"Das Schicksal mischt die Karten aber Du spielst das Spiel."
In einem Land, in dem sich die Spreu vom Weizen trennt, Adel und Armut sich ferner sind als je zuvor und nur ein Satz die Zukunft einer gesamten Familie bestimmt, spielt das Schicksal die bedeutendste Rolle deines Lebens.
Einmal jährlich lädt der große Rat, die Zusammenkunft der wichtigsten Persönlichkeiten des Landes, ein wild gewürfelter Haufen von Politikern, Adligen und Wirtschaftsmogulen, das Fußvolk zur bedeutsamsten Veranstaltung der XXXX ein. Ein wahres Fest mit prunkvollem Service, lauter Musik und beeindruckenden Artisten, die den Abend zur unvergesslichen Showeinlage verwandeln. Alles nur für eine einzige Verkündung, eine einzige kleine und zerbrechliche Person, die für diesen einen Moment die Aufmerksamkeit aller genießt und eine Stecknadel zu Boden fallen zu hören wäre. Die Verkündung der Schicksale. Ivory, die in die Jahre gekommene alte Dame, die ihrem so jung wirkenden Namen alles andere als Ehre macht ist das amtierende Orakel. Die Frau, die mit ihrer blass glänzenden Haut zumindest genau so kostbar wie das Elfenbein ihres Namens zu sein scheint, informiert das Land nun seit über dreiundvierzig Saisons über das Schicksal der gesegneten Familien.
Gesegnet; im übertragenen Sinne. Gefeiert und geschätzt werden die glücklichen wenigen, die mit einer Prophezeiung beschenkt werden, eine Rolle im Universum spielen und das Leben aller tiefgehend beeinflussen sollen. Nur adlige und bedeutende Familien sind mit ihnen gesegnet und doch muss die Bevölkerung aller sieben Stadtringen an dieser Zeremonie teilnehmen. Aus dem Herzen des Landes, dem ersten und innersten Ring stammen die meisten beglückten Personen. Immer wieder fallen die selben Namen, dessen Leben so relevant für den Einklang der Welt sind gefolgt von den nächsten Ringen; zwei und drei, die nicht weniger vor Reichtum strotzen doch je weiter man vom inner Circle entfernt das Licht der Welt erblickte, desto weniger versprechend sah die eigene Zukunft aus.
_______________________________________
Oriya, das Reich aus dem X stammte, war das äußerste der Landesringe und befand sich mit samt seinen Bewohnern annähernd komplett auf Wasser. Aufgeständert und auf mühsam erbauten Holzkonstruktionen sah sich das Volk, dem kaum Land zum Leben gelassen wurde gezwungen sich dem mächtigem Meer zu bedienen um die wenige Erde dem Anpflanzen von Nahrungsmitteln zu widmen. Ein Leben fern des Wassers kann sich die junge Frau, in der blühte ihres jungerwachsenen Daseins kaum vorstellen, war das blaue Nass ihr stetiger Begleiter und die hölzernen Dielen ihr Boden unter den Füßen. Nur für eine Nacht, wenige unbedeutende Stunden musste sie wie alle anderen die Erde unter ihren Schuhen vernehmen, den harten, nicht nachgebenden noch wackelden Grund beschreiten um der lieblichen Stimme der hellsehenden Frau zu lauschen um Zeuge einer neuen Ära zu werden. Der staatliche Transport zum innersten Gebiet bereitete ihr schon seit ihrer ersten Reise Heide Kopfschmerzen. Das arhythmische Hin und Her des Zuges und das heftige Schaukeln und knarren der Schienen waren alles andere als sie vom seichten Wellengang ihres Hauses kannte. Sie hasste es, alles davon – die lange Fahrt, die seltsamen Kreaturen der höheren Ländereien und vor allem die ganzen abwertenden Blicke. Wieso mussten die Herrschaften der ärmsten Reiche überhaupt erscheinen, wenn sie nur verachtet wurden und sowieso keine Gunst für ihre Familien ausgesprochen wurde? Nur um die Missstände des Landes unter die Nase gerieben zu bekommen, ein Reminder, dass sie abtrünnige waren, nichts als Abschaum, der nicht wusste wie er sich auf dieser Party verhalten sollte und deswegen verdutzt und wie auf einem Hühnerhaufen in Scharen in der Ecke aufeinander hockten. Es war nichts weiter als die Demonstration von Macht, eine Demütigung und trotzdem mussten sie hin. Ungerechtfertigte Abwesenheit wurde hoch bestraft, wieder je niedriger der Rang, desto skrupelloser wurde vorgegangen. Eine gut gemeinte Verwarnung im vierten Ring würde im siebten das auspeitschen am Pranger und einen Monat an verlorener Essenslieferung gleich kommen. Fern bleiben war schlichtweg keine Option!
