Vincent war tatsächlich weniger an der Geschichte interessiert, als er selbst erwartet hatte. Aber Thomas' Stimme umspülte ihn einfach wie eine sanfte Brandung und trug ihn hinaus auf das weite Meer seines wenig fokussierten Verstandes, bis Vincent einfach nur vor sich hin trieb, von den Wellen geführt. Die sanften Liebkosungen des Mannes sorgten nur für noch mehr Entspannung.
Als Thomas fertig erzählt hatte, herrschte eine kleine Weile Stille. Nur das leise Knistern des Kaminfeuers erfüllte den Raum. Bis sich Vincent zur Seite sinken ließ, um seinen Kopf auf Thomas' Schoß zu legen.
"Du bist ein furchtbarer Geschichtenerzähler," kommentierte Vincent, als er aus dieser Position zu Thomas aufsah.
Aber er lächelte.
"Fast so furchtbar, wie du lügst."
"Dir ist schon bewusst, dass er deine Existenz eben als Krankheit bezeichnet hat, oder?"
"Ich habe dich vermisst," gestand Vincent. "Nicht nur in der Zeit, die ich hier unten verbracht habe. Vorher schon. Als wir uns so auseinandergelebt haben. Ich habe dich vermisst. Deswegen habe ich dich weggeschickt. Du musst jagen, wie ich Blut trinken muss."
"Streng genommen musst du auch jagen. Du bist nur zu faul und zu schwach, um es auch wirklich zu tun. Die Fähigkeiten hast du. Die Instinkte hast du. Nutze sie!"
"Wir kriegen das hin, oder? Dich, mich. Uns. Wir schaffen das, richtig?"
Vincent genoss die Nähe zu Thomas, so lange wie er konnte, aber irgendwann gewann sein Hunger dann doch und er rang sich dazu durch, Thomas nach einem weiteren Glas Schweineblut zu fragen. Thomas brachte es ihm, half ihm dabei, es zu trinken. Es schmeckte immer noch furchtbar, aber Vincent war mittlerweile wieder klar genug um sich daran zu erinnern, dass sich der Geschmack nicht verbessern würde.
Das dritte Glas machte kaum einen Unterschied, wenn es um Vincents Müdigkeit ging. Sein Körper war noch immer dabei, wieder in Gang zu kommen - das würde wohl auch noch ein paar Nächte dauern. Aber seine Gedanken wurden klarer. Er konnte sie tatsächlich wieder denken.
"Du kommst doch morgen Nacht wieder, oder?" fragte er, als er den Sonnenaufgang nahen spürte.
Die Angst, dass Thomas Nein sagen würde, konnte er nicht gänzlich aus seiner Stimme heraushalten. Er wollte seine Zeit hier unten nicht allein verbringen, aber er konnte sich nicht daran erinnern, warum. Er wusste nur, dass es nicht gut war, zu lange allein hier unten festzustecken. Das machte etwas mit ihm, das er nicht mochte.
Als Thomas fertig erzählt hatte, herrschte eine kleine Weile Stille. Nur das leise Knistern des Kaminfeuers erfüllte den Raum. Bis sich Vincent zur Seite sinken ließ, um seinen Kopf auf Thomas' Schoß zu legen.
"Du bist ein furchtbarer Geschichtenerzähler," kommentierte Vincent, als er aus dieser Position zu Thomas aufsah.
Aber er lächelte.
"Fast so furchtbar, wie du lügst."
"Dir ist schon bewusst, dass er deine Existenz eben als Krankheit bezeichnet hat, oder?"
"Ich habe dich vermisst," gestand Vincent. "Nicht nur in der Zeit, die ich hier unten verbracht habe. Vorher schon. Als wir uns so auseinandergelebt haben. Ich habe dich vermisst. Deswegen habe ich dich weggeschickt. Du musst jagen, wie ich Blut trinken muss."
"Streng genommen musst du auch jagen. Du bist nur zu faul und zu schwach, um es auch wirklich zu tun. Die Fähigkeiten hast du. Die Instinkte hast du. Nutze sie!"
"Wir kriegen das hin, oder? Dich, mich. Uns. Wir schaffen das, richtig?"
Vincent genoss die Nähe zu Thomas, so lange wie er konnte, aber irgendwann gewann sein Hunger dann doch und er rang sich dazu durch, Thomas nach einem weiteren Glas Schweineblut zu fragen. Thomas brachte es ihm, half ihm dabei, es zu trinken. Es schmeckte immer noch furchtbar, aber Vincent war mittlerweile wieder klar genug um sich daran zu erinnern, dass sich der Geschmack nicht verbessern würde.
Das dritte Glas machte kaum einen Unterschied, wenn es um Vincents Müdigkeit ging. Sein Körper war noch immer dabei, wieder in Gang zu kommen - das würde wohl auch noch ein paar Nächte dauern. Aber seine Gedanken wurden klarer. Er konnte sie tatsächlich wieder denken.
"Du kommst doch morgen Nacht wieder, oder?" fragte er, als er den Sonnenaufgang nahen spürte.
Die Angst, dass Thomas Nein sagen würde, konnte er nicht gänzlich aus seiner Stimme heraushalten. Er wollte seine Zeit hier unten nicht allein verbringen, aber er konnte sich nicht daran erinnern, warum. Er wusste nur, dass es nicht gut war, zu lange allein hier unten festzustecken. Das machte etwas mit ihm, das er nicht mochte.