. T send R to go make a deal with the urban legend
      6. T, alone, finds a rat in a trap & watches it (cat sitting next to him)
      7. Musings about prey and predators
      8. T frees rat, uses magic on it until it dies
      9. T chucks rat to cat; cat starts tearing rat apart
      10. T watching, excited to be able to do the same with his prey in a bit

      Runtergebrochen schreibe ich mir auf, aus wessen Perspektive die Szene erzählt wird und wo sie stattfindet. Und dann breche ich in fünf bis zehn Punkten runter, was genau passiert. Wenn ich mehr Details zu einem bestimmten Punkt brauche, dann erlaube ich mir maximal einen Post-It voller Text. Das ist outlining auf dem kleinsten Level. Idealerweise schreibt man zu jedem Punkt etwa 100 Worte, was einem eine ordentliche 1.000 Worte lange Szene bescheren kann. Das macht man dann 50x und schon hat man NaNoWriMo gewonnen [insert more eye twitch emojis].

      4. What's next?
      Mehr Worddumping! Die letzte Woche NaNo ist die Zeit, wo man eigentlich nur noch sinnbefreit in die Tasten haut, um nicht zu verlieren. Und genau das ist mein Plan^^ Ich lasse dem Wahnsinn freien Lauf, der Exorzismus ist schon für den ersten Dezember bestellt. Wer weiß? Vielleicht skippe ich ja einfach den Rest von Akt 2 und hüpfe direkt in das actiongeladene Chaos von Akt 3? Wäre doch mal was.
    • NaNoWriMo Update #4 (28.11.2022)
      Goal
      Wordcount
      Words written
      ARC Bonus
      35.000



      43.362
      4.178
      +1006
      36.667



      45.640
      2.278
      +0
      38.333
      45.822
      182
      +334
      40.000
      50.057
      4.235
      +0
      41.667
      50.057
      0
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      43.333
      50.057
      0
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      45.000
      50.057
      0
      +1426


      1. GUESS WHAT, MY BEAUTIFUL BIATCHES!!!
      NaNoWriMo can suck my ****!!! I won!!! I made it!!!
      Ich bin zwar nur ca. 50% durch die Story, die ich erzählen will, durch (und ja, ich werde den Rest auch noch schreibseln), aber die 50k habe ich in der Tasche! Ha! HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAAH!
      Husbae hat mich dezent zerquetscht vor Freude, die Hunde haben es nicht verstanden, aber alle vier wollten dann auch kuscheln und mir ist der Laptop beinahe vom Schoß geflogen deswegen. War/Bin dezent ein bisschen happy :3
      Zur Belohnung habe ich mir direkt ein paar Nettigkeiten gegönnt. It's all about keeping that impulse buying for a dopamine hit in check.
      Dieses Jahr war tatsächlich mein bestes NaNo Jahr ever. Ich bin noch nie eine Woche zu früh fertig geworden, ich hatte noch nie einen November, in dem ich NICHT an irgendeinem Punkt hinter dem Daily Goal lag, mein Daily Average war höher als jemals zuvor (einschließlich privatem Geschreibsel außerhalb von NaNo). Alles in allem: Ein voller Erfolg. Bin auch lowkey ein bisschen stolz auf mich, dass ich es zwei Monate am Stück geschafft habe, wöchentliche Updates zu posten. A schedule? In MY life? Wow.

      2. How I done did it
      War es eine Verzweiflungstat, als ich mein Mikrophon auspackte und einfach anfing, vor mich hinzuplappern? Ja. Hat es funktioniert? DEFINITIV! Wovon rede ich? Diktation. Dese 4k days? Die mir ehrlich gesagt den Hintern gerettet haben? Ja. Ich habe kaum meine Tasten dafür berührt. Das ist alles Text, den ich eingesprochen habe. Danach bin ich nur noch mal drübergegangen, weil Speech to Text nicht immer so ganz funktioniert (ich hatte einige sehr interessante, teilweise sehr lustige Ergebnisse). Dank meiner Scene Cards bin ich auch nicht zu sehr abgeschweift. Und ganz ehrlich? 2k in 30min spricht für sich, oder?