Diesmal schienen die Sterne günstig zu stehen, denn die Verkündung lies weniger lang auf sich warten als in den vergangenen Jahren oder kam es X nur so vor weil sie es tatsächlich geschafft hatte eines der Spinathäppchen zu ergattern? Genüsslich verzehrte sie es, die Geschmacksknospen gebannt von der butterweichen Konsistenz und dem unvergleichlichem Aroma stopfte X sich das Ding im Ganzen hinein und während der Spinat in die Zwischenräume ihrer Zähne vordrang ruhten plötzlich alle Augen auf dem Mädchen. „Die jüngste Tochter der Familie Zhura wird das Leben des ältesten Sohnes der Familie Y beenden.“ Hallten die Worte der begabten Ivory in der Luft und ließ alle Anwesenden verstummen. Kaum zu glauben, dass nach knapp siebenundneunzig Zyklen ohne ein Segen in den untersten Schichten ausgerechnet das Mädchen von Nebenan, aus dem Armutsviertel Oriyas gesegnet wurde doch mit welchem Schicksal? Was hatte das ganze zu bedeuten und würde X tatsächlich für den Tod Ys verantwortlich sein? Sollte sie wirklich eines Tages ein Menschenleben auf dem Gewissen haben?
So viele Fragen, die es zu beantworten galt doch die Zeit dafür fehlte, denn noch in der selben Nacht hieß es Abschied zu nehmen. Weg von der Familie hin zu einem neuen Leben - dem eines gesegneten. Wie alle Personen, die unter der Gunst des Universums standen müsste X ihrem gewohnten Alltag den Rücken kehren um künftig den Dom ihr Zuhause nennen zu können. Ein riesiges Anwesen voller Trainings- sowie Schulungsräumen, ein Ort an dem sie zu vorbildlichen und starken Erwachsenen ausgebildet werden sollten. Doch mit einem Schicksal geboren zu sein war noch lange nicht der Grundstein für eine solide Zukunft, denn die Prüfungen des Doms waren anspruchsvoll und würden bei schlechtem Abschnitt die Ausscheidung aus dem Programm bedeuten und wie gravierend das für die Kandidaten der Armutsschicht war ahnte das junge Fräulein noch nicht.
X: @Michiyo
Y: @Aozora Tori
Steckbrief
Name:
Alter:
Größe:
Herkunft:
Charakter:
Magische Veranlagung:
Aussehen:
Rest bei Bedarf gerne ergänzen
In einem Land, in dem sich die Spreu vom Weizen trennt, Adel und Armut sich ferner sind als je zuvor und nur ein Satz die Zukunft einer gesamten Familie bestimmt, spielt das Schicksal die bedeutendste Rolle deines Lebens.
Einmal jährlich lädt der große Rat, die Zusammenkunft der wichtigsten Persönlichkeiten des Landes, ein wild gewürfelter Haufen von Politikern, Adligen und Wirtschaftsmogulen, das Fußvolk zur bedeutsamsten Veranstaltung der XXXX ein. Ein wahres Fest mit prunkvollem Service, lauter Musik und beeindruckenden Artisten, die den Abend zur unvergesslichen Showeinlage verwandeln. Alles nur für eine einzige Verkündung, eine einzige kleine und zerbrechliche Person, die für diesen einen Moment die Aufmerksamkeit aller genießt und eine Stecknadel zu Boden fallen zu hören wäre. Die Verkündung der Schicksale. Ivory, die in die Jahre gekommene alte Dame, die ihrem so jung wirkenden Namen alles andere als Ehre macht ist das amtierende Orakel. Die Frau, die mit ihrer blass glänzenden Haut zumindest genau so kostbar wie das Elfenbein ihres Namens zu sein scheint, informiert das Land nun seit über dreiundvierzig Saisons über das Schicksal der gesegneten Familien.
Gesegnet; im übertragenen Sinne. Gefeiert und geschätzt werden die glücklichen wenigen, die mit einer Prophezeiung beschenkt werden, eine Rolle im Universum spielen und das Leben aller tiefgehend beeinflussen sollen. Nur adlige und bedeutende Familien sind mit ihnen gesegnet und doch muss die Bevölkerung aller sieben Stadtringen an dieser Zeremonie teilnehmen. Aus dem Herzen des Landes, dem ersten und innersten Ring stammen die meisten beglückten Personen. Immer wieder fallen die selben Namen, dessen Leben so relevant für den Einklang der Welt sind gefolgt von den nächsten Ringen; zwei und drei, die nicht weniger vor Reichtum strotzen doch je weiter man vom inner Circle entfernt das Licht der Welt erblickte, desto weniger versprechend sah die eigene Zukunft aus.
