Vincent entschuldigte sich nach dem Frühstück und verschwand zurück in sein Schlafzimmer - aber nicht, ohne Thomas vorher noch einen Kuss auf die Wange zu setzen.
"Musstest du Esther so überfallen?" fragte Nora, die oben gerade damit beschäftigt war, sein Bett zu machen.
Sie hatte dankenderweise die Vorhänge wieder zugezogen.
Vincent, sich keiner Scham bewusst, schälte sich aus seiner Robe und warf sie über die Lehne eines Sessels, bevor er sich mit der Frage beschäftigte, was er anziehen sollte.
"Wenn du das jemandem in die Schuhe schieben willst, dann dir selbst. Du weißt, wie ich bin, wenn er in der Nähe ist und trotzdem hast du Esther mit ins Esszimmer gebracht."
Dafür bekam er eines seiner Zierkissen an den Kopf geworfen.
Es folgte ein kurzer Moment der Stille zwischen ihm und Nora, während er sich in einen schlichten, bequemen Anzug zwang, und Nora ihrer Arbeit nachging.
"Solltest du wirklich so viel in der Sonne rumlaufen? Dir geht es immer noch nicht gut, Vincent," brach Nora dann das Schweigen.
Vincent kam zu ihr, legte ihr die Hände auf die Schultern und lächelte aufmunternd.
"Mir wird schon nichts passieren," sagte er.
"Das hast du das letzte Mal auch gesagt," gab sie zurück.
Vincent seufzte.
"Das letzte Mal war ich aber nicht zu Hause und in Gesellschaft eines mordlustigen Idioten. Das bin ich dieses Mal nicht. Vielleicht willst du ein Glas bereithalten, wenn wir wiederkommen. Nur um sicher zu gehen."
Dieses Zugeständnis schien Nora zu beruhigen.
"Glaubst du, er hat einen ordentlichen Mantel dabei?" fragte sie, das Thema wechselnd.
"Thomas? Niemals. Du hast seinen Aufzug am Ball doch gesehen."
"Dann hole ich wohl zwei aus dem Keller."
Vincent schenkte Nora einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und gemeinsam verließen sie sein Schlafzimmer wieder. Sie verschwand in Richtung der alten Bedienstetenflure, die hinter dem ganzen Pomp des alten Hauses verliefen, während Vincent die große Treppe in sein Foyer hinunterging, wo er einen vielsagenden Blick auf Thomas Aufzug warf.
"Winterfest, hm? Meckere bloß nicht rum, wenn du krank wirst."
Keine Minute später kehrte Nora zurück. Sie und ein junger Mann in Vincents Diensten brachten den beiden Männern schwere Mäntel mit Fellkragen.
"Die sind zwar ein bisschen altmodisch, aber sie funktionieren hervorragend, du wirst schon sehen," meinte Vincent, während Nora ihm in den Mantel half.
Draußen war es wirklich bitterkalt. Der Himmel war zugezogen, aber dank dem ganzen unangetasteten Schnee in der Gegend war es nicht wirklich grau. Es schneite gerade auch nicht.
"Was willst du zuerst sehen?" fragte Vincent. "Mein geheimes Bordell oder doch lieber den Tempel, in dem ich den Teufel anbete? Ich hätte auch einen zugefrorenen See im Angebot, aber das wäre ja langweilig."
"Musstest du Esther so überfallen?" fragte Nora, die oben gerade damit beschäftigt war, sein Bett zu machen.
Sie hatte dankenderweise die Vorhänge wieder zugezogen.
Vincent, sich keiner Scham bewusst, schälte sich aus seiner Robe und warf sie über die Lehne eines Sessels, bevor er sich mit der Frage beschäftigte, was er anziehen sollte.
"Wenn du das jemandem in die Schuhe schieben willst, dann dir selbst. Du weißt, wie ich bin, wenn er in der Nähe ist und trotzdem hast du Esther mit ins Esszimmer gebracht."
Dafür bekam er eines seiner Zierkissen an den Kopf geworfen.
Es folgte ein kurzer Moment der Stille zwischen ihm und Nora, während er sich in einen schlichten, bequemen Anzug zwang, und Nora ihrer Arbeit nachging.
"Solltest du wirklich so viel in der Sonne rumlaufen? Dir geht es immer noch nicht gut, Vincent," brach Nora dann das Schweigen.
Vincent kam zu ihr, legte ihr die Hände auf die Schultern und lächelte aufmunternd.
"Mir wird schon nichts passieren," sagte er.
"Das hast du das letzte Mal auch gesagt," gab sie zurück.
Vincent seufzte.
"Das letzte Mal war ich aber nicht zu Hause und in Gesellschaft eines mordlustigen Idioten. Das bin ich dieses Mal nicht. Vielleicht willst du ein Glas bereithalten, wenn wir wiederkommen. Nur um sicher zu gehen."
Dieses Zugeständnis schien Nora zu beruhigen.
"Glaubst du, er hat einen ordentlichen Mantel dabei?" fragte sie, das Thema wechselnd.
"Thomas? Niemals. Du hast seinen Aufzug am Ball doch gesehen."
"Dann hole ich wohl zwei aus dem Keller."
Vincent schenkte Nora einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und gemeinsam verließen sie sein Schlafzimmer wieder. Sie verschwand in Richtung der alten Bedienstetenflure, die hinter dem ganzen Pomp des alten Hauses verliefen, während Vincent die große Treppe in sein Foyer hinunterging, wo er einen vielsagenden Blick auf Thomas Aufzug warf.
"Winterfest, hm? Meckere bloß nicht rum, wenn du krank wirst."
Keine Minute später kehrte Nora zurück. Sie und ein junger Mann in Vincents Diensten brachten den beiden Männern schwere Mäntel mit Fellkragen.
"Die sind zwar ein bisschen altmodisch, aber sie funktionieren hervorragend, du wirst schon sehen," meinte Vincent, während Nora ihm in den Mantel half.
Draußen war es wirklich bitterkalt. Der Himmel war zugezogen, aber dank dem ganzen unangetasteten Schnee in der Gegend war es nicht wirklich grau. Es schneite gerade auch nicht.
"Was willst du zuerst sehen?" fragte Vincent. "Mein geheimes Bordell oder doch lieber den Tempel, in dem ich den Teufel anbete? Ich hätte auch einen zugefrorenen See im Angebot, aber das wäre ja langweilig."