      3. What's next?
      Same procedure as every day, James. Nachdem ich mir das Wochenende freigenommen habe, werde ich die letzten Tage von NaNo auch weiterhin an der Story arbeiten, wenn auch um einiges entspannter. Und dann im Dezember, wenn WHAM! und Mariah Carey die Weltherrschaft einmal mehr an sich reißen, werde ich immer noch hier sitzen und meine Worte auskotzen. Author Anne Sophie auf YT hat für den Dezember nämlich eine neue Seasonal Writing Challenge ausgerufen und ich habe vor, weitere 30k zu produzieren. Da habt ihr es: den Blick in die Windungen meines Hirns. Alexander Hamilton whomst? But yeah. That's it for now. Ich werde noch einen NaNo Recap bringen, aber soweit bin ich fertig.
      Happy writing, my little pumpkin seeds *winkewinke*
    • Final NaNoWriMo Update (02.12.2022)


      The End
      Tja, da wären wir. Das glorreiche Ende von NaNoWriMo. Fühlt sich an, als hätte dieser ganze Wahnsinn gestern erst angefangen. Einerseits bin ich froh, dass es vorbei ist, andererseits fehlt mir das Chaos jetzt schon. Ich habe ja schon erwähnt, dass ich dieses Jahr den besten und erfolgreichsten NaNo ever hatte. Und dabei bleibt es auch, auch wenn ich - anders als angekündigt - nicht ein einziges Wort in mein Projekt gedumpt habe, seit ich die 50k erreicht habe. Passiert mir ehrlich gesagt jedes Jahr xD Sobald der Druck, das Ziel zu erreichen weg ist, verfliegt auch sämtliche meiner Motivation. Ist fast so, als sei sie nie da gewesen. Aber das ist okay, weil ich Fünfzig. Tausend. Worte. geschrieben habe. Da darf man sich schonmal eine Woche "frei" nehmen.


      Lessons learned
      Auch dieses Jahr habe ich wieder die ein oder andere Sache dazugelernt, während ich mir das Hirn zermartert und die Finger wund getippt habe. Allen voran wurde ich daran erinnert, wie sehr ich Akt 2 verabscheue, hahahahahahaha. Aber ich habe auch gelernt, dass diktieren - so seltsam es auch ist - enorm helfen kann, wenn man feststeckt. Nicht nur, weil man vor sich hin brabbelnd irgendwann um die Wand, die da heißt Writer's Block, herumtänzelt, sondern auch weil man binnenkürzester Zeit Unsummen an Wörtern ausspucken kann. Außerdem - und das habe ich erst begriffen, nachdem ich die 50k geknackt habe und mir dann mehr Zeit mit dem Schreiben lassen konnte - habe ich endlich das Ding ausprobiert, wo man sich von hinten nach vorne durcharbeitet. Ich habe mir Gedanken über das Ende gemacht und die Punkte festgelegt, die es braucht, um genau da hinzukommen. und siehe da: ich habe mal eben die Outlines für die Hälfte aller noch fehlenden Kapitel ausgespuckt. Jetzt muss ich die nur noch schreiben.

      Here we go again
      Im Dezember ist es mein Ziel, weitere 30k in dieses Projekt zu stecken. Ich bin nicht besonders gut mit Zeitplänen, noch schlechter mit einem Blick in meine eigene Zukunft, die weiter als eine Woche entfernt liegt, aber ich plane, im Januar zu JaNoWriMo (Ja, es gibt das Dign auch im Januar, wenn auch in abgespeckter Version) fertig zu bekommen. Danach lasse ich diesen First Draft links liegen bis April. Warum April? Tja, schonmal von Camp NaNo gehört? Das ist wie NaNoWriMo, nur dass du dir dein Ziel selbst festlegen darfst. Ansonsten ist es genau das Gleiche und ich habe vor, im April, für Camp NaNo, Draft 2 anzufangen. Sisyphus wäre so stolz auf mich.

      And that's it, folx. Das ist meine persönliche Erfahrung mit NaNoWriMo 2022 gewesen. Keine Ahnung, wie viele sich mein Gebrabbel hier angetan haben, aber ich persönlich hatte Spaß, diese kleinen, wöchentlichen Zusammenfassungen zu schreiben. War mal was anderes als das, was ich sonst so mache. And guess what: Imma do it all over again in a year!

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