_______________________________________
Oriya, das Reich aus dem X stammte, war das äußerste der Landesringe und befand sich mit samt seinen Bewohnern annähernd komplett auf Wasser. Aufgeständert und auf mühsam erbauten Holzkonstruktionen sah sich das Volk, dem kaum Land zum Leben gelassen wurde gezwungen sich dem mächtigem Meer zu bedienen um die wenige Erde dem Anpflanzen von Nahrungsmitteln zu widmen. Ein Leben fern des Wassers kann sich die junge Frau, in der blühte ihres jungerwachsenen Daseins kaum vorstellen, war das blaue Nass ihr stetiger Begleiter und die hölzernen Dielen ihr Boden unter den Füßen. Nur für eine Nacht, wenige unbedeutende Stunden musste sie wie alle anderen die Erde unter ihren Schuhen vernehmen, den harten, nicht nachgebenden noch wackelden Grund beschreiten um der lieblichen Stimme der hellsehenden Frau zu lauschen um Zeuge einer neuen Ära zu werden. Der staatliche Transport zum innersten Gebiet bereitete ihr schon seit ihrer ersten Reise Heide Kopfschmerzen. Das arhythmische Hin und Her des Zuges und das heftige Schaukeln und knarren der Schienen waren alles andere als sie vom seichten Wellengang ihres Hauses kannte. Sie hasste es, alles davon – die lange Fahrt, die seltsamen Kreaturen der höheren Ländereien und vor allem die ganzen abwertenden Blicke. Wieso mussten die Herrschaften der ärmsten Reiche überhaupt erscheinen, wenn sie nur verachtet wurden und sowieso keine Gunst für ihre Familien ausgesprochen wurde? Nur um die Missstände des Landes unter die Nase gerieben zu bekommen, ein Reminder, dass sie abtrünnige waren, nichts als Abschaum, der nicht wusste wie er sich auf dieser Party verhalten sollte und deswegen verdutzt und wie auf einem Hühnerhaufen in Scharen in der Ecke aufeinander hockten. Es war nichts weiter als die Demonstration von Macht, eine Demütigung und trotzdem mussten sie hin. Ungerechtfertigte Abwesenheit wurde hoch bestraft, wieder je niedriger der Rang, desto skrupelloser wurde vorgegangen. Eine gut gemeinte Verwarnung im vierten Ring würde im siebten das auspeitschen am Pranger und einen Monat an verlorener Essenslieferung gleich kommen. Fern bleiben war schlichtweg keine Option!
Diesmal schienen die Sterne günstig zu stehen, denn die Verkündung lies weniger lang auf sich warten als in den vergangenen Jahren oder kam es X nur so vor weil sie es tatsächlich geschafft hatte eines der Spinathäppchen zu ergattern? Genüsslich verzehrte sie es, die Geschmacksknospen gebannt von der butterweichen Konsistenz und dem unvergleichlichem Aroma stopfte X sich das Ding im Ganzen hinein und während der Spinat in die Zwischenräume ihrer Zähne vordrang ruhten plötzlich alle Augen auf dem Mädchen. „Die jüngste Tochter der Familie Zhura wird das Leben des ältesten Sohnes der Familie Y beenden.“ Hallten die Worte der begabten Ivory in der Luft und ließ alle Anwesenden verstummen. Kaum zu glauben, dass nach knapp siebenundneunzig Zyklen ohne ein Segen in den untersten Schichten ausgerechnet das Mädchen von Nebenan, aus dem Armutsviertel Oriyas gesegnet wurde doch mit welchem Schicksal? Was hatte das ganze zu bedeuten und würde X tatsächlich für den Tod Ys verantwortlich sein? Sollte sie wirklich eines Tages ein Menschenleben auf dem Gewissen haben?
So viele Fragen, die es zu beantworten galt doch die Zeit dafür fehlte, denn noch in der selben Nacht hieß es Abschied zu nehmen. Weg von der Familie hin zu einem neuen Leben - dem eines gesegneten. Wie alle Personen, die unter der Gunst des Universums standen müsste X ihrem gewohnten Alltag den Rücken kehren um künftig den Dom ihr Zuhause nennen zu können. Ein riesiges Anwesen voller Trainings- sowie Schulungsräumen, ein Ort an dem sie zu vorbildlichen und starken Erwachsenen ausgebildet werden sollten. Doch mit einem Schicksal geboren zu sein war noch lange nicht der Grundstein für eine solide Zukunft, denn die Prüfungen des Doms waren anspruchsvoll und würden bei schlechtem Abschnitt die Ausscheidung aus dem Programm bedeuten und wie gravierend das für die Kandidaten der Armutsschicht war ahnte das junge Fräulein noch nicht.
X: @Michiyo
Y: @Aozora Tori
Steckbrief
Name:
Alter:
Größe:
Herkunft:
Charakter:
Magische Veranlagung:
Aussehen:
Rest bei Bedarf gerne ergänzen
A heart's a heavy burden.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michiyo ()