Vincent bedankte sich überschwänglich bei Nora für das gute Mittagessen. Normalerweise stand sie nicht in der Küche, das sagte jedoch nichts über ihre Kochkünste aus. Nora wusste, was da anstellte.
Vincent ließ sich in seinen Stuhl am Kopfende des Tisches sinken und betrachtete das Festmahl, das ihm seine langjährige Haushälterin bereitet hatte. Was für eine Schande, dass all diese Köstlichkeiten für ihn nach nichts schmecken würden. Ihm wurde fast schon schlecht bei dem Anblick. Dennoch bediene sich Vincent, wie jeder Mann mit gesundem Appetit es tun würde.
Und dann geschah es. Thomas ließ sein Messer fallen und griff ungebremst in die gut geschärfte Klinge. Vincent konnte das Blut des Mannes riechen, bevor dieser den Schnitt überhaupt wahrgenommen hatte. Mit äußerster Mühe schaffte es Vincent, ein Knurren zu unterdrücken und sitzen zu bleiben. Aber mehr auch nicht. Er starrte Thomas Hand an, alles andere verschwamm um ihn herum. In seinem Kopf gab es nur einen einzigen Gedanken: Friss.
Nora kam sofort herangeeilt, ein neues Messer und ein sauberes Geschirrtuch in der Hand. Letzteres wickelte sie sofort um Thomas' Hand mit der geübten Genauigkeit von jemandem, der schon dutzende Haushaltsunfälle erstversorgt hatte. Dabei platzierte sie sich gezielt zwischen Vincent und Thomas, der momentan ausschließlich Beute war, egal was sie gestern getan hatten, egal was sie vor zwei Wochen getan hatten. Nora wusste selbst, wie lange Vincent schon heute schon hungerte. Sie wusste, dass es schlimmer war, als es sein sollte, weil er darauf bestanden hatte, sich gestern noch um sie zu kümmern. Den ganzen Tag schon hatte sie auf eine Gelegenheit gewartet, ihm wenigstens ein kleines Glas Schweineblut zukommen zu lassen.
"Kommen Sie," sagte sie. "In der Küche haben wir Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel. Lebensmittel machen sich ja bekanntlich nicht besonders gut in offenen Wunden."
Lächelnd begleitete sie Thomas in die Küche, weg von Vincent, weg von dem Raubtier, das nur auf eine Chance wartete, zuzuschlagen. Vincent war ihr äußerst dankbar dafür. Zumindest der Teil von ihm, der noch klar denken konnte. Er war so hungrig...
Vincent ließ sich in seinen Stuhl am Kopfende des Tisches sinken und betrachtete das Festmahl, das ihm seine langjährige Haushälterin bereitet hatte. Was für eine Schande, dass all diese Köstlichkeiten für ihn nach nichts schmecken würden. Ihm wurde fast schon schlecht bei dem Anblick. Dennoch bediene sich Vincent, wie jeder Mann mit gesundem Appetit es tun würde.
Und dann geschah es. Thomas ließ sein Messer fallen und griff ungebremst in die gut geschärfte Klinge. Vincent konnte das Blut des Mannes riechen, bevor dieser den Schnitt überhaupt wahrgenommen hatte. Mit äußerster Mühe schaffte es Vincent, ein Knurren zu unterdrücken und sitzen zu bleiben. Aber mehr auch nicht. Er starrte Thomas Hand an, alles andere verschwamm um ihn herum. In seinem Kopf gab es nur einen einzigen Gedanken: Friss.
Nora kam sofort herangeeilt, ein neues Messer und ein sauberes Geschirrtuch in der Hand. Letzteres wickelte sie sofort um Thomas' Hand mit der geübten Genauigkeit von jemandem, der schon dutzende Haushaltsunfälle erstversorgt hatte. Dabei platzierte sie sich gezielt zwischen Vincent und Thomas, der momentan ausschließlich Beute war, egal was sie gestern getan hatten, egal was sie vor zwei Wochen getan hatten. Nora wusste selbst, wie lange Vincent schon heute schon hungerte. Sie wusste, dass es schlimmer war, als es sein sollte, weil er darauf bestanden hatte, sich gestern noch um sie zu kümmern. Den ganzen Tag schon hatte sie auf eine Gelegenheit gewartet, ihm wenigstens ein kleines Glas Schweineblut zukommen zu lassen.
"Kommen Sie," sagte sie. "In der Küche haben wir Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel. Lebensmittel machen sich ja bekanntlich nicht besonders gut in offenen Wunden."
Lächelnd begleitete sie Thomas in die Küche, weg von Vincent, weg von dem Raubtier, das nur auf eine Chance wartete, zuzuschlagen. Vincent war ihr äußerst dankbar dafür. Zumindest der Teil von ihm, der noch klar denken konnte. Er war so hungrig...