by Sayo & miu
vorstellung
"Ja und wie es scheint, findet die Tochter der Familie auch keinen Anschluss. Wer würde auch schon solch ein Kind haben wollen. Kein Wunder, dass sie alleine draußen rumlungert."
vorstellung
› Forbidden love ‹
Nari «
Ein gutes Buch war immer toll, oder nicht? Und wie oft hatte man sich eigentlich schon vorgestellt genau in diesem aufzutauchen?
Für Mei war es nichts ungewöhnliches, denn sie verschlang die meisten Romane und das so schnell, dass sie sich gefühlt jeden Tag ein neues kaufen konnte. Womit sie aber niemals gerechnet hatte, war wirklich in einem genau dieser Romanzen aufzutauchen. Das blöde nur - sie hatte die Rolle einer Nebenfigur erhalten, die irgendwann im Laufe der Geschichte auch noch sterben sollte. An ihrem ersten Tag hatte sie ganz verwirrt zur Maid herüber geblinzelt, die sie mit einem Lächeln empfand und mit einem "Guten Morgen Lady Nari" begrüßte. Lady Nari. Das war der Name, den sie ab dem jetzigen Tag tragen sollte. Wie sie festgestellt hatte, war sie auch im Alter einige Jahre zurück gesetzt worden, ihr Aussehen jedoch war jenes, welches sie auch schon in ihrer echten Welt hatte. Graue, fast silberne, lange Haare und eisblaue Augen, die gerade bei Sonnenschein stark hervor blitzten. Sie war ein wenig verwundert, bemerkte dann jedoch, dass die Rolle der Lady Nari nie umfangreich beschrieben wurde. Also schien das Schicksal oder was auch immer sie hierher geführt hatte, etwas Spielraum, sodass sie sich selbst nicht ganz so fremd war.Die letzten Jahre hatte sie hier im Stillen gelebt, denn es schien, als wäre noch nicht der Anfang zur Geschichte gekommen. Dass sie sich in genau jener befand, bemerkte sie, als sie auf einem Ball war, an dem sie tatsächlich auch die Hauptprotagonistin erblickte. Sie hatten sich beide nur flüchtig gesehen, doch Nari erkannte sie sofort. Ihr Haar und auch ihre Augen waren so auffällig, dass sie sie wohl jeder Zeit der Rolle zuordnen konnte. Natürlich wusste diese noch nichts davon, was ihr später passieren würde. Nicht von ihrem Schicksal oder ihrer großen Liebe. Keiner außer Nari wusste es.
Der Tag, der sich heute abspielte, war erneut einer, bei dem ein großer Ball stattfand. Viele Leute hatten sich versammelt, hauptsächlich Adelige. So wurde auch Nari als die Tochter eines angesehenen Lords dazu eingeladen und machte sich entsprechend schick. Ihr Kleid war hellgrau, fast weiß und betonte ihre zierliche, aber gut proportionierte Figur, während ihre Haare hier und da locker geflochten wurden und ansonsten spielerisch dem Gesamtbild schmeichelten. Am Anfang war es ziemlich ungewohnt, aber mittlerweile hatte sie sich an die pompösen Kleider und auch an viele andere Dinge hier zumindest etwas vertraut gemacht.
"Habt Ihr gesehen? Die Familie Hashima ist ebenfalls hier. Dass die sich das wagen."
"Ja, nicht? Dann können Sie auch gleich ein Schild der Schande tragen."
Man vernahm ein höhnisches Lachen zwischen einigen Frauen und Männern, die sich nur zu gerne das Maul darüber zerrissen, wenn es anderen nicht so gut ging. Die Familie der Hauptrolle hatte nämlich ein schweres Ereignis getroffen, was den Start für das Buch etwas dramatischer werden ließ.Der Tag, der sich heute abspielte, war erneut einer, bei dem ein großer Ball stattfand. Viele Leute hatten sich versammelt, hauptsächlich Adelige. So wurde auch Nari als die Tochter eines angesehenen Lords dazu eingeladen und machte sich entsprechend schick. Ihr Kleid war hellgrau, fast weiß und betonte ihre zierliche, aber gut proportionierte Figur, während ihre Haare hier und da locker geflochten wurden und ansonsten spielerisch dem Gesamtbild schmeichelten. Am Anfang war es ziemlich ungewohnt, aber mittlerweile hatte sie sich an die pompösen Kleider und auch an viele andere Dinge hier zumindest etwas vertraut gemacht.
"Habt Ihr gesehen? Die Familie Hashima ist ebenfalls hier. Dass die sich das wagen."
"Ja, nicht? Dann können Sie auch gleich ein Schild der Schande tragen."
"Ja und wie es scheint, findet die Tochter der Familie auch keinen Anschluss. Wer würde auch schon solch ein Kind haben wollen. Kein Wunder, dass sie alleine draußen rumlungert."
Nari hatte eigentlich nicht vor derer Worte Gehör zu schenken, das jedoch hatte ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Vielleicht würde es ihr ja sogar helfen, wenn sie ihren eigenen Tod verhindern wollte. Eine gute Bekannte oder sogar Freundin zu haben, die später mit dem Helden zusammen war, würde nicht schaden. Das dachte sie zumindest.
"Setze dein Herz in Flammen."
- Kyojuro Rengoku
- Kyojuro Rengoku